DE2427707C3 - Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u. dgl - Google Patents
Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u. dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u.dgl.
Streugut auf einen Vliesträger im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten — mit einem Bunker für das
aufbereitete Streugut, einem Streuschacht und einer Austrageinrichtung im Streuschacht, wobei der Bunker
mit einem schräg aufwärts fördernden Überwurfförderband an den Streuschacht angeschlossen ist. Der Bunker
kann ein Bodenförderband aufweisen und ist im übrigen selbstverständlich mit einer Einrichtung zur Aufgabe
des Streugutes versehen. Die Förderbänder sind im allgemeinen sogenannte Kratzerbänder.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (DT-AS 11 10 395, DT-GM 66 06 909) arbeitet in jedem
Bunker ein einziges Überwurfförderband und jedem Bunker ist nur einziger Streuschacht zugeordnet. Zwar
ist es bekannt, mehrere Bunker zu reihen und unmittelbar aneinander anzuschließen, so daß auch
mehrere Streuschächte in der Bewegungsrichtung des unter den Streuschächf.en bewegten Austragsiebes
od. dgl. gereiht sind, dabei sind jedoch die einzelnen Bunker und folglich auch die Streuschächte in keiner
Weise miteinander gekoppelt — Bei den bekannten Vorrichtungen kann bei vorgegebener Breite der aus
dem Streugut, zumeist auf bewegter Unterlage, zu streuenden Matte die Streuleistung nicht beliebig (z. B.
durch Erhöhung der Fördergeschwindigkeit des Überwurfförderbandes und Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
der Austrageinrichtung) gesteigert werden. Darüber hinaus genügt die Homogenität des abgestreuten
Gutes nicht immer allen Anforderungen, weil zuweilen Entmischungen und dadurch bedingte Inhomogenitäten
in den gestreuten Matten beobachtet werden. Das gilt insbesondere dann, wenn die
bekannten Vorrichtungen mit hoher Leistung gefahren werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gaUungsgemäße Vorrichtung so weiter
auszubilden, daß ohne weiteres eine beachtliche Leistungssteigerung erreicht werden kann. Gleichzeitig
soll die Homogenität des gestreuten Gutes verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Streuschacht ein Sekundärstreuschacht nachgeschaltet
ist, der ebenfalls eine Austrageinrichtung aufweist, und daß der Streuschacht sowie der Sekundärstreuschacht
durch ein Sekundärüberwurfförderband verbunden sind, welches unter dem Abwurf des
Überwurfförderbandes zwischen Bunker und Streuschacht angeordnet ist und ebenfalls schräg aufwärts
fördert. Auch das Sekundärüberwurfförderband ist in der beschriebenen Weise ein Kratzerband.
Durch die beschriebene Hintereinanderschaltung von zwei Streuschächten wird zunächst eine beachtliche
Leistungssteigerung der Vorrichtungen der eingangs beschriebenen Gattung erreicht. Gleichzeitig bedingt
jedoch die Übergabe des aufbereiteten Streugutes von dem Überwurfförderband auf das Sekundärüberwurfförderband
eine Homogenisierung des Streugutes. Das beruht u. a. darauf, daß von dem Sekundärüberwurfförderband
abgeworfenes Streugut in den ersten Streuschacht zurückfällt.
Im Ergebnis wird der Vorteil erreicht, daß bei einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne Schwierigkeiten eine sehr viel größere Leistung bezüglich des abgestreuten
Streugutes erreichbar ist. Gleichzeitig wird eine Homogenisierung des Streugutes erreicht.
Nach bevorzugter Ausführungsform hat das Sekundärüberwurfförderband
etwa die halbe Länge des Überwurfförderbandes zwischen Bunker und Streuschacht. Hierdurch läßt sich bei definierten Übergabeverhältnissen
gleichzeitig eine kompakte Bauweise verwirklichen. Die Arbeitsgeschwindigkeiten des Überwurfförderbandes
einerseits, des Sekundärüberwurfförderbandes andererseits sind zweckmäßigerweise
unabhängig voneinander einstellbar und werden so eingerichtet, daß über beide Streuschächte das Abstreuen
des Streugutes erfolgt, vorzugsweise so, daß über jedem Streuschacht die gleiche Menge aufbereiteten
Streugutes in der Zeiteinheit abgestreut wird.
Um insoweit überschaubare und auch durch die Arbeitsgeschwindigkeit des Sekundärüberwurfförderbandes
bzw. des Überwurfförderbandes einstellbare Verhältnisse zu schaffen, lehrt die Erfindung, daß das
Überwurfförderband zwischen Bunker und Streuschacht sowie das Sekundärüberwurfförderband die
gleiche Neigung aufweisen und an ihren oberen Enden mit Rückstreifwalzen versehen sind. Über dem Vliesträger
zwischen Streuschacht und Sekundärstreuschacht
wird man im allgemeinen eine Egalisierwalze für den
zuvor gestreuten Teil des Vlieses anordnen und diese mit einer Absaugeinrichtung koppeln. Dadurch erreicht
man aus dem Streugut gestreute Matten genau definierter Dicke, die in ihrem Aufbau in der s
beschriebenen Weise homogen sind. Im Rahmen der Erfindung liegt es, dem Sekundärstreuschacht einen
Tertiärstreuschacht nachzuschalten, v/obei der Tertiärstreuschacht
an den Sekundärstreuschacht in der gleichen Weise angeschlossen ist, wie es für den
Anschluß des Sekundärstreuschachtes an den Streuschacht beschrieben ist. Das ist auf weitere nachgeschaltete
Streuschächte fortsetzbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt in
schematischer Darstellung und Seitenansicht eine Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u. dgl.
Streugut im Zuge der Herstellung /on Holzwerkstoffplatten — mit nur angedeutetem Bunker.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung dient zum Streuen von Fasern, von Spänen und von ähnlichem
Streugut auf einen Vliesträger 8 im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten. insbesondere im
Zuge der Herstellung von Faserplatten. Die Vorriehtung
ist ausgerüstet mit einem Bunker 1 für das aufbereitete Streugut, einem Streuschacht 2 und einer
Austrageinrichtung 3 im Streuschacht 2, wobei der Bunker I mit einem schräg aufwärts fördernden
I bcrwurfförderband 4 an den Streuschacht 2 angeschlossen
ist. Er weist im übrigen ein Bodenförderband 5 auf und ist selbstverständlich mit einer Einrichtung zur
Aufgabe des Streugutes versehen, die nicht gezeichnet ist. Die beschriebenen Förderbänder 4, 5 sind Krai/erbünder
d. h. tragen kratzerartige Stifte auf ihrer Oberseite.
Dem Streuschacht 2 is; ein Sekundärstreuschacht 6
nachgeschaltet. Auch der Sekundärstreuschachi 6 besitzt eine Austrageinrichtung 7, die im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung genauso gestaltet ist, wie die Austrageinrichtung 3 im Streuschacht 2. Es kann sich beispielsweise um
rotierende Bürsten 3, 7 handeln, die über einem entsprechenden Vliesträger 8 arbeiten. Der Sireuschacht
2 und der Sekundärstreuschacht 6 sind durch ein Sekundärüberwurfförderband 9 verbunden, dieses ist
unter dem Abwurf 10 des Überwurfförderbandes 4 zwischen Bunker 1 und Slreuschacht 2 angeordnet und
fördert ebenfalls schräg aufwärts. Auch dieses Sekundärüberwurfförderband
9 ist ein Kratzerband. Es besitzt im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung etwa die halbe Länge des Überwurfförderbandes 4. Nicht dargestellt sind die
Antriebe von Überwurfförderband 4 und Sekundärüberwurfförderband 9. Zweckmäßigerweise ist die
Fördergeschwindigkeit der beiden Bänder 4,9 unabhängig voneinander steuerbar.
Im Ausführungsbeispiel weisen das Überwurfförderband
4 zwischen Bunker 1 und Streuschacht 2 sowie das Sekundärüberwurfförderband 9 die gleiche Neigung auf.
Sie sind an ihrem oberen Ende mit Rückstreifwalzen 11
versehen. Im übrigen befindet sich zwischen Streuschacht
2 und Sekundärstreuschacht 6 eine Egalisicrwalze 12, für den zuvor gestreuten Teil des Vlieses, die mit
einer Absaugeinrichtung 13 gekoppelt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u.dgl. Streugut auf einen Vliesträger im Zuge der
Herstellung von Holzwerkstoffplatten — mit einem Bunker für das aufbereitete Streugut, einem
Streuschacht und einer Austrageinrichtung im Streuschacht, wobei der Bunker mit einem schräg
aufwärts fördernden Überwurfförderband an den Streuschacht angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Streuschacht (2) ein Sekundärstreuschacht (6) nachgeschaltet ist, der ebenfalls eine Austrageinrichtung (7) aufweist, und
daß der Streuschacht (2) und der Sekundärstreuschacht (6) durch ein Sekundärüberwurfförderband
(9) verbunden sind, welches unter dem Abwurf (10) des Überwurfförderbandes (4) zwischen Bunker (1)
und Streuschacht (2) angeordnet ist und ebenfalls schräg aufwärts fördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärüberwurfförderband
(9) etwa die halbe Länge des Überwurfförderbandes (4) zwischen Bunker (1) und Streuschacht (2)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwurfförderband (4)
zwischen Bunker (1) und Streuschacht (2) sowie das Sekundärüberwurfförderband (9) die gleiche Neigung
aufweisen und an ihren oberen Enden mit Rückstreifwalzen (11) versehen sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Vliesträger
(8) zwischen Streuschacht (2) und Sekundärstreuschacht (6) eine Egalisierwalze (12) für den zuvor
gestreuten Teil des Vlieses angeordnet und diese mit einer Absaugeinrichtung (13) gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sekundärstreuschacht
(2) ein Tertiärstreuschacht nachgeschaltet ist, wobei der Tertiärstreuschacht an den Sekundärstreuschacht
(6) in der gleichen Weise angeschlossen ist, wie der Sekundärstreuschacht (6) an den
Streuschacht (2).
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Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427707 DE2427707C3 (de) | 1974-06-08 | Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u. dgl | |
FI751631A FI751631A (de) | 1974-06-08 | 1975-06-03 | |
GB2404775A GB1452473A (en) | 1974-06-08 | 1975-06-04 | Means for scattering fibres chips and the like |
NO751998A NO751998L (de) | 1974-06-08 | 1975-06-05 | |
FR7517729A FR2273654A1 (fr) | 1974-06-08 | 1975-06-06 | Dispositif de distribution par saupoudrage de fibres, de copeaux et de produits analogues |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427707 DE2427707C3 (de) | 1974-06-08 | Vorrichtung zum Streuen von Fasern, Spänen u. dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427707A1 DE2427707A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2427707B2 DE2427707B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2427707C3 true DE2427707C3 (de) | 1977-06-23 |
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