DE2157386C3 - Spänestreumaschine, insbesondere für die Herstellung eines zum Pressen von Holzspanplatten vorgesehenen Spänevlieses - Google Patents
Spänestreumaschine, insbesondere für die Herstellung eines zum Pressen von Holzspanplatten vorgesehenen SpänevliesesInfo
- Publication number
- DE2157386C3 DE2157386C3 DE19712157386 DE2157386A DE2157386C3 DE 2157386 C3 DE2157386 C3 DE 2157386C3 DE 19712157386 DE19712157386 DE 19712157386 DE 2157386 A DE2157386 A DE 2157386A DE 2157386 C3 DE2157386 C3 DE 2157386C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chips
- chip
- roller
- fine
- coarse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
55
6o
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spänestreumaschine, für die Herstellung eines zum
Pressen von Holzspanplatten vorgesehenen, aus einer Mischung von groben bis feinsten Spänen bestehenden
Spänevlieses, enthaltend ein endloses, um mindestens zwei Umlenkorgane geführtes, antreibbares Abwurfband
für eine nach Gewicht oder Volumen dosierte Späneschüttung, eine dem einen Umlenkorgan benachbart
angeordnete Abstreifwalze sowie eine unter diesem einen Umlenkorgan und der Abstreifwalze angeordnete
Separierwalze.
Das Streuen der zur Herstellung von Holzspanplatten vorgesehenen Spänevliesen wird gewöhnlich
derart ausgeführt, daß die fertigen Vliese eine aus Grobspänen gebildete Mittelschicht und je eine aus
Feinstspänen gebildete Unter- und Oberschicht enthalten. Dadurch soll erreicht werden, daß die herzustellenden
Spanplatten beidseitig möglichst glatte, geschlossene und optisch ruhige Oberflächen aufweisen. Aus solcherart
gestreuten Vliesen hergestellte Spanplatten weisen aber nicht nur die angestrebte verbesserte
Oberflächengüte auf, sondern auch eine verminderte mechanische Festigkeit. Der Grund dafür ist, daß die
aus unausgerichteten Grobspänen gebildete Mittelschicht viele Hohlräume enthält. Die verminderte
mechanische Festigkeit der Platten schränkt aber deren Verwendungsmöglichkeiten stark ein. Beispielsweise
können Holzschrauben in Spanplatten mit stark porösen Mittelschichten nicht fest angezogen werden.
Es ist darum auch schon versucht worden, zwischen die Grobspäne der Mittelschicht zusätzlich Feinspäne
einzustreuer-.. Bei einer bekannten, von F. K ο 11 m a η η
in dem Buch »Holzspanwerkstoffe« (Berlin, Heidelberg, New York 1966, S. 319/320) gezeigten Vorrichtung
wird dazu eine Separierwalze verwendet, die unter dem Umlenkorgan des Abwurfbands und der
Abstreifwalze angeordnet ist. Diese Separierwalze weist eine mit Stiften oder Bürsten belegte Oberfläche
auf und wird in einer der Wurfrichtung der Späne entsprechenden Richtung gedreht. Die Separierwalze ist
verschiebbar angeordnet und kann entweder derart eingestellt werden, daß die einzelnen Späne von ihr erfaßt
und ihrer Masse entsprechend mehr oder weniger weit abgeschleudert werden. Die Separierwalze kann
aber auch in eine solche Lage gebracht werden, daß diese ein gleichmäßig gemischtes Spänegut auf die
Formunterlage streut. Werden mehrere derartige Spänestreumaschinen hintereinander angeordnet, von
denen diejenige für die Mittelschicht ohne Sichtung der Späne streut, können Spänevliese hergestellt werden,
die eine zwischen der feinen Außenschicht und der groben Innenschicht angeordnete, sehr dichte Zwischenschicht
aufweisen, in der Feinstspäne und Späne mittlerer Größe gemischt sind. Eine solche Spänestreuanlage
muß aber aus mindestens drei einzelnen Spänestreumaschinen aufgebaut sein, was aufwendig ist.
In der DT-AS 11 09 867 sind ein anderes Verfahren
und eine zu dessen Ausführung vorgesehene Vorrichtung beschrieben, mit denen erreicht werden soll, daß
beim Schütten eines Spänevlieses die Mittelschicht mit einem Gemisch aus den feinsten bis zu den gröbsten
Bestandteilen in wohlabgewogenen Mengen versorgt wird. Die Vorrichtung weist zwei in bekannter Weise
zusammenwirkende Spänestreumaschinen auf, mit denen eine erste Späneschicht gestreut wird, in der die
Teilchengröße von unten nach oben zunimmt und darüber eine zweite Schicht, in der die Teilchengröße von
unten nach oben abnimmt. Um zu verhindern, daß die Mittelschicht des Vlieses nur aus groben Teilchen gebildet
wird, ist zwischen diesen beiden bekannten Einrichtungen eine dritte Spänestreueinrichtung angeordnet,
welche die zugeführte Spänemischung nur wenig separiert. Auf diese Weise können Spänevliese gestreut
werden, deren Unter- und Oberschicht von außen nach innen zunehmend gröbere Teilchen aufweisen, während
die Mittelschicht Teilchen jeder Größe enthält.
Die aus solchen Vliesen gefertigten Spanplatten weisen eine relativ dicke und dichte Mittelschicht auf sowie
zwei weniger dicke, poröse Schichten, die an der Mittelschicht anliegen. Praktisch vermag darum dieses
Verfahren trotz der zu seiner Ausführung vorgeschlagenen, sehr aufwendigen Vorrichtung die eingangs aufgezeigten
Mangel nur unzureichend zu beheben.
Weiter ist aus der DT-AS 11 52 244 eine Vorrichtung
zur Sortierung von Holzspänen für die Spanplattenherstellung bekannt, welche auch für das Streuen von
Spanplattenformlingen bzw. Holzspanvliesen verwendet werden kann. Die Vorrichtung weist mindestens
eine griffige Wurfwalze auf und unterscheidet sich von anderen bekannten Vorrichtungen dieser Art im wesentlichen
durch die Anordnung der Aufgabestelle für das zu sortierende Gut. Diese Aufgabestelle ist so angeordnet,
daß das Gut auf den aufwärts bewegten Teil der Wurfwalze auftrifft. Zum Streuen von Spänevliesen
werden zwei dieser Vorrichtungen, wie bereits im vorstehenden Absatz beschrieben, nebeneinanJer aufgestellt,
um eine erste Späneschicht zu streuen, in der die Teilchengröße von unten nach oben zunimmt, und darüber
eine zweite Schicht, in der die Teilchengröße von unten nach oben abnimmt. Zwischen die beiden Schichten
kann eine Mittellage aus einer unsortierten Mischung von Grob- und Feingut eingestreut werden. Die
Schichtung von Spänevliesen, die auf die beschriebene Weise gestreut werden, entspricht praktisch der im
vorstehenden Abschnitt beschriebenen Schichtung. Aus solchen Spänevliesen hergestellte Holzspanplatten
weisen darum auch die bereits im vorstehenden Absatz aufgezeigten Mängel auf.
In der DT-AS ti 29 676 ist eine insbesondere für die
Holzspanplattenfabrikation vorgesehene Schüttmaschine beschrieben, welche eine dicht über dem
Formband angeordnete Wurfwalze mit im wesentlichen glatter Oberfläche aufweist. Durch diese beiden
Maßnahmen soll erreicht werden, daß die Fallzeit der Späne von der Wurfwalze kurz ist und dadurch eine
Beeinflussung der Fallbahn durch den von der Wurfwalze erzeugten Wind möglichst ausgeschlossen wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Wurfwalze ist wenig aufgerauht und/oder mit geringen Unebenheiten
wie Stacheln, Warzen oder Leisten von höchstens 8 mm wirksamer, radialer Höhe versehen. Mit
dieser Schüttmaschine hergestellte Spänevliese können zweierlei Schichtungen aufweisen. Ist die Separierung
der Späne wegen der dicht über dem Formband angeordneten Wurfwalze nur gering, so weisen
die Vliese eine Grob- und Feinspäne enthaltende, relativ dichte Mittelschicht, aber auch eine Fein-
und Grobspäne enthaltende Außenschicht auf. Ist die Wurfwalze genügend hoch über dem Formband angeordnet,
um eine deutliche Separierung der Späne zu bewirken, so enthalten die Vliese eine nur aus Grobspänen
bestehende Innenschicht. Aus Vliesen der erstgenannten Art können nur Spanplatten mit rauhen,
nicht geschlossenen und optisch unruhigen Oberflächen und aus Vliesen der zweiten Art nur Spanplatten mit
porösen Mittelschichten gepreßt werden.
Schließlich ist in der DT-AS 1151914 auch eine
Schutt- und Streuwalze beschrieben, auf deren Umfang relativ feines Streugut wie Sand, Schmirgel, Glassplitter,
Eisenspäne usw. festgeklebt sind. Dadurch soll insbesondere die Gleichmäßigkeit der Arbeitsweise erheblich
gesteigert werden. Gleichmäßigkeit der Arbeitsweise bedeutet aber, daß die mit einer solcherart
ausgebildeten Streuwalzen hergestellten Spänevliese entweder eine über ihre gesamte Dicke besonders
gleichmäßige Mischung von Spänen jeder Größe aufweisen oder eine besonders gleichmäßige Zunahme
der Spänegröße mit zunehmendem Abstand von der Außenseite. Auch aus solchen Spinevliesen sind nur
Spanplatten mit entweder einer unruhigen Oberfläche oder mit einer porösen Innenschicht herstellbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, eine Streuvorrichtung der eingangs genannten
Art so weiter zu entwickeln, daß damit Spänevliese bzw. Spanplatten hergestellt werden können, deren
Außenschichten aus feinen Spänen bestehen und in deren Mittelschicht die groben und die feinen Späne
gleichmäßig gemischt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das eine Umlenkorgan als keilförmige, an der Spitze abgerundete Umlenkkante ausgebildet ist, daß
die Achse der Abstreifwalze und der Mittelpunkt der Rundung der Spitze der Umlenkkante auf einer
Geraden liegen, die mit der Horizontalen einen Winkel einschließt, der kleiner als 45" ist, so daß die
abgestreiften Späne einen fast lotrechten Spänevorhang mit kleinem öffnungswinkel bilden, daß die Achse
der Separierwalze zwischen den durch die Spitze der
Kante und die Achse der Abstreifwalze vsrlaufenden
Lotrechten angeordnet und daß die Oberfläche der Separierwalze so weit aufgerauht ist, daß von ihr im
wesentlichen nur die Fein- und Feinstspäne erfaßt und in einer ihrer Masse entsprechenden Fallkurve
abgeschleudert werden können, während die Grobspäne nur teilweise erfaßt und von ihrer Masse
weitgehend unabhängige Fallkurven aufweisen.
Mit der erfindungsgemäßen Spänestreumaschine ist es möglich, ein Spänevlies zu streuen, dessen dünnere
Unter- bzw. Oberseite nur Feinstspäne aufweist und gleichmäßig in eine darüber bzw. darunterliegende dikkere
Trägerschicht übergeht, die aus einem dicht liegenden Gemisch von Fein- und Grobspänen besteht.
Wenn zwei solche Maschinen in bekannter Weise zum Streuen von zur Herstellung von Holzspanplatten vorgesehenen
Spänevhesen zusammengestellt werden, so können Vliese gestreut werden, deren äußere Schichten
nur aus Feinstspänen und deren Mittelschicht aus einem Gemisch von Fein- und Grobspänen besteht.
Aus solchen Spänevliesen gepreßte Holzspanplatten weisen glatte, geschlossene, optisch ruhige Oberflächen
auf und zugleich eine von Hohlräumen freie Mittelschicht, die der Platte eine optimale mechanische
Festigkeit verleiht.
Dieser Erfolg wird durch das Zusammenwirken aller erfindungsgemäßen Merkmale erreicht. Für das Separieren
der Feinst- und Feinspäne und gleichzeitige Mischen der mittleren und groben Späne ist erforderlich,
daß die Separierwalze bevorzugt und gleichmäßig auf
die Feinst- und Feinspäne einwirkt. Das wird durch das Auftreffen des herabfallenden Spänevorhangs auf
einen sehr begrenzten Bereich längs der oberen Mantellinie der Walze und die besondere Ausbildung
der Walzenoberfläche erreicht. Damit der herabfallende Spänevorhang möglichst »geschlossen« bleibt, ist
weiter erforderlich, daß die Umlenkkante für das Abwurfband keilförmig ausgebildet ist, die Drehachse
der Abstreifwalze nur wenig über der durch die Abwi'rfkante verlaufenden Horizontalen und die
Separierwalze praktisch lotrecht unter der Abwurfkante angeordnet sind.
Die Erfindung wird im folgenden mit Hilfe der Figuren an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
neuen Maschine beschrieben.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Teil der neuen Spänestreumaschine;
F i g. 2 zeigt in graphischer Darstellung die Verteilung der Späne unterschiedlicher Größe als Funktion
der Dicke eines mit der Maschine nach F i g. 1 gestreuten Spänevlieses.
Es wird angenommen, daß die einzelnen Einrichtungen einer Spänestreumaschine und insbesondere der
Spänebunker und die Dosiereinrichtung bekannt sind, weshalb hier nur die eigentliche Streueinrichtung beschrieben
wird. Diese Streueinrichtung enthält ein keilförmig ausgebildetes Umlenkorgan tO, um dessen abgerundete
Kante 11 ein endloses Abwurfband 12 geführt ist. Das andere, nicht gezeigte Umlenkorgan ist
ais antreibbare Umlenkwalze ausgebildet, mil deren Hilfe das Abwurfband in der durch den Pfeil 13 angezeigten
Richtung umgeführt wird. Die nicht gezeigte Umlenkwalze und das Umlenkorgan 10 sind vorzugsweise
so zueinander angeordnet, daß der obere Teil des endlosen Bands 12 gegen die Horizontale geneigt ist,
wobei der Neigungswinkel 14 beispielsweise 5° beträgt. Die Bandgeschwindigkeit beträgt etwa 4 m/min. Die
Kante 11 des Umlenkorgans ist abgerundet und weist einen Radius von etwa 8 mm auf, damit das über diese
Kante gezogene Abwurfband nicht beschädigt wird und die zum Überwinden der Reibung aufzuwendende
Energie möglichst klein ist.
In der Verlängerung des Abwurfbands 12 und etwas höher als das Umlenkorgan 10 ist eine an sich bekannte
Abstreifwalze 15 angeordnet. Der Zylindermantel dieser Walze ist mit Stiften 16, die eine Länge von 30 bis
40 mm und einen Durchmesser von 2 bis 5 mm aufweisen, besetzt oder mit einer Bürstenfläche abgedeckt.
Die Abstreifwalze wird mit Hilfe einer Antriebseinrichtung gedieht, wobei die Drehrichtung dem Pfeil 17 entspricht.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Abstreifwalze, die beispielsweise einen Durchmesser von
500 mm aufweist, ist um etwa 20% größer als die Geschwindigkeit des Abwurfbands 12. Der von der
Verbindungslinie 18 zwischen dem Mittelpunkt der Abrundung der Kante 11 und der Achse der Walze 15 und
der Horizontalen 19 eingeschlossene Winkel 20 ist vorzugsweise kleiner als der Komplementärwinkel zum
Schüttwinkel der auf dem Abwurfband 12 liegenden Späneschüttung, beispielsweise 30°. Dadurch soll erreicht
werden, daß die abgestreiften Späne einen fast lotrechten Spänevorhang mit kleinem öffnungswinkel
bilden.
Unter dem Umlenkorgan 10 und der Abstreifwalze 15 ist eine ebenfalls bekannte Separierwalze 25 angeordnet.
Der kleinste Abstand zwischen der Unterkante des Umlenkorgans 10 und der Separierwalze beträgt
etwa 200 mm. Die Separierwalze, deren Durchmesser beispielsweise 300 mm beträgt, wird mit einer
Geschwindigkeit von etwa 150 Umdrehungen/min in der durch den Pfeil 26 angezeigten Richtung angetrieben.
Die Mantelfläche der Separierwalze ist mit einer Vielzahl von ungeordnet verteilten, vorzugsweise als
Hocker ausgebildeten Vorsprüngen 27, deren Höhe über der Mantelfläche kleiner als 2 mm ist, belegt. Diese
Belegung kann im einfachsten Fall durch Aufziehen von grobem Sandpapier auf die Separierwalze erreicht
werden.
Unter der Separierwalze 25 ist ein Transportband 30 angeordnet das durch nicht gezeigte Mittel in der
Richtung des Pfeils 31 bewegt wird.
Beim Betrieb der neuen Spänestreumaschine werden in dem nicht gezeigten Teil der Maschine vorher mit
Kunstharz behandelte Späne auf das Abwurfband 12 aufgeschüttet, und es sind Mittel vorgesehen, um eine
bezüglich Volumen und Gewicht dosierte Späneschüttung 35 zu erzeugen. Die Schüttung enthält Späne
sehr unterschiedlicher Größe, nämlich vorzugsweise faserförmige Feinstspäne mit einem Durchmesser von
0,1 mm und feine bis zu groben Flachspänen mit einer Dicke bis etwa 2 mm und einer Fläche von etwa
15 χ 25 mm. Die Späneschüttung wird auf dem Abwurfband in den Bereich der Stifte 16 der Abstreifwalze
15 geführt, die die Späne von der zugeführten Schüttung abstreifen und nach unten in Richtung auf
die Separierwalze 25 schleudern.
1S Damit das Spänevlies die oben beschriebene angestrebte
Schichtung der Späne aufweist, ist als erste Maßnahme das Umlenkorgan 10 als Keil mit abgerundeter
Spitze ausgebildet. Auf diese Weise kann das Abwurfband um eine Kante mit kleinem Krümmungsradius
geführt werden, was weiter ermöglicht, die Abstreifwalze 15 so anzuordnen, daß ihre Drehachse
nur wenig höher als die Kante des Umlenkorgans liegt ohne daß darum die Späneschüttung 35 abbricht, bevor
sie von den Stiften 16 abgestreift wird. Die Folge dieser
2S Maßnahme ist, daß die Richtung der abgestreiften Späne
nur wenig von der Lotrechten abweicht und daß der Öffnungswinkel 38 des Spänevorhangs relativ klein ist.
Das gleiche Ergebnis könnte auch erreicht werden wenn an Stelle des keilförmigen Umlenkorgans 10 eine
Walze mit einem der abgerundeten Kante dieses Organs entsprechenden Durchmessers verwendet würde
In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß eine solche Walze nicht die notwendige mechanische Festigkeil
aufweist, um ein mit einer Späneschüttung beladenes Abwurfband bei den im Betrieb einer Spänestreumaschine
unvermeidlichen Erschütterungen und bei der erforderlichen Breite mit konstantem minimalem Abstand
von den Stiften der Abstreifwalze zu führen.
Die zweite Maßnahme ist die Verwendung der relativ kleinen, als Hocker ausgebildeten Vorsprünge 27 auf der Oberfläche der Separierwalze 25. Diese Vorsprünge bilden Mitnehmer für die kleineren Feinstspäne und die Feinspäne und übertragen an diese eine Bewegungsgröße, die der Umfangsgeschwindigkeit der Separierwalze entspricht. Die größeren Grobspäne rollen zum Teil auf den kleineren Vorsprüngen ab, so daß die übertragene Bewegungsgröße kleiner als die der Umfangsgeschwindigkeit der Separierwalze entsprechende Bewegungsgröße ist. Da das Abrollen der Grobspäne auf den Vorsprüngen außerdem je nach der Orientierung der Späne gegenüber den Vorsprüngen unterschiedlich verläuft, sind auch die an Grobspäne etwa gleicher Größe und Masse übertragener Bewegungsgrößen unterschiedlich. Die Folge davon ist daß die Feinstspäne eine Bewegungsgröße und damil auch eine Fallkurve aufweisen, die ihrer Masse entspricht und zuerst auf dem Transportband 30 abgelagert werden, während die mittleren und großen Späne von ihrer Masse weitgehend unabhängige Bewegungs-
Die zweite Maßnahme ist die Verwendung der relativ kleinen, als Hocker ausgebildeten Vorsprünge 27 auf der Oberfläche der Separierwalze 25. Diese Vorsprünge bilden Mitnehmer für die kleineren Feinstspäne und die Feinspäne und übertragen an diese eine Bewegungsgröße, die der Umfangsgeschwindigkeit der Separierwalze entspricht. Die größeren Grobspäne rollen zum Teil auf den kleineren Vorsprüngen ab, so daß die übertragene Bewegungsgröße kleiner als die der Umfangsgeschwindigkeit der Separierwalze entsprechende Bewegungsgröße ist. Da das Abrollen der Grobspäne auf den Vorsprüngen außerdem je nach der Orientierung der Späne gegenüber den Vorsprüngen unterschiedlich verläuft, sind auch die an Grobspäne etwa gleicher Größe und Masse übertragener Bewegungsgrößen unterschiedlich. Die Folge davon ist daß die Feinstspäne eine Bewegungsgröße und damil auch eine Fallkurve aufweisen, die ihrer Masse entspricht und zuerst auf dem Transportband 30 abgelagert werden, während die mittleren und großen Späne von ihrer Masse weitgehend unabhängige Bewegungs-
größen und dementsprechend unregelmäßige Fallkurven aufweisen und darum gemischt über den Feinstspänen
abgelagert werden.
Aus der in F i g. 2 gezeigten graphischen Darstellung
der Verteilung der Späne als Funktion der Dicke ir
einem mit der obigen Maschine hergestellten Vlies isl
deutlich erkennbar, daß in der unteren Schicht a des Vlieses, entsprechend der am Transportband 30 anliegenden
Schicht des Vlieses 37 in F i g. 1, die Spänedicke
etwa proportional mit der Vliesdicke zunimmt, während in der darüber gelagerten Schicht b Grobspäne
und Feinstspäne gemischt sind.
Es versteht sich, daß die Dicke sowohl der Schicht a als auch der Schicht b durch geeignete Auswahl der
verwendeten Späne und der Vorsprünge 27 auf der Separierwalze 25 den jeweiligen Anforderungen angepaßt
werden können. Es versieht sich auch, daß zur Herstellung eines Vlieses mit einer Mittelschicht aus
gemischten Fein- und Grobspänen und zwei Außenschichten aus Feinstspänen zwei der neuen Spänestreumaschinen,
deren Wurfrichtungen entgegengesetzt sind, in der bereits eingangs beschriebenen Weise hintereinander
geschaltet werden müssen.
Wie die Praxis gezeigt hat, ist es möglich, den oberen Teil des Abwurfbands 12 gegen die Horizontale zu neigen,
ohne daß darum die Späneschüttung über der Kante 11 des Umlenkorgans 10 früher abbricht. Der
Grund dafür ist wahrscheinlich, daß die Grobspäne auf dem vibrierenden Abwurfband durch die vorzugsweise
faserförmigen Feinstspäne gehalten werden, so daß der Schüttwinkel etwas vergrößert wird.
Durch das Neigen des Abwurfbands kann die Höhe der Abwurfwalze über der Kante des Umlenkorgans
nochmals verkleinert werden. Dadurch wird der Flugweg des Spänevorhangs noch steiler und die Wirkung
der Separierwalze nochmals im angestrebten Sinne verbessert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spänestreumaschine für die Herstellung eines zum Pressen von Holzspanplatten vorgesehenen, s
aus einer Mischung von groben bis feinsten Spänen bestehenden Spänevlieses, enthaltend ein endloses,
um mindestens zwei Umlenkorgane geführtes, antreibbares Abwurfband für eine nach Gewicht
oder Volumen dosierte Späneschüttung, eine dem einen Umlenkorgan benachbart angeordnete Abstreifwalze
sowie eine unter diesem einen Umlenkorgan und der Abstreifwalze angeordnete Separierwalze, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Umlenkorgan (10) als keilförmige, an 1S
der Spitze (U) abgerundete Umlenkkante ausgebildet ist, daß die Achse der Abstreifwalze (J5) und der
Mittelpunkt der Rundung der Spitze der Umienkkantc auf einer Geraden (18) liegen, die mit der
Horizontalen (19) einen Winkel (20) einschließt, der kleiner als 45° ist, so daß die abgestreiften Späne
einen fast lotrechten Spänevorhang mit kleinem öffnungswinkel bilden, daß die Achse der Separierwalze
(25) zwischen den durch die Spitze (11) der Kante und die Achse der Abstreifwalze (15)
verlaufenden Lotrechten angeordnet und daß die Oberfläche der Separierwalze (25) so weit
aufgerauht ist, daß von ihr im wesentlichen nur die Fein- und Feinstspäne erfaßt und in einer ihrer
Masse entsprechenden Fallkurve abgeschleudert werden können, während die Grobspäne nur
teilweise erfaßt und von ihrer Masse weitgehend unabhängige Fallkurven aufweisen.
2. Spänestreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Aufschütten der Späne
vorgesehene obere Teil des Abwurfbands (12) gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
3. Spänestreumaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel des oberen
Teils des Abwurfbands (12) 5 bis 10" beträgt.
4. Spänestreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der die
Achse der Abstreifwalze (15) und den Mittelpunkt der Rundung der Spitze der Umlenkkante verbindenden
Geraden (18) und der Horizontalen (19) vorzugsweise kleiner als 30° ist.
5. Spänestreumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Separierwalze (25) durch
Hocker (27) aufgerauht ist und die Höhe dieser Hocker kleiner als 2 mm ist.
6. Spänestreumaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hocker (27) durch die
Schleifkörner von grobem Sandpapier gebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1823170 | 1970-12-09 | ||
CH1823170A CH512991A (de) | 1970-12-09 | 1970-12-09 | Spänesteumaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2157386A1 DE2157386A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2157386B2 DE2157386B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2157386C3 true DE2157386C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69808933T2 (de) | Rollenvorrichtung zum klassieren von spänen und partikeln und dazugehörige formmaschine | |
DE2535382A1 (de) | Streumaschine | |
DE10206595A1 (de) | Streustation zum homogenen Streuen von beleimten Streugütern insbesondere Holzspänen | |
DE3034772C2 (de) | Mehrschichtige Platte aus mit mindestens einem Bindemittel versehenen, lignozellulosehaltigen Teilchen, Verfahren zu deren Herstellung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4345567B4 (de) | Streumaschine zum Streuen von beleimtem Streugut zu Streugutmatten in einer Anlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten | |
DE4302850B9 (de) | Streumaschine zum Streuen von beleimtem Streugut zu Streugutmatten in einer Anlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten | |
DE10122971A1 (de) | Streugutanlage zum Streuen von Streugut, insbesondere von Holzspänen, Holzfasern o. dgl. auf einen Streubandförderer | |
DE69211684T2 (de) | Walzensieb zum sieben von schüttgut insbesondere holzspäne | |
DE10011808C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Vlieses | |
DE2854177A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von in einem haufwerk enthaltenen ausschussteilen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2157386C3 (de) | Spänestreumaschine, insbesondere für die Herstellung eines zum Pressen von Holzspanplatten vorgesehenen Spänevlieses | |
DE4326148B4 (de) | Einrichtung zur Streuung von Fasern, insbesondere von Spänen | |
DE20203427U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Vlieses | |
DE4213928A1 (de) | Anlage zum streuen von beleimten spaenen, fasern und dergleichen teilchen | |
DE2933593C2 (de) | Vorrichtung zum Aufstreuen von Spänen auf eine Streuunterlage | |
DE2157386B2 (de) | Spänestreumaschine, insbesondere für die Herstellung eines zum Pressen von Holzspanplatten vorgesehenen Spänevlieses | |
DE1653224C3 (de) | Streuvorrichtung zur Herstellung von Spänevliesen für die anschließende Verpressung zu Holzspanplatten oder dgl | |
DE3811677A1 (de) | Vorrichtung zur vergleichmaessigung der flaechengewichtsverteilung von vliesen | |
EP1442857B1 (de) | Vorrichtung zum Streuen von Streugut auf eine kontinuierlich bewegte Unterlage | |
DE2535461C3 (de) | Vorrichtung zum Aufstreuen von Mattenstreugut auf eine kontinuierlich bewegte Streuunterlage | |
DE2847109B2 (de) | Vorrichtung zum Streuen eines Vlieses | |
DE2922814C3 (de) | Streuvorrichtung zum Herstellen eines Spänevlieses, das zu Spanplatten verpreßbar ist. | |
EP1201381B1 (de) | Vorrichtung zum Streuen von Streugut auf eine kontinuierlich bewegte Unterlage | |
DE2926087A1 (de) | Verfahren zum ausrichten einer spaenemenge | |
DE2165513A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Plattenformlingen oder einzelner Schichten solcher Formlinge durch Aufstreuen von losen Teilchen |