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Hohlprofilförmiger Schaftstab Die Erfindung bezieht sich auf einen
hohlprofilförmigen Schaftstab zur Halterung der Litzentragschiene mittels eines
am Schaftstab festgelegten Tragschienenhalters, der mittels eines Vorsprunges in
einen Schlitz des Schaftstabes hineinragt und gegen Verschieben festlegbar ist.
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Im wesentlichen sind bisher zur Herstellung der Schaftstäbe Profile
aus Holz oder Aluminium gewählt worden, die mit T-förmigen Stegen ausgerüstet sind,
an deren Längsnuten Gleitstücke auswechselbar und verstellbar zu befestigen sind.
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Aus der DT-PS 1 189 930 ist ein Schaftstab bekannt geworden, der sich
im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß an der Unterseite des Schaftstabes ein
Schlitz vorgesehen ist, in den ein Flansch des Tragschienenhaiters hineinragt, wobei
eine an dem Tragschienenhalter drehbar angeordnete und gegen axiale Verschiebung
gesicherte Verstellschraube gegen den Druck einer Feder an den Schaftstab einschraubbar
ist.
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Bei dieser bekannten Anordnung wird ein Leichtmetall-Hohlprofil benutzt,
das an seiner unteren Seite geschlossen ist, wobei in gewissen Abständen dieses
geschlossene Ende mit nachträglich einzuarbeitenden Einschnitten oder Einfräsungen
versehen ist, in die der Flansch des Tragschienenhalters eingeführt werden kann.
Aufgrund der Profilform des für den Schaftstab verwendeten Profiles ist eine Durchführung
der Einfräsungen über die ganze Länge des Schaftstabes aus Stabilitätsgründen nicht
möglich, so daß ein aufwendiges Herstellungsverfahren in Kauf genommen werden muß.
Weiterhin ist eine beliebige Verstellung des Tragschienenhalters bzw. Anbringung
des Tragschienenhalters über die ganze Länge des Schaftstabes gesehen nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaftstab zu schaffen,
der aus Leichtmetall besteht und im Strangpreßverfahren hergestellt werden kann
und nach seinem Ziehvorgang keinerlei zusätzliche Bearbeitungen mehr erfordert und
dabei gleichzeitig eine uneingeschränkt über die ganze Länge des Schaftstabes mögliche
Verstellung und Anbringung der einzelnen Tragschienenhalter trotz ordnungsmäßiger
Festlegung derselben zu
erreichen.
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Dieses der Erfindung zugrundeliegende Ziel wird dadurch gelöst, daß
der Schaftstab an seiner dem Tragschienenhalter benachbarten unteren Randseite mit
einer von der Vorderseite des Schaftstabes zugänglichen Aufnahmekammer versehen
ist, wobei der Zugang zu der Aufnahmekammer durch einen zur Vorderseite treppenförmig
ausgebildeten Mittelflansch begrenzt und nach unten überragt wird und wobei weiterhin
der Tragschienenhalter an seinem dem Schaftstab zugekehrten oberen Ende einen an
sich bekannten Winkelflänsch aufweist, dessen waagerechter Abschnitt etwa der Breite
des Schaftstabes entspricht, während der vertikale Abschnitt im Querschnitt U-förmig
ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung- ist dann weiterhin vorgesehen, daß zwischen dem
Mittelflansch und der Rückseite des Schaftstabes an dessen Unterkante ein nach unten
offener Ausschnitt vorgesehen ist. Der Ausschnitt dient zur Aufnahme und Führung
des seitlichen Tragschienenverschlusses an den Endstützen und stabilisiert außerdem
den eigentlichen Tragschienenverschluß.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die unterste vorkragende Stufe des Mittelflansches in einem Abstand von der Vorderseite
des Schaftstabes endet, der der Stärke des vertikalen Abschnittes des Winkelflansches
des Tragschienenhalters entspricht.
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Außerdem ist vorgesehen, daß die Höhe zwischen der oberen Begrenzung
der Aufnahmekammer und der oberen Fläche der untersten vorkragenden Stufe des Mittelflansches
größer ist als die Höhe des vertikalen Abschnittes des Winkelflansches des Tragschienenhalters.
Hierdurch kann der Tragschienenhalter in seiner Höhenlage unterschiedlich eingestellt
werden.
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In Anpassung an die gewählte Ausführungsform des eigentlichen Tragschienenhalters
wird weiterhin vorgeschlagen, daß wenigstens die nach innen gerichtete untere Kante
des die Aufnahme-.
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kammer begrenzenden Flansches und die beiden vorderen Kanten der untersten
vorkragenden Stufe des Mittelflansches abgerundet ausgebildet sind.
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Durch diese Vorschläge wird eine Profilform für den Schaftstab geschaffen,
die es ermöglicht, daß der Schaftstab ohne weitere Bearbeitungsvorgänge und nur
durch die besondere Profilierung seiner unteren Kante in Verbindung mit dem Tragschienenhalter
diesen aufnimmt und z.B. mittels einer Schraube oder einem ähnlichen Befestigungsmittel
der Tragschienenhalter ausreichend sicher, aber höhenmäßig verstellbar festgelegt
werden kann. Verstellungen des Tragschienenhalters in Längsachse des Schaftstabes
sind dabei ohne Schwierigkeiten möglich.
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Die gewählten Größenverhältnisse der eigentlichen Profilgebung ermöglichen
ein leichtes Einführen und Auswechseln des Tragschienenhalters,
wobei
selbst dann,- wenn keine Schraube vorgesehen wird, der Tragschienenhalter nicht
ohne weiteres aus der Profilierung herausfallen kann, was eventuelle Reparatur-
oder Verstellarbeiten erheblich erleichtert.
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Durch die mehrfache Abstutzung des Tragschienenhalters wird weiterhin
eine ausreichende Kraftübertragung erzielt.
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Da der eigentliche Tragschienenhalter in einfachster Weise durch einen
Verformungsvorgang hergestellt werden kann, bieten die erfindungsgemäß vorgesehenen
abgerundeten Kanten im Schaftstab die Möglichkeit der einwandfreien Einlegung des
Tragschienenhalters, wobei gleichzeitig die abgerundeten Kanten jede Kerb- und Schnittwirkung
bei auftretender Belastung ausschalten.
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Die ErEindung bezieht sich weiterhin auf einen Tragschienenhalter
zur Anbringung an einem Schaftstab, wie er vorstehend definiert wurde. Dieser Tragschienenhalter
zeichnet sich aus durch einen an dem waagerechten Abschnitt des Winkelflansches.
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angeordneten, nach oben vorspringenden Lappen, der in den Ausschnitt
des Schaftstabes eingreift, so daß hierdurch die Möglichkeit gegeben wird, den Tragschienenhalter
ohne Zuhilfenahme zusätzlicher Befestigungsmittel, wie Schrauben o.dgl., an dem
Schaftstab festaulegen.
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Ein Äusführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der
Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 in einem relativ großen
Maßstab das untere Teil des Schaftstabes, Fig. 2 in einem kleineren Maßstab den
Schaftstab mit eingehängtem Tragschienenhalter, wobei die beiden Elemente aber wiederum
größer als im Normalzustand dargestellt sind und in Fig. 3 schaubildlich einen Tragschienenhalter
von der REckseite gesehen, gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
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In Fig. 1 ist de Teil eines Schaftstabes 1 dargestellt, wobei die
Vorderseite mit V, die Rückseite mit R und die Unterkante mit U bezeichnet sind.
Der eigentliche Schaftstab besteht, wie dies deutlicher aus Fig. 2 zu ersehen ist,
aus einem Hohlprofil, das vorzugsweise stranggepreßt ist und an seiner oberen Seite
mit der üblichen Befestigungsvorrichtung ausgerüstet ist.
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An der unteren Seite, d.h. also im Bereich der Unterkante U, ist die
Profilierung für die Aufnahme des in Fig. 2 mit 2 bezeichneten Tragschienenhalters
vorgesehen. Diese Profilierung besteht aus einer Aufnahmekammer 3, die so ausgebildet
ist, daß sie eine von der Vorderseite zugängliche Öffnung, die in der Zeichnung
mit 4 bezeichnet ist, besitzt. Diese Aufnahmekammer
3wird nach
vorne hin durch einen Flanschabschnitt 5 begrenzt.
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Nach unten hin wird die Aufnahmekammer durch einen sogenannten Mittelflansch
6 überragt, der stufenförmig oder treppenförmig ausgebildet ist, wobei die unterste
nach vorne vorkragende Stufe dieses Mittelflansches in einem Abstand a von der Vorderseite
V des Schaftstabes 1 endet, der der Stärke des vertikalen Abschnittes des Winkelflansches
des Tragschienenhalters 2 entspricht.
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Zwischen der Rückseite des Mittelflansches 6 und der Rückseite R des
eigentlichen Schaftstabes ist ein Ausschnitt 7 vorgesehen, der zur Aufnahme und-Führung
des seitlichen Tragseuhienenverschlusses an den EndstUtzen dient und gleichzeitig
den Tragschienenverschluß stabilisiert.
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Der in Fig. 2 dargestellte Tragschienenhalter 2 ist in seinem unteren
Bereich in an sich bekannter Weise ausgebildet und in seinem oberen Teil mit einem
ebenfalls an sich bekannten Winkelflansch 8 ausgerüstet. Dieser Winkelflansch weist
einen horizontalen Abschnitt 9 und einen vertikalen Abschnitt lo auf, wobei-der
vertikale Abschnitt im eingesetzten Zustand in die Aufnahmekammer 3 hineinragt.
Der vertikale Abschnitt lo ist dabei - im Querschnitt gesehen - im unteren Bereich
U-förmig
ausgebildet und umfaßt damit die untere vorkragende Stufe
des Mittelflansches 6.
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Die in Fig. 1 mit h bezeichnete Höhe zwischen der oberen Begrenzung
der Aufnahmekammer 3 und der oberen Fläche der untersten vorkragenden Stufe des
Mittelflansches 6 ist größer als die Höhe des vertikalen Abschnittes lo des WinkeIflansches
des Tragschienenhalters, so daß ein leichtes Einführen und Einsetzen dieses Winkelflansches
8 in das Profil des Schaftstabes möglich ist. Durch die Profilierung des unteren
Teiles des Schaftstabes in Verbindung mit der entsprechenden Formgebung des eigentlichen
Winkel flansches des Tragschienenhalters wird gerade eine ausreictende Halterung
und Festlegung des Tragschienenhalters 2 am Schaftstab 1 erreicht.
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Die ggf. benötigte Schraub- oder sonstige Festklemmvorrichtung zur
Befestigung des Tragschienenhalters 2 am Schaftstab 1 ist in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt.
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Wie aus der Zeichnung deutlich zu ersehen ist, ist der nach unten
gerichtete Flanschabschnitt 5 an seiner Innenseite abgerundet ausgebildet, ebenso
wie die beiden vorderen Kanten des nach vorne vorkragenden untersten Teiles des
Mittelflansches 6, so daß damit eine sichere Einpassung des Tragschienenhalters
einerseits gewährleistet, andererseits Kerbwirkungen durch
diese
Kanten am Tragschienenhalter ausgeschlossen sind, Gegenüber den bisher bekannten
Konstruktionen wird durch die erfindungsgemäße Profilierung die Möglichkeit geschaffen,
den Schaft stab in einem Strangpreßverfahren herzustellen, wobei gleichzeitig im
Herstellungsverfahren die Halterungsmöglichkeit für den Tragschienenhalter 2 geschaffen
wird, ohne daR nachträgliche Bearbeitungen des Profils vorgenommen werden müssen.
Gleichzeitig wird dabei aber auch erreicht, daß der Tragschienenhalter trotz seiner
einwandfreien Festlegung in Längsachse des Schaftstabes verstellbar und einstellbar
ist.
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Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Tragschienenhalters
2at Be dieser Ausführungsform ist der Winkelflansch 8a zwar ebenfalls mit einem
horizontalen Abschnitt 9a ausgerüstet, jedoch weist dieser horizontale Abschnitt
9a einen ausgebogenen und nach oben gerichteten Lappen 11 auf, der in der Lage ist,
in den 4Ausschnitt 7 des eigentlichen Schaftstabes einzugreifen, wodurch ohne Zuhilfenahme
einer zusätzlichen Schraube o.,dgl, die Festlegung des Tragschienenhalters 2a erreicht
werden kann. Bei dieser Anordnung muR der Tragschienenhalt er 2a von der Seite her
in den Schaftstab 1 eingeführt werden.
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Die Größenverhältnisse und Ausbildungen des Winkelflansches 8a entsprechen
den Größenerhältnissen des Tragschienenhalters 2, d.h. der vertikale Abschnitt toa
ist ebenso wie der vertikale Abschnitt 1o gestaltet, Pat entansprüche PatentanaprUche