DE2427522B1 - Topffoermiges Kugelgelenkgehaeuse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein topfförmiges Kugelgelenkgehäuse mit einem um den Kugelkopf herum verformten freien Rand, der über die zur Halterung des Kugelkopfes notwendige Länge hinaus mit einem Fortsatz geringerer Wandstärke versehen ist und dabei eine Öffnung für den Austritt des Zapfens bildet Die Verformung des zunächst zylindrischen Gehäuses erfolgt üblicherweise durch einen axialen Stempel, dessen Innenform der Außenform des fertigen Gehäuses angepaßt ist. Derartige Gehäuse werden insbesondere für die Lenkgestänge von Kraftfahrzeugen mit Zahnstangenlenkung verwendet und sind in diesem Falle an den beiden Enden der Zahnstange angeordnet

In manchen Fällen wird das aus dem Gelenkgetriebe-Gehäuse austretende Zahnstangenende durch einen Faltenbalg geschützt, der auch das Gelenk nach außen abdichtet.

In anderen Fällen erfordert das Gelenk eine gesonderte Abdichtung. Eine derartige Abdichtung bedarf zu ihrer Festlegung einerseits einer Umfangsnut am Gehäuse und andererseits einer Befestigung auf dem Kugelzapfen. Auf Grund der oben beschriebenen Fertigung des Gelenkes dürften die Schwierigkeiten der Erzeugung einer Gehäuseumfangsnut verständlich sein.

Es sind bereits Zylinderkolben bekannt deren darin eingesetzte Lagerschalen über die zum Schalenverschluß notwendige Länge hinaus mit einem zylindrischen Fortsatz geringer Wandstärke versehen sind, der später um den kugeligen Kopf der zugehörigen Kolbenstange herum verformt wird, um die Kolbenstange gelenkig in dem Kolben zu lagern. Der Fortsatz geringer Wandstärke behält auch nach der kugelschalenförmigen Verformung des Lagerschalenrandes seine Zylinderform bei.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Beseitung der Schwierigkeiten, welche die Schaffung der notwendigen Umfangsnut eines Gehäuses zur Festlegung eines Abdichtungsbalges bietet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zylindrische Fortsatz geringerer Wandstärke innen vom Gehäuserand ausgeht und nach der Verformung des Gehäuserandes einen nach außen weisenden Kragen bildet der zusammen mit der stärkeren

ίο Wand des Gehäuserandes eine radial nach außen offene Umfangsnut zum Befestigen eines Dichtungslages ergibt. Das bedeutet zwar eine andere Gehäuseform, an der Montage des Gelenkes durch Verformung des Gehäuserandes ändert sich jedoch nichts. Es wird also auch das bisherige Werkzeug benutzt Dieses greift nur an dem Gehäuserand selbst nicht jedoch an dem zylindrischen Fortsatz geringerer Wanstärke an. Durch Verformung des Gehäuserandes wird jedoch auch der zylindrische Fortsatz mehr oder weniger radial ver-

formt: Mehr auf dem Übergang zum Gehäuserand und weniger zu seinem freien Ende zu. Auf diese Weise wird die notwendige, nach außen offene Umfangsnut zum Befestigen des Dichtungsbalges erzeugt

Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht Darin zeigt
F i g. I ein unverformtes Gehäuse,
F i g. II ein Gehäuse nach der in üblicher Weise erfolgten Verformung und
F i g. III ein montiertes Gelenk, zum Teil im Schnitt, mit geschnittenem Verformungswerkzeug vor der Verformung.

In F i g. I ist ein Kugelgelenkgehäuse dargestellt, dessen freier Rand mit 1 bezeichnet ist Dieser freie Rand ist über die zur Halterung des Kugelkopfes notwendige Länge hinaus mit einem zylindrischen Fortsatz 2 geringerer Wandstärke versehen. Wenn nun der freie Rand dieses Gehäuses in bekannter Weise durch ein aus Unterstempel 3 und Oberstempel 4 bestehendes Werkzeug um einen Kugelkopf 5 (Fig.IH) herum derart

verformt wird, daß der freie Rand 1 eine Öffnung 6 für den Austritt des Zapfens 7 aus diesem Gehäuse bildet, so nimmt der zylindrische Fortsatz 2 nur bedingt an dieser Verformung teil. Auf diese Weise entsteht die Gehäuseform gemäß F i g. II. Nur der Übersichtlichkeit wegen ist das Gehäuse gemäß F i g. Π leer gezeichnet, tatsächlich ist in dem Gehäuse ein Kugelzapfen und gegebenenfalls eine Kugelschale vorhanden. Der nach außen weisende Kragen 8 entsteht also nicht durch eine besondere Werkzeugausbildung, sondern mit einem normalen Werkzeug 3,4 wird das erfindungsgemäß mit einem zylindrischen Fortsatz 2 versehene Gehäuse derart verformt, daß der nach außen weisende Kragen zusammen mit der stärkeren Wand des Gehäuserandes eine nach außen offene Umfangsnut zum Befestigen eines Dichtungsbalges bildet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Topfförmiges Kugelgelenkgehäuse mit einem um den Kugelkopf herum verformten freien Rand, der über die zur Halterung des Kugelkopfes notwendige Länge hinaus mit einem Fortsatz geringerer Wandstärke versehen ist und dabei eine Öffnung für den Austritt des Zapfens bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Fortsatz (2) geringerer Wandstärke innen vom Gehäuserand ausgeht und nach der Verformung des Gehäuserandes (1) einen nach außen weisenden Kragen (8) bildet, der zusammen mit der stärkeren Wand des Gehäuserandes eine radial nach außen offene Umfangsnut zum Befestigen eines Dichtungsbalges ergibt.