DE2757198A1 - Kugelgelenk - Google Patents

Description

D-¹IoOO Düsseldorf 11, den 2o.Dezember 1977 KSP-sche/kü.- (335)

Patentanmeldung

A. EHRENREICH GMBH & CO. KG Düsseldorf 11

Kugelgelenk

Stand der Technik:

Die bekannten Kugelgelenke werden nach dem Einsetzen der Innenteile durch einen Deckel verschlossen. Bei denjenigen Kugelgelenken j bei denen der Zapfenschaft aus konstruktiven Gründen auf der zu verschließenden Seite aus dem Gehäuse herausragt, wird aus dem Deckel ein Verschlußring. Dieser Verschlußring stellt aus fertigungstechnischer Sicht ein schwieriges Bauteil dar, weil ein zum Beispiel gestanzter Ring Rechteckprofil besitzt und nachträglich zwecks Abschrägung der dem Kugelzapfen zugekehrten Innenflächen noch spangebend bearbeitet werden muß. Außerdem kommt es bei beginnendem Gelenkverschleiß und auftretenden Wechsellasten häufig vor, daß die Kugel den Verschlußring durch die in einander entgegengesetzter Richtung auftretenden Kräfte soweit trichterartig ausschlägt, der Kugelzapfen

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aus dem Gehäuse herausfällt. Die Platzverhältnisse lassen es jedoch nur selten zu, den Verschlußring dimensionell zu verstärken, und der Verwendung hochfester Werkstoffe sind aus Preisgründen Grenzen gesetzt. Eine Härtung des Verschlußringes scheidet ebenfalls aus, da der unvermeidliche Härteverzug nicht in Kauf genommen werden kann und ein nachfolgendes Planschleifen untragbar wäre.

Aufgabe:

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei Kugelgelenken der genannten Art die Sicherheit durch Erhöhen der Kraft, die für ein Herausreißen des Kugelzapfens aus seinem Gehäuse erforderlich ist, zu vergrößern. Gleichzeitig soll die bisher sehr aufwendige Fertigung der Verschlußringe vereinfacht und verbilligt werden.

Vorteile:

Anstatt die Verschlußringe erst auszustanzen und anschließend zu überdrehen, kann das notwendige Querschnittsprofil nunmehr durch Ziehen eines Federstahldrahtes erzeugt werden. Nach Herstellung einer Drahtwendel daraus, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der zugehörigen Gehäusestufe entspricht, wird diese Wendel in Längsrichtung getrennt, wodurch die einzelnen offenen Verschlußringe in rascher Folge abfallen. Dann werden sie in das Gehäuse eingesetzt. Ein Richten der Ringe derart, daß Anfang, Ende und Mittelbereich in einer Ebene liegen, kann sich in Sonderfällen empfehlen,

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ist jedoch grundsätzlich nicht erforderlich. Der fertige Ring ist wesentlich billiger als alle auf konventionelle Weise hergestellten Verschlußringe. Darüber hinaus wächst die Ausreißkraft für den Kugelzapfen um 2o - 5o% an.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:

Fig. 1 ist ein Kugelgelenk mit einem Verschlußring im

Schnitt;
Fig. 2 zeigt einen Verschlußring in vergößertem Maßstab

im Schnitt, und
Fig. 3 den Verschlußring gemäß Fig. 2 in der Draufsicht.

In einem Gehäuse 1 ist eine Kugelschale 2 und darin ein Kugelzapfen gelagert, der aus dem Kugelkopf 3 und dem Zapfenschaft H besteht. An dem Gehäuse 1 ist ein Verschlußring 5 durch Umbördeln einer Walzkante 6 festgelegt. Der Zapfenschaft 4 ragt durch den Verschlußring 5 aus dem Gehäuse heraus. Die Austrittsöffnung wird in üblicher Weise durch einen Dichtungsbalg 7 verschlossen.

Der Verschlußring 5 ist erfindungsgemäß ein aus Federstahldraht hergestellter offener Ring (Fig.2). Eine Trennfuge (Fig.3) kann radial verlaufen, sie kann aber auch in beliebiger Richtung geneigt sein, so wie der Hersteller die Trennung der Wendel in Einzelringe am besten durchführen kann. Die Trennfuge 8 ist gerade so breit, wie dies die Toleranzen des Verschlußringes 5 erfordern und zwar so,

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daß sich der Ring 5 gut in das Gehäuse 1 einsetzen und dann einwalzen läßt. Da der Ring an seinem Außenumfang im Gehäuse anliegt, hat die Trennfuge 8 keinerlei schädliche Auswirkungen auf die Ausreißkraft des Zapfens aus dem Gehäuse.

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Λ -

L e e r s e i t e

Claims (2)

1. Patentansprüche

   Cl.). Kugelgelenk, mit einem Gehäuse für die Lagerung des Kopfes eines Kugelzapfens, wobei auf derjenigen Gehäuseseite, auf welcher der Schaft des Kugelzapfens aus dem Gehäuse tritt, ein Verschlußring durch Einwalzen festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring ein aus einem gezogenen Federstahldraht mit dem notwendigen Querschnittsprofil hergestellter offener Ring ist.
2. 2.) Verfahren zum Herstellen des Verschlußringes nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensstufen:

   a) Herstellen eines Strangprofiles aus Federstahldraht mit dem gewünschten Querschnitt;

   b) Wickel einer Wendel mit einem Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser des Gehäuses entspricht.

   c) Trennen der Wendel in Längsrichtung auf einer Umfangsseite.

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   ORIGINAL INSPECTED