DE2427487A1

DE2427487A1 - Fettmittel zur herstellung kosmetischer produkte und sie enthaltende kosmetische mittel

Info

Publication number: DE2427487A1
Application number: DE19742427487
Authority: DE
Inventors: Jean Boulogne; Christos Papantoniou
Original assignee: LOreal SA
Current assignee: LOreal SA
Priority date: 1973-06-08
Filing date: 1974-06-07
Publication date: 1975-01-02
Also published as: US3911105A; BE815976A; FR2232302A1; CA1024894A; CH591858A5; DE2427487C3; GB1476195A; DE2427487B2; FR2232302B1; LU67773A1; IT1050472B

Description

Fettmittel zur Herstellung kosmetischer Produkte und sie enthaltende kosmetische Mittel

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Fettmittel zur Herstellung von kosmetischen Produkten und insbesondere von Schminkprodukten, wie Lippenrouges in Stift- oder Pastenform und Mascaras. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die kosmetischen MitteJL, die dieses Fettmittel enthalten.

Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, da3 die kosmetischen Mittel des Lippenrougetyps in Stiftform oder als Paste oder als Mascara im wesentlichen aus einer Fettbasis bestehen, die eine Mischung von einem oder mehreren Wachsen und einem oder mehreren ölen.darstellt.

- 1 409881/1149

Die öle und die Wachse, die zur Herstellung solcher Schminkmittel gebraucht· werden können, sind von unterschiedlichster Herkunft, wobei ihre Wahl vor allem vom Zweck der Mittel abhängt.

Bis heute hat man ausschließlich die Verwendung bestimmter Wachse oder öle tierischer, pflanzlicher oder mineralischer Herkunft oder bestimmte synthetische Substanzen mit Eigenschaften, die analog denen der natürlichen Substanzen sind und die sie auf diese Weise vorteilhaft ersetzen können, empfohlen.

Obgleich diese Wachse und diese öle in der Kosmetik ständig verwendet werden, können sie unabhängig davon, ob sie natürlichen Ursprungs oder synthetisch sind, Lippenrouges in Form eines Stifts oder einer Paste oder Mascaras keine völlig befriedigenden Eigenschaften verleihen, insbesondere hinsichtlich der Festigkeit von Stiften und hinsichtlich der Brillanz, des besseren Anhaftens und der Beständigkeit des auf den Lippen oder den Wimpern aufgebrachten Films.

Es ist wichtig, daß die Lippenrouges in Stiftform eine gute Beständigkeit in der Weise zeigen, daß während des Auftragens kein Reißen oder Brechen des Stabs erfolgt und da3 die Lippenrouges in Form von Paste und die Mascaras ein gutes Haftvermögen aufweisen, während sie gleichzeitig eine ausreichende Brillanz zeigen.

Nach umfangreichen Untersuchungen wurde überraschend festgestellt, daß man ausgezeichnete Schminkprodukte und insbesondere Lippenrouges in Stiftform oder als Paste und Mascaras herstellen kann, die die oben genannten verschiedenen Eigenschaften besitzen, wenn man als Fettbasis ein Mittel verwendet, das in Mischung mindestens einen kosmetischen

- 2 409881/1149

M/15299.

Fettkörper und mindestens ein nicht-toxisches Polymeres eines bestimmten Typs, das eine große Affinität zum Fettkörper besitzt, verwendet. ·

Die vorliegende Erfindung betrifft somit als neues Produkt ein neues Fettmittel zur Herstellung von kosmetischen Produkten, wobei dieses neue Fettmittel dadurch charakterisiert ist, daß es in Mischung mindestens einen kosmetischen Fettkörper und mindestens ein nicht-toxisches Homopolymeres enthält, das ausgewählt ist unter:

(a) Homopolymeren mit einer wiederkehrenden Einheit der folgenden Formel:

CH₂

CH

I
0

C = O

(D

worin R eine gesättigte,lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoff kette mit- 6 bis 19 Kohlenstoffatomen bedeutet; und

(b) Homopolymeren mit einer wiederkehrenden Einheit der folgenden Formel:

CH₂

C=O

(II)

- 3 409881 /1U9

worin PL ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellt und Rp eine gesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserst off kette mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet.

Erfindungsgemäß wird unter dem Begriff "Fettkörper" ein Wachs oder eine Mischung von Wachsen oder eine Mischung von mindestens einem Wachs und mindestens einem öl verstanden. Erfindungsgemäß besteht der "Fettkörper" aus 6 bis 100 % mindestens eines Wachses und aus 0 bis 9^ % mindestens eines öls.

Die Anwesenheit mindestens eines wie oben definierten Homopolymeren in dem Fettmittel verleiht den Schminkprodukten in Form eines Stifts eine große Beständigkeit gegen Brechen, eine ausgezeichnete Brillanz und eine sehr gute Haftunc dos auf den Lippen aufgebrachten Films.

Bei den Mitteln, die in Form einer Paste und insbesondere als Lippenrouge oder Lippenpomaden vorliegen, verleiht die Anwesenheit mindestens eines Homopolymeren in diesen Mitteln eine sehr gute Schmierfähigkeit, eine große Nachgiebigkeit und eine ausgezeichnete Brillanz des auf den Lippen aufgebrachten Films, sowie ein gutes Haften und eine Steigerung der Beständigkeit der Brillanz des Films.

Eel. den' Mitteln, die in Form von Mascaras vorliegen, verbessert die Anwesenheit eines Homopolymeren das Haftvermögen des Films und erhöht die Beständigkeit des auf den Wimpern aufgebrachten Films gegenüber Wasser.

Die zuvor beschriebenen Homopolymeren besitzen alle die Kifcjensehcift, da2 sie fettlöslich sind, d.h. daß sie eine große Affinität für die Wachse und die Öle zeigen, mit

- 4 409881 /1H9

den sie sieh in Mischung befinden. Diese sehr bedeutsame Eigenschaft führt zu den ausgezeichneten Qualitätseigenschaften bei den ausgehend von dem erfindungsgemäßen Fettmittel hergestellten kosmetischen Mitteln.

Die Lipoidlöslichkeii: der Homopolymeren ist durch die Anwesenheit von Fettketten mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 10 bis l8 Kohlenstoffatomen in Form von Verzweigungen bedingt.

Erfindungsgemäß liegt der Fettkörper in einem Verhältnis zwischen 65 und 98 %, jedoch bevorzugt, zwischen 75 und 95 % vor, und das Homopolymere liegt in einem Verhältnis zwischen 2 bis 35 %, jedoch bevorzugt zwischen 5 und 25 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Fettmittels, vor.

V.'le zuvor genau ausgeführt, kann der Fettkörper aus einem oder mehr Wachsen gebildet sein und in diesem Fall können diese beispielsweise sein: Ozokerit, Lanolin, Lanolinalkohol, hydriertes Lanolin, acetyliertes Lanolin, Lanolinwachs, Bienenwachs, Candellilawachs, mikrokristallines V/achs, Carnaubawachs, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Spermaceti, Kakaobutter, Lanolinfettsäuren, Petrolatum, Vaselinen, die bei 25⁰C festen Mono-, Di- und Tri-glyceride, die bei 25⁰C festen Fettester, Siliconwachse, wie Methyloctadecan-oxypolysiloxan und Poly-(dimethylsiloxy)stearoxysiloxan, Stearinmonoathanolamid, Kolophonium und seine Derivate, wie die Glycol- und Glycerinabietate, die bei 25⁰C festen hydrierten öle, Zuckerglyceride und die Oleate, Myristate, Lanolate, Stearate und Dihydroxystearate von Ca, Mg, Zr und Al.

- 5 ,4 09881/1149

Der.Fettkörper kann auch aus einer Mischung von mindestens einem V.achs und mindestens einem öl bestehen und in diesem Fall kann das öl beispielsweise sein: Paraffinöl, Purcellinöl, Perhydrosqualen, Süßmandelöl, Avocadoöl, Calophyllumcl, Rizinusöl, Pferdeöl, Schweineöl, Olivenöl, die Mineralöle mit einem Siedepunkt zwischen 3¹O und 4lO°C, die Siliconöle, wie die Dimethylpolysiloxane, Linolalkohol, Linolenalkohol, Oleinalkohol, Keimöl aus Cereallen, wie Getreidekeimöl, Isopropyllanolat, Isopropylpalmitat, IsopropylmyriüLat, Butylmyrlstat, Cetylmyristat, Hoxadecylstearat, Butyltitearat, Decyloleat, die Acetylglyceride, die Alkoholoctanoate und -decanoate und die Polyalkohole, wie die aus Glycol und Glycerin, die Alkoholrizinoleate und die Polyalkohole, wie die des Cetyls, Isostearylalkohol, Isocetyllanolat, Isopropyladipat, Hexyllaurat und Octyldodecanol.

V.ie zuvor ausgeführt, handelt es sich bei den in das Fettmittel eintretenden Polymeren um Homopolymere, d.h. sie sind ausschließlich aus einer Wiederholung der Einheiten der Formel I oder II gebildet.

Die erfindungsgemäß verwendeten Homopolymerisate sind zum größten Teil bekannt und besitzen ein Molekulargewicht zwischen 2 000 und 500 000 und vorzugsweise zwischen 6 000 und 300 000.

Von den im erfindungsgemäßen Fettmittel brauchbaren Homopolymeren der Formel I kann man insbesondere die nennen, die aus der Komopolymerisation von Vlnylhexanoat, 2,2-Dimethyl-vinylpentanoat, Vinyloctanoat, Vinyldecanoat, Vinyllaurat, Vinylstearat oder Vinylisostearat hervorgehen.

Von den Homopolymeren der Formel II, die im erfindungsgemäüen Kettmittel verwendet v/erden können, kann man insbesondere die

409881/1149

nennen, die aus der Homopolymerisation von Lauryl- oder Stearyl-acrylaten oder -methacrylaten hervorgehen.

Erfindungs,gemäß können auch die Homopolymeren mit Hilfe von bestimmten Typen von Vernetzungsmitteln vernetzt werden, die ihr Molekulargewicht wesentlich erhöhen sollen.

Diese Vernetzung wird während der Homopolymerisation durchgeführt und die Vernetzungsmittel werden in Abhängigkeit von der Art des Monomeren, das homopolymerisiert wird, gewählt. In dem Fall, in dem die Vinylester zu den Einheiten der Formel I führen, verwendet man vorzugsweise ein Vernetzungsmittel, das ausgewählt ist unter: Diallyläther, Tetraallyloxyäthan, Diallylamin, Diallylmelamin, Divinylbenzol, Divinyloctandioat, Divinyldodeeandioat, Divinyloctadecandioat und Diallylphthalat.

Venn die Acryl- oder Methacrylester zu den Einheiten der Formel II führen, verwendet man dagegen ein Vernetzungsmittel, das ausgewählt ist unter: A'thylenglycoldiacrylat, Äthylenglycoldimethacrylat, 0ctan-l,8-dioldiacrylat, Octan-1,6-dioldimethacrylat, Tetradecan-l^l^-dioldiacrylat, Tetradecan-1,14-dimethacrylat, Octadecan-1,18-dioldiacrylat, Octadecan-1,18-dioldimethacrylat und Tetraäthylenglycoldirnethacrylat.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform verwendet man vorzugsweise die folgenden Homopolymeren: Vinylpolystearat, mit Hilfe von Divinylbenzol oder Diallyläther vernetztes Vinylpolystearat, Vinylpolylaurat, Vinylpolycecanoat, Stearylpolymethacrylat, mit Hilfe von Äthylenglycoldimethacrylat vernetztes Stearylpolymethacrylat, Poly-2,2-dimethyl-vinylpentanoat und Laury!polymethacrylat.

- 7 409881/1U9

Die erfindungsgemäß verwendbaren vernetzten oder nicht vernetzten Homopolymeren können nach gebräuchlichen Methoden erhalten werden, d.h. durch Polymerisation in Masse, in Suspension, in Lösung oder in Emulsion.

Vorzugsweise wird die Polymerisation in Lösung in einem organischen Lösungsmittel oder in Suspension in Wasser durchgeführt.

Als Katalysatoren kann man beispielsweise Benzoylperoxid, Lauroylperoxid oder Azo-bis-isobutyronitril verwenden.

Die Polymerisationstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 50° und 130⁰C.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch feste oder halbfeste kosmetische Mittel, die als Pettmittel das zuvor definierte Mittel enthalten.

Erfindungsgemäß liegt der Anteil des Fettmittels in den kosmetischen Mitteln im allgemeinen zwischen 99*5 und I5 Gew. -^, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, wobei der Anteil des Homopolymeren bezüglich des Gesamtgewichts des kosmetischen Mittels nicht unterhalb 1,5 Gew. -% liegen kann.

Die erfindungsgernäßen Mittel können in Form von Lippenrouges als Stift oder als Paste und in Form von Mascaras vorliegen.

v:enn die erfindungsgemaßen Mittel in Form von Stiften vorliegen, können sie entweder Lippenrouges oder Lippenpomaden sein. Der Unterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen besteht darin, daß die Lippenpomaden keinen oder nur

- 8 409881/1 U9

sehr kleine Anteile an Farbstoffen enthalten, die lediglich dazu dienen, den Stift zu färben, jedoch nicht erlauben, den Lippen eine Färbung zu "erteilen.

In dieser besonderen AusfUhrungsform liegt das erfindungsgemäße Fettmittel vorzugsweise in einem Anteil zwischen 75 bis 99*5 %* bezogen auf das Gesamtgewicht des Stifts, vor.

Die verschiedenen Bestandteile, die in diese Stifte eingebracht werden können, werden für diesen Typ von Formulierung allgemein verwendet. Unter ihnen kann man insbesondere lösliche oder unlösliche Farbstoffe nennen, die im allgemeinen in einem Verhältnis zwischen 6 und I5 % vorliegen, die Lösungsmittel für bestimmte unlösliche Farbstoffe im Fettkörper und insbesondere Eosinderivate, die Perlmuttisierungsmittel in einem Verhältnis von 2 bis 20 %, die Parfüms, die Antlsonnenmittel, die Antioxidationsmittel und die Konservierungsmittel.

Unter den verschiedenen Farbstoffen für Lippenrouges kann man insbesondere nennen: die Eosine und andere halogenierte Derivate des Fluoreszeins (Bromsäuren) und insbesondere die unter den Bezeichnungen D und C Red Nr. 21, D und C Red Nr. 27, D und C Orange Nr. 5 bekannten, die anorganischen Pigmente, wie die Oxide des Eisens, des Chroms, die Ultramarine (PoIyschwefelverbindungen von Aminosilicaten), Titandioxid, wobei diese Verbindungen in einer Konzentration von ungefähr 1 bis 6 #> verwendet werden, die organischen Pigmente, wie: D und C Red Nr. 36 und D und C Orange Nr. I7.

Klngeachiossen unter den Farbstoffen sind auch die Lacko, wie die Kalziumlacke von D und C Red Nr. 7, 21 und 27, die Bariumlacke von D und C Red Nr. 6 und 9, die Aluminiumlacke

- 9 409 881/1U9

von D und C Red Nr. 21 und D und C Yellow Nr. 5 und 6 und die Zirkoniumlacke von D und C Red Nr. 21 und von D und C Orange Nr. 5.

Unter den Lösungsmitteln für die in den ölen unlöslichen Farbstoffe kann man die Glycole, die Tetrahydrofurfurylester, die Polyäthylenglycole und die Monoalkanolamide nennen.

Unter den Perlmuttisierungsmitteln kann man insbesondere Kismutoxychlorld, Micatitan und Guaninkristalle nennen.

Als Antioxidationsmittel sind insbesondere zu nennen die des Phenoltyps, wie die Propylester, Octylester und Dodecylester der Gallussäure, das butylierte Hydroxyanisol, das butylierte Hydroxytoluol und die Nordihydroguajakolsaure.

Wenn die Mittel in Form von Pasten vorliegen, können sie ebenfalls Lippenrouges oder Lippenpomaden sein und enthalten dann die gleichen Bestandteile wie die Stifte. In dieser AusfUhrungsform liegt das Fettmittel ebenfalls in einem Verhältnis vor, das identisch mit dem der Stifte ist.

Jedoch ist in dieser zuletzt genannten Form der Anteil an Wachs geringer, und es wird bevorzugt empfohlen, einen Anteil von 85 % Vachs, bezogen auf das Gesaratgewicht des Fettmittels, nicht zu überschreiten.

Unabhängig davon, ob diese Mittel in Form von Stiften oder von Pasten vorliegen, sind sie vorzugsweise wasserfrei, jedoch können sie in bestimmten Fällen gewisse Mengen Vasser enthalten, die im allgemeinen 8 bis 10 #,. bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, nicht überschreiten.

- 10 409 8 81/1U9

Venn die erfindungsgemäßen Mittel in Form von Mascaras vorliegen, liegen sie in halbfester Form vor und können entweder wasserfrei oder wäßrig sein.

In dieser besonderen Ausführungsform liegt der Anteil an erfindungsgemäßem Fettmittel vorzugsweise zwischen 15 und 4-0 ^v bezogen auf das Gesamtgewicht der Mascara.

V.'enn die Mascaras wasserfrei sind, enthalten sie außer dem Fettmittel ein flüchtiges Produkt in einem Verhältnis, das im allgemeinen zwischen 35 und 50 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mascara, liegt. Unter den flüchtigen Verbindungen kann man insbesondere nennen Isoparaffin, Terpentinöl, Isopro pylalkohol, Äthylalkohol, White Spirit u. dgl.

Wenn jedoch die Mascaras in wäßriger Form vorliegen (es handelt sich in diesem Fall insbesondere um Emulsionen des Typs öl-in-V.'asser), enthalten sie vorzugsweise 50 bis 70 Gew. -% V.asser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mascara, 8 bis 20 % eines Emulsionsmittels, wie Stearat oder Oleat oder Oleostearat des Aminopropandlols, des Morpholine, des Mono-, Di- oder Tri-äthanolamins, des Mono-, Di- oder Tri-isopropanolamins, polyoxyathylenisierte oder polyglycerinisierte Fettäther oder Fettester u. dgl., und eine Substanz, um das Haftvermögen und die Zähigkeit der Mascara zu verbessern, wie beispielsweise Derivate der Zellulose, wie Hydroxyzellulose oder Gummiarabikum.

Unabhängig davon, ob die Mascaras wasserfrei oder wäßrig sind, können sie auch Färbemittel und insbesondere bestimmte Pigmente enthalten, wie Rußschwarz, schwarzes Eisenoxid, Chromoxide, gelbe und rote Eisenoxide und schließlich bestimmte Metallpulver, wie Gold- oder Aluminiumpulver.

- 11 409881 /1U9

Die erfindungsgemäßen Mascaras können auch andere gebräuchliche Bestandteile enthalten, wie Parfüms, Antioxidationsmittel und Konservierungsmittel.

V.'ie zuvor ausgeführt, dürfen die Mittel, die in Form von Stiften, Pasten oder Mascaras vorliegen, nicht weniger als 1,5 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Typen von Mitteln, an Homopolymeren enthalten.

Was die obere Konzentration an Homopolymeren bei den kosmetischen Mitteln anbetrifft, so kann diese in Abhängigkeit von den Verhältnissen des Fettmittels ungefähr 35 % und vorzugsweise ungefähr 25 % bei den Stiften und Pasten und ungefähr 15 % und vorzugsweise ungefähr 10 % bei den Mascaras betragen.

Nachfolgend werden ohne jeden limitierenden Charakter bestimmte Herstellungsbeispiele für Homopolymere und mehrere Beispiele für erfindungsgemäße Fettmittel und erfindungsgernäße kosmetische Mittel beschrieben.

Herstellungsbeispiele für Homopolymere

BEISPIEL_1

Herstellung eines Vinylpolystearats in Lösung

"•"an gibt in einen 500 ml-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einer Kühlvorrichtung versehen ist, 100 g Vinylstearat, 43 g Aceton und 0,5 S Benzoylperoxid (Bz₂ O₂). Die Lösung wird 24 Stunden am Rückfluß erhitzt und anschließend gibt man 200 g Aceton zu, das zuvor bei 40°C gehalten wurde. Anschließend kühlt man die Lösung langsam unter heftigem Rühren,und das Polymere fällt in Form eines weißen Pulvers aus.

- 12 409881 /1149

M/15299

Viskosität: 0,97 cps (5 % in Toluol bei M_n = J>k 000 (osmometrisch in Toluol)

B£ISPIEL_2

Herstellung_eines Polyvinylstearats injSuspension

In einen 1 1-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einer Kühlvorrichtung versehen ist, gibt man 300 g einer wäßrigen Lösung, die 1,8 g Cellosize enthält und 1,5 g Benzoylperoxid (Bz O₂), gelöst in. 50 g Vinylstearat.

Man erhitzt die Lösung auf 8o°C unter Rühren 8 Stunden lang und sammelt nach dem Kühlen das Polymere in Form von Perlen.

34 ooo

M = 95 000

— = 0,076 (THP)

BEISPIEL_3

Herstellung eines Polyvinylstearats, das mit Divinylbenzol vernetzt

In einen 1 1-Kolben, der mit einem Rührer, einer Stickstoffzuleitung und' einer Kühlvorrichtung versehen ist, gibt man 100 g Vinylstearat, 100 g Aceton, 0,6 g Divinylbenzol und 4 g Benzoylperoxid (Bz₂ O₂).

Man erhitzt die Lösung 2k Stunden unter Rühren am Rückfluß und gibt anschließend 500 g Aceton zu, das zuvor auf 40°C erwärmt wurde und kühlt die Lösung langsam unter heftigem Rühren ab. Das Polymere fällt in Form eines weißen Pulvera aus.

- 13 4 0 9 8 31/114 9

M/15299

Viskosität: 0,83 cps (5 % in Toluol bei 34,6°c)

BEISPIJ5L_4

Herstellung eines Polyvinylstearats, das mit Diallyläther vernetzt ist

Gemäß der Vorschrift von Beispiel 3 polymerisiert man Vinyl stearat unter den folgenden Bedingungen:

Vinylstearat: 100 g

Aceton: 6θ g

Diallyläther: 0,2 g

Benzoylperoxid: 2,5 g

Man erhält so in Form eines weißen Pulvers das gewünschte Copolymere.

Viskosität: 0,94 cps (5 % in Toluol bei 34,6°C)

BEISPIEL_5

Herstellung eines Vinylpolystearats, das mit Divinylbenzol_vernetzt ist_

Gemä3 der Vorschrift in Beispiel 5 polymerisiert man Vinylstearat unter den "folgenden Bedingungen:

Vinylstearat: 62,5 g

Aceton: 37» 5 S.

Divinylbenzol: 0,2 g

Benzoylperoxid: 2,5 g

- 14 -

409881/1149

Man erhält so das gewünschte Polymere in Form eines weißen Pulvers.

Viskosität: 0,92 cps (5 % in Toluol von 34,6°C)

BEISPIELE_6_BIS_11

Auf ähnliche Weise wurden andere Homopolymere erhalten. Diese sind in der Tabelle A dargestellt.

- 15 409881/1149

TABELLE A

HERSTELLUN 0SB2ISPIELE

Bei spiel	Hergestelltes Homopolymers	Polymeri- sations- lösungs- mittel	Verhält nis Mono mer es/Lö sungsmittel	: 1	Art des lys	und % Kata- ators	6 %	Äusfäl- lungs- mittel (c)	Jod- zahl (d)	Visko- ; sität (ep) (a)
β	Vinylpolylaurat	Aceton	1	: 1	Bz₂	°2	4 %	Methanol	0,68	0,85
7	Vinylpolycecanoat (e)	Aceton	1	: 1	Bz₂	°2	4 %	Methanol	0,9	0,84
OO	Steary!polymeth acrylat	Toluol	1	: 1	Bz₂	°2	4 %	Methanol	1,68	2,58
9	Steary!polymeth acrylat, vernetzt mit 0,02 % Äthylen- glycoldimethacrylat	Toluol	1	: 1	Bz₂	°2		Methanol	0,42	2,41
10	Poly-2,2-dimethyl- vinylpentanoat	Aceton	1	: 1	Bz₂	°2	4 Jg	V.'asser	1,0	0,91 (b)
11	Laurylpolymeth- acrylat	Aceton	1	Bz₂	°2	Methanol	O	3,58

Bemerkunge n_:

Alle Ilomopolymeren der Beispiele 6 bis 11 werden durch Erhitzen auf 8o°C v/ahrend 24 Stunden hergestellt.

(a) : Die Viskositäten vrurden in 5 #iger Lösung in Toluol

bei 34,6°C bestimmt.

(b) : Die Viskosität für dieses Homopolymere wurde in

5 ioiger Lösung in Chloroform von J4,6⁰C bestimmt.

(c) : Nach dem Ende der Polymerisation wird die Mischung

in eines der angegebenen Lösungsmittel gegeben, um das Homopolymere auszufällen.

(d) : Diese Zahl wurde nach Trocknung unter vermindertem

Druck bei 6o°C bestimmt.

(e) : Vinylester der Cecansäure,

einer verzweigten Säure, die im Mittel 10 Kohlenstoffatome enthält (vertrieben durch Societe Kulhrnann).

- 17 409881/1149

BEISPIELEERFINDUNGSG£MÄSSERMITTEL

Herstellung von Lipp_enrougen in Stiftform

ο,	1	S
1		S
1		g
4,	5	g
1		g
1		g
ι,	5	g

Man stellt erfindungsgemäß ein Lippenrouge in Form eines Stifts mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel A 89,9 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol)

Antisonnenmittel (Trimethylbenzylidenheptanon)

Parfüm

Farbstoffe:

Titanoxid

D und C Red Nr. 36

Al-Lack von F.D.C. Yellow 6

Al-Lack von D und C Red Nr. 27

Das Fettmittel A besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Ozokerit 16 g

Lanolin 28 g

Oleinalkohol 10 g

Cetylrizinoleat ■ 20 g

Triglyceride der Octansäure 20 g

Getreidekeimö'l 1 g

Homopolymeresgemäß Beispiel 1 5 E

Bi₁IISPIELJ!

Kan stellt erfindungsgemä3 ein Perlmuttlippenrouge in Form eines Stifts mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmitt.el B 19, 9 S

- 18 -409881/1149

ο,	1	g
1		g
1		β
ι,	5	g
1		g
ο,	C	g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol)

Antisonnenmittel (Trimethylbenzylidenheptanon)

Farbstoffe:

Titanoxid

Al-Lack von D und C Red Nr. 27

schwarzes Eisenoxid ...»

gelbes Eisenoxid

Mica-titan 15 g

Das Fettmittel B besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Candellilawachs 9 g

mikrokristallines Vachs 4 g

Mineralöl 13 g

Cetylrizinoleat 15 g

Lanolin 15 g

flüssiges Lanolin ' 25 g

Tsopropyllanolat 14 g

Hornopolymeres gemäß Beispiel 2 5 K

BJiIS PIEL__3

Man stellt erfindungsgemäß eine transparente Lippenpomade in
Form eines Stifts mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel C 90,9 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxyanisol) 0,1g

Parfüm 1 g

Farbstoffe:

Zr-Lack von D und C Red Nr. 21 0,5 g

D und C Red Nr. 3ό 1 g

Al-Lack von F.D.C. Yellow Nr. 5 , 0,5 g

- 19 -Λ09881 /1U9

M/15299 0/97/87

· 242748/

Das Fettmittel C besteht aus der Mischung der folgenden
Bestandteile:

Ozokerlt 12,

Carnaubawachs

C-ride 111 la wachs

Hydriertes Lanolin

Rizinusöl 38,5 S

Oleinalkohol 15 g

Isopropyllanolat 10 g

Flüssiges Lanolin 5 S

Homopolymeres gemäß Beispiel 1 10 g

BHIi; PIEL

Kan stellt erfindungsgemäß ein Lippenrouge in Form eines
Stifts mit folgender Zusammensetzung her:

-Fettmittel D 89, 8 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol) .... 0,1 £

/WitlGonnernnittel (Trimethylbenzylldenheptanon) 1 g

i'a rf um 1 g

Farbstoffe:

Titanoxid 2,2 g

Al-Lack von D und C Red Nr. 27 3,6 g

schwarzes Eisenoxid 0,4 g

D und C Red Nr. 36 0,9 g

Al-Lack von D und C Yellow Nr. 6 1 g

Das Fettmittel D besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

- 20 A09881 /1149

Mikrokristallines Wachs 9 g

Lanolin JO g

Oleinalkohol ... 9 g

Cotylrizinoleat 20 ^

Trlglyceride der Octansäure 16 ü

Isopropyllanolat ■ 10 ff

Getreidekeirnöl 1 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 6 5 G

BEISPIEL_5 -

Man stellt erfindungsgemäß ein Lippenrouge in Form eines Stifte mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel D¹ 82,5 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol) ... 0,1g

Parfüm 1 g

Titanoxid 1,8 g

D und C Orange Nr. 5 0,3 g

Al-Lack von D und C Yellow Nr. 6 8,8 g

D und C Red Nr. β 5*5 g

Das Fettmittel D' ist identisch mit dem Fettmittel D mit der Ausnahme, daß die 5 g Homopolymeres gemäß Beispiel 6 durch
dieselbe Menge an fiomopolymeren gemäß Beispiel 7 ersetzt

sind. '

BEISPIEL 6

Man stellt erfindungsgemäß ein Perlmuttlippenrouge in Form
eines Stifts mit der folgenden Zusammensetzung frer:

- 21 -

409 88 1/1U9

M/15299

Fettmittel D" 78,85g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol)... 0,1 g

Parfüm 1 g

Zirkoniumlack von D und C Red Nr. 21 0,8 ζ

schwarzes Eisenoxid 0,05 &

Orange von D und C Nr. 5 0,2 g

D und C Red Nr.. J6 0,8 g

Al-Lack von D und C Yellow Nr. 6 3,2 g

Mica-titan I5 g

Das Fettmittel D" ist identisch mit dem Fettmittel D mit der Ausnahme, daß die 5 S Homopolymeres gemäß Beispiel 6 durch
dieselbe Menge an Homopolymerem gemäß Beispiel 11 ersetzt
sind.

BKISPIKL__7

Man stellt erfindungsgemäß ein Perlmuttlippenrouge in Form
eines Stifts mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel E 76, 1 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol) ... 0,1g

Parfüm 1 . g

schwarzes Elsenoxid 0,4 g

D und C Orange Nr. , 5 · 0,2 g

Al-Lack von D und C Yellow Nr. 6 2,7 g

gelbes Eisenoxid 1,4 g

D und C Red Nr. 6 3,1 g

Mica-titan 15 g

Das Fettmittel E besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

- 22 40988 7/1 U9

Μ/15299 «_ηπ_/οη

Ozokerit 18 c

Lanolin . 15 g

Oleinalkohol 11· g

Cetylrizinoleat 10 g

Triglyceride der Octansäure .15 K

Isopropyllanolat · · · · *0 C

Oetreidekeimöl 1 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 8 20 fc

Lippenpomade in Form einer Paste

o,	r-H	g
1		g
o,	2	g
o,	3	g
0,	2	g
o.	3	g

Man stellt erfindungsgemäß e.ine Lippenpomade in Form einer Paste mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel F 97,9 g

Antioxidationsmittel

Parfüm

Farbstoffe:

Titanoxid

Zr-Lack von D und C Red Nr. 21

Al-Lack von F.D.C. .Yellow Nr. 6

D und C Red Nr. 3b

Das Fettmittel F besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Lanolin 35 g

flüssiges Lanolin 35 S

Vaseline 15 g

Mineralöl 9 g

mikrokristallines Wachs 1 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 5 5 g

- 23 -. 4 09881/1U9

M/15299

BKISPIEL__9

Man stellt erfindungsgemäß eine Perlmuttlippenpomade in Form
einer Paste mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel G 80,9 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxyanisol) 0,1g

Parfüm 1 ^

Farbstoffe:

A 1-Lack von D und C Red Nr. 27 0,5 g

D und C Red Nr. j5o 0,5 g

Al-Lack F.D. C. Yellow Nr. 5 0,5 E

Wismut oxy chlor id Ιό, 5 g

Das Fettmittel G besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile :

Lanolin

Lanolinwachs 5 £

Oleinalkonol Io g

Cetylrizinoleat 10 g

Kineralö'l 3 g

IUz iiiusöl 25 g

■fcniopolymeres gemäß Beispiel 5 G ,·.·;

l — ι.. ί J. .OJLj i Kj

Man stellt erfindungsgernäß eine Lippenpomade in Form einer
Paste mit der folgenden Zusammensetzung her:

F^ctmit toi H 97, C^ h:

Aiiwioxida^ior.j.-nittol (butyliertes Hydroxytoluol) 0,1 ,·:

ruri-ii:* 1 ζ

7. Lrkoniu.T.lack D und C Red Nr. 21 , 0,4 g

- 24 ^0988 1/1149

ORIGINAL INSPECTED

Γ'⁷15299

Κ.-ι 1:-;lu.'filack D und C Red Nr. 7 0_: 2 .-

KchvvarJieis Eisenoxid C 4 ;^r

A 1-Lack von D und C Yellow Nr. 6- i.

Das Fettmittel H besteht aus der Mischung der folgende Bestandteile:

Mikrokristallines Wachs _s

Ozokorlt .:· ·

Lanolin -.,

flüssiges Lanolin >' j;

Mineralöl ^O g

kationischer Bentonit ...i 4 g

Hcnopolymeres gemäß Beispiel 9 ·· ΐ-· <£

erl'indungsgemäß eine leicht perlrnuttisxerte Lic···, pomade in Form einer Paste mit der folgenden Zusamirjnsetzu.'vt

her:

Fettraittel I .^. 93. ?5 K

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol) .* 0,ί %

par fun .....< I ·ί

2) und C Ked Nr. 21 0, 'i .-·,

Zirkoniumlack D und .C Red Nr. 21 Q>/J £

Kalziuir.lack D und G Red Nr. 7 v,2 ~ &

Λ luminiumlack D und C Yellow Nr. ό 0, 5 ß

Mica-titan 4 g

Eas Fettmittel I besteht aus der Mischung der.folgenden Bestandteile:

409881/1U9

Mikrokristallines V;achs 1,5 g

Ozokerit 2 c

flüssiges Lanolin 2d g

Mineralöl Ιό &

Lanolin 20 y

verfestigtes Mineralöl 15 2

kationischer Bentonit 7,5 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 8 10 g

Kan stellt erfindungsgemäß eine Lippenpomade in Form einer
Paste mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel J 93,5 g

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxy toluol) ... 0,"l g

Parfüm 1 g

Titanoxid 0,2 g

Zirkoniumlack D und C Red Nr. 21 2,9 g-

schwarzes Eisenoxid 0,2 g

Orange D und C Nr. 5 0,2 g

D und C Red Nr. 36 0,8 g

gelbes Eisenoxid 1* 1. g

Das Fettmittel J besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Flüssiges Lanolin , 35 £

Lanolin 35 g

Vaseline 10 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 11 20 g

- 2o -

4098 8 1/1 U9

Lippenrouge in Form von Paste

BEISPIEL 13

Kan stellt erfindungsgemäß ein Lippenrouge in Form einer Paste für einen Anwender mit der folgenden Zusammensetzung Kt:

Fettmittel K 85,9 ß

Antioxidationsmittel (butyliertes Hydroxytoluol) ... 0,1g

kationischer Eentonit

Parfüm

Farbstoffe:

Titanoxid

A 1-Lack von D und C Red Nr. 27

Ca-La ck. von D und C Red Nr. -7 ^ S

Das Fettmittel K besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Lanolin 20 _t-;

[:;o,5ropyllanolat 20 β

Mineralöl V *'

üluLnalkchol 10 g

hydrierrec Lanolin 10 g

Cetylrizinoleat 10 £;

Rizinusöl ; 20 ■;

■;o.T;cr:olymerus ^cmäß Beispiel 4 ^- g

5	S
1	ε
1	g
5	g

Man stellt erfinaun^sjemiO ein Lippenrouge in Form ein^-r· Pa- ZZ'2 mit der folsrenden Zusammensetzung her:

- 27 -

4 0 9 8 8 1/114 9 ORIGINAL INSPECTED

^M/152" ._M, 2427A87

Fettmittel L 78,9 ;;

Antioxidationsmittel, (butyliertes Hydroxytoluol) ... 0,1 g

Parfüm , 1 g

kationischer Bentonit 4 g

Farbstoffe:

Ca-Lack von D und C Red Nr. 7 1,5 ti

D und C Red Nr. 30 3 r;

Al-l/ick von F.D. C. Red Nr. 5 1, i> «

Mica-titan 10 κ

Das Fettmittel L besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

!Mikrokristallines V.achs 1 g

Candellilawachs 2 g

Lanolinv.-achs 5 S

Rizinusöl 10 g

Cetylrizinoleat ■ 10 g

Mineralöl 30 g

Isopropyllanolat 17 g

Triglyceride der Decansäure 18 ζ

Ho.'iiopolymeres gemäß Beispiel 1 7 F,

In diesem Fettmittel L können die 5 g des Homopolymeren gemäß

Beispiel 1 vorteilhaft durch dieselbe Menge eines der Homopolymeren, die gemäß den Beispielen 6, 7* 10 und 11 hergestellt wurden, ersetzt werden.

.Mascaras in halbfester Form Eil::.fiel i^ri

Man stellt erfindungsgemä3 eine automatische Mascara des
Typs "VASCARA I-:ATIC" mit der folgenden Zusammensetzung her;

- 28 £0988 1 / 1 H9

Fettmittel M lO g

Oleostearat von Aminopropandiol 12 g

Hydroxyäthylzellulose .- 1 g

entminerallsiertes Vasser 5&, 8 g

schwarzes Eisenoxid 10 g

Methylparahydroxybenzoat 0, P g

Dafi Fottmittel M besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Carnaubawachs 99 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 1 11 g

In diesem Fettmittel M können die Hg des Homopolymeren gemäß
Beispiel 1 vorteilhaft durch die gleiche Menge des gemäß Beispiel 2 hergestellten Homopolymeren ersetzt werden.

EEISP IEL__l6_

Man stellt erfindungsgemäß eine automatische Mascara des
Typs "FiASCARA MATIC" mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fct.trnittel N 18 g

Oleostearat von Aminopropandiol 12 g

Hydroxyäthylzellulose 1 g

entrnineralislertes V,^rasser 58, 8 g

f-elbes Eisenoxid 6 g

schwarzes Eisenoxid 4 g

Kethylparahydroxybenzoat 0,2 g

Das Fettmittel N besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

- 29 -

409881/1 U9

Carnaubawachs 89 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 4 11 g

BKISPTEL 17

Man stellt erfindungsgemäß eine Mascara mit der folgenden Zusammensetzung her:

Fettmittel O 18 g

Oleostearat von Aminopropandiol 12 g

Ilydroxyäthylzellulose 1 g

entmineralisiertes Wasser 58,8 g

Polyschwefelverbindung von Aminosilicat 8 g

schwarzes Eisenoxid 2 g

Methylparahydroxybenzoat 0,2 g

Das Fettmittel 0 besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

Carnaubawachs 89 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 3 11 g

In diesem Fettmittel 0 kann man die 11 g des Homopolymeren,
das gemäß Beispiel 3 hergestellt wurde, vorteilhaft durch
dieselbe Menge des.gemäß Beispiel 5 hergestellten Homopolymeren ersetzen.

BKISPTHL_1Ö

Man stellt erflndunssgemäß eine wasserfreie Mascara ausgehend von der Mischung der folgenden Bestandteile her:

- 30 409881 / 1 H9

Fettrnittel P 39 g

Isoparaffin 56,8 g

schwarzes Eisenoxid .· 4 g

Methylparahydroxybenzoat 0,? g

Das Fettmittel P besteht aus der Mischling der folgenden Bestandteile:

liienenwachs 62 , 5 K

Lanollnalkohol , 12, 5 &

acetyliertes Lanolin 10 β

Komcpolymeres gemäß Beispiel 1 15 g

In diesem Fettmittel P können die 15 g des Homopolymeren gemäß Beispiel 1 durch dieselbe Menge eines der Homopolymeren, hergestellt gemäß den Beispielen 8, 9 und 11, ersetzt werden.

BHISPISL_-_19

Man stellt erfindungsgemäß eine wasserfreie Mascara, ausgehend von der Mischung der folgenden Bestandteile her:

Fettmittel Q 39 e

I.'io.paraffin 56,ö κ

schwarzes Eisenoxid · 4 g

Methylparahydroxybenzoat 0,2 g

Das Fettmittel Q besteht aus der Mischung der folgenden Bestandteile:

- 31 A09881/1U9

Bienenwachs ύ2, 3 _tr

Lariolinalkohol 1^^J,5 ΰ

acetyliertes Lanolin 10 g

Homopolymeres gemäß Beispiel 3 15 ζ

In diesem Fettmittel Q können die 15 g des Horaopolymeren gemäß Beispiel 3 durch dieselbe Menge eines Homopolymeren, hergestellt gemäß den Beispielen 6, 7 und 10, ersetzt werden.

- 32 -

409881 /1U9

Claims

(a) den Homopolymeren mit einer wiederkehrenden Einheit der Formel:

CH₂

CH

I
0

C = O
I
R

(D

worin R eine gesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenstoffkette mit 6 bis 19 Kohlenstoffatomen darstellt;

und

(b) Homopolymeren mit einer wiederkehrenden Einheit der Formel:

CH₂

C = O

R₂ - 25 -

(II)

409881/1 U9

M/15299

worin R^ ein Viasserstoffatom oder einen Methylrest darstellt und Rp eine gesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 10 bis 20 Kohlenstoffatormm darstellt.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kosmetische Fettkörper in einem Verhältnis von 65 bis 98 % und vorzugsweise von 75 bis 95 % und. das Homopolymere zwischen 2 und 35 % und vorzugsweise zwischen 5 und 25 Gew. ~%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Fettmittels, vorliegen.
3. Mittel gemäß einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kosmetische Fettkörper aus.6 bis 100 # mindestens eines V.achses und aus 0 bis 94 % mindestens eines Öls gebildet ist.
4. Mittel gemäß Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs ausgewählt ist unter Ozofcerit, Lanolin, Lanolinalkohol, hydriertem Lanolin, acetyliertem Lanolin, Lanollnv:achs, Bienenwachs, Candellilawachs, mikrokristallinem Wachs, Carnaubawachs, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Spermaceti, Kakaobutter, Fettsäuren des Lanolins, Petrolatum, Vaselinen, den bei 25⁰C festen Mono-, Di- und Tri-glyceriden, den bei 25°C festen Fettestern, Siliconwachsen, wie Methyloctadecan-oxypolysiloxan und Foly-(dimethylsiloxy)-stearoxysiloxan, Stearlnmonoäthanolamid, Kolophonium und seinen Derivaten, wie Glycol- und Glycerin-abietaten, den bei 25⁰C festen hydrierten Ölen, Zuckerglyeeriden, und. den Oleaten, Myristaten, Lanolaten, Stearaten und Dihydroxystearaten von Ca, Mg, Zr und Al.

409881/1 U9
5. Mittel gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da3 das öl ausgewählt, ist unter: Paraffinöl, Purcellinöl, Perhydroscualen, Süßmandelöl, Avocadoöl, Calophyllumöl, Rizinusöl, Pferdeöl, Schweineöl, Olivenöl, Mineralölen mit ejnem Siedepunkt zwischen j510 und 4lO°C, Siliconölen, wie Dimethylpolysiloxanen, Linolalkohol, Llnolenalkohol, Oleinalkohol, Cerealienkeimöl, wie, Getreidekeimöl, Isopropyllanolat, Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Butylmyristat, Cetylmyristat, Hexadecylstearat, Butylstearat, Decyloleat, Acetylglyceriden, Alkoholoctanoaten und -decanoaten und Polyalkoholen, wie denen des Glycols und Glycerins, Alkoholrizinolcaten und Polyalkoholen, wie denen des Cetyls, Isostearylalkohol, Isocetyllanolat, Isopropyladipat, Hexyllanolat und Octyl-dodecanol.
6. ;-;ittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Homopolymeren der Formel I durch die Homopolymer!sation eines Monomeren entstehen, das ausgewählt ist unter: Vinylhexanoat, 2,2-Dimethylvinylpentanoat, Vinyloctanoat, Vinylcocanoat, Vinyllaurat, Vinylstearat und Vinylisostearat.
'(. y.ittel £<jin'd2 Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Homopolymeren der Formel II durch die Komopolymerlsation eines Monomeren gebildet werden, das ausgewählt ist unter: den Acryl- und Methacrylestern des Lauryls und des Stearyls.
8. Mittel gemäß Anspruch 1 oder gemäß einem der Ansprache η und 7, dadurch gekennzeichnet, da3 das Hoinopolymcro vernetzt ist.
9. Mittel gernäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ke.T.cpolyr-ioren der Formel I mittels eines Vernetzunrsnittels vernetzt sind, das ausgewählt ist unter: Diallyl-

- 35 -

■iO9881/1U9

äther, Tetraallyloxyäthan, Diallylarain, Diallylmelarnin, Divinylbenzol, Divinyloctandioat, Divinyldodecandioat, Divinyloctadecanidioat und Diallylphthalat.
10. Mittel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eic Homopolymeren der Formel II mit einem Vernetzungsmittel vornetzt sind, das ausgewählt 1st unter: Äthylenglycoldiacrylat, Äthylenglycoldimethacrylat, Octan-liS-dioldiacrylat, Octari-1,8-dioldimethacrylat, Tetradecan-1,14-dioldiacrylat, Tetradecan-1,14-dioldimethacrylat, Octadecan-1,l8-dioldiacrylat, Octadecan-1,18-dioldimethacrylat und Tetraäthylenglycoldimethacrylat.
11. Mittel gemäß Anspruch 1 oder gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeiqhnet, daß das Homopolymere ein Molekulargewicht zwischen 2 000 und 500 000 und vorzugsweise zwischen 6 000 und 300 000 besitzt.
12. Kosmetisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es in fester oder halbfester Form vorliegt und ein Fettmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 enthält.
13. Mittel gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Fettmittel in einem Verhältnis von 99,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, vorliegt, wobei das Verhältnis der Homopolymeren,bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, nicht unterhalb 1,5 Gew.-% liegt.
14. Mittel gemäß einem der Ansprüche 12 und Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form eines Stifts vorliegt und dus Fettraittel in einem Verhältnis von 75 bis 99,5 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, enthält.

- 36 -

40988 7/1149
15. Mittel gemäß einem der Ansprüche 12 und 1J>, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer Paste vorliegt und das Fettmittel in einem Verhältnis von 75 bis 99,5 % enthält,, wobei die Menge an Wachs im Fettmittel nicht 85 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Fettmittels, übersteigt.
16. Mittel gemäß einem.der Ansprüche 12 bis I5, dadurch gekennzeichnet, daß es wasserfrei ist.
17. Mittel gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es wäßrig ist und eine VJassermenge enthält, die nicht .8 bis 10 #·, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels, übersteigt.
18. Mittel gemäß einem der Ansprüche 12 und IJ, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form einer halbfesten Mascara vorliegt und das Fettmittel in einem Verhältnis von 15 bis 40 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
19. Mittel gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es wasserfrei ist und noch 35 bis 50 ^ eines flüchtigen Produkts, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
20. Mittel gemäß Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß es wäßrig ist und 50 bis 70 Gew.-% Wasser und 8 bis 20 Gew.-% eines Emulgiermittels enthält.
21. Mittel gemäß einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es noch weitere kosmetische Bestandteile für diesen Typ von Mittel, wie lösliche oder unlösliche Farbstoffe, Perlmuttisierungsmittel, Parfüms, Antisonnenmittel, Antioxidationsmittel und Konservierungsmittel enthalt.

- 57 -40 9.881/1149