DE60310846T2 - Schminkmittel, vereinend zwei Zusammensetzungen, die eine enthaltend einen photochromen Farbstoff, die andere ein goniochromatisches Agens - Google Patents

Schminkmittel, vereinend zwei Zusammensetzungen, die eine enthaltend einen photochromen Farbstoff, die andere ein goniochromatisches Agens Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues kosmetisches Produkt insbesondere zum Schminken der Haut, der Lippen und/oder der Hautanhangsgebilde, das mindestens ein goniochromatisches Färbungsmittel und mindestens einen fotochromen Farbstoff kombiniert.
  • Unter "Schminkprodukt" versteht man ein einen Farbstoff enthaltendes Produkt, das den Auftrag einer Farbe auf ein Keratinmaterial (Haut, Lippen oder Hautanhangsgebilde) einer menschlichen Person gestattet, wie Lippenrot, Schminke, Eyeliner, Grundierung, Selbstbräunungsmittel oder auch ein Schminkprodukt mit Pflegeeigenschaften oder ein halbpermanentes Schminkprodukt (Tätowierung).
  • Insbesondere umfasst das gemäß der Erfindung betrachtete Produkt mindestens zwei kosmetische Zusammensetzungen, die nacheinander auf die Haut sowohl des Gesichts als auch des menschlichen Körpers, auf die oberen und unteren Augenlider der Menschen, auf die Lippen und auf die Hautanhangsgebilde wie die Nägel, die Wimpern, die Augenbrauen oder die Haare, aufgetragen werden können, sowie ein Verfahren zum zweischichtigen Schminken des Gesichts und des menschlichen Körpers.
  • Unter kosmetischer Zusammensetzung versteht man eine Zusammensetzung, wie sie in der Richtlinie 93/35/EWG des Rats vom 14. Juni 1993 definiert ist.
  • Eine der Hauptfunktionen der Schminkung besteht darin, auf Höhe der zu schminkenden Zonen auf der Haut, den Lippen, den Wimpern und den Nägeln Farbeffekte und/oder optische Effekte herzustellen.
  • Diese Effekte sind allgemein statisch, d.h. ändern sich weder im Laufe der Zeit noch in Abhängigkeit von der umgebenden Helligkeit. Die häufigste Änderung besteht im Allgemeinen in einer allmählichen Alteration der ursprünglichen Farb- und/oder optischen Effekte im Lauf der Zeit. Diese Alteration wird im Allgemeinen entweder durch einen Transfer und/oder ein Wandern der Zusammensetzung, besonders ausgeprägte Erscheinungen bei den Lippenrots, oder durch ein schlechtes Verhalten der in der Schminkzusammensetzung vorhandenen Pigmente gegenüber dem Sebum verursacht, eine Erscheinung, die insbesondere bei Grundierungen angetroffen wird.
  • Es gibt deshalb bisher kein Schminkprodukt, das man hinsichtlich des Farbtons mit dynamisch bezeichnen kann, d.h. das sich hinsichtlich Farbe und/oder Glanz als Reaktion beispielsweise auf eine Änderung der Umgebungshelligkeit signifikant ändern kann.
  • Nun ist es klar, dass dieser Typ Schminkprodukt genau einem Wunsch der Verbraucherinnen entsprechen würde, die originelle farbige Schminkungen suchen, die mit herkömmlichen Schminkzusammensetzungen kontrastieren.
  • Das Hauptziel der Erfindung ist es genau, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Ziel der Erfindung ist es insbesondere, ein kosmetisches Produkt vorzuschlagen, das mit einer so genannten dynamischen Farb- und/oder optischen Wirkung ausgestattet ist.
  • Im vorliegenden Fall nutzt die vorliegenden Erfindung die von manchen fotochromen Farbstoffen manifestierte Fähigkeit aus, die Farbe zu ändern, sobald sie einer Strahlung ausgesetzt sind, die ultraviolette Strahlen enthalten, und zwar auf eine reversible Weise.
  • Die Verwendung von fotochromen Pigmenten in kosmetischen Zusammensetzungen ist bekannt. Die Anmeldung EP 970 689 beschreibt ein Zweischichtschminkprodukt, das gestattet, einer ein fotochromes Pigment enthaltenden Grundschicht eine Oberflächenschicht zu überlagern, die ein Filter für ultraviolettes Licht enthält. Die entsprechende Schminkung gestattet es, Muster zu bilden, die je nach der Natur des Lichts erscheinen oder verschwinden, mit ihr ist aber keine Dynamik hinsichtlich der Farbe verbunden. Die Anmeldung WO 02/078665 schlägt ihrerseits kosmetische Zusammensetzungen vor, die fotochrome Mittel vom Typ Naphtopyran umfassen. Diese sind jedoch in die kosmetische Zusammensetzung in einer in einer Mikrokapsel verkapselten flüssigen Form eingearbeitet. Dieser dispergierbaren Form wird eine antioxidierende Aktivität zugeschrieben.
  • Unerwarteterweise haben die Erfinder feststellt, dass es besonders vorteilhaft ist, mindestens einen goniochromatischen Farbstoff mit mindestens einem spezifischen fotochromen Farbstoff zu kombinieren, um einen hinsichtlich Farbe und Glanz originalen dynamischen Effekt zu erhalten.
  • Und zwar betrifft die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt ein kosmetisches Produkt insbesondere zum Schminken der Haut, der Lippen und/oder der Hautanhangsgebilde, umfassend mindestens eine erste und eine zweite Zusammensetzung, wobei die erste Zusammensetzung in einem ersten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff, erster Farbstoff genannt, umfasst und die zweite Zusammensetzung in einem zweiten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff, zweiter Farbstoff genannt, umfasst, wobei der erste Farbstoff fotochrom ist und der zweite Farbstoff mindestens ein goniochromatisches Färbungsmittel ist.
  • Gemäß einer besonderen Variante ist dieser erste fotochrome Farbstoff vom Typ Naphtopyran.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner gemäß einem zweiten Aspekt ein kosmetisches Produkt, insbesondere zum Schminken der Haut, der Lippen und/oder der Hautanhangsgebilde, umfassend mindestens eine erste und eine zweite Zusammensetzung, wobei die erste Zusammensetzung in einem ersten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff, erster Farbstoff genannt, umfasst und die Zusammensetzung in einem zweiten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff, zweiter Farbstoff ge nannt, umfasst, wobei der erste Farbstoff vom Typ Naphtopyran ist und der zweite Farbstoff mindestens ein goniochromatisches Färbungsmittel ist.
  • Die Kombination des ersten Farbstoffs gemäß der Erfindung, d.h. der fotochrom und/oder vom Typ Naphtopyran ist, mit mindestens einem goniochromatischen Färbungsmittel in einem kosmetischen Produkt, das insbesondere zum Schminken bestimmt ist, gestattet es, diesem eine schnelle und reversible Dynamik hinsichtlich Farbton- und/oder Glanzeffekt zu verleihen. So ist die Farbtonabweichung ausreichend signifikant, um mit bloßem Auge bemerkt zu werden. Andererseits ist sie unmittelbar, d.h. manifestiert sich in einer sehr kurzen Zeit, entweder nach der Aussetzung der Schminkung an eine UV-Strahlung oder nach einer Beendigung dieser Aussetzung.
  • Abgesehen von diesem Aspekt "dynamischer Farbton- und/oder Glanzeffekt" sind die erfindungsgemäßen Produkte besonders vorteilhaft, um das oben besprochene Phänomen der Alteration der Farben auszugleichen, das im Allgemeinen mit einem schlechten Verhalten der herkömmlichen Pigmente gegenüber dem Sebum verbunden ist. Die Kombination eines ersten erfindungsgemäßen Farbstoffs mit diesen Pigmenten gestattet es nämlich in vorteilhafter Weise, diesen Typ Alteration insofern zu kompensieren, als dieser Farbstoff an sich in der Lage ist, als Antwort auf eine Lichterregung vom Typ UV einen Farbeffekt wieder herzustellen, der demjenigen, der von diesen Pigmenten ursprünglich geliefert wurde, äquivalent ist.
  • Wie oben ausgeführt wurde, umfasst das erfindungsgemäße Produkt zwei (oder mehrere) physiologisch annehmbare Zusammensetzungen.
  • Die Zusammensetzungen können getrennt oder zusammen in demselben Verpackungsartikel oder in zwei (oder mehreren) getrennten oder verschiedenen Verpackungsartikeln verpackt sein. Jede Zusammensetzung kann ein freies oder verdichtetes Pulver, eine Grundierung, eine Wangen- oder Lidschminke, ein Produkt gegen Ringe bzw. Schatten, ein Blush, ein Lippenrot, ein Lippenbalsam, ein Lippenglanz, ein Lippen- oder Augenstift, eine Wimperntusche, ein Eyeliner, ein Nagellack oder auch ein Produkt zum Schminken des Körpers oder zum Färben der Haut sein. Im vorliegenden Fall kann die erste Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts eine auf den zu schminkenden Träger, insbesondere die Lippen, aufgetragene Grundschicht und die zweite Zusammensetzung eine Deckschicht (oder "top coat") bilden. Es ist jedoch auch möglich, unter der ersten Schicht eine Unterschicht aufzutragen, die den Aufbau der zweiten Zusammensetzung hat oder nicht. Es ist auch möglich, eine Oberschicht auf die zweite Schicht aufzutragen, die dieselbe Beschaffenheit wie die erste Schicht hat oder nicht.
  • Die Erfindung betrifft gemäß einem anderen ihrer Aspekte ein Schminkset, das ein kosmetisches Schminkprodukt, wie es oben definiert wurde, enthält und bei dem die einzelnen Zusammensetzungen insbesondere getrennt verpackt sein können und von geeigneten Auftragmitteln begleitet sind. Diese Mittel können Pinsel, Bürsten, Liner, Stifte, Filze, Federn, Schwämme und/oder Schäume sein.
  • Die Erfindung betrifft auch gemäß einem anderen ihrer Aspekte ein Verfahren zum Schminken der Haut, der Lippen und/oder der Hautanhangsgebilde, das darin besteht, dass auf die Haut, die Lippen und/oder die Hautanhangsgebilde ein kosmetisches Schminkprodukt, wie es oben definiert wurde, aufgetragen wird.
  • Insbesondere trägt man in einer ersten Schicht eine erste Zusammensetzung auf, die in einem ersten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff, erster Farbstoff genannt, umfasst, und trägt dann auf die ganze erste Schicht oder auf einen Teil davon eine Schicht der zweiten Zusammensetzung auf, die in einem zweiten physiologisch annehmbaren Medium mindestens ein goniochromatisches Färbungsmittel umfasst, auch zweites Färbungsmittel genannt.
  • Der erste Farbstoff ist insbesondere fotochrom und/oder vom Typ Naphtopyran.
  • Die erhaltene Schminkung ist vorzugsweise eine Zweischichtschminkung. Insbesondere ist die Grundschicht eine Grundierung, eine Schminke, ein Lippenrot, ein Lippenglanz, ein Eyeliner, ein Produkt zum Schminken des Körpers, und die Deckschicht oder "top coat" ein Pflege- oder Schutzprodukt.
  • Vorzugsweise lässt man die erste Schicht der ersten Zusammensetzung, Grundschicht genannt, trocknen, bevor man die zweite Schicht der zweiten Zusammensetzung aufträgt.
  • Die Reihenfolge der Überlagerung und/oder die Art der Überlagerung der beiden Zusammensetzungen, und zwar vollständig oder partiell, kann ferner interessant sein, um zusätzliche optische Effekte zu erzeugen. Die zweite Schicht kann beispielsweise so angeordnet werden, dass Muster auf der Oberfläche der Grundschicht gebildet werden. So ist es, wenn die Deckschicht (top coat) den fotochromen Farbstoff enthält, möglich, die zweite Schicht nur auf einen Teil der das goniochromatische Mittel enthaltenden ersten Schicht aufzutragen. Nur der Teil, auf dem die beiden Schichten überlagert sind, ist dann in der Lage, einen Farbeffekt bei Fehlen von UV-Strahlen zu bieten.
  • Diese Zweischichtschminkung kann für alle Produkte zum Schminken der Haut sowohl des Gesichts als auch der Kopfhaut und des menschlichen Körpers, der Schleimhäute wie der Lippen, des Inneren der unteren Lider und der Hautanhangsgebildet, wie der Nägel, der Wimpern, der Haare, der Augenbrauen und auch der Körperhaare, adaptiert werden.
  • FOTOCHROMER FARBSTOFF
  • Ein fotochromer Farbstoff ist allgemein ein Farbstoff, der die Eigenschaft hat, den Farbton zu wechseln, wenn er von ultraviolettem Licht beleuchtet wird, und seine ursprüngliche Farbe wiederherzustellen, wenn er nicht mehr von diesem Licht beleuchtet wird, oder von einem nicht farbigen Zustand in einen farbigen Zustand überzugehen und umgekehrt. Mit anderen Worten, ein solcher Stoff besitzt verschiedene Farbtöne je nachdem, ob er von Licht beleuchtet wird, das eine gewisse Menge UV-Strahlung enthält, wie Sonnenlicht oder Kunstlicht.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung bezeichnet "fotochromer Farbstoff" einen Farbstoff, der durch eine Farbtonabweichung ΔE von mindestens gleich 5 gekennzeichnet ist.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung stellt ΔE die Farbtonabweichung dar, die auf Höhe des fotochromen Stoffs zwischen seinem erregten Zustand, d.h. in Gegenwart von UV-Strahlung, und seinem nicht erregten Zustand, d.h. bei Fehlen von UV-Strahlung, beobachtet wird.
  • Der ΔE-Wert kann ausgehend vom Farbraum und insbesondere ausgehend von den spezifischen Farbkoordinaten des betreffenden fotochromen Farbstoffs bestimmt werden, die einerseits nach 2 Minuten Aussetzung an eine UV-Strahlung im Allgemeinen mit Hilfe eines eine UV-Strahlung enthaltenden Kunstlichts gemessen werden, und andererseits im Ruhezustand, d.h. 5 Sekunden nach Beendigung der Bestrahlung.
  • Das Messprotokoll ist, genauer gesagt, das folgende:
    • – 1 Gew.-% des betreffenden fotochromen Farbstoffs ist in 100 Gew.-% einer weißen Lippenrotbasis der folgenden Zusammensetzung formuliert:
    – Octyl-2-dodecanol 0,5 %
    – durch Distearyldimethylammoniumchlorid modifiziertes Hectorit 0,6 %
    – flüssiges Lanolin 27,2 %
    – mikrokristallines Wachs 10,5 %
    – polyglyceroliertes Bienenwachs (3 mol) 4,2 %
    – acetlyiertes Lanolin 6,7 %
    – Araraöl (Oleinsäureester) 13,5 %
    – oxypropyleniertes Lanolinwachs (5 op) 6,7 %
    – Oleylerucat 13,5 %
    – Triglyceride von Olein-linol-linolensäuren 1,7 %
    – Triglyceride von Palmitin-olein-linolsäuren 13,5 %
    – Natriumhyaluronat 0,1 %
    – Konservierungsmittel 0,1 %
    – Vitamin 0,5 %
    – UV-Filter 0,7 %
  • Auf einer Kontrastkarte der Marke LENETA Type FORM 1A PENOPAC breitet man eine Schicht von 50 μm Dicke der Zusammensetzung mit Hilfe einer automatischen Ausbreitvorrichtung aus. Die Schicht bedeckt mindestens den weißen Boden der Karte.
  • Die Reflexionsmessungen werden mit Hilfe eines Spektrokolorimeters MINOLTA 3700D durchgeführt. Auf diese Weise bestimmt man die dreifarbigen Anfangskoordinaten der Zusammensetzung vor der Bestrahlung (L0, a0 und b0). Dann setzt man die Zusammensetzung einem UVA-Strahlenfluss von 2 mW/cm2 während zwei Minuten aus und bestimmt dann sofort nach Beendigung der Bestrahlung die neuen dreifarbigen Koordinaten (L, a und b). Zwischen der Beendigung der Bestrahlung und der Bestimmung der neuen Koordinaten vergehen weniger als 5 Sekunden.
  • Das ΔE wird folgendermaßen berechnet: ΔE = [(L – L0)2 + (a – a0)2 + (b – b0)2]1/2
  • Die erfindungsgemäßen fotochromen Farbstoffe besitzen vorteilhafterweise ein ΔE von mindestens gleich 5, insbesondere höher als oder gleich 10, insbesondere höher als oder gleich 25 und im Besonderen höher als oder gleich 35 oder auch höher als oder gleich 45.
  • Eine ΔE-Messung höher als etwa 30 bedeutet, dass der fotochrome Farbstoff eine kräftige Farbe ergibt.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die fotochromen Farbstoffe übrigens den Vorteil, dass sie entweder auf eine Erregung durch das UV-Licht oder auf eine Beendigung einer solchen Erregung in kurzer Zeit reagieren. Daraus folgt eine schnelle Änderung hinsichtlich der Färbung. Diese Farbtonänderung kann sich auf diese Weise in einem Zeitraum äußern, der vorteilhafterweise kleiner als oder gleich 2 Minuten, vor allem kleiner als oder gleich 1 Minute und insbesondere kleiner als oder gleich 50 Sekunden ist.
  • Gemäß einer Variante der Erfindung enthält das erfindungsgemäße Produkt mindestens zwei fotochrome Farbstoffe, wie sie oben definiert wurden, insbesondere in ein und derselben Zusammensetzung in Kombination oder nicht mit einem nicht fotochromen Farbstoff.
  • Der erfindungsgemäß betrachtete fotochrome Farbstoff kann in einer Menge vorliegen, die von 0,001 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,005 bis 10 Gew.-%, vor allem von 0,01 bis 5 Gew.-% und ganz besonders von 0,05 bis 2 Gew.-% oder auch von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der ihn enthaltenden Zusammensetzung, variiert.
  • Die erfindungsgemäßen fotochromen Farbstoffe können in einer solubilisierten oder dispergierten Form in der ersten oder der zweiten Zusammensetzung vorliegen. Gemäß einer besonderen Variante liegen sie in dieser in einer solubiliserten Form vor.
  • Die erfindungsgemäß betrachteten fotochromen Farbstoffe sind insbesondere von organischer Natur.
  • Die erfindungsgemäßen fotochromen organischen Farbstoffe sind, genauer gesagt, Naphtopyrane und insbesondere so, wie sie im Nachstehenden definiert sind.
  • FARBSTOFFE VOM TYP NAPHTOPYRAN
  • Die erfindungsgemäßen Produkte können eine erste Zusammensetzung umfassen, die als ersten Farbstoff mindestens ein Naphtopyranderivat umfasst. Dieses Derivat kann insbesondere aus 3H-Naphto-[2,1-b]-pyranen, die durch die Formel (I) dargestellt werden können, oder 2H-Naphto-[1,2-b]-pyranen ausgewählt sein, die durch die Formel (II) dargestellt werden können:
    Figure 00100001
    in denen:
    • – R1 darstellt:
    • – (i) ein Wasserstoffatom;
    • – (ii) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 oder auch 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, linear, verzweigt oder cyclisch, gesättigt oder ungesättigt, gegebenenfalls mit 1 bis 5 Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert;
    • – (iii) einen mit einer der Bindungen "f" oder "gh" und dem Rest R7 gebildeten Kohlenwasserstoffring; oder
    • – (iv) eine Gruppe, die aus -COOR4, -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 und -SR4 ausgewählt ist, in der:
    • – R2 und R3 entweder unabhängig voneinander eine lineare, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen gegebenenfalls mit 1 bis 5 Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, darstellen, oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffheterocyclus mit 3 bis 10, insbesondere 4 bis 6 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls 1 bis 5 anderen Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, bilden, wobei dieser Ring gegebenenfalls mit mindestens einem linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest substituiert ist, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind;
    • – R4 eine lineare, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, die gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert ist, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl, und/oder gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome aufweist, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind;
    • – R5 und R6 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus:
    • – (i) den gesättigten cyclischen Aminoarylgruppen der Formel (IIA) oder (IIB):
      Figure 00120001
      in denen der N und X aufweisende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 3 bis 30, insbesondere 4 bis 10 und im Besonderen 5 bis 8 oder auch 5, 6 oder 7 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, wobei der Rest Kohlenstoffatome und/oder aus O, S, Si, P ausgewählte Heteroatome und/oder Gruppen sind, die aus -NH und -NR ausgewählt sind, wobei R einen linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind;
    • – (ii) den Indolinoarylgruppen der Formel (III):
      Figure 00120002
      in der R10 und R11 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus: (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 und im Besonderen 1 bis 12 oder auch 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl, (ii) den Halogenatomen und insbesondere F, Br und/oder Cl, (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); (iv) einem Wasserstoffatom; (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben; (vi) wobei die Reste R10 und R11 zusammen einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffring mit insgesamt 5 bis 8 Atomen (die die Atome des Indolinrings einschließen) bilden können, wobei diese Atome aus C, O, S und/oder NR ausgewählt sind, wobei R H darstellt oder einen linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 oder auch 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind,
    • – (iii) den Gruppen der Formel (IV):
      Figure 00130001
      in der m und p unabhängig voneinander ganze Zahlen von 2 bis 5 sind;
    • – (iv) den ungesättigten cyclischen Aminoarylgruppen der Formeln (VA), (VB) oder (VC):
      Figure 00140001
      in denen R8 und R9 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus: (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 und im Besonderen 1 bis 12 oder auch 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl, (ii) den Halogenatomen und insbesondere F, Br und/oder Cl, (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); (iv) einem Wasserstoffatom; (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3; -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben;
    • – (v) einer linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30, insbesondere 2 bis 18 und im Besonderen 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome um fasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und insbesondere einer Gruppe, die aus -C6H4-CONR2R3, -C6H4-NR2R3 und -C6H4-OR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben;
    • – R7 eine Gruppe darstellt, die ausgewählt ist aus:
    • – (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 und im Besonderen 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl;
    • – (ii) den Halogenatomen und insbesondere F, Br und/oder Cl;
    • – (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); -N=N-(Azo); =NH (Imino); -CONH2 (Amid);
    • – (iv) einem Wasserstoffatom;
    • – (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben;
    • – (vi) wobei der Rest R7 außerdem mit einer der Bindungen "i", "j", "k" oder "g,h", mit dem Rest R1 genommen, oder "f", mit dem Rest R1 genommen, einen gesättigten Kohlenwasserstoffring mit insgesamt 3 bis 8, insbesondere 4 bis 7 und im Besonderen 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bilden kann, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind;
    • – R'1 eine Gruppe darstellt, die ausgewählt ist aus:
    • – einem Wasserstoffatom;
    • – (ii) einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 und im Besonderen 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, linear, verzweigt oder cyclisch, gesättigt oder ungesättigt, gegebenenfalls mit 1 bis 5 Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl;
    • – (iii) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben;
    • – R'2 eine Gruppe darstellt, die ausgewählt ist aus:
    • – (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 und im Besonderen 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl;
    • – (ii) den Halogenatomen und insbesondere F, Br und/oder Cl;
    • – (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); -N=N-(Azo); =NH (Imino); -CONH2 (Amid);
    • – (iv) einem Wasserstoffatom;
    • – (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  • Die erfindungsgemäßen fotochromen organischen Farbstoffe können insbesondere einer der Formel (Ia) und (IIa) entsprechen:
    Figure 00170001
    in denen R1, R5, R6, R7, R'1 und R'2 wie oben definiert sind.
  • R1 kann insbesondere ein Wasserstoffatom; einen Kohlenwasserstoffring mit einer der Bindungen "f" oder "gh" und dem Rest R7; oder eine Gruppe darstellen, die aus -CCOR4, -NR2R3, -OR4 und -SR4 ausgewählt ist, in der:
    • – R2 und R3 entweder unabhängig voneinander eine gesättigte oder ungesättigte, lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen können, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffheterocyclus bilden können, der 3 bis 10, insbesondere 4 bis 6 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls 1 bis 5 andere Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, wobei dieser Ring gegebenenfalls mit mindestens einem gesättigten oder ungesättigten, linearen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind;
    • – R4 eine gesättigte oder ungesättigte, lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15, und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, die gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert ist, insbesondere mit F, Br und/oder Cl, und/oder gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind.
  • Im vorliegenden Fall können R5 und R6 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus:
    • – den gesättigten cyclischen Aminoarylgruppen der Formel (IIA) oder (IIB):
      Figure 00180001
      in denen der N und X umfassende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 3 bis 30, insbesondere 4 bis 10 und ganz besonders 5, 6 oder 7 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, wobei der Rest Kohlenstoffatome und/oder Heteroatome, die aus O, S, Si, P ausgewählt sind, und/oder Gruppen sind, die aus -NH und -NR ausgewählt sind, wobei R einen gesättigten oder ungesättigten linearen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind;
    • – einer gesättigten oder ungesättigten, linearen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30, insbesondere 2 bis 18 und im Besonderen 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und insbesondere einer Gruppe, die aus -C6H4-CONR2R3, -C6H4-NR2R3 und -C6H4-OR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  • Insbesondere kann R7 eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus:
    • – (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 18 und im Besonderen 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl;
    • – (ii) den Halogenatomen und insbesondere F, Br und/oder Cl;
    • – (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); -N=N-(Azo); =NH (Imino); -CONH2 (Amid);
    • – (iv) einem Wasserstoffatom;
    • – (v) einer Gruppe, die aus -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben;
    • – (vi) wobei der Rest R7 außerdem mit einer der Bindungen "i", "j", "k" oder "g,h", mit dem Rest R1 genommen, oder "f", mit dem Rest R1 genommen, einen gesättigten Kohlenwasserstoffring mit insgesamt 3 bis 8, insbesondere 4 bis 7 und im Besonderen 5 oder 6 Kohlenstoffatomen bilden kann, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind.
  • R'1 kann insbesondere Wasserstoff oder eine lineare, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30, insbesondere 1–18 und im Besonderen 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausge wählt sind und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, und zwar insbesondere mit F, Br und/oder Cl.
  • R'2 stellt insbesondere Wasserstoff oder eine Gruppe dar, die aus -NO2, -NR2R3 und -C(O)NR2R3 ausgewählt ist, in denen R2 und R3 entweder unabhängig voneinander eine lineare, verzweigte oder cyclische gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffheterocyclus mit 3 bis 10, insbesondere 4 bis 6 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls 1 bis 5 anderen Heteroatomen bilden, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, wobei dieser Ring gegebenenfalls mit mindestens einem linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen substituiert ist, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind.
  • Man kann insbesondere die fotochromen Farbstoffe der Formel (I) oder (Ia) nennen, bei denen:
    • – R1 Wasserstoff darstellt; oder eine Gruppe -COOR, wobei R ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere einen Methyl- oder Ethylrest; oder eine Gruppe
      Figure 00200001
      und/oder
    • – R5 und R6 unabhängig voneinander darstellen: (i) eine Gruppe der Formel (IIA):
      Figure 00210001
      in der der N und X umfassende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 4 bis 7, insbesondere 5 oder 6 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, und insbesondere 3 bis 5 Kohlenstoffatome und 0 oder 1 Sauerstoffatom; und insbesondere eine Gruppe der Formel:
      Figure 00210002
      oder (ii) eine gesättigte oder ungesättigte lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 14, insbesondere 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 2 Heteroatome umfasst, die aus N, O oder S ausgewählt sind; und insbesondere eine Gruppe
      Figure 00210003
      in denen R ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, und insbesondere ein Methyl- oder Ethylrest ist; und R2 und R3 unabhängig voneinander eine gesättigte oder ungesättigte lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und/oder
    • – R7 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe -NR2R3 darstellt, wobei R2 und R3 unabhängig voneinander eine gesättigte lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere eine Methyl- und/oder Ethylgruppe darstellen.
  • Man kann auch die organischen Farbstoffe der Formel (II) oder (IIa) nennen, bei denen:
    • – R'1 eine Gruppe -COOR darstellt, wobei R ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere ein Methyl- oder Ethylrest ist; und/oder
    • – R5 und R6 unabhängig voneinander entweder (i) eine Gruppe der Formel (IIA):
      Figure 00220001
      in der der N und X umfassende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 4 bis 7 Atome, insbesondere 5 bis 6 Atome, einschließlich des Stickstoffs, und insbesondere 4 bis 5 Kohlenstoffatome und 0 oder 1 Sauerstoffatome umfasst; und insbesondere eine Gruppe der Formel:
      Figure 00230001
      oder (ii) eine gesättigte oder ungesättigte lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 14, insbesondere 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen, die gegebenenfalls 1 bis 2 aus N, O oder S ausgewählte Heteroatome umfasst; insbesondere eine Gruppe:
      Figure 00230002
      in denen R ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere ein Methyl- oder Ethylrest ist; und R2 und R3 unabhängig voneinander eine gesättigte oder ungesättigte lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20, insbesondere 1 bis 15 und im Besonderen 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und/oder
    • – R'2 Wasserstoff oder eine Gruppe -NR'R'', wobei R' und R'', die gleich oder verschieden sind, eine gesättigte lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere eine Methyl- und/oder Ethylgruppe darstellen; oder eine Gruppe
      Figure 00240001
  • Für die Erfindung eignen sich ganz besonders die eine fotochrome Aktivität aufweisenden Derivate, wie sie oben definiert sind.
  • Als repräsentatives, nicht begrenzendes Beispiel von Farbstoffen vom Typ Naphtopyran kann man diejenigen nennen, die in den Anmeldungen WO94/22850, WO98/45281 und WO00/18755 beschrieben sind.
  • Für die Erfindung eignen sich, genauer gesagt, ganz besonders die folgenden Verbindungen: 3,3-Di(4-methoxyphenyl)-6-morpholin-3H-naphto[2,1-b]pyran der Formel:
    Figure 00240002
    3-Phenyl-3-(4-morpholinophenyl)-6-morpholino-3H-naptho[2,1-b]pyran der Formel:
    Figure 00250001
    3-Phenyl-3-(4-piperidinophenyl)-6-morpholino-3H-naphto[2,1-b]pyran der Formel:
    Figure 00250002
    3-Phenyl-3-(4-piperidinophenyl)-6-carboxymethyl-9-N-dimethyl-3H-naphto[2,1-b]pyran der Formel:
    Figure 00260001
    2-Phenyl-2-(4-piperidinophenyl)-5-carboxymethyl-9-N-dimethyl-2N-naphto[1,2-b]pyran der Formel:
    Figure 00260002
    und ihre Mischungen.
  • GONIOCHROMATISCHE FÄRBUNGSMITTEL
  • Unter "goniochromatisches Färbungsmittel" versteht an im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Färbungsmittel mit dem man, wenn die es enthaltende Zusammensetzung auf einem Träger ausgebreitet wird, einen Farbverlauf in der Ebene a*b* des Farbraums CIE 1976 erhalten kann, der einer Änderung Dh des Winkels des Farbtons h von mindestens 20° entspricht, wenn man den Beobachtungswinkel bezüglich der Normalen zwischen 0° und 80° bei einem Einfallswinkel des Lichts von 45° sich ändern lässt.
  • Der Farbverlauf kann beispielsweise mit Hilfe eines Spektrogonioreflektometers der Marke INSTRUMENT SYSTEMS Type GON 360 GONIOMETER gemessen werden, nachdem die kosmetische Zusammensetzung im fließfähigen Zustand mit einer Dicke von 300 μm mit Hilfe eines automatischen Ausbreitgeräts auf einer Kontrastkarte der Marke ERICHSEN, Typ 24/5 ausgebreitet wird, wobei die Messung auf dem schwarzen Hintergrund der Karte vorgenommen wird.
  • Das goniochromatische Färbungsmittel kann beispielsweise in einer Menge vorliegen, die in Gewicht, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, von 0,1 bis 60 % oder von 1 bis 20 % oder von 2 bis 15 % und besser von 2 bis 10 % variieren kann, und zwar insbesondere bei einer Zusammensetzung, die zum Auftragen auf die Lippen bestimmt ist. Eine Nagellackzusammensetzung kann beispielsweise zwischen 0,1 % und 5 % goniochromatisches Färbungsmittel enthalten; eine Grundierung kann 10 bis 15 % enthalten und ein Lippenrot kann 2 bis 5 Gew.-% enthalten.
  • Das goniochromatische Färbungsmittel kann so gewählt sein, dass es eine relativ starke Farbänderung mit dem Beobachtungswinkel aufweist.
  • Das goniochromatische Färbungsmittel kann beispielsweise aus den Interferenz-Vielschichtstrukturen und den Flüssigkristall-Färbungsmitteln ausgewählt sein.
  • Im Fall einer Vielschichtstruktur kann diese beispielsweise mindestens zwei Schichten umfassen, wobei jede Schicht, unabhängig oder nicht von der oder den anderen Schichten, beispielsweise aus mindestens einem Material hergestellt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den folgenden Stoffen besteht: MgF2, CeF3, ZnS, ZnSe, Si, SiO2, Ge, Te, Fe2O3, Pt, Va, Al2O3, MgO, Y2O3, S2O3, SiO, HfO2, ZrO2, CeO2, Nb2O5, Ta2O5, TiO2, Ag, Al, Au, Cu, Rb, Ti, Ta, W, Zn, MoS2, Cryolith, Legierungen, Polymere und ihre Kombinationen.
  • Was die goniochromatischen Flüssigkristall-Teilchen anlangt, die in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eingesetzt werden können, so können diese insbesondere auf der Basis von Polymer sein, das durch Polymerisation einer Mischung von Monomeren erhalten werden kann, umfassend:
    • – a) mindestens ein erstes Monomer A der Formel (I) Y1-A1-M1-A2-Y2, in der
    • – i) Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sind, eine polymerisierbare Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus den Gruppen Acrylat oder Methacrylat, einer Epoxygruppe, einer Gruppe Isocyanat, Hydroxy, Vinylether (-O-CH=CH2) oder Vinylester (-CO-O-CH=CH2), und
    • – ii) A1 und A2, die gleich oder verschieden sind, eine Gruppe der Formel -CnH2n- darstellen, in der n eine ganze Zahl von 0 bis 20 ist, und eine oder mehrere Methylengruppen dieser Gruppe -CnH2n- durch ein oder mehrere Sauerstoffatome ersetzt sein können, und
    • – iii) M1 eine Gruppe der allgemeinen Formel (I') -R1-X1-R2-X2-R3-X3-R4-darstellt, in der R1, R2, R3 und R4, die gleich oder verschieden sind, eine zweiwertige Gruppe darstellen, die aus -O-, -COO-, -CONH-, -CO-, -S-, -C≡C-, -CH=CH-, -N=N-, -N=N(O)- ausgewählt ist und -R2-X2-R3- oder -R2-X2- oder -R2-X2-R3-X3- auch eine einfache kovalente Bindung sein können, und X1, X2, X3 gleiche oder verschiedene Gruppen sind, die aus den Gruppen 1,4-Phenylen, 1,4-Cyclohexylen, den Arylen- oder Heteroarylengruppen mit einem Arylring mit 6 bis 10 Atomen, die gegebenenfalls mit B1 und/oder B2 und/oder B3 substituiert sind, wobei dieses Heterarylen 1 bis 3 Heteroatome enthält, die aus den Atomen O, N und S ausgewählt sind, den Cycloalkylengruppen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit -B1 und/oder -B2 und/oder -B3 substituiert sind, wobei -B1, -B2 und -B3, die gleich oder verschieden sind, aus den Gruppen C1-C20-Alkyl, C1-C20-Alkoxy, C1-C20-Alkylthio, (C1-C20)-Alkylcarbonyl, (C1-C20)- Alkoxycarbonyl, (C1-C20)-Alkylthiocarbonyl, -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -CN, -NO2, Formyl, Acetyl ausgewählt sind, und Gruppen Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die durch ein oder mehrere Sauerstoffatome oder ein oder mehrere Schwefelatome oder ein oder mehrere Estergruppen unterbrochen sind, und
    • – b) mindestens ein zweites chirales Monomer B der Formel (II) V1-A'1-W1-Z-W2-A'2-V2, in der
    • – i) V1 und V2, die gleich oder verschieden sind, eine Gruppe bezeichnen, die aus einer Acrylat- oder Methacrylatgruppe, einer Epoxygruppe, einer Vinylether- oder Vinylestergruppe, einer Isocyanatgruppe, einem C1-C20-Alkyl, einem C1-C20-Alkoxy, einem C1-C20-Alkylthio, einem (C1-C20)-Alkoxycarbonyl, einem (C1-C20)-Alkylthiocarbonyl, -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -CN, -NO2, Formyl, Acetyl und Gruppen Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, die durch ein oder mehrere Sauerstoffatome oder ein oder mehrere Schwefelatome oder ein oder mehrere Estergruppen (-CO-O-) unterbrochen sind, und mindestens V1 oder V2 eine polymerisierbare Gruppe bezeichnet, die aus den Gruppen Acrylat oder Methacrylat, einer Epoxygruppe, einer Gruppe Isocyanat, Hydroxy, Vinylether, (-O-CH=CH2) oder Vinylester (-CO-O-CH=CH2) ausgewählt ist,
    • – ii) A'1 und A'2, die gleich oder verschieden sind, eine Gruppe der Formel -CnH2n- darstellen, in der n eine ganze Zahl von 0 bis 20 ist und eine oder mehrere Methylengruppen dieser Gruppe CnH2n durch ein oder mehrere Sauerstoffatome ersetzt sein kann, und
    • – iii) W1 und W2 eine zweiwertige Gruppe der allgemeinen Formel R'1-X'1-R'2-X'2-R'3- bezeichnet, in der R'1, R'2 und R'3, die gleich oder verschieden sind, eine zweiwertige Gruppe bezeichnen, die aus -O-, -COO-, -CONH-, -CO-, -S-, -C≡C-, -CH=CH-, -N=N-, -N=N(O)- ausgewählt ist, und R'1, R'2, R'3 oder R'2-X'2 auch eine einfache kovalente Bindung sein können, und X'1 und X'2 gleiche oder verschiedene Gruppen sind, die aus den Gruppen 1,4-Phenylen, 1,4-Cyclohexylen, den Gruppen Arylen oder Heteroarylen mit einem Arylring mit 6 bis 10 Atomen ausgewählt sind, die gegebenenfalls mit B'1 und/oder B'2 und/oder B'3 substituiert sind, wobei dieses Heteroarylen 1 bis 3 Heteroatome enthält, die aus den Atomen O, N und S ausgewählt sind, den Cycloalkylengruppen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit -B'1 und/oder -B'2 und -B'3 substituiert sind, wobei -B'1, -B'2 und -B'3, die gleich oder verschieden sind, ausgewählt sind aus den Gruppen C1-C20-Alkyl, C1-C20-Alkoxy, C1-C20-Alkylthio, (C1-C20)-Alkylcarbonyl, (C1-C20)-Alkoxycarbonyl, (C1-C20)-Alkyl thiocarbonyl, -OH, -F, -Cl, -Br, -I, -CN, -NO2, Formyl, Acetyl ausgewählt sind, und Gruppen Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit 1 bis 20 Kohlenstoff atomen, die durch ein oder mehrere Sauerstoffatome und/oder ein oder mehrere Schwefelatome oder ein oder mehrere Estergruppen unterbrochen sind, und Z eine zweiwertige chirale Gruppe mit mindestens vier Kohlenstoffatomen, insbesondere 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, und besser 4 bis 10 Kohlenstoffatomen (wobei die zweiwertige chirale Gruppe mindestens einen asymmetrischen Kohlenstoff, insbesondere einen oder zwei asymmetrische Kohlenstoffe und im Besonderen zwei asymmetrische Kohlenstoffe umfasst) und insbesondere eine zweiwertige chirale Gruppe aus der Gruppe der Dianhydrohexite, Hexosen, Pentosen, Binaphtylderivate (Binaphtylgruppen), Biphenylderivate (Biphenylgruppen), Weinsäurederivate oder optisch aktive Glykole bezeichnet.
  • Das Flüssigkristall-Polymer wird vorzugsweise durch Polymerisation einer Mischung von Monomeren erhalten, umfassend:
    • – a) mindestens ein erstes Monomer A der Formel (I) Y1-A1-M1-A2-Y2, in der
    • – i) Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sind, eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe, vorzugsweise eine Acrylatgruppe darstellen;
    • – ii) A1 und A2, die gleich oder verschieden sind, eine Gruppe der Formel -CnH2n- darstellen, in der n eine ganze Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise von 2 bis 6 und besser gleich 4 ist;
    • – iii) M1 eine Gruppe der allgemeinen Formel (I') -R1-X1-R2-X2-R3-X3-R4-bezeichnet, in der R1 und R4 -O- bezeichnen, R2 und R3 -COO- bezeichnen, und X1, X2, X3 eine 1,4-Phenylengruppe sind, wobei die Carbonylgruppe -CO- von R2 bzw. von R3 mit der Gruppe X1 bzw. X3 verbunden ist, und
    • – b) mindestens ein zweites chirales Monomer B der Formel (II) V1-W1-Z-W2-V2, in der
    • – i) V1 eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe und vorzugsweise eine Acrylatgruppe bezeichnet und V2 eine C1-C20-Alkylgruppe, ein C1-C20-Alkoxy, ein (C1-C20)-Alkoxycarbonyl, -OH bezeichnet und vorzugsweise eine C1-C20-, insbesondere C1-C4-Alkoxygruppe und insbesondere eine Methoxygruppe bezeichnet;
    • – ii) W1 eine zweiwertige Gruppe der Formel -X'1-CO-O- darstellt, W2 eine zweiwertige Gruppe der Formel -O-CO-X'1- darstellt, in denen X'1 eine 1,4-Phenylgruppe bezeichnet, und Z eine chirale Gruppe mit zwei Bindungen bezeichnet, die von der Dianhydrohexitgruppe stammt, insbesondere einen zweiwertigen Rest der Formel:
      Figure 00310001
  • Die Mischung von Monomeren umfasst vorzugsweise 70 bis 99 Gew.-% Monomer A und 1 bis 30 Gew.-% Monomer B, bezogen auf das Gesamtgewicht von Monomer A und Monomer B, und umfasst besser 90 bis 95 Gew.-% Monomer A und 5 bis 10 Gew.-% Monomer B.
  • Die Konzentration der in der Mischung von Monomer A und von Monomer B vorliegenden polymerisierbaren Gruppen (polymerisierbare Gruppen Y1, Y2 des Monomers A und polymerisierbare Gruppen V1, V2 des Monomers B) geht vorzugsweise von 3,2 bis 15 mmol/g.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Flüssigkristallpolymer so beschaffen, dass die Mischung von Monomer A und von Monomer B polymerisierbare Gruppen umfasst, von denen mindestens 90 % in Monomeren mit mindestens zwei polymerisierbaren Gruppen vorliegen, und zwar in einer Konzentration von 3,2 bis 15 mmol/g.
  • Das Flüssigkristallpolymer umfasst insbesondere im Wesentlichen oder besteht aus einer Mischung der oben definierten Monomere A und B.
  • Das Flüssigkristallpolymer weist insbesondere eine Helixganghöhe von mehr als 450 nm auf, die insbesondere von 455 nm bis 5000 nm geht, insbesondere von 455 nm bis 1000 nm geht oder von 455 nm bis 650 nm geht.
  • Das Monomer A kann ein mittleres Molekulargewicht von 150 bis 800 und insbesondere von 460 bis 625 besitzen. Das Monomer A kann insbesondere ein nicht substituiertes Hydrochinondibenzoatderivat sein.
  • Das Monomer B kann ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 500 bis 1000 und insbesondere von 500 bis 700 haben.
  • Das Flüssigkristallpolymer kann ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von weniger als 625 besitzen.
  • Das oben definierte Flüssigkristallpolymer kann gemäß den im Stand der Technik bekannten Verfahren, wie denjenigen, die in den Schriften US 5362315 , US 5807497 beschrieben sind, ausgehend von der oben beschriebenen Monomermischung hergestellt werden.
  • Die Polymerisation der gerichteten Monomermischung kann auf bereits bekannte Weise beispielsweise radikalisch unter Verwendung von handelsüblichen thermischen Initiatoren, unter Verwendung von Elektronenstrahlen oder UV-Licht in Kombination mit handelsüblichen Fotoprimern oder durch Additions- oder Kondensationsreaktionen stattfinden.
  • Die Vernetzung der Monomermischungen im chiralen strukturellen Zustand geschieht vorzugsweise mit Hilfe einer Polyreaktion, die je nach dem Typ der polymerisierbaren, polykondensierbaren oder polyaddierbaren Gruppen in der Form einer ionischen oder mit Metall katalysierten radikalischen Polymerisation oder einer Polykondensationsreaktion oder einer Polyadditionsreaktion abläuft.
  • Die Initiierung der radikalischen Polymerisation kann mit Hilfe von entsprechenden Initiatoren oder durch eine Bestrahlung mit UV stattfinden, indem handelsübliche Fotoinitiatoren verwendet werden, oder durch eine Strahlung hoher Energie, wie eine Elektronenstrahlung. Ein Vorteil der thermischen Polymerisation der Radikale oder der Polymerisation über eine Härtung mit Elektronenstrahlen liegt darin, dass der polymerisierbaren Mischung auch ein Schutzmittel gegen das Licht zugesetzt werden kann, wie ein UV-Absorbierer (UVA) oder Radikalenfühler (HALS), um die Pigmente oder die gebildeten Filme gegenüber dem UV-Licht zu stabilisieren, beispielsweise für äußere Anwendungen, ohne Verluste auf Höhe der Polymerisationkonversion mit sich zu bringen, wie es bei der Härtung mit UV-Strahlen der Fall ist, und zwar infolge des Abschirmungs-Effekts des Fotoinitiators durch einen UVA. Auf diese Weise gibt es keine Verringerung der Vernetzungsdichte.
  • Wenn die Härtung der Filme peroxidisch oder durch eine Elektronenstrahlung stattfindet, enthält die Monomermischung vorzugsweise handelsübliche Schutzmittel gegen das Licht, wie UV-Absorber oder Radikalenfänger in einer Gesamtkonzentration von 0,5 bis 5 Gew.-%.
  • Abgesehen von Fotostabilisatoren können die Monomermischungen auch andere gebräuchliche Zusätze enthalten, die die Oxidation hemmen, die Polymerisation hemmen, oder Zusätze zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften. Außerdem können absorbierende Füllstoffe wie Pigmente oder Russ sowie Fluoreszenzfarbstoffe oder -pigmente enthalten sein.
  • Der nach der Polymerisation erhaltene Film kann dann zu Partikeln, insbesondere in Form von Plättchen, zerkleinert werden.
  • Die Flüssigkristallpolymerteilchen haben vorzugsweise eine größte Größe von 1 μm bis 3 mm und vorzugsweise von 30 μm bis 500 μm. Diese Teilchen sind vorteilhafterweise in Form von Plättchen.
  • Die Teilchen können durch ein Korngrößenselektionsverfahren getrennt (sortiert) werden.
  • Derartige Polymere und ihre Teilchen sind in der Anmeldung EP-A-1046692 beschrieben.
  • Als Flüssigkristallpolymerteilchen kann man insbesondere diejenigen verwenden, die unter dem Namen CTFA Polyacrylat-4 bekannt sind und von der Firma WACKER unter den Bezeichnungen "HELICONE®, "HC Sapphire", "HELICONE® HC Scarabeus", "HELICONE® HC Jade", "HELICONE® HC Maple", HELICONE® HC XL Sapphire", "HELICONE® HC XL Scarabeus", "HELICONE® HC XL Jade", "HELIOCONE® HC XL Maple" verkauft werden.
  • Die Flüssigkristallpolymerteilchen können in dem erfindungsgemäßen Produkt in einem Gehalt vorliegen, der von 0,01 % bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der sie enthaltenden Zusammensetzung, insbesondere von 0,1 bis 60 Gew.-%, im Besonderen von 1 bis 30 Gew.-% und sogar von 5 bis 15 Gew.-% geht.
  • ANDERE FARBSTOFFE
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst dieser Begriff die nicht goniochromatischen und/oder von den erste erfindungsgemäße Farbstoffe genannten Farbstoffen verschiedenen Farbstoffe. Es handelt sich insbesondere um jede Verbindung, die aus den fettlöslichen und wasserlöslichen monochromen Farbstoffen, den Perlmuttarten und den reflektierenden Teilchen ausgewählt ist.
  • Fettlösliche und wasserlösliche monochrome Farbstoffe
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung können außerdem mindestens einen monochromen Farbstoff umfassen, insbesondere einen natürlichen organischen Farbstoff, wie Cochenillekarmin und/oder einen Synthesefarbstoff, wie die Halogensäuren-, Azo-, Anthrachinon-Farbstoffe. Man kann auch die mineralischen Farbstoffe nennen, wie Kupfer- oder Eisensulfat. Man kann auch Sudanblau, Sudanrot und Annatto nennen, sowie Rote-Rüben-Saft, Karotin und Methylenblau.
  • Der Farbstoff kann in der betreffenden Zusammensetzung allein oder in Mischung in einem Anteil von 0,001 bis 15 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 5 Gew.-% und im Besonderen 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Zusammensetzung, vorliegen.
  • Pigmente
  • Unter Pigmenten sind mineralische oder organische weiße oder farbige Teilchen zu verstehen, die dazu bestimmt sind, die Zusammensetzung zu färben und/oder lichtundurchlässig zu machen.
  • Pigmente können in der ersten und/oder der zweiten Zusammensetzung insbesondere in einem Anteil von 0,01 bis 25 Gew.-% der betreffenden Zusammensetzung und vorzugsweise in einem Anteil von 3 bis 10 Gew.-% vorliegen.
  • Sie können weiß oder farbig, mineralisch oder organisch von gewöhnlicher oder nanometrischer Größe sein. Sie können in Form von Pulver oder von Pigmentteig vorliegen. Man kann nennen die Titan-, Zirkonium- oder Ceriumoxide sowie die Zink-, Eisen- oder Chromoxide, Eisen(III)-Blau, Chromhydrat, Kohlenstoffschwarz, Ultramarine (Aluminosilikatpolysulfide), Manganpyrophosphat und gewisse Metallpulver wie diejenigen von Aluminium oder Silber. Man kann auch die Pigmente D&C und die Lacke nennen, die gewöhnlich verwendet werden, um den Lippen und der Haut einen Schminkeffekt zu verleihen und die Calcium-, Barium-, Aluminium-, Strontium- oder Zirkoniumsalze sind.
  • Perlmuttstoffe
  • Unter Perlmuttstoffen sind irisierende, das Licht reflektierende Teilchen zu verstehen, die insbesondere durch gewisse Mollusken in ihrer Schale erzeugt werden oder synthetisiert werden.
  • Perlmuttstoffe können in der ersten und/oder der zweiten Zusammensetzung insbesondere in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in einem Gehalt von etwa 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der betreffenden Zusammensetzung, vorliegen. Von den in Betracht kommenden Perlmuttstoffen kann man natürliches Perlmutt, mit Titanoxid, Eisenoxid, natürlichem Pigment oder Wismutoxychlorid bedeckten Glimmer sowie farbigen Titanglimmer, nennen.
  • Reflektierende Teilchen
  • Mit "reflektierenden Teilchen" bezeichnet man im Sinne der vorliegenden Erfindung Teilchen, deren Größe, Struktur, insbesondere die Dicke der sie bildenden Schicht oder Schichten und ihre physikalische oder chemische Natur und deren Oberflächenzustand ihnen gestatten, das einfallende Licht mit einer ausreichenden Stärke zu reflektieren, um auf der Oberfläche der beanspruchten Zusammensetzung, wenn diese auf den zu schminkenden Träger aufgetragen ist, mit bloßem Auge sichtbare Überglanzpunkte zu erzeugen, d.h. hellere Punkte, die mit ihrer Umgebung kontrastieren, indem sie zu glänzen scheinen.
  • Reflektierende Teilchen können in der ersten und/oder der zweiten Zusammensetzung vorliegen, indem sie homogen beispielsweise in einem Gehalt verteilt sind, der von 0,1 % bis 20 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, insbesondere von 1 % bis 15 Gew.-% und im Besonderen von 1 bis 10 Gew.-% geht, beispielsweise etwa 2 % insbesondere bei einer Zusammensetzung, die zum Auftragen auf die Lippen bestimmt ist.
  • Die reflektierenden Teilchen, die eine metallische Reflexion des einfallenden Lichtes gestatten, eignet sich ganz besonders. Das ist insbesondere der Fall, wenn die reflektierenden Teilchen, gleichgültig, welche Form sie haben, eine Reflexion auf einer Schicht aus einem Metall, beispielsweise Silber, gestatten. Derartige Teilchen erweisen sich als relativ neutral gegenüber der Farbe der Zusammensetzung.
  • In der Erfindung verwendbare reflektierende Teilchen mit metallischem oder weißem Reflex können beispielsweise das Licht in allen Komponenten des sichtbaren Lichts reflektieren, ohne eine oder mehrere Wellenlängen signifikant zu absorbieren. Die Spektralreflektanz dieser reflektierenden Teilchen kann beispielsweise höher als 70 % im Intervall 400–700 nm und insbesondere mindestens 80 % oder 90 % oder auch 95 % sein.
  • Das von den reflektierenden Teilchen reflektierte Licht kann insbesondere im Fall eines Metallreflexes nicht iridisierend sein.
  • Die reflektierenden Teilchen beliebiger Form können eine Mehrschichtstruktur oder nicht aufweisen, und im Fall einer Mehrschichtstruktur beispielsweise mindestens eine Schicht gleichförmiger Dicke insbesondere aus einem reflektierenden Material.
  • Das reflektierende Material kann eine Metallschicht oder eine metallische Zusammensetzung umfassen.
  • Mit einer Metallschicht bedeckte Glasteilchen sind insbesondere in den Schriften JP-A-09188830, JP-A-10158450, JP-A-10158541, JP-A-07258460, JP-A-05017710 beschrieben.
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung können außerdem mindestens eine fotochrome Verbindung umfassen, die jedoch von denjenigen, die gemäß der Erfindung betrachtet werden, verschieden ist, d.h. gekennzeichnet ist allgemein durch ein ΔE < 5 und gegebenenfalls eine Unlöslichkeit in der betreffenden Zusammensetzung. Man kann insbesondere die mineralischen fotochromen Verbindungen und insbesondere die dotierten Aluminosilikate, wie mit Halogenen dotiertes Sodalit, oder die metallischen Oxide oder Hydrate, wie die Titanoxide nennen, die mit Hilfe eines Metalls fotochrom gemacht sind, das ausgewählt ist aus Eisen, Chrom, Kupfer, Nickel, Mangan, Kobalt, Molybdän, so, wie es ist, oder in Form von Salz wie einem Sulfat, einem Chlorat, einem Nitrat, einem Acetat. Eine solche fotochrome Verbindung kann in die erste Zusammensetzung und/oder die zweite Zusammensetzung in einer Menge von 0,001 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der betreffenden Zusammensetzung, insbesondere in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% eingeführt sein.
  • PHYSIOLOGISCH ANNEHMBARES MEDIUM
  • Die physiologisch annehmbaren Medien jeder der das erfindungsgemäße Produkt bildenden Zusammensetzungen werden an die Natur der aufzubringenden Schminkung, an die Natur der zu schminkenden oder zu behandelnden Oberfläche, auf der das Produkt aufgetragen werden muss, sowie an die Form angepasst, in der das Produkt bestimmt ist, verpackt zu werden, insbesondere bei Raumtemperatur und atmosphärischem Druck fest oder flüssig.
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können mindestens eine wässrige Phase und/oder mindestens eine Fettphase umfassen.
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können wasserfrei sein oder auch eine wässrige Phase umfassen, die Wasser, ein Blütenwasser, wie Kornblumenwasser, und/oder ein Mineralwas ser, wie VITTEL-Wasser, LUCAS-Wasser oder LA ROCHE POSAY-Wasser umfassen kann.
  • Diese wässrige Phase kann 0,1 bis 14 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Phase, eines C2-C6-Monoalkohols, wie Ethanol, Propanol, Butanol, Isopropanol und Isobutanol, umfassen.
  • Öle
  • Im Allgemeinen kann die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts mindestens eine Ölphase umfassen, die ein oder mehrere kosmetisch annehmbare Öle umfassen kann.
  • Unter kosmetisch annehmbarem Öl gemäß der Erfindung versteht man jedes bei 25°C, 1 atm, flüssige Fett mit einem Molekulargewicht von höher als oder gleich 160, insbesondere zwischen 170 und 106 oder zwischen 200 und 5.105, das mit einer Anwendung auf der Haut, den Schleimhäuten (Lippen) und/oder den Hautanhangsgebilden (Nägel, Wimpern, Augenbrauen, Haare) kompatibel ist.
  • Die Ölphase ist vorzugsweise makroskopisch homogen, d.h. mit bloßem Auge homogen.
  • Die Ölphase kann ein oder mehrere Öle umfassen, die polar oder apolar, flüchtig oder nicht flüchtig und vorzugsweise kohlenwasserstoffhaltig sein können.
  • Unter polarem Öl versteht man ein Öl, das aus chemischen Verbindungen besteht, die mindestens eine polare Gruppe umfassen. Die polaren Gruppen sind dem Fachmann wohlbekannt: es kann sich insbesondere um eine Gruppe vom Typ Alkohol, Ester oder Carbonsäure handeln.
  • Insbesondere kann man die erfindungsgemäßen polaren Öle als Öle definieren, die einen mittleren Löslichkeitsparameter δa gemäß dem Hansen-Löslichkeitsraum bei 25°C von: δa ≥ 5,0 (J/cm3)½ haben.
  • Die polaren Öle umfassen die eher polaren Öle, die einen mittleren Löslichkeitsparameter bei 25°C von: 5,0 ≤ δa ≤ 7,0 (J/cm2)½ haben, und die glatt polaren Öle, die einen mittleren Löslichkeitsparameter bei 25°C von: δa > 7,0 (J/cm3)½ haben.
  • Auf dieselbe Weise haben die apolaren Öle im Sinne der erfindungsgemäß einen mittleren Löslichkeitsparameter δa gemäß dem Hansen-Löslichkeitsraum bei 25°C von: 0 ≤ δa < 5,0 (J/cm3)½.
  • Die apolaren Öle im Sinne der Erfindung umfassen die glatt polaren Öle (δa = 0) und die wenig polaren Öle, die einen mittleren Solubilitätsparameter bei 25°C von: 0 < δa < 5,0 (J/cm3)½ haben.
  • Je höher der Wert von δa ist, um so höher ist also die Polarität des Öls.
  • Die Definition und die Berechnung der Löslichkeitsparameter im dreidimensionalen HANSEN-Löslichkeitsraum sind in dem Artikel von C. M. HANSEN beschrieben: "The three dimensional solubility parameters" J. Paint Technol. 39, 105 (1967).
  • Gemäß diesem Hansenraum:
    • – kennzeichnet δD die LONDON-Dispersionskräfte, die von der Bildung von bei molekularen Stößen induzierten Dipolen stammen;
    • – kennzeichnet δp die DEBYE-Interaktionskräfte zwischen permanenten Dipolen sowie die KEESOM-Interaktionskräfte zwischen induzierten und permanenten Dipolen;
    • – kennzeichnet δh die spezifischen Interaktionskräfte (Typ Wasserstoffbindungen, Säure/Base, Donator/Akzeptor usw.);
    • – wird δa durch die Gleichung bestimmt: δa = (δp2 + δh2
  • Die Parameter δp, δh, δD und δa sind in (J/cm3)½ ausgedrückt.
  • Wenn die Ölphase eine Mischung von verschiedenen Ölen ist, sind die Löslichkeitsparameter der Mischung ausgehend von denjenigen der getrennt genommenen Verbindungen nach den folgenden Gleichungen bestimmt:
    Figure 00410001
    δamel = (δ2 pmel + δ2 hmelworin xi den Volumensanteil der Verbindung i in der Mischung darstellt.
  • Es liegt im Bereich des Fachmanns, die Mengen jedes Öls zu bestimmen, um eine die gewünschten Kriterien erfüllende Ölphase zu erhalten.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Ölphase polar und kann hauptsächlich oder sogar ausschließlich ein oder mehrere polare Öle (eher oder glatt polar) in Mischung umfassen, die also 5 bis 100 Gew.-%, insbesondere 10 bis 90 % oder 15 bis 60 % und im Besonderen 20 bis 50 Gew.-% vom Gesamtgewicht dieser Ölphase darstellen können.
  • Gemäß dieser ersten Ausführungsform weist die Ölphase einen mittleren Löslichkeitsparameter δa gemäß dem Hansen-Löslichkeitsraum bei 25°C von höher als oder gleich 5,0 (J/cm3)½, insbesondere höher als oder gleich 5,3 oder auch höher als oder gleich 5,5 und noch besser höher als oder gleich 6,0 (J/cm3)½ oder höher als oder gleich 7,0 (J/cm3)½ auf.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Ölphase apolar und kann 5 bis 100 Gew.-%, insbesondere 10 bis 90 % oder auch 15 bis 60 % und im Besonderen 20 bis 50 Gew.-% einer oder mehrerer apolarer (apolarer oder wenig polarer) Ölen umfassen; sie weist einen mittleren Löslichkeitsparameter δa gemäß dem Hansen-Löslichkeitsraum bei 25°C von weniger als 5,0, insbesondere weniger als oder gleich 4,9, noch besser weniger als oder gleich 4,5 und noch besser weniger als oder gleich 4,0 (J/cm3)½ auf.
  • Die Öle, die in der Ölphase verwendet werden können, können allein oder in Mischung aus den Ölen tierischen, pflanzlichen, mineralischen oder synthetischen Ursprungs, die flüchtig oder nichtflüchtig sind, ausgewählt werden.
  • Unter flüchtigem Öl versteht man die Öle, die bei 25°C einen Dampfdruck zwischen 0,02 und 300 mm Hg aufweisen (d.h. 2,66 bis 40000 Pa). Vorzugsweise verwendet man flüchtige Öle, deren Flammpunkt etwa 30–100°C beträgt.
  • Insbesondere kann man nennen:
    • – die tierischen oder pflanzlichen Öle, die insbesondere von Fettsäure- und Polyolestern gebildet sind, insbesondere die flüssigen Triglyceride, beispielsweise die Öle von Sonnenblume, Mais, Soja, Kürbis, Traubenkernen, Sesam, Haselnuss, Aprikose, Mandeln oder Avocado; die Fischöle, Glycerintricaprocaprylat oder die pflanzlichen oder tierischen Öle der Formel R1COOR2, in der R2 den Rest einer höheren Fettsäure mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 eine verzweigte Kohlenwasserstoffkette, die 3 bis 20 Kohlenstoffatome enthält, darstellt, beispielsweise Purcellinöl; Paraffin-, Vaseline-, Calophyllum-, Macadamia-, Colza-, Coprah-, Erdnuss-, Palm-, Rizinus-, Jojoba-, Oliven- oder Getreidekeimöl; Karitebutteröl, Perhydrosqualen;
    • – die synthetischen Ester und Ether insbesondere von Fettsäuren, wie z.B. die Öle der Formel R1COOR2, in der R1 den Rest einer höheren Säure mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen darstellt und R2 eine kohlenstoffhaltige Kette mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt, wie z.B. Isopropylmyristat, Ethyl-2-hexylpalmitat, Octyl-2-dodecylstearat, Octyl-2-dodecylerucat, Isononylisononanoat, Isostearylisostearat; die hydroxylierten Ester wie Isostearyllactat, Octylhydroxystearat, Octyldodecylhydroxystearat, Diisostearylmalat, Triisocetylcitrat, Heptanoate, Octanoate, Decanoate von Fettalkoholen; Polyolester wie Propylenglycoldioctanoat, Neopentylglycoldiheptanoat, Diethylenglycoldiisononanoat; die Ester von Pentaerythritol, wie Pentaerythrithyltetraisostearat; Ester vom Typ Tridecyltrimellitat;
    • – Fettalkohole insbesondere mit 12 bis 26 Kohlenstoffatomen, wie Octyldodecanol, 2-Butyloctanol, 2-Hexyldecanol, 2-Undecylpentadecanol, Oleinalkohol;
    • – lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mineralischen oder synthetischen Ursprungs, wie Paraffinöle und ihre Derivate, Vaseline, Polydecene, hydrogeniertes Polyisobuten, wie Parleam; Isoparaffine, wie Isohexadecan und Isodecan;
    • – Glyceride und insbesondere Acetylglyceride oder Triglyceride von Fettsäuren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie die Triglyceride der Heptan-, Octansäuren und der Caprin/Caprylsäuren,
    • – und ihre Mischungen.
  • Von den besonders bevorzugten polaren Ölen kann man nennen Octyldodecanol, Hexyldecanol, Octyldecanol, Oleinalkohol, Rizinusöl, Diisostearylmalat, Glyceryltriheptanoat, Glyceryltrioctanoat, Triglycerid der Caprin/Caprylsäuren, Triisononanoin, Tridecyltrimellitat und ihre Mischungen.
  • Von den besonders bevorzugten apolaren Ölen kann man nennen die aliphatischen Kohlenwasserstoffe insbesondere mit C6-C40, wie die Paraffinöle, und zwar die flüchtigen, wie Isohexadecan oder Isododecan, oder die nichtflüchtigen, und ihre Derivate; Vaseline, hydrogenierte oder nicht hydrogenierte Polydecene, hyrogeniertes Polyisobuten, wie Parleamöl, Squalan, Polybutylene, Isononylisononanoat; fluorierte, insbesondere perfluorierte Öle, und ihre Mischungen.
  • Man kann insbesondere die folgenden Öle nennen:
    Figure 00440001
  • Man wählt die Ölphase vorzugsweise so, dass der oder die fotochromen Farbstoffe darin, wenn nicht löslich, dann als solche, d.h. ohne zusätzliche Oberflächenbehandlung, dispergierbar sind.
  • Die Ölphase ist vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 99 Gew.-%, insbesondere 10 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der betreffenden Zusammensetzung, enthalten.
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können außerdem andere Fette als die oben genannten Öle umfassen, die vom Fachmann auf der Grundlage seiner allgemeinen Kenntnisse so gewählt werden können, dass dem Endprodukt die gewünschten Eigenschaften verliehen werden, beispielsweise hinsichtlich Konsistenz und/oder Textur.
  • Diese zusätzlichen Fette können Wachse, Gummen und/oder breiförmige Fette tierischen, pflanzlichen, mineralischen oder synthetischen Ursprungs sowie ihre Mischungen sein.
  • Ein Wachs im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine bei Raumtemperatur (25°C) feste lipophile Fettverbindung mit einem reversiblen Fest/Flüssig-Zustandswechsel, die eine Schmelztemperatur von über 40°C besitzt, die bis zu 200°C gehen kann, allgemein eine Härte über 0,5 MPa und im festen Zustand eine anisotrope kristalline Organisation aufweist.
  • Insbesondere kann man die Wachse tierischen, pflanzlichen, mineralischen oder synthetischen Ursprungs nennen, wie die mikrokristallinen Wachse, Paraffinwachs, Petrolatum, Vaseline, Ozokerit, Montanwachs; Bienenwachs, Lanolinwachs und seine Derivate; Candellila-, Ouricury-, Carnauba-, Japan-, Kakaobutterwachse, Korkfasern- oder Zuckerrohrwachse, Lignitwachs, Reiskleiewachs, Tannenwachs, Baumwollwachs; die hydrogenierten Öle mit einer Schmelztemperatur über (etwa) 40°C, wie hydrogenierites Jojobaöl; die Fettester und die bei 25°C konkreten Glyceride. Die Polyethylenwachse und die durch Fischer-Tropsch-Synthese erhaltenen Wachse; bei 25°C konkrete hydrogenierte Öle; Lanoline.
  • Die breiförmigen Fette haben im Allgemeinen einen Schmelzpunkt zwischen 25 und 60°C, vorzugsweise zwischen 30 und 45°C, und/oder eine Härte von 0,001 und 0,5 MPa, vorzugsweise zwischen 0,005 und 0,4 MPa. Man kann insbesondere die Lanoline und ihre Derivate oder die Cholesterinester nennen.
  • Diese zusätzlichen Fette können in einer Menge von 0,1 bis 50 Gew.-%, insbesondere 3 bis 40 Gew.-%, noch besser von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der betreffenden Zusammensetzung, vorliegen.
  • Tenside
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können gegebenenfalls ein Tensid umfassen, insbesondere wenn sie in Form von Emulsion vorliegen, und zwar insbesondere in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der es oder sie enthaltenden Zusammensetzung.
  • Man kann, allein oder in Mischung, die Alkalisalze, die Ammoniumsalze, die Salze von Aminen oder die Salze von Aminoalkoholen der folgenden Verbindungen nennen: die Alcoylsulfate, Alcoylethersulfate, Alcoylamidsulfate und Ethersulfate, Alcoylarylpolyethersulfate, Monoglyceridsulfate, Alcoylsulfonate, Alcoylamidsulfonate, Alcoylarylsulfonate, α-Olefinsulfonate, Paraffinsulfonate, Alcoylsulfosuccinate, Alcoylethersulfosuccinate, Alcoylamidsulfosuccinate, Alcoylsulfosuccinamate, Alcoylsulfoacetate, Alcoylpolyglycerincarboxylate, Alcoylphosphate/Alcoyletherphosphate, Acylsarcosinate, Alcoylpolypeptidate, Alcoylamidopolypeptidate, Acylisethionate, Alcoyllaurate. Der Alcoyl- oder Acylrest in allen diesen Verbindungen bezeichnet im Allgemeinen eine Kette von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  • Man kann auch die Seifen und die Salze von Fettsäuren, wie Olein-, Rizinolein-, Palmitin-, Stearinsäure, die Säuren von Coprahöl oder hydrogeniertem Coprahöl und insbesondere die Aminsalze, wie die Aminstearate; die Acyllactylate, deren Acylrest 8–20 Kohlenstoffatome umfasst; die Carbonsäuren von Polyglycolethern.
  • Ferner kann man nennen die Alkohole, die Alcoylphenole und polyethoxylierten, polypropoxylierten oder polyglycerolierten Fettsäuren mit Fettkette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen; Copolymere von Ethylen- und Propylenoxiden, Kondensate von Ethylen- und Propylenoxid an Fettalkoholen, polyethoxylierte Fettamide, polyethoxylierte Fettamine, Ethanolamide, Glycolfettsäureester, Fettsäureester (Stearat, Oleat) von Sorbitan, oxyethyleniert oder nicht, Fettsäureester von Saccharose, Fettsäureester von Polyethylenglykol (Polyethylenglykolmonostearat oder -monolaurat); Phosphortriester, Ester von Fettsäuren von Glucosederivaten; Alkylpolyglycoside und Alkylamide von aminierten Zuckern; Kondensationsprodukte eines α-Diols, eines Monoalkohols, eines Alcoylphenols, eines Amids oder eines Diglycolamids mit Glycidol oder einem Glycidolvorläufer.
  • Man kann auch nennen: Trioleylphosphat; die Fettsäureester von Polyolen, wie Mono-, Di-, Tri- oder Sesquioleate, Stearate von Sorbitol oder Glycerin, die Glycerin- oder Polyethylenglykollaurate; Dialkyl- oder Alkoxydimethiconcopolyole mit hängender Alkyl- oder Alkoxykette oder am Silikongerüstende mit beispielsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen; die polyoxyethylenierten Alkyl (lauryl, cetyl, stearyl, octyl) Ether und die Dimethiconcopolyole.
  • Verdickungsmittel
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können auch ein oder mehrere Verdickungsmittel und zwar beispielsweise in Konzentrationen von 0,01 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es oder sie enthaltenden Zusammensetzung.
  • Das Verdickungsmittel kann allein oder in Mischung ausgewählt sein aus:
    • – den Polysaccharidbiopolymeren, wie Xanthangummi, Carubagummi, Guargummi, den Alginaten, den modifizierten Cellulosen, wie Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose und Carboxymethylcellulose, den Derivaten der Stärke, den Derivaten von Celluloseethern mit quaternären Ammoniumgruppen, den kationischen Polysacchariden;
    • – den synthetischen Polymeren, wie den Polyacrylsäuren, wie den Glycerylpoly(meth)acrylatpolymeren wie HISPAGEL oder LUBRAGEL der Firmen HISPANO QUIMICA oder GARDIAN, Polvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, vernetzte Acrylamid- und Ammoniumacrylatpolymere, wie PAS 5161 oder BOZEPOL C von HOECHST; den Acrylat/Actylacrylamidcopolymere wie Dermacryl von National Starch; den Polymeren auf der Basis von Polyacrylamid, wie SEPIGEL 305 von SEPPIC, den vernetzten Acrylamid- und Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Polymere, wie SALCARE SC 92 von ALLIED COLLOIDS,
    • – Magnesium- und Aluminiumsilicat;
    • – den gegebenenfalls modifizierten Tonen wie den durch ein C10 bis C22-Fettsäureammoniumchlorid modifizierten Hectoriten, wie durch Distearyldimethylammoniumchlorid modifizierten Hectorit;
    • – gegebenenfalls modifiziertem Siliciumoxid;
    • – den Galactomannanen mit ein bis sechs und besser zwei bis vier Hydroxylgruppen pro Ose, die mit einer gesättigten oder nicht gesättigten Alkylkette substituiert sind, wie Guargummi, der mit C1 bis C6- und besser C1 bis C3-Alkylketten alkyliert ist, und insbesondere ethyliertem Guar mit einem Substitutionsgrad von 2 bis 3, wie er von der Firma Aqualon unter der Bezeichnung NHANCE-AG verkauft wird;
    • – den Cellulosederivaten, wie Ethylcellulose.
    • – den sequenzierten Copolymeren, insbesondere vom Typ "dibloc" oder "tribloc" vom Typ Polystyrol/Polyisopren, Polystyrol/Polybutadien, Polystyrol/Copoly(ethylenbutylen) oder auch Polystyrol/Copoly(ethylenpropylen) wie denjenigen, die unter der Bezeichnung "Kraton" von Shell Chemical vertrieben werden;
    • – den Polymeren vom Typ Polyamid, beispielsweise mit einem Polymergerüst mit sich wiederholenden Amideinheiten und gegebenenfalls einer hängen den Fettkette und/oder mindestens einer terminalen Kette, die gegebenenfalls funktionalisiert sind, die 8 bis 120 Kohlenstoffatomen besitzen und an diese Amideinheiten gebunden sind, von denen man die handelsüblichen Produkte nennen kann, die von der Firma Arizone Chemical unter dem Namen Uniclear 80 und Uniclear 100 vertrieben werden, die eine Mischung von Copolymeren einer an Diaminethylen kondensierten zweibasischen C36-Säure mit der gewichtsmittleren molekularen Masse von etwa 6000 sind, wobei die terminalen Estergruppen, die sich aus der Veresterung der bleibenden Säureenden, durch Cetyl-, Stearylalkohol oder ihre Mischungen (auch Cetylstearylalkohol genannt) ergeben.
  • Filmbildendes Polymer
  • Je nach der angestrebten Anwendung können die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts außerdem mindestens ein filmbildendes Polymer umfassen. Dies ist im Allgemeinen der Fall, wenn man ein Produkt vom Typ Nagellack oder Lippenlack zubereiten möchte.
  • Von den in dem Produkt der vorliegenden Erfindung verwendbaren filmbildenden Polymeren kann man die synthetischen Polymere vom radikalischen Typ oder vom Typ Polykondensat, die Polymere natürlichen Ursprungs und ihre Mischungen nennen.
  • Die Polymere vom radikalischen Typ können insbesondere Vinylpolymere oder -copolymere, insbesondere Acrylpolymere sein.
  • Die filmbildenden Vinylpolymere können sich aus der Polymerisation von Monomeren mit ethylenischer Unsättigung mit mindestens einer sauren Gruppe und/oder der Ester dieser sauren Monomere und der Amide dieser sauren Monomere, wie die ungesättigten α,β-Ethylencarbonsäuren, wie die Acrylsäure, die Methacrylsäure, die Crotonsäure, die Maleinsäure, die Itaconsäure.
  • Die filmbildenden Vinylpolymere können sich auch aus der Homopolymerisation oder der Copolymerisation von Monomeren ergeben, die ausgewählt sind aus den Vinylestern, wie Vinylacetat, Vinylneodecanoat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat und Vinyl-t-butylbenzoat, und den Styrolmonomeren, wie Styrol und alpha-Methylstyrol. Diese Monomere können insbesondere mit sauren Monomeren und/oder ihren Estern und/oder ihren Amiden, wie sie oben erwähnt wurden, polymerisiert werden.
  • Von den filmbildenden Polykondensaten kann man nennen die Polyurethane, die Polyester, die Polyesteramide, die Polyamide und die Epoxyesterharze, die Polyharnstoffe.
  • Die Polymere natürlichen Ursprungs, die gegebenenfalls modifiziert sind, können ausgewählt sein aus: Schellackharz, Sandarakgummi, Dammars, Elemis, Copale, in Wasser unlösliche Cellulosepolymere, wie Nitrocellulose, Celluloseacetat, Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetopropionat, Ethylcellulose und ihre Mischungen.
  • Die Polymere können in dem kosmetisch annehmbaren Medium der ersten und/oder der zweiten Zusammensetzung gelöst oder dispergiert sein. Die Polymer können in einem Gehalt von 0,01 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es oder sie enthaltenden Zusammensetzung, vorliegen.
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können auch einen Weichmacher umfassen, der aus den gebräuchlichen Weichmachern ausgewählt ist und der mit einem Gehalt von 0,1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der ihn enthaltenden Zusammensetzung, vorliegen kann.
  • Füllstoff
  • Die erste und/oder die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts können außerdem in den kosmetischen Zusammensetzungen gewöhnlich verwendete Füllstoffe enthalten.
  • Unter Füllstoffen sind farblose oder weiße mineralische oder synthetische lamellare oder nicht lamellare Teilchen zu verstehen, die dazu bestimmt sind, der Zusammensetzung Körper oder Festigkeit und/oder Weichheit, Mattheit und Gleichmäßigkeit bei der Schminkung zu verleihen.
  • Die Füllstoffe, die in einem Anteil von 0,01 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise von 3 bis 10 %, in der ersten und/oder der zweiten Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts vorliegen können, können mineralisch oder synthetisch, lamellar oder nicht lamellar sein. Zu nennen sind Talk, Glimmer, Siliziumoxid, Kaolin, Nylon- und Polyethylenpulver, Teflon, Stärke, Bornitrid, Polymermikrokugeln wie Expancel (Nobel Industrie), Polytrap (Dow Corning) und Siliconharzmikrokugeln (Tospearls von Toshiba, beispielsweise), ausgefälltes Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder -hydrocarbonat, von organischen Carbonsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen abgeleitete Metallseifen.
  • Zusätze
  • Die erste und die zweite Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Schminkprodukts können auch ein oder mehrere kosmetische, dermatologische, hygienische oder pharmazeutische Wirkstoffe enthalten.
  • Als kosmetische, dermatologische, hygienische oder pharmazeutische Wirkstoffe, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendbar sind, kann man nennen: Hydratisierungsmittel (Polyol wie Glycerin), Vitamine (C, A, E, F, B oder PP), essentielle Fettsäuren, essentielle Öle, Ceramide, Sphingolipide, fettlösliche Sonnenfilter oder in Form von Nanoteilchen, spezifische Wirkstoffe zur Behandlung der Haut (Schutzmittel, antibakterielle Mittel, Mittel gegen Falten, ... ).
  • Das erfindungsgemäße Produkt kann auch frei von UV-Filter sein.
  • Diese Wirkstoffe werden in einer für den Fachmann gebräuchlichen Menge verwendet, und insbesondere in Konzentrationen von 0 bis 20 % und insbesondere von 0,001 bis 15 % vom Gesamtgewicht der ersten oder der zweiten Zusammensetzung.
  • Jede Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts kann außerdem je nach dem angestrebten Anwendungstyp die in den betreffenden Bereichen gewöhnlich verwendeten Bestandteile umfassen, die in einer geeigneten Menge in der gewünschten galenischen Form vorliegen.
  • Jede Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Produkts kann in jeder normalerweise für eine topische Anwendung verwendeten galenischen Form vorliegen, und zwar insbesondere in Form einer öligen oder wässrigen Lösung, eines öligen oder wässrigen Gels, einer Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsion, einer Vielfachemulsion, einer Dispersion von Öl in Wasser mit Hilfe von Bläschen, wobei die Bläschen an der Grenzfläche Öl/Wasser gelegen sind, oder eines Pulvers. Jede Zusammensetzung kann fließfähig oder fest sein.
  • Die Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen Produkts können auf für den Fachmann gebräuchliche Weise hergestellt werden.
  • Sie können in Form eines gegossenen Produkts und beispielsweise in der Form eines Sticks oder Stabs vorliegen, in Form eines weichen Teigs in einem Beutel oder in einer durch direkten Kontakt oder mit dem Schwamm verwendbaren Form eines Napfes. Insbesondere bilden sie zusammen oder getrennt eine gegossene Grundierung, insbesondere gefärbte gegossene Wangen- oder Lidschminke, Lippenrot, Glanz für die Lippen, Produkt gegen Ringe bzw. Schatten oder Augenumriss.
  • Sie können auch jeweils in der Form eines weichen Teigs, einer Salbe, einer Pomade, einer Lotion oder auch eines Gels oder einer mehr oder weniger fließfähigen Creme vorliegen. Sie können dann Grundierungen oder fließfähige oder breiförmige Lippenrots, Lippenglanze, Sonnenprodukte oder Produkte zum Färben der Haut, Eyeliner, Produkte zum Schminken des Körpers bilden oder Pflegeeigenschaften aufweisen und hierbei in der Form von Basis oder Balsam zur Lippenpflege vorliegen.
  • Die erste oder die zweite Zusammensetzung oder beide haben eine kontinuierliche Fettphase und sind vorzugsweise in wasserfreier Form und können weniger als 5 % Wasser und noch besser weniger als 1 % Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht jeder der Zusammensetzungen, enthalten. Insbesondere ist das ganze Zweischichtschminkprodukt in wasserfreier Form.
  • Vorzugsweise liegt jede Zusammensetzung in der Form eines mehr oder weniger starren Sticks vor.
  • Jede Zusammensetzung kann getrennt in einem gemeinsamen Verpackungsartikel, wie beispielsweise in einem Zweikammernstift, verpackt werden.
  • Die Zusammensetzung, die als erste Schicht aufgetragen wird, ist vorzugsweise in fester Form, was eine praktischere Anwendung, eine bessere Stabilität in der Zeit und hinsichtlich Temperatur der Zusammensetzung gestattet und eine genaue Zeichnung der Schminkung gestattet, was im Fall eines Lippenrots oder eines Eyeliners sehr wünschenswert ist.
  • Das erfindungsgemäße Produkt kann je nach der Natur der verwendeten Zutaten in vorteilhafter Weise zum Schminken der Haut, der Lippen und/oder der Hautanhangsgebilde verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Produkt ist vorzugsweise ein Produkt zum Schminken der Haut oder der Lippen. Insbesondere liegt es in Form eines Zweischichtlippenstifts vor.
  • Beispiele
  • Die nachstehenden Prozentsätze sind alle in Gewicht, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, ausgedrückt.
  • Die drei in den nachstehenden Beispielen verwendeten fotochromen Farbstoffe sind Naphtopyranderivate der Firma James ROBINSON, die unter den folgenden Bezeichnungen vertrieben werden:
    Figure 00540001
  • Ihre jeweiligen ΔE-Werte wurden nach dem in der Beschreibung beschriebenen Protokoll ermittelt. Die Tabelle I berücksichtigt Farbtonabweichungen (ΔE), die nach 2 Minuten Aussetzung erhalten werden.
  • Figure 00540002
  • Jeder der drei fotochromen Farbstoffe ist in einer Lippenrotgrundlage der folgenden Zusammensetzung formuliert, die dazu bestimmt ist, eine der beiden Komponenten eines Zweischichtlippenprodukts zu bilden: Lippenrotbasisformulierung:
    – Octyl-2-dodecanol 0,5 %
    – durch Distearyldimethylammoniumchlorid modifiziertes Hectorit 0,6 %
    – flüssiges Lanolin 27,2 %
    – mikrokristallines Wachs 10,5 %
    – polyglyceroliertes Bienenwachs (3 mol) 4,2 %
    – acetyliertes Lanolin 6,7 %
    – Araraöl (Oleinsäureester) 13,5 %
    – oxypropyleniertes Lanolinwachs (5 op) 6,7 %
    – Oleylerucat 13,5 %
    – Triglyceride vom Olein-linolein-linolensäuren 1,7 %
    – Triglyceride von Palmitin-olein-linoleinsäuren 13,5 %
    – Natriumhyaluronat 0,1 %
    – Konservierungsmittel 0,1 %
    – Vitamin 0,5 %
    – UV-Filter 0,7 %
    – Pigmente 7 %
    – der jeweilige fotochrome Farbstoff 2 %
  • Bei jeder der drei auf diese Weise erhaltenen Formulierungen überlagert man einer Schicht von dieser eine Schicht einer Gloss-Formulierung, die 95 % Polybutylen und 5 % Helicon umfasst, die von der Firma WACKER vertrieben werden.
  • Sogleich nach Aussetzung an die Sonne ändert das aufgetragene Produkt bei jedem der drei getesteten Produkte signifikant die Farbe. Die Aussetzung an die Sonne entwickelt die Helicone. Dieser Farbwechsel ist besonders ausgeprägt bei den Formulierungen, die jeweils die Farbstoffe Typ 1 und Typ 3 umfassen.

Claims (53)

  1. Kosmetisches Produkt, umfassend mindestens eine erste und eine zweite Zusammensetzung, wobei die erste Zusammensetzung in einem ersten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen ersten Farbstoff umfasst und die zweite Zusammenfassung in einem zweiten physiologisch annehmbaren Medium mindestens einen zweiten Farbstoff umfasst, wobei der erste Farbstoff fotochrom ist und der zweite Farbstoff mindestens ein goniochromatisches Färbungsmittel ist.
  2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der fotochrome Farbstoff organisch ist.
  3. Produkt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der fotochrome Farbstoff vom Typ Naphtopyran ist.
  4. Produkt nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Farbstoff mindestens ein 2H-Naphto-[2,1-b]-pyran der Formel (I) oder ein 3H-Naphto-[2,1-b]-pyran der Formel (II) ist:
    Figure 00560001
    in denen: – R1 darstellt: – (i) ein Wasserstoffatom; – (ii) eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, linear, verzweigt oder cyclisch, gesättigt oder ungesättigt, gegebenenfalls mit 1 bis 5 Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert; – (iii) einen mit einer der Bindungen "f" oder "gh" und dem Rest R7 gebildeten Kohlenwasserstoffring; oder – (iv) eine Gruppe, die aus -COOR4, -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 und -SR4 ausgewählt ist, in der: – R2 und R3 entweder unabhängig voneinander eine lineare, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen gegebenenfalls mit 1 bis 5 Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, darstellen oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffheterocyclus mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls 1 bis 5 anderen Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, bilden, wobei dieser Ring gegebenenfalls mit mindestens einem linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest substituiert ist, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; – R4 eine lineare, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, die gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert ist und/oder gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome aufweist, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; – R5 und R6 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus: – (i) den gesättigten cyclischen Aminoarylgruppen der Formel (IIA) oder (IIB):
    Figure 00580001
    in denen der N und X aufweisende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 3 bis 30 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, wobei der Rest Kohlenstoffatome und/oder aus O, S, Si, P ausgewählte Heteroatome und/oder Gruppen sind, die aus -NH und -NR ausgewählt sind, wobei R einen linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; – (ii) den Indolinoarylgruppen der Formel (III):
    Figure 00590001
    in der R10 und R11 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus: (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, (ii) den Halogenatomen, (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); (iv) einem Wasserstoffatom; (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben; (vi) wobei die Reste R10 und R11 zusammen einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffring mit insgesamt 5 bis 8 Atomen (die die Atome des Indolinrings einschließen) bilden können, wobei diese Atome aus C, O, S und/oder NR ausgewählt sind, wobei R H darstellt oder einen linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, – (iii) den Gruppen der Formel (IV):
    Figure 00600001
    in der m und p unabhängig voneinander ganze Zahlen von 2 bis 5 sind; – (iv) den ungesättigten cyclischen Aminoarylgruppen der Formeln (VA), (VB) oder (VC):
    Figure 00600002
    in denen R8 und R9 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen, die ausgewählt ist aus: (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30 Kohlen stoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, (ii) den Halogenatomen, (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); (iv) einem Wasserstoffatom; (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3; -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben; – (v) einer linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und insbesondere einer Gruppe, die aus -C6H4-CONR2R3, -C6H4-NR2R3 und -C6H4-OR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben; – R7 eine Gruppe darstellt, die ausgewählt ist aus: – (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, – (ii) den Halogenatomen, – (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); -N=N-(Azo); =NH (Imino); -CONH2 (Amid); – (iv) einem Wasserstoffatom; – (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben; – (vi) wobei der Rest R7 außerdem mit einer der Bindungen "i", "j", "k" oder "g,h", mit dem Rest R1 genommen, oder "f", mit dem Rest R1 genommen, einen gesättigten Kohlenwasserstoffring mit insgesamt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bilden kann, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; – R'1 eine Gruppe darstellt, die ausgewählt ist aus: – (i) einem Wasserstoffatom; – (ii) einer Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, linear, verzweigt oder cyclisch, gesättigt oder ungesättigt, gegebenenfalls mit 1 bis 5 Heteroatomen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, – (iii) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben; – R'2 eine Gruppe darstellt, die ausgewählt ist aus: – (i) den linearen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfassen, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, und/oder gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert, – (ii) den Halogenatomen, – (iii) den Gruppen -CN (Nitril), -COOH (Carboxylat), -NO2 (Nitro); -N=N-(Azo); =NH (Imino); -CONH2 (Amid); – (iv) einem Wasserstoffatom; – (v) einer Gruppe, die aus -C(O)NR2R3, -NR2R3, -OR4 oder -SR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  5. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Farbstoff der folgenden Formel (Ia) oder (IIa) entspricht:
    Figure 00630001
    in denen R1, R5, R6, R7, R'1 und R'2 so sind, wie in Anspruch 4 definiert ist.
  6. Produkt nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass R1 darstellt: ein Wasserstoffatom; einen Kohlenwasserstoffring mit einer der Bindungen "f" oder "gh" und dem Rest R7; oder eine Gruppe, die aus -CCOR4, -NR2R3, -OR4 und -SR4 ausgewählt ist, in der: – R2 und R3 entweder unabhängig voneinander eine gesättigte oder ungesättigte, lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellen können, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffheterocyclus bilden können, der 3 bis 10 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls 1 bis 5 andere Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind, wobei dieser Ring gegebenenfalls mit mindestens einem gesättigten oder ungesättigten, linearen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen substituiert ist, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und/oder – R4 eine gesättigte oder ungesättigte, lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, die gegebenenfalls halogeniert oder perhalogeniert ist und/oder gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und/oder – R5 und R6 unabhängig voneinander eine Gruppe darstellen können, die ausgewählt ist aus: – den gesättigten cyclischen Aminoarylgruppen der Formel (IIA) oder (IIB):
    Figure 00650001
    in denen der N und X umfassende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 3 bis 30 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, wobei der Rest Kohlenstoffatome und/oder Heteroatome, die aus O, S, Si, P ausgewählt sind, und/oder Gruppen sind, die aus -NH und -NR ausgewählt sind, wobei R einen gesättigten oder ungesättigten linearen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt, der gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; – einer gesättigten oder ungesättigten, linearen, verzweigten oder cyclischen Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 5 Heteroatome umfasst, die aus N, O, S, Si und P ausgewählt sind; und insbesondere einer Gruppe, die aus -C6H4-CONR2R3, -C6H4NR2R3 und -C6H4-OR4 ausgewählt ist, wobei R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben.
  7. Produkt nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Farbstoff der Formel (I) oder (Ia) entspricht, bei denen: – R1 Wasserstoff darstellt; oder eine Gruppe -COOR, wobei R ein gesät tigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe
    Figure 00660001
    und/oder – R5 und R6 unabhängig voneinander darstellen: entweder (i) eine Gruppe der Formel (IIA):
    Figure 00660002
    in der der N und X umfassende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 4 bis 7 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, und insbesondere eine Gruppe der Formel:
    Figure 00660003
    oder (ii) eine gesättigte oder ungesättigte lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls 1 bis 2 Heteroatome umfasst, die aus N, O oder S ausgewählt sind; und/oder – R7 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe -NR2R3 darstellt, wobei R2 und R3 unabhängig voneinander eine gesättigte lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen.
  8. Produkt nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Farbstoff der Formel (II) oder (IIa) entspricht, bei denen: – R'1 Wasserstoff oder eine Gruppe -COOR darstellt, wobei R ein gesättigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist; und/oder – R5 und R6 unabhängig voneinander entweder (i) eine Gruppe der Formel (IIA):
    Figure 00670001
    in der der N und X umfassende Ring ein gesättigter Ring ist, der insgesamt 4 bis 7 Atome einschließlich des Stickstoffs umfasst, oder (ii) eine gesättigte oder ungesättigte lineare, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 5 bis 14 Kohlenstoffatomen darstellen, die gegebenenfalls 1 bis 2 Heteroatome umfasst, die aus N, O oder S ausgewählt sind; und/oder – R'2 Wasserstoff oder eine Gruppe -NR'R'' darstellt, wobei R' und R'', die gleich oder verschieden sind, eine gesättigte lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellen.
  9. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Farbstoff ausgewählt ist aus – 3,3-Di(4-methoxyphenyl)-6-morpholino-3H-naphtho[2,1-b]pyran – 3-Phenyl-3-(4-morpholinophenyl)-6-morpholino-3H-naphto[2,1-b]pyran – 3-Phenyl-3-(4-piperidinophenyl)-6-morpholino-3H-naphto[2,1-b]pyran – 3-Phenyl-3-(4-piperidinophenyl)-6-carboxymethyl-9-N-dimethyl-3H-naphto[2,1-b]pyran – 2-Phenyl-2-(4-piperidinophenyl)-5-carboxymethyl-9-N-dimethyl-2H-naphto[1,2-b]pyran und – ihre Mischungen.
  10. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die ersten Farbstoffe in einem Anteil von 0,001 bis 20 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der ihn oder sie enthaltenden Zusammensetzung vorliegen.
  11. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei verschiedene Farbstoffe in einer gleichen Zusammensetzung umfasst.
  12. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das goniochromatische Färbemittel in einem Anteil von 0,1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  13. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das goniochromatische Färbemittel aus den interferentiellen Multischichtstrukturen und den Flüssigkristall-Färbemitteln ausgewählt ist.
  14. Produkt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das goniochromatische Färbemittel mit interferentieller Multischichtstruktur mindestens zwei Schichten umfasst, wobei jede Schicht unabhängig oder nicht unabhängig von der (oder den) anderen Schichten aus mindestens einem Werkstoff hergestellt ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus den folgenden Stoffen besteht: MgF2, CeF3, ZnS, ZnSe, Si, SiO2, Ge, Te, Fe2O3, Pt, Va, Al2O3, MgO, Y2O3, S2O3, SiO, HfO2, ZrO2, CeO2, Nb2O5, Ta2O5, TiO2, Ag, Al, Au, Cu, Rb, Ti, Ta, W, Zn, MoS2, Cryolith, Legierungen, Polymere und ihre Kombinationen.
  15. Produkt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkristall-Färbemittel durch Polymerisation einer Mischung von Monomeren erhalten wird, die umfasst: – a) mindestens ein erstes Monomer A der Formel (I) Y1-A1-M1-A2-Y2, in der – i) Y1 und Y2, die gleich oder verschieden sind, eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe darstellen; – ii) A1 und A2, die gleich oder verschieden sind, eine Gruppe der Formel -CnH2n- darstellen, in der n eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist; – iii) M1 eine Gruppe der allgemeinen Formel (I') -R1-X1-R2-X2-R3-X3-R4-bezeichnet, in der R1 und R4 -O- bezeichnen, R2 und R3 -COO- bezeichnen, und X1, X2, X3 eine Gruppe 1,4-Phenylen sind, wobei die Carbonylgruppe -CO- von R2 bzw. R3 an die Gruppe X1 bzw. X3 gebunden ist, und – b) mindestens ein zweites chirales Monomer B der Formel (II) V1-W1-Z-W2-V2, in der – i) V1 eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe bezeichnet und V2 eine C1-C20-Alkylgruppe, ein C1-C20-Alkoxy, ein Alkoxy(C1-C20)carbonyl, -OH bezeichnet; ii) W1 eine zweiwertige Gruppe der Formel -X'1-CO-O- darstellt, W2 eine zweiwertige Gruppe der Formel -O-CO-X'1- darstellt, in der X'1 eine Gruppe 1,4-Phenylen bezeichnet, und Z eine chirale Gruppe mit zwei Bindungen bezeichnet, die aus der Dianhydrohexitgruppe hervorgeht, und zwar insbesondere einen zweiwertigen Rest der Formel:
    Figure 00700001
  16. Produkt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkristall-Färbemittel aus einer Mischung von Monomeren erhalten ist, die 70 bis 99 Gew.-% Monomer A und 1 bis 30 Gew.-% Monomer B, bezogen auf das Gesamtgewicht von Monomer A und Monomer B, umfasst.
  17. Produkt nach Anspruch 13, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkristall-Färbemittel in einem Anteil von 0,01 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  18. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens einen nicht goniochromatischen Farbstoff umfassen, der von dem ersten Farbstoff verschieden ist.
  19. Produkt nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff aus den wasserlöslichen oder fettlöslichen monochromen Farbstoffen, Pigmenten, reflektierenden Teilchen, Perlmutt und ihren Mischungen ausgewählt ist.
  20. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens einen fettlöslichen oder wasserlöslichen monochromen Farbstoff umfassen.
  21. Produkt nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff in einem Anteil von 0,001 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der ihn enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  22. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens ein Pigment umfassen.
  23. Produkt nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Pigment in einem Anteil von 0,01 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  24. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens ein Perlmutt umfassen.
  25. Produkt nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Perlmutt in einem Anteil von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  26. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens reflektierende Teilchen umfassen.
  27. Produkt nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die reflektierenden Teilchen in einem Anteil von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der sie enthaltenden Zusammensetzung, vorliegen.
  28. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung mindestens eine ölige Phase umfassen.
  29. Produkt nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die ölige Phase ein oder mehrere polare oder apolare, flüchtige oder nichtflüchtige und vorzugsweise kohlenwasserstoffhaltige Öle umfasst.
  30. Produkt nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die ölige Phase 5 bis 100 Gew.-% polares Öl bzw. polare Öle, bezogen auf das Gesamtgewicht der öligen Phase, umfasst.
  31. Produkt nach Anspruch 28, 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, dass die ölige Phase 5 bis 100 Gew.-% apolares Öl bzw. apolare Öle, bezogen auf das Gesamtgewicht der öligen Phase, umfasst.
  32. Produkt nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Öle aus den flüchtigen oder nichtflüchtigen Ölen tierischen, pflanzlichen, mineralischen oder synthetischen Ursprungs und ihren Mischungen ausgewählt sein können.
  33. Produkt nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus den tierischen oder pflanzlichen Ölen, den Estern und den Ethern der Synthese insbesondere von Fettsäuren, den Fettalkoholen, den linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffen mineralischen oder synthetischen Ursprungs, den Glyceriden und ihren Mischungen ausgewählt sind.
  34. Produkt nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die ölige Phase so beschaffen ist, das der oder die ersten Farbstoffe darin löslich sind.
  35. Produkt nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die ölige Phase in einem Anteil von 1 bis 99 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der sie enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  36. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem 0,1 bis 50 Gew.-% eines anderen Fetts als ein Öl, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, umfassen.
  37. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung wasserfrei sind.
  38. Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung mindestens eine wässrige Phase umfassen.
  39. Produkt nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Phase 0,1 bis 14 Gew.-% eines einwertigen C2-C6-Alkohols, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Phase, umfasst.
  40. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens ein Tensid umfassen.
  41. Produkt nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Tensid in einer Menge vorliegt, die von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, variiert.
  42. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens ein Verdikkungsmittel umfassen.
  43. Produkt nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel in einem Anteil von 0,01 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  44. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens ein filmbildendes Polymer umfassen.
  45. Produkt nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass das filmbildende Polymer in einem Anteil von 0,01 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der es enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  46. Produkt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Zusammensetzung außerdem mindestens einen Füllstoff umfassen.
  47. Produkt nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff in einem Anteil von 0,01 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der ihn enthaltenden Zusammensetzung, vorliegt.
  48. Verfahren zum Schminken der Haut, der Lippen und/oder der Hautanhangsorgane, umfassend das Auftragen mindestens eines Produkts nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf die Haut, die Lippen und/oder die Hautanhangsorgane.
  49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten Schicht eine erste Zusammensetzung aufträgt, die in einem ersten physiologisch annehmbaren Medium mindestens diesen ersten Farbstoff, der fotochrom ist, aufträgt und dann auf die ganze erste Schicht oder einen Teil davon eine Schicht der zweiten Zusammensetzung aufträgt, die in einem zweiten physiologisch annehmbaren Medium mindestens ein goniochromatisches Färbemittel umfasst.
  50. Schminkset, umfassend ein Produkt nach einem der Ansprüche 1 bis 47.
  51. Set nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel zum Auftragen der ersten und der zweiten Zusammensetzung auf die Haut, die Lippen und/oder die Hautanhangsorgane enthält.
  52. Set nach Anspruch 50 oder 51, dadurch gekennzeichnet, dass es Auftragmittel enthält, die aus Pinseln, Bürsten, Stiften, Liners, Filzen, Federn, Schwämmen und Schaumstoffen ausgewählt sind.
  53. Set nach einem der Ansprüche 50 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Zusammensetzung in getrennten Verpackungsartikeln verpackt sind.
DE60310846T 2002-10-18 2003-10-15 Schminkmittel, vereinend zwei Zusammensetzungen, die eine enthaltend einen photochromen Farbstoff, die andere ein goniochromatisches Agens Expired - Lifetime DE60310846T2 (de)

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