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Die
vorliegende Erfindung betrifft feste kosmetische Zusammensetzungen,
beispielsweise Zusammensetzungen zur Pflege, zur Behandlung und/oder
zum Schminken der menschlichen Haut einschließlich der Kopfhaut und/oder
der Lippen, die eine eingedickte flüssige Fettphase enthalten und
die insbesondere in Form von Sticks oder Stiften zum Schminken wie
beispielsweise als Lippenstifte vorliegen, wobei deren Anwendung zu
einer glänzenden
Abscheidung führen
kann, die keine Migration zeigt.
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Insbesondere
in kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen wird häufig eine
strukturierte flüssige
Fettphase, d.h. eine eingedickte oder gelierte Fettphase, eingesetzt,
um ihnen die gewünschte Konsistenz
zu geben. Durch das Eindicken von Ölen (oder bei Raumtemperatur
flüssigen
Phasen) kann insbesondere die Entnahme des Produkts aus seiner Verpackung
ohne deutlichen Verlust erleichtert und das Ausbreiten des Produkts
aus der lokalen Behandlungszone heraus eingeschränkt werden; ferner kann das Produkt
gleichmäßig in der
lokalen Behandlungszone verteilt werden und es kann in Mengen verwendet
werden, die ausreichend sind, um die gewünschte kosmetische oder dermatologische
Wirkung zu erzielen. Dies trifft insbesondere auf feste Zusammensetzungen
zu, wie beispielsweise Deodorants, Lippenbalsame und Lippenstifte,
Produkte zum Abdecken von Augenringen oder gegossenes Make-up. Die
Verdickung ist insbesondere für
Zusammensetzungen zur Pflege, zur Hygiene oder zum Schminken, wie
beispielsweise für
Lippenstifte, wesentlich, die sich homogen auf der zu behandelnden
Oberfläche
verteilen sollen; sie ist auch für
Zusammensetzungen für
das Haar wichtig, die sich gleichmäßig über die gesamte Länge der
Keratinfaser ausbreiten und verteilen sollen und nicht über die
Stirn, den Nacken, das Gesicht oder in die Augen laufen dürfen.
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Um
diesen Problemen abzuhelfen, werden in der Regel Wachse oder Füllstoffe
eingesetzt. Die Wachse und/oder Füllstoffe haben jedoch leider
die Tendenz, die Zusammensetzung zu mattieren und sie opak zu machen,
was insbesondere für
Lippenstifte nicht immer gewünscht
wird. Die Frauen sind nämlich üblicherweise
auf der Suche nach Lippenstiften, mit denen ein glänzender
Film erzeugt werden kann; im Übrigen
können manche
Zusammensetzungen, wie beispielsweise Lippenbalsame oder Salben
in Form von durchscheinenden oder sogar transparenten Stiften vorliegen.
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Bekanntlich
können Öle auch
mit verdickenden Polymeren eingedickt werden. Die bekannten Verdickungsmittel
für Öle müssen jedoch
leider in großen
Mengen eingesetzt werden, um Gele mit einer großen Viskosität beispielsweise über 1,3
Pa·s
herzustellen. Eine zu große
Menge an Verdickungsmitteln kann jedoch dazu führen, dass die Zusammensetzung
ungeeignete kosmetische Eigenschaften erhält und sich insbesondere klebrig
anfühlt
und nicht gleitet, wobei diese Nachteile sehr störend sein können und dazu führen können, dass
von einer Verwendung abgesehen wird.
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Durch
die Strukturierung der flüssigen
Fettphase kann insbesondere vermieden werden, dass sie aus festen
Zusammensetzungen ausgeschieden wird; ferner kann nach der Abscheidung
auf der Haut oder den Lippen die Migration dieser Phase in den Falten
und Fältchen
eingeschränkt
werden, was für
einen Lippenstift besonders günstig
ist. Die Migration einer flüssigen
Fettphase, die Farbmittel enthält,
in großem
Umfang führt nämlich um
die Lippen herum zu einer unästhetischen
Wirkung, wobei die Falten und Fältchen
besonders hervorgehoben werden. Die Migration wird von den Frauen
häufig
als Hauptmangel der herkömmlichen
Lippenstifte genannt.
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In
der Druckschrift JP-A-10 212 213 sind feste kosmetische Zusammensetzungen,
wie beispielsweise Lippenstifte, beschrieben worden, die ein Cyclohexantricarboxamidderivat
in einer Menge von 20 Gew.-% und Wachse in einer Menge von 30 Gew.-%
enthalten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine kosmetische
Zusammensetzung anzugeben, die in fester Form vorliegt und die wenig
Wachs oder sogar keine Wachse enthält, wobei jedoch die guten kosmetischen
Eigenschatten und insbesondere die Lichtdurchlässigkeit erhalten bleiben sollen.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist daher eine kosmetische oder dermatologische
Zusammensetzung, die in fester Form vorliegen kann und die mindestens
ein Öl
und mindestens eine nachfolgend beschriebene Verbindung der Formel
(I) enthält,
wobei die Zusammensetzung weniger als etwa 5 Gew.-% Wachs, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält.
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Die
Zusammensetzung kann insbesondere als wasserfreier, durchscheinender
oder sogar transparenter Stift vorliegen. Eine spezielle Verwendung
für die
Zusammensetzung ist insbesondere die Verwendung als Zusammensetzung 'ohne Transfer' und 'ohne Migration', die gegebenenfalls
farbig ist.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung eines Trägers, der
unter der Haut des Gesichts oder des Körpers, den Schleimhäuten oder
den Keratinfasern ausgewählt
ist, das umfasst, eine oben definierte Zusammensetzung auf diesen
Träger
aufzubringen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung mindestens
einer Verbindung der Formel (I) in einer ausreichenden Menge in einer
kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzung, die in fester
Form vorliegt und die mindestens ein Öl und weniger als etwa 5 Gew.-%
Wachs, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält, um die
Zusammensetzung zu strukturieren/gelieren.
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Es
hat sich nämlich
herausgestellt, dass durch die Verwendung von Verbindungen der Formel
(I) flüssige
Fettphasen (oder Ölphasen)
strukturiert oder sogar vollständig
geliert werden können
und auf diese Weise stabile kosmetische Zusammensetzungen in fester
Gelform erhalten werden, ohne dass Wachse enthalten sein müssen. Dies
trifft sogar auch für
sehr geringe Mengen der Verbindung der Formel (I) zu.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
weist gute kosmetische Eigenschaften auf: Sie klebt beim Auftragen
nicht, sie gleitet und ist leicht aufzubringen. Mit ihr kann ein
homogener und gleichförmiger
Film erzeugt werden, der deckend ist und sich angenehm tragen lässt.
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Die
Zusammensetzung kann außerdem
in vorteilhafter Weise klar, transparent oder durchscheinend sein.
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Hierunter
wird die im Lexikon angegebene herkömmliche Definition verstanden.
Eine durchscheinende Zusammensetzung lässt das Licht hindurchtreten,
ohne dass jedoch die Konturen von Objekten deutlich zu unterscheiden
sind. Eine transparente Zusammensetzung lässt das Licht ohne weiteres
hindurch und Objekte können
durch die Dicke der Zusammensetzung hindurch deutlich unterschieden
werden.
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Eine
transparente Zusammensetzung weist ganz allgemein im Bereich von
400 bis 800 nm unabhängig
von der Wellenlänge
durch eine Probe von 1 cm Dicke hindurch einen Wert der maximalen
Licht durchlässigkeit
von mindestens 35 % und vorzugsweise mindestens 50 % auf (siehe
hierzu
EP 291 334 ).
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Eine
durchscheinende Zusammensetzung hat dagegen einen maximalen Wert
der Lichtdurchlässigkeit
im Bereich von 2 bis 35 %.
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Die
Durchlässigkeit
kann gemessen werden, indem eine Probe von 1 cm Dicke in den Lichtstrahl
eines Spektrophotometers gebracht wird, das bei den Wellenlängen des
sichtbaren Lichts arbeitet.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
im Übrigen
vorteilhaft verwendet werden, um Zusammensetzungen und besonders
farbige Zusammensetzungen "ohne
Transfer" herzustellen,
mit denen die Migration des farbigen Films in den Falten und Fältchen insbesondere
um die Lippen oder die Augen herum sehr gering ist. Die Zusammensetzungen
haben außerdem
den Vorteil, dass sie sich nicht oder nur wenig auf verschiedenen
Trägern
abscheiden, mit denen sie in Kontakt kommen, wie beispielsweise
Gläsern,
der Kleidung oder der Haut.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
daher mindestens eine Verbindung der Formel (I):
worin:
– die Gruppen
R unabhängig
voneinander Wasserstoff oder eine geradkettige oder verzweigte,
gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und insbesondere
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten; und
– die Gruppen Y unter den folgenden
Gruppen ausgewählt
sind:
-CO-S-R';
-CO-NHR'; -NH-COR' und -S-COR', wobei die Gruppen
R' unabhängig voneinander
bedeuten:
– Wasserstoff,
– eine Arylgruppe,
– eine Aralkylgruppe,
d.h. eine Arylgruppe, die mit einer gesättigten, geradkettigen oder
verzweigten Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen
und insbesondere 10 bis 18 Kohlenstoffatomen substituiert ist; oder
– eine gesättigte,
geradkettige, verzweigte oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen und insbesondere 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
die gegebenenfalls mit einer oder mehreren Gruppen substituiert
ist, die unter den Gruppen Aryl, Ester, Amid und Urethan ausgewählt sind;
und/oder
die gegebenenfalls ein oder mehrere Heteroatome enthält, die
unter O, S und N ausgewählt
sind; und/oder die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Fluoratomen
und/oder einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert ist.
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Die
Gruppe R bedeutet vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
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Die
Gruppe Y ist vorzugsweise eine Gruppe -CO-NHR' oder -NH-COR'.
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R' ist vorzugsweise
eine Arylgruppe; eine Aralkylgruppe, deren geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe 12 bis 16 Kohlenstoffatomen enthält; oder eine geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Noch
bevorzugter bedeutet Y die Gruppe -CO-NHR', wobei R' eine mit einer geradkettigen oder verzweigten
Alkylgruppe mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen substituierte Arylgruppe
oder eine unsubstituierte, geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
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Die
drei Substituenten, die durch Y dargestellt werden, können in
der Verbindung der Formel (I) in Bezug auf die anderen Gruppen jeweils
in cis-cis-Konformation, cis-trans-Konformation oder trans-trans-Konformation vorliegen.
Mindestens einer der Substituenten kann sich insbesondere in äquatorialer
Stellung an dem Cyclohexanring befinden; vorzugsweise sind alle
Substituenten Y äquatorial
angeordnet.
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Von
den Verbindungen, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, können insbesondere
genannt werden:
- – cis-1,3,5-Tris(dodecylaminocarbonyl)cyclohexan,
- – cis-1,3,5-Tris(octadecylaminocarbonyl)cyclohexan,
- – cis-1,3,5-Tris(N-(3,7-dimethyloctyl)-aminocarbonyl]cyclohexan,
- – trans-1,3,5-Trimethyl-1,3,5-tris(dodecylaminocarbonyl)cyclohexan,
und
- – trans-1,3,5-Trimethyl-1,3,5-tris(octadecylaminocarbonyl)cyclohexan.
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind dem Fachmann wohlbekannt und können nach
herkömmlichen Verfahren
hergestellt werden.
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Sie
liegen in der Zusammensetzung vorzugsweise in einer Menge vor, die
vom Fachmann ohne weiteres in Abhängigkeit von der gewünschten
Wirkung ermittelt werden kann; sie kann im Bereich von 1 bis 40 Gew.-%,
beispielsweise 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt gewicht der
Zusammensetzung, und noch besser im Bereich von 3 bis 8 Gew.-% und
sogar 4 bis 6 Gew.-% liegen.
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Es
hat sich im Übrigen
herausgestellt, dass sogar die Verwendung einer geringen Menge der
Verbindungen der Formel (I) beispielsweise in der Größenordnung
von 2 bis 6 Gew.-% zu einer geeigneten Gelierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
führen
kann. Dies rührt
von dem starken Verdickungsvermögen der
Verbindungen der Formel (I), durch das sie auch in geringen Konzentrationen
in der Größenordnung
von 2 bis 6 Gew.-% effizient sein können, wohingegen es erforderlich
ist, 10 bis 20 Gew.-% herkömmliche
Gelbildner einzusetzen, um ein gleichwertiges Ergebnis zu erhalten.
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Eine
mögliche
Erklärung
besteht darin, dass die Strukturierung oder das Gelieren der Öle mit Hilfe
der Verbindungen der Formel (I) durch die Bildung von Anhäufungen
in Form von Reihen der Moleküle
der Verbindungen der Formel (I) erzeugt werden könnte, wodurch ein Netzwerk
von Fasern oder Lamellen entsteht, das von den Verbindungen der
Formel (I) und den Ölen
gebildet wird, wobei das Netzwerk das Licht nicht beugt und so eine
gewisse Durchlässigkeit
oder sogar Transparenz vorhanden ist.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
enthält
im Übrigen
mindestens ein bei Raumtemperatur (25 °C) flüssiges, kosmetisch oder dermatologisch
akzeptables Öl.
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Bei
den Ölen
kann es sich um Kohlenwasserstofföle und/oder Siliconöle und/oder
fluorierte Öle
handeln. Sie können
tierischer, pflanzlicher, mineralischer oder synthetischer Herkunft
sein.
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Es
können
insbesondere angegeben werden:
- – Kohlenwasserstofföle tierischer
Herkunft, wie Perhydrosqualen;
- – pflanzliche
Kohlenwasserstofföle,
wie beispielsweise flüssige
Triglyceride von Fettsäuren
mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Triglyceride von
Heptansäure
oder Octansäure;
Sonnenblumenöl, Maisöl, Sojaöl, Kürbiskernöl, Traubenkernöl, Erdnussöl, Süßmandelöl, Calophyllumöl, Palmöl, Sesamöl, Haselnussöl, Aprikosenkernöl, Macadamiaöl, Ricinusöl, Avocadoöl; Triglyceride
von Capryl/Caprinsäure, beispielsweise
die von der Firma Stearineries Dubois im Handel erhältlichen
Produkte oder die Produkte, die unter den Bezeichnungen Miglyol
810, 812 und 818 von der Firma Dynamit Nobel erhältlich sind; Jojobaöl, Sheabutter;
- – geradkettige
oder verzweigte Kohlenwasserstoffe mineralischer oder synthetischer
Herkunft, beispielsweise Paraffinöle und ihre Derivate, Vaseline,
Polydecene, Purcellinöl,
hydriertes Polyisobuten, wie Parleam;
- – synthetische
Ester und Ether, insbesondere von Fettsäuren, beispielsweise Öle der Formel
R3COOR4, in der
R3 den Rest einer höheren Fettsäure mit 7 bis 29 Kohlenstoffatomen
bedeutet und R4 eine Kohlenwasserstoffkette
mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, wie beispielsweise Purcellinöl, Isopropylmyristat,
2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldodecylstearat,
2-Octyldodecylerucat, Isostearylisostearat; hydroxylierte Ester,
wie Isostearyllactat, Octylhydroxystearat, Octyldodecylhydroxystearat,
Diisostearylmalat, Triisocetylcitrat, Heptanoate, Octanoate und
Decanoate von Fettalkoholen; Ester von Polyolen, wie Propylenglykoldioctanoat, Neopentylglykoldiheptanoat,
Diethylenglykoldiisononanoat; und die Ester von Pentaerythrit;
- – Fettalkohole
mit 12 bis 26 Kohlenstoffatomen, wie Octyldodecanol, 2-Butyloctanol,
2-Hexyldecanol, 2-Undecylpentadecanol, Oleylalkohol;
- – fluorierte Öle, die
teilweise kohlenwasserstoffhaltig und/oder siliconhaltig sind;
- – Siliconöle, wie
Polydimethylsiloxane (PDMS), die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig
oder cyclisch vorliegen können;
Alkyldimethi cone; mit aliphatischen und/oder aromatischen, gegebenenfalls
fluorierten Gruppen oder mit funktionellen Gruppen modifizierte
Silicone, beispielsweise mit Hydroxygruppen, Thiolgruppen und/oder
Aminogruppen modifizierte Silicone; phenylgruppenhaltige Siliconöle, wie
Polyphenylmethylsiloxane oder Phenyltrimethicone; und
- – deren
Gemische.
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Bei
den verwendeten Ölen
kann es sich um flüchtige
und/oder nicht flüchtige Öle handeln.
Unter einem flüchtigen Öl wird ein Öl verstanden,
das bei Raumtemperatur von einem Träger, auf den es aufgebracht
wurde, verdampfen kann, oder anders ausgedrückt ein Öl mit einem bei 25 °C und 1 atm
messbaren Dampfdruck, beispielsweise über 0 Pa und insbesondere im
Bereich von 10–3 bis 300 mm Hg (0,13
Pa bis 40 000 Pa).
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Es
kommen insbesondere die flüchtigen
Siliconöle,
beispielsweise die cyclischen oder geradkettigen flüchtigen
Silicone und die Cyclocopolymere in Betracht. Es können auch
die flüchtigen
Kohlenwasserstofföle angegeben
werden, wie die Isoparaffine, und flüchtige fluorierte Öle.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
können
die flüchtigen Öle den Hauptbestandteil
der Ölphase bilden.
Sie können
daher in einem Mengenanteil von mindestens 50 Gew.-% und insbesondere
75 Gew.% oder sogar 100 Gew.-% der Ölphase vorliegen.
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Die Öle können in
der Zusammensetzung in einer Menge von 5 bis 99 Gew.-% des Gesamtgewichts der
Zusammensetzung und vorzugsweise 20 bis 75 Gew.-% vorliegen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
liegt in fester Form vor. Darunter wird verstanden, dass die Zusammensetzung
außerhalb des
Behälters,
der sie enthält,
ohne mechanische oder thermische (insbesondere Erwärmen) Beeinflussung
nicht zusammenfällt.
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Die
Zusammensetzung hat das herkömmliche
viskoelastische Verhalten einer Zusammensetzung vom Typ eines Feststoffes.
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Die
Härte der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ist im Übrigen
vorzugsweise so, dass die Zusammensetzung selbsttragend ist und
sich leicht abspalten lässt
und so eine zufrieden stellende Abscheidung auf der Haut und den
Lippen bildet. Die Härte
kann im Bereich von 0,04 bis 3 N, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 N und
insbesondere 0,5 bis 2 N liegen. Die Härte kann durch Eindringen einer
Sonde in die Zusammensetzung und insbesondere mit Hilfe eines Texturanalysegeräts (beispielsweise
TA-XT2 von Rheo) gemessen werden, das mit einem Acrylkegel mit einem
Winkel der Kegelspitze von 45° ausgestattet
ist. Die Messung der Härte erfolgt
bei 22 °C
in der Mitte von 5 Proben der Zusammensetzung nach dem in den Beispielen
beschriebenen Verfahren.
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Die
Zusammensetzung kann vorteilhaft wenig oder sogar gar kein Wachs
enthalten. Darunter wird verstanden, dass die Zusammensetzung weniger
als etwa 5 Gew.-% Wachs, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
und vorzugsweise weniger als 2 Gew.-% Wachs und sogar weniger als
0,5 Gew.-% Wachs enthält.
Die Zusammensetzung enthält
vorzugsweise überhaupt
keine Wachse (also 0 %).
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Ein
Wachs ist im Sinne der vorliegenden Erfindung eine lipophile, bei
Raumtemperatur (etwa 25 °C) feste
Fettsubstanz, die reversibel vom festen in den flüssigen Zustand übergehen
kann und eine Schmelztemperatur über
etwa 40 °C
aufweist, die bis zu 200 °C
betragen kann, und die im festen Zustand eine anisotrope kristalline
Organisation aufweisen.
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Die
Größe der Wachskristalle
ist allgemein so, dass die Kristalle das Licht brechen und/oder
beugen, wodurch sie der Zusammensetzung, in der sie enthalten sind,
ein mehr oder weniger opakes, trübes
Aussehen geben. Indem es auf Schmelztemperatur erwärmt wird,
ist es möglich,
das Wachs mit Ölen
mischbar zu machen und ein mikroskopisch homogenes Gemisch zu bilden,
wobei jedoch Rekristallisation des Wachses, welche mikroskopisch
und makroskopisch sichtbar ist, in dem Ölgemisch auftritt, wenn die
Temperatur des Gemisches auf Raumtemperatur fällt (Opaleszenz).
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Im
Sinne der vorliegenden Anmeldung handelt es sich bei den Wachsen
um die Wachse, die gewöhnlich
in der Kosmetik und Dermatologie verwendet werden.
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Dies
sind insbesondere natürliche
Wachse tierischer, pflanzlicher oder mineralischer Herkunft, wie
beispielsweise Bienenwachs, Montanwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs,
Chinawachs, Leinwachs, Kiefernwachs, Baumwollwachs, Ouricurywachs,
Lignit, Reiskeimölwachs,
Zuckerrohrwachs, Japanwachs und Korkwachs.
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Es
sind auch die Paraffinwachse, mikrokristalline Wachse, Lanolinwachs,
Ozokerite, hydrierte Öle
mit einem Schmelzpunkt über
etwa 40 °C,
wie beispielsweise hydriertes Jojobaöl, Polyethylenwachse, die bei
der Polymerisation von Ethylen entstehen, Wachse, die durch Fischer-Tropsch-Synthese
hergestellt werden, Fettsäureester
und Glyceride mit einer Schmelztemperatur über etwa 40 °C und Siliconwachse
zu nennen, wie die Alkylderivate, Alkoxyderivate und/oder Ester
von bei 40 °C
festem Poly(di)methylsiloxan.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann außerdem
die Bestandteile enthalten, die üblicherweise
für den
jeweiligen Anwendungstyp verwendet werden.
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Sie
kann ein oder mehrere organische Lösungsmittel enthalten, die
insbesondere unter den folgenden Verbindungen ausgewählt sind:
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Ketonen, wie beispielsweise Methylethylketon, Methylisobutylketon, Diisobutylketon,
Isophoron, Cyclohexanon und Aceton;
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Alkoholen, wie Ethanol, Isopropanol, Diacetonalkohol, 2-Butoxyethanol
und Cyclohexanol;
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Glykolen, wie Ethylenglykol, Propylenglykol und Pentylenglykol;
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Propylenglykolethern, beispielsweise Propylenglykolmonomethylether,
Propylenglykolmonomethyletheracetat und Dipropylenglykolmono-n-butylether;
- – den
kurzkettigen Estern (mit insgesamt 3 bis 8 Kohlenstoffatomen), wie
Ethylacetat, Methylacetat, Propylacetat, n-Butylacetat und Isopentylacetat;
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Ethern, wie Diethylether, Dimethylether oder Dichlordiethylether;
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Alkanen, wie beispielsweise Decan, Heptan, Dodecan und Cyclohexan;
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
aromatischen cyclischen Verbindungen, wie Toluol und Xylol; und
- – den
bei Raumtemperatur flüssigen
Aldehyden, wie Benzaldehyd und Acetaldehyd.
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Es
ist auch möglich,
eine hydrophile Phase insbesondere in einer Menge von 0 bis 10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und besser 1,5
Gew.-% in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
einzuarbeiten, wobei die hydrophile Phase hydrophile Wirkstoffe
und/oder hydrophile Gelbildner enthalten kann. Sie kann insbesondere
Hydratisierungsmittel, wie Glycerin, enthalten.
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Die
Zusammensetzung enthält
vorteilhaft ein Farbmittel, das unter den lipophilen Farbstoffen,
hydrophilen Farbstoffen, Pigmenten und Perlglanzpigmenten ausgewählt sein
kann, die üblicherweise
in kosmetischen oder dermatologischen Zusammensetzungen verwendet
werden; es können
auch ihre Gemische eingesetzt werden. Der Farbstoff liegt im Allgemeinen
in einer Menge von 0,01 bis 40 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung
und vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% vor.
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Die
Zusammensetzung kann also eine Partikelphase enthalten, die im Allgemeinen
in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise 0 bis 20 Gew.-%
vorliegt und die Pigmente und/oder Perlglanzpigmente und/oder Füllstoffe
umfassen kann, die üblicherweise
in kosmetischen Zusammensetzungen verwendet werden. Unter Pigmenten
werden weiße
oder farbige, anorganische oder organische Partikel verstanden,
die die Zusammensetzung färben
und/oder trüben
sollen. Unter Füllstoffen
werden farblose oder weiße,
anorganische oder synthetische, lamellare oder nicht lamellare Partikel
verstanden, die der Zusammensetzung Substanz oder Steifheit und/oder
der Schminke Weichheit, Mattheit und Gleichförmigkeit verleihen sollen.
Unter Perlglanzpigmenten werden irisierende Partikel verstanden,
die das Licht reflektieren.
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Die
Pigmente können
weiß oder
farbig, anorganisch und/oder organisch sein und eine Größe im Mikrometerbereich
oder Nanometerbereich aufweisen. Von den anorganischen Pigmenten
können
die Dioxide von Titan, Zirconium oder Cer sowie die Oxide von Zink,
Eisen oder Chrom und Eisenblau angegeben werden. Von den organischen
Pigmenten sind Ruß und
die Lacke von Barium, Strontium, Calcium und Aluminium zu nennen.
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Von
den in Betracht kommenden Perlglanzpigmenten können mit Titanoxid, Eisenoxid,
natürlichem Pigment
oder Bismutoxidchlorid überzogene
Glimmerpigmente sowie farbige Titan-Glimmerpigmente angegeben werden.
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Die
Füllstoffe
können
anorganisch oder synthetisch, lamellar oder nicht lamellar sein.
Es können
Talk, Glimmer, Kieselsäure,
Kaolin, Nylonpulver, Polyethylenpulver, Teflon, Stärke, Titan-Glimmer,
natürliches
Pigment, Bornitrid, Mikrokugeln, wie Expancel (Nobel Industrie),
Polytrap (Dow Corning) und Siliconharzmikrokugeln (beispielsweise
Tospearls von Toshiba) zum Einsatz kommen.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann außerdem
beliebige üblicherweise
auf den jeweiligen Gebieten verwendete Zusatzstoffe enthalten und
insbesondere in der Kosmetik verwendete Zusatzstoffe, wie beispielsweise
Antioxidantien, Parfums, Farbmittel, etherische Öle, Konservierungsmittel, kosmetische
Wirkstoffe, Vitamine, essentielle Fettsäuren, Sphingolipide, Selbstbräunungsmittel,
wie DHA, Sonnenschutzfilter, grenzflächenaktive Stoffe, Gelbildner,
Polymere und insbesondere Kohlenwasserstoffpolymere, wie Polybuten,
Polyalkylene, Polyacrylate und Siliconpolymere oder Siliconderivate,
die mit den Fettsubstanzen kompatibel sind. Die Zusatzstoffe können in
der Zusammensetzung in einer Menge von 0 bis 10 Gew.-% vorliegen.
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Der
Fachmann wird selbstverständlich
die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindungen) und
ihre Mengenanteile so auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ver bundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten
Zusatz nicht oder nicht wesentlich verändert werden.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind dazu vorgesehen, auf die Haut des Gesichts und des Körpers, auf
die Schleimhäute
und/oder die Keratinsubstanzen, wie Nägel, Wimpern oder Haare, aufgebracht
zu werden.
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Sie
können
in allen in Betracht kommenden galenischen Formen vorliegen, beispielsweise
als öliges festes
Gel, das gegebenenfalls Wasser enthält; als feste Emulsion; und
in Form von mehrphasigen Systemen und insbesondere zweiphasigen
Systemen. Sie können
wie ein gegossener oder geformter Feststoff und insbesondere wie
ein Stift aussehen.
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Sie
können
insbesondere in Form eines Stiftes oder in Tiegelchen vorliegen
und insbesondere in Form eines transparenten, wasserfreien festen
Gels und spezieller in Form eines transparenten wasserfreien Sticks.
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Das
Gelieren des Öls
erfolgt so, dass eine starre Struktur in Form eines Stiftes oder
Sticks erhalten werden kann. Wenn die Stifte farbig sind, kann mit
ihnen nach dem Auftragen eine homogene farbige Abscheidung erhalten
werden, die in den Falten und Fältchen
der Haut insbesondere um die Lippen herum, jedoch auch im Bereich
der Augen nicht wandert.
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Die
Zusammensetzungen werden insbesondere als Zusammensetzungen zur
Körperpflege,
beispielsweise in Form von Deodorants in Stiftform; als Zusammensetzungen
für die
Haarbehandlung, beispielsweise als Stift für die Frisurengestaltung oder
Stift zum Schminken der Haare; als Zusammensetzungen zum Schminken
der Haut des Gesichts oder des Körpers
oder der Schleimhäute,
beispielsweise als Lippenstift, Make-up in Stiftform oder in Tiegelchen
gegossen, Wangenrouge, Lidschatten, fixierende Grundmasse, die auf
einen herkömmlichen
Lippenstift aufgetragen wird, Stift gegen Augenringe, Lipgloss,
Eyeliner, Mascara, nicht permanentes Produkt zur Tätowierung;
und als Zusammensetzung zur Pflege der Haut oder der Schleimhäute verwendet.
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Die
Zusammensetzungen werden besonders als Zusammensetzungen zum Schminken
oder zur Pflege ohne Transfer und insbesondere als Lippenstift ohne
Transfer oder Make-up ohne Transfer verwendet.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele noch detaillierter
erläutert.
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Beispiel 1
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Die
in diesem Beispiel verwendete Verbindung entspricht der Formel (I),
in der die Gruppe R Wasserstoff und Y die Gruppe -CO-NHR' bedeuten, wobei
R' eine geradkettige
Alkylgruppe mit 18 Kohlenstoffatomen ist.
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Bei
Raumtemperatur werden unter Rühren
vermischt:
- – 250 mg dieser Verbindung,
- – 5
ml Isododecan, wobei
ein Gemisch mit 5 % Verbindung (I)
hergestellt wird.
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Das
Gemisch wird unter Rühren
bis zur Homogenisierung auf 120 °C
erwärmt.
Es wird auf diese Weise transparent, homogen und fluide. Das homogene
Gemisch wird dann langsam bis auf Raumtemperatur (25 °C) abkühlen gelassen.
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Man
erhält
eine feste und harte Zusammensetzung, die ohne mechanische oder
thermische Beeinflussung außerhalb
des Behälters
nicht nachgibt. Die Zusammensetzung kann durch einfache Druckanwendung verteilt
werden und führt
zu einem öligen
und homogenen Film.
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Beispiel 2
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Es
werden bei Raumtemperatur unter Rühren vermischt:
- – 250
mg der in Beispiel 1 verwendeten Verbindung,
- – 5
ml Isododecan, und
- – 25
mg Pigment (Eisenoxide).
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Das
Gemisch wird unter Rühren
bis zur Homogenisierung auf 120 °C
erwärmt.
Es wird auf diese Weise farbig, transparent, homogen und fluide.
Das homogene Gemisch wird dann langsam bis auf Raumtemperatur zurückkommen
gelassen.
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Man
erhält
eine feste, farbige Zusammensetzung in Stiftform. Das Pigment trennt
sich in der Zusammensetzung im Laufe der Zeit nicht ab. Die Zusammensetzung
führt zu
einem öligen
und homogenen Film.
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Beispiel 3
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Die
in diesem Beispiel verwendete Verbindung entspricht der Formel (I),
in der die Gruppe R Wasserstoff und Y die Gruppe -CO-NHR' bedeuten, wobei
R' eine geradkettige
Alkylgruppe mit 12 Kohlenstoffatomen ist.
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Bei
Raumtemperatur werden unter Rühren
vermischt:
- – 200 mg dieser Verbindung,
- – 5
ml Isododecan, wobei hierdurch ein Gemisch mit 4 % Verbindung (I)
hergestellt wird.
-
Das
Gemisch wird unter Rühren
bis zur Homogenisierung auf 120 °C
erwärmt.
Es wird auf diese Weise transparent, homogen und fluide. Das homogene
Gemisch wird dann langsam bis auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
-
Man
erhält
eine feste und harte, lichtdurchlässige, nahezu transparente
Zusammensetzung, die ohne mechanische oder thermische Beeinflussung
außerhalb
des Behälters
nicht nachgibt. Die Zusammensetzung kann als Stift vorliegen und
führt zu
einem öligen
und homogenen Film.
-
A/
-
Die
Härte des
erhaltenen Stifts wird mit einem Texturanalysegerät TA-XT2
(Firma Rheo) bei 22 °C
gemessen, wobei ein glatter Acrylkegel mit einem Kegelwinkel von
45° verwendet
wird, der eine Gesamthöhe hat,
die größer als
die Eindringtiefe ist. Der Kegel dringt mit einer Geschwindigkeit
von 2 mm/s 5 mm in die Probe ein. Dann wird er 300 s dort gehalten
und schließlich
mit einer Geschwindigkeit von 2 mm/s aus der Probe gezogen. Die
von der Probe auf den Messkörper
ausgeübte
Kraft wird kontinuierlich aufgezeichnet.
-
Die
maximale Kraft wird am Ende der Eindringphase detektiert. Der Wert
für die
Kraft spiegelt die Härte der
Probe wider.
-
Im
vorliegenden Fall beträgt
die Härte
0,86 N (reproduzierbar).
-
B/
-
Die
Messung der Transparenz oder Lichtdurchlässigkeit wird durch Ermittlung
des Transmissionsgrades durchgeführt,
d.h. über
den prozentualen Anteil des Lichts, der durch eine gegebene Probe
im Wellenlängenbereich
des sichtbaren Lichts, also im Bereich von 400 bis 800 nm, hindurch
gelassen wird.
-
Die
Durchlässigkeit
wird kontinuierlich durch eine Probe von eingedicktem Öl hindurch,
die sich in einen Glasbehälter
mit einem optischen Weg von 1 cm befindet, im Vergleich mit einer
so genannten Referenzprobe, die nur das reine Öl enthält, gemessen.
-
Das
Messgerät
ist ein Spektrophotometer PERKIN-ELMER Lambda UV-Vis.
-
Die
Zusammensetzung wird erwärmt,
bis sie in Form eines homogenen Fluids vorliegt, und direkt in die
Messküvette
gegossen. Die Küvette
wird dann bei Raumtemperatur aufbewahrt, bis ihr Inhalt abgekühlt ist. Daraufhin
werden die Küvette
und auch die Referenzküvette
mit reinem Isododecan in dem Gerät
angebracht.
-
Die
Messung der Durchlässigkeit
erfolgt im Bereich von 400 bis 800 nm.
-
Die
Durchlässigkeit ändert sich
quasi-linear kontinuierlich von 7 % bei 400 nm bis 37 % bei 800
nm (Maximalwert).
-
Beispiel 4: (Vergleichsbeispiel
-
- 1/ 200 mg Carnaubawachs werden unter Rühren bei
Raumtemperatur mit 5 ml Isododecan vermischt (Gemisch von 4 Gew.-%).
Das Gemisch wird bis zur Homogenisierung unter Rühren auf 120 °C erwärmt. Das homogene
und fluide Gemisch wird dann langsam bis auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
- Nach dem Abkühlen
bildet sich ein weiches zweiphasiges System mit Wachskörnern in
der oben befindlichen Ölphase.
Es kann keine feste Zusammensetzung erhalten werden.
- 2/ In ähnlicher
Weise wird ein Gemisch hergestellt, das 500 mg Carnaubawachs und
5 ml Isododecan enthält
(Gemisch mit 10 Gew.-%). Nach dem Abkühlen erhält man einen homogenen Stift,
der eine Härte
von 1,6 N aufweist. Dieser Stift ist jedoch vollkommen opak.
-
Die
Durchlässigkeit
wird wie in Beispiel 3 beschrieben gemessen; in dem gesamten Wellenlängenbereich
ist die Durchlässigkeit
Null. Dies entspricht einer vollkommen opaken Probe.
-
Beispiel 5
-
In ähnlicher
Weise wie in den vorhergehenden Beispielen wird eine erfindungsgemäße Zusammensetzung
hergestellt, die enthält:
– Verbindung
des Beispiels 3 | 0,8
g |
– Pigmente
(Eisenoxide) | 0,
5 g |
– Isododecan | 16
ml |
– Parleamöl | 4
ml |
-
Man
erhält
einen festen, harten und farbigen Stift.
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Mit
Hilfe der so hergestellten Zusammensetzung wird ein farbiger Film
auf einer Glasplatte abgeschieden. Der abgeschiedene Film wird 20
min trocknen gelassen. Der abgeschiedene Film ist dann trocken,
bleibt jedoch flexibel.
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Auf
den abgeschiedenen Film wird mit der Hand ein Papiertaschentuch
aufgedrückt.
Auf dem Taschentuch zeigt sich keinerlei farbige Spur.
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Auch
mechanisches Reiben des Taschentuchs auf dem Film führt zu keiner
Farbübertragung
(gegebenenfalls Materialübertragung).
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Die
auf diese Weise hergestellte Zusammensetzung weist also gute Eigenschaften
hinsichtlich des Nichtübertragens
auf.