DE2427480C3 - Feste Treibstoffzusammensetzung - Google Patents
Feste TreibstoffzusammensetzungInfo
- Publication number
- DE2427480C3 DE2427480C3 DE2427480A DE2427480A DE2427480C3 DE 2427480 C3 DE2427480 C3 DE 2427480C3 DE 2427480 A DE2427480 A DE 2427480A DE 2427480 A DE2427480 A DE 2427480A DE 2427480 C3 DE2427480 C3 DE 2427480C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon
- stable
- zrc
- combustion
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
- C06B45/02—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising particles of diverse size or shape
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B23/00—Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
- C06B23/04—Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents for cooling the explosion gases including antifouling and flash suppressing agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B33/00—Compositions containing particulate metal, alloy, boron, silicon, selenium or tellurium with at least one oxygen supplying material which is either a metal oxide or a salt, organic or inorganic, capable of yielding a metal oxide
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
- C06B45/04—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive
- C06B45/06—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component
- C06B45/10—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product comprising solid particles dispersed in solid solution or matrix not used for explosives where the matrix consists essentially of nitrated carbohydrates or a low molecular organic explosive the solid solution or matrix containing an organic component the organic component containing a resin
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S149/00—Explosive and thermic compositions or charges
- Y10S149/11—Particle size of a component
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
Description
(a) eines Metallcarbides oder -oxides mit einem Schmelzpunkt von zumindest etwa 20000C
eines Metalls aus der durch Thorium, Wolfram, Silicium, Molybdän, Aluminium, Hafnium, Vanadium
und Zirkonium gebildeten Gruppe mit
(b) Kohlenstoffteilchen einer Dicke zwischen 1 und 10 μηι und einer Länge zwischen etwa 25 und
400 μ in oder hohlen Kohlenstoffkügelchen mit
einem Durchmesser zwischen 100 und 200 μπι
und einer Wanddicke von 2 bis 8 μπι.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz 0,2 bis 1 Gew.-%
feuerfestes Metallcarbid aufweist, das einen Schmelzpunkt von zumindest etwa 20000C und eine
Teilchengröße zwischen 2 und 10 μιη hat.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz Kohlenstoffpulver
enthält.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf stabil brennende, tauchlose Treibstoffe und insbesondere auf
Ammoniumperchlorat-Treibstoffe hoher Energie auf der Basis eines Polybutadienbindemittels.
Die Abwesenheit eines sichtbaren Rauches aus einem Feststoff-Raketentriebwerk ist eine äußerst wünschenswerte
Eigenschaft, insbesondere für Militärzwecke. Eine derartige Errungenschaft ist möglich, indem jeder Stoff,
der bei der Verbrennung Feststoffteilchen bildet (Primärrauch), von der Treibstoffzusammensetzung
entfernt wird. Doppelbasige Treibstoffe (Nitrozelluiose-Nitroglyceringemische)
sind die Haupttreibstoffc gewesen, die als rauchlose Materialien verwendet worden
sind. Obwohl Treibstoffgemische auf Ammoniumperchlora(basis
in einem organischen Bindemittel infolge ihrer höheren Leistung wünschenswert sind, sind darin
Stoffe wie Aluminium verwendet worden, welche Feststoffteilchen bilden, um die Unbeständigkeit bei der
Verbrennung zu beseitigen und die spezifische Rückstoßkraft auf ein Maximum zu erhöhen. Durch
Weglassen von Aluminium in Verbundtrcibsät/cn wird /war der Primärraueh beseitigt, jedoch das Problem der
Verbrennungsunbeständigkeit geschaffen, wenn die Treibstoffe mit einem hohen Gehalt an Oxidationsmitteln
für eine hohe Rückstoßkraft formuliert sind.
Neueste Versuche haben gezeigt, daß rauchlose Ammoniumperchlorat-Treibstoffe unter Verwendung
von endständigem Polybutadicnbindemitlcl mil endständigen Hydroxygruppen rauchlos und stabil verbrennen,
wenn die Vcrbrcnnungsgeschwindigkeil etwa 10.1 b mm/s oder niedriger bei 68,6 bar ist. Hei
Verbrenntingsgcsehwindigkeiten über diesem l'iinkt ist
die Nutzbarkeit derartiger Zusammensetzungen infolge der Vcrbreniuiiigsiinbcständigkcit beschrankt.
Strenggenommen gibt es entweder Primarruuch. bei
welchem die Feststoffteilchen in Trcihstoffabgas seine l.ichtübcrtragbarkcil unabhängig von der Umgebung
beeinflussen, oder (indii/ierten) Sektintliirmich. Ihm
αdchcni gewisse gasförmige llestandteile im Abgas.
λ ic /. Ii. HC I, HF, NOi oder kondcnsierharcr Wasser
lainpf mit der I Imgebiingsltifl in Wechselwirkung
k'hen. wobei sich sichtbare Aerosole von Flüssigkcits
>iler Feststoffteilchen bilden. Primärrauchqucllen aus
lein Ireibsloff enthalten iinverhrannten Kohlenstoff
mil Metalloxide.
Die Auswahl eines Treibstoffes beinhaltet die Bestimmung von Leistungs-, Sicherheits-, Lebensdaucr-
und Kostenfaktoren. Die zu berücksichtigenden Leistungsfaktoren umfassen spezifische Rückstoßkraft-,
Dichte- und Wärmeausdehnungseigenschaften, mechanische Eigenschaften, Verbrennungsgeschwindigkeit,
Verbrennungsbeständigkeit, Empfindlichkeit von Kammerdruck auf Treibsatztemperatur und Treibstofferosionsfähigkeit.
Sicherheitsfaktoren umfassen Empfindlichkeit auf Rückstoßkraft, Reibung, Fall, Feuer und
Funke. Hinsichtlich der Sicherheit sind auch die Wärmebeständigkeit oder die Selbst/.ündtcmpcratur,
Bearbeitung sowie die Giftigkeit zu beachten. Die Lebensdauerfaktoren umfassen Polymerisatabbaii,
Feuchtigkeitsempfindlichkcit. PIaMi fixiermittel wanderung
sowie Inhomogenitäten innerhalb des Treibsatzes.
Die Verbrcnntingsunbesiäiidigkeit ist eine Komplexerscheinung
im Zusammenhang mit der Kombination von Innentricbwerkkonfiguration und -dimension
sowie des Treibstoffes. Ein Triebwerk ist nicht stabil, wenn die Verbrennungsansprechbarkeil des Treibstoffes
aiii Druck- und Geschwindigkeitsehwankungen in
Wechselwirkung mit der Akustik des Kammerhohlrauincs
steht, so daß bei einer oder mehreren Frequenzen die durch ilen Treibstoff dein System zugefügte
akustische Energie jene überschreitet, die durch Rcibdämpfiing vergeudet oder aus de; Kammer durch
Konvektion abgeleitet ist. Da diese Erscheinungen den Zusammenhang von Triebwerkkonfiguralion und Treibstoffeigenschafitn
betreffen und da diese Zusammenhange nicht restlos geklärt sind, ist es nicht immer
möglich, die Treibsioff- oder Kammersirukturvorgiingc
zu spezifizieren, welche cmc stabile Verbrennung
gewährleisten.
Heute ist das Hauptproblem bei der Verwendung rauchloser 'treibstoffe die Verbrcnniingsiinbesläniligkeit.
fahrelang hm die Verwendung hoher Prozentsätze it π Aluminium in Fi'MlmhMoffuii du· VerhrcnmiML'siiM
beständigkell fast \ollsl.inilit: liesi/iligl Die Beseitigung
von Aluminium /mn lili.ih i.ineliloser l'riniiirahgiisc
bewirkt, dall der hvil'sloll mehr oder ιιιϊιιιΐιτ unstabil
ν crbreiiiii.
Demgeiuall zeigt .lie ,ms der CiIl I1S 'Ih-Ml/
bekannte feste 1IeIhSI(IIIMISjIiHiKIiSeIzInIL'. die in
inniu·'! Misiliiiiii' tin im ΙιΙμιγμΙΙι-., lies o\ wliei emles
SqIz, ein polymeres Bindemittel und Graphit enthält,
eine relativ instabile Verbrennung.
Ferner ist aus der GB-PS 8 62 289 eine feste Trejbstoffzusammensetzung bekannt, die aus einem
ausgehärteten innigen Gemisch aus einer größeren ΐ Menge eines festen anorganischen oxydierenden Salzes,
einer kleinen Menge eines brennbaren organischen Harzes und 0,2 bis 5 Gew.-% (bezogen auf die
Zusammensetzung) eines Zusatzes von feuerfestem Metallcarbid oder -oxid besteht. Es wurde festgestellt,
daß das Zusetzen kleiner Mengen feuerfester Metallcarbide oder -oxide einen stabil brennenden, rauchlosen
Treibstoff für gewisse untereinander wirkende Kammer-Treibstoffresonanzfrequenzen
und bei einer Verbrennungsgeschwindigkeit von über 10,16 mm/s ergibt.
Als Metalloxide werden in der obigen GB-PS 8 62 289 Zinkoxid und Magnesiumoxid angegeben, deren
Schmelzpunkte jedoch unter 20000C liegen. Ferner
kann diese bekannte Zusammensetzung Ruß als Verstärkungsmittel enthalten. Dieser Ruß ist ein
feinteiliges Pulver mit großer Oberfläche und von den
anmeidungsgemäß verwendeten KohSenstoffteilchen
und Kohlenstoffkügelchen verschieden.
Eine Treibstoffzusammensetzung mit einer Kombination aus Metallcarbid oder -oxid und Kohlenstoffteil- 2>
ehen oder Kohlenstoffkügelchen ist nicht bekannt. Wenn man jedoch Zusammensetzungen mit entweder
Kohlenstoffkügelchen oder einem Carbid (wie Zirkoncarbid) allein verwendet, erhält man relativ instabile
Zusammensetzungen. Wenn eine kleine Menge Kohlen- to stoff in Form hohler, dünnwandiger, ganzer oder
zerbrochener Kugel;· oder Flecken zugesetzt wird, so wird der Bereich von Resonanzfrequenzen für eine
stabile Verbrennung erweitert. Erfindungsgemäß wurde jedoch festgestellt, daß man eine Vcrbrcunungsstabilität r>
für ein noch breileres Band von Resonanzfrequenzen erhält, wenn man eine kleine Menge Kohlenstoffpulvcr
zusammen mit dem Metallcarbid oder -oxid und den Kohlenstoffkugeln oder -flocken beigibt.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, einen rauchlosen Treibstoff zu schaffen, bei welchem die Verbrennungsunbeständigkeit wesentlich verringert wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Treibstoffes, der im wesentlichen frei von Primärrauch
im Abgas ist und hohe spezifische Rückstoßkraft, sowie π Verbrennungsgeschwindigkeit aufweist, ohne irgendwelche
Verbrennungsunbcsländigkcil zu zeigen.
Ein weiteres Ziel eier Erfindung ist die Schaffung eines
Aminoniumperchlorat-Trcibstoffes, in welchem Aluminium
abwesend ist und bei welchem die Vcrbrcnnungs- v> bcständigkeit bei einer Verbrennungsgeschwindigkcil
aufrechterhalten wird, die höher isi als 10,16 mm/st bei
einem Druck von etwa 68.b bar.
Die Erfindung betrifft eint· feste Treibsloffz.usamiiicnsclzung
aus einem ausgehärteten innigen Gemisch aus v, einer größeren Menge eines festen anorganischen
oxydierenden Sal/es. einer kleinen Menge eines ausgehärteten l'olybutiidienpolyinerisates, Kohlenstoff
und 0,2 bis 5 Ciew.-"/o (bezogen Hilf die Zusammensetzung)
eines Zusat/.cs von feuerfestem Metallcarbid oder m>
li gekennzeichnet durch die Kombination
(a) eines McI.illc.n hides oiler
<>\ules mit einem Schmelzpunkt von /immulcsi eiwa J(MH)C eines
MeUiIIs ;i 11 s tier chiuli llionum. Wolfram, Silicium.
Molybdän. Aluminium. I Ι,ιΙηιιιιιι. Vanadium und
Zirkonium ιί ImU Ir κί ι (Ίι iipi'e ■ 1111
(b) Kohlenstoffteilchen einer Dicke zwischen I und !Ομιτι und einer Länge zwischen etwa 25 und
400 μαι oder hohlen Kohlenstoffkügelchen mit
einem Durchmesser zwischen 100 und 200 μηι und
einer Wanddicke von 2 bis 8 μΐη.
Die Treibstoffzusammensetzung enthält gewöhnlich einen hohen Anteil von brennbaren Feststoffen, typisch
über 65 Gewichtsprozent, einen kleinen Anteil von Bindemitteln, gewöhnlich unter 15 Gewichtsprozent
sowie eine kleine Menge von einem Beschleuniger der Verbrennungsgeschwindigkeit in einer Menge von
unter 3 Gewichtsprozent Die brennbaren Feststoffe sind gewöhnlich ein Oxydationsmittel, vorzugsweise
Ammoniumperchlorat in einer Menge von 85 bis 90 Gev.-.-%, Octogen oder Hexogen, und 0,2 bis 5 Gew.-%
des erfindungsgemäß zugesetzten Feststoffes zur Stabilisierung der Verbrennung.
Bevorzugte Bindemittel sind elastomere Kohlenwasserstoffpolymerisate,
welche durch die Kettenausdehnung und die Verknüpfungsumsetzungen von flüssigen Polybutadienpolymcrisatcn mit endständigen funktioneilen
Endgruppen hergestellt werden. Derartige Polymerisate können Polybutadien mit endständigem
Carboxyl enthalten, weiche mit Aminen oder Epoxiden ausgehärtet sind, sowie Polybutadien-Acrylnitril-Acrylterpolymerisaten,
die mit Epoxiden ausgehärtet sind, sowie Polybutadien mit endständigem Hydroxyl,
das mit Diisocyanaten gehärtet ist. Hydroxyendständige Polybutadiene werden bevorzugt. Das Butadien kann
aus der mit Lithium eingeleiteten Polymerisation (Li-HTPB) oder einer mit freien Radikalen eingeleiteten
Polymerisation (FR-HTPB) abgeleitet werden.
Die Zusammensetzung kann auch eine geringe Menge von verschiedenen Zusätzen, und zwar unter
10%, wie z.B. Härtungsförderer, Stabilisierungsmittel und thixotrope Steuermittel oder reaktive polymere
Modifiziermittel, wie z. B. eines oder mehrere Diole
oder Polyole, enthalten. Das Isocyanat ist im allgemeinen
in zumindest einer äquivalenten Mt.ige vorhanden, welche ausreicht, um mit den Hydroxyvorpolymerisat-
und Hydroxylsubstituierten-Modifizierungsmitleln umgesetzt zu werden.
Das äquivalente Gewicht des flüssigen Vorpolymerisates ist zumindest 1000 und gewöhnlich nicht mehr als
5000. Die Funktionsfähigkeit des Polymerisats beträgt vorteilhafterweise von etwa 1,7 bis etwa J.0, vorzugsweise
von etwa 1,9 bis 2,3. um durch Verknüpfung und durch Kettenausdehnung elastomere Polymerisate mit
einem Molekulargewicht von mindestens JOOOO zu bilden. Du Vorpolymcrisate mit einem höheren
Molekulargewicht Hitze erfordern, um die Viseosität zu
verringern, ist das Molekulargewicht vorzugsweise von 1000 bis 4000.
Das Polyisocyanat zum Aushärten des Vorpolymerisats
kann aus jenen mit der allgemeinen Formel R(NCO),,, ausgewählt werden, worin R ein zwei- oder
mehrwertiger organischer Rest ist. der von 2 bis JO Kohlenstoffatome enthüll, während /» 2. 3 oder 4 ist. R
kann Alkylen, Arylen, Aralkylen oiler Cyeloalkylen sein. Es wird bevorzugt, dall der organische Rest im
wesentlichen Kohlenwasserstoff seiner Natur nach ist. obwohl die Anwesenheit nicht reakti\er Gruppen,
welche andere I lemente. ills Kohlenstoff und Wasserstoff
enthalten, genauso zulassig ist. wie die Anwesenheil
reaktiver (iruppen. welche nut Isoeyanatgruppcn iiit.hl umgesetzt werden können, wi-klie I l.irnsloff oder
( arh.miathimluitgen bilden kmiiii'ii. acIcIk· die ge
wünschte Umsetzung stören.
Beispiele geeigneter Verbindungen dieser Art beinhalten Vorpolymerisate, Polyarylpolyisocyanate u.dgl,
mit endständigen Benzol-l.B-diisocyanat, Hexan-l,6-diisocyanat,Toluol-2,4-diisocyanai
(TDI), Toluo|-2,3-diisocyanat, Diphenyl-methan-W-dfisocyanat, Naphthylen-1
,5-diisocyanat, Diphenyl-3,3'-dimethyI-4,4'-diisoeyanat,
diphenyl-S^'-dimethoxy^'-diisocyanat, Butan-1,4-diisocyanat,
Cyclohex-4-en-l^-diisocyanat, Benzol-1,3,4-triisocyanat,
Naphthylen-l^sy-tetraisocyanat, Meta- in
phenylendiisocyanat (MDI), Isocyanat.
Polyole sind vorzugsweise Diole oder Triole, die entweder gesättigte oder ungesättigte aliphatische,
aromatische oder gewisse Polyester- oder Polyätherprodukle sein können. Die Verbindungen sind beispielsweise
Glycerin-, Äthylenglycol-, Propylenglycol-, Neopentylglycol-. Pentaerythritol-, Trimethyloläthan-,
Glycerintriricinoleat-, oder Alkylenoxid-Addukte von Anilin, wie N,N-bis-(2-hydroxypropyl)-Anilin sowie
viele andere Polyole, welche allgemein bekannt sind und in die Bindemittelzusammensetzung aufgenommen
werden können, um den Grad der Vernetzung oder Verknüpfung zu regulieren oder steuern. Die jeweils
verwendete Verbindung und Menge hängt ab von der Funktionsfähigkeit und der Natur des hydroxylendständigen
Vorpolymerisats und Polyisocyanats, welche in der Bindemittelzusammenseizung eingesetzt sind.
Da die Funktionsfähigkeit von Li-HTPB im allgemeinen etwas geringer als 2 ist, ist Polyol vorzugsweise ein
Triol, um somit eine Verknüpfung zwischen polymeren Ketten nach der Umsetzung mit Isocyanaten zu bilden.
Beispielsweise können für Polyole erwähnt werden Glycerin-triricinoleat (GTRO) und ein Propylenoxidaddukt
von Anilin, N,N-bis-(2-Hydroxypropyl)-Anilin. Das Polyisocyanat liegt in einer Menge vor, welche
notwendig ist, um der Stöchiometrie zu genügen, das heißt der Funktionsfähigkeit von HTPB und jedem
anderen Polyol, das in der Zusammensetzung anwesend ist. Das Polyisocyanat kann ein di-, tri- oder höherfunktionelles
und aliphatisches Isocyanat sein, wie z. B. Hexandiisocyanat, ist jedoch vorzugsweise ein aromatisches
Polyisocyanat, wie z. B. TDI. Ein katalytisches Fördermittel für die Aushärtung kann verwendet
werden. Diese Mittel können Metallsalze sein, wie z. B. Metallacetylacetonate, vorzugsweise Thoriumacetylacetonat
(ThAA) oder Eisenacetylacetonat (FeAA).
Die erfindungsgemäßen, die Verbrennungsstabilität fördernden Zusätze werden kombiniert verwendet. Sie
liegen vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 4 Gew.-% vor. Der Zusatz weist vorzugsweise 0,2 bis 1
Gew.-% feuerfestes Metallcarbid auf. Das feuerfeste Metallcarbid oder -oxid muß einen Schmelzpunkt von
zumindest etwa 20000C haben.
Geeignete hochschmelzende Materialien sind die Oxide und Carbide von Metallen, welche Thorium,
Wolfram, Silizium, Molybdän, Aluminium, Hafnium, Vanadium umfassen. Die feuerfeste Verbindung soll in
Form feiner Teilchen vorgesehen sein, deren Größe zwischen 2 und 10 μιη beträgt. Die Verwendung von
Kohlenstoff in feuerfesten Metallverbindungen, wie ζ. Β. μ
Zirconiumcarbid, wirkt sich minimal auf die Rauchlosigkeit aus. Der Kohlenstoff verbrennt selbstverständlich
vollständig zu CO und CO2. während Zirconiumcarbid in einer Menge von 0,5% etwa Ö.7 g festen ZrO2 pro 100 g
des verbrannten Treibstoffes ergibt. Rauchmessungen (,5
bei Verbrennung eines Treibstoffes mit beziehungsweise ohne Zusatz, zeigten, daß die Lichtübertragung Jurch
die Abgasstrahki, für die beiden Treibstoffe gleich ist.
wodurch bewiesen wird, daß das ZrC keine meßbare Wirkung auf die Menge des primär entstandenen
Rauches hat.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Carbid Zirkoniumcarbid, und gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist das Carbid Hafniumcarbid.
Man glaubt, daß sowohl der Kohlenstoff als auch das ZrC durch einen Teilchendämpfungsmechanismus funktionieren.
Der Kohlenstoff und das ZrC stellen ferner zwei unterschiedliche Materialklasscn dar. Der eine
Stoff fungiert als Teilchendämpfer nah an der Brennoberfläche. Der Kohlenstoff wird im Verbrennungsvorgang
vollständig verbraucht und kann nicht wirken, um während der ganzen Zeit, während welcher
das Gas im Motor anwesend ist, eine Teilchendämpfung
zu erzeugen. Der andere Stoff, das ZrC ist ein aus Teilchen bestehender Stoff, welcher in der gasförmigen
Phase entweder als ZrC oder Z1O2 vorhanden ist.
Der Kohlenstoffzusatz kann verschiedene physikalische
Formen und Größen har ·.;·!. Eine bevorzugte Form
von Kohlenstoff sind kleine TeiHien, wie z. B. hohle,
dünnwandige Kohlenstoffkügelchen und Kohlenstoffnocken. Die Flocken haben vorzugsweise eine Dicke
von I bis 8 μπι und eine Länge von 10 bis 150 μιτι.
Ungebrochene Kügelchen ergeben eine verbesserte Wirksamkeit gegenüber gebrochenen Kugeln, wobei
eine Unbeständigkeit, die bei 2200 Hz erscheint, beseitigt wird. Die Beseitigung von Frequenzen über
5000 Hz wird durch den weiteren Zusatz von Kohlenstoffpulver zur Zusammensetzung erzielt.
Kohlenstoffkügelchen, welche erfindungsgemäß als
wirksam befunden worden sind, sind die nachfolgenden Grade von Kohlensloffkugeln der unten beschriebenen
Art.
Eigenschaft | A-IOO | A-200 |
Scheinbarer Durch | 110 | 200 |
schnittsdurchmesser, μ | ||
Durchmesserbereich, | 75-150 | 150-250 |
μπι | ||
Wanddicke, μιη | 2-3 | 3-8 |
Schüttdichte, g/cm3 | 0,10-0,25 | 0,07-0,20 |
Teilchendichte, g/cm3 | 0,15-0,40 | 0,15-0,35 |
Mit den erfindungsgemäßen Treibstoffzusammensetzungen lassen sich Schübe ohne Rauch erzielen, wobei
man die obnn beschriebene feste Treibstoffzusammensetzung
mit einer Verbrennungsgeschwindigkeit über etwa 10,16 mm/s ohne Verbrennungsunbeständigkeit
bei Drücken von zumindest 68,6 bar verbrennt, somit rauchlose Verbrennungsgase erzeugt, und wobei man
diese Gase durch eine Auslaßöffnung zum Erhalt von Schub ausläßt.
Theoretisch hängt die Verbrennjngsgeschwindigkeit
eines Treibstoffes nur vom Kammerdruck ab. !n Wirklichkeit hängt sie auch von der Geschwindigkeit
der Gasströmung auf der Brennoberfläche ab. Je höher die Gasgeschwindigkeit an der Spitze oder dem Punkt
eines Treibsatzes, desto höher die Verbrcnnungsge-
schw indigkeit ;in diesem funkt. Manche Treibstoffe sind
zugänglicher gegenüber einer Frosionsverbrcnnung. als andere. Im allgemeinen erfolgt eine Frosionsverbrennung
eher bei Treibstoffen mit niederer Verbrennungsgeschwindigkeit
als bei solchen mit hoher Verbren· mingsgesch windigkeit.
Darüber hinaus können Zusätze, welche in einem Svstcm die Verbrennungsunbestandigkeit steuern können,
keine Wirkung oder keine nachteilige Wirkung bei einem anderen Treibstoff oder einem Bindemittels)-slem
haben Fs scheint daß eine unstabile Verbrennung
eher bei Treibstoffen hoher l'.nergic vorkommt, als bei
Treibstoffen niedriger Lnergie. Versuche haben gezeigt,
daß die unbeständige Verbrennung das Frgjbnis der ["ntstchung von akustischen Quer- oder l.ängsschw ingungen
der Verbrennungsgase während der Verbrennung ist. Diese Schwingungen ergeben Bereiche hoher
bzu. niedriger Geschwindigkeit um den Kern herum
ti,.·... ,l»tc»lk»i
it tr r*f.rtr.
■wh..|
Wirkung auf die örtliche Verbrennungsgeschwindigkeit :n
haben. Bei einem Bereich hoher Geschwindigkeit, wie
durch die Schwingung des Gases verursacht, steigt die Verbrennungsgeschwindigkeit rasch und bewirkt somit
einen weiteren Druckanstieg. Bei einem Punkt niedriger Geschwindigkeit oder einem Knotenpunkt ist die ?">
\ erbrennungsgeschw indigkeit sehr klein. F.s ist ersichtlich,
daß die nicht gleichmäßige Verbrennung des Treibsatzes ein vorzeitiges Aufbrechen verursachen
kann, und zwar sogar dann, wenn der durchschnittliche
Kammerdruck den maximalen Kammerkonstruktions- in
druck nicht übersteigt. Äußerst unkontrollierte Leistung und Kammerfehler sind gewöhnlich mit einer verschärften,
ungeregelten Resonanz oder einer unstabilen Verbrennung verbunden, obwohl bei manchen Raketen
dies nur durch Hochfrequenzinstrumentalien erfaßt r.
werden kann. Fs scheint, daß die erosive und unstabile
Verbrennung ν erw andtc Erscheinungen sind.
Die Vcrbrennungsunbeständigkeit der erfindungsgemäßen
rauchlosen Bewerbungstreibstoffe wurde in einem »T«-Brenner untersucht, der eine Standardvor- -m
richtung für die experimental Messung der Verbrennungsunbeständigkeit
ist. Die »TM-Brennervorrichtung \erw endet gegeneinander gerichtete zylindrische Treibsatze
und wird gewöhnlich bei Drücken von 34.3 und 68.6 bar betrieben. Die Kammerlänge wurde variiert, um ->">
fundamentale akustische Frequenzen nahe an 3000 und 4000 Hz zu erzielen. Die Versuche wurden zur
Bestimmung der nachfolgenden Parameter verwendet:
\^. = Wachstumkonstante für akustischen Druck sn
JP = Amplitude = Amplitude der akustischen Druckschwingungen
R,. = Ansprechbarkeitfunktion. Verhältnis der Verän
Veränderung der Brenngeschwindigkeit zur Druckveränderung.
Zylindrische Treibsätze wurden mit 12 Teilen eines Bindemittelsystems mit hydroxyendständigen Polybutadien
hergestellt, welches eine stöchiometrische Menge vor. TDl und eine entsprechende Menge von Ammoniumperchiorat
und verschiedenen Zusätzen enthielt. Die Zusammensetzung wurde zu zylindrischen Treibsätzen
geformt, welche für den »T«-Brennerversuch geeignet waren, wobei die Versuchsergebnisse in der nachfolgenden
Tabelle angegeben sind.
in den nachstehenden Tabellen tragen die Beispiele arabische Nummern und die Vergleichsbeispiele römische
Nummern.
J3
S „
3ΐ O
J= ·
a — α ^ ο η α ζ
Ιό ο. . _
α '-Λ >
CJ
»ό 5 "5.
ο ο ο ο ο ο σ VV VVVV
XJ JD JD
JD
Xi JD
BBB B BB
V. ΪΛ C/1 Γ~~- £Λ ·Λ C/1
ι ι ι
ι/~ι OJ U"1 ^O Tf — Tf
— ^2 Ό ^O ^- Γ~~- Ol ο)
ο —■' ο ο' ο ο ο ο
Λ
V 1^1 » η
OJ ΛΛ Γ~~ Tf . 00
— \Ο Tf r^i I ^J
,-*- r-, Qs sjO OI '/"ι '/"ι
ν£) \Ο -^ ^C Γ^
O O , O OJ Tj- sC <*".
•f Γ- I νθ ιλ ty", r^ ι/Ί
° | O | O | O | C | ο | ist | O | ν. | |
ο | Ich« | O | y | ||||||
len- | len- | N | |||||||
J= | OO | j= | C | ||||||
ε | ο | stoffkü | ο | Ich« | |||||
C |
υ
C |
υ | |||||||
so | |||||||||
kein | Alumii | J= | * | J= | 3 τ/i |
ZrC | |||
kein | OO | OO | O | gebroc | Ruß A' | I gebroc | OO | ||
OO | OO | OO | OO | OO | OO | ||||
OO | OO | OO | OO | OO | |||||
Der Treibstoff mit hoher Brenngeschwindigkeit und ohne Zusätze. Vergleichsbeispiel Nr. II. ist bei JOOO M/
unstabiler, d.h.. bei höheren X1,. ΛΡ und R^ Die
gebrochenen K ohlenstoffkügclchen. (Vergleichsbeispiel V) (Hler Zirkoniumcarbid (Vergleichsbeispiel VII) oder
insbesondere diese Zusätze in Kombination (Beispiel )) enthaltenden Treibstoffe beseitigen die Unbeständigkeit
bei 3000 Hz und darüber mit einem gewissen Vorteil, wie bei 2000 Hz erhalten, insbesondere bei der
herabgesetzten AnsprechbarkeitsFunktion (Rt,). Die
Formulierung Nr. Vl mit einem amorphen Standardrul3 Λ für Kautschuk (siehe Tabelle 4) zeigt eine gewisse
Herabsetzung der Unbeständigkeit bei 3000 Hz. isi jedoch nicht so wirksam, wie der Kohlenstoff in Form
von gebrochenen, hohlen Kiigelchen (Vergleichsbeispiel
V).
Diese bei den »'!"«-Brennern gezeigte Verringerung der Verbrenniingsiinbeständigkeit wurde bei Verbrennungen
bzw. Zündungen bei Triebwerken mit einer Dualschubkonfiguration bewiesen, bei welchen ein
Starttreibsatz der aus 88% Ammoniumperchlorat (Af) in einem HTPB-ßindemittel mit 0.5% des Zirkoniumcarbids
(ZrC) zusammengesetzt war. verwendet wurde. Obwohl eine gewisse Unbeständigkeit mit beobachtet
wurde, wie durch die Gleichstrom-Verschiebung gezeigt,
war diese Verschiebung nur 10% derjenigen, welche bei dem Treibstoff ohne Zusatz gezeigt wurde.
Der Anfang der Verschiebung wurde ferner bis zum Ende der .Startphase verzögert.
Die Verbrennung wurde bei einem zweiten Motor unter Verwendung der Kombination von 0.5% ZrC und
0.5% von teilweise gebrochenen Kohlensloffkiigelchcn.
Formulierung Nr. VII. wie oben gezeigt, in den .Starttreibstoff eingeleitet. Die Ergebnisse waren bei
dem zweiten Motor sogar besser. Die Gleichstrom-Verschiebung wurde vollständig beseitigt, wobei eine mit
Preßdruck gekoppelte Maximalamplitude von 0.68 bar bei dem Arbeitsdruck von 82,3 bar verblieb.
Weitere »T« Brennerdaten wurden bei der Wirkung von I1Vo ZrC (kein Kohlenstoff) auf die Stabilität
gewisser Treibstoffe erhalten, die zur Bewertung des 0.5%-Gemisches mit Kuhlenstoff verwendet wurde,
sowie in Hinsicht auf die Wirkung bei Verwendung eines kleineren Prozentsatzes von Ammoniumperchlorat
als Treibstoff mit niederer Brenngeschwindigkeit. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
gezeigt.
Der »T«-Brenner ist mit einem Elektrizitätszähler versehen, der einen Gleichstrom mißt, daher der
Ausdruck »Gleichstrom-Verschiebung«. Die Gleichstrom-Verschiebung ist ein Maß für die Druckverschiebung
bzw. die Stabilität der Verbrennung des Treibmittels.
Vergl.-Beispiel
bzw. Beispiel Nr.
bzw. Beispiel Nr.
Zusatz Art |
Ciew.-% | Geschwin digkeit mm/sec bei 68.6 bar |
frequenz Hz |
hrgebnis |
ZrC | ι,υ | i4,v | 2ÖGG 2200 |
stabil |
gebrochene Kohlen- stoffkügelchen ZrC |
0,5 0.5 |
13.8 13.8 |
2600 2200 |
stabil stabil |
ungebrochene Kohlen- stoffkügelchen ZrC |
0,5 0.5 |
13.') 13,9 |
2600 2200 |
stabil stabil |
ZrC | 0,5 | 8,2 | 2600 2200 |
stabil stabil |
VIII
IX
Die Angaben der obigen Tabelle zeigen, daß l"/n ZrC
(Vergleichsbeispiel Nr. VIII) im Ergebnis dem Treibstoff gleichwertig ist. welcher das Gemisch von Zusätzen
(Beispiel Nr. I) enthält. Die Verwendung von etwas Kohlenstoff wird jedoch ais bedeutend überlegen
betrachtet, da sie keinen Teilchenrauch bildet. Die Verbrennungen der Treibstoffe der Beispiele Nr. 2 und 3
waren beide stabil, bis das Verhältnis n/ii .SV-S1,, I oder
weniger war. wobei dann die Verbrennung unstabil wurde. S-, zeigt den Bereich der Treibstoffverbrennung,
während S(l. der Querschnittbereich der Kammer ist.
Weitere »T-Brciincrangaben sind in der n;schfi-.!gen
den Tabelle zu ersehen.
Tabelle 4 | AH | Zusatz | Gew.-% | Verbrennungsjeschwindigkeit in mm/s | 2000 | Hz | AP | Rh | 34,3 bar | AP | Rh | 4000 Hz | Rh | 61,7 bar | A P | R1, | — | 1 | ro |
Vergl.- | 1 | bei 68,6 bar | _ | - | 3000 Hz | 1 | 0,13 | 0,475 | 2900 Hz | 1 | |||||||||
Beispiel | 1 | "κ | 150 | 1,52 | "κ | 50 | 0,7 | ακ Δ Η | <0,2 | 1,1 £ | |||||||||
bzw. Beispiel |
Gew.-" | 1 | - | 130 | 1,38 | 32 | 65 | 0,8 | 38 5-10 | <0,18 | IsJ | ||||||||
Nr. | 87 | C-Kügelchen | 0,5 | 16,3 | 54 | 70 | 1,35 | 28,5 | 0 | 0,24 | stabil | <0,14 | |||||||
X | 87 | Ruß A*) | 15,0 | 47 | 115 | 1,33 | 41 | 18 | <0,15 | stabil | stabil | ||||||||
Xl | 87 | Kohlenstoffasern | 14,5 | 53 | 75 | 1,73 | - | 105 | 1,02 | stabil | <0,16 | CX | |||||||
XII | 88 | ZrC | 1 | 16,3 | 40 | 12 | 200 450 | O | |||||||||||
XlII | 88 | 1 | 12,2 | 70 | 63 | stabil | 200 450 | ||||||||||||
XIV | 88 | 0,5 | 17,0 | 200 500 | |||||||||||||||
XV | 87 | C-Kügelchen | 0,5/0,5 | (0,61)15,5 | stabil | ||||||||||||||
XVI | 88 | C-Kügelchen | 0,5/0,5 | 11,9 | stabil | ||||||||||||||
XVII | 88 | ZrC | 0,5/0,5 | 16,3 | stabil | ||||||||||||||
XVIII | 88 | C-Kügelchen/ZrC | 0,5/0,5 | 11,9 | stabil | ||||||||||||||
4 | 88 | C-Kügelchen/ZrC | 0,5/0,5 | 11,9 | stabil | ||||||||||||||
5 | 87 | C-Kügelchen/ZrC | 0,5/0,5 | 17,0 | stabil3) | ||||||||||||||
6 | 87 | C-Kügelchen/ZrC | 0,5/0,5 | 14,5 | stabil3) | ||||||||||||||
7 | 87 | C-Kügelchen/ZrC | 1 | 15,7 | 65 | 1,06 | 4 | 0,145 | 0,13 | ||||||||||
8 | 87 | Ruß B*) ZrC | 0,5/0,5 | 17,8 | stabil') | ||||||||||||||
9 | 87 | Ruß A*) ZrC | 0,5/0,5 | 17,3 | 52 | - | stabil | stabil1) | |||||||||||
10 | 87 | C-Kügelchen | 0,5/0,5 | 19,5 | 140 XtWf) | ||||||||||||||
XIX | 87 | C-Kügelchen/ZrC1) | 0,5/0,5 | 15,7 | 153 >6004) | ||||||||||||||
11 | 87 | C-Kügelchen/ZrC2) | 0,5/0,5 | 16,0 | 171 >50O4) | ||||||||||||||
12 | 87 | Ruß B*) ZrC | 0,5/0,5 | 17,8 | 163 >5004) | ||||||||||||||
13 | 87 | Ruß A*) | 17,3 | ||||||||||||||||
14 | 87 | C-Kügelchen)ZrC | 15,7 | ||||||||||||||||
15 | 87 | C-Kügelchen/ZrC | 16,0 | ||||||||||||||||
16 | |||||||||||||||||||
1I lllü% gebrochene Kügelchen.
Ί 100% ungebrochene Kügelchen.
*) Die Indizes A und B der RuUe A und B bedeuten, dall es sich um jwei verschiedene Ruße handelt.
Die abgeteilten Kontrolltreibstoffmengen XIV und
XV /eigen, daß ohne Zusäizc? sämtliche AP-Treibsloffe
bei ?000 und 3000 Hz nicht stabil sind, obwohl sie bei einer Frequenz von 4000 Hz stabilisiert sind. Es isi
ersichtlich, daß bei einer höheren Verbrennungsgeschwindigkeit,
d.h. bei der abgeteilten Menge Nr. XV. die Unbeständigkeit bei 3000 Hz steigt.
Die Wirkung verschiedener Tonnen von Kohlenstoff ist bei den abgeteilten Mengen Xl. XIX. X und X)I
ersichtlich. Weder Ruß A (siehe Tabelle I) (Vergleichsbeispiel Xl) noch Kohlenstoffasern (Vergleichsbeispiel
XII) ergeben eine Verbesserung der Stabilität bei 87% AP. Die Kohlenstoffkügelchen A-IOO (Vergleichsbeispiel
X) ergeben eine verbesserte Stabilität bei 87% AP und 3000 Hz. Bei 88% AP. ergaben die Kohlenstoffkugelchen
eine verbesserte Stabilität sowohl bei 3000 als auch bei 4000 Hz.
Zirconiumcarbid (Vcrgleichsbcispiel Nr. XIII) ergab eine merklich verbesserte Stabilität bei 3000 und
4000 Hz. Das zusätzliche lcstcn von Kohlenstollkügclchen,
t%. und ZrC. 0.5%. als einzelne Zusätze in den »T«-Brenner sowie bei Motoren (Verglcichsbcispiclc
XVI und XVII und XVIII) zeigte, daß diese Zusammensetzungen
bei dem »T«-Brenner bei 2500 Hz nicht stabil sind. Verbrennungen bei Motoren nach Vergleichsbeispiel
XVIII zeigten ebenso, daß diese Zusammensetzungen nicht stabil waren, wenn der Treibstoff zu einem
Durchmesser verbrannt wurde, der einer Frequenz von 4000 bei 5000 Hz entspricht.
In Kombination ergaben die ZrC- und Kohlenstoffkügelchen
(Beispiele 4 bis 8 eine siabile Verbrennung bei dem »T«-Brcnner bei 2500 Hz. Die Wirkung der
Kombination ergibt eine Verbesserung der Stabilität.
durch die einzelnen allein verwendet
welche größer als jene ist. die
Bestandteile gezeigt ist. wenn sie
werden.
Bestandteile gezeigt ist. wenn sie
werden.
Eine weitere Bewertung der Wirkung von Kohlenstoff und ZrC wurde in den Beispielen Nr. 9 und 10
getestet, wobei gezeigt wurde, daß s( wohl Kohlenstoffpulver als auch -kügelchcn eine verbesserte Stabilität
bei 2600 Hz. ergaben, obwohl sämtliche Kombinationen bei 2200 Hz nicht stabil waren. Die amorphen Rnßteilc
waren im »T«-Brenner stabil, und z.war bei Verhältnis . die so niedrig wie I waren, das Verhältnis des
Bereiches der Brennoberflächc des Treibstoffes zum Bereich der Querschniltskammer, wogegen der Treibstoff
mit Kohlenstoffkügelchen mit ZrC bei diesem Bereichsverhältnis nicht stabil war. Obwohl diese
Unbeständigkeit bei den »T«-Brenncrn ersichtlich war. wurde keine Unbeständigkeit bei Motorverbrennungen
festgestellt, offensichtlich weil bei einem Si/Sc„-Verhältnis
von I die Treibsätze als flache Plättchen verbrennen und dazu nichts von der Seitenwandvcrbrennung
beigetragen wird, wie der Fall bei einer typischen
Innendurchmcsscrverbrennungstreibsatzkonfiguration ist. Die Ergebnisse zeigen, daß die Stabilität über
2500 Hz vor allem der Kombination, Kohlenstoff und ZrC zu verdanken ist und nicht von der Form des
Kohlenstoffes abhängig ist.
Die in Tabelle 5 zusammengestellten Versuche zeigen den Vergleich der »Tw-Brenncrcrgebnissc bei 61.7 und
172,5 bar bei im Vollmaßstab durchgeführten Motorversuchen, die bei 61.7 bis 102,7 bar und 21. Γ C
durchgeführt wurden. Das Bindemittel bei jedem Beispiel war plastifiziertes IITPB.
Versuchsergebnisse im natürlichen Maßstab gegenüber t-Brennerversuchsdatcn
bei rauchlosen Treibstoffzusammensetzungen
Vergleichs beispiel bzw. Beispiel Nr. |
AP Gew.-% |
Art | Zusatz Gew.-% |
Größe ;xm |
Brenn geschwin digkeit*) in mm/s |
XX | 89 | kein | - | - | 11.9 |
XXI | 88 | Fe2O3 | 0,5 | <1 | 17,3 |
17 | 87 | C/ZrC | 0,5/0,5 | 200/5 | 14,5 |
18 | 87 | C/ZrC | 0,5/0,5 | 200/5 | 15,7 |
XXIl | 88 | ZrC | 0,5 | 5 | 16,2 |
XXIII | 87 | C-Kügelchen | 1 | 200 | 15,5 |
XXIV | 88 | C-Kügelchen | 1 | 200 | 11,9 |
19 | 88 | C/ZrC | 0,5/0,5 | 200/5 | 11,9 |
20 | 88 | C/ZrC | 0,5/0,5 | 200/5 | 11,9 |
21 | 87 | C/ZrC | 0,5/0,5 | 200/5 | 19,6 |
22 | 87 | C/ZrC | 0,5/0,5 | 200/5 | 18,8 |
23 | 87 | C/ZrC | 0.5/0.5 | 200/5 | 17.0 |
bzw. α,. ap
Rh
Art KernauBen- Ergebnisse
XX | «200 | 900 | 1,1 | ti] | 197 mm | nicht stabil |
Durchm. 152 mm | ||||||
XXI | 160 | 550 | <0,7 | [U | 127mm | nicht stabil |
- | Durchm. 102 mm | |||||
17 | - | stabil | >1,1 | [1] | 127 mm | stabil |
18 | - | stabil | nicht getestet | |||
XXII | «200 | «500 | [1] | 127 mm | nicht stabil | |
>1 | Durchm. 122 mm | |||||
nicht getestet | ||||||
XXIII | -200 | «450 | [1] | 127 mm | nicht stabil | |
>1 | Durchm. 122 mm | |||||
nicht getestet | ||||||
XXIV | «200 | «450 | - | [2] | 251 mm | nicht stabil |
Durchm. 152 mm | ||||||
19 | - | stabil | (2600 Hz) | Pl | 229 mm | stabil**) |
(1200Hz) | Durchm. 127 mm | |||||
20 | stabil | [2] | 229 mm | stabil a, 229 mm | ||
150 | 300 | |||||
21 | «230 | 300 | (2600 Hz) | nicht getestet | ||
22 | «187 | 900 | (2200 Hz) | nicht getestet | ||
23 | stabil | [2] | 229 mm | stabil | ||
«206 | 500 | |||||
*) FeststofT-Faser 68,6 bar.
**) Verlustdüseneinsatz.
[1] 45,36 kg von Treibsatzstruktur A.
[2] 45,36 kg von Treibsatzstruktur B.
Die Wechselbeziehung zwischen Motordurchmesser und Motorresonanzfrequenz ist in der nachfolgenden
Tabelle gezeigt:
Tabelle 6 | Motorresonanzfrequenz |
Motordurchmesser, D | Hertz |
mm | 6000 |
102 | 4800 |
127 | 4000 |
152 | 3430 |
178 | 3000 |
203 | 2670 |
229 | 2400 |
254 | |
Die Daten in Tabelle 5 zeigen eine gute Wechselbeziehung zwischen den Ergebnissen, die mit dem
»T«-Brenner und den Motoren erhalten wurden. Dies ist insbesondere für Beispiel Nr. 23 ersichtlich, worin der
»T«-Brenner eine Stabilität bei 2600 Hz zeigte, wie auch
der Motor bei 2690 Hz zeigte, während der »T«-Brenner bei der niedrigen Frequenz von 2200 Hz keine
Stabilität zeigte.
Vergleichsbeispiel Nr. XX (89% AP. Geschwindigkeit = 10.41 mm/s bei 68,6 bar), ohne Zusatz, war nicht
siiibil sowohl bei dem »T«-Brenner bei 2500 H/ als auch
bei dem Motor bei sogar einer hohen Frequenz von
-4000 Hz.
Vergleichsbeispiel Nr. XXI (88% AP, 0,5% Fe2O3.
Geschwindigkeit = 15 mm/s bei 68,6 bar) war wiederum bei einer höheren Frequenz in dem Motor nicht
stabil, wobei die Wirkung einer höheren Verbrennungs
geschwindigkeit auf die Unbeständigkeit gezeigt wird.
Beispiel Nr. 17 (87% AP, Geschwindigkeit = 12,45 mm/s bei 68,6 bar) enthielt ΙΟΟμΓη-Kohlenstoffkügelchen und 5 μπι-ZrC, und es wurde gefunden
daß Stabilität sowohl bei dem »T«-Brenner als auch bei
so der Motorverbrennung bis auf 4800 Hz bestand, wobei
die Wirkung der Kombination auf Zusätze veranschaulicht wird.
Beispiel Nr. 18 (87% AP, Geschwindigkeit = 13,72 mm/s bei 68,6 bar) enthielt 200 μπι-Kohlen
stoffkügelchen und 5 μηΊ-ΖΚΖ, und es wurde gefunden
daß die Stabilität bei dem »T«-Brenner vorhanden war
wobei veranschaulicht wird, daß 200 μΓη-Kohlenstoffkü
gelchen so wirksam wie die 100 μπι-Kügelchen sind.
keil = 14,22 mm/s bei 68,6 bar) enthielt nur 0,5% ZrC
und es wurde gefunden, daß keine Stabilität bei den »T«-Brenner bei ~ 5000 Hz bei dem Motor bestand
wobei die Notwendigkeit der Kohlenstoffkügelchen füi
Stabilität veranschaulicht wird.
Vergleichsbeispiel Nr. XXIII (87% AP, Geschwindig
keit = 13,46 mm/s bei 68,b bar) enthielt 1% vor
200 μην Kohlenstoffkügelchen, und es wurde gefunden daß keine Stabilität bei dem «T«-Brenner bestand
909 660/243
wobei die Notwendigkeit des ZrC in Kombination veranschaulicht wird.
Vergleichsbeispiel Nr. XXIV (88% AP, 4 = 10,41 mm/s bei 68,6 bar enthielt 1% von 200 μπι-Kohlenstoffkügclchen, und es wurde gefunden, daß
keine Stabilität bei dem »"!«-Brenner und bei dem Motor bei —4000 Hz bestand, wobei wiederum die
Notwendigkeit der Kombination zur Erzielung der Stabilität veranschaulicht wird.
Die restlichen abgeteilten Mengen zeigen die Wirkung der Kombination von Kohlenstoffkügelchen
und ZrC Sowohl die T-Brenner- als auch die Motorergebnisse zeigen die Wirksamkeit der Kombination von Zusätzen zur Erzielung einer Stabilität über
den Bereich von Verbrennungsgeschwindigkeiten von — 10,16 bis —15,24 mm/s bei 68,6 bar bei Frequenzen,
die so niedrig wie 2500 Hz sind und bei einer Menge an Oxidationsmittel von 87 bis 88%. Bei den Verbrennungsgeschwindigkeiten über 153 mm/s bei 68,6 bar
wurde fehlende Stabilität bei 2500Hz bei dem T-Brenner beobachtet. Die Stabilität bei den Motoren
wurde über den Temperaturbereich von —40°C—57°C
aufrechterhalten, wie im Falle des Motors gezeigt, der nach Beispiel Nr. 23 zum Brennen gebracht wurde.
Es ist also ersichtlich, daß die Kombination von feuerfesten Metallverbindungen mit verschiedenen
Formen von Kohlenstoff rauchlose, stabil brennende Treibstoffe hoher Energie ohne bemerkenswerten
Verlust von spezifischem Rückstoß ergeben können, obwohl kein Aluminium vorhanden ist
Eine weitere Reihe von T-Brennerdaten für Treibstoffe, welche andere feuerfeste Verbindungen enthalten, wie z. B. 0,5 Gew.-% von Hafniumoxid, Niobiumcarbid oder Tantalcarbid in Kombination mit 0,5 Gew.-%
von 200^m-Durchmesser-Kohlenstoffkügelchen und 87% Ammoniumperchlorat (AP) ist in der jivchfolgenden Tabelle dargestellt.
Beispiel | Zusatz | Brennge | Druck in bar | Motor | Resultierende | 0 | S | APm bar. |
Nr. | schwindigkeit | Überdruck | resonanz | Resonanz/, | 2300 | stabil | Überdruck | |
in mm/s | struktur/, | 0 | + 160 | |||||
Hz | Hz | 0 | stabil | atü | ||||
24 | HfO2 | 14,5 | 74,36 | 2600 | 0 | stabil | 0 | |
25 | HfO2 | 12,2 | 73,54 | 2200 | 2250 | stabil | 52,48 | |
26 | NbC | 15,0 | 74,64 | 2600 | + 147 | 0 | ||
27 | NbC | 13,5 | 73,14 | 2200 | 0 | |||
28 | TaC | 13,5 | 71,62 | 2600 | 0 | |||
29 | TaC | 13,7 | 75,46 | 2200 | 46,06 |
Beispiel 30
Ein Treibstoff wurde wie folgt zusammengesetzt:
Gew.-%
AP 87
Kohlenstoffkügelchen (ungebrochen) 0,5
20 kg des Brennstoffes wurden in einem Motor im natürlichen Maßstab verbrannt. Der Motor entwickelte
1814 bis 3629 kg Schubkraft, wobei gefunden wurde, daß
Frequenzen über 5000 Hz abwesend waren.
Treibstoffzusammensetzungen ohne erfindungsgemäße Zusätze brennen nicht, es sei denn, daß die
Ammoniumperchloratmenge unter 80 Gew.-% beträgt. Dies setzt sowohl die Schubkraft als auch die Dichte des
Treibstoffes herab. Die erfindungsgemäße Treibstoffzusammensetzung, welche die stabilisierenden, rauchlosen
Zusätze enthält, ermöglicht eine Formulierung mit über 85% Ammoniumperchlorat zum Bilden eines Festtreibstoffes mit hoher Dichte, der mit hoher spezifischer
Schubkraft und ohne sichtbaren Rauch stabil verbrennt. Man muß sich vergegenwärtigen, dpS· nur bestimmte
so erfindungsgemäße Ausführungsformen beschrieben wurden, und daß zahlreiche Ersatzformen, Abänderungen und Abwandlungen innerhalb des Schutzumfanges
der beigefügten Patentansprüche möglich sind.
Claims (1)
- Patentansprüche:|. Feste Treibstoffzusammensetzung aus einem ausgehärteten innigen Gemisch aus einer größeren Menge eines festen anorganischen oxydierenden Salzes, einer kleinen Menge eines ausgehärteten Polybutadienpolymerisats, Kohlenstoff und 0,2 bis 5 Gew.-% (bezogen auf die Zusammensetzung) eines Zusatzes von feuerfestem Metallcarbid oder -oxid, gekennzeichnet durch die Kombination
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US360867A US3924405A (en) | 1973-06-07 | 1973-06-07 | Solid propellants with stability enhanced additives of particulate refractory carbides or oxides |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427480A1 DE2427480A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2427480B2 DE2427480B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2427480C3 true DE2427480C3 (de) | 1979-12-13 |
Family
ID=23419724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2427480A Expired DE2427480C3 (de) | 1973-06-07 | 1974-06-07 | Feste Treibstoffzusammensetzung |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3924405A (de) |
JP (1) | JPS5214285B2 (de) |
BE (1) | BE816054A (de) |
CA (1) | CA1039062A (de) |
DE (1) | DE2427480C3 (de) |
FR (1) | FR2232523B1 (de) |
GB (1) | GB1465804A (de) |
IL (1) | IL44980A0 (de) |
NO (1) | NO139916C (de) |
SE (1) | SE404359B (de) |
TR (1) | TR18072A (de) |
Families Citing this family (30)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1506185A (en) * | 1975-06-11 | 1978-04-05 | Bryant & May Ltd | Match-head compositions |
US4084992A (en) * | 1976-04-22 | 1978-04-18 | Thiokol Corporation | Solid propellant with alumina burning rate catalyst |
US4061511A (en) * | 1976-08-02 | 1977-12-06 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Aluminum silicate stabilizer in gas producing propellants |
US4158583A (en) * | 1977-12-16 | 1979-06-19 | Nasa | High performance ammonium nitrate propellant |
GB2193491B (en) * | 1978-07-21 | 1988-09-14 | Imi Kynoch Limited Kynoch Work | Improvements in propellants |
FR2538378A1 (fr) * | 1982-12-28 | 1984-06-29 | Poudres & Explosifs Ste Nale | Nouveaux inhibiteurs de combustion a base d'elastomere polyurethanne oxygene comportant des fibres pour progergols double base |
FR2564457B1 (fr) * | 1984-05-17 | 1986-09-26 | Poudres & Explosifs Ste Nale | Inhibiteur de combustion a base d'elastomere polyurethanne aliphatique pour propergol, et bloc revetu par cet inhibiteur |
GB2159811A (en) * | 1984-06-06 | 1985-12-11 | Alan Richard Howard Bullock | Composite propellant |
US4574700A (en) * | 1984-11-15 | 1986-03-11 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Solid rocket motor with nozzle containing aromatic amide fibers |
US5867981A (en) * | 1985-01-28 | 1999-02-09 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Air Force | Solid rocket motor |
DE3523953A1 (de) * | 1985-07-04 | 1987-01-15 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von festtreibstoffen |
JPS62263409A (ja) * | 1986-05-12 | 1987-11-16 | Emupaiya Eapooto Service:Kk | エンコ−ダ |
JPS62276409A (ja) * | 1986-05-26 | 1987-12-01 | Emupaiya Eapooto Service:Kk | ロ−タリエンコ−ダ |
DE3704305A1 (de) * | 1987-02-12 | 1988-08-25 | Bayern Chemie Gmbh Flugchemie | Composit-festtreibstoff |
US5074938A (en) * | 1990-05-25 | 1991-12-24 | Thiokol Corporation | Low pressure exponent propellants containing boron |
US5334270A (en) * | 1992-01-29 | 1994-08-02 | Thiokol Corporation | Controlled burn rate, reduced smoke, solid propellant formulations |
US5339625A (en) * | 1992-12-04 | 1994-08-23 | American Rocket Company | Hybrid rocket motor solid fuel grain |
US5445690A (en) * | 1993-03-29 | 1995-08-29 | D. S. Wulfman & Associates, Inc. | Environmentally neutral reformulation of military explosives and propellants |
US5547525A (en) * | 1993-09-29 | 1996-08-20 | Thiokol Corporation | Electrostatic discharge reduction in energetic compositions |
US5470408A (en) * | 1993-10-22 | 1995-11-28 | Thiokol Corporation | Use of carbon fibrils to enhance burn rate of pyrotechnics and gas generants |
US5438824A (en) * | 1994-03-21 | 1995-08-08 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Silicon as a high energy additive for fuel gels and solid fuel-gas generators for propulsion systems |
DE4435524C2 (de) * | 1994-10-05 | 1996-08-22 | Fraunhofer Ges Forschung | Festtreibstoff auf der Basis von reinem oder phasenstabilisiertem Ammoniumnitrat |
DE4435523C1 (de) * | 1994-10-05 | 1996-06-05 | Fraunhofer Ges Forschung | Festtreibstoff auf der Basis von phasenstabilisiertem Ammoniumnitrat |
JPH08231291A (ja) * | 1994-12-27 | 1996-09-10 | Daicel Chem Ind Ltd | ガス発生剤組成物 |
US5834680A (en) * | 1995-09-22 | 1998-11-10 | Cordant Technologies Inc. | Black body decoy flare compositions for thrusted applications and methods of use |
WO1999018049A2 (en) * | 1997-10-03 | 1999-04-15 | Cordant Technologies, Inc. | Advanced designs for high pressure, high performance solid propellant rocket motors |
US6217682B1 (en) * | 1997-10-27 | 2001-04-17 | Cordant Technologies Inc. | Energetic oxetane propellants |
US6168677B1 (en) * | 1999-09-02 | 2001-01-02 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Minimum signature isocyanate cured propellants containing bismuth compounds as ballistic modifiers |
US6607617B1 (en) | 2000-08-16 | 2003-08-19 | Alliant Techsystems Inc. | Double-base rocket propellants, and rocket assemblies comprising the same |
US11434181B2 (en) * | 2013-03-15 | 2022-09-06 | Northrop Grumman Systems Corporation | Precursor formulations for a propellant composition including high surface area amorphous carbon black |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2926613A (en) * | 1955-05-23 | 1960-03-01 | Phillips Petroleum Co | Composite rocket-ram jet fuel |
US2995429A (en) * | 1956-03-26 | 1961-08-08 | Phillips Petroleum Co | Solid composite rubber base ammonium nitrate propellant cured with metal oxide |
US3822154A (en) * | 1962-10-01 | 1974-07-02 | Aerojet General Co | Suppression of unstable burning using finely divided metal oxides |
US3666575A (en) * | 1970-03-10 | 1972-05-30 | Us Army | Solid propellant composition with burning rate catalyst |
US3734786A (en) * | 1971-02-16 | 1973-05-22 | United Aircraft Corp | Solid propellants fabricated from a mixed polymer system |
-
1973
- 1973-06-07 US US360867A patent/US3924405A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-06-05 NO NO742028A patent/NO139916C/no unknown
- 1974-06-06 CA CA201,806A patent/CA1039062A/en not_active Expired
- 1974-06-06 IL IL44980A patent/IL44980A0/xx unknown
- 1974-06-06 SE SE7407489A patent/SE404359B/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-06-07 TR TR18072A patent/TR18072A/xx unknown
- 1974-06-07 JP JP49064171A patent/JPS5214285B2/ja not_active Expired
- 1974-06-07 FR FR7419738A patent/FR2232523B1/fr not_active Expired
- 1974-06-07 BE BE145189A patent/BE816054A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-06-07 DE DE2427480A patent/DE2427480C3/de not_active Expired
- 1974-06-07 GB GB2532274A patent/GB1465804A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE404359B (sv) | 1978-10-02 |
JPS5031015A (de) | 1975-03-27 |
FR2232523A1 (de) | 1975-01-03 |
TR18072A (tr) | 1976-09-21 |
CA1039062A (en) | 1978-09-26 |
BE816054A (fr) | 1974-09-30 |
NO742028L (de) | 1975-01-06 |
DE2427480B2 (de) | 1979-04-26 |
FR2232523B1 (de) | 1977-09-30 |
SE7407489L (de) | 1974-12-09 |
NO139916B (no) | 1979-02-26 |
JPS5214285B2 (de) | 1977-04-20 |
GB1465804A (en) | 1977-03-02 |
NO139916C (no) | 1979-06-06 |
US3924405A (en) | 1975-12-09 |
IL44980A0 (en) | 1974-09-10 |
DE2427480A1 (de) | 1975-01-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2427480C3 (de) | Feste Treibstoffzusammensetzung | |
DE2334063C3 (de) | Kompositpulver | |
DE60003429T2 (de) | Dinitramid enthaltende treibstoffzusammensetzung | |
CH643523A5 (de) | Emulsionssprengstoff. | |
DE4026465C2 (de) | Feste Treibstoffe mit einem Bindemittel aus nicht-kristallinem Polyester/inertem Weichmacher | |
DE2048583A1 (de) | Gießbare Weißrauchmischung | |
DE69305793T2 (de) | Pyrotechnische, ein nichttoxisches heisses Gas erzeugende Zusammensetzung und ihre Anwendung in einer Schutzeinrichtung für Insassen eines Kraftfahrzeuges | |
DE1244032B (de) | Stabil abbrennender fester Treibsatz | |
DE2718013A1 (de) | Fester treibstoff und dessen herstellung | |
DE3139716C2 (de) | ||
DE3704305C2 (de) | ||
DE2329558C3 (de) | Gießfähige Gasgeneratortreibstoffe | |
US2995430A (en) | Composite propellant reinforced with | |
DE69921816T2 (de) | Hochleistungsfesttreibstoff auf basis von hydrazin-nitroform | |
DE10027413B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Treibmittelzusammensetzung unter Anwendung eines Trockenmischverfahrens | |
DE10058705C1 (de) | Verfahren zur Herstellung gießfähiger kunststoffgebundener Sprengladungen | |
DE3528505C2 (de) | ||
DE3033519A1 (de) | Rauchloses, vernetztes zweikomponenten-treibmittel und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3513622A1 (de) | Nitrocellulose-Treibstoffmasse | |
EP0327673A1 (de) | Giess- und/oder pressbare Gasgeneratortreibstoffe | |
DE2448615B2 (de) | Feste Treibmittel und ihre Verwendung | |
US2993769A (en) | Solid propellant compositions | |
DE4432826C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Composit-Festtreibstoffs | |
DE3706368C1 (en) | Insulation composition for producing an insulating layer on a solid rocket propellent charge | |
DE2449777A1 (de) | Treibladungspulver und insbesondere gekoernte inhibierte treibladungspulver fuer projektile sowie ein verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |