DE2427457A1 - Druckmesser, insbesondere absolut- oder differenzdruckmesser - Google Patents

Druckmesser, insbesondere absolut- oder differenzdruckmesser

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DE2427457A1 DE19742427457 DE2427457A DE2427457A1 DE 2427457 A1 DE2427457 A1 DE 2427457A1 DE 19742427457 DE19742427457 DE 19742427457 DE 2427457 A DE2427457 A DE 2427457A DE 2427457 A1 DE2427457 A1 DE 2427457A1
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    • GPHYSICS
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    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/02Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
    • G01L7/10Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges of the capsule type
    • G01L7/12Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges of the capsule type with exhausted chamber; Aneroid barometers

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Description

  • Drucknesser, insbesondere Absolut-oder Differenzdruckmesser Die Erfindung betrifft einen Druckrnesser, insbesondere einen Absolut- oder Differenzdruckmesser mit einer Druckdose und mit einer der Anzeige dienenden Flüssigkeit, die in. einem Verdrängungsraum und in einem sich an den Verdräng.ungsraum anschließenden Standrohr, vorzugsweise in einem Kapillarrohr enthalten ist, wobei die Temperaturabhängigkeit der PegelhDhe der Flüssigkeit wenigstens annähernd durch zwei Medien mit unterschiedlich großen Temperaturausdehnungskoeffizienten kompensiert ist.
  • Es ist bereits ein Flüssigkeitsbarometer bekannt, das aus einem teilweise mit einer Flüssigkeit gefüllten, U-förmigen Rohr besteht, dessen einer Schenkel dem atmosphärischen Druck ausgesetzt ist und dessen anderer Schenkel mit einem geschlossenen Gasbehälter in Verbindung steht, der ebenfalls mit der zur Anzeige des Druckes dienenden Flüssigkeit gefüllt ist. Dort ist unter Berücksichtigung der Querschnittsfläche des Rohres, des Inhaltes des Behälters und des AusdeSmungskoeffizienten der Flüssigkeit eine Kompensation der TemperaturabhängigkeIt dadurch erzielt, daß die Große des Gasbehälters auf die Flüssigkeitsmenge abgestimmt wird. Bei dieser bekannten Ausbildung eines Druckmessers wird das im Gasbehälter eingeEcElOsS sene Volumen eines Gases, vorzugsweise von Luft, so groß gewählt, daß bei einer Temperaturänderung die wesentlich grDBere Änderung des Volumens der Anzeige-Flüssigkeit keine Erhbhung des Druckes auf die im Anzeige-Standrohr enthaltene Flüssigkeit ergibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die industrielle Fertigung besser geeignete Anordnung zu schaffen, welche die MDglichkeit bietet, die bekannten, aus zwei formgleichen Hälften zusammengesetzten Druckdosen zu verwenden, für welche ausreichende Erfahrungen hinsidtlich ihrer günstigsten Herstellungsverfahren wie auch der für ihre Konstruktion maßgeblichen Abmessungen vorliegen.
  • Eine weitere Teilaufgabe besteht darin, die vorgesehene Kompensation in einer eine mDglichst geringe Exemplarstreuung gewährleistenden Weise sicherzustellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kompensation der Temperaturabhängigkeit mit Hilfe von wei auf das Volumen des Verdrängungsraumes einwirkenden, einen jeweils unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten aufweisenden Metallen, insbesondere mit Hilfe von Bimetall erfolgt.
  • Eine fertigungstechnisch besonders günstige Bauform für das den Verdrängungsraum umschließende Gehäuse ergibt sich, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Gehäuse as RotationskDrper ausgebildet und aus einem top-ffDrmigen, einen zyJindrischen Innenraum enthaltenden Gehäuseteil und aus einem zu diesem gleichachsigen, auf den Rand des Gehäuseteiles aufgesetzten Deckelteil zusamnengBetzt ist. Der Deckelteil kann vorteilhaft einen Zentralabschlzitt auSweisen, der gegenüber einer die Anlagefläche an der Stirnseite des Gehäuseteiles bildenden Randschulter vorsteht und in den Innenraum des GM äuseteiles hineinragt. In diesem Falle wird der Gehäuseteil zweckmäßig aus einem-Metall mit hohem und der Deckelteil aus einem Metall mit niedrigerem Temperaturausdehnungskoeffizienten hergestellt.
  • Das zur Anzeige dienende,vorzugstJeise als Kapillarrohr ausgebildete Standrohr kann zweckmäßig radial vom Gehäuseteil abstehen, insbesondere in einer zur Achse des Gehäuseteils radial verlaufenden Bohrung befestigt sein, die in einem den Rand des Gehäuseteils bildenden Flansch angebrcht ist, oder im Zentrum des Deckelteils in einer zum Gehäuseteil und zum Deckelteil gleichachsigen Anordnung befestigt sein.
  • Wenn nach dem obengenannten Vorschlag die Kompensation der Temperaturabhängigkeit mit Hilfe von Bimetall erfolgt, ergeben sich sehr weitgehende Gestaltungsmoglichkeiten.
  • Hierbei kann gemäß einem weiteren Vorschlag zur Ausgestaltung der Erfindung wenigstens ein aus Bimetall bestehendes Flächenstück vorgesehen sein, mit welchem das Volumen des Verdrängungsraumes bei steigender Temperatur vergrößert wird. Hierzu kann wenigstens eine der Wände des Verdrängungsraumes aus Bimetall hergstellt sein. Wenn in der oben geschilderten Weise der Verdrängungsraum wenigstens annähernd zylindrisch ausgebildet und/oder das den Verdrängungsraum umschließende Gehäuse als RotkionsDrper gestaltet ist, kann vorteilhaft der Boden und/oder die Declaland des Verdrängungsraumes bzw. des Gehäuses aus Bimetall bestehen.
  • Wenn in der eingangs beschriebenen Weise eine Druckdse vorgesehen ist, welche auf das Volumen des Verdrängungsraumes für die Anzeige-Flüssigkeit einwirkt, ergibt sich eine besoAbrs kompakte Anordnung für den Druckmesser, wenn die Druckdose innerhalb des Verdrängungsraumes angeordnet, insbesondere allseitig von der Flüssigkeit umschlossen ist. Zur Erleichterung des Zusammenbaus kann die Druckdose bei Verwendung eines aus einem topfformigen Gehäuseteil und aus einem Deckelteil bestehenden Gehäuses an dem Deckelteil befestigt sein. Die Druckdose kann dabei in bekannter Weise aus zwei flachen, federelastischen Blechschalen bestehen, die an ihrem Rande untereinander druckctie dicht verbunden, insbesondere verschweißt sind, und í entweder zur Messung des Absolutdruckes als Aneroiddose einen allseits geschlossenen, evakuierten Innenraum umschließen oder in einer ihrer beiden Schalenhälften, vorzugsweise in deren für die BeRstigung der Dose vorgesehenen Zentralzone eine Bohrung enthalten, über welche ihr Innenraum mit der Außenluft bzw. der Atmosphäre verbunden ist.
  • Bei einer zylindrischen Ausbildung des Verdrängungsraumes kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Boden und/ oder die Deckssand des den Verdrängungsraum umschließenden Gehäuses aus einer federelastischen Membran bestehen. Zur Erzielung der angestrebten Kompensaton kann sich herbei die Membran - vorzugsweise bei kreisscheibenfbrmiger Ausbildung - mit ihrer Zentralzone gegen einen Bimetallstreifen abstützen, der bei steigender Temperatur das von der Membran begrenzte Volumen des Verdrängungsraumes zu vergrDßern bestrebt ist. Bei einer vorteilhaften weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Kompensation dadurch erzielt sein, daß wenigstens eine der Wände der Druckdose aus Bimetall besteht.
  • Daebeim heutigen Stand der Entwicklung die Herstellung von als Massenartikel geltenden Druckdosen, die aus zwei schalenfbrmigen Hälften zusammengesetzt werden, ohne nennenswerte technische Schwierigkeiten beherrscht wird, kann es von Vorteil sein, die bekannten, nicht kompensierten Druckdosen vorzusehen und die beabsichtigte Kompensation mit Hilfe eines zwischen der Druckdose und dem Verdrängungsraum angeordneten, auf den Verdrängungsraum einwirkenden Bimetalls zu erzielen.
  • Bei Verwendung eines mit einer federelastischen Membran abgeschlossenen Verdrängungsraumes ergibt sich eine besonders vorteilhafte Anordnung, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Druckdose mit derjenigen ihrer Dosenhälften, die der Membran benachbart ist, sich gegen einen raumfesten oder gehäusefesten Halter abstützt und an ihrer'vom Halter abgekehrten Dosenhälfte mit einem übertragungsglied verbunden ist, das mit der Membran gekuppelt -ist und ein zu einer Auslenkung der Membran führendes Bimetallstck enthält.
  • Das Übertragungsglied kann vorteilhaft als ein die Druckdose in radialer Richtung umgreifender Bügel ausgebildet sein, der aus Bimetall hergestellt ist. In weiterer AusgestAtung der Erfindung kann das Übertragungsglied eine Traverse enthalten, die diametral zur Druckdose verläuft und an ihren über den Umfang der Druckdose hinausragenden Endabschnitten mit einem Jochstück verbunden ist, das mit dem Zentrum der Memban gekuppelt, vorzugsweise unlösbar verbunden ist.
  • Die Erfindung ist nachshend anhand von drei in der Zeichnung jeweils in einem vertikalen Längsschnitt dargestellten Ausführungsbeispielen naher beschrieben und erläutert.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, ein zur Anzeige des absoulten atmosphärischen Druckes dienender Druckmesser, enthält eine Aneroiddose 1, die aus einer vorderen, schalenfDrmigen Dosenhälfte 2 und einer rückwärtigen schalenfsrmigen Dosenhälfte 3 zusammengesetzt ist, wobei die beiden Hälften an ihrem äußeren, kreisformig verlaufenden Rand 4 druckdicht miteinander verschweißt sind. Der von den beiden Schalenhälften 2 und 3 umschlossene Innenraum ist weitgehend evakuiert. Die Dose 1 ist allseitig von einer FlUsstteit 5 umschlossen. Diese befindet sich im Verdrängungsraum 6 und in der Kapillare 7 eines Standrohres 8.
  • Der von einem S skus 9 angezeigte Pegelstand der Flüssigkeit 5, beispielsweise von Petroleum, gibt gegenüber einer in tängsrichturg des Standrohres 8 einstellbaren Skala 10 den jeweiligen atmosphärischen Luftdruck an.
  • Da die Anzeigeflüssigkeit 5 ein mit der jeweiligen Temperatur stark ansteigendes Volumen hat, muß die vom Meniskus 9 angebutete PegelhDhe in ihrer Temperaturabhängigkeit kompensiert werden. Zu diesem Zweck ist bei dem als Rotationskörper ausgebildeten, den Verdragungsraum 6 einschließenden Gehäuse 11 vorgesehen, daß dieses aus zwei Metallen besteht, die einen voneinander verschiedenen Temperaturausdehnungskoeffizienten haben. Das Gehäuse 11 ist nämlich aus einem topfförmigen Gehäuseteil 12 und aus einem Deckelteil 13 zusammengesetzt, welcher auf den stirnseitigen Rand 14 eines am Gehäuse teil 12 vorgesehenen Flansches 15 derart aufgesetzt ist, daß der Deckelteil 13 mit seinem zentralen Mittelabschnitt 16 in den zylindrischen Innenraum des Gehäuseteils 2 gegenüber dessen stirnseitigem Rand 14 vorspringt. Damit das Volumen des Verdrängungsraumes 6 nicht mit steigender Temperatur vergrößert und dabei die VolumenvergrDBerung der Anzeigeflüssigkeit 5 kompensiert werden kann, ist der Gehäuseteil 12 aus einem Metall hergestellt, das einen groberen Temperaturausdehnungskoeffizienten hat als dasjenige Metall, aus welchem der Deckelteil 13 hergestellt ist. Beinf dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Deckel 13 aus einem unlegierten oder nur wenig legierten Stahl5 der einen Ausdehnungskoeffizienten von etwa 11,5 x 10-6 /grd hat. Demgegenüber ist der Gehäuse teil 12, der als dickwandiges Drehteil ausgebildet ist, aus Aluminium hergestellt, das einen Ausdehnungskoeffizienten von etwa 23,5 x 1O6/grd hat. Der ebenfalls dickwandig ausgebildete Deckelteil 13 ist mit einem endlosen Dichtring 17 abgedichtet und wird durch mehrere über den Umfang des Flansches 15 verteilt angeordnete Schrauben 18 gegen den Gehäuseteil 12 gespannt gehalten.
  • Wenn der Druck der Umgebungsluft steigt, wird die Aneroiddose 1, die mit ihrer rückwärtigen Schalenhälfte 3 auf dem Zentralbsehnitt 16 des Deckelteils 13 befestigt ist, stärker zusammengedrückt, wodurch sich das für die Anzeigeflüssigkeit 5 zur Verfügung stehende Volumen im Verdrängungsraum 6 vergrbßert. Die in der Kapillare 7 stehende FISsigkeitssäule wird dann niedriger und ihr Mniskus 9 wandert nach unten. Die Skala 10 ist demgemäß mit von oben nach unten steigenden Zahlenangaben in min Hg versehen.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist eine Druckdose 21 vorgesehen, welche als Differenzduckdose ausgebildet ist und aus einer vorderen Schalenhälfte 22 und-aus einer rüchvärtigen Schalenhälfte 23 besteht. Das Gehäuse des Druckmessers nach Fig. 2 besteht, wie beim vorher beschriebenen Ausfühzngsbeispiel aus einem aus Aluminium gedrehten Gehäuseteil 12 und einem Deckelteil 13, welcher jedoch im Gegensatz zu demjenigen nach Fig. 1 eine zentrale Längsbohrung 24 enthält, über welche der Innenraum der Druckdose 21 mit der umgebenden Außenluft in Verbindung steht.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ebenfalls eine Druckdose 4-3- vorgesehen, welche ebenso wie diejenige des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 als Aneroiddose ausgebildet ist. Der Verdrängungsraum 46 dieses Ausführungsbeispiels ist ebenfalls mit einer Anzeigeflüssigkeit 45 gefüllt, welche in die Kapillare 7 eines an das rotationssymmetrisch ausgebildete Gehäuse radial angesetzten Standrohres 48 hineinreicht und dort mit ihrer von einem Meniskus 49 gegenüber einer Skala 50 ablesbaren Pegelhöhe den å jeweils herrschenden Außenluftdruck anzeigt. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind jedoch auf der Skala 5o von unten nach oben in der gewünschten, besonders sinnfälligen Weise ansteigende Skalenwerte vorgesehen.
  • Um diesen Skalenverlauf sicherzustellen, ist als stirnseitiger Abschluß des von einem Deckel 43 und einem als Zylinderwand dienenden Flanschring 44 umschlossenen Verdrängungsraumes 46 eine Metallmembran 51 vorgesehen. Dies ist entlang ihrem Xand mit der nach innen vorspringenden Schulter 52 eines Gehäuseansatzstückes 53 verschweißt, welches die Druckdose 41 und ein zwischen dieser und der Membran 51 angeordnetes, nachstehend näher beschriebenes Ubertragungsglied 54 aufnimmt. Das Ansatzstück 53 ist unter Zwischenlage eines elastischen O-Ri-nges 55 mit seiner Schulter 52 gegen den Flanschring 44 festgespannt, gegen welchen von der anderen Seite her der Dekcelteil 43 unter Zwischenlage eines zweiten O-Ringes 56 mit in die Schulter 52 eingedrehten Schrauben 58 festgezogen ist. In eine radial verlaufende Bohrung 59 im Flanschring 44 ist das Standrohr 48 derart eingekittet, daß seine Kapillare über eine zur Borhung 59 gleichachsige Verbindungsbohrung mit dem Verdrängungsraum 46 und der dort vorhandenen Anzeigeflüssigkeit 45 kommunizieren kann Um~ zu erreichen, daß mit höher werdendem Luftdruck der Meniskus 49 der Anzeigeflüssigkeit in sinnfälliger Weise von unten nach oben ansteigt und dabei jeweils höhere Zahlenwerte auf der Skala 5o anzeigt, ist die der Membran 51 zugekehrte, rückwärtige Schalenhälfte 63 der Druckdose 41 mit einem Träger 64 fest verbunden, der an dem Gehause-Ansatzstück 53 befestigt ist und daher die rückwärtige Schalenhälfte 63 ortsfest gegenüber der Membran 51 abstützt.
  • Wenn der Luftdruck steigt, wird die vorderseitige Schalenhälfte 62 gegen den Träger 64 und die mit ihm verbundene rückwärtige Schalenhälfte 63 in bekannter Weise eingedrückt.
  • Diese Verstellbewegung der vorderen Schalenhälfte 62 wird durch das Ubertragungsglied 54 auf die Membran 51 derart über tragen, daß die Membran sich dem Deckelteil 43 nähert und dabei das Volumen des Verdrängungsraumes 46 in der für die gewünschte Anzeigerichtung notwendigen Weise verkleinert.
  • Im einzelnen besteht das übertragungsglied 54 - das in abgewandelter Ausführungsform auch als ein die Druckdose 41 radial mit seinen Schenkeln übergreifender, U-förmiger Segel ausgebildet sein könnte - aus einer schmalen Traverse 65, die diametral zur Druckdose verläuft und mit deren vorderer Schalenhälfte 62 verschweißt oder verlötet ist und an ihren Endabschnitten über den Umfang der Druckdose 41 hinausragt, sowie aus zwei auf die Endabschnitte aufgeschweißten Distanzstücken 66 und 67 und einem auf die Distanzstücke aufgesetzten, mit diesen fest verbundenen Jochstück 68. Dieses ist ebenfalls streifenförmig ausgebildet und liegt diametral zur Druckdose 41 und zur Membran, die zur Druckdose gleichachsig angeordnet ist. Ein im Zentrum der Membran 51 befestigter Stößel 69 ist an seinem anderen Ende mit dem Jochstück 68 verbunden und überträgt die bei Anderung des Luftdrucks'entstehen,de Bewegung de,r vorderen Schalenhälfte 62 der Druckdose 41 auf die Membran 51.
  • Da sich mit steigender Temperatur der Umgebungsluft bei gleichbleibendem Luftdruck das Volumen der Anzeigeflüssigkeit 45 ändert und dabei der Meniskus 49 nach oben wandern und eine verälsehte Anzeige e liefern würde, ist auch beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 eine Temperaturkompensation vorgesehen. Huber die bereits am ersten Ausführungsbeispiel erläuterte, prinSpielle MUglichkeit, das Gehäuse 41 aus Metallen mit unterschiedlich großem Temperaturausdehnungskoeffizienten herzustelen oder für die Herstellung der Membran 51 oder wenigstens einer der beiden Schalenhälften 62 und 63 der Druckdose 41 ein Bimetall vorzusehen, gestattet die beschriebene Konstruktion des Übertragungsgliedes 54 eine Temperaturkompensation in konstruktiv besonders einfacher und leicht beherrschbaer Weise. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht nämlich die Traverse 65 aus einem Bimetallstreifen, dessen mit den Distanzstücken 66 und 67 verbundene Endabschnitte sich bei steigender Temperatur gegen die freie Stirnseite des Gehäuse-Ansatzes 53 nach links abbiegen, dabei den StDBel 69 ebenfalls nach links bewegt und dadurch unter Mitnahme der Membran 51 den von dieser begrenzten Verdrängungsraum 46 um ein solches Volumen vergroßem, daß bei einem unveränderten Luftdruckwert der Meniskus 49 der Flüssigkeitssäule in der Kapillare 47 trotz der Temperaturerhohung an der gleichen Stelle bleibt.
  • In sinngemäßer Umkehrung kann statt der Traverse 65 oder zusätzlich zu dieser das Jochstück 68 aus einem Bimetall streifen bestehen. In diesem Falle muß jedoch der Bimetall streifen derart angeordnet werden, daß sich seine mit den Distanzstücken 66 und 67 verbundenen Endabschnitte bei steigender Temperatur gegen die Schulter 52 des Gehäuse-Ansatzstückes 53 hin abbiegen.
  • Eine weitere MDglichkeit zur Temperaturkompensation bietet der Träger 64, mit welchem die Druckdose 41 fest verbunden ist. Dieser Träger kann nämlich ebenfalls aus einem Bimetall streifen hergestellt sein. In diesem Falle ist es ohne weiteres mDglich, den aus einem Bimetallstreifen bestehenden Träger U-fbrmig auszubilden, wobei der als Träger 64 dienende innere Schekel des Bügels mit der Druckdose verbunden ist, während sein äußerer Schenkel 71 orts- und raumfest an einem mit dem Gehäuse-Ansatz 53 verbundenen, biegesteifen Arm 72 befestigt ist.
  • Es gibt zwar eine Vielzahl von Werkstoff-Paarungen, bei zu we welchen die Unterschiede in den Temperaturausdehnungskoeffizienten wesentlich großer als bei jeweils aus zwei Metallen bestehenden Werkstoffpaarungen sind. So' haben beispielsweise Duroplaste im Temperaturbereich zwischen 20 und 50 0C wesentlich höhere Ausdehnungslcceffizienten als Metalle, beispielsweise Phenoplaste ohne Füllstoffe einen Ausdehnungskoeffizienten von etwa 80 x 10-6 /grd. Diesen Kunststoffen haftet jedoch der Nachteil an, daß sie sich irreversibel verändern können, und zwar in Abhängigkeit davon, welche Beimengungen, beispielsweise an Weichmachern oder Härtern dem Kunststoff beigemischt worden sind. Die Verwendung von Me,tallen hat demgegenüber den Vorteils, daß z@ar i"4etall nicht so elastisch ist wie Kunststoff, sich jedoch unter dem Einfluß von Druck wesentlich verformen läßtund dem gemäß eine wesentlich höhere Genauigkeit in der Anzeige gewährleistet.

Claims (1)

  1. .~ tl A. NSPRÜCHE:
    9 DruckmesserJ insbesondere Absolut- oder Differenzdruckmesser, mit einer Druckdose und mit einer der anzeige dienenden Plüssigkeit, die in einem Verdrängungsraum und in einem sich an den Verdrängungsraum anschließenden Standrohr, vorzugsweise in einem Kapillarrohr enthalten ist, wobei die Temperaturabhängigkeit der PegelhDhe der Flüssigkeit wenigstens annähernd durch zwei Medien mit unterschiedlich großen Temperaturausdehnungskoeffizien-ten kompensiert ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Kompensation der Temperaturabhängigkeit mit Hilfe von zwei auf das Volumen des Verdrängungsraumes (6, 46) einwirkenden, einen jeweils unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten aufweisenden Metallen, insbesondere mit Hilfe von Bimetall erfolgt.
    -2. Druckmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Verdrängungsraum (6, 46) umschließende Gehause (11, 41) als Rotationskörper ausgebildet und aus einem vorzugsweise topffb'rmigen, einen zylindrischen Innenraum enthaltenden Gehäuseteil (12) und aus einem zu diesem vorteilhaft gleichachsig angeõrdneten, auf den Rand (14) des Gehäuseteiles aufgesetzten Deckelteil (13) zusammengesetzt ist.
    3. Druckmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil (13) einen gegenüber seiner Randschulter vorstehenden, in den Innenraum des Gehäuseteiles (12) hineinragenden Zentralabschnitt (16) aufweist.
    4. Druckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise als Kapillarrohr (8, 48) ausgebildete Standrohr radial vom Gehäuseteil (12 , 44) absteht, insbesondere in einen den Rand des Gehäuseteiles bildenden Flansch (i544) eingesetzt ist.
    5. Druckmesser nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein aus Bimetall bestehendes Flächenstück von sehen ist mit welchem das Volumen des Verdrängungsraumes (6> 46) bei steigender Temperatur vergrößert wird. -einem der 6. Druckmesser nachgAnsprüchel bis i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wände des Verdrängungsraumes (6,46) aus Bimetall besteht.
    7. Druckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 6 mit einem wenigstens annähernd zylindrischen VerdrärEungsrawm, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und/oder die Deckwand des Verdrängungsraumes aus Bimetall besteht.
    8. Druckmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Druckdose (1, 21) innerhalb des VerdränguXgsraumes anordnet, vorzugsweise an der Stirnseite des in den Verdrängungsraum (6) vorspringenden Deckelteils (13) befestigt ist.
    9. Druckmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdose (1,41) als evakuierte Aneroiddose ausgebildet ist.
    lo. Druckmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdose (21) als Differenzdruckdose. ausgebildet ist, wobei ihr Innenraum vorzugsweise über eine ihre Befestgungszone durchdringende Bohrung (24) mit der Umgebungsluft verbunden ist.
    1. Druckmesser nach einem der Ansprüche 8 bis 1o, mit einem wenigstens annahernd zylindrischen Verdrängungsraum (6, 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und/oder die Deckwand des Verdrängungsraumes aus einer Membran (51) besteht.
    12. Druckmesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (51) sich gegen einen Bimetallstreifen abstützt. ~ 13. Druckmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 12> dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens eine der Wände der Druckdose (1, 21, 41) aus Bimetall besteht.
    14. Druckmesser nach Anspruch7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdose (41) mit derjenigen ihrer Dosainälften (62,63), die (63) der Membran (51) benachbart ist, sich gegen einen raumfesten Halter (64) abstützt und an ihrer vom Halter abgekehrten Dosenhälfte (62) mit einem Übertragungsglied (54) verbunden ist, das mit der Membran (51) gekuppelt ist; 15. Druckmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzichnet, daß das Übertragungsglied (54) wenigstens ein Bimetallstück enthält.
    16. Druckmesser nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,daß als Übertragungsglied (54)ein aus Bimetall bestehender Bügel vorgesehen ist, der die Druckdose ( 41, radial umgreift.
    12. Druckmesser nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied eine Traverse (65) enthält, die diametral zur Druckdose verläuft und an ihren über den Umfang der Druckdose (41) hinaus-ragenden Endabschnitten mit einem Jochstück (68) verbunden ist, das mit dem Zentrum der Membran (51) gekuppelt ist, wobei die Traverse und/oder das Jochstück aus einem Bimetallstreifen besteht.
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