DE4109494C2 - Miniaturmanometer - Google Patents
MiniaturmanometerInfo
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/02—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges
- G01L7/04—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements in the form of elastically-deformable gauges in the form of flexible, deformable tubes, e.g. Bourdon gauges
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Description
Die Erfindung betrifft ein Miniaturmanometer nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1 und ein Verfahren zu seiner Justierung.
Bekannte Miniaturmanometer mit Direktantrieb weisen eine Skalen
scheibe auf, die oberhalb des spiralförmig verlaufenden Bourdon
rohres angeordnet ist. Diese Skalenscheibe ist mit Bolzen ver
schraubt, die vom Boden des Gehäuses abstehen. Der Zeiger wird
gelagert von einem Zapfen, der ebenfalls vom Boden des Gehäu
ses absteht und durch eine Bohrung der Skalenscheibe verläuft.
Beim Aufsetzen des Zeigers wird dessen der Skala der Skalenschei
be abgewandte Ende mit dem freien Ende des Bourdonrohres verbun
den. Zeiger und Skalenscheibe sind durch ein Sichtglas abge
deckt, das mit dem Rand des Gehäuses verbunden ist.
Da die Krümmungen der Bourdonrohre voneinander abweichen,
nehmen die freien Enden der Bourdonrohre von Manometer zu Ma
nometer unterschiedliche Stellungen ein. Diese Lagetoleranzen
werden noch verstärkt, indem die Bourdonrohre in bezug auf die
Bolzen und den Zapfen winkelmäßig nicht immer exakt mit dem Ge
häuse verlötet werden. Bedingt durch diese Lagetoleranzen des
freien Endes des Bourdonrohres nehmen die Zeiger in bezug auf
die Nullmarkierung der Skala der Skalenscheibe unterschied
liche Stellungen ein, so daß eine Justage erforderlich ist.
Diese Justage erfolgt durch Biegen des freien Endes des Bourdon
rohres mittels einer Pinzette bis jeder Zeiger mit der Nullmar
kierung der Skala fluchtet. Nach Beendigung der Justierung wird
das Sichtglas auf das Gehäuse aufgesetzt und mit diesem verbun
den.
Die Montage und Justierung eines solchen Manometers ist zeitauf
wendig, wobei sich die Herstellkostenvorteile gegenüber einem
Zeigermanometer vermindern.
Die DE-A-29 20 945 zeigt einen Miniaturmanometer, bei dem die Skalenscheibe
zwischen Gehäuse und Sichtglas festgeklemmt ist. Der Zeiger wird von einem zentrischen
Zapfen des Bourdon-Rohres gelagert, das diesem Zapfen gegenüberliegend
einen Hohlzapfen aufweist, der in die eine Dichtung aufweisende druckführende Bohrung
des Gehäuses eingesteckt ist. Die Sichtscheibe ist mit einer mittigen Bohrung
versehen. Nach der Montage ist über die Bohrung mittels eines Werkzeugs der Zapfen
zugänglich, so daß das Bourdon-Rohr zusammen mit dem Zeiger relativ zur
Skalenscheibe verdreht werden können, bis der Zeiger mit der Nullmarkierung der
Skala fluchtet.
Bei dem Miniaturmanometer nach der US-A-39 52 598 ist der Zeiger direkt am
freien Ende des Bourdon-Rohres angeordnet. Das Sichtglas weist einen Hohlzapfen
auf, der mit einer radialen Bohrung versehen ist, durch die das innere Ende des
Bourdon-Rohres verläuft. Dieses innere Ende ist mit einem weiteren Hohlzapfen verbunden,
der in die eine Dichtung aufweisende druckführende Bohrung des Gehäuses
eingesteckt ist. Die Skalenscheibe ist zwischen dem Sichtglas und dem Gehäuse festklemmbar.
Nach der Montage und bevor das Sichtglas mit dem Gehäuse verbunden
wird, kann das Sichtglas und damit das Bourdon-Rohr mit Zeiger gedreht werden,
bis der Zeiger mit der Nullmarkierung der Skala fluchtet. Danach wird das Sichtglas
mit dem Gehäuse drehfest verbunden.
Nachteilig bei den beiden letztgenannten Ausführungsformen ist die Durchführung
des mit dem Bourdon-Rohr verbundenen Hohlzapfens durch eine Dichtung in der
druckführenden Bohrung des Gehäuses, deren Dichtwirkung im Laufe der Zeit nicht
mehr gewährleistet ist.
Es besteht die Aufgabe, das Miniaturmanometer so auszubilden, daß
es auf einfache Weise montier- und justierbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und ein Verfahren zu seiner
Justierung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch das Manometer;
Fig. 2 einen weiteren Schnitt durch das Manometer, der zudem nach
Fig. 1 um 90° versetzt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Manometer;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Bolzen, der die Skalenscheibe
trägt und den Zeiger lagert;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Zeiger;
Fig. 6 eine Ansicht des gabelförmigen Endes des Zeigers;
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Bourdonrohr.
Das topfförmige Gehäuse 1 weist einen Gewindeansatz 2 mit einer
Bohrung 3 auf, mit welcher das mittige Ende 4 des spiralförmig
verlaufenden Bourdonrohres 5 verlötet ist. Das Bourdonrohr ver
läuft spiralförmig über einen Winkelbereich von etwa 360° zu seinem
freien verschlossenen Ende 6, das in bezug auf die Mittenachse 7
des Manometers etwa radial verläuft.
Das kreisförmige Sichtglas 8 weist eine Bohrung 9 auf, die zur
Mittenachse 7 exzentrisch angeordnet ist. In diese Bohrung 9
ist der Bolzen 10 eingepreßt. Dieser Bolzen 10 lagert den Zeiger 11
und trägt die Skalenscheibe 12. Im Bereich der Bohrung 9 ist der
Bolzen 10 mit zwei umlaufenden Widerhaken 13 versehen, die einen
sicheren Halt des Bolzen 10 in der Bohrung 9 gewährleisten.
Zwischen dem Zeiger 11 und dem Sichtglas 8 ist auf dem Bolzen 10
eine ringförmige Distanzscheibe 14 angeordnet. Der Zeiger 11 wird
von der Schulter 15 des Bolzens 10 gelagert. Anschließend an die
Schulter 15 weist der Bolzen 10 einen Ringflansch 16 und daran an
schließend ein spreiznietförmiges Ende 17 auf.
Der Zeiger 11 ist an dem der Skala 18 abgewandten Ende abgewinkelt
und gabelförmig ausgebildet. Die zweiarmige Gabel ist mit 19
bezeichnet.
An der der Skala 18 gegenüberliegenden Seite weist die Skalen
scheibe 12 eine Aussparung 20 auf.
Die Sichtscheibe 8 ist an ihrem Rand mit zwei einander diamatral
gegenüberliegend angeordneten halbkreisförmigen Aussparungen 21
versehen.
Die Montage und die Justierung des Manometers wird wie folgt
durchgeführt:
Auf den Bolzen 10 werden von einer Seite der Zeiger 11 und die
Distanzscheibe 14 aufgesetzt und auf das spreiznietförmige Ende
17 die Skalenscheibe 12. Der Bolzen 10 wird sodann in die Bohrung
9 eingepreßt und die Skalenscheibe 12 mit dem spreiznietförmigen
Ende 17 vernietet. Die Vernietung wird so vorgenommen, daß die
Mitte der Skala 18 die Mittenachse 7 und die Achse der Bohrung 9
auf einer Geraden liegen. Diese so gebildete Baueinheit wird nun
mehr auf das Gehäuse aufgesetzt, wobei das gabelförmige Ende 19
des Zeigers 11 das freie Ende 6 des Bourdonrohres 5 übergreift.
Fluchtet hierbei der Zeiger 11 nicht mit der Nullmarkierung 22
der Skala 18, dann wird über die Ausnehmungen 21 des Sichtglases 8
die vorerwähnte Baueinheit relativ zum Gehäuse 1 gedreht, bis der
Zeiger 11 mit der Nullmarkierung 22 fluchtet. Nach erfolgter Jus
tierung wird der Rand des Gehäuses 1 mit dem Sichtglas 8 verbördelt.
Claims (9)
1. Miniaturmanometer, bei dem in einem Gehäuse ein Bourdonrohr angeordnet
ist, dessen freies Ende einen Zeiger bewegt, der eine Skalenscheibe überstreicht,
die unter einem runden Sichtglas angeordnet ist, welches den Zeiger lagert,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (11) ausschließlich im Sichtglas (8) gelagert ist,
die Skalenscheibe (12) ausschließlich durch das Sichtglas (8) getragen wird und die so gebildete Baueinheit
unter Eingriff des Zeigers (11) in das freie Ende (6) des Bourdonrohres (5) vor
der verdrehsicheren Verbindung mit dem Gehäuse (1) in diesem drehbar ist.
2. Miniaturmanometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Skala (18) der Skalenscheibe (12) abgewandte Ende
des Zeigers (11) abgewinkelt und gabelförmig ausgebildet ist
und dieses gabelförmige Ende (19) das etwa radial verlaufende
freie Ende (6) des Bourdonrohrs (5) übergreift.
3. Miniaturmanometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sichtglas (8) eine Bohrung (9) aufweist, in die ein dem
Zeiger (11) lagernder und die Skalenscheibe (12) tragender Bolzen
(10) eingesetzt ist.
4. Miniaturmanometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (10) im Bereich der Bohrung (9) Widerhaken (13) auf
weist und die Bohrung (9) eingepreßt ist.
5. Miniaturmanometer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (10) einen Ringflansch (16) und ein spreizniet
förmiges Ende (17) aufweist und die Skalenscheibe (12) über eine
Bohrung zwischen diesen Ringflansch (16) und dem spreizniet
förmigen Ende (17) gehalten wird.
6. Miniaturmanometer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Zeiger (11) und Sichtglas (8) ein
Distanzring (14) auf dem Bolzen (10) angeordnet ist.
7. Miniaturmanometer nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Skalenscheibe (12) im Bereich des gabel
förmigen Endes (19) des Zeigers (11) eine Aussparung (20)
aufweist.
8. Miniaturmanometer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Rand des Sichtglases (8) mindestens eine
Aussparung (21) vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Justieren eines Miniaturmanometers nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Sicht
glas (8) Zeiger (11) und Skalenscheibe (12) bestehende Bauein
heit etwa bei Nullstellung des Zeigers (11) in das Gehäuse (1)
eingesetzt und hierbei die Verbindung zwischen dem Zeiger (11)
und dem freien Ende (6) des Bourdonrohres (5) hergestellt wird,
sodann diese Baueinheit relativ zum Gehäuse (1) gedreht wird,
bis der Zeiger (11) seine Nullstellung einnimmt und anschlie
ßend das Sichtglas (8) mit dem Gehäuse (1) verdrehsicher verbunden wird.
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Cited By (1)
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DE29822744U1 (de) | 1998-12-21 | 1999-05-12 | FT Manovia GmbH Druckmeßtechnik, 79395 Neuenburg | Manometer |
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1991
- 1991-03-22 DE DE19914109494 patent/DE4109494C2/de not_active Expired - Fee Related
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Owner name: FT MANOVIA GMBH DRUCKMESSTECHNIK, 79395 NEUENBURG, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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