DE3225795A1

DE3225795A1 - Tuerschliesser

Info

Publication number: DE3225795A1
Application number: DE19823225795
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Casma SpA
Current assignee: Casma SpA
Priority date: 1982-07-09
Filing date: 1982-07-09
Publication date: 1984-01-12
Also published as: DE8219735U1

Description

Türschließer
Die Erfindung betrifft einen Türschließer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Türschließer dieser Art ist nach der DE-OS 18 o7 399 bekannt. Bei diesem Türschließer weist der Kolben rückseitig ein Sackloch auf, in das die Kolbenstange hineinragt und mit einem Querstift angelenkt ist. Der Wälzkörper, der mit dem Nocken zusammenwirkt, ist ein hohlzylindrischer Ring, der drehbar auf einer den Schlitten in Querrichtung durchsetzenden Achse sitzt. Diese Konstruktion hat zur Folge, daß der Kolben eine komplizierte Form hat, der den Kolben durchsetzende Querstift bis zur Kolbenumfangsfläche ragt, die Kolbenstange kompliziert geformt ist und die Lagerung des Wälzkörpers im Schlitten aufwendig ist.
Aufgabe der.Erfindung ist es, einen Türschließer genannter Art anzugeben, der aus hochwertigem Material durch einfache Bearbeitungsgänge herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist grundsätzlich im Anspruch 1 angegeben.
Da der Kolben an der Kolbenstange mit einer Kopfschraube befestigt wird, braucht er nur eine axiale und zwar axial durchgehende Gewindebohrung mit einer Erweiterung zur Aufnahnle des Schraubenkopfes aufzuweisen, die ohne Schwierigkeitauf einer Werkzeugmaschine heraestellt werden kann. Das Rückschlagventil sitzt in einem Axialkanal der Kopfschraube, der ebenfalls durch eine Werkzeugmaschine zu erzeugen ist.
Auch die Kolbenstange ist oh.ne Schwierigkeit aus hochwertigem Material auf einer Werkzeugmaschine zu bearbeiten. Sie benötigt nur eine Axial-Gewindebohrung und am inneren Ende eine Querbohrung.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist daher der Türschliesser entsprechend Anspruch 2 ausgebildet. Die Ringdichtung trennt den Raum vor dem Kolben von dem Raum hinter dem Kolben öldicht und gestattet die erforderliche geringe Beweglichkeit des Kolbens gegenüber der Kolbenstange, um zu erreichen, daß sich der Kolben den Zylinderinnenwënde. beim Schließen und Offnen der Tür anpassen kann und somit die Schließkraft und die öffnungskraft kaum beeinflußt.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Türschließer bevorzugt entsprechend Anspruch 3 ausgebildet. Auch eine Walze ist auf einer Werkzeugmaschine leicht aus hochwertigem Material herstellbar und gleiches oilt für die Lagerausnehmung der Walze in der Kolbenstange. Hinzu kommt, daß die Lehre des Anspruchs 3 zu einer außerordentlichen Stabilität führt, da keine gesonderte Lagerwelle für die Walze vorzusehen ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist in Anspruch 4 angegeben. Aus dieser Lehre ergibt sich, daß der Durchmesser der Walze sehr klein sein kann und sich dadurch die Stabilität bei hoher Präzision noch erhöht und gerade kurz vor dem Schließen der Türschließer exakt aedämpft wird.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel liter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben: Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Türschließer; Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Fia. 1; Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Mittelachse der Kolbenstange und des Kolbens.
Der Türschließer nach dem Ausführungsbeispiel weist eine mit einer Tür formschlüssig zu verbindende Schließerachse 2 auf, die in einem Gehäuse 4 gelagert ist. Das Gehäuse 4 ist auf der Austrittsseite der Schließerachse mit einem aufschraubbaren Deckel 6 versehen. Im Deckel 6 und im Boden 8 des Gehäuses ist die Schließerachse mittels Ringlagern 1o, 12 gelagert. Das Ringlager 12 ist nach außen hin durch einen in den Deckel 6 eingelegten Dichtungsring 14 abgedichtet.
Auf der Schließerachse 2 sitzt innerhalb des Gehäuses ein symmetrischer Nocken 16, der mit Rollen 18, 20 an einem Schlitten 22 und einer Walze 24 am hinteren Ende einer Kolbenstange 26 zusammenwirkt. Die Rollen 18, 20 sind auf Achsstummeln 28, 30 gelagert, die den Schlitten 22 durchsetzen. Der Schlitten weist einen Längsschlitz 32 auf, der die Schließerachse umfaßt. An dem Schlitten 22 ist die Kolbenstange 26 mittels einer den Schlitten 22 durchsetzenden Schraube 34 angelenkt.
Innerhalb des Gehäuses 4 ist eine durchbrochene Querwand 36 vorgesehen, an der sich eine die Kolbenstange umschließende Wendelfeder 38 abstützt. Diese Wendelfeder 38 wirkt auf die rückwärtige Fläche eines Kolbens 40, der am freien Ende der Kolbenstange 26 befestigt ist. Hierzu befindet sich im freien Ende der Kolbenstange 26 ein axiales Sackloch 42 mit einem Innengewindeabschnitt 44. Das innere Ende des Sacklochs 42 ist von einer Querbohrung 46 durchsetzt. Der Außenumfang des freien Endes der Kolbenstange ist etwas nach innen abgesetzt und trägt, abgestützt durch einen Dichtungsring 48, den Kolben 40. In den Außenumfang des Kolbens ist nahe seiner freien Stirnfläche 50 ein Dichtungsring 52 eingelassen. Der Kolben 40 weist eine Axialbohrung 54 auf, die das äußere Ende der Kolbenstange 26 umfaßt. Nächst der Stirnfläche 50 ist diese Axialbohrung 54 mit einer Erweiterung 56 versehen, in der der Kopf 58 einer Kopfschraube 60 sitzt, die zur Befestigung des Kolbens 40 in den Innenqewindeabschnitt 44 eingeschraubt ist.
In der Kopfschraube 60 ist eine Axialbohrung 62 mit einer Aufsitzfläche 44 für eine Ventilkugel 66 für ein Rückschlagventil 68 vorgesehen. Die Bohrung 62 durchsetzt nächst der Stirnfläche So des Kolbens 40 ein Querstift 70. Zwischen den Stift 70 und die Ventilkugel 66 ist eine Feder 72 eingespannt. Zur Abstützung des Kolbens 40 an der Kopfschraube 60 dient eine Ringschulter 74.
Die Ringdichtung 48 läßt ein geringes Verkippen des Kolbens 40 gegenüber der Kolbenstange 26 zu.
Die Walze 24 ist von einer sie mehr als zur Hälfte umfassenden Lagerausnehmung 76 in der freien Stirnfläche 78 der Kolbenstange 26 umfaßt. Der Durchmesser der Walze 24 ist in Anpassung an die Form des Nockens 16 derart bemessen, daß die Walze 24 nur innerhalb eines Winkelbereichs von + 5° um die Schließstellung der Tür mit dem Nocken 16 in Kontakt gerät.
Das äußere Ende des Gehäuseabschnitts 80, das den Kolben 40 umschließt, ist mit einem Schraubstopfen 82 abaeschlossen.
In diesen Gehäuseabschnitt 80 führt eine durch eine Schraube 84 zu schließende Einlaßöffnung 86 zur Einführung von öl in das Gehäuse 4.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1Türschließer mit einer mit einer Tür formschlüssig zu verbindenden SchlieBerachse (2),auf der ein auf einen Wälzkörper (24) am freien Ende einer Kolbenstange (26) wirkender Nocken sitzt, mit einem gegenüber der Schliesserachse (2) längsverschieblichen, die Schließerachse (2) umfassenden Schlitten (22), an dem die Kolbenstange (26) in Abstand von ihrem Ende angelenkt ist, mit einem in Schließrichtung der Tür unter Federdruck stehenden Kolben (40) an der Kolbenstange (26), der in einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Zylinder (80) geführt ist und mit einem Rückschlagventil (68) im Kolben (40), das gegen Federdruck in öffnungsrichtung der Tür zu öffnen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kolben (40) tragende Ende der Kolbenstange (26) eine axiale Gewindebohrung (42) aufweist,in die eine den Kolben (40) auf der Kolbenstange (26) sichernde, das Rückschlagventil (68) in einer axialen Bohrung (62) enthaltende Kopfschraube (60) eingeschraubt ist und daß von dieser Gewindebohrung (42) wenigstens eine Radialbohrung (46) zur Umfangsfläche der Kolbenstange (26) hinter dem Kolben (40) führt.
2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (40) mit einer Ringschulter (74) an der Kopfschraube (60) abgestützt ist und daß zwischen dem Kolben (40) und der Kolbenstange (26) eine ein geringfügiges Verkippen des Kolbens (40) gegenüber der Kolbenstange (26) zulassende Ringdichtung (48) vorgesehen ist.
3. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Wälzkörper (24) eine Walze ist, die von einer sie mehr als zur Hälfte umfassenden Lagerausnehmung (76) in der freien Stirnfläche (78) der Kolbenstange (26) umfaßt ist.
4. Türschließer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Walze (24) in Anpassung an die Form des Nockens (16) derart bemessen ist, daß die Walze (24) nur innerhalb eines Winkelbereichs von weniger als + 50 um die Schließstellung der Tür mit dem Nocken (16) in Kontakt gerät.