DE2427353B2 - Schaltungsanordnung zur digitalen dichteregelung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur digitalen dichteregelungInfo
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- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/30—Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
- B65B1/44—Checking density of material to be filled
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur digitalen Regelung der Dichte eines aus zwei Massenströmen
unterschiedlicher Dichte gebildeten Massenstroms.
Bei einer durch die DT-OS 21 53 265 beschriebenen Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung eines
konstanten Mischungsverhältnisses werden die Komponenten zunächst in einem etwa dem Sollwert entsprechenden
Verhältnis vermischt und danach wird der Feinabgleich dadurch vorgenommen, daß die fehlende
Menge der einen oder anderen Komponente erhöht wird. Dies bedingt ein zweistufiges Verfahren, wobei die
erste Stufe der Grobeinstellung sogar ohne Automatik auf Erfahrungssäuen beruhend manuell durchgeführt
wird.
Bei einem in der DT-AS 14Q8 377 beschriebenen
digitalen Regler ist in die Zuflußleitung jedes Massenstromes ein Fördermengenmesser eingeschaltet, deren
Ausgänge einer Subtraktionsschaltung zugeführt werden, und zwar einerseits direkt und andererseits über
eine digitale Multiplizieranordnung, und die Subtrahierschaltung eine Integrieranordnung speist, die ihrerseits
das Regelventil einstellt.
Eine weitere Anordnung zum selbsttätigen Mischen von Flüssigkeiten ist in der DT-AS 12 45 156 beschrieben.
Hierbei werden die einzelnen Komponenten über Dosierpumpen gespeist, die digital in Abhängigkeit von
gemessenen Dichtewerten gesteuert werden.
Gegenüber Analogreglern zeichnen sich derartige Digitalregler durch einen relativ einfachen Aufbau und
hohe Betriebssicherheit und Genauigkeit aus. Schwierigkeiten ergeben sich bei derartigen Reglern im Aufbau
insbesondere dann, wenn damit gerechnet werden muß, daß sich die Dichte der einzelnen Komponenten
während des Mischungsvorganges ändert, so daß für die Einstellung des Mischungsverhältnisses eine Dichtebe-Stimmung
der zuzuführenden und zu vermischenden Komponenten erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur digitalen Regelung der Dichte
eines aus zwei Massenströmen unterschiedlicher Dichte gebildeten Massenstroms im Hinblick auf eine die
Ist-Dichte liefernde Schaltungsgruppen derart zu verbessern, daß bei einfachem Aufbau eine einstufige
und schnelle, dabei sehr feinfühlige Regelung erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß einem ersten Zähler über ein
ODER-Gatter abwechselnd von den beiden Massenströmen zugeordneten Gebern das Volumen pro
Zeiteinheit repräsentierende Signale zugeführt werden, daß im zweiten Zähler über ein zweites ODER-Gatter
abwechselnd die beiden Massenströme repräsentierende Signale zugeführt werden, wobei einer der Zähler,
vorzugsweise der Volumenzähler als Zeitgeber dient und über eine Rückstellung des anderen Zählers ein der
Ist-Dichte des Gesamtstromes entsprechendes Signal erzeugt wird.
Hierdurch wird auf einfachste Weise die für den Regelvorgang erforderliche Dichtebestimmung durchgeführt,
indem einerseits Volumen und andererseits Gewicht der pro Zeiteinheit geförderten Komponenten
gemessen werden, wobei diese Messungen durch die einfache Zählerschaltung zu dem gewünschten Quotienten,
nämlich der Dichte verarbeitet werden. Der Regler stellt demgemäß vor der Vermischung der beiden
Komponenten fest, welche Dichte eine so hergestellte Mischung haben würde und stellt das Verhältnis ein,
bevor die Massenströme zusammenfließen. Beim Zusammenfließen ist dann bereits gewährleistet, daß die
Solldichte erreicht ist.
Die nach der Erfindung gewonnene Ist-Dichte wird in.
einem Komparator mit einer von einem Sollwertgeber gelieferten Soll-Dichte verglichen und das Fehlersignal
wird in üblicher Weise zur Einstellung der Fördermengen benutzt, so daß die zusammenfließenden Massenströme
einen Gesamtstrom mit der Soll-Dichte ergeben.
Die den beiden ODER-Gattern von den Gebern
zugeführten Impulse besitzen nur eine sehr kurze Dauer, so daß die Gefahr einer Überlappung gering ist.
Um eine Überlappung jedoch mit Sicherheit auszuschließen sind gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung den ODER-Gattern Anti-Koinzidenzschaltungen vorgeschaltet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Zuführungssystems
mit Dichtesteuerung,
F i g. 2 A und 2B zusammen ein Blockschaltbild eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Zuführungssystems mit Dichtesteuerung.
In der Zeichnung sind einander entsprechende Teile mit gleichem Bezugszeichen versehen. Fig. I zeigt eine
erste Zuführungsvorrichtung 12 und eine zweite Zuführungsvorrichtung 14. Die erste Zuführungsvorrichtung
12 wird mit einem Material gespeist, das eine gegenüber der Solldichte geringere Dichte aufweise und
die zweite Zuführungsvorrichtung 14 wird mit einem Material gespeist, dessen Dichte größer ist als die
Solldichte. Die Materialmengen, die individuell durch die Zuführungsvorrichtung 12 und 14 in den Aufgabetrichter
20 geschüttet werden, werden durch digitale Schaltungen gemäß F i g. 2A und 2B gesteuert. Dadurch,
daß die Vorschubgeschwincligkei; άτ Zuführungsvor
richtungen 12 und 14 eingestellt wird, ergibt sich eine exakt vorbestimmte Materialdichte im Aufgabetrichter
20. Diese Zuführungsvorrichtungen 12 und 14 halten eine konstante volumentrische Strömung bei einer
konstanten Arbeitsgescnwindigkeit durch Einstellung der Steueröffnungen bei.
Im folgenden wird auf die Fig. 2A und 2B Bezug genommen. Hier ist di; Zuführungsvorrichtung 12 mit
einem Geber 6 sowie die Zuführungseinrichtung 14 mit einem Geber 8 dargestellt. Die Ausgänge der Geber 6
und 8 auf den Leitungen Il umi 13 sind Impulsfolgen, deren Impulsrate proportional zur Geschwindigkeit der
Zuführungsvorrichtungen ist. Da die Fläche auf dem Riemen, auf der Material abgelagert wird, durch die
gesteuerten öffnungen konstant gehalten wird, repräsentieren diese Geschwindigkeitssignale ein Volumen.
Die Geschwindigkeitsimpulse werden über die Leitungen 11 und 13 einem ODER-Gatter 10 zugeführt, dessen
Ausgang 10 eine Kombinationsimpulsfolge darstellt, deren Impulsrate gleich der Summe der Impulsraten ist,
die durch die Geber 6 und 8 geliefert werden. Die dem ODER-Gatter 10 zugeführten Impulse haben eine sehr
kurze Dauer und daher besteht nur eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit einer Überlappung. Jedoch besteht
gemäß einer alternativen Ausfi.'hrungsform die Möglichkeit eine Anli-KoinzidenzschaJtung am Eingang des
ODER-Gatters 10 vorzusehen, um jede Möglichkeit auszuschalten, einen Impuls zu verlieren.
Jeder Impuls des Impulsfolgenausgangs des ODER-Gatters 10 repräsentiert einen nach dem Aufgabetrichter
20 geführten Volumenanteil. Diese Impulse werden einem ersten Zähler 22 im Komputer 28 zugeführt. Der
Komputer 28 berechnet die Dichte des Gesamtmaterials das in den Trichter 20 abgegeben wird. Diese
Dichte ist gleich der Gesamtmassenströmung geteilt durch den volumetrischen Gesamtfluß.
Die Ausgänge der Geber 6 und 8 auf den Leitungen 15 und 17 stellen Impulsfolgen dar, deren Impulsfolgefrequenz
proportional der Massenströmung der Zuführungsvorrichtungen ist. Diese Signale werden den
Eingängen eines zweiten ODER-Gatters 24 zugeführt. Der Ausgang des ODER-Gatters 24 ist eine Impulsfolge
mit einer Impulsrate, die gleich der Summe der Impulsraten auf den Leitungen 15 und 17 ist. Das
ODER-Gatter 24 kann ebenfalls mit einer Anti-Koinzidenzschaltung an den Eingängen ausgestattet sein, wie
dies unter Bezugnahme auf das ODER-Gatter 10 beschrieben wurde Der Ausgang des ODER-Gatters 24
wird einem zweiten Zähler 26 zugeführt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Komputers 28 im einzelnen beschrieben. Der Dekadenzähler 22
zählt bis er überläuft. Der Dekadenzähler 22 kann ein Dreidekadenzähler sein, der bis zu einem Wert von
1.000 zählt, oder er kann ein Dekadenzahler oder ein Binärzähler irgendeiner anderen geeigneten Zahl von
Dekaden oder Stufen sein. Nur als Beispiel, jedoch nicht beschränkend, soll angenommen werden, daß der
Dekadenzähler 22 ein Dreidekadenzähler ist, der bis auf 1000 zählt und dann überfließt. Wenn der Dekadenzähler
22 den lOOOsten Impuls erhält, wird auf der Leitung 30 ein Überlaufsignal erzeugt. Das Überlaufsignal auf
der Leitung 30 triggeri eine Rückstellstufe 34, die bewirkt, daß die Zählung, die in dem Dekadenzähler 26
gespeichert ist, nach dem Speicherregister 32 übertragen wird. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet
dies, daß die Zählung, die der Dekadenzähler 26 im Moment des Auftretens des Überlaufimpulses auf der
leitung 30 zählt, von dem Dekadenzähler 26 nach dem Speicherregister 32 übertragen wird. Nach Vollendung
der Übertragung der Zählung von dem Dekadenzähler 26 nac'i dem Speicherregister 32 wird der Dekadenzähler
26 über die Leitung 25 zurückgestellt.
Der Ausgang des Speicherregisters 52 wird einer Ziffernanzeigestufe 38 zugeführt, die die Ist-Dichte des
Materials im Trichter 20 anzeigt. Der Ausgang des Speicherregisters 32 wird außerdem einem Komparator
40 zugeführt. Zur Einstellung der Solldichte ist ein Sollwertgeber 36 vorgesehen. Das Istwert-Dichtesignal
vom Speicherregister 32 wird mit dem Sollwertsignal
des Gebers 36 im Komparator 40 verglichen.
Der Ausgang des Komparators 40 liefert Impulse und eine Anzeige, die Auskunft darüber gibt, welcher der
beiden Eingänge größer ist. Der Ausgang auf der Leitung 42 liefert demgemäß eine Anzeige dafür, ob der
Sollwert über oder unter dem Dichtewertausgang des Speicherregisters 32 ist. Die Impulse auf der Leitung 44
sind gleich der Differenz /wischen dem Sollwert und dem Istwert, der aus dem Speicherregister 32 geliefert
wird.
Die Ausgänge des Komparators 40 werden dem Vor-Rück-Zähler 46 zugeführt.
Unter der Annahme, von der auch oben ausgegangen
wurde, daß nämlich die Zuführungsvorrichtung 12 das Material mit der geringeren Dichte zuführt und die
Zuführungsvorrichtung 14 das Material mit der größeren Dichte, dann wird ein negatives Signal,
welches also zurückzählt, am Ausgang der Leitung 42 des Komparators 40 auftreten, wenn das Ist-Dichte-Ausgangssignal
vom Speicherregister 32 den Sollwert überschreitet. Ein positives Signal, weiches nach
vorwärts zählt, wird dem Zähler 46 dann zugeführt, wenn das Ist-Dichtesignal des Speicherregisters 32
niedriger ist als das Soll-Dichte-Signal. Der Ausgang des Zählers 46 bestimmt die Rate der Vervielfachung des
Vervielfachers 48.
Am Eingang 53 des Vervielfachers 48 wird ein Massenstrom-Sollimpulszug empfangen. Der erwünschte
Gesamtmassenfluß wird im Massenfluß-Sollwert-Geber 148 eingegeben. Der Taktgeber 50 liefert dem
Vervielfacher 52 einen Impulseingang. Der Ausgang des Vervielfachers 52 stellt eine Impulsfolge auf der Leitung
54 dar, welche eine Zahl von Impulsen aufweist, die proportional dem erwünschten Massenstrom sind.
Diese Impulsfolge auf der Leitung 54 wird als ein Eingang dem UND-Gatter 56 und dem Eingang 53 des
Vervielfachers 48 zugeführt.
Der benutzte Vervielfacher ist eine Vorrichtung, die einen Ausgangsimpuls für jeden Eingangsimpuls nur
dann liefert, wenn der Wert 1 bzw. der maximale Wert am zweiten Eingang vorhanden ist. Deshalb stellt die
Zahl der Ausgangsimpulse am Ausgang des Vervielfachers 48 einen gewissen Prozentsatz (0 bis 100%) der
Impulse am Eingang dar.
Der Inverter 58 veranlaßt das UND-Gatter 56 Impulse vom Vervielfacher 52 nur dann hindurchtreten
zu lassen, wenn am Ausgang des Vervielfachers 48 kein Impuls geliefert wird. Die Funktion des Vervielfachers
48 des Inverters 58 und des UND-Gatters 56 besteht darin, eine Teilerfunktion bezüglich dem Ausgang des
Vervielfachers 52 durchzuführen, bzw. zwei komplementäre Signale zum Ausgang des Vervielfachers 52 zu
erzeugen. Der Ausgang des Vervielfachers 52, der die gewünschte Gesamtmassenströmung darstellt, wird
zwischen die Fördervorrichtungen 12 und 14 aufgeteilt und diesen über Leitungen 64 bzw. 68 zugeführt. Der
Ausgang des UND-Gatters 56 wird dem Eingang 60 des Steuergerätes 6 der Fördervorrichtung 12 über die
Leitung 64 zugeführt. Dc Ausgang des Vervielfachers 48 wird dem Eingang 62 des Steuergerätes 8 der
Zuführungsvorrichtung 14 über die Leitung 68 zugeführt. Die Signale auf den Leitungen 60 und 62 umfassen
Sollimpulsfolgen für die Zuführungseinrichtungen.
Wenn in Betrieb der Ausgang des Speicherregisters 32 bwz. die Ist-Dichte kleiner ist als die Soll-Dichte wird
der Zähler 46 zu einem Vorwärtszählen veranlaßt, wodurch eine große Zahl von Impulsen am Ausgang des
Vervielfachers 4it erscheint Dies bewirkt, daß eine größere Zahl von Impulsen dem Eingang 62 des mit dem
Geber 8 kombinierten Steuergerätes der Zuführungsvorric!itung
14 über die Leitung 68 zurückgeführt wird. Dies bewirkt, daß die effektive Impulsrate der
Sollimpulsfolge auf der Leitung 68 ansteigt und dadurch bewirkt, daß die Zuführungsrate der Zuführungsvorrichtung
14 vergrößert wird. Da die Zuführungsvorrichtung 14 Material mit einer größeren Dichte als die Solldichte
zuführt, steigt die Dichte des dem Aufgabetrichter 20 zugeführten Materials an. Dies bewirkt einen Abfall in
der Differenz zwischen dem Dichteausgang des Speicherregisters 32 und der Dichteeinstellung am
Sollwert-Geber 36. Das System bewirkt so eine Einstellung bis dr >
Material am Aufgabetrichter 20 die Soll-Dichte besitzt. Das beschriebene System stellt
einen Regler dar.
Wenn der Fehler größer ist, dann erscheint eine größere Anzahl von Impulsen auf der Leitung 44 und es
wird eine schnelle Änderung der Multiplikationsrate am Vervielfacher 48 über eine sich schnell ändernde
Zählung im Zähler 46 erreicht.
Hine Begrenzer-Stufe 100 erfaßt vorbestimmte hohe,
bzw. niedrige Grenzen der Zählung in dem Zähler 46. Wenn eine obere oder untere Grenze erreicht ist, dann
wird eine Alarmstufe 103 oder 105 ausgelöst. Die Arlarmstufen 103 und 105 können irgendwelche
beliebigen Alarmeinrichtungen sein, z. B. akustische Alarmstufen oder sichtbare Lampen. Der Grenzdeteklor
100 kann die Überlaufbedingung des Zählers oder eine Zählung in dem Zähler feststellen, die zu gering ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur digitalen Regelung der Dichte eines aus zwei Massenströmen unterschiedlicher
Dichte gebildeten Massenstroms, dadurch gekennzeichnet, daß einem ersten Zähler (22) über ein ODER-C-atter (10) abwechselnd
von den beiden Massenströmen zugeordneten Gebern (6 und 8) das Volumen pro Zeiteinheit
repräsentierende Signale zugeführt werden, daß im zweiten Zähler (26) über ein zweites ODER-Gatter
(24) abwechselnd die beiden Massenströme repräsentierende Signale zugeführt werden, wobei einer
der Zähler, vorzugsweise der Volu!nenzähler(22) als Zeitgeber dient und über eine Rückstellung (34) des
anderen Zählers (26) ein der Ist-Dichte des Gesamtstromes entsprechendes Signal erzeugt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß den ODER-Gattern (10; 24)
eine Anti-Koinzidenzschaltung vorgeschaltet ist.
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