DE2427125A1 - Schaumregulierte wasch-, reinigungsund geschirrspuelmittel - Google Patents
Schaumregulierte wasch-, reinigungsund geschirrspuelmittelInfo
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Description
Schaumregulierte Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmittel
Bei Wasch-und Reinigungsmitteln für Waschmaschinen und Spülmitteln
für Geschirrspülautomaten ist es erforderlich, schaumdämpfende Zusätze zuzugeben, um eine zu starke Schaumentwicklung und
insbesondere ein Überschäumen der Waschflotte zu verhindern. Starke Schaumentwicklung zeigen vor allem Wasch- und Reinigungsmittel,
welche waschaktive Komponenten vom Sulfat- und Sulfonattyp enthalten. Solche waschaktiven Substanzen sind jedoch die üblicherweise
angewendeten.
Bei dem Problem der Schaumdämpfung von Waschmitteln ist es nicht nur wichtig, ein Überschäumen der Maschinen und somit Waschmittelverluste
zu vermeiden, denn größere Schaummengen sind auch insofern unerwünscht, als sie die mechanische Bearbeitung des zu
reinigenden Gutes stören und somit die Wasch- und Spülmittel inden
Maschinen nicht ihr volles Reinigungsvermögen entfalten.
Es ist des weiteren sehr erwünscht, ein Waschmittel nicht nur in bestimmten Temperaturbereichen wirkungsvoll im Schaum zu bremsen,
sondern über den gesamten Temperaturbereich ein ausgeglichenes Schaumverhalten zu erreichen.
Es sind bereits Waschmittel bekannt, welche Seifenmischungen als
Schaumregulatoren enthalten (DT-AS 1 080 250, DT-PS 1 056 316, DT-OS 2 015 435). Seifen sind zwar gute Schauminhibitören; ihre
Verwendung ist jedoch mit den Nachteilen verbunden, daß die Flotte
stets alkalisch ist und außerdem zu Kalkseifenbildung neigt.
Es sind auch bereits Waschmittel bekannt, welche Diamide wie beispeilsweise
N,N1-Distearoyläfhylendiamin (DT-OS 2 043 087) oder
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thiaminderivate wie 2,4,6-Tridodecylamino-s-triazin (DT-PS
1 257 338) als schaumdämpfende Substanzen enthalten. Diese Einstellungen bilden zwar in höheren Temperaturbereichen annähernd
keinen Schaum, in unteren und mittleren Temperaturbereichen ist jedoch die Schaumbildung zu stark, sodaß sie ein ausgeglichenes
Schaumverhalten über den gesamten Temperaturbereich vermissen lassen.
Diese Nachteile des Standes der Technik werden überwunden durch ein schaumreguliertes Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmittel,
enthaltend übliche Detergentien und Zusätze, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an Mono- und/oder Diestern von vicinalen
Alkandiolen der Formel
H - -(CH0) -CH-CH- (CH0) - H , * in der
<c η ι ι ζ m
OR' O-C-R
R Wasserstoff, eine ggf. verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Phenylrest,
R1 Wasserstoff oder C-R, η Null oder ganze Zahlen von 1 bis 28,
0 m Null oder ganze Zahlen von 1 bis 28 und n+m ganze Zahlen von 10 bis 30 bedeuten.
Der Gehalt des Waschmittels an Mono- und/oder Diestern vicinaler Alkandiole beträgt 20 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die
waschaktive Substanz.
Vorzugsweise beträgt der Gehalt des Waschmittels an Mono- und/oder
Diestern vicinaler Alkandiole 30 bis 55 Gewichtsprozent, bezogen auf waschaktive Substanz.
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Die genannten Mono- oder Diester von vicinalen Alkandiolen können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise überführt
man lineare aliphatische Olefine mit innenständiger Doppelbindung durch Epoxydierung mit organischen Hydroperoxiden oder
mit Persäuren oder mit Wasserstoffperoxid und Persäuren bildenden Carbonsäuren in die Epoxide* Diese Epoxide lassen sich direkt im
Anschluß an die Epoxydierung mit der im Reaktionsgemisch vorliegenden Carbonsäure oder, nach Isolierung, mit einer anderen-Carbonsäure
umsetzen. Je nach Überschuß des einen oder anderen Reaktionspartners erhält man die Mönoester, die Diester oder ein Gemisch
von Mono- und Diester. Geht man von solchen Olefinen aus, deren Doppelbindung sich statistisch über die Kohlenstoffkette
verteilt, so erhält man Estergemische von Diolen, die statistisch über die Kohlenstoffkette verteilt sind. Eine andere Darstellungsmethode ist die Veresterung von vicinalen Diolen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen vic. Hydroxyacyloxyalkane
und vie. Diacyloxyalkane wird an den folgenden Beispielen erläutert:
Bei 30 bis 35 C werden zu 120 g 30-prozentigem Wasserstoffperoxid
innerhalb 5 Stunden 540 g Acetanhydrid, enthaltend 5,4 g konzentrierte
Schwefelsäure, zugetropft und bei Zimmertemperatur über Nacht stehen gelassen. Die gebildete 14- bis 16-prozentige Peressigsäure
wird mit 9,3 g Natriumacetat versetzt, bei 30 bis 35 °C innerhalb 5 Stunden zu 336 g (1,5 Mol) mitte1ständigem Hexadecen
getropft und so lange bei 35 0C nachgerührt, bis der Peressigsäuregehalt
unter 1 % abgesunken ist (Jodometrische Titration).
1. Vic. Hexadecandiol-monoessigsäureester:
Nach Zugabe von etwas festem Natriumdisulfit zur Entfernung restlicher
Peroxidverbindungen wird die Lösung auf lOO °C erwärmt und
während mehrerer Stunden gerührt, bis der Gehalt an Epoxid unter 1 % gesunken ist (Titration mit HBr in Eisessig gegen Kristallviolett) . Anschließend werden die niedrigsiedenden Bestandteile
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bei Normaldruck, die hochsiedenden Fraktionen im Ölpumpenvakuum
destilliert, wobei der vic. Hexadecandiolmonoessigsäureester nach einem Vorlauf von nicht umgesetztem Hexadecen bei Kp 0
138 bis 142 0C siedet (nj 1,4476).
2. Isolierung von Epoxyhexadecan und Umsetzung mit Ameisensäure:
Das Umsetzungsprodukt von Peressigsäure und mittelständigem Hexadecen wird mit 2 50 ml 8-prozentiger Natriumbisulfitlösung versetzt
und die untere Phase abgetrennt. Die obere Phase wird noch dreimal mit Bisulfitlösung gewaschen, mit festem Natriumhydrogencarbonat
versetzt, nach Abtrennen des Bicarbonats über Natriumsulfat getrocknet und anschließend unter Zusatz von lOO g hochsiedendem
Paraffinöl destilliert. Nach einem Hexadecen-haltigen Vorlauf siedet das Epoxyhexadecan bei Kp , lOO 0C, η 1,4419.
Rohausbeute: 318 g, enthaltend 72 % Epoxid, nach Destillation:
190 g Epoxyhexadecan.
Gibt man tropfenweise 60 g (0,25 Mol) Epoxyhexadecan zu 11,5 g (0,25 Mol) Ameisensäure, so steigt die Temperatur in exothermer
Reaktion auf 70 C. Man rührt nach bis der Epoxidgehalt unter 1 % gesunken ist und destilliert. Ausbeute: 58 g vic. Hexadecandiolmonoameisensäureester,
Kp_ _ 145 C als halbfeste Masse.
Wiederholt man die Umsetzung mit überschüssiger Ameisensäure, so erhält man je nach Reaktionszeit Gemische von Mono- und Diester
bzw. den Diester in reiner Form. Nach zweistündigem Rühren bei
50 bis 60 °C und Stehen über Nacht erhält man ein bei Kp ,
ο *
137 bis 145 C siedendes Produkt, das nach OH-Zahl, Verseifungs-
zahl und Infrarotanalyse 80 % Diester enthält.
In analoger Weise erfolgt die Umsetzung der Epoxyalkane mit anderen
Carbonsäuren, wobei in der Regel erheblich längere Reaktionszeiten notwendig sind.
Als lineare Olefine, die sich als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Mono- und Diester vic. Alkandiole eignen, kommen beispielsweise
infrage: Dodecen,.Tridecen, Tetradecen, Hexadecen, Octa-
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degen, Eicosen, Docosen, Tetracosen, Pentacosen, etc.
Man wird jedoch aus wirtschaftlichen Gründen i.a. nicht von Individuen
ausgehen, sondern von handelsüblichen c£-0Iefin-Gemisehen,
die durch bekannte Maßnahmen zu den mittelständigen Olefinen isomerisiert werden. Die Doppelbindungen sind in den Olefinen
statistisch über das gesamte Molekül verteilt.
Zur Veresterung der bei der Herstellung zunächst entstandenen Epoxide lassen sich beispielsweise einsetzen: Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure,
Caprylsäure, 2-Äthylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Benzoesäure.
Monoester vicinaler Alkandiole, welche sich in den erfindungsgemäß
schaumregulierten Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmitteln verwenden lassen, sind beispielsweise: vic. Dodecandiol-monoameisensäureester,
vic.-Tetradecandiol-monoameisensäureester, vic. Hexadecandiol-monoameisensäureester,
vic. Octadecandiol-monoameisensäureester, vic. Eicosandiol-monoameisensäureester, vic. Docosandiol-monoameisensäureester,
vic. Tetracosandiol-monoameisensäureester, vic. Pentacosandiol-monoameisensäureester, vic. Triacontandiol-monoameisensäureester,
vic. Dodecandiol-monoessigsäureester, vic. Tetradecandiol-monoessigsäureester, vic. Hexadecandiol-monoessigsäureester,
vic. Octadecandiol-monoessigsäureester, vic. Eicosandiol-monoessigsäureester, vic. Docosandiol-monoessigsäureester,
vic. Tetracosandiol-monoessigsäureester, vic. Pentacosandiol-monoessigsäureester.
In Analogie dazu lassen sich die entsprechenden Propionsäureester, Buttersäureester, Valeriansäureester,
Isovaleriansäureester, Capronsäureester, Caprylsäureester, 2-Äthylhexansäureester, Caprinsäureester, Laurinsäureester und
Benzoesäureester einsetzen. .
Da als Ausgangsstoffe für. die Herstellung der Ester vic. Diole
i.a. Olefinschnitte unterschiedlicher C-Zahlen herangezogen werden,
und man daraus die Ester von vic. Diolgemischen gleichfalls
unterschiedlicher C-Zahlen erhält, wird man i.a. solche Gemische zum Einsatz bringen. 50 9 851/1050
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Als Diester vicinaler Alkandiole können die Waschmittel beispielsweise
enthalten: vie. Dodecandiol-diameisensäureester, vie. Tetradecandiol-diameisensäureester,
vie. Hexadecandiol-diameisensäureester, vie. Octadecandiol-diameisensäureester, vie. Eicosandioldiameisensäureester,
vie. Docosandiol-diameisensäureester, vie. Tetracosandiol-diameisensäureester, vie« Pentacosandiol-diameisensäureester,
etc.
In Analogie dazu lassen sich die entsprechenden Essigsäure-, Propionsäure-,
Buttersäure-, Valeriansäure-, Isovaleriansäure-, Capronsäure-,
Caprylsäure-, 2-Äthylhexansäure-, Caprinsäure-, Laurinsäure-
und Benzoesäure-diester verwenden.
Da als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Ester vic. Diole
i.a. Olefinschnitte unterschiedlicher C-Zahlen herangezogen werden
und man daraus die Ester von vic. Diolgemischen gleichfalls unterschiedlicher.
C-Zahlen erhält, wird man i.a. solche Gemische zum Einsatz bringen.
Die erfindungsgemäß schaumgedämpften Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmittel
können als waschaktive Komponenten übliche anionaktive oder nichtionogene Verbindungen enthalten. Es eignen
sich beispielsweise Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Fettalkoholsulfate, Fettalkoholpolyathoxysulfate, Oxäthylate
langkettiger Alkohole, Alkylphenoloxäthylate sowie Carboxylate oxäthylierter Alkohole. Die Wasch- und Reinigungsmittel
können des weiteren die üblichen Zusatzstoffe wie Phosphate, Silikate, Carboriat, Cellulosederivate etc. enthalten.
Zur Messung der Schaumdämpfung der Beispiele 1 bis 17 diente die Schlagmethode nach DIN 53 902 in der Schlagapparatur der Firma
Eberhardt und Leimer. Zum Ansetzen von 1 1 Testlösung wurden 1 g'
Tensid (Alkylbenzolsulfonat-Na-salz) und 0,3 g Prüfsubstanz in
1 1 Wasser (12 °dH) gelöst, auf pH 8 bis 9 eingestellt und bei 20, 40, 60, 80 0C gemessen. Liegt das 30 Sekunden nach dem Anschäumen
ermittelte Schaumvolumen unter 200 ml, so kann der Wert als gut, unter lOO ml als sehr gut bewertet werden.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
• 509851/1050
Tabelle 1 Schlagmethode DIN 53
Beispiel Nr.
η + m
Mono- Diester
KT W
,Schaumvolumen [ml] 1 g/l Arkylbenzol-
sulfonat 20q 40° 60° 80°
erfindungs gemäß |
1 | 14 | H | 100 | — | 5 | 28 | 18 | 23 | 28 |
Il ' Il
■1 Il |
U) NJ | 14 14 |
H CH3 |
20 •100 |
80 | 75 | 27 '27 |
25 28 |
25 41 |
25 60 |
Il Il | 4 | 14 | C2H5 | 100 | - | 10 | 25 | 20 | 28 | 30 |
Il It | 5 | 14 | C3H7 | 100 | - | 25 | 20 | 28 | 32 | |
Il Il | 6 | 14 | /-ITTX-Cy]HQ ^^C^Hg- |
100 | ■ - | 35 | 40 | 40 | 40 | |
Il Il | 7 | 14 | C11H23 | 90 | 10 | 30 | 35 | 30 | 32 | |
Il Il | 8 | 14 | O | loo | — | 35 | 30 | 35 | 32· | |
Il Il
11 Il |
9 10 |
ioAi 10 |
H H |
100 | 100 | 40 32 |
50 42 |
82 55 |
85 100 |
|
ζ. Vergl. Il Il |
11 12 |
8/9 8/9 |
H CH3 |
100 100 |
— | 30 65 |
45 105 |
75 230 |
190 400 |
|
It Il
Il Il |
13 14 |
4+4 4+4 |
H CH3 |
95 100 |
125 85 |
150 85 |
200 110 |
295 224 |
||
erfindungs gemäß |
15 | 10+10 | CH3 | 25 | 36· | 41 | 62 | 75 | ||
•ι li
Il Il |
16 17 |
20/22/24/26 20/22/24/26 |
H CH3 |
100 90 |
23 41 |
25 40 |
30 61 |
30 70 |
||
z. Vergl. Il Il Il Il |
0,3 | g/1 Talgolitseife +) Behensäure, Na-salz Palmitinsäure, Na-salz |
110 135 140 |
145 130 120 |
240 240 130 |
275 320 · 420 |
Gemisch der Natriumsalze von Palmitin- und Stearinsäure mit Jodzahl 1-3
- 8 - 0.Z. 2788
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Wie ersichtlich haben die in den erfindungsgemäßen Wasch- und
Reinigungsmitteln anwesenden Mono- und/oder Diester vie. Diole
eine ausgezeichnete schaumdämpfende Wirkung auf die am häufigsten verwendeten Detergentien, nämlich Alkylbenzolsulfonate. In
dieser schaumdämpfenden Wirkung auf Alkylbenzolsulfonat übertreffen
sie sogar die als Schaumdämpfer bekannten Seifen und deren Mischungen.
In gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 17 wurde die schaum-.
dämpfende Wirkung auf „V-Olefinsulfonate nach der Schlagmethode
(DIN 53 902) geprüft, wobei die Testlösung 1 g C, ,, g-;.'-Olef insulfonat-Na-salz
und 0,3 g Prüfsubstanz in 1 1 Wasser (12 °dH) enthielt und auf pH 8 bis 9 eingestellt wurde. Das 30 Sekunden
nach dem Anschäumen gemessene Schaumvolumen lag beim vic. Hexadecandiol-monoameisensäureester
(R = H, η + m = 14) bei 35 ml (20 0C) , 50 ml (40 °C) , 75 ml (60 °C) , 160 ml (80 °C) und beim
vic. C22_2g~Al^andiol-monoameisensäureester (R = H, η + m =
20/22/24/26) bei 40 ml (20 °C) , 55 ml (40 °C) , 112 ml (60 0C) und
80 ml (80 0C). Vergleichsweise erhielt man dagegen mit Talgolitseife
als Prüfsubstanz Schaumvolumina von 60 ml (20 °C) , 85 ml
(40 °C) , 115 ml (60 °C) und 140 ml (80 °C) .
Führt man die Prüfung nach DIN 53 9o2 in Gegenwart von lg/1 Natriumsalz
eines carboxymethylierten C, 2 ,,-Alkoholoxäthylates mit
4,5 Mol Äthylenoxid als Tensid durch, so erhält man bei Zusatz von 0,3 g/l Prüfsubstanz ebenfalls sehr niedrige Schaumvolumina.
Die Werte für den vic. Hexadecan-diolmonoameisensäureester (R = H, η + m = 14) betragen 30 ml (20 °C) , 20 ml (40 °C) , 20 ml (60 °C) ,
45 ml (80 C). Für das Estergemisch aus 80 % vic. Hexadecandioldiameisensäureester
und 20 % vic. Hexadecandiolmonoameisensäureester liegen die Schaumvolumina bei 20 ml (20 °C) , 20 ml (40 0C),
25 ml (60 °C) , 45 ml (80 °C) .,Dagegen, erhält man mit Talgolitseife
als Vergleichssubstanz 70 ml (20 °C), 85 ml (40 °C), 80 ml (60 °C) , 100 ml (80 0C) Schaum. 509851/1050
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Bei den Beispielen 22 bis 25 wurde das Schaumverhalten einer
Waschmittelrezeptur in einer handelsüblichen, vollautomatischen Waschmaschine mit horizontal gelagerter Trommel in Abhängigkeit
von der Laugentemperatur geprüft. Das runde Schauglas der Maschine, durch das der Schaumpegel beobachtet werden kann, wurde
entsprechend einem Durchmesser von 20 cm in 20 Skalenteile unterteilt. Für die Bewertung der Schaumhöhe wurden folgende Noten
vergeben:
0-5 cm: 1
6 - 10 cm: 2
11 - 15 cm: 3
16 - 20 cm: 4
volle Schaumfüllung: 5
Überschäumen:. 6
Die Waschmaschine wurde mit 1 kg sauberer Baumwoll-Wäsche beschickt.
Die Waschmittelkonzentration betrug 5 g/l Trinkwasser (12 dH); das Gewichtsverhältnis von Textilgut zu Waschlauge
1 : 15. Bei Abwesenheit eines Schauminhibitors war die Waschmaschine im Temperaturbereich von 30 bis 80 C mit Schaum gefüllt;
bei der Kochwäsche (90 - 95 °C) trat ein Überschäumen der Waschlauge ein.
Das zur Prüfung benutzte Waschmittel hatte folgende Zusammensetzung:
Das zur Prüfung benutzte Waschmittel hatte folgende Zusammensetzung:
5.8 Teile Alkylbenzolsulfonat
3.9 Teile Cl6_18-Fettalkohol + 25 ÄO
39,2 Teile Natriumtriphosphat Na5P3O,-
25,4 Teile Natriumperborat - Tetrahydrat NaBO-'H3O3*3 H2O
23,6 Teile Natriumsulfat-Decahydrat Na3SO4 · 10 H3O
0,5 Teile Natriumchlorid NaCl 0,8 Teile Natriumcarbonat Na3CO3
4,6 Teile Magnesiumsilikat MgO(SiO0)- K '
0,2 Teile optischer Aufheller 1,0 Teile Carboxymethylcellulose
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O.Z. 2788 31.5.1974
Tabelle 2 (Waschmaschinen-Test)
Nr. | η + m R | Gehalt an Prüfsub stanz in |
30° | Schaumnote 60° 80° |
2 1 3 1 3 |
95° | |
erfin dungs gemäß Il Il Il Il |
22 23 24 |
14 CH3 14 C2H5 14 C3H7 |
2,5 5 2,5 5 5 |
3 1 2 1 1 |
3 1 3 1 3 |
2 1 |
1 1 1 1 1 |
Il Il | 25 | 14 α/4"9 X°2H5 |
2,5 5 |
1 1 |
CM CM | 2 1 |
1 1 |
ζ. Ver gleich |
26 | N.N1-Distearoyl- äthylendiamin |
2,5 5 |
3 3 |
4 4 |
1 - 1 |
1 1 |
Il Il | 27 | 2.4.6-Tridodecyl- amino-s-triazin |
2,5 5 |
5 5 |
00 CM | - | 1 1 |
Il Il | 28 | Na-behenat | 2,5 | 5 | 6 | 1 | - |
Il Il | 29 | Talgolitseife | 5 | 1 | 1· | 1 |
Der Tabelle ist zu entnehmen, daß eine mit Talgolitseife gedämpfte
Rezeptur ausgezeichnete Schaumnoten aufweist. Wie eingangs bereits erwähnt, haben Seifen enthaltende Flotten jedoch den Nachteil der
Alkalität und der Kalkseifenbildung.
Die Rezepturen 5 und 6, N,N1 -Distearoyläthylendiamin und 2,4,6-Tridodecylamino-s-triazin
enthaltende Mischungen, haben diese Nachteile zwar nicht, ihr Schaumverhalten in unteren bzw. mittleren
Temperaturbereichen ist jedoch durchaus unbefriedigend. Im Gegensatz dazu zeigen die erfindungsgemäßen Mittel ein in allen Temperaturbereichen ausgeglichenes Schaumverhalten.
Temperaturbereichen ist jedoch durchaus unbefriedigend. Im Gegensatz dazu zeigen die erfindungsgemäßen Mittel ein in allen Temperaturbereichen ausgeglichenes Schaumverhalten.
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- 11 - O.Z. 2788
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In gleicher Weise wie bei den Beispielen 22 bis 25 wurde das Schaumverhalten in folgender Waschmittelrezeptur in einer vollautomatischen
Waschmaschine geprüft:
11,5 Teile C,4_-, ß-c£-Olefinsulfonat
60,0 Teile Natriumsalz eines sulfonierten Polybutadiens
(Mb 1500)
5,5 Teile Magnesiumsillkat
1,0 Teile Natrium-Cumolsulfonat 1,0 Teile Carboxymethylcellulose 17,8 Teile Natriumperborat-Tetrahydrat
0,2 Teile optischer Aufheller 2,5 Teile Schaumdämpfer
Ohne Zusatz von Schaumdämpfer war die Maschine bereits bei 30 °C
voll mit Schaum gefüllt (Note 5). Bei Zusatz von 2,5 Teilen vic. Hydroxyacetoxyhexadecan (R = CH-, η + m = 14) lagen die Schaumwerte
im gesamten Temperaturbereich (30, 60, 80, 95 C) zwischen 0 und 5 cm (Note 1) .
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Claims (3)
1. Schaumregulierte Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmittel, enthaltend übliche Detergentien und Zusätze,
gekennzeichnet durch
einen Gehalt an Mono- und/oder Diestern von vicinalen Alkandiolen der Formel
H - (CH-) - CH - CH - (CHj m - H , in der
2 η ι ι 2
OR' O-C-R
R Wasserstoff oder eine, ggf. verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
R1 Wasserstoff oder C-R, η Null oder ganze Zahlen von 1 bis 28,
0 m Null oder ganze Zahlen von 1 bis 28 und n-fcm ganze Zahlen von 10 bis 30 bedeuten.
2. Wasch-, Reinigungs- und Geschirrspülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an Mono- und/oder Diestern vicinaler Alkandiole 20 bis 70 Gewichtsprozent, bezogen auf die waschaktive Substanz, beträgt·
3. Wasch-» Reinigungs- und Geschirrspülmittel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Mono- und/oder Diestern vicinaler Alkandiole 30 bis
55 Gewichtsprozent, bezogen auf die waschaktive Substanz, beträgt.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2427125A DE2427125C3 (de) | 1974-06-05 | 1974-06-05 | Schaumregulierte Wasch-, Reinigungsund Geschirrspülmittel |
GB18913/75A GB1501984A (en) | 1974-06-05 | 1975-05-06 | Controlled-foam washing cleaning and dishwashing compositions |
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