DE24270C - Schraubensicherung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 47: Mas fa HINENELEMENTE.

Legt man ein Sechseck in ein anderes Vieleck, welches 6 η — ι oder 6 η + ι Ecken hat (n als ganze Zahl gedacht), so mufs bei einer ganzen Umdrehung, welche das Sechseck macht, jede Ecke desselben 6«—■ 1 oder 6n -f- 1 mal mit den Ecken des Vielecks zusammenfallen.

Die Mutter einer Schraube bildet ein Sechseck. Legt man, unter dieses Sechseck eine festliegende, gezahnte Scheibe, deren Zähne in gleichen Abständen auf dem Theilkreise vertheilt sind, mit der Zähnezahl 1, 5, 7, 11, 13, 17, 19 u. s. w., und streift man auf die Mutter einen lose gehenden Ring mit einem Zahn oder mit mehreren, den Zähnen der Unterlagscheibe entsprechenden Zähnen, so kann die Mutter bei einem Rundgange 6X1 = 6 oder 6X5 = 30 mal u. s. w. unter 6 oder 30 maligem Ab- und Aufstreifen des Ringes durch das Ineinandergreifen des gezahnten Ringes und der gezahnten Unterlagscheibe festgestellt werden.

Giebt man dem die Mutter umschliefsenden Ring an seinem inneren Umfange 12 oder 18 Ecken, Fig. 13 und 15, so gewinnt man die doppelte bezw. dreifache Anzahl der Feststellungspunkte, und giebt man demselben auf der pberen Seitenfläche noch einen oder mehrere Zähne, Fig. 14 bis 17, welche gegen die unteren Zähne desselben um die Hälfte der bereits erreichten kleinsten Verstellbarkeit der Mutter versetzt sind, so gewinnt man durch Benutzung dieser Zähne (der Mutterring wird gewendet) wiederum die doppelte Anzahl der bereits erreichten Feststellungspunkte.

Man kann demnach bei einem Zahn in der Unterlagscheibe und einem an seinem inneren Umfange 18 eckigen Mutterring mit zwei gegen einander versetzten Zähnen die Mutter bei einer ganzen Umdrehung 36 mal feststellen. Giebt man der Unterlagscheibe 61 Zähne, welche noch sehr gut anzubringen sind, so kann man die Mutter 61X18X2 = 2196 mal bei einer ganzen Umdrehung feststellen.

In den Fig. 4 bis 6 ist eine derartige Schraubensicherung dargestellt, d ist eine fünfzahnige, durch die Nasen h festgelegte Unterlagscheibe, c der lose auf die Mutter gestreifte Ring. Die Mutter steht geschlossen. Das Schliefsen geschieht durch eine kleine Rückwärtsbewegung der Mutter um so viel, als die Zähne über einander greifen. Durch das Uebereinandergreifen der Zähne wird ein Abnehmen oder Abrutschen der Ringe ohne Anwendung eines Schraubenschlüssels verhütet.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Schraubensicherung mit einer achtzahnigen, festgelegten Unterlagscheibe b und einem entsprechenden gezahnten Ringstück α dargestellt.

In den Fig. 7 bis 9 ist ein nach oben hin geschlossener Mutterring (Hauben - Mutterring) dargestellt.

In den Fig. 10 bis 12 sind gekuppelte Unterlagscheiben ohne Nasen dargestellt.

In den Fig. 14 bis 17 ist eine Schraubensicherung mit einer in der Richtung der Schraubenachse federnden Unterlagscheibe k aus Stahl dargestellt, welche an einem Ende eine gekröpfte Nase / für das Festlegen hat

und am anderen Ende zahnförmig abgeschnitten ist. i ist der von beiden Seiten gezahnte Mutterring.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schraubensicherung für Schrauben jeder Gröfse mittelst der festliegenden gezahnten, federnden oder nicht federnden Unterlagscheiben, deren Zähne in gleichen Abständen auf dem Tlieilkreise vertheilt sind, in Verbindung gebracht mit den losen gezahnten, an ihrem inneren Umfange 6-, 12- oder 18 eckigen Mutterringen, Mutterringstücken oder Hauben-Mutterringen, deren Zähne denen der Unterlagscheibe entsprechen und entweder auf einer Seitenfläche oder bei Mutterringen und Mutterringstücken auf beiden Seitenflächen, aber nicht am äufseren Umfange angebracht sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.