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VERFAHREN: ZUR HERSTELLUNG VON NATRIUMCHROMAT Die Erfindung betrifft
die Herstellung von Chromaten und spezieller ein Verfahren zur alkalischen Röstung
von Chromiterz.
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In der Vergangenheit wurdeChramitazgetrocknet, pulverisiert, mit einem
Alkalicarbonat, wie wasserfreier Soda, Chromrückständ, der vorher ausgelaugt worden
war, und einer Erdalkaliverbindung, wie Kalk, vermischt. Sodann wurde das Gemisch
in einen Drehofen eingespeist, worin es hohen Temperaturen und Oxydationsbedingungen
unterzogen wurde, wonach das Röstgut mit einer wässrigen Lösung ausgelaugt wurde,
um das Chromat daraus zu gewinnen.
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Dieses Verfahren hat verschiedene Nachteile. Feinstoffe werden durch
den Ofen getragen, was zu Verlusten führt und eine schädliche Atmosphäre schafft.
Außerdem wird bei den während des Röstverfahrens erhaltenen hohen Temperaturen die
pulverisierte Beschickung zähflüssig, und als Ergebnis hiervon agglomeriert das
Material uns bildet Niederschläge auf den Wänden des Röstofens, was dessen Betrieb
stört. Die reaktive Oberfläche wird wesentlich durch die Agglomerierung vermindert,
so daß die Oxydation allgemein unvollständig ist. Diese Wirkung führt zu geringen
Ausbeuten an Natriumchromat.
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Methoden aus jüngerer Vergangenheit schließen ein Pelletisieren des
Beschickungsgemisches ein, um die obigen Nachteile zu vermeiden. Die Verwendung
einer pelletisierten Beschickung in einem Röstverfahren ist äußerst vorteilhaft,
da sie die Menge an hitzebeständigem Verdünnungsmittel, die erforderlich ist, um
ein Kleben zu vermeiden, stark herabsetzt, eine Trennung der Bestandteile in dem
Gemisch vermindert, und sowohl höhere Röstofenbeladungen als auch bessere Wärmeüberführung
gestattet.
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Um sich den Vorteil einer pelletisierten Beschickung bei deglferstellung
von Chromchemikalien zu Nutze machen zu können, müssen die Pellets eine ausreichende
Festigkeit haben, um gehandhabt und befördert werden zu können und um das Rösten
zu überstehen. Allgemein kann jedes Gemischt
das ausreichend fein
vermahlen wurde, nach bekannten Methoden pelletisiert werden, doch besitzen solche
frischen Pellets oder GBnanlien keine merkliche Festigkeit. Der Wert fällt gewöhnlich
zwischen 0,23 und 1,36 kg (0,5 bis 3,0 pound). Solche Pellets oder Granalien sind
allgemein plastisch und deformieren sich etwas. Ihre Fest-igkeit ist gewöhnlich
ausreichend für die erforderliche Handhabung.
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Wenn die wasserfreien Pellets jedoch in Röstöfen überführt werden
sollen und das Rösten überleben sollen, muß die Festigkeit wenigstens etwa 2,3 kg
(5 pound) und vorzugsweise 3,6 bis 4,5 kg (8 bis 10 pound) oder mehr betragen.
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Wasser ist allgemein die Flüssigkeit, die verwendet wird, um das trockene
Gemisch für die Herstellung der frische ('feuchten,-unbehandelten") Kugeln oder
Pellets zu plastifizieren. So mit Wasser gebildete Pellets oder Granalien besitzen
eine merkliche Feuchtfestigkeit, doch diese Festigkeit geht verloren, sobald die
Pellets getrocknet werden.
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Um Pellets mit ausreichender Festigkeit zu erhalten, damit sie den
Beanspruchungen bei der Verwendung eines Röstofens widerstehen, wurde es als erforderlich
angesehen, Erdalkaliverbindungen zuzusetzen, wobei die ausgewählte Verbindung allgemein
Kalk ist. Nach dem Stand der Technik beschriebene Verfahren, die die Verwendung
von Pellets einschließen, zeigen, daß Kalk oder eine andere Erdalkaliverbindung
für ein erfolgreiches Pelletisieren der Ofen oder erforderlich Röstofenbeschickung/ist.
Das Kalkerfordernis stammt daher,
daß die Pellets oder Kugeln ausreichend
fest sein müssen, um die Handhabung und die Beanspruchungen während des Röstbetriebes
zu überstehen. Die Verwendung von Kalk oder anderer Erdalkaliverbindungen war in
der Tat im wesentlichen der einzige bekannte Weg, diese Festigkeit zu bekommen.
Die Menge an eingeführtem Kalk wurde als kritisch angesehen. Außerdem wurde eine
Vorbehandlung bei hoher Temperatur als erforderlich angesehen, um eine ausreichende
Pelletfestigkeit zu bekommen.
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Obwohl dieses Verfahren eine Lösung der mit der alkalischen Röstung
des Erzes verbundenen Probleme brachte, führte die Verwendung von Kalk zu neuen
Schwierigkeiten bei der Verarbeitung von Chromit-erz, und diese Schwierigkeiten
sind seit langem erkannt, wurden aber bisher nicht beseitigt.
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Die Gegenwart von Kalk im Röstgut führt zur Bildung von Schleimen
beim nachfolgenden Auslaugen. Dies führte dazu, daß man nach wie vor veraltete Auslaugwagen
oder andere schwierige und teure Verfahren verwenden mußte. Die Schleime führen
zu einer schlechten Chromgewinnung und komplizieren wesentlich das Ziel, vom Standpunkt
einer UmweltverschmuQung aus harmlose Auslaugrückstände zu bekommen.
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Kalk wird auch in den meisten Verfahren ohne Pelletbildung wegen seiner
Wirkung als Verdünnungsmittel verwendet, um ein Verkleben zu verhindern.
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Nach der Röststufe hat die Pelletform keinen Vorteil mehr und kann
sogar ein Nachteil sein, wenn die Pellets so hart
sind, daß sie
das schnelle und vollständige Auslaugen des löslichen Natriumchromats stören. Es
ist daher äußerst erwünscht, daß nach der Röststufe die Pellets leicht zerstört
werden. Solche Pellets liefern nicht nur bessere Produktausbeuten, sndern auch einen
Rückstand, der für eine Rückführung geeignet oder ausreichend unschädlich ist, um
weggeworfen zu werden.
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Die Verwendung eines hitzebeständigen Verdünnungsmittels, wie von
rückgeführtem extrahiertem Chromiterzrückstand oder Pyritschlacke, in Verbindung
mit anderen Bestandteilen in einem Chromerzpellet, verleiht diesem Festigkeit und
vermindert die Bildung klebriger Agglomerate.
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Das hitzebeständige Verdünnungsmittel kompliziert im allgemeinen die
nachfolgende Extraktionsstufe nicht merklich und wird somit gewöhnlich als wichtiger
Bestandteil des Chromerzpellets angesehen, besonders wenn die Pellets die Beschickung
für einen Drehofen und Röstofen darstellen.
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Es gibt jedoch offensichtliche Nachteile für die Verwendung eines
solchen Verdünnungsmittels, obwohl es nach dem Stand der Technik als unvemeidbar
angesehen wurde.
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Eine Rückführung von inertem Material erhöht immer die Betriebskosten,
wobei in diesem speziellen Fall noch die zusätzlichen Kosten für Brennstoff, Laboratorien
und Überwachung für größere Anlagen, größere Energie und grösseren Arbeitsraum,
die je Produkteinheit erforderlich sind,hinzugezählt werden, im Vergleich mit dem
Fall, daß
die Verwendung des hitzebeständigen Verdünnungsmittels
stark vermindert oder ausgestaltet werden könnte.
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Natriumchromat aus
Chromiterz nach einem Verfahren produziert werden kann, bei dem ein Gemisch von
Chromiterz und Natriumcarbonat unter Verwendung einer wässrigen Pelletisierflüssigkeit
pelletisiert bzw. granuliert wird, die Pellets oder Granalien getrocknet und die
getrockneten Pellets oder Granalien unter Bildung von Natriumchromat geröstet werden,
und dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die folgenden Stufen entweder
allein oder in irgendeiner Kombination miteinander durchführt: t) Pelletisieren
oder Granulieren des Gemisches, das Chromiterz und Natriumcarbonat enthält, unter
Verwendung einer wässrigen Lösung mit einem Gehit von wenigstens 5 Gew.-" eines
Elektrolyten aus der Gruppe Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natilumaluminat, Natriumsilikat,
Natriumchromat oder Gemischen hiervon als Pelletisierflüssigkeit; 2) Pelletisieren
des Gemisches, das Chromiterz und Natriumcarbonat enthält, bei einer Temperatur
von wenigstens etwa 360C, 3) Erhitzen des Ohromiterzes in einer oxydierenden Atmosphäre,
die ausreicht, um wenigstens 4Q Gew.-% des in dem Erz enthaltenen Eisens (il) zu
Eisen (III) zu oxydieren, vor dem Vermischen des Erzes mit Natriumcarbonat
für
das Pelletisieren oder 4) Erhitzen der getrockneten Pellets der Granalien in einer
oxydierenden Atmosphäre, die ausreicht, um wenigstens 40 Gew.- des Eisens (II) in
den Pellets zu Eisen (III) zu oxydieren, vor dz lösten der Pellets.
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Nach der vorliegenden Erfindung prodziert man Natriumchromat mit einem
Verfahren, worin Chromaterz und Natriumcarbonat in der Form von Pellets vorliegen,
welche eine ausreichende Festigkeit besitzen, um in den Trocknungs- und Röststufen
gehandhabt und befördert werden zu können. Solche verbesserten Pellets erhält man
über raschenderweise ohne Verwendung eines hitzebeständigen Verdünnungsmittels oder
einer Erdalkaliverbindung, wie Kalk, in dem zu pelletisierenden oder granulierenden
Gemisch.
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Es wird angenommen, daß, wenn eine wässrige Lösung mit einem Gehalt
an Elektrolyten, als eine Pelletisier-oder Granulierflüssigkeit verwendet wird oder
wenn das Pelletisieren oder Granulieren bei einer Temperatur von wenigstens etwa
360C durchgeführt wird, die nach der vorliegenden Erfindung erhaltene Pelletverbesserung
teilweise auf die Hemmung einerBildung der Hydrate sDn Natriumcarbonat und besonders
des Decahydrats (Na2CO3.10H20)
in den Pellets beruht, da angenommen
wird, daß die Anwesenheit von Natriumcarbonatdecahydrat verantwortlich für die Bildung
von trockenen Pellets sein kann, die ihre Strukturfestigkeit verlieren. Wenn Natriumdecyhydrat
sich in einem feuchten Pellet bildet, besitzt ein solches Pellet merkliche Feuchtfestigkeit,
die aber verschwindet, wenn das Hydratwasser in dem Trockenverfahren ausgetrieben
wird. In der Pellet- oder Granalienstruktur, der Leichtigkeit, mit der die Pellets
nach der Röststufe sich zerlegen lassen, und wegen der Tatsache, daß kein Kalk,
der Schleime bildet, vorhanden ist, kann das Natriumchromat schnell, wirtschaftlich
und in außerordentlich guter Ausbeute extrahiert werden.
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Es ist ohne weiteres möglich, wesentlich mehr als 90 Vo des verfügbaren
Chroms nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zu gewinnen.
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Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ist auf eine Methode
zur Gewinnung von Natriumchromat aus Chromiterz gerichtet. Spezieller befaßt sich
das Verfahren mit einem Verfahren zur Gewinnung von Pellets oder Granalien mit ausreichender
Festigkeit, um den Beanspruchungen, der Handhabung und des Röstens in einem Drehofen
zu widerstehen, ohne hitzebeständige Verdünnungsmittel oder Erdalkaliverbindungen
in ihrer Zusammensetzung zu enthalten, aus einem Gemisch von Chromiterz und Natriumcarbonat.
Die Verwendung hitzebeständiger
Verdünnungsmittel oder von Erdalkaliverbindungen
ist jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen, wie nachfolgend erklärt wird. Wenn erwünscht,
können ein hitzebeständiges Verdünnungsmittel, wie zurückgeführter extrahierter
Chromiterzrückstand, Pyritschlacke oder ein anderes inertes hitzebeständiges Material,
in das Gemisch in einer Menge zwischen 0 und 200 dp, vorzugsweise zwischen 30 und
115 % des Gewichtes des verwendeten Chromerzes eingearbeitet werden. Diese und viele
andere hitzebeständige Materilien dienen als zufriedenstellende Verdünnungsmaterialien.
Allgemein gesprochen, wenn ein extrahierter Erzrückstand als hitzebeständiges Verdünnungsmaterial
zurückgeführt wird, wird nur ein Teil so verwendet, wobei der Rest als Nebenprohkt
gehalten oder weggeworfen wird. Das Vorhandensein eines Verdünnungsmittels trägt
nicht zur Pellet- oder Granalienfestigkeit bei, sondern wirkt auch in der Weise,
daß verhindert wird, daß die Pellets oder Granalien während der Röststufe zähflüssig
oder klebrig werden.
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Bei der vorliegenden Erfindung enthält das zu pelletisierende Gemisch
Natriumcarbonat in einer Menge von etwa 80 bis 200 ,C, vorzugsweise in einer Menge
von 100 bis 150 % der stoichiometrischen Menge, die erforderlich ist, um Natriumchromat
aus dem in dem Erz vorhandenen Chrom zu produzieren. Das in dem Pelletisiergemisch
verwendete Natriumcarbonat kann aus wasserfreier Soda oder Gemischen
von
wasserfreier Soda und Natriumcarbonatmonohydrat oder aus calciniertem Nacolit oder
calcinierter Trona bestehen.
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Bei einer Ausführungsform des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung
werden ein Gemisch von Chromiterz und Natriumcarbonat, vorzugsweise in Abwesenheit
von Erdalkaliverbindung, unter Verwendung einer wässrigen Lösung, die einen Elektrolyten
aus der Gruppe Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumaluminat, Natriumsilikat,
Natriumchromat oder Gemischen hiervon enthält, als Pelbtisierflüssigkeit pelletisiert
oder granuliert, wobei man frische oder grüne Pellets erhält, d.h. Pellets, die
Wasser enthalten, welche dann anschließend getrocknet werden.
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Die Konzentration des ausgewählten "Elektrolyten" (d.h.
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eine Verbindung aus der oben definierten Klasse) in der wässrigen
Pelletisierflüssigkeit liegt vorzugsweise bei wenigstens 5 Gew.-. Die Pelletisierflüssigkeit
wird beispielsweise durch Aufsprühen auf das zu pelletisierende oder granulierende
Gemisch in einer Menge aufgebracht, die ausreicht, den ausgewählten Elektrolyten
in einer Menge von etwa 0,5 bis 25 eo, vorzugsweise von 1-20% oder stärker erwünscht
von 2-10, bezogen auf das Pelletgewicht (Trockengewicht), zu ergeben.
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Die Pelletisieranlage kann ein erhitzt er, sich drehhder Granulierteller
oder irgendeine andere Anlage sein, worin
das Pelletisieren oder
Granulieren bei einer erhöhten Temperatur unter Verwendung einer erhitzten Pelletisierflüssigkeit
durchgeführt werden kann. Die Anlagentype ist im übrigen nicht kritisch für das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
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Nach einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung werden
frische oder grüne Pellets oder Granalien produziert, indem man ein Gemisch von
Chromiterz und Natriumcarbonat in den obigen Anteilen in eine herkömmliche Pelletisiereinrichtung
einspeist, die auf eine Temperatur von wenigstens etwa 360C, vorzugsweise auf einerTemperatur
zwischen 40 und 1000C gehalten wird und das Gemisch pelletisiert, während man ihm
die wässrige Pelletisierflüssigkeit bei einer Temperatur von wenigstens etwa 360C,
erwünschtermaßen, oberhalb 40 C, vorzugsweise als eine Sprühflüssigkeit, zusetzt.
Obwohl die beschriebene Mean thode zufriedenstellend und/wirtschaftlichsten unter
Verwendung von Wasser als wässrige Pelletisierflüssigkeit arbeitet, kann das Verfahren
auch arbeiten, wenn das Pelletisiermittel eine verdünnte Lösung von Natriumcarbonat,
Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumchromat, Natriumaluminat, Natriumsilikat
oder einiger anderer Salze, Alkalien oder Gemische derselben ist.
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Die Pelletisier- oder Granuliertemperatur kann Temperaturen bis zum
normalen Siedepunkt der Na2C03-Lösung, die in den Pellets enthalten ist, einschließen,
Es gibt jedoch keinen
besonderen Vorteil, bei solchen höheren Temperaturen
zu arbeiten, und ein solches Arbeiten bedeutet lediglich Wärmeverschwendung. In
der Praxis wird eine herkömmliche Granulierapparatur, wie ein drehbarer Granulierteller,
verwendet. Hitze wird dem Granulierteller zugeführt, bis die erwünschte Temperatur
erreicht ist, und die wassrige Pelletisierflüssigkeit wird in den Granulierteller
eingesprüht, um eine gute Pelletisierung oder Granulie-rung zu bewirken. Vorzugsweise
werden die frischen oder grünen Pellets auf einer Temperatur oberhalb 360C gehalten,
bis das Wasser durch Trocknen ausgetrieben ist, doch ist dies nicht wesentlich,
da feste Pellets auch dann er-halten werden können, wenn sie während einer Zeitspanne
nich ihrer anfänglichen Herstellung unter 32-34,50C, die Übergangstemperatur für
Natriumcarbonatdecahydrat, fallen.
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Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
ein Anteil von getrocknetem Chromiterz zerkleinert und vor seinem Vermischen mit
Natriumcarbonat für das Pelletisieren auf eine Temperatur im Bereich von 500 bis
925°C während 20 Minuten bis 5,0 Std. erhitzt.
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Die Zeit und Temperatur sollten ausreichen, um eine Oxydation von
wenigstens 40 Gew.-,dO, vorzugsweise über 60 Gew.- des in dem Chromitierz enthaltenen
Eisens (II) zur Oxydationsstufe des Eisens (III) zu gestatten.
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Diese Voroxydationsstufe braucht keine merkliche Wirkung auf den Wertigkeitszustand
des dreiwertigen Chroms
in dem ifrz zu haben, und normalerweise
hat sie diese bei diesen Temperaturen auch nicht.
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Das voroxydierte pulverisierte Erz wird sodann mit einer Menge feinteiliger
wasserfreier Soda äquivalent zu 80-200',, vorzugsweise 100-140 α der stoichiometrischen
Menge, die zur Bildung von Natriumchromat als dem Chromgehalt des brzes erforderlich
ist, vermischt. Dieses Gemisch wird dann unter Verwendung einer wässrigen Pelletisierlösung
pelletisiert oir granuliert, wobei man frische oder grüne Pellets produziert, die
anschließend getrocknet werden.
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Nach noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden Pellets oder Granalien zunächst hergestellt, indem man zerkleinertes Chromiterz
und feinteilige wasserfreie Soda- unter Verwendung einer wässrigen Pelletisierflüssigkeit
pelletisiert oder granuliert, ohne das Erz zunächst einer Oxydationsstufezu unterzieht
Die Pellets werden dann getrocknet, vorzugsweise bei einer Temperatur bis zu 500°C.
An diesem Punkt werden die getrockneten Pellets, statt unmittelbar einem Rösten
bei hoher Temperatur unterzogen zu werden, unter oxydierenden Bedingungen auf eine
Temperatur von vorzugsweise 500-9250C, vorzugsweise 20 Min. bis 5,0 Stunden erhitzt,
um wenigstens 4o Gew.-% und vorzugsweise mehr als 60 Gew.-% des Eisen (II)Gehaites
des Chromiterzes in den Pellets zur Oxydationsstufe des Eisens (III) zu oxydieren.
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Mit anderen lForten, das Chromiterz kann vor der Vereinigung mit Natriumcarbonat
voroxydiert werden, oder es kann mit Natriumcarbonat vereinigt, unter Verwendung
einer wässrigen Pelletisierflüssigkeit pelletisiert und dann in der Form der Pellets
oder Granalien oxydiert werden.
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Außerdem können beide Oxydationsstufen in Kombination miteinander
verwendet werden, d.h. das Erz kann vor der Pelletisierung voroxydiert und das oxydierte
Erz mit Natriumcarbonat vermischt und das Gemisch pelletisiert werden, worauf die
Pellets getrocknet und die getrockneten Pellets selbst nochmals voroxydiert werden.
In jedem Fall gestattet die Voroxydation, d.h. die vorausgehende Oxydation des Eisengehaltes
des Erzes vor dem Rösten, die Herstellung von kalkfreien, verdnnungsmittelfreien
Pellets oder Granalien, die eine ausreichende Festigkeit besitzen, um dem Rösren
ohne, Verschmelzen oder merkliches Versintern zu widerstehen, und die leicht für
die anschließende Auslaugstufe zerlegbar sind.
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Bei einer Ausfbtirungsforni des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung
werden ein Gemisch von Chromiterz und Natriumcarbonat, vorzugsweise in Abwesenheit
von Erdalkaliverbindung, unter Verwendung einer wässrigen Lösung, die einen Elektrolyten
aus der Gruppe Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumaluminat, Natriumsilikat,
Natriumchromat oder Gemischen hiervon enthält, als Pelletisierflüssigkeit
pelletisiert
oder granuliert, wobei man frische oder grüne Pellets erhält, d.h. Pellets, die
wasser enthalten, welche dann anschließend getrocknet werden. Die Konzentration
des ausgewählten "Elektrolyten" (d.h. eine Verbindung aus der oben definierten Klasse)
in der wässrigen Polletisierflüssigkeit liegt vorzugsweise bei wenigstens etwa 5
Gew.-. Die Pelletisierflüssigkeit wird beispielsweise durch Aufsprühen auf das zu
pelletisierende oder granulierende Gemisch in einer Menge aufgebracht, die ausreicht,
den ausgewählten Elektrolyten in einer Menge von etwa 0,5 bis 25 1, vorzugsweise
von 1 bis 20 fo oder stärker erwünscht von 2 bis 10 d bezogen auf das Pelletgewicht
(Trockengewicht) zu ergeben.
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Die Pelletisieranlage kann ein erhitzter, sich drehender Granulierteller
oder irgendeine andere Anlage sein, worin das Pelletisieren oder Granulieren bei
einer erhöhten Temperatur unter Verwendung einer erhitzten Pelletisierflüssigkeit
durchgeführt werden kann. Die Anlagentype ist im übrigen nicht kritisch für das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
-
Nach einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung werden
frische oder grüne Pellets oder Granalien produziert, indem man ein Gemisch von
Chromiterz und Natriumcarbonat in den obigen Anteilen in eine herkömmliche Pelletisiereinrichtung
einspeist, die auf einerTemperatur
von wenigstens etwa 360C, vorzugsweise
auf einer Temperatur zwischen 40 und 1000C gehalten wird, und das Gemisch pelletisiert,
während man ihm die wässrige Pelletisierflüssigkeit bei einer Temperatur von wenigstens
etwa 3600, erwünschtermaßen oberhalb I-00C, vorzugsweise als eine Sprühflüssigkeit,
zusetzt. Obwohl die beschriebene Methode zufriedenstellend und am wirtschaftlichsten
unter Verwendung von Wasser als wässrige Pelletisierflüssigkeit arbeitet,kann das
Verfahren auch arbeiten, wenn das Pelletisiermittel eine verdünnte Lösung von Natriumcarbonat,
Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Natriumchromat, Natriumaluminat, Natriumsilikat
oder einiger anderer Salze, Alkalien oder Gemische derselben ist.
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Die Pelletisier- oder Granuliertemperatur kann Temperaturen bis zum
normalen Siedepunkt der Na2C03-Lösung, die in den Pellets enthalten ist, einschließen.
Es gibt jedoch keinen besonderen Vorteil, bei solchen höheren Temperaturen zu arbeiten,
und ein solches Arbeiten bedeutet lediglich Wärmeverschwendung. In der Praxis wird
eine herkömmliche Granulierapparatur, wie ein drehbarer Granulierteller, verwendet.
Hitze wird dem Granulierteller zugeführt, bis die erwünschte Temperatur erreicht
ist, und die wässrige Pelletisierflüssigkeit wird in den Granulierteller eingesprüht,
um eine gute Pelletisierung oder Granulierung zu bewirken. Vorzugsweise werden die
frischen oder die grünen Pellets auf einer Temperatur oberhalb 360C gehalten, bis
das Wasser durch Trocknen
ausgetrieben ist, doch ist dies nidt
wesentlich, da feste Pellets auch dann erhalten werden können, wenn sie während
einer Zeitspanne nach ihrer anfanglichen Herstellung unter in 32 bis 34,50C/ die
Überheitztemperatur für Natriumcarbonat Decyhydrat fallen.
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Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Brfindung wird
ein enteil von getrocknetem Chromiterz verkleinert und vor seinem Vermischen mit
Natriumcarbonat für das Pelletisieren auf eine Temperatur im Bereich von 500 bis
925 0C während 20 Minuten bis 5,0 Stunden erhitzt.
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Die Zeit und Temperatur sollten ausreichen, um eine Oxydation von
wenigstens 40 Gew.-O und vorzugsweise über 60 Gew.-% des in dem Chromiterz enthaltenen
Eisen (II) zur Oxydationsstufe des Eisens (III) zu gestatten.
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Diese Voroxydationsstufe braucht keine merkliche Wirkung auf den Wertigkeitszustand
des dreiwertigen Chroms in dem Erz zu haben, und normalerweise hat sie diese bei
diesen Temperaturen auch nicht.
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Das voroxydierte pulverisierte Erz wird sodann mit einer Menge feinteiliger
wasserfreier Soda äquivalent zu 80 bis 200 (3l, vorzugsweise 100 bis 140 % der stö
chiometrischen Menge, die zur Bildung von Natriumchromat aus dem Chromgehalt des
Erzes erforderlich ist, vermischt.
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Dieses Gemisch wird dann zur Verwendung einer wässrigen Pelletisierlösung
pelletisiert oder granuliert, wobei man frische oder grüne Pellets produziert, die
anschliessend getrocknet~ werden.
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Nach noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werdnPellets oder Granalien zunächst hergestellt, indem man zerkleinertes Chromberz
und feinteibge wasserfreie Soda zur Verwendung einer wässrigen Pelletisierflüssigkeit
pelletisiert oder granuliert, ohne das Erz zunächst einer Oxydationsstufe zu unterziehen.
Die Pellets werden dann getrocknet, vorzugsweise bei einer Temperatur bis zu 500°C.
An diesem Punkt werden die getrockneten Pellets, statt unmittelbar einem Rösten
bei hoher Temperatur unterzogen zu werden, unter oxydierenden Bedingungen auf eine-
Temperatur von vorzugsweise eon 500 bis 9250C, vorzugsweise 20 Minuten bis 5,0 Stunden
erhitzt, uni wenigstens 40 Gew.- und vorzugsweise mehr als 60 Gew.-% des Eisen (II)-Gehaltes
des Chromiterzes in den Pellets zur Oxydationsstufe des Eisen (m) zu oxydieren.
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Mit anderen Worten, das Chromiterz kann vor der Vereinigung mit Natriumcarbonat
voroxydiert werden, oder es kann mit Natriumcarbonat vereinigt, unter Verwendung
einer wässrigen Pelletisierflüssigkeit pelletisiert und dann in der vor-Form der
Pellets oder Granalien oxydiert werden. Außerdem können beide Voroxydationsstufen
in Koinbination miteinander verwendet werden, d.h. das Erz kann vor der Pelletisierung
voroxydiert und das oxydierte Erz mit Natriumcarbonat vermischt und das Gemisch
pelletisiert werden, worauf die Pellets getrocknet und die getrockneten Pellets
selbst nochmals voroxydiert werden. In jedem Fall
gestattet die
Voroxydation, d.h. die vorausgehende Oxydation des Eisengehaltes des Erzes vor dem
Rösten, die Herstellung von Ralkfreien, verdünnungsmittelfreien Pellets oder Granalien,
die eine ausreichende Festigkeit besitzen, um dem Rösten ohne Verschmelzen oder
merklichem Versintern zu widerstehen, und die leicht für die anschließende Auslaugstufe
zerlegbar sind. Die nachfolgende Ofenbehandlung der Pellets bei hoher Temperatur
unter oxydierenden Bedingungen, um das enthaltene dreiwertige Chrom in die sechswertige
Oxydationsstufe zu bringen, und die Zerlegung und die Wasserextraktion der gerösteten
Pellets sind gleich.
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enn eine solche Voroxydationsstufe angewendet wird, ist die Pelletisiertemperatur
und die Menge und Art der gelösten Substanzen, wenn solche überhaupt vorligen, in
der wässrigen Pelletisierflüssigkeit nicht kritisch, und somit kann beispielsweiese
das Gemisch des Chromiterzes und Natriumcarbonats bei Temperaturen unterhalb 360C
unter Verwendung einer wässrigen Lösung mit einem Gehalt von weniger als 5 Gew.-%
der oben definierten Elektrolyten als Pelletisierflüssigkeit pelletisiert werden,
um die verbewerten Pellets oder Granalien nach der vorliegenden Erfindung zu ergeben.
Man kann jedoch noch bessere Pellets erhalten, wenn eine Pelletisiertemperatur von
wenigstens 360C und/oder eine wässrige Pelletisierflüssigkeit, die eine wässrige
Lösung mit einem Gehalt von wenigstens 5 Gew.-%
eines Elektrolyten
umfaßt, in KombinatLon mit einer solchen Voroxydation verwendet werden.
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Wenn eine wässrige Lösung mit einem Gehabt von wenigstens 5 Gew.-%
eines der oben definierten Elektrolyten als Pelletisierflüssigkeit verwendet wird
und wenn die Pellet siertemperatur geringer als 360C ist und keine Voroxydationsstufe
durchgefUhrt wird, wird das Gemisch von Chromiterz und Natriumcarbonat vorzugsweise
in Abwesenheit von zugesetzter Erdalka iverbindung, wie Kalk, pelletisiert.
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Wenn jedoch eine solche wässrige Lösung als Pelletisierflüssigkeit
in Kombination entweder mit einer Pelletisiertemperatur von wenigstens etwa 36°C
oder einer Voroxydationsstufe verwendet wird, ist die Verwendung einer Erdalkaliverbindung
einer Erdalkaliverbindung in dem zu pelletisierendeii Gemisch nicht ausgeschlossen,
obwohl die Verwendung einer solchen Verbindung die oben diskutierten Nachteile1
wie Schleimbildung, hervorruft.
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Die grünen Pellets werden bei einer Temperatur bis zu etwa 500°C oder
vorzugsweise zwischen 36 und 500°C getrocknet.
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Die Trockenstufe kann ggf. unter vermindertem Druck durchgeführt werden,
doch beikommt man dabei keinen besonderen Vorteil. Die Troc!-entemperaturen sollten
so niedrig wie möglich im Hinblick auf eine gute Troclenkinetik gehalten werden1
um so Wärme zu sparen, es sei denn, daß Abfallwärme bereits verfügbar ist und die
Trockengeschwindigkeit sollte unter einem Punkt gehalten werden, wo popcornartige
Pellets entstehen oder ein Pelletzerfall auftritt. Herkömmliche
Trockenmethoden
sind geeignet für die nach dem Verfahren de vorliegenden Erfindung produzierten
frischen Pellets, und diese Trockenverfahren sind kein kritisches Element für die
Erfindung.
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Der Wassergehalt der frischen, d.h. feuchLen Pellets ist mehr eine
Variable, die von der Betriebsweise bei der vorliegenden Erfindung abhängig it,
als eine unabhängige kontrnllierbare Variable. So ist beispielsweise, wo ein Pelletisieren
bei einer Temperatur von wenigstens 360C durchgeführt wird, allgemein wesentlich
weniger Wasser in den frischen Pellets nach der Erfindung als in jenen, die bei
Raumtemperatur (unter Verwendung von Wasser) hergestellt wurden. Es gibt somit zwei
Vorteile für die Verwendung von Temperaturen von wenigstens 360C: (a) Die Pelletendfestigkeit
wird bis zu einem annehmbaren Bereich gesteigert, und (b) es muß viel weniger Wasser
durch Trocknen aus den Pellets entfernt werden, so daß man Wärme spart.
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Der Grund für den niedrigeren Wassergehalt in den Pellets nac'-l de
Erfindung ist direkt mib dem Na2CO3. 1OH20 ver bunden. Bei Raumtemperatur muß genügend
Wasser in den Granulierteller gesprüh werden, um der Bildung von Na2003.
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10H2O sowie Na2CO3.H2O aus etwas Na2CO3 zu genügen und das Gemisch
zu plastifizieren. Oberhalb 40°C braucht nur genügend Wasser verwendet zu werden,
um der Bildung von
Na2CO3.H2O aus etwas Na2CO3 zu genügen und das
Gemisch zu plastifizieren. Dit obige Verallgemeinerung gilt für verdünnte wässrige
Lösungen wie für Wasser.
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Die getrockneten Pellets werden sodann unter oxydierenden Bedingungen
bei Temperaturen im Bereich von 900-1350°C oder vorzugsweise zwischen 925 und 1260°C
geröstet.
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Schließlich werden die gerösteten PeLlets gekühlt, ze -stoßen und
mit Wasser extrahiert, um eine wässrige Lösung von Natriumchromat zu erhalten, die
dem Fachmann als tGelblauge" bekannt ist. Der extrahierte Rückstand wird mit Wasser
gewaschen, und diese Waschflüssigkeit kann mit der Natriumchromatlösung vereinigt
werden, der Rückstand wird entweder weggeworfen ode- getrocknet und zerstoßen, um
als hitzebeständiges Verdünnungsmaterial zurückgeführt zu werden.
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die die obigen Pellets und Granalien aus einem Gemisch hergestellt
wurden, das hitzebeständiges Verdünnungsmittel enthält, und entweder selbst einer
Oxydation zum Oxydieren von wenigstens 40 % des Eisen (II) in dem Chromiterz unter
Bildung von Eisen (III) unterzogen wurden oder aus Chromiterz zusammengesetzt sind,
welches so oxydiert wurde, werden sie vorzugsweise in einem Drehofen bei einer Temperatur
im Bereich von 900-1350°C, vorzugsweise zwischen 925 und 12600C geröstet. Wenn die
Pellets oder Granalien jedoch anderweitig hergestellt wurden, d.h., wenn sie kein
hitzebeständiges
Verdünnungsmaterial enthalten und keiner Voroxydationsstufe unterzogen wurden, werden
die Pellets vorzugsweise unter den obigen Temperaturbedingungen in einem korrosionsbeständigen
Ofen in einer statischen oder festliegenden Schicht geröstet wie in einem Wanderrostofen,
der einen geraden Rost oder einen kreisförmigen Rost haben kann, worin die Pellets'
abgestützt auf einem beweglichen Rost, Band oder Sieb, durch eine Oxydationszone
hoher Temperatur in bewegt und nicht den hohen Beanspruchungen, wie einem Drehrohrofen
;ausgesetzt werden.
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Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung produzierten frischen
Pellets können einer getrennten Trokkenapparatur niedriger Tempratur getrocknet
werden und hätten dann' eine ausreichende Festigkeit für eine Überführung zu einem
korrosionsbeständigen Ofen mit hoher Temperatur und feststehender Schicht in die
Röststufe.
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Statt dessin können die Trockenstufe wie. auch die Voroxydation und
die Röststufe alle in einem einzigen korrosionsbeständigen Ofen mit wanderndem Rost
(gerader Rost oder kreisförmiger Rost) ausgeführt werden, doch wahrscheinlich mit
höheren Anlagekosten, da ein grösserer Ofen mit festliegender Schicht erforderlich
wäre.
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Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird durch die folgenden
Beispiele weiter erläutert, worin Teile
Gewichtsteile sind, wenn
nichts anderes ausdrücklich angegeben ist.
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BEISPIEL 1 Wirkung der Pelletisiertemperatur auf die Festigkeit der
getrockneten Chromerzpellets bei Verwendung von Wasser als Pelletisierflüssigkeit
Ein trockenes Gemisch umfaßte 57 Gew.-Teile feinteiliges Chromiterz (etwa -200 Maschen)
und 43 Gew.-Teile helle wasserfreie Soda (etwa -150 Maschen) und wurde mit einer
Wasserbesprühung auf einem Granulierteller von 28 cm (11 Zoll) bei 270C pelletisiert.
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Röntgenstrahlenanalyse der dabei gebildeten feuchten Pellets zeigte,
daß Na2CO3.10 H20 vorhanden war.
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Die feuchten Pellets wurden bei 27 0C in einem Luftstrom 2 Std., sndann
bei 100 C während 3 Std. und schließlich bei 2000C während 3 Std. getrocknet. Der
Gewichtsverlist betrug 31,2 % und repraseniiert die Wassermenge in den feuchten
Pellets. Die mittlere Kompressionsfestigkeit der Pellets lag bei 0.4 kg (0,9 Pound)
je Pellet für Pellets mit einem Durchmeserbereich von 9,5 bis 11 mm (3/8 bis 7/16
Zoll).
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In einem gleichlaufenden Experiment. waren alle Pelletisierbedingungen
de gleichen wie oben, jedoch mit der Ausnahme, da'. die mittlere Temperatur der
Pelletisierschicht 670C be trug. Hitze wurde im Granulierteller mit Hilfe einer
Bunsenflamme, einer Heizpistole und einer Infrarotlampe zuge führt. Das für das
Besprühen verwendete Wasser wurde auf 800C geha ten, im Gegensatz zu oben, wo Raumtemperatur
verwendet wurde. Die heißen, feuchten Pellets wurden unmittelbar in einen Ofen gegeben
und über Nacht bei 1000C getrocknet. Der Gewichtsverlust lag bei 16,8 % und repräsentiert
die Wassermenge in den ursprünglichen feuchten Pellets Getrocknete Pellets mit einem
Durchmesserbereich von 9,5-11 mm besitzen eine mittlere Kompressionsfestigkeit von
5,8 kg (12,8 pound) je Pellet. In jedem Fall wurden 20 Pellets getestet, um einen
Mittelwert zu bekommen.
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BEISPIEL 2 Wirkung der Pelletisiertemperatur auf die Festigkeit von
getrockneten Chromerzpellets unter Verwendung von Natriumcarbonatlösung als Peiletisierflüssigket
in Gemisch; das 57 Teile Chromiterz und 43 Teile helle wasserfreie Soda umfaßte,
wurde unter Verwendung einer 15 -g-ew.-%igen Natriumcarbonatlösung aLs Sprühflüssigkeit
af
einem Granulierteller von 28 cm bei 250C pelletisiert.
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Die resultierenden feuchten Pellets wurden in einem Luftstrom 2 Std.
bei 250C und sodann 16 Std. in einem Ofen bei 1000C getrockneL. De Gewichtsverlust
betrug 2314 % und repräsentierte die wassermenge, die ursprünglich in den feuchten
Pellets enthalten war. Die Pellets besaßen eine mittlere Kompressionsfestigkeit
von 0,82 kg (1,8 pound) je Pellet.
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In einem gleichlaufenden Experiment waren alle Pelletisierbedingungen
die gleichen wie oben, mit Ausnahme der Temperatur, die bei 670C lag. Die feuchten
Pellets wurden 20 Std. in einem Ofen von 1000C getrocknet, was zu einem Gewichtsverlust
von 18,6 % führte. Pellets mit einem Durchmeserbereich von 0,5 bis 11 mm (3/8 bis
7/16 Zoll) zeigen eine mittlere Kompressionsfestigkeit von 4,75 kg (10,5 pound)
je Pellet.
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Beispiel 3 Wirkung der Pelletisiertemperatur auf der Festigkeit von
getrockneten Chromerzpellets, ausgehend von einem Dreikompatentengemisch Ein Gemisch
aus 40,3 Teilen Chromiterz, 30,5 Teilen leichter wasserfreier Soda und 29,2 Teilen
Inenstoffen wurde bei 250C auf einem Granulierteller von 28 cm unter Verwendung
einer Wasserbesprühung pelletisiert. Das inerte Material war der getrocknete feste
Rückstand, der nach dem Wasserauslaugen
der vorher gerösteten Pellets
zurückblieb. Er war im Wasser vollständig unlöslich. Die Pellets wurden als festliegende
Schicht bei 25°C während einer halben Stunde, sodann drei Stunden bei 100°C und
schließlich zwei weitere 2 Stunden bei 2000C in Luft getrocknet. Der Gewichtsverlust
von 25,4 % zeigt den anfänglichen Wassergehalt. Die mittlere Kompressionsfestigkeit
aller Pellets bleibt bei weniger al 0,45 kg (1 pound) je Pellet.
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In einem parallel laufenden Experiment war das Verhältnis von Erz,
wasserfreier Soda und Rückstand das gleiche wie oben. Die Pelletisiertemperatur
lag bei 670C, und die Pelletisierflüssigkeit war' eine 15%ige Lösung von Na2CO3.
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Die feuchten Pellets wurden 23 Stunde in einem Ofen bei 1000C getrocknet,
der Gewichtsverlust lag bei 17,4 Gew.-% Die mittlere Kompressionsfestigkeit der
so produzierten Pellets lag bei 5,4 kg (11,6 pound) je Pellet.
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BEISPIEL 4 57 Teile trockenes zerkleinertes Chromit-erz mit einem
Geha t von etw a 45 % Cr2O3 wurden mit 43 Teilen feinsteiligem Na2C03, was etwa
120 % der stö chiometrischen Menge entspricht, die erforderlich ist, um Natriumchromat
aus dem Chrom des Erzes zu produzieren, vermischt. Anteile dieses Gemisches wurden
auf einem Laboratoriumsgranulierteller von 28 cm granuliert oder pelletisiert, wobei
auf das Gemisch eine wässrige Lösung von Natriumhydroxyd unterschiedlicher Konzentrationen
gesprüht wurde, wie in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt ist.
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Die in diesem Verfahren gebilde an Pellets wurde- hinsichtlich der
Kompressionsfestigkeit unmittelbar nach der Herstellung und nac einem Trocknen bei
200°C getestet. Die Ergebnisse waren folgende: Kompressionsfestigkeit Pelletisier--
% NaOII im ç II O kg flüssigkeit trockenen im Feuch feuchtes wasserfreies Pellet
ten Pellet Pellet Pellet Wasser -- 33,6 7,9 8,2 % NaOH 3,2 26,4 1,04 1,54 19,6 NaOH
5,5 18,5 0,45 4,44 25,8 % NaOH 6,8 16,3 0,54 10,1 31,2 % NaOH 8,4 15,6 0,68 + 12,5
49,5 % NaOH 12,0 10,9 o,63 + 12,5 Diese Ergebnisse demonstrieren, daß, wenn der
extrahierte Chromiterzrückstand nicht als eine Komponente des Gemisches eingeschlossen
w rd, wässrige Natriumhydroxydlösungen dennoch wirksam die Gewinnung fester wasserfreien
Pellets aus dem Gemisch von Chromerz und wasserfreier Soda sind.
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BEISPIEL 5 100 Teile trockenes zerkleinertes Erz mit einem Gehalt
von etwa 45 % Cr2O3 wurden mit 74 Teilen feinteiliger wasser freier Soda vermischt,
und diese Menge entsprach etwa 118 , der stö chiometrischen Menge der Soda, die
erforderlicla wäre, um Natriumchroma aus dem gesamten Chrom des Erzes
zu
produzieren. Dieses Gemisch wurde auf einem rotierendem Granulle teller granuliert
oder pelletisiert, während 43,4 Teile einer 10,7%igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxyd
auf das Gemisch bei Umgebungstemperatur gesprüht wurden, so daß man den Pellets
(Trockengewicht) 2,6 % NaOH zusetzte. Diese Pellets enthielten 17,9 % Feuchtigkeit
und etwa 128 % der st ö chiometrischen Menge an Alkali, die erfordeilich war, um
Natriumchromat aus dem gesamten Chrom des Erzes zu produzieren. Die Pellets wudann
getrocknet. Die wasserfreien Pellets wurden nun in drei anteile geLeilt. De" erste
Anteil wu de nich oxydie-rt, während die anderen beiden Anteile bei zwei verschiedenen
T mperaturen, nämlich bei 500 und bei 80000, oxydiert wurden um das in dem Erz enthaltene
Eisen (II) in situ zu oxydieren. Nach der Voroxydationsbehandlung wurden de Pellets
in einer oxydierenden Atmosphäre 2 Std.
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bei 11770C in einer feststehenden Schicht geröstet. Nach Beendigung
des Röstens wurden die Pellets geprüft, sodann mit Wasser ausgelaugt, und die Ausbeute
an Natriumchromat, bezogen auf das verfügbare Chrom in dem Erz, wude errechnet.
Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengestellt, Voroxydation Beschaffenheit der
% Gewinnung des Zeit, Min. Temperatur Pellets nach dem ursprünchlichen °C Rösten
Chroms in dem Erz keine --- verschm#olzen 71,6 30 5000C getrennte Pellets 914,2
30 8000C getrennte Pellcts 94,9
Mit diesem Versuch wurde die Praktikabilitä
einer Verwendung eines Gemisches von Chromiterz und wasserfreier Soda ohne Erdalkalizusätze
und ohne rückgeführten ausgelaugten Rückstand demonstrie--t, wobei die Methode de-.
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Voroxydation des Eisen (II) in dem Chromiterz in situ gemäß der bevorzugten
Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung angewendet wurde.
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BEISPIEL 6 Eine Menge von trockenem zerkleinertem Erz mit einem Gehalt
von etwa 45 Cr2O3wurde in einer direkt mit Gas auf 850°C erhitzten =Wirbelschicht
oxydiert. Von dem ursprünglich in dem Erz enthaltenen Eisen (II) wurden 63 % zur
Oxydationsstufe des Eisens (III) oxydiert. 100 Teile dieses voroxydierten Erzes
und eine Kontroliprobe, die aus 100 Teilen des ursprünglichen (nicht voroxydierten
Erzes) bestand, wurden jeweils mit 73,3 Teilen feinteiliger wasserfreier Soda entsprechend
etwa 117 % der st Ö-hiometrischen Menge vermischt. die erforder'ich war, um aus
dem gesamten Chrom des Erzes Natriumchromat zu produzieren.
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Diese zwei Gemische wurden getrennt auf einem rotierenden Granulierteller
granuliert oder pelletisiert, während 44,9 Teile einer 10,7%igen wässrigen Lösung
von Natriumhydroxyd auf das Gemisch bei Umgebungstemperatur besprüht wurden, um
den Pellets zu 2,7 NaOH (auf Trockengewicht berechnet) zuzugeben. Diese Pellets
en-thzelten 18,1 a7a Feuchtigkeit und etwa 127 % der st o chiometrischen Menge an
Alkali,
die erforderlich war, um aus dem gesamlen Chrom des Erzes Natriumchromat zu produzieren.
Nach einem Trocknen bei 2000C wurden die Pellets in einet" oxydieren den Atmosphäre
2 Std. bei 1150°C in einer feststehenden Schicht geröstet. Nach der Röststufe wurden
die Pellets geprüft, sodann mit Wasser ausgelaugt, und die Ausbeute an Natriumchromat
bezüglich des im Erz verfügbaren Chrom wurde berechnet. Die Ergebnisse sind nachfolgend
zusammengestellt: Erzbehandlung Beschaffenheit der % Gewinnung des im Pellets nach
dem Erz enthaltenen Rösten Chroms keine teilweise 73,0 verschmolzen in Wirbel- getrennte
Pel- 92,2 schicht lets, nich veroxydiert schmolzen Beispiel 7 100 Teile trockenes
zerkleinertes Erz mit e;nem Geha t von etwa 45 % Cr203 wurden mit 92,8 Teilen feinteiliger
wasserfreier Soda vermischt, was etwa 148 % der stoichiometrischen Menge an wasserfreier
Soda entsprach, die erforderlich war, um Natriumchroma aus dem gesamten Chrom des
Erzes zu produzieren. Dieses Gemisch wurde unter Verwendung lediglich von Wasser
als Granuliermedium granuliert oder pelletisiert.
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nin feuchten Pollets enthielten 14, 5 % Wasser. Sie wurden
getrocknet,
und die wasserfreien Pellets wurden in vier Anteile unterteilt. Der erste Anteil
wurde keiner Voroxydation unterzogen, während die restlichen drei bei drei unterschiedlichen
Temperaturen, nämlich bei 500 C, 6000C und 8000C, oxydiert wurden. um das Eisen
(II) in dem Erz in situ zu oxydieren. Nach der Voroxydationsbehandlung wurden die
Pellets in einer oxydierenden Atmosphäre 2 Std.
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bei 1177 C in einer festliegenden Schicht geröstet. Nach dem Röten
wurden die Pellets geprüft, sodann in Wasserausgelaugt, und die Ausbeute an Natriumchromat,
bezogen auf das ursprünglich in dem Erz verfügbare Chrom, wurde berechnet. Die Ergebnisse
s.nd nachfolgend zusammengestellt: Voroxydation Beschaffenheit % Gewinnung Zeit,
Minuten Temperatur, OC der Pellets nach des im Erz dem Rösten enthaltenen Chroms
keine -" verschmolzen 70,0 30 5000 teilweise ver 79,1 sintert 30 600° getrennte
Pel- 97,3 lets 30 6000 getrennte Pel- 97 6 lets