DE2426458A1 - Milchschleuse - Google Patents

Milchschleuse

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DE2426458A1
DE2426458A1 DE19742426458 DE2426458A DE2426458A1 DE 2426458 A1 DE2426458 A1 DE 2426458A1 DE 19742426458 DE19742426458 DE 19742426458 DE 2426458 A DE2426458 A DE 2426458A DE 2426458 A1 DE2426458 A1 DE 2426458A1
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DE
Germany
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milk
vacuum
collecting container
atmosphere
valve
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Application number
DE19742426458
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English (en)
Inventor
Fritz Happel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/042Milk releaser

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Milchschleuse Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausschleusen von Milch aus einem ständig an Unterdruck liegenden Milchsammelbehälter an die Atmosphäre.
  • Bei mit Unterdruck arbeitenden Melkanlagen ist es erforderlich, die Milch aus der Absauganlage an die Atmosphäre, bzw. Aussenluft zu fördern. Da dabei natürlich verhindert werden muss, dass eine Verbindung zwischen der an Unterdruck liegenden Absauganlage urld der Atmosphäre auftritt, werden sogenannte Schleusen verwendet, die es gestatten, die Milch aus einem an Unterdruck liegenden Sammelbehälter unter Verhinderung des gleichzeitigen Eintretens von Aussenluft auszuschleusen.
  • Es ist eine Milchschleuse bekannt, bei der an den an Unterdruck liegenden Milchsammelbehälter eine Schleusenkammer angeschlossen ist und die Zuführleitung zu dieser Schleusenkammer durch ein Schwimmerventil steuerbar ist, das gleichzeitig eine Verbindung dieser Schleusenkammer mit der Atmosphäre steuert und dadurch die Ausschleusung der Milch über eine am Boden der Schleusenkammer vorgesehene und mit einer Rückschlagklappe versehene Abflussleitung auslöst.
  • Des Weiteren ist eine Milchschleuse bekannt, bei der ebenfalls eine Schleusenkammer vorgesehen ist, die mittels eines Pulsators periodisch unter Unterdruck oder Atmosphärendruck gesetzt wird, wobei bei Einsteuerung von Atmosphärendruck in die Zwischenkammer ein Ventil in einer an die Schleusenkammer angeschlossenen Abflussleitung geöffnet und die Milch ausgeschleust wird.
  • Diese bekannten Schleusen weisen jedoch die Nachteile auf, dass die Milch nur in unterhalb der Schleusenkammer gelegene Behälter ausgeschleust und nicht im Behalter gefördert werden kann, die höher als der Milchsammelbehälter, bzw. die Schleusenkammer liegen.
  • Schliesslich ist eine Milchschleuse bekannt, die es ermöglicht, die Milch in einen höher gelegenen Behälter zu pumpen und die zu diesem Zweck mit einer Kreiselpumpe ausgestattet ist, die in Abhängigkeit von dem Gewicht der sich in dem an Unterdruck liegenden Milchsammelbehälter befindenden Milch oder durch Tauch-Elektroden ein- und ausgeschaltet wird.
  • Abgesehen davon, dass diese Schleuse sehr aufwendig ist, weist sie noch die Nachteile auf, dass durch die Kreiselpumpe die Schaumbildung gefördert wird und die Gefahr besteht, dass die Fetteilchen angeschlagen werden und die Milch anbuttert.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer besonders einfach aufgebauten, störungsunanfälligen Vorrichtung zum Ausschleusen von Milch aus einem ständig an Unterdruck liegenden Milchsammelbehälter an die Atmosphäre, die einen schonenden, jegliches Anbuttern ausschliessenden Transport der Milch gewährleistet, eine Schaumbildung in der Milch verhindert, bzw. beseitigt und es ermöglicht, die Milch in einen über dem Milchsammelbehälter gelegenen Behälter zu fördern.
  • Diese Aufgabe wird erfindwmgsgemäss dadurch gelöst, dass der Innenratm einer Schleusenkammer, d e zumindest einen, mit Rückschlagventil versehenen, Einlass vom Milchsammelbehälter und zumindest eine mit Rückschlagventil versehene Auslass-Leitung an die Atmosphäre besitzt, mittels zumindest einer Steuervorrichtung zeitweilig oder periodisch abwechselnd Unter- oder Überdruck ausgesetzt ist.
  • Die Einsteuerung von Unter-oder Überdruck kann in bekannterweise über zumindest ein durch einen Schwimmer betätigtes Steuer-Ventil oder periodisch durch einen Pulsator vorgenommen werden.
  • Vorzugsweise soll das zumindest eine Steuerventil auch unabhängig von der Schwimmer- oder periodischen Auslösung geschaltet werden können.
  • Auch kann hierzu ein gesondertes Steuerventil vorgesehen werden, das im Abstand zur Milchschleuse montiert werden kann.
  • Besonderen Vorteil bietet die elektromagnetische Betätigung des zumindest einen Steuerventils, wenn die Milchschleuse in ein automatisch gesteuertes Programm einbezogen werden soll.
  • Zur Regelung der Einströmgeschwindigkeit in die Schleusenkammer werden vorzugsweise Drosselstellen in die Überdruckzuleitung eingebaut.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die absolut schonende pneumatische Ausschleusung und Förderung der Milch in einen höher als die Milchschleuse gelegenen Behälter. Vorteilhaft ist dabei die Yermeidung und Reduzierung von Schaumbildung der Milch.
  • Ein weiterer Vorteil ist durch die zusätzliche unabhängige Betätigung der Steuerung der Schleusenkammer gegeben, da durch eine entsprechend lange Überdruckphase nach Beendigung des Melkens die Restmilch aus der Schleusenkammer und der Steigleitung zügig und verlustfrei in den höher gelegenen Behälter entleert wird.
  • Bei den bisher üblichen mittels Pumpen hochfördernden Milchschleusen musste die Restmilch aus Pumpgehäuse und Steigleitung unten in einem Gefäss aufgefangen werden, Dies ist sehr umständlich, da in vielen Stellungen die Milchschleuse in eine Grube der Milchkammer installiert wird, um nachteilige Steigungen in der Rohrmelkanlage im Stall zu vermeiden.
  • Besonders vorteilhaft ist die einfache und preisgünstige Bauweise und 2 die Anwendung von vorzugsweise geringem Überdruck von etwa o,3 - 1 kpcm sowie die Möglichkeit mit einem Überdruckaggregat mehrere Milchschleusen zu betreiben.
  • Ferner kann bei Melksystemen, die mit Überdruck arbeiten, dieser zum Antrieb der Milchschleuse benutzt werden, wobei sich durch die einfache und gefahrlose Installation ein Einsatz derartiger Milchschleusen schon im Stall zum Überwinden von nachteiligen Steigungen der Rohrmelkanlagen anbietet.
  • Die schematische Schnittansicht Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung , das arbeitet wie folgt: Die Milch der Rohrmelkanlage fliesst durch das Rohr 1 in den Raum 3 des Milchsammelbhälters 4, der durch die Leitung 2 ständig mit Unterdruck verbunden ist. Die Milch fliesst weiter durch die Leitung 8 mit dem Rückschlagventil 5 in die Schleusenkammer 6 , die durch die untere Stellung 4es Schwimmers 12 durch das geöffnete. Steuerventil 19 und über die Leitung 18 mit dem Unterdruck des Raumes 3 verbunden ist.
  • Das Ventil 9 sperrt die Abzweigung 15 der Überdruckzuleitung ab.
  • In der unteren Schwimmerstellung ist das Steuerventil 7 der Druckluftzuleitung 14 geschlossen. Ebenso ist das Rückschlagventil 1o der Ausschleusleitung 11 durch den von aussen einwirkenden Atmosphärendruck geschlossen.
  • Der steigende Flüssigkeitsspiegel der Milch in der Schleusenkammer 6 drückt den Schwimmer 12 nach oben dabei wird die Vskuumverbindung durch das Steuerventil 19 unterbrochen und die Druckluft strömt durch Öffnen des Steurventil 7 durch die Leitung 14 in die Schleusenkammer 6. Die Einströmgeschwindigkeit kann durch die Drosselstellet 16 bestimmt werden0 Der Druckanstieg in der Schleusenkammer 6 bewirkt zuerst das Schliessen des Rückschlagventils 5 gegen den ständigen Unterdruck und dann das Öffnen des Rückschlagventils 1o gegen die Atmosphäre der Ausschleusleitung 11 bzw. bei angeschlossener Steigleitung 17 gegen den Druck der Förderhöhe. Die Milch wird nun durch den herrschenden Überdruck aus der Schleusenkammer 6 durch die Ausschleusleitung 11 und die Steigleitung 17 gedrückt. Bei abgesunkenem Flüssigkeitsspiegel fällt der Schwimmer 12 in die untere Stellung und der Vorgang beginnt erneut.
  • Um nach Beendigung des Melkens unabhängig von der Stellung des Schwimmers 12 die Überdruckphase ( Förderphase ) einleiten zu können, wird in diesem Ausfuhrungsbeispiel ein zusätzliches Zweiwegventil 9 betätigt, dabei wird die Unterdruckleitung 18 gesperrt und die Überdruckleitung 15 geöffnet, wodurch die Restmilch in der Schleusenkammer 6 und einschliesslich der Steigleitung 17 in den höher gelegenen Behälter entleert wird. Die hierzu benötigte Einströmgeschwindigkeit der Druckluft kann durch die Drossel 16 a bestimmt werden.

Claims (4)

patentansprüche
1. Vorrichtung zum Ausschleusew von Milch aus einem ständig an Unterdruck liegenden Milchsammelbehälter an die Atmosphäre, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Innenraum einer Schleusenkammer (6), die zu mindest einen mit Rückschlagventil (5) versehenen Einlass (8) vom Milchsammelbehälter (4) und zumindest eine mit Rückschlagventil (1o) versehene Auslass-Leitung (11) an die Atmosphäre besitzt, mittels zumindest einer Steuervorrichtung zeitweilig oder periodisch abwechselnd Unter- oder Überdruck ausgesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e dass das zumindest eine Steuerventil auch unabhängig von der Schwimmer - oder periodischen Auslösung geschaltet werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e dass hierzu ein zusätzliches Ventil verwendet wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Steuerventile elektromagnetisch in einem Zeitprogramm automatisch betätigt werden.
Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2501962A1 (fr) * 1981-03-21 1982-09-24 Westfalia Separator Ag Dispositif d'acheminement de lait pour installations de traite sous vide

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2501962A1 (fr) * 1981-03-21 1982-09-24 Westfalia Separator Ag Dispositif d'acheminement de lait pour installations de traite sous vide
DE3111233C1 (de) * 1981-03-21 1982-09-30 Westfalia Separator Ag, 4740 Oelde Milchfoerdereinrichtung fuer Vakuummelkanlagen

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