DE2426126A1 - Vorrichtung fuer den bau von tunnels, stollen usw. mit oder ohne auskleidung - Google Patents

Vorrichtung fuer den bau von tunnels, stollen usw. mit oder ohne auskleidung

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DE2426126A1 DE19742426126 DE2426126A DE2426126A1 DE 2426126 A1 DE2426126 A1 DE 2426126A1 DE 19742426126 DE19742426126 DE 19742426126 DE 2426126 A DE2426126 A DE 2426126A DE 2426126 A1 DE2426126 A1 DE 2426126A1
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    • E04G11/00Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
    • E04G11/02Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for rooms as a whole by which walls and floors are cast simultaneously, whole storeys, or whole buildings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling

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Description

  • Titel: "Vorrichtung für den Bau von Tunnels, Stollen usw.
  • mit oder ohne Auskleidung" Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formgebungsvorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung zum Formen oder Giessen von Beton beim Errichten von Bauwerken entsprechend der Tunneltechnik.
  • Die Tunneltechnik verspricht viel bezüglich der Reduzierung.sowohl von Zeit als auch von Kosten bei der Errichtung von Bauwerken, da sie das gleichzeitige Formen oder Giessen von zwei vertikalen Wänden und der sie verbindenden Decke ermöglicht (wobei diè''resultierende Formseinem "Tunnel" gleicht). Die bis heute verwendeten Formen erfor'dern jedoch eine beträchtliche Zeit zum Aufführen an Ort und Stelle und zum Entfernen nach dem Giessen, wodurch eines der hauptsächlichen Vorteile in der Benutzung dieser Technik verkleinert wird. Zusätzlich ist die bekannte Vorrichtung, die allgemein die Form einer einzigen Stahleinheit von umgekehrter U-Form aufweist, sehr schwer und erfordert daher teure Hebekräne. Ferner reduzieren derartige Einheiten die Flexibilität der Gestaltung der Raumanordnung, während zwei oder mehr derartige Einheiten miteinander verbunden werden können, um größere Decken zu erzeugen, weisen diese Decken Verbindungsstellen auf, die plump in ihrem Aussehen und teuer in ihrer Entfernung sind.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt eine Tunnel form-vorrichtung vor, die in einem oder mehreren der obigen Punkte Vorteile liefert. Ein besonders wichtiger Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung aufgrund ihrer eigentümlichen Gestaltungen und relativen Leichtheit es ermöglicht, daß eine Einheit für die gesamte )3reite der Decke verwendet werden kann, ohne daß Verbindungsstellen auftreten. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß hierfür eine relativ kurze Rüst- und Abbauzeit erforderlich ist, wodurch die Produktionsrate wesentlich im Vergleich zu derzeitig verwendeten Anordnungen zum Tunnelgiessen vergrößert wird.
  • Entsprechend dem breitesten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Tunnelformvorrichtung zum gleichzeitigen Formen von zwei vertikalen Wänden und der Decke eines Bauwerks vorgeschlagen, die durch eine Vielzahl von separablen Abschnitten gekennzeichnet ist,. wobei ein Abschnitt eine vollstärdige vertikale Formplatte zum Giessen einer vollständigen vertikalen Wand und eine horizontale Teilformplatte aufweist, die an einem Ende der vertikalen Wand zum Giessen eines Teils der Decke befestigt ist, während ein zweiter Abschnitt eine zweite vollständige vertikale Formplatte zum Giessen einer zweiten vollständigen vertikalen Wand und eine zweite horizontale Teilformplatte aufweist, die an einem Ende hiervon zum Giessen eines anderen Teils der Decke befestigt ist, wobei lösbare Mittel zum Befestigen der separablen Abschnitte in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, um das gleichzeitige Giessen der beiden vertikalen Wände und der Decke zu ermöglichen.
  • Entsprechend einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen dritten separablen Abschnitt, der eine horizontale Teilformplatte aufweist, die zwischen und anstossend mit'den Enden der horizontalen Teilplatte des ersten und zweiten Abschnitts angeordnet wird, um hiermit eine vollständige horizontale Platte zum Giessen der gesamten horizontalen Decke gleichzeitig mit den beiden vertikalen Wänden zu ermöglichen.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform weisen die unteren Enden des ersten und zweiten Abschnitts einstellbare Anhebeeinrichtungen zum Tragen der entsprechenden Abschnitte und zum vertikalen Einstellen ihrer horizontalen Teilformplatten auf.
  • Das untere Ende des ersten und zweiten Abschnitts kann ferner Rollenglieder zum Tragen des Abschnitts nach demAbsenken ihrer Anhebeeinrichtungen und zum Erleichtern des Heranführens vor dem Giessen und des Entfernens nach dem Giessen aufweisen.
  • Die lösbaren Befestigungsmittel können Bolzen aufweisen, die sich an dem ersten Abschnitt befinden und mit Bolzen des zwei.
  • ten Abschnittes ausrichtbar sind, sowie ferner Hülsen, die an ihren gegenüberliegenden Enden einen Bolzen jedes Abschnitts in Schraubeingriff aufnehmen, wobei die Hülsen in Bezug auf die Bolzen einstellbar sind, um die Einstellung des genauen Abstands der vertikalen Platten zueinander zu ermöglichen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer in den beie'fügten Abbildungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform näher erläutert.
  • Figur 1 ist eine Endansicht einer Ausführungsform der Tunnelformvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Figur'2 ist eine Seitenansicht eines der beiden Hauptabschnitte der Vorrichtung von Figur 1.
  • Figur 3-ist eine Draufsicht auf den Abschnitt von Figur 2.
  • Figur 4 ist eine Endansicht, die die Teile von zwei derartiger Vorrichtungen zeigt, wenn eine einzelne vertikale Wand gegossen wird.
  • Die dargestellte'Tunnelformvorrichtun'g weist zwei separable Hauptabschnitte 2 und 4 und einen dritten schmaleren Abschnitt 6 auf. Wenn diese Abschnitte miteinander verbunden sind, -wird eine einzige Einrichtung .-gebildet, die zum gleichzeitigen Giessen zweier vertikaler Wände Wi, W2 und der horizontalen Decke W3 verwendet wird,. die die beiden Wände überbrückt. Der Aufbau der beiden Hauptabschnitte 2, 4 ist im wesentlichen der gleiche, wobei einer das Spiegelbild des anderen ist, während der dritte schmalere Abschnitt 6 bloß eine Platte ist, die verschiebbar zwischen und angrenzend an die Teile der beiden Hauptabschnitte, die zur Ausbildung der Decke verwendet werden, aufgenommen wird.
  • Jeder Hauptabschnitt 2, 4 besitzt einen Rahmenaufbau 1.0 in eines umgekehrten L. Der vertikale Schenkel 12 jedes Rahmens trägt eine vollständige vertikale Formplatte 14 zum Giessen der gesamten vertikalen Wand Wi bzw. W2, wohingegen der hori zontale Schenkel 16 des -Rahmens eine horizontale -Teilformplatte 18 zum Giessen lediglich eines Teils der Decke W3 trägt. Die horizontalen Teilplatten der beiden Abschnitte sind mit 18a und 18b bezeichnet (Figur 1), die verschiebbar einen dritten Plattenabschnitt 6 zwischen sich aufnehmen, um die Form zum Giessen der vollständigen Decke W3 zu bilden.
  • Jeder Rahmen 10 weist eine Vielzahl von Stahlrohren,vorzugsweise von rechteckigem Querschnitt, auf, die zusammenge-.
  • schweißt sind,lum einen starken festen Rahmen zum Tragen. der entsprechenden vertikalen und horizontalen Platten zu bilden.
  • Der Rahmen lo weist eine erste Reihe von Stahlrohren 20 (Figur 1) auf, die mit einer zweiten Reihe von Stahlrohren 22 ausgerichtet sind, wobei beide Rohrreihen entlang der Länge des entsprechenden Abschnitts mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Rohre 20 und 22 sind durch horizontale Querrohre 24 und Winkelrohre 26 miteinander verbunden, um einen vertikalen Rahmenteil mit hoher mechanischer Festigkeit zu bilden.
  • Der Rahmen weist ferner vertikale Rohre 28 und 30 auf, die miteinander und mit anderen Rohren des Rahmens durch horizontale Rohre 32 verbunden sind.
  • Die vertikale Formplatte 14 ist an den vertikalen Rohren 30 und den horizontalen Rohren 32 durch geeignete Mittel, etwa (nicht gezeigte) Befestigungselemente, befestigt.
  • Jede vertikale Formplatte 14 ist ebenso wie jede horizontale Formplatte 18 vorzugsweise aus beschichtetem Holz hergestellt, dessen Außenfläche 34 aus gehärtetem Plastikmaterial besteht, wie es beispielsweise unter dem Handelsnamen "FORMICA" im Handel erhältlich ist. Die Verwendung von gehärtetem Plastikmaterial für die Außenfläche ist vorteilhaft, da hierdurch eine glatte Oberfläche der gegossenen Wand erzeugt wird.
  • Der horizontale Schenkel 16 jedes Abschnitts ist ähnlich ausgebildet und weist Querrohre 36, 38, die durch Rohre 40 und Rohre 42 verstärkt sind, und horizontale/44, 46 auf, die durch Rohre 48 miteinander verbunden sind, wobei die Rohre 48 die horizontale Formplatte 18 tragen.
  • Wie oben ausgeführt, dienen die beiden horizontalen Platten 18a, 18b der-beiden Hauptabschnitte 2, 4 dazu, zwischen sich einen dritten separablen Abschnitt 6 aufzunehmen, um dadurch die gesamte horizontale Form zum Giessen der gesamten horizontalen Decke zu bilden. Der Abschnitt 6 weist ein Paar von horizontalen Rohren 50, 52 derselben Größe und Form wie-die Rohre 48 auf, wobei die Rohre 50, 52 miteinander durch Querrohre 54 verbunden sind. Die Platte 18c des Abschnitts 6 ist in irgendeiner geeigneten Weise, etwa durch (nicht gezeigte) Befestigungselemente, an den anderen Rohren dieses Abschnitts befestigt und weist dieselbe gehärtete Plastikbeschichtung wie die horizontalen Platten 18a, 18b und die vertikalen Platten 34 auf, um der hierüber gegossenen Decke ein glattes Aussehen zu geben.
  • Damit der Abschnitt 6 der Vorrichtung zwischen und anliegend an den Enden der horizontalen Schenkel der beiden Hauptabschnitte 2, 4 aufgenommen werden kann, ist ein Paar von Stangen 56, 58 an den freien Enden der äußeren Rohre 48 der horizontalen Schenkel des Hauptabschnitts angeschweisst.
  • Diese Stangen sind mit verjüngten Stirnflächen versehen, wie aus Figur 1 ersichtlich ist, während die äußeren Platten 18a, 18b ebenfalls mit sich verjüngenden Stirnflächen versehen sind. Entsprechende Stangen 60, 62 sind an den Rohren 50, 52 des Abschnitts 6 angeschweisst, wobei diese Stangen ebenso wie die Stirnseiten der äußeren Platte 18c dieses Abschnitts mit komplimentären Verjüngungen versehen sind. Zusätzlich weist jeder der Hauptabschnitte 2, 4 eine Vielzahl von vertikalen Platten 64, 66 auf, die an den freien Enden der horizontalen Schenkel der beiden Abschnitte 2, 4 befestigt sind, um die Rohre 50, 52 des dritten Abschnitts 6 zu tragen.
  • Der Abschnitt 6 kann daher an seinen Platz geschoben werden und wird fest auf den oberen Kanten der Platten 64, 66 getragen, wobei die sich verjüngenden Stirnflächen der Stäbe 60, 62 und der Platte 18c gegen die sich verjüngenden Stirnflächen der Stäbe 56, 58 und der Platten 18a, 18b stossen und die Außenfläche der Platte 18c genau in einer Ebene mit den Außenflächen der Platten 18a, 18b ist.
  • Die beiden Hauptabschnitte 2, 4 sind lösbar miteinander durch eine Vielzahl von Bolzen 70 befestigt, die von dem Abschnitt 2 getragen werden und mit einer anderen Vielzahl von Bolzen 72 ausgerichtet sind, die von dem Abschnitt getragen werden, wobei jedes Paar von ausgerichteten Bolzen von den gegenüberliegenden Enden einer mit Gewinde versehenen Hülse' aufgenommen wird. Die Hülsen 74 weisen eine Betätigungsstange 76 auf, die das Drehen der Hülse und das genaue Einstellen des Abstandes der beiden Abschnitte zueinander ermöglicht.
  • Die Bolzen 70, 72 sind schwenkbar an Eckblechen 80, 82 angeordnet,die an den Enden der horizontalen Schenkel der entsprechenden Abschnitte 2, 4 befestigt sind. Diese E!ckbleche weisen ferner schwenkbare Bolzen 84, 86 auf, die. mit einem Ende in weiteren, mit Gewinde versehenen Hülsen 88, 90 aufgenommen werden. Das andere-Ende dieser Hülsen ist ebenfalls mit Gewinde versehen und nimmt weitere Bolzen 92, 94 auf, die schwenkbar an Eckblechen 96, 98 befestigt sind, die ihrerseits an jedem Rahmen am unteren Ende des vertikalen Schenkels des entsprechenden Abschnitts angebracht sind. Die Hülsen-88 und 9o können mit Hilfe von Betätigungsstangen 100, 102 gedreht werden, um die entsprechenden Bolzen aufeinander zu oder voneinander weg zu bewegen und hierdurch zu bewirken, daß die äußeren Enden der horizontalen und vertikalen Schenkel jedes Abschnitts verstrebt werden.
  • Ebenfalls zur Verstrebung des Rahmens jedes Abschnitts dienen Spannschrauben- 1o4 (Figur 2), die zwischen dem oberen Ende jedes Stahlrohrs 20 und dem unteren Ende des nächsten benachbarten Rohrs 20 angeordnet sind.
  • Einstellbare Böcke 106 sind an den unteren Enden jedes Abschnitts 2, 4 angeordnet, wobei die Böcke an den Eckblechen 96, 98 befestigt sind. Diese Böcke können durch Betätigungsstangen 1o8 gedreht werden, um den entsprechenden Abschnitt anzuheben oder zu senken und hierbei dessen horizontale Formplatte 18 genau einzustellen.
  • Das untere Ende jedes Abschnitts weist ferner eine Vielzahl von Rollen 11o auf, die sich normalerweise nicht in Berührung mit der Unterstützungsfläche des Abschnitts (d.h. der Decke des vorher gegossenen Stockwerks) befindet, wenn die Böcke angehoben sind. Wenn jedoch die Böcke abgesenkt werden, kommen die Räder 11o mit der Trägerfläche in Berührung und tragen den entsprechenden Abschnitt, wobei sie ihr Instellungbringen vor dem Giessen und ihre Entfernung nach dem Giessen erleichtern.
  • Das untere Ende jedes Abschnitts weist ferner eine Vielzahl von Justierstiften 112 auf, die einen Handgriff 114 besitzen, damit der Streift angehoben oder in eine Hülse 116 zurückgezogen und dort mittels eines Anschlags 118 in einem Bajonettschlitz 120 in der Hülse aufnehmbar gehalten wird. Die Justierstifte 122 sind, wenn sie sich in ihrer herausragenden Position befinden, in Ausnehmungen 122 in der vorher gegossenen, darunter liegenden Decke aufnehmbar, um den Abschnitt während des Giessvorgangs zu versteifen. Während des Aufstellens und Entfernens des entsprechenden Abschnitts werden diese Stifte in ihre Hülsen 116 durch Anheben ihrer Handgriffe 114 zurückgezogen und ihrer zurückgezogenen Stellung durch Anschläge 118 in den Bajonetts-chlitzen 120 gehalten.
  • Ein Ende jedes der beiden Hauptabschnitte 2, 4 ist mit einer Kopplungseinrichtung 130 (Figur 2) zum Ankoppeln des entsprechenden Abschnitts an ein Antriebsteil während des Einsetzens oder Entfernens des Abschnitts versehen. Die Kopplungseinrichtung 130 ist in Form eines rechteckigen Rahmens aus geschweißten Stahlrohren mit Eckblechen 132 ausgebildet, die an ihren äußeren Ecken angeschweisst sind, wobei diese Bleche mit Ausnehmungen 134 zur Aufnahme von Stiften, Haken oder anderen Kopplungsteilen des Antriebsmittels versehen sind.
  • In diesem Falle ist das Antriebsmittel ein Kran (nicht gezeigt), der elektrisch oder mechanisch betätigt wird, um die Abschnitte in ihre Stellung vor dem Giessvorgang zu bewegen und um sie nach dem Giessen wieder zu entfernen und um sie zu einer neuen Giessstelle zu überführen.
  • Es ist ersichtlich, daß die Böcke 1o6 zum genauen Instellungbringen der horizontalen Platten zum Giessen der Decke eingestellt werden können,und daß die Hülsen 74 zum genauen Instellungbringen der vertikalen Platten zum Giessen der vertikalen Wände eingestellt werden können. Da die Decke horizontal gegossen wird, ist nur ein Träger für die Unterstützungsfläche notwendig, während bei vertikalen Wänden ein Träger für beide Seitenflächen erforderlich ist. Daher werden zwei vertikale Platten für jede vertikale Wand benötigt, wobei diese vertikalen Platten entsprechend der gewünschten Dicke der vertikalen Wand einen genauen Abstand voneinander haben müssen.
  • Diese genaue Anordnung mit Abstand zueinander ist in Figur 4 dangestellt und wird mit Hilfe einer Vielzahl von Reihen von Bolzen 140 vorgenommen, die an Befestigungsteilen 142 befestigt sind, die von wenigstens einer Vorrichtung (beispielsweise Vorrichtung Al) getragen werden und durch die vertikale Platte dieser Vorrichtung als auch durch die vertikale Platte der angrenzenden Vorrichtung A2 verläuft. Muttern 144sind an jedem Ende der Bolzen 140 vorgesehen, wobei durch EinSteilung dieser Muttern die Platten 34, 34' im genauen Abstand zueinander entsprechend der gewünschten Wanddicke eingestellt werden können. Jeder Bolzen trägt vorzugsweise eine Plastikhülse 146, die in Figur 4 gestrichelt dargestellt ist, wobei die Hülse die entsprechenden Bolzen vor dem Beton schützen und das Entfernen der Bolzen nach dem Vergiessen des Betons ermöglichen, wobei die Plastikhülsen in den gegossenen Betont wänden verbleiben.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise verwendet: Für jeden Tunnel (d.h. -die beiden vertikalen Wände W1, W2 und die zugehörige Decke W3), der in einem zu giessen ist, wird eine Vorrichtung gemäß Figur 1 für jede Seite jeder vertikalen Wand verwendet. Wenn die Tunnel die Endstücke in dem Bauwerk darstellen, können bloß äußere vertikale Platten für die Außenflächen der Außenwände anstelle der gesamten dargestellten Vorrichtung verwendet werden.
  • Beim Installieren der Vorrichtung werden die Böcke 106 in ihre untere. Position eingestellt, während die Hülsen 88 und 74 von ihren entsprechenden Bolzen entfernt sind. Auf diese Weise sind die beiden Hauptabschnitte 2, 4 voneinander und von dem dritten Plattenabschnitt 6 getrennt. Jeder Hauptabschnitt 2, 4 kann durch seine Rollen 11o in seine Stellung mit Hilfe eines äußeren Antriebs (beispielsweise eines Krans), der an die Kopplungseinrichtung 130 am Ende jedes Abschnitts gekoppelt ist, gerollt werden. Nachdem jeder Abschnitt an seinen Platz gerollt ist, werden die Böcke 106 angehoben, um die vertikale Platte jedes Abschnitts in ihre genaue Lage zu bringen, wonach die Hülsen 74 angebracht und gedreht werden, um den Abstand der vertikalen Platten jedes Abschnitts wenig größer als den erforderlichen Abstand einzustellen, um einen Raum zum Einsetzen des dritten Plattenabschnitts 6 zwischen den horizontalen Platten der Hauptabschnitte zu schaffen. Der Plattenabschnitt 6 wird durch Verschieben desselben an seinen Platz am oberen Ende der Endplatten 64, 66 jedes Abschnitts eingesetzt. Die Hülsen 74 und 88 werden dann eingestellt, um die genaue Position der vertikalen Wände, die erforderlich ist, zu erhalten und die aufgestellte Vorrichtung zu verstreben.
  • Um die Vorrichtung weiter zu verstreben, werden die Justierstifte 112 in Ausnehmungen 122 heruntergelassen, die in der vorher gegossenen, darunter liegenden Decke gebildet sind.
  • Die Muttern 144 können dann auf ihren entsprechenden Bolzen 140 justiert werden, um den genauen Abstand der vertikalen Platten an gegenüberliegenden Seiten einer zu giessenden Wand entsprechend der geforderten Wanddicke einzustellen. Wie weiter oben ausgeführt wurde, sind die Bolzen 140 in Schutzhülsen 146 angeordnet, um die Entfernung der Bolzen nach dem Giessvorgang zu ermöglichen, wobei die Hülsen in der gegossenen Wand zurückbleiben.
  • Nachdem die Wand gegossen worden ist, wird die Vorrichtung durch Herunterlassen der Böcke 106 abgebaut, so daß die Abschnitte von ihren Rollen 110 getragen werden, wobei die Hülsen 74 und 88 entfernt oder gelöst werden. Ferner werden die Justierstifte 112 angehoben und in ihren entsprechenden Hülsen 116 gehalten. Der Plattenabschnitt 6 kann dann durch Verschieben aus den beiden Hauptabschnitten 2, 4 entfernt werden, während die-Hauptabschnitte dann mittels eines Krans heraus gerollt und zu einer nächsten Giessstelle überführt und dort in entsprechender Weise aufgestellt werden können Die beschriebene Vorrichtung erfordereine relativ kurze Zeit zum Aufbauen vor dem Giessen und zum Abbauen nach dem Giessen, wodurch die Produktionsrate verglichen mit bisherigen Vorrichzungen zum Tunnelgiessen erheblich vergrößert wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der dritte Plattenabschnitt 6 von verschiedener Breite hergestellt werden kann, um so Anderungen in den Abmessungen der zu giessenden Räume ohne Änderung der übrigen Vorrichtung zu ermöglichen.

Claims (11)

  1. P a t e n t a. II s p r ü c h e
    9 Tunnelgiessvorrichtung zum gleichzeiägen Giessen zweier vertikaler Wände und der Decke eines Bauwerks, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von separablen Abschnitten (2, 4), wobei ein Abschnitt (2) -eine vol-lständige vertikale Formplatte (34) zum Giessen einer vollständigen vertikalen Wand und eine horizontale Teilformplatte,(18) aufweist, die'an einem Ende der vertikalen Platte (34)..
    zum Giessen eines Teils der Decke befestigt ist, während ein zweiter Abschnitt (4) eine zweite vertikale Formplatte (34) zum Giessen einer zweiten vollständigen vertikalen Wand und eine zweite horizontale Teilformplatte (18) an einem Ende hiervon zum Giessen eines anderen Teils der Decke aufweist, wobei lösbare Mittel (70, 72', 74) zum Befestigen der trennbaren Abschnitte (2, 4) in einem vorbestimmten Abstand zueinander aufweisen, um-das gleichzeitige Giessen von zwei vertikalen Wänden und der Decke zu ermöglichen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der separablen Abschnitte (2, 4) einen dritten separablen Abschnitt (6) aufweisen, der eine horizontale Teilformplatte aufweist, die zwischen und angrenzend an die Enden der horizontalen Teilplatten des ersten und zweiten Abschnitts aufnehmbar ist, um mit diesen eine vollständige horizontale Platte zum Giessen der vollständigen horizontalen Decke gleichzeitig mit den beiden vertikalen Wänden zu bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder .2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der ersten und zweiten Abschnitte (2,4) einstellbare Anhebeeinrichtungen (106) zum Tragen des entsprechenden Abschnitts und zum vertikalen Einstellen ihrer horizontalen Teilformplatten aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der ersten und zweiten Abschnitte (2, 4) Rollen (11o) aufweist, um den Abschnitt nach Herunterlassen der Anhebeeinrichtungen (106) zu tragen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende jedes ersten und zweiten Abschnitts (2, 4) eine Kopplungseinrichtung (130) zum Koppeln des Abschnitts an eine Antriebseinrichtung aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Befestigungsmittel Bolzen (70) an dem ersten Abschnitt (2) aufweisen, die mit Bolzen (72) an dem zweiten Abschnitt (4) ausrichtbar sind, und das mit Gewinde versehene Hülsen (74) an ihren gegenüberliegenden Enden einen Bolzen jedes Abschnitts aufnehmen, wobei diese Hülsen in Bezug auf die Bolzen justierbar sind, um die Einstellung des genauen Abstandes der vertikalen Platten voneinander zu ermöglichen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ersten und zweiten Abschnitte (4, 6) einen Rahmen (1o) von umgekehrter L-Form aufweist,-dessen vertikaler Schenkel die vollständige vertikale Formplatte und dessen horizontaler Schenkel die horizontale Teilformplatte trägt, wobei der Rahmen (10) Verstrebungen (84, 88, 92; 86, 9o, 94) aufweist, die entfernbar und einstellbar zwischen den äußeren Enden jedes Schenkels sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verstrebung eine Hülse (88, 9o) mit Gewinde aufweist, die an ihren gegenüberliegenden Enden einen Bolzen (84, 92; 86, 94) aufnimmt, der von jedem Schenkel des Abschnitts getragen wird.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende'jedes ersten und zweiten Abschnitts (2, 4) eine Vielzahl von Justierstiften (112) aufweist, die von Ausnehmungen (122) in der vorher gegossenen, darunter liegenden Decke zum Verstärken des Abschnitts währcnd des Giessens aufgenommen werden kann, wobei die Justierstifte in die Abschnitte (2, 4) zurückziehbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Formplatteneine glatte Oberflächenschicht aus hartem Plastikmaterial aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der ersten und zweiten Abschnitte (2, 4) justierbare Abstandshaltebolzen (140) aufweist, die durch ihre entsprechenden vertikalen Platten verlaufen, um diese entsprechend der gewünschten Wandstärke der'dazwischen zu giessenden Wand im Abstand voneinander zu halten.
    Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4272050A (en) * 1978-09-14 1981-06-09 Master Modular Homes, Inc. Method and apparatus for pre-casting steel reinforced concrete box-like modules

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US4272050A (en) * 1978-09-14 1981-06-09 Master Modular Homes, Inc. Method and apparatus for pre-casting steel reinforced concrete box-like modules

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IL42575A0 (en) 1973-08-29
ES427483A1 (es) 1976-07-16
TR17975A (tr) 1976-11-01

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