Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten von Wänden
aus Beton, bei dem Hohlwandelemente neben- und/oder übereinandergesetzt
und mit Beton verfüllt werden, sowie ein hierbei
verwendetes Gerüst und eine Betonwand, die aus zwei im Abstand
voneinander parallel angeordneten vorgefertigten Betonplatten
besteht, deren Zwischenraum mit Ortbeton ausgefüllt ist.
Derartige Bauverfahren sind unter der Bezeichnung "Filigran"
bekannt. Hierbei werden vorgefertigte Elemente aus jeweils
zwei im Abstand voneinander befestigten Betonplatten zwischen
denen sich ein Hohlraum befindet am Standort der zu errichtenden
Mauer aufgestellt. Dann werden an den offenen Seiten Schalungsbretter
befestigt und die Hohlwandelemente werden mit
Ortbeton ausgegossen. Bei solchen Verfahren werden die Hohlwandelemente
durch Schrägstützen gegen Umfallen gesichert und
müssen in aufwendiger Weise maßgenau ausgerichtet werden.
Insbesondere bei der Errichtung von Wänden über mehrere Geschoßhöhen,
die aus neben- und übereinander angeordneten Hohlwandelementen
aufgebaut werden, ist sowohl die maßgenaue Positionierung
der einzelnen Elemente an den vorbestimmten Stellen
als auch die Abstützung der Elemente in den entsprechenden
Positionen aufwendig. Von nicht ausreichend fixierten Hohlwandelementen
geht zudem eine erhebliche Unfallgefahr aus.
Zur Herstellung von Betonwänden sind zudem Verfahren bekannt,
bei denen Ortbeton in vorher erstellte Verschalungen vergossen
wird. Das Erstellen von Wänden mit Hilfe solcher Verfahren ist
sehr aufwendig und dauert entsprechend lange.
Die Verwendung von angelieferten Vollbetonfertigteilen hingegen
stellt höchste Ansprüche an das verwendete Gerät. Die
Zufahrtswege zur Baustelle müssen für die notwendigen Schwerlastkräne
geeignet sein.
Die DE-A-3140287 offenbart eine Vorrichtung zum Herstellen
geschoßhoher Betonwände. Hierbei werden Schalungsvorrichtungen
aufgebaut, die aus zwei Schalungswänden bestehen, die
mittels Abstandshaltern miteinander verbunden und relativ
zueinander in einem bestimmten Abstand gehalten werden. Bei
den Schalungswänden handelt es sich um Hartfaserplatten,
Spanplatten oder wärmeisolierende Platten. Zur Fixierung der
Schalungselemente wird ein am Boden befestigtes U-Profil
verwendet. Zur senkrechten Fixierung der Wandelemente wird
eine längenverstellbare Schrägstütze eingesetzt, die die
Schalungselemente gegen ein Widerlager abstützt. Die Schalungselemente
werden mit Füllbeton oder Leichtbeton verfüllt,
wonach die Schalungswände entfernt werden können oder
als Putzträger an den fertigen Betonwänden verbleiben.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Verfahren und eine Vorrichtung
hierfür zu schaffen, mit dem auf einfache Weise
eine Betonwand aus Hohlwandelementen aufgebaut werden kann,
wobei diese sicher und maßgenau errichtet wird.
Deshalb wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem die Hohlwandelemente in vorbestimmter Position angeordnet
und in der Position, die sie in der zu errichtenden
Wand einnehmen, durch ein Gerüst gehalten werden.
Dieses Verfahren, bei dem die Hohlwandelemente durch ein
Gerüst in vorbestimmter Position gehalten werden, ermöglicht
es, auch Wände, die sich über mehrere Geschoßhöhen erstrekken,
sicher und maßgenau aus übereinandergesetzten Hohlwandelementen
aufzubauen.
Die Errichtung von Betonwänden mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist gegenüber herkömmlichen Verfahren,
bei denen eine Stahlbetonwand durch das Vergießen von Ortbeton
in vorher erstellten Schalungen hergestellt wird, erheblich
schneller und kostengünstiger durchzuführen, wobei die
entstandenen Wände etwa gleiche Anforderungen erfüllen.
Auch gegenüber der Verwendung von durch Schrägstützen gehaltenen
Hohlwandelementen ist das erfindungsgemäße Verfahren
schneller und erheblich einfacher durchzuführen. Die Unfallgefahr
wird durch die Verwendung eines Gerüsts deutlich
gesenkt. Besonders, wenn hohe Anforderungen an die Maßhaltigkeit
gestellt werden, ist eine anforderungsgemäße Wand
deutlich einfacher mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
herzustellen als mit herkömmlichen Methoden. Denn nach
herkömmlicher Technik ergeben sich ohne aufwendige Ausrichtungsmethoden
in der Regel einige Zentimeter Toleranz bezogen
auf eine Geschoßhöhe.
Nach einer Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß die
Hohlwandelemente nur von einer Seite von einem Gerüst gehalten
werden. Die Verwendung eines Gerüsts, das die Hohlwandelemente
nur von einer Seite hält, gewährleistet, daß die Elemente auf
einfache Art und Weise an die vorbestimmte Position transportiert
und dort ausgerichtet werden können und besser zugänglich
bleiben bzw. nicht auf beiden Seiten viel Platz durch
sperrige Gerüste beansprucht wird.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß
die Hohlwandelemente lösbar mit dem Gerüst verbunden werden.
Eine solche lösbare Verbindung soll einen guten Halt der Hohlwandelemente
an ihren jeweiligen Positionen gewährleisten.
Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Elemente nur von
einer Seite von einem Gerüst gehalten werden, da sie nach
Herstellung einer entsprechenden Verbindung gegen Bewegungen
in alle Richtungen gesichert sind. Die Verwendung einer lösbaren
Verbindung ermöglicht es, nach dem Fertigstellen der
Wand das Gerüst auf einfache Art und Weise zu entfernen und
wieder zu verwenden.
Nach einer Weiterbildung ist außerdem vorgesehen, daß die
Hohlwandelemente am Gerüst maßgenau positioniert werden. Durch
ein solches Verfahren kann eine hohe Maßhaltigkeit der zu
errichtenden Wand gewährleistet werden, da die Ausrichtung der
Elemente am Gerüst mit hoher Genauigkeit erfolgen kann. Die
Ausrichtung der Hohlwandelemente zueinander wird hierbei ebenso
unterstützt wie die Ausrichtung der gesamten zu errichtenden
Wand relativ zum Untergrund. Für die letztgenannte Ausrichtung
muß lediglich das Gerüst entsprechend ausgerichtet
sein.
Hierfür ist nach einer Weiterbildung vorgesehen,
daß das Gerüst mit mindestens einer maßgenau ausgerichteten
und im Untergrund verankerten Bodenplatte verbunden
wird. Durch diese Maßnahme wird die maßgenaue Positionierung
des Gerüsts, die für die genaue Ausrichtung der zu errichtenden
Wand vorteilhaft ist, weiter erleichtert. Für die genaue
Ausrichtung des Gerüsts müssen lediglich eine oder mehrere
Bodenplatten maßgenau ausgerichtet und im Untergrund verankert
werden. Falls die zu errichtende Wand auf einem Betonfundament
errichtet werden soll, kann eine solche Bodenplatte z.B. mit
entsprechenden Bolzen am Fundament befestigt werden. Für einen
anderen Untergrund sind auch andere Möglichkeiten der Verankerung
denkbar.
Das Gerüst kann als Ganzes zur Baustelle transportiert werden.
Nach einer Weiterbildung ist jedoch vorgesehen,
daß das Gerüst aus vorgefertigten Einzelteilen aufgebaut
wird, die lösbar miteinander verbunden werden. Dies erleichtert
den Transport des Gerüsts erheblich, da das Gerüst
in zerlegter Form transportiert und erst auf der Baustelle
aufgebaut werden kann. Zur lösbaren Verbindung der Einzelteile
werden vorzugsweise mit Flügelmuttern gesicherte Schraubverbindungen
hergestellt, wobei für alle herzustellenden Verbindungen
dieselben Flügelmuttern verwendet werden. Hierdurch
wird der Aufbau entsprechend erleichtert. Die Verwendung von
Flügelmuttern ermöglicht zudem den Aufbau des Gerüsts ohne
Werkzeug.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Einzelteile in horizontaler Lage zu dem liegenden Gerüst verbunden
werden und dieses anschließend aufgerichtet wird. Auf
diese Art und Weise ist ein schneller und einfacher Aufbau des
Gerüsts möglich. Besonders bei Gerüsten für hohe zu errichtende
Wände wird der Aufbau dadurch erleichtert, daß das Gerüst
auf dem Boden liegend montiert und dann aufgerichtet wird.
Für das Aufrichten ist nach einer Weiterbildung
vorgesehen, daß das Gerüst nach der Montage in horizontaler
Lage durch eine Schwenkbewegung aufgerichtet wird,
für die am unteren Ende des Gerüstes, vorzugsweise an den
ausgerichteten Bodenplatten, ein Drehgelenk vorgesehen ist.
Hierbei wird das am Boden liegende Gerüst mit Hilfe einer
entsprechenden Vorrichtung an den ausgerichteten Bodenplatten
gelenkig befestigt. Anschließend kann das Gerüst leicht aufgerichtet
werden. Durch dieses Vorgehen ist nicht nur eine
schnelle Montage möglich, sondern das Gerüst steht nach dem
Aufrichten auch exakt an der richtigen Position zur Errichtung
der Wand. Hierfür ist lediglich die maßgenaue Ausrichtung und
Verankerung der Bodenplatten erforderlich. Durch die Verbindung
mit den Bodenplatten ist das Gerüst dann nach dem Aufrichten
exakt in einer Position entlang der zu errichtenden
Wand ausgerichtet.
Vorteilhafterweise werden die Hohlwandelemente nach der Positionierung
und der Verbindung mit dem Gerüst so mit Ortbeton
verfüllt, daß nebeneinander angeordnete Elemente gemeinsam
gefüllt werden. Durch ein solches Verfüllen entsteht aus den
einzelnen Hohlwandelementen eine einteilige Betonmauer von
hoher Stabilität. Hierbei sind auch Anordnungen von Elementen
derart denkbar, daß ein erstes Element neben einem zu dem
ersten unter einem Winkel angeordneten zweiten Element steht.
Wenn die Hohlräume der beiden Elemente durch entsprechende
Öffnungen (z. B. Spalte) verbunden sind, können so einteilige
Betongebilde entstehen, die z.B. die Form eines T aufweisen.
Beim Aufbau einer Mauer aus übereinander gesetzten Hohlwandelementen
können zunächst sämtliche vorgesehenen Hohlwandelemente
mit Hilfe des Gerüsts übereinander positioniert und
mit dem Gerüst verbunden werden, bevor sie dann gemeinsam mit
Ortbeton gefüllt werden. Nach einer Weiterbildung
ist jedoch vorgesehen, daß nebeneinander angeordnete
Hohlwandelemente verfüllt werden, bevor weitere Hohlwandelemente
in einer Position über den bereits gefüllten Elementen
angeordnet werden. Dies ist insbesondere bei der Errichtung
von hohen Mauern vorteilhaft, da bei einteiliger Verfüllung
von Wänden entsprechender Höhe möglicherweise die vollständige
Verfüllung des Hohlraums nicht mehr gewährleistet werden kann.
Hierbei könnten Hohlräume entstehen, die nicht mit Beton gefüllt
werden, was sowohl die Stabilitätseigenschaften als auch
die Schalldämmung der Wand erheblich beeinträchtigen würde.
Aus diesem Grund sollten die Hohlwandelemente vorzugsweise
etagenweise verfüllt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß vor
dem Verfüllen zwischen neben- und/oder übereinanderliegenden
Elementen Bewehrungen eingefügt werden, die in die beiden
Hohlräume nebeneinanderliegender Elemente hineinragen und
jeweils eingegossen werden. Diese Maßnahme dient zur weiteren
Erhöhung der Stabilität der Gesamtkonstruktion.
Weiter kann vorgesehen sein, daß in den Hohlraum des untersten
Hohlwandelements im Untergrund verankerte Bewehrungen hineinragen,
die beim Verfüllen eingegossen werden. Diese Maßnahme
dient zur Herstellung einer festen Verbindung der zu errichtenden
Wand mit dem Untergrund. An die Positionierung der
Bewehrungen werden hierbei keine hohen Anforderungen gestellt,
da die genaue Position innerhalb des Hohlraumes nicht entscheidend
ist und beim Eingießen der Bewehrungen auf jeden
Fall eine feste Verbindung entsteht.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß
nach dem Füllen aller für die Errichtung der Wand vorgesehenen
Hohlwandelemente mit Beton und dem Erstarren des Betons die
Verbindung zwischen den Wandelementen und dem Gerüst gelöst
und das Gerüst entfernt bzw. abgeklappt wird. Nach dem Abbinden
des in die Hohlwandelemente gegossenen Betons ist die
Errichtung der Wand abgeschlossen. Die Verbindungen zwischen
den Wandelementen und dem Gerüst werden gelöst und das Gerüst
wird von der Wand entfernt. Wenn das Gerüst drehgelenkig mit
einer Bodenplatte verbunden ist, kann es einfach abgeklappt
werden. Das Gerüst muß nicht demontiert werden, sondern kann -
bei Verwendung entsprechender lösbarer Verbindungen zwischen
den Hohlwandelementen und dem Gerüst - als Ganzes entfernt
bzw. abgeklappt werden.
Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn einer Weiterbildung
der Erfindung entsprechend das Gerüst zum Errichten weiterer
Wände wiederverwendet wird. Die Verwendung des Gerüsts zur
Errichtung weiterer Wände auf derselben Baustelle ist dann
besonders einfach möglich, wenn das Gerüst als Ganzes von
einer ersten fertig erstellten Wand entfernt wird. Es kann
dann - ggf. nach neuer Ausrichtung und Verankerung der Bodenplatten
- an anderer Stelle auf derselben Baustelle zum Errichten
weiterer Wände eingesetzt werden.
Nach dem Errichten aller vorgesehenen Wände kann das Gerüst in
seine Einzelteile zerlegt abtransportiert und auf einer anderen
Baustelle wieder eingesetzt werden. Hierdurch ist gewährleistet,
daß sich die Kosten, die durch die Anschaffung eines
solchen Gerüsts entstehen, auf mehrere Bauvorhaben verteilen.
Gemäß einer Weiterbildung wird ein Gerüst vorgeschlagen, das
Mittel zum Halten der Hohlwandelemente in der Position, die
sie in der zu errichtenden Wand einnehmen, vorsieht. Ein solches
Gerüst hat gegenüber den bisher verwendeten Schrägstützen
den Vorteil, daß die Hohlwandelemente exakt an den vorbestimmten
Positionen gehalten werden können bis sie mit Beton verfüllt
werden.
Das Gerüst kann - je nach der Form der zu errichtenden Wand -
unterschiedlich ausgeführt werden. Es sind sowohl langgestreckte
Konstruktionen denkbar, mit denen eine gerade, sich
über mehrere Geschoßhöhen erstreckende Wand errichtet werden
kann, als auch Konstruktionen, die zueinander in einem Winkel
angeordnete Hohlwandelemente in Position halten.
Für die Herstellung von mehreren solcher Wände ist nur ein
einziges Gerüst erforderlich. Ein Gerüst kann zum Errichten
von Wänden mit verschiedenen Abmessungen verwendet werden,
wobei es ggf. durch entsprechende Vorrichtungen in seiner Höhe
oder Breite verändert werden kann. Für die Errichtung besonders
breiter Wände ist auch beispielsweise die Verwendung von
zwei Gerüsten nebeneinander denkbar. Die Mittel zum Halten der
Hohlwandelemente können in der einfachsten Form lediglich mit
Anlageflächen versehen sein, die die Hohlwandelemente stützen.
Besonders zweckmäßig ist hierbei, daß die Gerüstelemente und
ihre gegenseitige Verbindung die zum Halten der Hohlwandelemente
an den vorbestimmten Positionen innerhalb der zu errichtenden
Wand notwendige Stabilität aufweisen. Die Hohlwandelemente
weisen - je nach Größe - ein erhebliches Gewicht auf.
Zu ihrer Abstützung ist demnach ein Gerüst erforderlich, das
erhebliche Kräfte aufnehmen kann. Deshalb ist das erfindungsgemäße
Gerüst aus Bauteilen aufgebaut, die die notwendige
Stabilität aufweisen. Dieselbe Anforderung wird auch an die
Verbindungen gestellt.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Gerüst wiederverwendbar
ist. Hierdurch wird ein entscheidender Kostenvorteil
erzielt. Ein Gerüst kann zum Aufbau verschiedener
gleichartiger Wände auf derselben Baustelle verwendet werden.
Durch entsprechende Anpassungsmaßnahmen können mit Hilfe ein
und desselben Gerüsts auch Wände verschiedener Form hergestellt
werden. Zudem kann das Gerüst auch zu einer anderen
Baustelle transportiert und dort wiedereingesetzt werden.
Vorteilhafterweise sind eine oder mehrere Vorrichtungen zur
lösbaren Befestigung der Hohlwandelemente am Gerüst in der
Position vorgesehen, die die Elemente in der zu errichtenden
Wand einnehmen. Durch eine solche Verbindung der Hohlwandelemente
mit dem Gerüst wird einerseits eine hohe Genauigkeit
bei der Ausrichtung der Hohlwandelemente erzielt und andererseits
eine hohe Stabilität der Konstruktion bereits vor dem
Verfüllen gewährleistet. Dies verringert vor allem die Unfallgefahr
auf der Baustelle. Bei Verwendung von entsprechenden
Verbindungen ist zudem nur ein Gerüst erforderlich, das die
Hohlwandelemente von einer Seite hält. Die Lösbarkeit der
Verbindung erleichtert hierbei nach Fertigstellung der Wand
das Entfernen des Gerüsts.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß zur lösbaren Befestigung der Hohlwandelemente am
Gerüst Anlageflächen mit Aussparungen zur Aufnahme von mit den
Hohlwandelementen verbundenen Halterungen vorgesehen sind.
Diese Konstruktion gewährleistet die Herstellung einer lösbaren
Befestigung der Hohlwandelemente am Gerüst. Beispielsweise
können mit dem Hohlwandelement verbundene Bolzen oder
Haken in die Aussparungen greifen und so eine feste Verbindung
herstellen. Vorzugsweise werden an den Hohlwandelementen befestigte
Gewindestangen durch in den Anlageflächen befindliche
Langlöcher gesteckt und auf der Seite des Gerüsts mit Hilfe
von Flügelmuttern lösbar befestigt. Eine solche Verbindung ist
einfach herzustellen und weist die notwendige Stabilität zum
Halten der Hohlwandelemente auf. Dadurch, daß mit Hilfe dieser
Verbindung das Hohlwandelement gegen die Anlagefläche gepreßt
wird, ist zudem die genau fluchtende Ausrichtung mehrerer
Hohlwandelemente nebeneinander gewährleistet.
Nach einer Weiterbildung weist das Gerüst
Mittel zum Positionieren der Hohlwandelemente auf. Bei der
Herstellung von Wänden, an deren Maßhaltigkeit sehr hohe Anforderungen
gestellt werden, ist die genaue Positionierung der
Hohlwandelemente erforderlich. Hierbei kann durch geeignete
Mittel am Gerüst eine genaue Positionierung unterstützt werden.
Durch entsprechende Anlageflächen kann sichergestellt
werden, daß die Hohlwandelemente in derselben Ebene aufgestellt
werden. Durch geeignete Anschläge kann zudem eine bestimmte
Anordnung der Hohlwandelemente innerhalb der Wand mit
großer Genauigkeit hergestellt werden. So wird beispielsweise
vermieden, daß beim Nebeneinandersetzen der Elemente ein nicht
maßhaltig aufgestelltes Element zu einer Verschiebung der
übrigen Elemente führt. Vielmehr kann bereits durch Führungen
oder Markierungen am Gerüst vorgegeben werden, an welchem
Platz welches Hohlwandelement befestigt werden soll. Hierdurch
entsteht eine große Sicherheit gegenüber Fehlern des Bedienungspersonals.
Nach einer weiteren Weiterbildung ist eine
Vorrichtung für die Führung der Hohlwandelemente in die Position,
die sie in der zu errichtenden Wand einnehmen, beim
Absenken nach dem Transport am Einsatzort vorgesehen. Eine
solche Vorrichtung ist besonders für das genau fluchtende
Übereinandersetzen von Hohlwandelementen vorteilhaft. Die
vorgefertigten Hohlwandelemente werden auf der Baustelle mit
Hilfe eines Krans an die jeweils vorbestimmte Position transportiert.
Während bei der Ausrichtung des untersten Hohlwandelements
das Bedienungspersonal noch leicht eingreifen kann,
ist dies bei der Ausrichtung von Hohlwandelementen über bereits
aufgestellten Hohlwandelementen schwierig. Erfindungsgemäß
ist ein Führelement vorgesehen, das das positionsgenaue
Absetzen eines z.B. mit einem Kran transportierten Hohlwandelements
auf ein bereits aufgestelltes Hohlwandelement ermöglicht.
Vorzugsweise ist dieses Führelement als eine schräg
angeordnete Schiene ausgebildet, wobei das zu positionierende
Hohlwandelement zwischen den Anlageflächen des Gerüsts und der
Schiene geführt in die vorbestimmte Position geleitet wird.
Durch diese Führung kann das Hohlwandelement mit Hilfe des
Krans direkt in der Position abgesetzt werden, die es in der
zu errichtenden Wand einnehmen soll, wobei ggf. das Bedienungspersonal
noch bei der Führung hilft.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Gerüst aus einzelnen vorgefertigten Bauteilen aufbaubar ist.
Hierdurch wird der Transport des Gerüsts zur Baustelle erleichtert.
Das Gerüst kann auf der Baustelle aus den vorgefertigten
Bauteilen aufgebaut werden, wobei die Bauteile lösbar
verbunden werden. Solche Verbindungen können so ausgebildet
sein, daß sie leicht hergestellt werden können. Insbesondere
das Verschrauben mit Gewindestangen, die an beiden Enden durch
Flügelmuttern gesichert sind, gewährleistet eine einfach herzustellende
lösbare Verbindung, die zudem die erforderliche
Stabilität aufweist.
Vorteilhafterweise kann sowohl die Verbindung aller Bauteile
des Gerüsts als auch die Verbindung der Bodenplatte mit dem
Untergrund und der Hohlwandelemente mit dem Gerüst durch denselben
Typ von Flügelmuttern hergestellt werden. So wird der
Zusammenbau des Gerüsts erheblich erleichtert und die Beschaffung
von Ersatzteilen ist kostengünstig möglich. Die Verwendung
von Flügelschrauben ermöglicht zudem den Aufbau des Gerüsts
ohne die Verwendung von Werkzeugen.
Vorteilhaft ist, daß die Bauteile des Gerüsts mindestens eine
in der Gebrauchslage vertikale Stütze sowie eine oder mehrere
Querstreben umfassen. Die Querstreben und die Stützen können
in der genannten Art und Weise miteinander verschraubt werden.
Die Querstreben sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie
große Anlageflächen für die Hohlwandelemente aufweisen.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Querstreben
eine im wesentlichen identische Form aufweisen. Dies erleichtert
den Aufbau des Gerüsts, da bei Verwendung mehrerer Querstreben,
die in unterschiedlicher Höhe an der vertikalen Stütze
befestigt werden, nicht darauf geachtet werden muß, welche
Querstrebe in welcher Höhe angebracht wird. Es ist vielmehr
möglich, jede der Querstreben in jeder Höhe anzubringen. Hierdurch
wird ein schnelles und unkompliziertes Aufbauen des
Gerüsts auch durch weniger erfahrenes Personal ermöglicht.
Vorteilhafterweise sind die Querstreben zudem so ausgebildet,
daß sie eine sowohl zu ihrer Quermittelebene als auch zu ihrer
horizontalen Längsmittelebene symmetrische Form aufweisen.
Durch diese Formgestaltung können die Querstreben in der Gerüstebene
um 180° gedreht werden, wobei der Aufbau des Gerüsts
gleichbleibt. Auch dies erleichtert den Aufbau des Gerüsts, da
die Querstreben in der einen wie in der anderen Lage eingebaut
werden können.
Nach einer Weiterbildung weist das Gerüst mindestens eine
Bodenplatte auf, die am Untergrund befestigbar ist. Vorzugsweise
ist für jede vertikale Stütze eine Bodenplatte vorgesehen.
Die Bodenplatte ist im Untergrund verankert. Durch die
Verbindung des Gerüsts mit der Bodenplatte ist auch dieses im
Untergrund verankert und erreicht eine hohe Stabilität. Durch
die Verbindung mit der Bodenplatte ist die genaue Ausrichtung
des Gerüsts stets gewährleistet. Hierfür muß lediglich die
Bodenplatte maßgenau ausgerichtet sein.
Vorteilhafterweise weist das Gerüst am unteren Ende Drehgelenke
zum Verschwenken auf der Bodenplatte auf. Vorzugsweise
werden die vertikalen Stützen mit ihren jeweiligen Bodenplatten
gelenkig verbunden. So kann, wenn die Bodenplatte im Untergrund
verankert ist, das Gerüst mit einer Schwenkbewegung
gegen den Untergrund verschwenkt werden. Vorzugsweise ist das
Drehgelenk so ausgebildet, daß die Verbindung zudem lösbar
ist. Dies kann beispielsweise durch das Einsetzen eines Bolzens
geschehen, der von entsprechenden Halterungen aufgenommen
wird, die an der Bodenplatte und an der vertikalen Stütze
befestigt sind. Durch die Verwendung einer lösbaren Verbindung
kann der Zusammenbau des Gerüstes unabhängig von der Ausrichtung
der Bodenplatten erfolgen.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß
das Gerüst am Boden liegend aufbaubar ist. Das Verbinden der
Bauteile des Gerüsts in horizontaler Position ist bedeutend
einfacher als das Aufbauen eines stehenden Gerüsts, da die
erforderlichen Arbeiten vorgenommen werden können, ohne daß
das Bedienungspersonal hierzu - beispielsweise mit einer Leiter
oder einer Arbeitsbühne - an die in entsprechender Höhe zu
verbindenden Teile gelangen muß. Ebenso ist eine Halterung der
Teile vor der Herstellung der Verbindung so nicht notwendig.
Die Teile können vielmehr zunächst aufeinandergelegt werden
und dann z.B. mit Schrauben verbunden werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß das Gerüst drehgelenkig aufzurichten ist. Das am Boden
aufgebaute oder nach dem Errichten einer Wand entfernte Gerüst
kann zunächst drehgelenkig mit der im Boden verankerten Bodenplatte
verbunden und dann durch eine Schwenkbewegung aufgerichtet
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, da das Gerüst
bereits verankert ist und lediglich in aufrechter Position
fixiert werden muß. Hierbei kann zudem mit Hilfe entsprechender
Mittel sichergestellt werden, daß das Gerüst im Lot steht.
Vorteilhafterweise sind die Stützen und die Querstreben als
Stahlprofile ausgebildet. Durch die Verwendung von im Handel
erhältlichen Stahlprofilen ist ein entsprechendes Gerüst kostengünstig
herstellbar. Stahlprofile weisen zudem die erforderlichen
Stabilitätseigenschaften auf. Vorzugsweise werden
Doppel-T-Profile verwendet, die sich gut zum Aufbau eines
Gerüstes eignen. Hierbei können die in der Gebrauchslage vertikalen
Stützen und die Querstreben mit ihren Flächen aufeinandergelegt
und zusammen verschraubt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Gerüst mindestens
eine Schrägstütze auf, mit der es in aufrechter Stellung
seitlich abstützbar ist. Eine solche Schrägstütze kann die von
den Wandelementen auf das Gerüst wirkenden Seitenkräfte aufnehmen.
Die Schrägstütze wird vorzugsweise mit im Abstand von
dem Gerüst im Untergrund verankerten Bodenplatten verbunden.
Die Stützen sind hierbei in der vorgezogenen Ausführungsform
längenveränderlich ausgebildet, so daß eine genau lotrechte
Ausrichtung des Gerüsts ermöglicht wird.
Eine nach der Erfindung erstellte Betonwand kann aus
neben- und/oder übereinandergesetzten Hohlwandelementen bestehen,
die so mit Ortbeton verfüllt werden, daß eine einteilige
Wand entsteht. Eine derartige Wand ist ein homogenes Gebilde
aus Beton, das zwei glatte, tapezierbare Oberflächen
aufweist. Die Wand kann so aufgebaut
werden, daß sie mehr als ein Geschoß hoch ist. Der Aufbau
hoher Wände in herkömmlicher Technik, wobei Verschalungen aus
Brettern aufgebaut werden, ist extrem aufwendig. Durch das
Verwenden von Hohlwandelementen kann eine Wand in kürzerer
Zeit hergestellt werden.
Die wand kann mit dem Untergrund oder die aus unterschiedlichen
Hohlwandelementen gebildeten Wandsegmente durch eingegossene
Bewehrungen miteinander verbunden werden. Derartige Bewehrungen
erhöhen die Stabilität der Wand. Bewehrungen, die zusätzlich
im Untergrund verankert sind, ermöglichen eine feste Verankerung
der Wand im Untergrund.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gerüsts;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf einen Querträger des Gerüsts;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des Gerüsts mit Schrägstützen
und angrenzenden Teilen;
- Fig. 4
- eine Schnittansicht eines Querträgers mit einem daran
befestigten Anschlußstück.
- Fig. 5,
- 6, 7 Ansichten
verschiedener Anschlußstücke;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht einer Bodenplatte mit
vertikaler Stütze in aufrechter Stellung und angrenzenden
Teilen;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der Bodenplatte von Fig.
8 mit vertikaler Stütze in gekippter Stellung und
angrenzenden Teilen;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht eines bei einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten
Gerüsts mit daran befestigten Hohlwandelementen;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht im Schnitt durch das Gerüst und
daran befestigte Hohlwandelemente;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht der Positionierung eines
zweiten Hohlwandelements auf einem bereits befestigten
ersten Hohlwandelement;
- Fig. 13
- ein perspektivische Ansicht eines Hohlwandelements mit
aufgesetzten Schalungsklammern;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht einer Schalungsklammer;
- Fig. 15
- eine schematische perspektivische Ansicht eines mit
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchzuführenden Bauvorhabens;
- Fig. 16
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Gerüsts;
- Fig. 17
- einen Schnitt durch ein Gerüst der zweiten Ausführungsform
mit daran befestigten Hohlwandelementen;
- Fig. 18
- eine perspektivische Ansicht eines Gerüst nach der
zweiten Ausführungsform mit daran befestigten Hohlwandelementen;
- Fig. 19
- eine perspektivische Ansicht einer an einem Gerüst
anhängbaren Arbeitsbühne.
In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Gerüsts 1 für später erläuterte Hohlwandelemente 37,
38, 39, 40, 41, 52, 53 dargestellt. Das Gerüst 1 besteht aus
zwei vertikalen Stützen 2, 3 und vier Querträgern 4, 5, 6, 7.
Die vertikalen Stützen 2, 3 sind mit Bodenplatten 8, 9 verbunden
und sind als Doppel-T-Stahlprofile ausgeführt. Die Querträger
4, 5, 6, 7 weisen ebenfalls einen als Doppel-T-Stahlprofil
ausgebildeten Hauptkörper auf und sind an ihren flachen
Seiten mit den flachen Seiten der vertikalen Stützen verschraubt.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Querträgers 6 dargestellt.
Der Querträger 6 besteht aus einem als Doppel-T-Stahlprofil
ausgeführten Hauptkörper 7, an dessen Enden zwei Endplatten
14, 15 befestigt sind. Beiderseits der nach vorne gewandten
flachen Seite des Doppel-T-Trägers 7 sind Anlageplatten 10a,
10b; 11a, 11b; 12a, 12b befestigt, die mit den Endplatten 14,
15 in einer Ebene liegen. Die Endplatten 14, 15 sowie die
Anlageplatten 10a, 10b; 11a, 11b; 12a, 12b sind an der flachen
Seite des Doppel-T-Trägers 7 angeschweißt. Hierdurch bildet
sich mit der flachen Seite des Hauptkörpers 7, den Endplatten
14, 15 und den Anlageplatten 10a, 10b; 11a, 11b; 12a, 12b eine
Fläche, an der die Hohlwandelemente 37, 38, 41, 52, 53 anliegen.
Die Endplatten 14, 15 sowie die Anlageplatten 10a, 10b; 11a,
11b; 12a, 12b und die flache Seite des Hauptkörpers 7 weisen
Langlöcher 13 auf, deren Längsachse quer zur Längsachse des
Hauptkörpers 7 verläuft. Diese Langlöcher 13 dienen zur Verbindung
des Gerüsts 1 mit. den Hohlwandelementen 37, 38, 41,
52, 53.
Der Querträger 6 weist eine zu seiner Quermittelebene und zu
seiner horizontalen Längsmittelebene symmetrische Form auf.
Hierdurch kann der Querträger 6 in der Zeichnungsebene von
Fig. 2 um 180° gedreht werden, ohne daß sich eine Änderung der
Form ergibt. Diese besondere Gestaltung der Querträger 4, 5,
6, 7 gewährleistet einen einfachen und schnellen Aufbau, da
die Orientierung der Querträger keine Rolle spielt und es so
nicht zu Verwechslungen kommen kann.
In Fig. 3 ist das Gerüst 1 im vollständig aufgebauten und
aufgerichteten Zustand abgebildet. Die aus den vertikalen
Stützen 2 und 3 und den Querstreben 4, 5, 6, 7 zusammengesetzte
Einheit wird durch Verstrebungen 16 aus Flachstahl verstärkt.
Die Verstrebungen 16 sind an den vertikalen Stützen 2,
3 angeschraubt und dienen zur Erhöhung der Querstabilität des
Gerüsts.
An den Endplatten 14, 15 der Querträger 4, 5, 6, 7 sind Anschlußstücke
17 angebracht. Die Bodenplatten 8, 9, mit denen
die vertikalen Stützen 2, 3 verbunden sind, sind mit Schrauben
im Boden verankert. Das Gerüst erhält durch Schrägstützen 18
Seitenstabilität. Die Schrägstützen 18 sind mit entsprechenden
Halterungen des Gerüsts und mit im Untergrund verankerten
Bodenplatten 20 verbunden. Die Schrägstützen 18 sind jeweils
als Doppelstützen ausgeführt, um sowohl starke Zug- als auch
Druckkräfte auffangen zu können. Durch entsprechende Positionierung
der Bodenplatten 20 kann das Gerüst lotrecht gestellt
werden.
Die Schrägstützen 18 sind längenveränderlich ausgeführt, so
daß eine genau lotrechte Justierung des Gerüsts 1 erfolgen
kann. Sie bestehen aus einem Hauptkörper 56, der an seinen
Enden einen Gewindeabschnitt und in dieses Gewinde geschraubte
Gewindestangen 57 aufweist. Durch Verdrehen des Hauptkörpers
56 können die Schrägstützen 18 in der Länge verändert werden.
In Fig. 4 ist der Aufbau einer ersten Ausführungsform eines
Anschlußstücks 17 und dessen Verbindung mit dem Querträger 6
dargestellt. Das Anschlußstück 17 ist längenveränderlich und
wird mit einer an der Endplatte 14 befestigten Platte 14a
verbunden. Ein aus einer Rundstange mit einem Gewindeabschnitt
bestehender erster Abschnitt 21 weist eine Platte 21a auf.
Diese Platte 21a ist ebenso wie die Platte 14a durchbohrt.
Durch die fluchtenden Bohrungen in den Platten 14a, 21a wird
eine Schraubverbindung hergestellt, so daß das Anschlußstück
17 gelenkig mit dem Querträger 6 verbunden ist.
Auf den Gewindeabschnitt des Teils 21 wird eine Gewindehülse
22 aufgeschraubt, die das Distanzstück 21 mit einem Endstück
23 abstandsvariabel verbindet. Durch Verdrehen der Gewindehülse
22 werden - je nach Drehrichtung - die Gewindeabschnitte
des Endstücks 23 und des Distanzstücks 21 in die Gewindehülse
22 hinein- bzw. aus der Gewindehülse 22 herausgeschraubt, und
die Gesamtlänge des Anschlußstücks 17 verändert sich entsprechend.
Durch die längenveränderlichen Anschlußstücke 17 wird gewährleistet,
daß das Gerüst 1 für die Herstellung von Wänden verschiedener
Größe eingesetzt werden kann.
In den Fig. 5, 6, 7 sind alternative Ausführungsformen des
Anschlußstücks 17 dargestellt. Analog zur ersten Ausführungsform
des Anschlußstücks 17 wird bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 eine Platte 26a eines Anschlußelements 26 an die Platte
14a so angeschraubt, daß sich die Platten 21a, 26a gegeneinander
drehen können.
Das Anschlußelement 26 ist mit einer Abstandshülse 24a durch
eine Bolzen 25 verbunden. An ihrem anderen Ende umschließt die
Abstandshülse 24a ein Verbindungsstück 27, das mit dieser
ebenfalls mit einem Bolzen 25 verbunden ist. Das Verbindungsstück
27 weist an einem Ende einen Gewindeabschnitt auf, der
in die Gewindehülse 22 eingeschraubt ist. Am anderen Ende der
Gewindehülse 22 ist das Endstück 23 eingeschraubt.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 7 stimmen im grundsätzlichen
Aufbau mit dem Beispiel von Fig. 5 überein. Wie in den
Fig. 5, 6, 7 dargestellt, können jedoch bei diesen Ausführungsformen
durch Einsetzen verschieden langer Abstandshülsen
24a, 24b, 24c verschiedene Abstandsbereiche erreicht werden.
In Fig. 8 ist die Verbindung der vertikalen Stützen - hier 3 -
mit den Querträgern - hier 7 - besonders gut zu erkennen. Es
handelt sich um eine Verschraubung, bei der Gewindestangen 28
durch entsprechend fluchtende Bohrungen in den Flanschen der
Doppel-T-Profile gesteckt werden. Die Gewindestangen 28 werden
beidseitig durch Flügelmuttern 29 gesichert. So entsteht eine
einfach herstellbare lösbare Verbindung, die erhebliche Kräfte
aufnehmen kann.
Die Bodenplatte 8 ist durch im Boden verankerte Schraubenbolzen
35, die durch entsprechende Löcher in der Bodenplatte 8
hindurchragen und von oben mit Flügelmuttern 36 befestigt
werden, fest mit dem Untergrund verankert. Eine auf der Bodenplatte
8 befestigte Platte 34 und ein durch die Schrauben 30
und die Flügelmuttern 31 mit der Platte verbundenes Winkelstück
32 bilden eine Aufnahme für einen Bolzen 33. Der Bolzen
33 ragt in entsprechende Aussparungen in der Platte 34 und dem
Winkelstück 32 hinein. Der Bolzen 33 ist an dem unteren Ende
der vertikalen Stütze 2 angeschweißt. Durch seine Aufnahme in
den Aussparungen der Platte 34 und des Winkelstücks 32 bildet
sich ein Drehgelenk, in dem die vertikale Stütze 2 und damit
das gesamte Gerüst gegen die Bodenplatte 8 verschwenkt werden
kann.
In Fig. 9 ist das Gelenk zwischen der Vertikalstütze 2 und der
Bodenplatte 8 bei leicht gekipptem Gerüst dargestellt. Die
Verschraubung des Querträgers 7 und der vertikalen Stütze 2
durch Gewindestangen 28, die beidseitig durch Flügelmuttern 29
gesichert sind, ist in Fig. 9 besonders gut zu erkennen.
Die durch das Winkelelement 32, den Bolzen 33 und die Platte
34 gebildete gelenkige Verbindung zwischen der vertikalen
Stütze 2 und der Bodenplatte 8 kann gelöst werden, indem die
Flügelmuttern 31 von den Schrauben 30 abgeschraubt werden. Das
Winkelstück 32 ist durch die Schrauben 30 und die Flügelmuttern
31 mit der Bodenplatte 8 verbunden. Werden die Flügelmuttern
31 gelöst, ist das Winkelstück 32 frei. Der Bolzen 33
kann dann seitlich aus der entsprechenden Aussparung in der
Platte 34 gelöst werden, so daß keine Verbindung mehr zwischen
dem Gerüst 1 und der Bodenplatte 8 besteht.
Dies ist besonders vorteilhaft, weil mit Hilfe dieser Konstruktion
beim Aufstellen des Gerüsts 1 zunächst die Bodenplatten
8,9 ohne daran befestigte Teile maßhaltig im Boden
verankert werden können. Erst danach wird das Gerüst 1 in der
beschriebenen Weise mit den Bodenplatten 8,9 gelenkig verbunden
und durch eine Schwenkbewegung im so gebildeten Drehgelenk
aufgerichtet.
In Fig. 10 ist das Gerüst 1 mit den aufgestellten Hohlwandelementen
37, 38, 39, 40 dargestellt. Das Gerüst 1 ist mit den
im Untergrund verankerten Bodenplatten 8, 9 verbunden und wird
zusätzlich durch die Schrägstützen 18 gesichert. An den Anschlußstücken
17 sind die Hohlwandelemente 39, 40 angeschraubt,
so daß diese in Position gehalten werden. Die
Hohlwandelemente 37, 38 sind zwischen den Hohlwandelementen
39, 40 so angeordnet, daß der Spalt 50 mit dem Hohlraum der
Hohlwandelemente 37, 38 übereinstimmt.
In Fig. 11 ist das aufrechtstehende Gerüst 1 in einer Schnittansicht
dargestellt. Das Hohlwandelement 37 ist in der Position,
die es in der zu errichtenden Wand einnehmen soll, mit
dem Gerüst 1 verbunden. Die Verbindung mit dem Querträger 7
wird über Gewindestangen 42 hergestellt, die durch entsprechende
Bohrungen im Hohlwandelement 37 hindurchgesteckt und in
den Langlöchern 13 der Anlageflächen des Querträgers 6 aufgenommen
werden. Die Gewindestange 42 wird auf beiden Seiten
durch Flügelmuttern 44. gesichert. Diese Verbindung ist leicht
herzustellen und kann erhebliche Kräfte aufnehmen. Die notwendigen
Bohrungen in den Hohlwandelementen können bereits bei
der Herstellung derselben vorgesehen oder nachträglich eingefügt
werden.
Zur Verbindung mit dem Querträger 6 wird das Hohlwandelement
37 durch die Gewindestangen 42 zwischen Führelementen 43 und
den Anlageflächen des Querträgers 6 festgehalten. Die Gewindestangen
42 sind in einer Höhe so angeordnet, daß sie auf dem
oberen Rand des Hohlwandelements 37 aufliegen.
Das Führelement 43 weist ein unteres, längeres Ende auf, mit
dem es am unteren Hohlwandelement 37 anliegt. Das obere, kürzere
Ende des Führelements 43 ist vom Gerüst weg abgeschrägt.
Das Hohlwandelement 41, das in einer Position über dem Hohlwandelement
37 angeordnet werden soll, ist in Fig. 11 in einer
schwebenden Position dargestellt. Hierdurch wird verdeutlicht,
wie die Positionierung des Hohlwandelements 41 durch die Führung
zwischen den Anlageflächen der Querträger 5,6 und den
Führelementen 43 die exakte Positionierung des Hohlwandelements
41 gewährleistet. Das Hohlwandelement 41 wird mit Hilfe
eines Krans in die in Fig. 11 gezeigte Position transportiert.
Mit Hilfe des Führelements 43 kann das Hohlwandelement 41 beim
weitren Absenken so geführt und abgesetzt werden, daß es mit
dem unteren Hohlwandelement 37 eine Flucht bildet. Die Gewindestangen
42, die über dem Hohlwandelement 37 angeordnet
sind, können bei dem Absetzen des Hohlwandelements 41 im Langloch
13 nach unten gleiten, wenn sie nicht bereits auf der
Oberkante des Hohlwandelements 37 aufliegen.
Die Hohlwandelemente 41, 37 können zur Vermeidung einer Spaltbildung
- hier nicht dargestellt - auch entsprechende Aussparungen
an ihrem unteren oder an ihrem oberen Rand aufweisen,
die die Gewindestangen 42 aufnehmen.
In Fig. 12 ist der Absetzvorgang und damit die Funktion des
Führelements 43 noch einmal dargestellt. Nach dem Absetzen des
Hohlwandelements 41 in der dargestellten Art und Weise ist
dieses nicht nur genau positioniert und an den Anlageflächen
der Querträger 5 und 6 ausgerichtet, sondern auch an seinem
unteren Ende bereits gehalten.
In Fig. 13 ist dargestellt, wie die Hohlwandelemente 39, 40
zum Vergießen mit Beton seitlich abgeschlossen werden. Auf die
seitlichen, offenen Flächen der Hohlwandelemente werden Bretter
- hier nicht dargestellt - aufgesetzt. Diese Bretter werden
anschließend mit Klammern 45 in Position gehalten.
In Fig. 14 ist eine der Klammern 45 dargestellt. Sie besteht
aus zwei Haken 46, 47, die durch eine Gewindestange 48 verbunden
sind. Die Gewindestange 48 ist beidseits durch Flügelmuttern
49 gesichert. Durch Verwendung unterschiedlich langer
Gewindestangen 48 kann eine solche Klammer zum Halten der
Schalbretter bei verschieden großen Wänden benutzt werden.
In Fig. 15 ist eine perspektivische Ansicht eines mit einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchgeführten Bauvorhabens gezeigt. Es handelt sich um drei
aneinander anschließende Häuser, von denen jeweils Stützelemente
39, 40, 54a, 54b und Trennwände 55 auf einer Betonplatte
51 errichtet werden.
Das Verfahren läuft folgendermaßen ab:
Zunächst wird die Bodenplatte 51 in herkömmlicher Weise hergestellt.
Hierbei werden an den Stellen, an denen die Stützelemente
39, 40, 54a, 54b und die Trennwände 55 auf der Betonplatte
51 errichtet werden, Stahlstäbe - hier nicht dargestellt
- in die Betonplatte 51 so eingegossen, daß sie nach
oben herausragen. Diese Stahlstäbe sollen später zur Verbindung
der Wandelemente 39, 40, 54a, 54b, 55 mit der Bodenplatte
51 dienen.
Nun wird damit begonnen, das Gerüst aus den Einzelteilen zusammenzubauen.
Dies kann - der Einfachheit halber - auf der
Betonplatte 51 geschehen, wobei die Bauteile in horizontaler
Lage zu dem Gerüst zusammengefügt werden. Die in der Betriebslage
vertikalen Stützen 2, 3 werden zunächst mit den Querstreben
4, 5, 6, 7 verschraubt. Hierzu werden Gewindestangen
28 durch fluchtende Bohrungen in den flachen Seiten der als
Doppel-T-Stahprofilträger ausgebildeten Stützen 2, 3 und der
Querträger 4, 5, 6, 7 gesteckt (Fig. 8,9). Diese Gewindestangen
28 werden beidseitig durch Flügelmuttern 29 gesichert. Ein
Merkmal der bevorzugten Ausführungsform des Gerüsts ist, daß
für alle Verbindungen dasselbe Gewindemaß benutzt wird, so daß
alle Flügelschrauben 29, 36, 31, 44 untereinander austauschbar
sind.
Nach der Verbindung der Querstreben 4, 5, 6, 7 mit den Stützen
2, 3 werden die Verstrebungen 16 mit den Stützen 2, 3 verbunden.
Während des Aufbaus des Gerüstes können bereits die Bodenplatten
8, 9 mit der Betonplatte 51 verbunden werden. Hierfür
werden Schrauben 35 in der Betonplatte 51 verankert. Dies
kann mit Hilfe von Dübeln geschehen. Damit die Struktur nicht
gestört wird, werden die Schrauben 35 in der bevorzugten Ausführungsform
jedoch in Bohrungen in der Betonplatte 51 verklebt.
Das maßgenaue Verankern der Bodenplatten 8, 9 ist für die
Maßhaltigkeit der zu errichtenden Wand von größter Wichtigkeit.
Zur Vereinfachung der maßgenauen Positionierung der
Schrauben 35 kann eine entsprechende Schablone verwendet werden.
Nach der Verankerung der Schrauben 35 in der Betonplatte
51 werden die Bodenplatten 8, 9 so auf die Betonplatte 51
gesetzt, daß die Schrauben 35 durch entsprechende Bohrungen in
den Bodenplatten 8, 9 hindurchragen. Die Bodenplatten 8, 9
werden durch Aufschrauben der Flügelmuttern 36 auf die Schrauben
35 befestigt.
Nach der vollständigen Montage des Gerüsts 1 und der Verankerung
der Bodenplatten 8, 9 auf der Betonplatte 51 werden zunächst
die Stützen 2, 3 gelenkig mit den Bodenplatten 8, 9
verbunden. Hierfür wird das Gerüst 1 so positioniert, daß die
an den Stützen 2, 3 angeschweißten Bolzen 33 in die entsprechenden
Aussparungen der Platte 34 greifen. Dann werden an den
Bodenplatten 8, 9 die Winkelstücke 32 mit Hilfe der auf die
Schrauben 30 aufzuschraubenden Flügelmuttern 31 befestigt.
Hierdurch wird eine drehgelenkige Verbindung des Gerüsts 1 mit
den Bodenplatten 8, 9 hergestellt. Das Gerüst wird in die
aufrechte Stellung hochgeschwenkt und durch Verbinden der
Halterungen 19 mit den Schrägstützen 18 seitlich gesichert.
Die Bodenplatten 20 werden in einer solchen Entfernung vom
Gerüst an der Betonplatte 51 befestigt, daß das Gerüst aufrecht
steht. Durch Verdrehen der Hauptkörper 55 der Schrägstützen
18 werden die Längen der Schrägstützen 18 so eingestellt,
daß das Gerüst 1 genau im Lot steht.
Anschließend werden die Hohlwandelemente 39, 40 mit Hilfe
eines Krans an die in Fig. 15 gekennzeichneten Stellen transportiert.
Sie werden dabei so abgesetzt, daß die zuvor in der
Betonplatte 51 verankerten Stäbe in den Hohlraum der Hohlwandelemente
39, 40 hineinragen. Die Hohlwandelemente 39, 40 werden
an den Anschlußstücken 17 befestigt. Hierzu wird ein in
die Hohlwandelemente 39, 40 eingelassener Bolzen durch eine
Bohrung im flächigen Abschluß des Endstücks 23 des Anschlußstücks
17 gesteckt und gesichert. Durch Verdrehen der Gewindehülsen
22 an den Anschlußstücken 17 kann die Lage der Hohlwandelemente
39, 40 noch justiert werden, bis diese im Lot
stehen.
Im darauffolgenden Schritt werden die Hohlwandelemente 37, 38
mit Hilfe eines Krans so nebeneinander aufgestellt, daß sie
die Hohlwandelemente 39, 40 miteinander verbinden. Auch beim
Aufstellen der Hohlwandelemente 37, 38 wird darauf geachtet,
daß die aus der Betonplatte 51 herausragenden Stahlstäbe in
den Hohlraum der Hohlwandelemente 37, 38 hineinragen. Die
Hohlwandelemente 37, 38 werden an den Anlageflächen der Querträger
4, 5, 6, 7 ausgerichtet. Sie schließen mit den Hohlwandelementen
39, 40 so ab, daß ihr Hohlraum jeweils mit einem
Spalt 50 in den Hohlwandelementen 39, 40 in Verbindung steht.
Die Hohlwandelemente 37, 38 werden mit dem Gerüst verbunden,
indem durch entsprechende Bohrungen in den Hohlwandelementen
37, 38 Gewindestangen 42 gesteckt werden, die durch die entsprechenden
Langlöcher 13 in den Anlageflächen des Querträgers
7 ragen. Die Gewindestangen 42, die durch die Langlöcher 13
der Anlageflächen des Querträgers 7 ragen, werden beidseitig
durch Flügelmuttern 44 gesichert.
Die Gewindestangen 42, die auch durch die Langlöcher 13 in den
Anlageflächen des Querträgers 6 ragen, werden auf der dem
Gerüst abgewandten Seite der Hohlwandelemente 37, 38 mit einem
Führelement 43 bestückt und beidseitig mit Flügelschrauben 44
gesichert. So werden die Hohlwandelemente 37, 38 gegen die
Anlageflächen der Querträger 6, 7 gepreßt. Sie sind damit
automatisch in einer Ebene angeordnet.
In einem nächsten Schritt werden die Hohlwandelemente 39, 40
seitlich verschalt. Hierfür werden Bretter - hier nicht dargestellt
- auf den schmalen Seiten der Hohlwandelemente 39, 40
durch Klammern 45 so gehalten, daß beim Verfüllen mit Beton
kein Beton herausfließen kann.
Die Hohlwandelemente 37, 38 werden gemeinsam mit den Hohlwandelementen
39, 40 mit Beton gefüllt. Der Beton fließt hierbei
durch den Spalt 50, so daß aus den Hohlwandelementen 37, 38,
39, 40 ein einteiliges Betonteil entsteht. Hierbei werden die
aus der Betonplatte 51 in die Hohlräume der Hohlwandelemente
37, 38, 39, 40 hineinragenden Stahlstangen eingegossen, so daß
eine gute Verankerung der Mauer im Untergrund gewährleistet
ist. In den mittlerweile verfüllten Hohlraum der Hohlwandelemente
37, 38 können zudem Bewehrungen so eingesetzt werden,
daß diese nach oben hinausragen. Solche Bewehrungen erhöhen
die Stabilität der Wand, da sie eine gute Verbindung von übereinander
angeordneten Wandsegmenten gewährleisten.
Nach dem Abbinden des in die Hohlräume der Hohlwandelemente
37, 38 gefüllten Betons werden weitere Hohlwandelemente 52, 41
auf die gefüllten Wandelemente 37, 38 gesetzt. Die Hohlwandelemente
41, 52 werden mit Hilfe eines Krans in die entsprechenden
Positionen transportiert. Das genaue Absetzen der
Hohlwandelemente 41, 52 auf den unteren Wandelementen 37, 38
wird durch die Führelemente 43 unterstützt. Beim Absenken der
Hohlwandelemente 41, 52 durch den Kran werden diese zwischen
den Anlageflächen der Querträger 5, 6 und den Führelementen 43
geführt. Hierdurch sind die Hohlwandelemente 41, 52 bereits
fest mit den Anlageflächen des Querträgers 6 verbunden und
auch entsprechend ausgerichtet.
Die in die verfüllten Wandelemente 37, 38 eingefügten Bewehrungen
ragen in den Hohlraum der Hohlwandelemente 41, 52 hinein.
Beim anschließenden Verfüllen dieses Hohlraums mit Beton
werden sie eingegossen. Hierdurch entsteht ein guter Zusammenhalt
zwischen den zuerst vergossenen Wandelementen 37, 38 und
den in einem zweiten Schritt vergossenen Wandelementen 41, 52.
In analoger Weise werden die Giebelelemente 53 auf die gefüllten
Wandelemente 41, 52 gesetzt, mit dem Gerüst 1 verbunden
und mit Beton gefüllt.
Die entstandene Wand ist ein einteiliges Gebilde aus Stahlbeton.
Nach dem Abbinden des zuletzt verfüllten Betons kann das Gerüst
entfernt werden. Hierzu werden die mit den Flügelmuttern
44 hergestellten Verbindungen gelöst, indem die Flügelmuttern
44 von den Gewindestangen 42 abgeschraubt werden. Die Verbindung
der Schrägstützen 18 mit den Halterungen 19 des Gerüsts
werden ebenso wie die Verbindungen der Anschlußstücke 17 mit
den Wandelementen 39, 40 gelöst. Die Anschlußstücke 17 können
hierbei, um Beschädigungen zu vermeiden, in das Gerüst 1 eingeklappt
werden. Hierzug dient die drehgelenkige Befestigung
durch die Verschraubung mit der Platte 14a.
Das Gerüst kann nun - wie in Fig. 15 dargestellt - von der
Wand gelöst werden und durch eine Drehbewegung in dem zwischen
den Stützen 2, 3 und den Bodenplatten 8, 9 gebildeten Gelenk
abgeschwenkt werden.
Die Verbindung des Gerüsts 1 mit den Bodenplatten 8, 9 wird
durch Lösen der Flügelmuttern 31 gelöst. Das Gerüst kann an
die Position transportiert werden, an der die zweite Wand
errichtet werden soll.
Die Flügelmuttern 36 werden von den in der Bodenplatte 51
verankerten Schrauben 35 abgeschraubt, so daß die Bodenplatten
8, 9 entfernt werden können. Zur Errichtung einer zweiten Wand
wird nun analog zum Vorgehen bei der Errichtung der ersten
Wand verfahren.
Nach dem Errichten aller vorgesehenen Wände auf einer Baustelle,
kann das Gerüst durch Lösen der Verbindungen seiner Bauteile
demontiert werden. Die Einzelteile lassen sich leicht
abtransportieren.
Die in Fig. 16 dargestellte zweite Ausführungsform eines Gerüstes
ist zur Herstellung der Eckelemente 54a, 54b vorgesehen.
Das Gerüst 70 besteht aus einer vertikalen Stütze 59, die mit
einer Bodenplatte 58 verbunden ist. Das Gerüst 70 wird durch
zwei Schrägstützen 18 seitlich abgestützt. An der Stütze 59
sind drei Querträger 60 angeschraubt.
Die Schrägstützen 18 sind in derselben Weise aufgebaut wie bei
der ersten Ausführungsform. Auch die Bodenplatte 58 gleicht
der bei der ersten Ausführungsform verwendeten Bodenplatte 8.
Sie bildet mit der Stütze 59 ein Drehgelenk, so daß das Gerüst
70 am Boden aufbaubar und durch eine Schwenkbewegung in dem
Drehgelenk aufrichtbar ist.
Die Querträger 60 weisen eine L-Form auf. Sie sind mit der
Stütze 59 über Schraubverbindungen verbunden. Hierbei können
dieselben Gewindestangen und Flügelmuttern verwendet werden
wie bei dem Gerüst der ersten Ausführungsform. An dem kurzen
Schenkel des L-förmigen Trägers 60 ist ein Abschlußblech 61
angeschweißt. Der lange Schenkel des Trägers 60 ist durchbohrt,
so daß Abschlußbleche 61 daran befestigt werden können.
Zur lösbaren Befestigung der Abschlußbleche 61 sind Schrauben
64 vorgesehen. Zur Befestigung der in einem Winkel zueinander
angeordneten Hohlwandelemente, die das Eckelement 54a bilden,
ist ein Winkelstück 63 vorgesehen. Das Winkelstück 63 wird
über Gewindestangen 62 mit den Abschlußblechen 61 verbunden.
Die Gewindestangen 62 werden beidseitig durch Flügelmuttern 68
gesichert.
In Fig. 17 ist dargestellt, wie Hohlwandelemente 65, 66, 67
mit dem Querträger 60 verbunden sind. Die Zeichnung ist hierbei
so zu verstehen, daß je nach Form des zu erstellenden
Eckelements 54a entweder ein langes Hohlwandelement 67 oder
ein kurzes Hohlwandelement 66 und entsprechend auch nur eines
der auf der langen Seite des L-förmigen Trägers 60 befestigten
Abschlußbleche 61 verwendet wird.
Die Abschlußbleche 61 weisen einen vorstehenden Teil 71 auf,
der das entsprechende Hohlwandelement festhält. Zusätzlich
werden die Hohlwandelemente 65, 66 durch das Winkelstück 63
festgehalten. Das Winkelstück 63 wird über Gewindestangen 62
mit den Abschlußblechen 61 verbunden. Durch Festziehen der
Sicherungsmuttern 68 kann so ein fester Halt erzielt werden.
In Fig. 18 ist dargestellt, wie die Hohlwandelemente 65, 66
durch das Gerüst 70 gehalten werden. Es werden drei Winkelstücke
68 verwendet, die über Winkelstangen 62 mit den Abschlußblechen
61 verspannt werden.
Zur Herstellung von Eckelementen 54a wird folgendermaßen vorgegangen:
Zunächst wird das Gerüst 70 in liegender Position aufgebaut.
Die Bodenplatte 58 und die Bodenplatten 20 werden auf dem
Untergrund befestigt. Das Gerüst 70 wird mit der Bodenplatte
58 gelenkig verbunden und durch eine Schwenkbewegung aufgerichtet.
Durch Befestigen der Schrägstützen 18 an den Bodenplatten
20 und an entsprechenden Halterungen am Gerüst 70 wird
das Gerüst seitlich gesichert.
Analog zum Vorgehen bei dem Gerüst nach dem ersten Ausführungsbeispiel
wird durch Verdrehen der Hauptkörper 56 der
Schrägstützen 18 die Länge der Schrägstützen 18 so eingestellt,
daß das Gerüst im Lot steht.
Das Hohlwandelement 65 wird mit Hilfe eines Krans an die vorbestimmte
Stelle transportiert und mit Hilfe des Gerüsts ausgerichtet.
Hierbei wird darauf geachtet, daß die aus dem Untergrund
herausragenden Bewehrungen in den Hohlraum des Hohlwandelements
65 hineinragen. Das Hohlwandelement 65 wird so an
das Gerüst gestellt, daß es an den kurzen Enden der L-förmigen
Querträger 60 durch die Abschlußbleche 61 und die daran befestigten
Bleche 71 gehalten wird.
Anschließend wird das zweite Hohlwandelement 66 mit Hilfe
eines Krans an das Gerüst 70 gestellt, wobei wiederum die im
Untergrund verankerten Bewehrungen in den Hohlraum des Hohlwandelements
66 hineinragen. Das Hohlwandelement 66 wird gesichert,
indem Abschlußbleche 61 auf die lange Seite der Querträger
60 gesetzt und dort verschraubt werden, so daß das
Hohlwandelement 66 zwischen den vorstehenden Teilen 71 der
Abschlußbleche 61 und den Trägern 60 gehalten wird.
Die offenen Seiten der Hohlwandelemente 65, 66 werden mit
Schalbrettern - in den Figuren nicht dargestellt - abgeschlossen.
Die Schalbretter werden durch die Abschlußbleche 61 in
Position gehalten.
Die Hohlwandelemente 65, 66 werden an dem Gerüst 70 befestigt,
indem Winkelstücke 63 aufgesetzt werden, die über Gewindestangen
62 mit den Abschlußblechen 61 verbunden werden. Durch
Festschrauben der Flügelmuttern 68 wird die Verbindung gesichert.
Die Hohlwandelemente 65, 66 werden gemeinsam mit Beton ausgegossen.
Die hierbei entstehenden Kräfte, die die Hohlwandelemente
65, 66 auseinanderdrücken, werden durch das Halten
der Hohlwandelemente zwischen den Querträgern 60 und den Abschlußstücken
61 sowie dem Winkelstück 63 aufgefangen. Die im
Boden eingelassenen Bewehrungen, die in die Hohlräume der
Hohlwandelemente 65, 66 hineinragen, werden eingegossen. Es
entsteht ein einteiliges, fest im Untergrund verankertes Eckelement
54a.
Damit gewährleistet ist, daß keine Hohlräume entstehen, die
nicht mit Beton verfüllt werden, werden die Hohlwandelemente
65, 66 nur jeweils geschoßhoch verfüllt. Zu diesem Zweck werden
auch die seitlichen Verschalbretter nur jeweils geschoßhoch
eingesetzt, so daß die vollständige Verfüllung des Hohlraums
jeweils überwacht werden kann.
Zur Herstellung der entsprechend anders geformten, den zuerst
erstellten Eckelementen 54a gegenüberliegenden Eckelementen
54b werden die Querträger 60 des Gerüsts 70 umgedreht und in
entsprechend gedrehter Position mit der Stütze 59 verbunden.
In Fig. 19 ist eine Arbeitsbühne 69 dargestellt, die in einfacher
Weise an den Querträger 6 eines Gerüsts nach der ersten
Ausführungsform angehängt werden kann. Eine solche Arbeitsbühne
erleichtert das Führen der Hohlwandelemente in entsprechender
Höhe.