DE2425523A1 - Zugentlastungsvorrichtung - Google Patents

Description

Priorität: 4. Juni 1973; V. St. Α.;
Nr. 367 059

Die Erfindung betrifft Zugentlastungsvorrichtungen zum lösbaren Verbinden mit elektrischen Verbindergehäusen sowie
elektrische Verbinderanordnungen mit Zugentlastungsvorrichtungen

Beim Lösen von zwei zusammengefügten elektrischen Verbindern geschieht es häufig, daß eine Bedienungsperson die von jedem Verbinder sich erstreckenden Leitungsdrähte ergreift und die Verbinder auseinanderzieht. Dabei besteht die Gefahr einer
Schwächung der elektrischen Verbindung zwischen den Leitungsdrähten und den diese anschließenden und in den Gehäusen befindlichen Anschlußorganen. TTm die Möglichkeit einer Beschädigung der elektrischen Verbindung zwischen Leitungsdrähten und ihren -jeweiligen Kontaktelementen zu minimieren,

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sind bereits Vorrichtungen entwickelt worden, die für eine Zugentlastung der Leitungsdrähte sorgen, wenn auf diese ein Zug ausgeübt wird. Viele bereits entwickelte Vorrichtungen weisen mit dem Verbindergehäuse einstückig ausgeführte Teile auf, die die Leitungsdrähte an mehreren Stellen ergreifen.

Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich eine Zügentlasungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden mit einem elektrischen .Verbindergehäuse, das ein Paar beabstandete Öffnungen zur Aufnahme von Schenkeln der Zugentlastungsvorrichtung hat, durch eine erste und eine zweite Hälfte mit je einem Paar beabstandeten parallelen Schenkeln, die sich von einem Grundkörper weg in die gleiche Richtung erstrecken und an ihren freien Enden je einen sich seitlich zum Schenkel erstreckenden Fuß mit einem abgerundeten Absatz haben, wobei die ErStreckungsrichtung der Füße der ersten Hälfte in eine zur Erstreckungsrichtung der Füße der zweiten Hälfte entgegengesetzte Richtung verläuft; durch eine Aussparung in jedem Grundkörper, wobei die Aussparungen zwischen sich eine Öffnung bilden; und durch Befestigungselemente zum lösbaren Verbinden der beiden Grundkörper, wobei die Befestigungselemente verstellbar sind zum Einstellen der Öffnungsgröße und die Schenkel jeder Hälfte so durch die Öffnungen des Verbindergehäuses führbar sind, daß die Absätze eines Paars von Füßen den Absätzen des anderen Paars von Füßen unmittelbar benachbart sind, wodurch die Hälften aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind, während sie mittels der Füße lösbar mit dem Verbindergehäuse verbunden sind.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Zugentlastungsvorrichtung besteht darin, daß sie bei Bedarf an einem elektrischen Verbindergehäuse anbringbar ist.

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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer elektrischen Verbinderanordnung;

Fig.

eine teilweise geschnittene Perspektivansicht der elektrischen Verbinderanordnüng von Fig. mit einer Zugentlastungsvorrichtung in geschlossener bzw. Arbeitsstellung; und

Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Perspektivansicht mit der Zugentlastungsvorrichtung in geöffneter Stellung.

Gemäß Fig. 2 hat eine elektrische Verbinderanordnung ein Verbindergehäuse 2 aus Isolierstoff mit mehreren sich zwischen einer Hinterfläche 6 und einer dieser gegenüberliegenden Vorderfläche (nicht dargestellt) erstreckenden Durchgängen 4, mit mehreren elektrischen Anschlußorganen (nicht dargestellt), die je in einem Durchgang 4 angeordnet sind und ein Ende eines Leitungsdrahtes 8 anschließen, und mit einer Zugentlastungsvorrichtung 10.

Gemäß Fig. 1-3 hat das Verbindergehäuse 2 einen Flansch 12, der sich an der Hinterfläche 6 von gegenüberliegenden Seiten des Verbindergehäuses 2 erstreckt. Beabstandete Öffnungen 14, 16 durchsetzen den Flansch 12 an gegenüberliegenden Seiten des Verbindergehäuses 2. Die Leitungsdrähte 8 verlaufen von der Hinterfläche 6 des Gehäuses 2 nach rückwärts.

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Die Zugentlastungsvorrichtung 10 hat eine erste und eine zweite Hälfte 20, 22. Die Hälfte 20 hat ein Paar beabstandete parallele Schenkel 24, 26, die sich von einem Grundkörper 28 weg in die gleiche Richtung erstrecken. Jeder Schenkel 24," 26 hat an seinem freien Ende einen Fuß 30, 32, der sich seitlich vom Schenkel 24, 26 erstreckt und einen abgerundeten Absatz 38, 40 aufweist. An jedem Schenkel 24, 26 ist dem Fuß 30, 32 benachbart ein Anschlag 34, 36 ausgebildet. Der Grundkörper 28 hat einen Flansch 42, in dem eine Aussparung 44 mit einer Fläche 46 und einer abgeschrägten Fläche 48 ausgebildet ist. In einem Abschnitt 52 verringerter Dicke, der eine Schulter 54 definiert, hat der Flansch 42 eine abgeschrägte Fläche 50. Im Grundkörper 28 sind ein Toleranzloch 56 zur Aufnahme einer Schraube 56 sowie ein Blindloch 60 zur Aufnahme einer Schraube 62 ausgebildet.

Die Hälfte 22 ist insofern gleichartig wie die Hälfte ausgebildet, als sie ein Paar beabstandete parallele Schenkel 74, 76 hat, die sich von einem Grundkörper 78 weg in die gleiche Richtung erstrecken. Jeder Schenkel 74, 76 hat an seinem freien Ende einen Fuß 80, 82, der sich seitlich zum Schenkel 74, 76 erstreckt und einen abgerundeten Absatz 88, 90 aufweist. An jedem Schenkel 74, 76 ist dem Fuß 80, 82 benachbart ein Anschlag 84, 86 ausgebildet. Der Grundkörper 78 hat einen Flansch 92» in dem eine Aussparung 94 mit einer Fläche 96 und einer abgeschrägten Fläche 98 ausgebildet ist. In einem Abschnitt verringerter Dicke, der eine Schulter 104 definiert, hat der Flansch 92 eine abgeschrägte Fläche 100. Im Grundkörper 78 ist ein Toleranzloch 106 zur Aufnahme der Schraube 62 und ein Blindloch 110 zur Aufnahme der Schraube 58 ausgebildet.

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Bei der Montage werden die Schenkel 24, 26 und 74, 76 so durch die Öffnungen 14, 16 (Fig. 3) geführt, daß die Flächen 30, 32 und 80, 82 hinter dem Flansch 12 in Kontakt gelangen. In dieser Lage sind die Absätze jedes Paars von Füßen den entsprechenden Absätzen des anderen Paars von Füßen unmittelbar benachbart, so daß die Hälften aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind, während sie lösbar mit dem Verbindergehäuse 2 verbunden sind. Die Hälften 20, 22 werden gemäß Fig. 3 auseinandergeschwenkt, so daß sich die Leitungsdrähte 8 zwischen ihnen erstrecken können. Dann werden die Hälften 20, 22 aufeinander zu geschwenkt, die Schrauben 58, 62 werden durch ihre Löcher geführt und spannen die Grundkörper 28, 78 zusammen; dadurch greifen die Flächen 46, 96 der Aussparungen 44, 94,die eine Öffnung bilden, durch die sich die Leitungsdrähte 8 erstrecken, an den Leitungsdrähten 8 an. Die Schrauben 58, 62 sind so weit anziehbar, bis eine hinreichende Zugentlastung erreicht ist.

Bei der hier erläuterten Ausführungsform sind die Schrauben 58, 62 selbstschneidend und bilden ihre eigenen Gewindegänge in den Blindlöchern 60, 110.

Die Anschläge 34, 83 begrenzen eine Axialbewegung der Schenkel 24, 26 und 74, 76 durch die Öffnungen 14, 16.

In der geschlossenen, also der Zugentlastungsstellung von Fig. 2 greifen die beiden Grundkörper 28, 78 so ineinander, daß ein Teil des Flansches 42 sich über die abgeschrägte Fläche 100 erstreckt und an der Schulter 104 anliegt und ein Teil des Flansches 92 sich über die abgeschrägte Fläche

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50 erstreckt und an der Schulter 54 anliegt. Dadurch sind die beiden Grundkörper 28, 78 ineinander festgelegt, wodurch eine relative Axialverschiebung unterbunden wird.

Patentanspruch:

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Claims (1)

1. Patentansp r u c h.

   Zugentlastungsvorrichtung zum lösbaren Verbinden mit einem elektrischen Verbindergehäuse, das ein Paar beabstandete Öffnungen zur Aufnahme von Schenkeln der Zugentlastungsvorrichtung hat,

   gekennzeichnet durch eine erste und eine zweite Hälfte (20, 22) mit je einem Paar beabstandeten parallelen Schenkeln (24, 26; 74, 76), die sich von einem Grundkörper (28; 78) weg in die gleiche Richtung erstrecken und an ihren freien Enden einen sich seitlich zum Schenkel erstreckenden Fuß (30, 32; 80, 82) mit einem abgerundeten Absatz (38, 40; 88, 90) haben, wobei die Erstreckungsrichtung der Füße (30, 32) der ersten Hälfte (20) in eine zur Erstreckungsrichtung der Füße (80, 82) der zweiten Hälfte (22) entgegengesetzte Richtung verläuft;

   eine Aussparung (44; 94) in jedem Grundkörper (28; 78), wobei die Aussparungen ('44, 94) zwischen sich eine Öffnung bilden; und Befestigungselemente (58, 62) zum lösbaren Verbinden der beiden Grundkörper (28, 78), wobei die Befestigungselemente verstellbar sind zum Einstellen der Öffnungsgröße und die Schenkel (24, 26; 74, 76) jeder Hälfte so durch die Öffnungen (14, 16) des Verbindergehäuses (2) führbar sind, daß die Absätze (38, 40) eines Paares von Füßen (30, 32) den Absätzen (88, 90) des anderen Paars von Füßen (80, 82) unmittelbar benachbart sind, wodurch die Hälften (20, 22) aufeinander zu und voneinander weg schwenkbar sind, während sie mittels der Füße lösbar mit dem Verbindergehäuse (2) verbunden sind.

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