DE1274214B - Steckverbindungselement - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIr

Deutsche Kl.: 21c-22

Nummer: 1274 214

Aktenzeichen: P 12 74 214.2-34 (B 58294)

Anmeldetag: 22. Juni 1960

Auslegetag: 1. August 1968

Die Erfindung bezieht sich auf ein Steckverbindungselement mit einer Anzahl von Stecker- oder Buchsenkontakten, die im Bereich der Vorderseite des Steckverbindungselementes in einer gemeinsamen Isolierstoffassung angeordnet und an deren rückwärtige Enden Leitungsdrähte angeschlossen sind, ferner mit einer geteilten Abdeckung, deren zwei Teile im hinteren Bereich des Steckverbindungselementes die Einführungsöffnung für die Leitungsdrähte umschließen, sowie mit einer innerhalb der Abdeckung angeordneten Klemmeinrichtung, die als Zugentlastung für die Anschlußverbindungen zwischen den Kontakten und den Leitungsdrähten dient. Bei den bekannten Steckverbindungselementen dieser Art wird die geteilte Abdeckung zusammengeschraubt. Die Klemmeinrichtung ist als gesonderte Lasche ausgebildet und muß beim Zusammenbau des Steckverbindungselementes jeweils in die gewünschte Klemmlage gebracht werden, was durch mehr oder weniger starkes Anziehen einer Schraube geschieht.

Diese bekannten Ausführungen weisen zwei wesentliche Nachteile auf. Die beiden Abdeckungsteile sind nach dem Auseinanderschrauben des Steckverbindungselementes lose und gehen daher leicht verloren, wenn die Schaltungsarbeit an den Kontakten längere Zeit dauert. Die gesonderte Einstellung der Zugentlastungs-Klemmeinrichtung bei jedem Zusammenbau erfordert ferner einen erheblichen Zeitaufwand und führt, falls sie nicht sorgfältig vorgenommen wird, entweder zu Beschädigungen der Leitungsdrähte (bei übermäßig starkem Anziehen der Klemmeinrichtung) oder zu einer ungenügenden Zugentlastung (bei zu geringem Klemmdruck).

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Mängel der bekannten Ausführungen ein Steckverbindungselement zu entwickeln, bei dem Schaltungs- und Montagearbeiten mit besonders geringem Zeitaufwand und ohne erhöhte Sorgfalt zuverlässig durchgeführt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der beiden folgenden Merkmale gelöst:

a) Wenigstens einer der beiden Teile der Abdeckung ist am Steckverbindungselement schwenkbar so gelagert, daß die Leitungsdrähte nach Aufschwenken des Abdeckungsteils von wenigstens einer Seite des Steckverbindungselementes frei einlegbar und herausnehmbar sind;

Steckverbindungselement

Anmelder:

Burndy Corporation, Norwalk, Conn. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,

8000 München 22, Steinsdorfstr. 10

Als Erfinder benannt: .
Joseph J. Bertram, Norwalk, Conn.;
Frederick J. Canevari, East Norwalk, Conn.
(V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1959 (822 014)

b) die Klemmeinrichtung ist an den Abdeckungsteilen derart befestigt, daß ihre Klemmlage durch das Aufschwenken wenigstens eines der beiden Abdeckungsteile aufgehoben und durch das Zurückschwenken wiederhergestellt wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Steckverbindungselement sind trotz freier Zugänglichkeit des gesamten Innenraumes nach dem Öffnen des Steckverbindungselementes die beiden Teile der Abdeckung einwandfrei am Steckverbindungselement gehaltert, so daß sie nicht verlorengehen, vielmehr mit einem einzigen Handgriff wieder in die Abdeckungsstellung zurückgeschwenkt werden können.

Vorteilhaft ist ferner, daß die Leitungsdrähte nach dem Aufschwenken der Abdeckungsteile von der Stelle des Steckverbindungselementes frei einlegbar und herausnehmbar sind, was insbesondere bei einer großen Zahl von getrennt nebeneinanderliegenden Leitungsdrähten wichtig ist.

Beim Zurückschwenken der beiden Abdeckungsteile wird die Klemmlage der Klemmeinrichtung selbsttätig wiederhergestellt. Hierdurch wird nicht nur eine wesentliche Zeitersparnis erreicht, sondern es entfällt zugleich die Gefahr, daß durch nicht sorgfältige Einstellung der Klemmlage einzelne Leitungsdrähte beschädigt oder nicht genügend festgeklemmt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steckverbindungselementes veranschaulicht. Es zeigt

809 588/307

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Steckverbindungselementes mit geöffneter Abdeckung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das geschlossene Steckverbindungselement längs der Linie 2-2 der Fig. 4,

Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 4,

F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht auf das Steckverbindungselement längs der Linie 4-4 der Fig. 5, ίο

F i g. 5 eine Seitenansicht des Steckverbindungselementes mit geschlossener Abdeckung, wobei einzelne Teile der Abdeckung herausgebrochen sind,

F i g. 6 eine Teilansicht der gegenüberliegenden Seite des Steckverbindungselementes.

Das Steckverbindungselement 10 enthält eine Isolierstoffassung 12, in der Steckerkontakte 14 befestigt sind, an deren rückwärtige Enden Leitungsdrähte 16 angeschlossen sind.

Das dargestellte Steckverbindungselement bildet die eine Hälfte einer Steckverbindung, deren andere Hälfte durch ein entsprechendes, mit Buchsenkontakten ausgerüstetes Steckverbindungselement gebildet wird.

Die Abdeckung 18 besteht aus zwei Teilen 18 α und 18 b, die gleich ausgebildet sind. Die einzelnen Bestandteile dieser beiden Teile werden im folgenden mit dem Bezugszeichen »α« bzw. »b« versehen.

Die beiden Teile 18 a, 18 b der Abdeckung sind jeweils mit einem oberen konsolartigen Ansatz 20 a bzw. 20 b und einem unteren Ansatz 22 α bzw. 22 b versehen. Diese Ansätze enthalten Durchbrüche, durch die Lagerbolzen 24 a, 24 b hindurchgreifen. Diese Lagerbolzen dienen zur Halterung der schwenkbaren Teile 18 a, 18 b der Abdeckung an der S5 Isolierstoffassung 12. Sie weisen an ihrem unteren Ende einen mit Innengewinde versehenen Buchsenteil 26 α bzw. einen mit Außengewinde versehenen Steckerteil 26& auf (vgl. Fig. 5), so daß sie bei Herstellung der Steckverbindung durch Drehen der Lagerbolzen 24 a, 24 b mit entsprechend ausgebildeten Gegenstücken des anderen Steckverbindungselementes in festen Eingriff gebracht werden können. Das obere Ende der Lagerbolzen 24 a, 24 b ist geschlitzt.

Die beiden Teile 18 a, 18 b der Abdeckung sind in ihrem oberen Bereich nach innen gebogen, so daß sie zwei Ansätze 28 a, 28 b bilden, die eine Einführungsöffnung 29 für die Leitungsdrähte 16 umschließen. An dem Ansatz 28 α des Teils 18 α ist eine Klemmplatte 30 befestigt, die von Schraubbolzen 32 getragen wird. Sprengringe34 (vgl. Fig. 4) sichern die Schraubbolzen 32 am Ansatz 28 α, während die Klemmplatte 30 mehr oder weniger weit auf den Ansatz 28 b des gegenüberliegenden Teils 18 b der Abdeckung hin verstellt werden kann, so daß sich die gewünschte Einführungsöffnung 29 für die Leitungsdrähte 16 ergibt.

Der Ansatz 28 α des Teils 18 α der Abdeckung ist ferner mit einem U-förmig gebogenen Bolzen 36 versehen, der in seinem mittleren Bereich 38 abgeflacht ist (vgl. F i g. 4 und 6) und durch einen Niet 40 am Ansatz 28« befestigt ist. Die beiden Schenkel 42 dieses Bolzens 36 greifen durch Durchgangslöcher 44 in der Klemmplatte 30 hindurch und können mit Schraubkappen 46 in Eingriff gebracht werden, die im Ansatz 28 & des anderen Teils 18 δ der Abdeckung befestigt und mit Innengewinde versehen sind. Der an der Innenseite des Ansatzes 28 b liegende Teil der Schraubkappen 46 ist in Umfangsrichtung geschlitzt und mit einem Sprengring 48 versehen, der die betreffende Kappe frei drehbar am Ansatz 28 b festlegt. In dem Ansatz 28 b sind ferner Durchbrüche 50 vorgesehen, durch die die Schraubbolzen 32 frei hindurchgreifen können.

Der obere Rand 52 α bzw. 52 b der Ansätze 28«, 28 & ist zur Erhöhung der Steifigkeit der Ansätze nach außen gebogen. Im übrigen können auch die seitlichen Enden der Ansätze 28 a, 28 b durch falzartiges Umbiegen verstärkt sein. Die äußeren Köpfe der Schraubkappen 46 können geschlitzt oder als Sechskantköpfe ausgebildet sein, so daß sie mit HiHe üblicher Werkzeuge gedreht werden können.

Die zur Schwenklagerung der Teile 18 a, 18 b an den Lagerbolzen 24 a, 24 b dienenden Ansätze 20 a, 20 b weisen Führungskanten 54 a, 54 b auf, die beim Schließen der Abdeckung die in der Nähe der Bolzen liegenden Leitungsdrähte 16 von diesen wegdrücken, um ein Zerquetschen der Isolation zu verhindern. Zugleich werden die Leitungsdrähte hierdurch in den eigentlichen Klemmraum hineingedrückt.

Die beiden schwenkbaren Teile 18 a, 18 b der Abdeckung sind ferner mit einem seitlichen Ansatz 59 versehen (vgl. Fig. 1), der sich eng an den Ansatz 56 und den Flansch 58 der Isolierstoffassung 12 anlegt. Um die Abdeckung zu versteifen, sind ferner Verstärkungen 60 vorgesehen, die zugleich dem Zweck dienen, die an die Ansätze 20 α bzw. 20 b angrenzende Öffnung in der Schließstellung vollständig abzudecken (vgl. Fig. 4).

Bei der Montage werden die beiden Teile 18 a, 18 δ der Abdeckung zunächst geschlossen, so daß die Leitungsdrähte 16 zu einem kompakten Bündel in der Einführungsöffnung 29 zusammengedrückt werden. Die Kappen 46 werden dann auf die Schenkel 42 des U-förmigen Bolzens 36 aufgeschraubt, so daß die beiden Teile 18 a, 18 b der Abdeckung in ihrer gegenseitigen Lage einwandfrei festgelegt sind. Danach werden die Schraubbolzen 32 so eingestellt, daß die Klemmplatte den gewünschten Klemmdruck auf die Leitungsdrähte 16 ausübt. Nach Einstellung der Klemmplatte 30 übernimmt somit diese die Festlegung der Leitungsdrähte im Steckverbindungselement. Die beiden schwenkbaren Teile 18 a, 18 & können dann im Bedarfsfalle geöffnet werden, ohne daß beim erneuten Schließen die Klemmeinrichtung erneut eingestellt werden muß.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Steckverbindungselement mit einer Anzahl von Stecker- oder Buchsenkontakten, die im Bereich der Vorderseite des Steckverbindungselementes in einer gemeinsamen Isolierstoffassung angeordnet und an deren rückwärtige Enden Leitungsdrähte angeschlossen sind, ferner mit einer geteilten Abdeckung, deren zwei Teile im hinteren Bereich des Steckverbindungselementes die Einführungsöffnung für die Leitungsdrähte umschließen, sowie mit einer innerhalb der Abdeckung angeordneten Klemmeinrichtung, die als Zugentlastung für die Anschlußverbindungen zwischen den Kontakten und den Leitungsdrähten dient, gekennzeichnet durch die Kombination der beiden folgenden Merkmale:

ϊ 274

a) Wenigstens einer der beiden Teile (18 α, 18 b) der Abdeckung ist am Steckverbindungselement (10) schwenkbar so gelagert, daß die Leitungsdrähte (16) nach Aufschwenken des Abdeckungsteiles von wenigstens einer Seite des Steckverbindungselementes frei einlegbar und herausnehmbar sind;

b) die Klemmeinrichtung (28 b, 30, 32) ist an den Abdeckungsteilen derart befestigt, daß ihre Klemmlage durch das Aufschwenken wenigstens eines der beiden Abdeckungsteile aufgehoben und durch das Zurückschwenken wiederhergestellt wird.

2. Steckverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (18 a, 18 b) der Abdeckung am Steckverbindungselement (10) schwenkbar gelagert sind.

3. Steckverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung aus einem Ansatz (28 b) des einen Teiles (18 b) der Abdeckung sowie einer durch Schraubbolzen (32) an einem Ansatz (28 a) des anderen Teiles (18 a) der Abdeckung einstellbar angebrachten Klemmplatte (30) besteht.

4. Steckverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Teile (18 a, 18 b) der Abdeckung an der Isolierstoffassung (12) des Steckverbindungselementes gelagert sind.

5. Steckverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbaren Teile (18 a, 18 b) der Abdeckung mit durch Ansätze (20 a, 20 b) gebildeten Führungsflächen (54 a, 54£>) versehen sind, die die Leitungsdrähte (16) beim Schließen der Abdeckung in den Raum zwischen der Klemmeinrichtung (286, 30, 32) drücken.

6. Steckverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (24 a, 24 b) der beiden schwenkbaren Teile (18 a, 185) der Abdeckung an ihrem über die Außenseite der Isolierstoffassung (12) vorstehenden Ende als ein mit einem Innengewinde versehener Buchsenteil (26 α) oder als ein mit einem Außengewinde versehener Steckerteil (26 b) ausgebildet sind, die bei Herstellung der Steckverbindung durch Drehen der Lagerbolzen mit einem entsprechend ausgebildeten Gegenstück verbindbar sind.

7. Steckverbindungselement nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der beiden schwenkbaren Teile (18 α, 18 b) der Abdeckung sowie zur Herstellung des Klemmdruckes an dem Ansatz (28 α) des einen Teiles (18 a) der Abdeckung ein U-förmig gebogener Bolzen (36) vorgesehen ist, dessen an ihren Enden mit Außengewinde versehene Schenkel (42) durch Durchgangslöcher (44) der Klemmplatte (30) hindurchgreifen, während an dem Ansatz (28 b) des anderen Teiles (18 b) der Abdeckung mit Innengewinde versehene Schraubkappen (46) drehbar gelagert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 961 904;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 137;
USA.-Patentschrift Nr. 2 735 078.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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