DE2425479B2 - Wärmebehandlungsvorrichtung für synthetische Filamentgarne - Google Patents
Wärmebehandlungsvorrichtung für synthetische FilamentgarneInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Wärmebehandlungsvorrichtung für synthetische Filamentgarne, mit einem sich
in Längsrichtung erstreckenden abgedichteten Behälter, dessen eine Seitenwand als Wärmetauscherwand mit
einer an ihrer Außenseite gebildeten Heizfläche ausgeführt ist, mit einer innerhalb des abgedichteten
Behälters gebildeten Heizmitteldampfkammer, in deren Bodenteil flüssiges Heizmittel eingeschlossen und in der
ein in das Heizmittel eintauchendes elektrisches Heizelement angeordnet ist, sowie mit einem am oberen
Teil des abgedichteten Behälters angeschlossenen und außerhalb dieses Behälters vorgesehenen Abscheidebehälter,
von dem aus ein Rücklaufrohr mit seinem unteren Ende in den abgedichteten Behälter mündet.
Bekannte Wärmebehandlungsvorrichtungen der erwähnten Art (DT-OS 21 43 775 und GB-PS 11 88 173)
weisen abgedichtete Behälter auf, die an ihren unteren Enden mit gesondert angeformten Heizkammern
ausgebildet sind, die sich im allgemeinen in horizontaler Richtung erstrecken und als gemeinsame Heizkammer b5
für mehrere nebeneinanderliegende abgedichtete Behälter dienen. Bei diesen bekannten Ausführungsformen
iieeen ein elektrisches Heizelement etwa horizontal in
der Heizkammer, indem es vollkommen in das flüssige
Heizmittel eingetaucht ist. Ferner ist ein am oberen Teil des abgedichteten Behälters angeschlossener Abscheidebehälter
durch ein Rücklaulrohr mit der gemeinsamen Heizkammer in der Weise verbunden, daß das
untere Ende des Rücklaufrohres in den mit Heizflüssigkeit gefüllten Teil der Heizkammer ausmündet.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen hat man nun festgestellt, daß über die gesamte Länge der Oberfläche
der langgestreckten Wärmetauscherwand nicht immer eine gleichmäßige Temperaturverteilung erzielt wird
und daß eine verhältnismäßig große Heizleistung erforderlich ist, um das flüssige Heizmittel in der
notwendigen Weise zu verdampfen. Da ferner eine verhältnismäßig große Heizmittelmenge im unteren
Teil des abgedichteten Behälters sowie in einem wesentlichen Teil der Heizkammer vorhanden ist, stellt
diese relativ große Heizmittelmenge bei Beschädigungen eine erhöhte Unfallgefahr sowie außerdem eine
erhöhte Brandgefahr dar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wärmebehandlungsvorrichtung der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß gegenüber den bekannten Ausführungen mit einer kleineren Menge an
flüssigem Heizmittel gearbeitet werden kann, wobei jedoch während einer langen Zeitdauer eine äußerst
gute und gleichmäßige Wärmeverteilung über die ganze Wärmeübertragungsfläche des abgedichteten Behälters
und dadurch eine gesteigerte Heizleistung der Vorrichtung erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das elektrische Heizelement an seiner Außenfläche
mit einem hitzebeständigen und derart porösen Material bedeckt ist, daß für das flüssige Heizmittel eine
Kapillarwirkung bewirkt wird, und dieses Heizelement lediglich mit seinem unteren Ende in das flüssige
Heizmittel eintaucht, während sein übriger größter Teil in der Heizmitteldampfkammer freiliegt, daß eine
Führungsplatte für zurücklaufendes flüssiges Heizmittel zwischen der Innenseite der Wärmetauscherwand und
dem in der Heizmitteldampfkammer freiliegenden Teil des elektrischen Heizelements angeordnet ist und daß
das mit dem Abscheidebehälter verbundene Rücklaufrohr mit seinem unteren Ende an einer direkt über dem
oberen Heizelementende liegenden Stelle in den abgedichteten Behälter einmündet.
Da bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform das elektrische Heizelement nur mit seinem unteren Ende in
das flüssige Heizmittel eintaucht und in der erwähnten Weise mit einem porösen Überzug versehen ist, steigt
flüssiges Heizmittel entlang des porösen Überzugs an dem elektrischen Heizelement nach oben, wo es an dem
freiliegenden Teil des elektrischen Heizelements verdampfen kann. Dies bedingt einerseits nur eine relativ
kleine Heizleistung und andererseits — im Vergleich zu bekannten Ausführungen — eine sehr kleine Menge an
flüssigem Heizmittel. Da ferner das an der Innenseite der Wärmetauscherwand kondensierte flüssige Heizmittel
über eine Führungsplatte und das im Abscheidebehälter kondensierte flüssige Heizmittel über ein
Rücklaufrohr direkt an den oberen Teil des elektrischen Heizelements zurückgeführt wird, wird es von diesem
Abschnitt des elektrischen Heizelements sofort wieder verdampft, so daß ein ständiger Kreislauf von
kondensiertem flüssigen Heizmittel und verdampftem Heizmittel innerhalb des abgedichteten Behälters
aufrechterhalten wird, wobei aufgrund der großen Verdampfungsfläche des im allgemeinen senkrecht im
abgedichteten Behälter angeordneten Heizelements eine besonders intensive Verdampfung von flüssigem
Heizmittel und dadurch eine äußerst gute und gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte
Wärmetauscherwand erzielt wird. Auf diese Weise kann gegenüber den bekannten Ausführungsformen mit einer
gesteigerten Heizleistung (bei wesentlich kleinerer Heizmittelmenge) und einer größeren Wärmewirtschaftlichkeit
gearbeitet werden.
Die Erfindung sei im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Wärmebehandlungsvorrichtung für synthetische FiIamentgarne,
Fig.2 einen Längsschnitt entlang der Linie II — il in
Fig.l,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III —III in
Fig.2,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie JV-IV in
'Fig.2,
F i g. 5 einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles der in F i g. 2 gezeigten Konstruktion,
Fig.6 einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles
einer abgeänderten Ausführungsform entsprechend dem in F i g. 5 gezeigten Teil,
Fig. 7 einen teilweisen Längsschnitt eines Teiles der
abgeänderten Ausführungsform entsprechend dem in F i g. 2 gezeigten Teil der Vorrichtung,
Fig.8 einen der Fig.4 entsprechenden Querschnitt
der abgeänderten Ausführungsform,
Fig.9 einen teilweisen Längsschnitt eines Teiles einer weiteren abgeänderten Ausführungsform entsprechend
dem in F i g. 7 geänderten gezeigten Teil.
Die F i g. 1 bis 5 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In F i g. 1 und 2 ist ein
sich senkrecht erstreckender abgedichteter Behälter 1 veranschaulicht. In einer im Behälter 1 ausgebildeten
Heizdampfkammer ist ein U-förmiges elektrisches Heizelement 2 angeordnet, dessen Außenfläche mit
einem porösen Material 28 (F i g. 5) bedeckt ist, das eine solche Hitzefestigkeit und Porosität besitzt, daß darin
für ein gegebenes flüssiges Heizmittel eine Kapillarwirkung auftreten kann. Der untere Endteil des Heizelementes
2 ist in eine geringe Menge eines flüssigen Heizmittels 3 eingetaucht, das im Behälter 1 eingeschlossen
ist und an dessen Bodenteil gehalten wird. Der größte Teil des übrigen Heizelements 2 ist jedoch in der
Kammer für den Heizdampf freigelegt. An der Außenseite einer Wärmetauschwand 4 des Behälters 1
sind senkrecht verlaufende Nuten 5 ausgebildet, während innerhalb dieser Wärmetauschwand Führungsplatten
6 geneigt angeordnet sind, wobei deren obere Enden die Wärmetauschwand 4 berühren,
während deren untere Enden in Nähe der Außenfläche des elektrischen Heizelements 2 enden, das oberhalb
des Niveaus des flüssigen Heizmittels 3 freilieg*.
An das elektrische Heizelement 2 ist eine elektrische Energiezufuhr angeschlossen, so daß das flüssige
Heizmittel 3 erhitzt und verdampft werden kann, das dann innerhalb des porösen Materials 28 außerhalb des
Heizelements 2 die Form eines dünnen Films annimmt. Der gesättigte Dampf des Heizmittels füllt dann den
Innenraum des senkrecht sich erstreckenden Behälters 1 und erhitzt auf diese Weise die Wärmetauschwand 4
gleichmäßig über deren gesamte Länge. Sich entlang to
den Nuten 5 bewegende Garne 7 werden durch die vom gesättigten Dampf gelieferte Wärme wärmebehandelt.
Der Dampf wird dann abgekühlt und in Tropfen von rücklaufendem flüssigem Heizmittei kondensiert, das
auf der Innenseite der Wärmetauschwand 4 haftet. Die Tropfen werden entlang der geneigten Fläche der
Führungsplatten 6 zum elektrischen Heizelement 2 geführt. Das zum elektrischen Heizelement 2 geführte
zurückkehrende flüssige Heizmittel wird hierdurch erhitzt und wiederum verdampft. Der Heizdampf füllt
dann den Innenraum des Behälters 1 aus. Der oben beschriebene Zustand ist im einzelnen in Fig.5
dargestellt. In dieser Figur sind mit dem Bezugszeichen 8 die Tropfen des zurückkehrenden flüssigen Heizmittels
auf der Innenfläche der Wärmetauschwand 4 bezeichnet, während mit dem Bezugszeichen 9 ein
dünner Film des zurückkehrenden flüssigen Heizmittels bezeichnet ist, das gebildet wird, wenn sich die Tropfen
des zurückkehrenden flüssigen Heizmittels 8 ansammeln. Dieser Film wird entlang der Oberfläche der
Führungsplatte 6 bis zur Oberfläche des Heizelements 2 gebildet. Bei einem derartigen Zustand wird das flüssige
Heizmittel vom elektrischen Heizelement 2 erhitzt. Im einzelnen wird ein dünner Film aus einer flüssigen
Heizmittelschicht 10 auf der Oberfläche des Heizelements 2 unmittelbar durch Leitung durch das hiermit in
Berührung stehende Heizelement 2 erhitzt, wodurch das flüssige Heizmittel unmittelbar verdampft wird. Demnach
ist der Heizwirkungsgrad in diesem Fall weitaus besser als für den Fall einer Erhitzung eines flüssigen
Heizmittels, bei dem ein Heizelement völlig in das flüssige Heizmittel eintaucht, d. h. für den Fall einer
Erhitzung des flüssigen Heizmittels durch Leitung und Konvektion. Es besteht daher keine Notwendigkeit für
ein kräftiges Überhitzen des Heizelements 2. Somit wird das flüssige Heizmittel nicht durch thermisches Kracken
verschlechtert.
An den oberen Teil des Behälters 1 ist über eine Rohrleitung 12 ein Abscheidebehälter 11 angeschlossen,
während der untere Teil des Abscheidebehälters 11 und
der mittlere Teil des Behälters 1 miteinander über ein Rücklaufrohr 13 verbunden sind, dessen unteres Ende 14
unmittelbar über dem oberen Heizelementende angeordnet ist. Da der Abscheidebehälter 11 vom Behälter
1 getrennt ist und da das wärmeisolierende Material der Wärmebehandlungsvorrichtung, das in Fig.2 lediglich
andeutungsweise durch einen strichpunktierten Rahmen 24 dargestellt ist, um den Abscheidebehälter 11
herum dünner als um den Behälter 1 ist, ist die Temperatur des Abscheidebehälters 11 niedriger als
diejenige des Behälters 1. Daher wird der Heizdampf im Abscheidebehälter 11 kondensiert und nimmt an Druck
ab, so daß der Dampf im oberen Teil des Behälters 1 kontinuierlich vom Abscheidebehälter 11 abgesaugt
werden kann. Der Dampf strömt dann durch eine Drosselstelle 32 im Rohr 12, wo die Geschwindigkeit des
Dampfstroms erhöht und dessen Druck abgesenkt wird. Dieser niedrige Druck dient dazu, verunreinigten
Dampf und verunreinigte Gas, welche im oberen Teil des Behälters 1 verbleiben können, in den Abscheidebehälter
11 zu leiten, und verhindert hierdurch einen Temperaturabfall im oberen Teil des Behälters 1.
Wie oben beschrieben, wird der Dampf innerhalb des senkrecht verlaufenden abgedichteten Behälters 1
kontinuierlich in den Abscheidebehälter 11 gesaugt, so daß die Aufstiegsgeschwindigkeit des gesättigten
Dampfs innerhalb des Behälters 1 weitaus größer ist als für den Fall, daß der Dampf nicht vom Abscheidebehälter
11 abgesaugt wird. Demnach kann der gesättigte Dampf, sogar wenn die Laufgeschwindigkeit der Garne
7 erhöht und hierdurch der Wärmeverbrauch vergrö-
ßert wird, unmittelbar die Wärmetauschwand 4 zum Ergänzen der verbrauchten Wärme aufheizen und kann
somit die Temperatur dieser Wärmetauschwand stets konstanthalten.
Andererseits kehrt das flüssige Heizmittel 4, das kondensiert und im Abscheidebehälter 11 verflüssigt
wurde, über das Rücklaufrohr 13 zum Innenraum des Behälters 1 zurück. Das in den Behälter 1 eingetretene
flüssige Heizmittel tropft auf den oberen Teil des Heizelements 2 und während es als dünner Film entlang
der Oberfläche des Heizelements 2 fließt, vereinigt es sich mit dem zurückkehrenden flüssigen Heizmittel, das
von den oben beschriebenen Führungsplatten 6 geführt wird, und wird vom Heizelement 2 erhitzt. Auf diese
Weise wird es wiederum in Dampf verwandelt, der den Innenraum des Behälters 1 ausfüllt. Ein Teil des in
winziger Menge im Abscheidebehälter 11 vorhandenen verunreinigten Gases bleibt jedoch als solches bestehen.
Der größte Teil des verbleibenden verunreinigten Gases besteht aus Stoffen mit niedrigen Siedepunkten
und wird somit kaum verflüssigt. Demnach bleibt dieser Rest auch im Abscheidebehälter 11 im gasförmigen
Zustand.
Nachdem die Wärmebehandlungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung während einer längeren
Zeitdauer verwendet wurde, wenn die angesammelte Menge des verunreinigten Gases innerhalb des Abscheidebehälters
so weit angestiegen ist, daß kein weiteres verunreinigtes Gas im Abscheidebehälter 11 untergebracht
werden kann, tritt der Fall ein, daß das verunreinigte Gas auch im oberen Teil des Behälters 1
vorhanden ist. Das Ergebnis ist, daß die Temperatur im oberen Teil des senkrecht sich erstreckenden Behälters
1 niedriger wird als diejenige im übrigen Teil desselben. Zum Beseitigen der durch den oben genannten Vorgang
verursachten ungleichmäßigen Temperaturverteilung im senkrecht sich erstreckenden Behälter wird ein Ende
eines Ablaßrohrs 29 an den oberen Teil des Abscheidebehälters 11 angeschlossen, während das andere Ende
dieses Rohrs, wie bei 30 gezeigt, abgedichtet ist. Wenn das verunreinigte Gas sich im Abscheidebehälter
übermäßig angesammelt hat, wird der abgedichtete Teil 30 zum Abziehen des verunreinigten Gases nach außen
geöffnet. Das Ablaßrohr 29 wird dann wiederum abgedichtet. Statt dieses Ablaßrohrs 29 kann auch ein
evakuierter Vorratsbehälter 16 zum Absaugen des verunreinigten Gases über ein Abzugsrohr 15 an den
oberen Teil des Abscheidebehälters 11 angeschlossen werden, wobei auf halbem Wege des Abzugsrohrs 15 ein
Nadelventil 17 vorgesehen ist. Dieses Nadelventil 17 kann durch Betätigen eines an eine Nadel 18 dieses
Ventils 17 angeschlossenen Knopfs 19 auch dann geöffnet und geschlossen werden, wenn sich die
Wärmebchandlungsvorrichtung zum Erhitzen von Garnen 7 in Betrieb befindet. Zusätzlich ist ein Balg 21
zwischen der Nadel 18 und der Innenfläche eines Gehäuses 20 des Nadelventils 17 vorgesehen, um den
Innenraum des Abscheidebehälters 11 gegenüber der Atmosphäre vollständig abzudichten. Falls das Nadelventil
17 geöffnet wird, wenn der Innenraum des Abscheidebehälters 11 ganz mit dem verunreinigten
Gas gefüllt ist, dann wird das verunreinigte Gas innerhalb des Abscheidebehälters 11 in den evakuierten
Vorratsbehälter 16 aufgrund des darin herrschenden Untcrdrucks abgesaugt. Danach wird das Nadelventil 17
geschlossen und tue Wiirmcbehandlungsvorrichtung
kann weiter verwendet weiden bis der Inncnrumn des
Abschcidcbehälicrs 11 wiederum ganz mit dem
verunreinigten Gas gefüllt ist.
Andererseits wird das in den evakuierten Vorratsbe halter 16 eintretende verunreinigte Gas gekühlt um
teilweise verflüssigt, während es darin während eine langen Zeitdauer gehalten wird und sich somit an
Boden als flüssiges Verunreinigungsmatcrial 22 ansam melt. Während dieser Zeitdauer wird der Druck in
evakuierten Vorratsbehälter 16 aufgrund der Abküh lung und Verflüssigung des verunreinigten Gase:
abgesenkt, so daß es, wenn der Innenraum de: Abscheidebehälters wiederum ganz mit dem verunrei
nigten Gas angefüllt ist, durch Wiederholen der obei genannten Vorgänge abgezogen werden kann. Wem
diese wiederholten Vorgänge mehrmals durchgeführ wurden und das Vakuum im evakuierten Vorratsbehäl
ler 16 sich so verschlechtert hat, daß das Abziehei beinahe unmöglich geworden ist, wird der unten
Endteil eines am Boden des evakuierten Vorratsbehäl ters 16 vorgesehenen Abdichtungsrohrs 23 abgeschnit
ten, damit das flüssige Verunreinigungsmaterial 22 um das verunreinigte Gas mittels einer Vakuumpump!
herausgesaugt und nach außen abgeladen werden Nachdem der Innenraum des evakuierten Vorratsbehäl
ters 16 wieder bis auf ein hohes Vakuum evakuier wurde, wird das untere Ende des Abdichtungsrohrs 21
zum Abdichten des evakuierten Vorratsbehälters U abgedichtet. Danach kann die Wärmebehandlungsvor
richtung verwendet werden, während die oben beschrie benen Betätigungen des Nadelventils 17 und de:
dazugehörigen Knopfs 19 wiederholt werden bis da: Vakuum im evakuierten Vorratsbehälter 16 wiederun
verschlechtert ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß de Kühleffekt für den evakuierten Vorratsbehälter H
weiter dadurch verbessert werden kann, daß ein Teil de Wand des evakuierten Vorratsbehälters 16 der Atmo
sphäre außerhalb des wärmeisolierenden Materials 2' ausgesetzt wird.
Zusätzlich bezeichnet das Bezugszeichen 25 einer druckabhängigen Schalter, das Bezugszeichen 26 einei
Balg und das Bezugszeichen 27 ein Druckverbindungs rohr. Diese Teile bilden zusammen eine bekannt!
Steuervorrichtung für das elektrische Heizelement 2, di( so arbeitet, daß sie die Temperatur des Heizdampf:
innerhalb des Behälters 1 stets dadurch konstant hält daß sie dessen Druck im wesentlichen konstant hält.
Beim Einschließen eines flüssigen Heizmittels it dieser Wärmebehandlungsvorrichtung wird das flüssig«
Heizmittel in den Behälter 1 eingespritzt, nachden dessen Innenraum und der zugehörige Abscheidebehäl
ter sowie die Rohre vollständig bis zu einem hoher Vakuum evakuiert wurden. Anschließend daran wir(
der Behälter 1 abgedichtet. Daher ist beim Starten dei Dampfdruck des Heizmittels innerhalb des senkrech
sich erstreckenden Behälters 1 sehr niedrig, weil dii
Vi Temperatur innerhalb dieses Behälters die gleiche is
wie die Temperatur der umgebenden Atmosphäre, ii der der Behälter angeordnet ist. Demnach kann da:
flüssige Heizmittel leicht durch geringfügiges Erhitzei mit dem Heizelement 2 verdampft werden. Darübe
mi hinaus kann die Menge des am Boden des Behälters :
untergebrachten flüssigen Heizmittels extrem klein sein da das in Berührung mit der Innenwandfläche de
senkrecht sich erstreckenden Behälters 1 kondensiert! zurückgeführte flüssige Heizmittel als dünner Film au
ι-, das oberhalb des Niveaus des flüssigen Heizmittel
freigelegte Heizelement 2, wie oben beschrieben zugeführt wird, so daß das zurückgeführte flüssig!
Heizmittel verdampft werden kann, bevor es wieder an
Boden des Behälters 1 angesammelt wird.
Zusätzlich zu der oben beschriebenen ersten Ausfiihrungsform ist eine abgeänderte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung in den F i g. 6 bis 8 dargestellt, in denen die Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen
wie diejenigen in den F i g. 1 bis 5 demgegenüber auch eine ähnliche Funktion haben. Der Unterschied in der
Konstruktion dieser abgeänderten Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin,
daß die Außenfläche der Wärmetauschwand 4 eben ausgebildet ist, daß die Führungsplatten 6 für die
zurückgeführte Flüssigkeit 6 aus dem gleichen Material hergestellt sind wie das hitzefeste und poröse Material
an der Außenfläche des elektrischen Heizelements 2, daß der Abscheidebehälter U so angebracht ist, daß er
ein wenig über das oberste Ende des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters übersteht, daß
ein Vorsprung 31 in der obersten Wand des Abscheidebehälters U ausgebildet ist und daß das
oberste Ende des Abzugrohrs 15 im Innern dieses Vorsprungs angeordnet ist.
Eine weitere in Fig. 9 dargestellte abgeänderte
Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 7
dargestellten Konstruktion darin, daß der Abscheidebehälter U unmittelbar neben dem obersten Teil des
senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters so angebracht ist, daß deren oberste Wände entlang der
gleichen Ebene verlaufen, während sie sonst den oben genannten Ausführungsformen ähnlich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Wärmebehandlungsvorrichtung für synthetische Filamentgarne, mit einem sich in Längsrichtung
erstreckenden abgedichteten Behälter, dessen eine Seitenwand als Wärmetauscherwand mit einer an
ihrer Außenseite gebildeten Heizfläche ausgeführt ist, mit einer innerhalb des abgedichteten Behälters
gebildeten Heizmitteldampfkammer, in deren Bodenteil flüssiges Heizmittel eingeschlossen und in
der ein in das Heizmittel eintauchendes elektrisches Heizelement angeordnet ist, sowie mit einem am
oberen Teil des abgedichteten Behälters angeschlossenen und außerhalb dieses Behälters vorgesehenen <5
Abscheidebehälter, von dem aus ein Rücklaufrohr mit seinem unteren Ende in den abgedichteten
Behälter mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrische Heizelement (2) an seiner Außenfläche mit einem hitzebeständigen und derart
porösen Material (28) bedeckt ist, daß für das flüssige Heizmittel (3) eine Kapillarwirkung bewirkt wird,
und dieses Heizelement lediglich mit seinem unteren Ende in das flüssige Heizmittel (3) eintaucht,
während sein übriger größter Teil in der Heizmitteldampfkammer freiliegt, daß eine Führungsplatte (6)
für zurücklaufendes flüssiges Heizmittel (3) zwischen der Innenseite der Wärmetauscherwand (4) und dem
in der Heizmitteldampfkammer freiliegenden Teil des elektrischen Heizelements (2) angeordnet ist und
daß das mit dem Abscheidebehälter (11) verbundene Rücklaufrohr (13) mit seinem unteren Ende (14) an
einer direkt über dem oberen Heizelementende liegenden Stelle in den abgedichteten Behälter (1)
einmündet.
2. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte
(6) für zurückgeführte Heizflüssigkeit (9) aus einem hitzefesten und porösen Material
hergestellt ist, das eine derartige Porosität aufweist, -w
daß darin eine Kapillarwirkung für das flüssige Heizmittel aultreten kann.
Priority Applications (3)
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Publications (3)
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| DE2425479B2 true DE2425479B2 (de) | 1978-03-16 |
| DE2425479C3 DE2425479C3 (de) | 1978-11-09 |
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|---|---|---|---|---|
| DE7622984U1 (de) * | 1976-07-21 | 1976-11-18 | Fa. Ernst Michalke, 8901 Langweid | Vorrichtung zur waermebehandlung laufender garne |
| GB1558551A (en) * | 1977-02-23 | 1980-01-03 | Org Europeene De Rech | Pressure pump heat transfer system |
| FR2413624A1 (fr) * | 1977-12-28 | 1979-07-27 | Matra Engins | Installation de refroidissement par changement de phase |
| DE2806992C2 (de) * | 1978-02-18 | 1986-08-28 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Heizschiene in Falschzwirn-Kräuselmaschinen |
| FR2444733A1 (fr) * | 1978-12-22 | 1980-07-18 | Dev Meca Textile | Procede de fixation thermique des fils elastomeres synthetiques et moyens de mise en oeuvre |
| FR2495647A1 (fr) * | 1980-12-05 | 1982-06-11 | Asa Sa | Dispositif pour le traitement thermique des fils |
| FR2619128B1 (fr) * | 1987-08-06 | 1989-10-27 | Icbt Roanne | Dispositif pour le chauffage d'un fil en mouvement |
-
1974
- 1974-05-16 GB GB2168274A patent/GB1436284A/en not_active Expired
- 1974-05-22 FR FR7417918A patent/FR2272205A1/fr active Granted
- 1974-05-27 DE DE2425479A patent/DE2425479C3/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3526225A1 (de) * | 1984-07-26 | 1986-03-06 | Barmag Barmer Maschinenfabrik Ag, 5630 Remscheid | Heizkammer fuer laufende synthetische faeden |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| GB1436284A (en) | 1976-05-19 |
| FR2272205B1 (de) | 1978-01-27 |
| DE2425479C3 (de) | 1978-11-09 |
| FR2272205A1 (en) | 1975-12-19 |
| DE2425479A1 (de) | 1975-12-11 |
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