DE2425479A1 - Waermebehandlungsvorrichtung fuer garne aus synthetischen fasern - Google Patents

Waermebehandlungsvorrichtung fuer garne aus synthetischen fasern

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DE2425479A1 DE19742425479 DE2425479A DE2425479A1 DE 2425479 A1 DE2425479 A1 DE 2425479A1 DE 19742425479 DE19742425479 DE 19742425479 DE 2425479 A DE2425479 A DE 2425479A DE 2425479 A1 DE2425479 A1 DE 2425479A1
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    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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Description

  • Wärmebehandlungsvorrichtung für Garne aus synthetischen Fasern Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einer Wärmebehandlungsvorrichtung für Garne aus synthetischen Fasern, z.B. einer Streckmaschine, einer Vordrallmaschine, einer Streck- und Vordralimaschine usw.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere eine Wärmebehandlungsvorrichtung, in der eine geringe Menge eines flüssigen Heizmittels am Boden eines senkrecht sich erstreckenden vakuumdichten Behälters eingeschlossen ist, um eine einen Teil des vakuumdichten Behälters bildende Wärmetauschwand mit gesättigtem Dampf eines flüssigen Heizmittels zu erhitzen, der beim Erhitzen des flüssigen Heizmittels durch ein darin eingetauchtes Heizelement erzeugt wird. Auf diese Weise wird die vom Heizmitteldampf erhaltene Wärme auf die Garne übertragen, die sich in Berührung mit der Außenfläche der Wärmetauschwand bewegen, wodurch diese Garne wärmebehandelt werden können.
  • Bei der oben genannten Art der Wärmebehandlungsvorrichtung ist es erwünscht, daß sie eine lange Gebrauchsdauer aushält und ihren Betrieb sogar unter Reparaturbedingungen fortsetzen kann. Zusätzlich ist es in Anbetracht der Beschaffenheit der Vorrichtung erforderlich, die Temperaturverteilung gleichmäßig über die gesamte Länge der Oberfläche der langgestreckten Wärmetauschwand zu machen und auch die Menge des flüssigen Heizmittels auf ein Minimum zu bringen, um die durch mögliche Unfälle, etwa einen Brand eines Fabrikgebäudes, erzeugten Schäden auf ein Minimum zu bringen.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen Wärmebehandlungsvorrichtung, in der ein flüssiges Heizmittel als dünner Film mittels eines Heizelements zur Vergrößerung der wirksamen Wärmeübertragungsfläche des Heizelements erhitzt wird, um das Verdampfungsmaß des flüssigen Heizmittels zu vergrößernU7dauch um um eine Verschlechterung des flüssigen Heizmittels beim Erhitzen zu verhindern.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen Wärmebehandlungsvorrichtung, in der die Wärmeverteilung während einer langen Zeitdauer über die gesamte Länge eines senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters gleichmäßig aufrecht erhalten werden kann.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen Wärmebehandlungsvorrichtung, in der beim Abziehen eines verunreinigten Gases aus einem abgeschlossenen Behälter das Abziehen sogar dann leicht durchgeführt werden kann, wenn sich diese Vorrichtung im Gebrauch für eine Wärmebehandlung befindet.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen Wärmebehandlungsvorrichtung, in der eine geringere Menge eines flüssigen Heizmittels verwendet wird als für den Fall, daß herkömmliche Heizvorrichtungen von der Bauart verwendet werden, bei denen ein Heizelement völlig in ein flüssiges Heizmittel eintaucht.
  • Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist als bevorzugteste Konstruktion zur Erzielung der oben genannten Ziele eine Wärmebehandlungsvorrichtung für Garne aus synthetischen Fasern vorgesehen, bei der ein Teil eines senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters aus einer Wärmetauschwand gebildet ist. Ein elektrisches Heizelement ist mit einem hitzefesten und porösen Material bedeckt, das eine derartige Porosität hat, daß darin für ein gegebenes flüssiges Heizmittel eine Kapillarwirkung auftreten kann. Das elektrische Heizelement ist in der unteren Hälfte des Innenraums des Behälters vorgesehen, wobei sein unterer Endteil in das im Behälter eingeschlossene flüssige Heizmittel eintaucht. Eine Rückführplatte ist zwischen der Innenfläche der Wärmetauschwand und dem oberhalb des Niveaus des flüssigen Heizmittels freiliegenden elektrischen Heizelement angeordnet. Bei der Wärmebehandlungsvorrichtung- ist ein Abscheidebehälter vorgesehen, der mit dem oberen Teil des senkrecht sich erstreckenden Behälters in Verbindung steht, wobei der Boden des Abscheidetanks über eine Rückführungsleitung mit einem unmittelbar über dem Heizelement des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters liegenden inneren Teil in Verbindung steht.
  • Weitere Merkmale und Ziele der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht einer *?ärmebehandlungsvorricntung für garne aus synthetischen Fasern nach der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 einen Ldngsschnitt entlang der Linie Il-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2; Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2; Fig. 5 einen vergrößerten Querschnitt eines Teils der in Fig. 2 gezeigten Konstruktion; Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt eines Tells einer abge--nc£erten Ausführungsform entsprechend dem in Fig. 5 gezeigte Teil; Fig. 7 einen teilweisen Längsschnitt eines Teils der abgeänderten Ausführungsform entsprechend einem in Fig. 2 gezeigten Teil der Vorrichtung; Fig. 8 einen der Fig. 4 entsprechenden Querschnitt der abgecr.derten Ausführungsform; Fig. 9 einen teilweisen Längsschnitt eines Teils einer weiteren abgeänderten Ausführungsform entsprechend dem in Fi. 7 gezeigte Teil.
  • Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig. 1 bezeichnet einen senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälter. In einer im Behälter 1 ausgebildeten Heizdampfkammer ist ein U-förmiges elektrisches Heizelement 2 angeordnet, dessen Außenfläche mit einem porösen Material 28 bedeckt ist. Dieses Material hat eine solche hitzefestigkeit und Porosität, daß darin für ei gegebenes flüssiges heizmittel eine Kapillarwirkung auftreten kann. Der untere Endteil des Heizelements 2 ist in eine geringe Menge eines flüssigen Heizmittels 3 eingetaucnt, das im Behälter 1 eingeschlossen ist und an dessen Bodenteil gehalten wird. Der größte Teil des übri-,en Heizelements 2 ist jedoch in der Kammer für den iielzdampf freigelegt. An der Außenseite einer Wärmetauschwand 4 des Behälters 1 sind senkrecht verlaufende Nuten 5 ausgebild,et, während innernalb dieser Wärmetauschwand Rückführplatten 6 geneigt angeordnet sind, wobei deren obere Enden die Wärmetauschwand 4 berühren, während deren untere inden in Nähe der Außenfläche des elektrischen Heizelements 2 enden, das oberhalb des Niveaus des flüssigen Heizmittels 3 freiliegt.
  • An das elektrische Heizelement 2 ist zur Erhöhung von dessen Temperatur eine elektrische Energiezufuhr angeschlossen, so daß das flüssige Heizmittel 3 erhitzt und verdampft werden kann, das dann innerhalb des porösen Materials 28 außerhalb des Heizelements 2 die Form eines dünnen Films annimmt. Der gesättigte Dampf des Heizmittels füllt dann den Innenraum des senkrecht sich erstreckenden Behälters 1 und erhitzt auf diese Weise die Wärmetauschwand 4 gleichmäßig über deren gesamte Länge. Sich entlang den Nuten 5 bewegende Garne 7 werden durch die vom gesättigten Dampf gelieferte Wärme wärmebehandelt. Der Dampf wird dann abgekühlt und in Tropfen von rücklaufendem flüssigem eizmittel kondensiert, das auf der Innenseite der Wärmetauschwand 4 haftet. Die Tropfen werden entlang der geneigten Flache der Rückführplatten 6 zum elektrischen Heizelement 2 geführt.
  • Das zum elektrischen Heizelement 2 geführte zurückkehrende flüssige Heizmittel wird hierdurch erhitzt und wiederum verdampft. Der Heizdampf füllt dann den Innenraum des Behälters 1 aus. Der oben beschriebene Zustand ist im einzelnen in Fig. 5 dargestellt. In dieser Figur sind mit dem Bezugszeichen 8 die Tropfen des zurückkehrenden flüssigen Heizmittels auf der Innenfläcne der Wärmetauschwand 4 bezeichnet, während mit dem Bezugszeichen 9 ein dünner Film des zurückkehrenden~ flüssigen Heizmittels bezeichnet ist, das gebildet wird, wenn sich die Tropfen des zurückkehrenden flüssigen Heizmittels 8 ansammeln.
  • Dieser Film wird entlang der Oberfläche der Führungsplatte 6 bis zur Oberfläche des Heizelements 2 gebildet. Bei einem derartigen Zustana wird das flüssige beizmittel vom elektrischen Heizelement 2 erhitzt. Im einzelnen wird ein dünner Film aus einer flüssigen Heizmittelschicht 10 auf der Oberfläche des ifeizelements 2 unmittelbar durch Leitung durch das hiermit in Berührung stehende Heizelement 2 erhitzt, wodurch das flüssige heizmittel unmittelbar verdampft wird. Demnach ist der Heizwirkungsgrad in diesem Fall weitaus besser als für den Fall einer Erhitzung eines flüssigen Heizmittels, bei dem ein Heizelement völlig in das flüssige Heizmittel eintaucht, dann für den Fall einer Erhitzung des flüssigen Heizmittels durch Leitung und Konvektion. Es besteht daher keine Notwendigkeit für ein kräftiges überhitzen des Heizelements 2. Somit wird das flüssige Heizmittel nicht durch thermisches Kracken verschlechtert.
  • An den oberen Teil des Behälters 1 ist über eine Rohrleitung 12 ein Abscheidebehälter 11 angeschlossen, während der untere Teil des Abscheidetanks 11 und der mittlere Teil des Behälters 1 miteinander über eine Rückführleitung 13 verbunden sind, deren unteres Ende 14 unmittelbar über dem Heizelement 2 angeordnet ist. Da der Abscheidetank 11 vom Behälter 1 getrennt ist und da das wärmeisolierende Material der rHärmebehandlungsvorrichtung, das in Fig. 2 lediglich andeutungsweise durch einen strichpunktierten Rahmen 24 dargestellt ist, um den Abscheidetank 11 herum dünner als um den Behälter 1 ist, ist die Temperatur des Abscheidetanks 11 niedriger als diejenige des Behälters 1. Daher wird der Heizdampf im Abscheidetank 11 kondensiert und nimrnt an Druck ab, so daß der Dampf im oberen Teil des Behälters 1 kontinuierlich vom Abscheidetank 11 abgesaugt werden kann. Der Dampf strömt dann durch eine Drosselstelle 32 im Ronr 12, wo die Geschwindigkeit des Dampf stroms erhöht und dessen Druck abgesenkt wird. Dieser niedrige Druck dient dazu, verunreinigten Dampf und verunreinigtes Gas, welche im oberen Teil des Behälters 1 verbleiben können, in den Abscheidetank 11 zu leiten, und verhindert hierdurch einen Temperaturabfall im oberen Teil des Behäiters 1.
  • Wie oben beschrieben, wird der Dampf innerhalb des senkrecht verlaufenden abgedichteten Behälters kontinuierlich in den Abscheidetank 11 gesaugt, so daß die Aufstiegsgeschwindigkeit des gesättigten Dampfes innerhalb des Behälters 1 weitaus größer ist als für den Fall, daß der Dampf nicht vom Abscheidetank 11 abgesaugt wird. Demnach kann der gesättigte -Dampf, sogar wenn die Laufgeschwindigkeit der Garne 7 erhöht und hierdurch der Wärmeverbrauch vergrößert wird, unmittelbar die Wärmetauschwand 4 zum Ergänzen der verbrauchten Wärme aufheizen und kann somit die Temperatur dieser Wärmetauschwand stets konstant halten.
  • Andererseits kehrt das flüssige Heizmittel 4, das kondensiert und im Abscheidetank 11 verflüssigt wurde, über die Rückführleitung 13 zum Innenraum des Behälters 1 zurück. Das in den Behälter 1 eingetretene flüssige Heizmittel tropft auf den oberen Teil des Heizelements 2 und während es als dünner Film entlang der Oberfläche des Heizelements 2 fließt, vereinigt es sich mit dem zurückkehrenden flüssigen Heizmittel, das von den oben beschriebenen Führungsplatten 6 geführt wird, und wird vom Heizelement 2 erhitzt. Auf diese Weise wird es wiederum in Dampf verwandelt, denInnenraum des Behälters 1 ausfüllt. Ein Teil des in winziger Menge im Abscheidetank 11 vorhandenen verunreinigten Gases bleibt jedoch als solches bestehen. Der größte Teil des verbleibenden verunreinigten Gases besteht aus Stoffen mit niedrigen Siedepunkten und wird somit kaum verflüssigt. Demnach bleibt dieser Rest auch im Abscheidetank 11 im gasförmigen Zustand.
  • Nachdem die Wärmebehandlungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung während einer längeren Zeitdauer verwendet wurde, wenn die angesammelte Menge des verunreinigten Gases innerhalb des Abscheidetanks so weit angestiegen ist, daß kein weiteres verunreinigtes Gas im Abscheidetank 11 untergebracht werden kann, tritt der Fall ein, daß das verunreinigte Gas auch im oberen Teil des Behälters 1 vorhanden ist. Das Ergebnis ist, daß die Temperatur im oberen Teil des senkrecht sich erstreckenden Behälters 1 niedriger wird als diejenige im übrigen Teil desselben. Einige Lösungen zum Beseitigen der durch den oben genannten Vorgang verursachten ungleichmäßigen Temperaturverteilung im senkrecht sich erstreckenden Behälter sind konstruktive Merkmale der Wärmebehandlungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung, wie im folgenden im ganzen beschrieben. Eine der Lösungen besteht in dem Merkmal, daß ein Ende eines Ablaßrohrs 29 an den oberen Teil des Abscheidetanks 11 angeschlossen ist, während das andere Ende dieses Rohrs, wie bei 30 gezeigt, abgedichtet ist. Wenn das verunreinigte Gas sich im Abscheidetank übermäßig angesammelt hat, wird der abgedichtete Teil 30 zum Abziehen des verunreinigten Gases nach außen geöffnet. Das Ablaßrohr 29 wird dann wiederum abgedichtet. Eine weitere Lösung ist das konstruktive Merkmal, daß statt dem Vorsehen dieses Ablaßrohrs 29 ein evakuierter Vorratsbehälter 16 zum Absaugen des verunreinigten Gases über ein Abzugsrohr 15 an den oberen Teil des Abscheidetanks 11 angeschlossen wird, wobei auf halbem Wege des Abzugrohrs 15 ein Nadelventil 17 vorgesehen ist. Dieses Nadelventil 17 kann durch Betätigen eines an eine Nadel 18 dieses Ventils 17 angeschlossenen Knopfs 19 auch dann geöffnet und geschlossen werden, wenn sich die Wärmebehandlungsvorrichtung zum Erhitzen von Garnen 7 in Betrieb befindet. Zusätzlich ist ein Balg 21 zwischen der Nadel 18 und der Innenfläche eines Gehäuses 20 des Nadelventils 17 vorgesehen, um den Innenraum des Abscheidetanks 11 gegenüber der Atmosphäre vollständig abzudichten. Falls das Nadelventil 17 geöffnet wird, wenn der Innenraum des Abscheidetanks 11 ganz mit dem verunreinigten Gas gefüllt ist, dann wird das verunreinigte Gas innerhalb des Abscheidetanks 11 in den evakuierten Vorratsbehälter 16 aufgrund des darin herrschenden Unterdrucks abgesaugt. Danach wird das Nadelventil 17 geschlossen und die Wärmebehandlungsvorrichtung kann weiter verwendet werden bis der Innenraum des Abscheidetanks 11 wiederum ganz mit dem verunreinigten Gas gefüllt ist.
  • Andererseits wird das in den evakuierten Vorratsbehälter 16 eintretende verunreinigte Gas gekühlt und teilweise verflüssigt, während es darin während einer langen Zeitdauer gehalten wird und sich somit am Boden als flüssiges Verunreinigungsmaterial 12 ansammelt. Während dieser Zeitdauer wird der Druck im evakuierten Vorratsbehälter 16 aufgrund der Abkühlung und Verflüssigung des verunreinigten Gases abgesenkt, so daß es, wenn der Innenraum des Abscheidetanks wiederum ganz mit dem verunreinigten Gas angefüllt ist, durch Wiederholen der oben genannten Vorgänge abgezogen werden kann. Wenn diese wiederholten Vorgänge mehrmals durchgeführt wurden und das Vakuum im evakuierten Vorratstank 16 sich so verschlechtert hat, daß das Abziehen beinahe unmöglich geworden ist, wird der untere Endteil eines am Boden des evakuierten Vorratsbehälters 16 vorgesehenen Abdichtungsrohrs 23 abgeschnitten, damit das flüssige Verunreinigungsmaterial 22 und das verunreinigte Gas mittels einer Vakuumpumpe herausgesaugt und nach außen abgeladen werden. Nachdem der Innenraum des evakuierten Vorratsbehälters 16 wieder bis auf ein hohes Vakuum evakuiert wurde, wird das untere Ende des Abdichtungsrohrs 23 zum Abdichten des evakuierten Vorratsbehälters 16 abgedichtet. Danach kann die Wärmebehandungsvorrichtung verwendet werden, während die oben beschriebenen Betätigungen des Nadelventils 17 und des dazugehörigen Knopfs 19 wiederholt werden bis das Vakuum im evakuierten Vorratsbehälter 16 wiederum verschlechtert ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Kühleffekt für den evakuierten Vorratsbehälter 16 weiter dadurch verbessert werden kann, daß ein Teil der Wand des evakuierten Vorratsbehälters 16 der Atmosphäre außerhalb des wärmeisolierenden Materials 24 ausgesetzt wird.
  • Zusätzlich bezeichnet das Bezugszeichen 25 einen druckabhängigen Schalter, das Bezugszeichen 26 einen Balg und das Bezugs zeichen 27 ein Druckverbindungsrohr. Diese Teile bilden zusammen eine bekannte Steuervorrichtung für das elektrische Heizelement 2, die so arbeitet, daß sie die Temperatur des Heizdampfs innerhalb des Behälters 1 stets dadurch konstant hält, daß sie dessen Druck im wesentlichen konstant hält.
  • Beim Einschließen eines flüssigen Heizmittels in dieser Wärmebehandlungsvorrichtung wird das flüssige Heizmittel in den Behälter 1 eingespritzt, nachdem dessen Innenraum und der zugehörige Abscheidebehälter sowie die Rohre vollständig bis zu einem hohen Vakuum evakuiert wurden. Anschließend daran wird der Behälter 1 abgedichtet. Daher ist beim Starten der Dampfdruck des Heizmittels innerhalb des senkrecht sich erstreckenden Behälters 1 sehr niedrig, weil die Temperatur innerhalb dieses Behälters die gleiche ist wie die Temperatur der umgebenden Atmosphäre, in der der Behälter angeordnet ist. Demnach kann das flüssige Heizmittel leicht durch geringfügiges Erhitzen mit dem Heizelement 2 verdampft werden. Darüber hinaus kann die Menge des am Boden des Behälters 1 untergebrachten flüssigen Heizmittels extrem klein sein, da das in Berührung mit der Innenwandfläche des senkrecht sich erstreckenden Behälters 1 kondensierte zurückgeführte flüssige Heizmittel als dünner Film auf das oberhalb des Niveaus des flüssigen Heizmittels freigelegte Heizelement 2, wie oben beschrieben, zugeführt wird, so daß das zurückgeführte flüssige Heizmittel verdampft werden kann, bevor es wieder am Boden des Behälters 1 angesammelt wird.
  • Zusätzlich zu der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist eine abgeänderte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in den Fig. 6 bis 8 dargestellt, in denen die Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen wie diejenigen in den Fig. 1 bis 5 demgegenüber auch eine ähnliche Funktion haben. Der Unterschied in der Konstruktion dieser abgeänderten Ausführungsform gegenüber der ersten Ausführungsform besteht darin, daß die Außenfläche der Wärmetauschwand 4 eben ausgebildet ist, daß die Führungsplatten 6 für die zurückgeführte Flüssigkeit 6 aus dem gleichen Material hergestellt sind wie das hitzefeste und poröse Material an der Außenfläche des elektrischen Heizelements 2, daß der Abscheidebehälter 11 so angebracht ist, daß er ein wenig über das oberste Ende des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters übersteht, daß ein Vorsprung 31 in der obersten Wand des Abscheidebehälters 11 ausgebildet ist und daß das oberste Ende des Abzugrohrs 15 im Innern dieses Vorsprungs angeordnet ist.
  • Eine weitere in Fig. 9 dargestellte abgeänderte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. 7 dargestellten Konstruktion darin, daß der Abscheidebehälter 11 unmittelbar neben dem obersten Teil des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters so angebracht ist, daß deren oberste Wände entlang der gleichen Ebene verlaufen, während sie sonst den oben genannten Ausführungsformen ähnlich ist.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Wärmebehandlungsvorrichtung für Garne aus synthetischen Fasern, mit einem senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälter, dessen eine Seitenwand aus einer Wärmetauschwand gebildet ist mit einer Heizfläche für die Garne an ihrer Außenseite, wobei innerhalb des abgedichteten Behälters eine Heizmitteldampfkammer ausgebildet ist, gekennzeichnet durch ein elektrisches Heizelement, dessen Außenfläche mit einem hitzefesten und porösen Material bedeckt ist, das eine derartige Porosität hat, daß darin für ein gegebenes flüssiges Heizmittel eine Kapillarwirkung auftreten kann, und dessen unterer Endteil im flüssigen Heizmittel eingetaucht ist, das am Boden des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters eingeschlossen ist, wobei der größte Teil des übrigen Heizelements in der Heizmitteldampfkammer freigelegt ist, durch eine Führungsplatte für zurückgeführtes flüssiges Heizmittel, die zwischen der Innenseite der Wärmetauschwand und dem Teil des elektrischen Heizelements angeordnet ist, der in der Heizmitteldampfkammer freigelegt ist, durch einen Abscheidebehälter, der mit dem oberen Teil des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters in Verbindung steht und durch ein Rücklaufrohr, dessen oberes Ende mit dem Abscheidebehälter verbunden ist und dessen unteres Ende innerhalb des abgedichteten Behälters an einer genau überhalb dem elektrischen Heizelement liegenden Stelle angeordnet ist.
  2. 2. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ablaßrohr, dessen eines Ende abgedichtet ist, am anderen Ende mit dem Abscheidebehälter verbunden ist.
  3. 3. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter über ein Nadelventil mit einem evakuierten Vorratsbehälter verbunden ist.
  4. 4. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abscheidebehälter und dem evakuierten Vorratsbehälter ein Nadelventil vorgesehen ist, bestehend aus einem Gehäuse, aus einer mit einem Knopf verbundenen Nadel, aus einem auf der Innenfläche eines Teils des Gehäuses ausgebildeten Nadelventilsitz und aus einem zwischen der Nadel und dem Gehäuse angeordneten Balg.
  5. 5. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter über ein Nadelventil mit einem evakuierten Vorratsbehälter verbunden ist, der ein daran angeschlossenes Abdichtungsrohr aufweist.
  6. 6. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter über eine Drosselstelle mit dem oberen Teil des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters verbunden ist.
  7. 7. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längsgerichtete Nuten für einen Durchlauf der Garne auf der Außenfläche der Wärmetauschwand des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters ausgebildet sind.
  8. 8. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Wärmetauschwand des senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälters eben ausgebildet ist.
  9. 9. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte für zurückgeführte Heizflüssigkeit aus einem hitzefesten und porösen Material hergestellt ist, das eine derartige Porosität aufweist, daß darin für ein gegebenes flüssiges Heizmittel eine Kapillarwirkung auftreten kann.
  10. 10. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter am senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälter so angebracht ist, daß -der erstere über das oberste Ende des letztere überstehen kann.
  11. 11. P . Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter am senkrecht sich erstreckenden abgedichteten Behälter unmittelbar neben dem obersten Teil des letzteren angebracht ist.
  12. 12. Wärmebehandlungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter in seiner obersten Endwand mit einem nach oben weisenden Vorsprung versehen ist.
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