DE3526225C2 - - Google Patents

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DE3526225C2
DE3526225C2 DE19853526225 DE3526225A DE3526225C2 DE 3526225 C2 DE3526225 C2 DE 3526225C2 DE 19853526225 DE19853526225 DE 19853526225 DE 3526225 A DE3526225 A DE 3526225A DE 3526225 C2 DE3526225 C2 DE 3526225C2
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Walter Dr.-Ing. 5630 Remscheid De Runkel
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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass
    • D02J13/001Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass in a tube or vessel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Heizkammer für laufende synthetische Fäden, in welcher diese mit gesättig­ tem Wasserdampf (Sattdampf) behandelt werden, der unter den atmosphärischen Druck übersteigendem Druck steht, und die zwei relativ zueinander bewegbare Körper aufweist, die in ihrer Betriebsstellung mit in ihrer Form im wesentlichen kongruenten Oberflächenbereichen unter Anpreßdruck aufein­ ander liegen und zwischen sich einen durch eine Oberflächen­ verwerfung des ersten Körpers gebildeten, mit Sattdampf beschickbaren Fadenkanal bilden, wobei mindestens ein Vor­ heizkanal mit Querverbindung zum Fadenkanal und ein Konden­ satabfluß vorgesehen sind, vgl. EP 1 14 298 A1.
Derartige Heizkammern dienen der Behandlung, insbesondere der Wärme- und/oder Fixierbehandlung der hindurchgeleiteten Fäden. Wegen der besonderen Vorteile, insbesondere bei einer Aufheizung über ca. 100°C, wird als Heizme­ dium Sattdampf verwendet, da beim Kondensieren die Verdamp­ fungwärme wieder frei wird. Da zudem bei Kondensation im Gegensatz zu Konvektion, Strahlung oder direkter Wärmelei­ tung sehr hohe Wärmeübergangszahlen erreicht werden, wird so eine starke Aufheizung des Fadens trotz hoher Fadenge­ schwindigkeiten und kurzer Verweilzeiten möglich.
Da aber ohne Kondensation praktisch keine Wärmeübertragung stattfindet, erhält die Ableitung des anfallenden Konden­ sats besondere Bedeutung. Vor allem in der Anfahr-Phase ist die anfallende Kondensatmenge erheblich umfangreicher als während des stationären Betriebs der Heizkammer, so daß ein mehrfaches Problem auftritt, wie sich aus der nachfolgend formulierten Aufgabenstellung ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizkammer eingangs genannter Art so zu verbessern, daß sie folgende Teilaufgaben löst:
Einmal muß der Kondensatabfluß so großzügig bemessen sein, daß er ohne Schwierigkeiten die beim Anfahren entstehende große Kondensatmenge bewältigen kann, zum anderen ist aber auch Vorsorge zu treffen, um übermäßige Leckdampfverluste während des stationären Betriebs mit geringerem Kondensatanfall zu verhindern. Drittens ist der Kondensatanfall auch in der Anfahrphase gering zu halten und möglichst auf die Mengen zu reduzieren, die zur Fadenheizung erforderlich sind. Und schließlich ist die Benetzung des Fadens und der vom Faden berührten Heizkörperteile durch bereits ange­ fallenes Kondenswasser zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Heizkammer der eingangs beschrie­ benen Art, die sich dadurch auszeichnet, daß im unteren Endbereich jedes Vorheizkanals ein abhängig vom Kondensat­ anfall veränderbarer Überströmspalt vorgesehen ist, der ausgehend von einem freien Mindestquerschnitt zwischen diesem Mindestquerschnitt und einem maximalen Überströmquer­ schnitt veränderbar ist und der den Endbereich des jeweili­ gen Vorheizkanals mit dem Kondensatabfluß verbindet. Der Überströmspalt hat vorteilhaft einen kreisringförmigen Querschnitt und ist in seiner Querschnittfläche und/oder in seiner wirksamen Länge veränderbar.
In einer besonderen Ausbildungsform wird der veränderbare Überströmspalt durch das Zusammenwirken einer Drosselnadel und eines diese umgebenden in seiner Querschnittsgröße und -form an sie angepaßten Kanals gebildet. In einer besonderen Ausbildungsform ist die Drosselnadel mit einem Schwimmkörper verbunden und so geformt, daß das Ausmaß, in dem der Schwimmkörper aufschwimmt, die Veränderungen des Drosselquerschnitts und/oder der Länge des Drossel­ spalts bewirkt.
Die Drossel kann z. B. aus mehreren Abschnitten bestehen, oder die Form eines vom Schwimmerkörper bis zu ihrem freien Ende sich verjüngenden Kegelstumpfes haben. Die Drosselnadel kann auch im Endabschnitt oder auch auf ihrer gesamten Länge pro­ filiert sein. Vorteilhaft hat sie einen sternförmigen Querschnitt mit vorzugsweise drei bis sechs Armen. Dabei kann der vom Sternprofil eingenommene Querschnittsanteil des das Profil umschreibenden Kreises im profilierten Bereich gleich bleiben oder mit Vorteil zum freien Nadelende hin abnehmen. Die Hüllfläche des Nadelteils mit der Profilierung hat dabei vorzugsweise kreiszylindrische Form. Um zu verhin­ dern, daß bei großem Kondensatanfall die Drosselnadel aus dem Drosselkanal herausgehoben wird, kann vorteilhaft über dem Schwimmerkörper für diesen ein Anschlag vorgesehen sein.
Zur Sicherstellung des freien Mindestquerschnitts der Dros­ selstelle kann für den Schwimmerkörper ein Sitz vorgesehen sein, der aus beispielsweise drei auf dem Umfang verteilten radialen Rippen besteht. Eine andere Möglichkeit ergibt sich durch die Abstimmung der Länge der Drosselnadel derart, daß bei ihrem Aufsitzen auf dem Grund des Drosselkanals der geforderte Mindestquerschnitt gewährleistet ist. Eine Herabsetzung der Leckverluste durch den den Drosselquerschnitt passierenden Dampf kann bei Ausführungen der Drosselnadel mit einer zylindrischen Teillänge die Anordnung von bei­ spielsweise drei parallel verlaufenden umlaufenden Rillen, die eine Art Labyrinthdichtung darstellen, bewirken.
Zur Vermeidung extremen Kondensatanfalls, der Benetzung des Fadens mit Kondensat und der Bildung von Toträumen ohne Dampfdurchströmung ist die Heizkammer vorzugsweise so ausgebildet, daß eine Dampfzufuhrleitung in den oben abgeschlossenen Vorheiz­ kanal bis in die Nähe dessen oberen Abschlusses hineinragt, die Querverbindung von der Dampfzufuhrleitung in den Faden­ kanal führt und zwischen der Dampfzufuhrleitung und der Innenwand des Vorheizkanals ein durchgehender Ringraum vorhanden ist, der unten in einem über den Überströmspalt mit dem Kondensatabfluß verbundenen Kondensatsammelraum endet. Der Vorheizkanal kann in seinem unteren, an seinem Ende den Kondensatsammelraum aufweisen­ den Teil gegen die Senkrechte abgeknickt und die Verbindung zur Kondensatableitung seitlich angesetzt sein.
Weitere vorteilhafte Heizkammerformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis Fig. 6 eine Reihe verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heizkammer;
Fig. 7 eine Weiterbildung der Heizkammer nach Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt entlang VIII-VIII in Fig. 7.
Die Heizkammer der Fig. 1 ist mit einer Drosselstelle 2, 4-8 vor dem Kondensatabfluß 3 ausgestattet. Der Vorheizkanal 1 wird durch die an seinem oberen Ende vorgesehene Dampfzu­ fuhr 11 mit Sattdampf versorgt. Aus dem Vorheizkanal 1 gelangt er einmal durch die in der dargestellten Ausfüh­ rungsform nach unten umgebogene Querverbindung 13 in den Fadenkanal 14 und außerdem durch die Überströmöffnungen 17 und 18 in den mittels der Dichtungen 19, 20 abgedichteten hinteren Dampfraum 16, wodurch der außenliegende bewegbare Körper 31 und der Vorheizkanal 1 im Bereich des Fadenkanals 14 fest aufeinandergepreßt werden.
Das im Vorheizkanal 1 sowie im hinteren Dampfraum 16 sich bildende Kondensat kann am unteren Ende des Vorheizkanals 1 durch einen Drosselkanal 4 zum Kondensatabfluß 3 abfließen. In den Drosselkanal 4 ist eine mit einem Schwimmerkörper 6 verbundene Drosselnadel 5 eingesetzt, deren Form und Abmes­ sungen derart auf den Drosselkanal 4 abgestimmt sind, daß mindestens ein minimaler, bei stationärem Betrieb im wesent­ lichen die Ableitung der dann anfallenden geringen Kondensat­ menge nicht wesentlich behindernder freier Durchgang bleibt. Dies wird durch einen Drosselspalt 2 zwischen der Innenwand des Drosselkanals 4 und der Drosselnadel 5 gewährleistet, dessen freier Querschnitt einen festgelegten Mindestwert nicht unterschreiten kann.
Der Regulierung der Drosselwirkung abhängig von der anfallen­ den Kondensatmenge dient die Einheit Drosselnadel 5 plus Schwimmkörper 6. Sammelt sich im unteren Teil des Vorheiz­ kanals 1 Kondensat an, so schwimmt der Schwimmerkörper 6 auf und zieht die Drosselnadel 5 entsprechend weit im Dros­ selkanal 4 nach oben. Damit der Schwimmerkörper 6 wirklich aufschwimmen kann, muß der freie Querschnitt in seinem Bereich, seinen evtl. Sitz 9 eingeschlossen, so bemessen sein, daß ein ins Gewicht fallender Druckabfall zwischen der Oberseite und der Unterseite des Schwimmerkörpers 6 vermieden wird. An Hand der Fig. 1 lassen sich hierzu zwei verschiedene Möglichkeiten beschreiben.
Im unteren, sich konisch verengenden Ende des Vorheizkanals 1 kann ein aus mehreren am Umfang gleichmäßig verteilten, radial verlaufenden Rippen 9 gebildeter Sitz für den Schwim­ merkörper 6 vorgesehen sein, der bei richtiger Bemessung einen ins Gewicht fallenden Druckabfall verhindert. Statt dessen kann die Länge der Drosselnadel 5 so abgestimmt sein, daß sie - wie in Fig. 1 dargestellt - beim Aufsetzen auf dem Grund des Drosselkanals 4 den geforderten Mindest­ querschnitt im Bereich der Rippen 9 gewährleistet. Auf die Anordnung der den Schwimmkörpersitz bildenden Rippen 9 kann in diesem Fall auch verzichtet werden. Um zu verhindern, daß bei sehr starkem Kondensatanfall die Drosselnadel 5 aus dem Drosselkanal 4 herausgezogen wird, wird der mögliche Hub des Schwimmerkörpers 6 vorteilhaft durch einen Anschlag begrenzt; bei der Ausführungsform der Fig. 1 wird er durch das freie Ende 10 der nach unten umgebogenen Querverbindung 13 gebildet.
Je nach der gewählten Nadelform und/oder den gewählten Nadelabmessungen wird beim Aufschwimmen des Schwimmerkörpers 6 der freie Querschnitt des Drosselspalts 2, seine Länge oder beides so verändert, daß die Drosselwirkung sich ver­ ringert. Die Drosselnadel 5 kann unterschiedliche Gestalt haben. In der Darstellung besteht sie aus einer am Schwimm­ körper 6 beginnenden kreiszylindrischen Teillänge 7 und einem sich anschließenden Endabschnitt 8, der dünner als die Teillänge 7 und außerdem profiliert ist. Statt wie dargestellt kann der Endabschnitt 8 auch die Form eines zum freien Ende der Drosselnadel 5 hin zulaufenden Kegel­ stumpfes haben. Die Drosselnadel 5 kann auch auf ihrer gesamten Länge profiliert sein oder die Form eines zum freien Ende hin dünner werdenden Kegelstumpfes haben. Für die Profilierung hat sich ein sternförmiges Profil, vorzugs­ weise mit drei bis sechs Armen, als vorteilhaft erwiesen. Der von dem Sternprofil eingenommene Anteil eines den Pro­ filquerschnitt umschreibenden Kreises kann gleich bleiben oder zum freien Nadelende hin vorzugsweise kontinuierlich abnehmen. Vorzugsweise erhält die den profilierten Nadelteil 8 umgebende Hüllfläche kreiszylindrische Form.
Die nachfolgend erläuterten Fig. 2-8 geben Ausgestal­ tungen der Heizkammer wieder, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit der erfindungsgemäße Überströmspalt nicht dargestellt ist.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizkam­ mer ist in Fig. 2 dargestellt. Der Vorheizkanal 1 ist in seinem unteren Teil gegen die Senkrechte 23 abgeknickt und verschlossen. Die Dampfzufuhrleitung tritt durch den Boden 32 des Vorheizkanals 1 ein und ist als Steigrohr 27 bis in die Nähe des oberen Abschlusses 12 des Vorheizkanals 1 geführt. Der Dampfzuführung zum Fadenkanal 14 für den Faden 24 dient eine vom Steigrohr 27 in den Fadenkanal 14 führende Querverbindung 13. Das Steigrohr 27 bildet zusammen mit der Innenwand des Vorheizkanals 1 einen durchgehenden Ring­ raum 15, der in einem über dem Boden 32 liegenden Kondensat­ sammelraum 21 endet. Eine seitlich angesetzte Verbindung 22 führt vom Ringraum 15 des abgeknickten Kanalteils 30 in den nicht dargestellten Kondensatabfluß 3. Auch bei dieser Ausführungsform führen Überströmöffnungen 17, 18 in den hinteren Dampfraum 16 und ermöglichen dort einen geeigneten Druckaufbau.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Heizkammer sind Dampfzufuhr 11 und Kondensatabfluß 3 beide am unteren Ende des Vorheiz­ kanals 1 vorgesehen, wobei der Kondensatabfluß 3 bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen koaxial zum Vorheizkanal 1 verläuft und einen kleineren Durchmesser hat. Die Dampfzufuhr mündet schräg von unten nach oben verlaufend seitlich und in geringem Abstand vom Boden 32 in den Vorheizkanal 1 ein. Die Dampfversorgung des Faden­ kanals 14 und des hinteren Dampfraumes 16 erfolgt aus dem Vorheizkanal 1 über die Querverbindung 13 bzw. die Über­ strömöffnungen 17, 18.
Bei der Heizkammer nach Fig. 4 ist im wesentlichen wie bei der Ausführung nach Fig. 1 die Dampfzufuhr 11 am oberen und der Kondensatabfluß 3 am unteren Ende des Vorheizkanals 1 seitlich angeordnet. Zwischen dem konischen Boden 32 und dem im wesentlichen horizontal angesetzten Kondensat­ abfluß 3 ist ein Kondensatsammelraum 21 vorgesehen, der mit einer Drosseleinrichtung ähnlich der zu Fig. 1 beschriebenen versehen ist. Die Versorgung des Fadenkanals 14 mit Dampf wird über ein an seinem oberen Ende um ca. 90° umgebogenes, im Vorheizkanal 1 senkrecht bis in die Nähe des Bodens 32 geführtes Überlei­ tungsrohr 26 bewerkstelligt, dessen umgebogenes obere Ende als Querverbindung 13 dient. Durch das weite Herunterziehen des Überleitungsrohres 26 wird erreicht, daß die Wandung des Vorheizkanals 1 bereits weitgehend erwärmt ist, wenn die Dampfversorgung des Fadenkanals 14 zur Erwärmung des Fadens 24 einsetzt.
Fig. 5 gibt eine weitere Ausführungsform der erfindungsge­ mäßen Heizkammer wieder. Ein wesentlicher Unterschied zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen besteht in der getrennten Dampfversorgung des Vorheizkanals 1 über den Anschluß 11 und des Fadenkanals 14 sowie des hinteren Dampf­ raumes 16 über den Anschluß 11 A sowie in der getrennten Entwässerung des Vorheizkanals 1 über Anschluß 3 und des hinteren Dampfraumes über Anschluß 28. Der Vorheizkanal 1 hat für den Dampf und das Kondensat einen gemeinsamen An­ schluß 3 + 11, wobei die dargestellte Ausführungsform zur besseren Kondensatableitung einen geneigten Boden 32 zeigt. Die Dampfzufuhr 11 A für Fadenkanal 14 und hinteren Dampf­ raum 16 mündet in ein Steigrohr 27, dessen Innenraum keine Verbindung zum Vorheizkanal 1 hat. Eine Querverbindung 13 führt vom senkrechten Teil des Steigrohres 27 zum Faden­ kanal 14, sein oberes Ende führt als horizontal verlaufen­ der Überströmkanal 17 in den hinteren Dampfraum 16. Ein eigener Kondensatabfluß 28 am unteren Ende des hinteren Dampfraumes 16 dient dessen Entwässerung. Vorteilhaft ist die Anordnung je eines eigenen Absperrventils für jede der beiden Dampfzuführungen 11 und 11 A, der die Möglichkeit des Anschlusses an verschiedene Dampfversorgungen zuläßt sowie die Möglichkeit bietet, zunächst den Vorheizkanal 1 auf Temperatur zu bringen, ehe der Fadenkanal 14 und der dessen insbesondere seitliche Abdichtung bewirkende hintere Dampfraum 16 mit Dampf versorgt werden.
Die Heizkammer nach Fig. 6 hat gewisse Ähnlichkeit mit derjenigen der Fig. 5, ist jedoch wesentlich einfacher aufgebaut; insbesondere fehlt die zweite Dampfzuführung ebenso wie die getrennte Kondensatableitung für den hinteren Dampfraum 16. Auch hier ist ein geneigter Boden 32 des Vorheizkanals vorgesehen, von dessen tiefster Stelle ein Kondensatsammelraum 21 ausgeht, der zum Kondensatabfluß 3 führt. Der im gezeigten, durch den Fadenkanal 14 und die Achse des Vorheizkanals 1 geführten Schnitt (Fig. 6) ober­ halb des Kondensatabflusses 3 angesetzte Anschluß für die Dampfzufuhr 11 führt auch hier in das Steigrohr 27, das oben offen ist und in der Nähe des oberen Abschlusses 12 endet. Es ist bei der dargestellten Ausführungsform von der den Fadenkanal 14 enthaltenden Vorheizkanalwand weg nach hinten gerückt. Die Querverbindung zwischen Vorheizkanal 1 und Fadenkanal 14 wird durch eine Bohrung in der Vorheizka­ nalwand hergestellt, der hintere Dampfraum 16 ist über die Überströmöffnungen 17, 18 mit dem Vorheizkanal verbunden.
Eine besondere Weiterbildungsform der Heizkammer nach Fig. 6 ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei Fig. 8 das Fragment eines Schnittes entlang VIII-VIII der Fig. 7 ist. Ein U-förmiges, mit seiner offenen Seite nach unten zeigen­ des Leitblech 29 deckt die Querverbindung 13 vom Vorheiz­ kanal 1 zum Fadenkanal nach oben und nach den Seiten bis in die Nähe des Vorheizkanalbodens 32 ab und ist zur besseren Abdichtung vorzugsweise sowohl mit dem die Querver­ bindung 13 aufweisenden Teil der Innenwand des Vorheiz­ kanals 1 als auch mit dem zum Fadenkanal 14 weisenden Teil der Außenwand des Steigrohrs 27 verbunden, so daß der Dampf­ durchgang zum Fadenkanal 14 nur von unten her offen ist. Das Ergebnis ist ein bereits weitgehendes Aufheizen des Vorheizkanals, ehe der Dampf zum Fadenkanal gelangt.
Bezugszeichenaufstellung
1 Vorheizkanal
2 Überströmspalt
3 Kondensatabfluß
4 Kanal, Drosselkanal
5 Drosselnadel
6 Schwimmerkörper, Schwimmkörper
7 zylindrische Teillänge
8 Endabschnitt, abgekehrter Teil
9 Rippe, Schwimmersitz
10 Anschlag, Hubbegrenzer
11 Dampfzufuhr, Dampfzufuhrleitung (11 A)
12 oberer Abschluß
13 Querverbindung
14 Fadenkanal
15 Ringraum
16 hinterer Dampfraum
17 Überströmkanal, Überströmöffnung
18 Überströmkanal, Überströmöffnung
19 Dichtung
20 Dichtung
21 Kondensatsammelraum
22 Verbindung, Verbindungskanal
23 Senkrechte
24 Faden
25 Rille
26 Überleitung, Überleitungsrohr
27 Steigrohr
28 Kondensatabfluß
29 Leitblech
30 abgeknickter Kanalteil
31 bewegbarer außenliegender Körper, Mantel
32 Boden, Vorheizkanalboden

Claims (26)

1. Heizkammer für laufende synthetische Fäden, in welcher diese mit gesättigtem Wasserdampf (Sattdampf) behandelt werden, der unter den atmosphärischen Druck übersteigendem Druck steht, und die zwei relativ zueinan­ der bewegbare Körper aufweist, die in ihrer Betriebs­ stellung mit in ihrer Form im wesentlichen kongruenten Oberflächenbereichen unter Anpreßdruck aufeinander liegen und zwischen sich einen durch eine Oberflächenverwerfung des ersten Körpers gebildeten, mit Sattdampf beschick­ baren Fadenkanal bilden, wobei mindestens ein Vorheiz­ kanal mit einer Querverbindung zum Fadenkanal und ein Konden­ satabfluß vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Endbereich jedes Vorheizkanals (1) ein ab­ hängig vom Kondensatanfall veränderbarer Überströmspalt (2) vorgesehen ist, der ausgehend von einem freien Min­ destquerschnitt zwischen diesem Mindestquerschnitt und einem maximalen Überströmquerschnitt veränderbar ist und der den Endbereich des jeweiligen Vorheizkanals (1) mit dem Kondensatabfluß (3) verbindet.
2. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmspalt (2) kreisringförmigen Querschnitt hat und in seiner Querschnittsfläche und/oder seiner wirk­ samen Länge veränderbar ist.
3. Heizkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare Überströmspalt (2) durch das Zusammen­ wirken einer Drosselnadel (5) und eines diese umgebenden in seiner Querschnittsgröße und -form an sie angepaßten Kanals (4) gebildet wird.
4. Heizkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) mit einem im unteren Endbereich des Vorheizkanals (1) in dessen Längsrichtung frei beweg­ lichen Schwimmkörper (6) verbunden und so geformt ist, daß der Drosselquerschnitt oder/und die Länge des Drossel­ spalts (2) abhängig vom Ausmaß, in dem der Schwimmkörper (6) aufschwimmt, beginnend bei einem Mindestwert, der nicht unterschritten werden kann, bis zu einem maximalen freien Querschnitt veränderbar ist.
5. Heizkammer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) in einer zum Schwimmkörper (6) hin liegenden zylindrischen Teillänge (7) mit dem Kanal (4) den als Ringspalt (2) ausgebildeten Überströmspalt bildet und in dem dem Schwimmkörper (6) abgekehrten Teil (8) verjüngt oder/und profiliert ist.
6. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) mindestens in ihrem dem Schwimm­ körper (6) abgekehrten Teil (8) die Form eines auf der kleineren Fläche stehenden Kegelstumpfes hat.
7. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) auf ihrer gesamten Länge als auf der kleineren Fläche stehender Kegelstumpf ausgebildet ist.
8. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) mindestens in ihrem vom Schwimm­ körper (6) abgekehrten Teil (8) einen sternförmigen Quer­ schnitt mit vorzugsweise drei bis sechs Armen hat.
9. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) auf ihrer gesamten Länge profiliert ist und einen sternförmigen Querschnitt, vorzugsweise mit drei bis sechs Armen, aufweist.
10. Heizkammer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Sternprofil eingenommene Querschnittsteil des das Profil umschreibenden Kreises zum freien Ende der Drosselnadel (5) hin abnimmt, wobei die Hüllfläche des profilierten vom Schwimmkörper (6) abgekehrten Teils (8) vorzugsweise kreiszylind­ rische Form hat.
11. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Hub der Drosselnadel (5) durch einen Anschlag (10) begrenzt ist.
12. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper (6) in seiner unteren Stellung auf mindestens drei einen Mindestdurchlaß offenhaltenden Rippen (9) aufliegt.
13. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) in ihrer tiefsten, den Mindestquer­ schnitt oder/und die Mindestlänge des Überströmspalts (2) bestimmenden Stellung mit ihrem freien Ende aufsitzt.
14. Heizkammer nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselnadel (5) in ihrer dem Schwimmkörper (6) zugekehrten zylindrischen Teillänge (7) einen kreiszylindrischen Bereich aufweist, der mit einer oder mehreren, vorzugsweise drei, umlaufenden, ein Dichtlabyrinth formenden Rillen versehen ist.
15. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfzufuhrleitung (11) in den oben abgeschlossenen Vorheizkanal (1) bis in die Nähe dessen oberen Abschlus­ ses (12) hineinragt, die Querverbindung (13) von der Dampfzufuhrleitung (11) in den Fadenkanal (14) führt und zwischen der Dampfzufuhrleitung (11) und der Innen­ wand des Vorheizkanals (1) ein durchgehender Ringraum (15) vorhanden ist, der unten in einem über den Überströmspalt (2) mit dem Konden­ satabfluß (3) verbundenen Kondensatsammelraum (21) endet (Fig. 1, 2).
16. Heizkammer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorheizkanal (1) in seinem unteren, an seinem Ende den Kondensatsammelraum (21) aufweisenden Teil gegen die Senkrechte (23) abgeknickt und die Verbindung (22) zum Kondensatabfluß (3) seitlich angesetzt ist.
17. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzufuhrleitung (11) und der Kondensatabfluß (3) beide am unteren Ende des nach oben abgeschlossenen Vorheiz­ kanals (1) vorgesehen sind und der Kondensatabfluß (3) vom Boden des Vorheizkanals (1) ausgeht (Fig. 3).
18. Heizkammer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzufuhrleitung (11) seitlich, vorzugsweise schräg nach oben verlaufend und oberhalb eines Kondensatsammelraumes (21), in den Vorheizkanal (1) einmündet, der Kondensatabfluß (3) im wesentlichen koaxial mit dem Vorheizkanal (1) verläuft und einen kleineren Durch­ messer als dieser aufweist.
19. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfzufuhrleitung (11) am oberen, der Kondensatabfluß (3) am unteren Ende des Vorheizkanals (1) angeordnet ist, wobei vom unteren Vorheizkanalbereich ein Überleitungsrohr (26) bis in Höhe der Querverbindung (13) hochführt und mit dieser verbunden ist (Fig. 4).
20. Heizkammer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das vom unteren Bereich des Vorheizkanals (1) ausgehende Überleitungsrohr (26) an seinem oberen Ende um ca. 90° umgebogen ist und als Querverbindung (13) dient.
21. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorheizkanal (1) und der Fadenkanal (14), letzterer zusammen mit einem hinteren Dampfraum (16), jeweils eine eigene Dampfzufuhrleitung (11; 11 A) haben, wobei der Anschluß der Dampfzufuhrleitung (11) des Vorheizkanals (1) gleichzeitig Kondensatabfluß (3) ist, die Dampfzufuhrleitung (11 A) für den Fadenkanal (14) und den hinteren Dampfraum (16) in ein Steigrohr (27) mündet, von dem die Querverbindung (13) zum Fadenkanal (14) abzweigt und das an seinem oberen Ende in einen Überströmkanal (17) zum hinteren Dampfraum (16) mündet, der seinerseits einen eigenen Kondensatabfluß (28) hat (Fig. 5).
22. Heizkammer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß beide Dampfzufuhrleitungen (11, 11 A) jeweils mit eigenen Absperrventilen versehen und/oder an unterschiedliche Dampf­ versorgungssysteme anschließbar sind.
23. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine am unteren Ende des Vorheizkanals (1) vorzugsweise seitlich eintretende Dampfzufuhrleitung (11, 11 A) sich in dem Vorheizkanal (1) als Steigrohr (27) von unten nach oben bis in die Nähe des oberen Abschlusses (12) fortsetzt, vom Boden des Vorheizkanals (1) und im wesentlichen parallel zum Steigrohr (27) sich ein Kondensatsammelraum (21) nach unten erstreckt und in dem Kondensatabfluß (3) mündet und vom Vorheizkanal (1) die Querverbindung (13) durch dessen Vorderwand zum an dieser Stelle erweiterten Fadenkanal (14) führt (Fig. 2, 5).
24. Heizkammer nach den Ansprüchen 21 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (27) mit seiner Längsachse parallel zur Achse des Vorheizkanals (1) verläuft und vorzugsweise aus dessen Mitte zum hinteren Dampfraum (16) hin ver­ schoben ist.
25. Heizkammer nach Anspruch 21 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Vorheizkanals (1) von seiner dem hinteren Dampfraum (16) zugekehrten Seite aus schräg nach unten geneigt verläuft und von seiner tieferliegenden Seite der Kondensatsammelraum (21) ausgeht (Fig. 5, 6).
26. Heizkammer nach einem der Ansprüche 15, 16 und 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiges, mit seiner Öffnung nach unten zeigendes Leitblech (29) dicht an der dem Fadenkanal (14) zuge­ kehrten Innenwand des Vorheizkanals (1) und vorzugsweise auch an der zum Fadenkanal (14) weisenden Außenwand des Steigrohrs (27) anliegt und die Querverbindung (13) nach oben und seitlich bis in den unteren Bereich des Vorheizkanals (1) abdeckt und nur von unten einen Durchgang zum Fadenkanal (14) läßt (Fig. 7, 8).
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