DE1444340B2 - Verwendung eines Wärmeaustauscherelements mit gewellter Wand für eine Salzwasserdestilliereinrichtung - Google Patents
Verwendung eines Wärmeaustauscherelements mit gewellter Wand für eine SalzwasserdestilliereinrichtungInfo
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Description
Bei der Herstellung von Süßwasser aus Salzwasser durch Destillation besteht eines der schwierigsten Probleme
darin, die Flächen (Verdampferflächen), an denen das Salzwasser verdampft wird, funktionsfähig,
insbesondere frei von Niederschlagen und Verkrustungen, zu halten.
Aus der FR-PS 1 245 284 ist bereits eine Meerwasserdestilliereinrichtung
bekannt, die ein rohrförmiges Wärmeaustauscherelement aus gut wärmeleitendem Material enthält, dessen äußere Dampfkondensationsfläche
axiale, wellige Rillen aufweist, um einen guten Wärmeübergang zu gewährleisten. Die Innenseite,
von der das Meerwasser verdampft, ist glatt und wird von einer konzentrischen Abstreiferanordnung
mit leistenförmigen Abstreifern überstrichen, die eine dünne Salzwasserschicht erzeugen sollen. Die
mechanische Abstreiferanordnung benötigt zusätzliche Energie und ist wartungsintensiv sowie störanfällig.
Es ist fener aus der CH-PS 269 613 ein Wärmeaustauscher
bekanntgeworden, bei dem Betriebsverhärtnisse verwirklicht werden sollen, die, was die Güte
des Wärmeüberganges anbetrifft, denen bei Tropfenkondensation nahekommen. Die Wärmeübergangszahlen
bei Tropfenkondensation sind nämlich um ein Vielfaches größer als bei Hautkondensation. Diese
Veröffentlichung befaßt sich also, wie die erstgenannte französische Patentschrift, mit der Kondensationsseite
einer Wärmeaustauschwand. Die Wärmeaustauschwand kann jedoch aus einem Wellblech bestehen,
so daß dann auch die Verdampferseite gewellt ist. Die Form der Wellen auf der Verdampferseite ist
dann aber ausschließlich durch ■ Überlegungen bestimmt, die die Kondensatseite betreffen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Salzwasserdestilliereinrichtung zu schaffen,
deren Wärmetauscher einen hohen Wirkungsgrad hat und praktisch nicht zu Verschmutzungen neigt, so
daß die Betriebs- und Wartungskosten klein sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung eines Wärmeaustauscherelements
mit gewellter Wand für eine Destilliereinrichtung zur Bereitung von destilliertem Wasser aus Salzwasser,
wobei die Abstände zweier Erhebungen auf der Verdampferseite der Wand im Bereich von etwa 1,27 bis
12,7 mm, ihre Höhe im Bereich von etwa 1,27 bis 6,35 mm und das Verhältnis der Länge der Wand zur
Höhe der Erhebungen zwischen etwa 50: 1 und 5000 : 1 liegen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung einer gewellten Wärmeaustauscherwand, deren Wellenabstände
verhältnismäßig gering sind, ergeben sich hohe Verdampfungsleistungen, da die Oberflächenspannung
ίο das zu destillierende Salzwasser in die Vertiefungen
zu ziehen strebt und auf den Erhöhungen daher eine dünne Schicht gebildet wird, von der aus das Wasser
rasch verdampft. Unerwarteterweise tritt hierbei jedoch keine Verkrustung der Erhöhungen ein, da Destillat
aus den Vertiefungen herausspritzt, das die dünne Schicht auf den Erhöhungen laufend erneuert
und die Bildung von Krusten verhindert.
Weiterbildungen und Ausgestaltgungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte isometrische Darstellung einer Ausführungsform einer Wärmeaustauscherwand,
wie sie erfindungsgemäß für eine Salzwasserdestilliereinrichtung verwendet werden kann,
F i g. 2 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Wärmeaustauscherwand, wie sie
erfindungsgemäß zur Salzwasserdestillation verwendet werden kann, und
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Salzwasserdestilliereinrichtung, in der
eine Wärmeaustauscherwand der in F i g. 1 und 2 dargestellten Art verwendet werden kann.
F i g. 1 zeigt ein Wärmeaustauscherelement in Form einer Wand 10, die eine Reihe von länglichen parallelen
Vorsprüngen aufweist. Die Vorsprünge haben Abmessungen, daß sie leicht mittels eines Form- oder
Preßwerkzeuges oder durch Walzen hergestellt werden können. Die Wand besteht aus einem Werkstoff,
der von der zu destillierenden Flüssigkeit benetzt wird oder an dem die zu destillierende Flüssigkeit haftet,
gleichzeitig sollte jedoch die Oberflächenspannung der zu destillierenden Flüssigkeit diese in die Vertiefungen
zwischen den Vorsprüngen ziehen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die zu destillierende Flüssigkeit
in Form einer sehr dünnen Schicht über die Oberfläche der Vorsprünge verteilt. Diese Schicht
wird beim Verdampfen dauernd erneuert, indem Destillat aus den Vertiefungen herausspritzt.
Die Länge der Wand und die Geschwindigkeit, mit der die zu destillierende Flüssigkeit zugeführt wird,
werden so bemessen, daß aus der Flüssigkeit kein Salz ausfällt.
In Fig. 1 und 2 sind die parallelen Vorsprünge mit 12 und die dazwischenliegenden Vertiefungen mit
14 bezeichnet.
Die eine Oberfläche der Wand 10, beispielsweise die Vorderfläche 16, kann als Verdampfungsfläche
6(J dienen, während die rückwärtige Oberfläche 18 als
Kondensationsfläche arbeitet.
In der Praxis kann die zu destillierende Flüssigkeit der Verdampfungsfläche 16 in der Nähe ihres oberen
Endes zugeführt werden, so daß sie unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten strömt. Wenn bei
der Konstruktion der Fläche bestimmte Verhältnisse und bestimmte Abmessungen eingehalten werden,
zeigt es sich, daß die zu destillierende Flüssigkeit
nicht gleichmäßig über die gesamte Oberfläche herabfließt, sondern sich vielmehr in den Vertiefungen 14
sammelt, während auf den Erhöhungen oder Vorsprüngen 12 nur eine sehr dünne Schicht der zu destillierenden
Flüssigkeit verbleibt.
Der rückwärtigen Oberfläche 18 der Wärme übertragenden Wand 10 wird genügend Wärme zugeführt,
um die Temperatur der zu destillierenden Flüssigkeit so weit zu erhöhen, daß die Flüssigkeit in den Vertiefungen
14 zu kochen beginnt, wie F i g. 2 zeigt. Anfänglich fließt die angesammelte, zu destillierende
Flüssigkeit längs den Vertiefungen 14 nach unten, wie im Teil A der F i g. 2 dargestellt ist. Es bildet sich
dann eine Dampfblase, wie der Teil B zeigt, die schließlich in C platzt, so daß die zu destillierende
Flüssigkeit als dünne Schicht über die benachbarten Vorsprünge 12 verspritzt wird. Dieser Effekt tritt in
den Vertiefungen 14 der ganzen Verdampfungsfläche mit statistischer Verteilung dauernd auf.
Versuchsergebnisse haben gezeigt, daß die maximale Verdampfungsgeschwindigkeit auf den Vorsprüngen
12 herrscht, da sich auf diesem Teil der Oberfläche nur eine sehr dünne Schicht der zu destillierenden
Flüssigkeit befindet. Das Kochen innerhalb der Vertiefungen 14 zeigt an, daß auch zu diesen Teilen
der Verdampfungsfläche 16 genügend Wärme gelangt.
Wenn die erforderliche Wärmemenge dadurch gewonnen wird, daß man. die rückwärtige Fläche der
Wärme übertragenden Wand 10 zur Kondensation von Dampf verwendet, wird man feststellen, daß das
Kondensat dazu neigt, sich in den Vertiefungen 14 zu sammeln, wodurch die/ Vorsprünge 12 für das Kondensieren
neuen Dampfes freigemacht und der Wärmewiderstand der Kondensationsfläche im ganzen
gesehen niedrig wird.
Das Kondensat fließt .unter der Wirkung der Schwerkraft längs der Vertiefungen 14 abwärts und
kann unten an der Wand gesammelt werden.
F i g. 3 zeigt einen Salzwasser-Destillationsapparat, in dem Wärme übertragende Wände gemäß der Erfindung
verwendet werden können. Der Apparat enthält eine Kammer 20, die mit Wärmeübertragungswänden
22, 24 gemäß der Erfindung in drei Abteile 26, 28, 30 unterteilt ist. In das Abteil 26 wird über
ein Einlaßrohr 32 Dampf eingeleitet, beispielsweise aus einem Boiler oder der Abdampf einer Turbine
usw., so daß die linke oder Kondensationsfläche der Wärme übertragenden Wand 22 auf eine Temperatur
tt erhitzt wird. Infolge der Wärmeübertragung vom
Dampf auf die Wand 22 kondensiert der Dampf auf dieser Oberfläche, und das Kondensat fließt in den
Vertiefungen in der beschriebenen Weise längs der Kondensationsfläche nach unten. Das Kondensat wird
aus dem Abteil 26 durch ein Auslaßrohr 34 abgezogen.
Salzwasser oder eine andere zu destillierende Flüssigkeit wird über ein Einlaßrohr 36 in das Abteil 28
eingeleitet. Um die zu destillierende Flüssigkeit möglichst gleichmäßig über die gesamte Breite der rechten
oder Verdampfungsfläche der Wärme übertragenden Wand 22 zu verteilen, ist oben an dieser Fläche ein
Ablenkblech 38 angebracht. Die zu destillierende Flüssigkeit wird vorzugsweise in einer solchen Menge
pro Zeiteinheit zugeführt, daß sie die Vertiefungen der Verdampfungsfläche füllt, ohne die Scheitel der
Vorsprünge zu bedecken, so daß die oben erwähnten Vorteile der Erfindung wirksam werden können. Die
zu destillierende Flüssigkeit wird in das Abteil 28 mit einer Temperatur i2 eingeleitet, die niedriger ist, als
die Temperatur tv Wegen dieser Temperaturdifferenz
geht daher Wärme durch die Wand 22 auf die zu destillierende Flüssigkeit über. Ein Teil der zu
destillierenden Flüssigkeit verdampft, während der Überschuß längs der Wand 22 nach unten fließt und
als konzentrierte Salzlösung oder Sole durch ein Auslaßrohr 40 abgezogen wird. Etwa 75% der zugeführten
zu destillierenden Flüssigkeit können mit Sicherheit verdampft werden, ohne daß ein Ausfallen von
Salz in der Sole zu befürchten ist. Die bei der Verdampfung entstehenden Dämpfe füllen das Abteil 28
und treffen auf die linke der Kondensationsfläche der Wärme übertragenden Wand 24 auf. Die Dämpfe
geben an diese Wand 24 Wärme ab und kondensieren daher, das Destillat fließt längs der Kondensationsfläche der Wand dann nach unten. Zum Abziehen des
Destillates, also des Frischwassers aus dem Abteil 28 dient ein Auslaßrohr 42. Eine Trennwand 44, die ein
Stück in das Abteil 28 hineinreicht, verhindert, daß sich das Destillat mit der überschüssigen Destillationsflüssigkeit mischt. Die auf der Kondensationsfläche
der Wärme übertragenden Wand 24 kondensierenden Dämpfe erhitzen diese auf eine Temperatur t3. Die
rechte Seite dieser Wand wird auf eine unterhalb der Temperatur t3 liegenden Temperatur i4 durch kaltes
Salzwasser gekühlt, das in das Abteil 30 durch ein Einlaßrohr 46 eingeleitet und über die rechte Oberfläche
der Wand 24 durch ein Ablenkblech 48 verteilt wird. Das kalte Salzwasser wird beim Herabrinnen
längs dieser Oberfläche erwärmt und durch ein Auslaßrohr 50 abgezogen. Das erwärmte Salzwasser
kann dann dem Einlaßrohr 36 zugeführt werden.
Es war oben bereits angedeutet worden, daß bestimmte Abmessungen und Proportionen der Wärme
übertragenden Wand 10 in F i g. 1 eingehalten werden müssen, um die Vorteile der Erfindung erreichen zu
können. Diese Bemessungsregeln sollen nun an Hand von F i g. 1 angegeben werden. Hier bedeutet H die
Höhe eines Vorsprunges, gemessen vom Grund der Vertiefungen bis zur Spitze; P bedeutet die Teilung
oder den Abstand zwischen entsprechenden Punkten benachbarter Vorsprünge; T bedeutet die Stärke der
Wärmeübertragungswand und L bedeutet die Länge der Wand.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wurde ein Kupferblech einer Stärke T von etwa
1 mm so gewellt, daß sich eine Höhe H von etwa 1,58mm und eine Steigung? von etwa 3,18mm ergab.
Bei einer Länge L von etwa 137,5 cm betrug die mittlere Temperaturdifferenz zwischen der Kondensierungsfläche
18 und der Verdampfungsfläche 16 über diese Länge etwa 5,5° C.
Im allgemeinen kann die Höhe H zwischen etwa 1,27 und 12,7 mm liegen. Die Stärke T sollte wie bei
jeder Wärme übertragenden Wand möglichst gering sein. Wenn die Stärke fest liegt, können die Höhe und
die Teilung durch die folgenden Näherungsformeln bestimmt werden:
H = 2T,
P = AT.
Zusätzlich kann man die Länge L in Abhängigkeit von der Höhe H in einem Verhältnis von 50: 1 bis
5000 :1 wählen. Die im speziellen gewählte Länge L wird durch die Arbeitsbedingungen des Destillier-
apparates bestimmt, in dem die Wand verwendet werden soll. Da die verdampfende Wärmeübertragungsfläche
16 nur dann in der beschriebenen Weise arbeitet, wenn sich die zu destillierende Flüssigkeit in den
Vertiefungen 14 sammelt und die Kuppen der Vorsprünge 12 verhältnismäßig trocken läßt, soll die
Flüssigkeit dem oberen Ende der Oberfläche 16 mit einer solchen Rate zugeführt werden, daß dies gewährleistet
ist. Es ist einleuchtend, daß beim Herabfließen der zu destillierenden Flüssigkeit mehr und
mehr von dieser abdampft und daß dann schließlich die Fläche 16 unter Umständen vollständig trocken
wird. Dies ist jedoch nicht erwünscht, da sich dann auf dieser Fläche ein Salzrückstand bilden würde. Die
Verdampfungsgeschwindigkeit nimmt mit der Temperaturdifferenz zwischen der Kondensationsfläche 18
und der Verdampfungsfläche 16 zu, vorausgesetzt, daß die Drücke, unter denen diese Vorgänge ablaufen,
nicht verändert werden. Ist diese Temperaturdifferenz groß, so wird man eine kleinere Länge wählen,
während die Länge bei kleiner Temperaturdifferenz erhöht werden sollte. Die Länge der Wand soll
möglichst nicht so groß werden, daß die zu destillierende Flüssigkeit auf der Kondensationsfläche die
Vertiefungen völlig ausfüllt und nicht von den Vorsprüngen abfließen kann, um diese wieder für eine
Kondensation neuen Dampfes frei zu machen.
Die Destillation ist zwar schon ein sehr altes Verfahren,
man hat sie aber bisher nur in sehr beschränktem Maße zur Destillation von Salzwasser angewendet.
Das Haupthindernis hierfür sind die hohen Kosten. In erster Linie sind dabei die Anlagenkosten
und die Betriebskosten in Rechnung zu stellen. Beide können durch die vorliegende Erfindung beträchtlich
gesenkt werden. Kupferblech ist ohne weiteres verfügbar und leicht zu bearbeiten, es hat außerdem eine
Wärmeleitfähigkeit, die besser ist, als die der meisten anderen Werkstoffe. Kupferblech kann durch ein einfaches
Form- oder Walzwerkzeug in die erfindungsgemäße gewellte Form gebracht werden, kostspielige
spanabhebende Bearbeitungsverfahren u. dgl. sind nicht erforderlich. Der Grund hierfür liegt darin, daß
die erforderlichen Abmessungen weder besonders klein noch mit engen Toleranzen behaftet sind. Aus
den gleichen Gründen kann auch die zur Herstellung verwendete Matrize so lange benutzt werden, wie
die Abmessungen des Produktes innerhalb der angegebenen Grenzen liegen.
Die Betriebskosten jedes Gerätes, bei welchem Wärme von einem Medium auf ein anderes übertragen
wird, können dadurch erhöht werden, daß man die Rate Q der Wärmeübertragung erhöht. Diese Rate
läßt sich beim Falle der Wärmeleitung durch eine Wand folgendermaßen ausdrücken:
ß[kcalh-im-2] =
Der Faktor (Z1-J2) ist die Differenz zwischen den
Temperaturen auf den gegenüberliegenden Seiten der Wand, und Rw ist der Widerstand, den die Wand dem
Wärmefiuß entgegensetzt. Es ist ersichtlich, daß Q mit abnehmendem Wärmewiderstand Rw steigt. Da
sowohl die Verdampfung als auch die Kondensation an der Oberfläche erfolgt, gleichgültig wie dick die
Flüssigkeitsschicht auf der Wand ist, muß die Wärme von der Oberfläche der kondensierenden Flüssigkeit
ίο durch die Flüssigkeitsschicht auf die Wand übertragen
werden. Nachdem die Wärmeenergie die Wand durchströmt hat, muß sie noch durch die Schicht der
verdampfenden Flüssigkeit bis zu deren Oberfläche strömen, von der aus die Moleküle abdampfen.
Die oben angegebene Formel ist daher in der folgenden Weise abzuändern:
c-
Rc + R
Re
°Chm2kcali
dabei bedeuten Rc und Re die Wärmewiderstände
der Schicht aus der kondensierenden „ Flüssigkeit bzw. der Schicht aus der verdampfenden Flüssigkeit.
Die Bedeutung des Einflusses dieser Flüssigkeitsschichten wird klar, wenn man die Wärmeileitfähigkeit
einer Kupferwand allein und einer Wand mit zwei etwa 1,59 mm dicken Wasserschichten betrachtet. Bei
einer Temperaturdifferenz von etwa 5,5° C und einer 0,8 mm starken Kupferwand ist Q etwa gleich 56 kcal
In-2S"1 (8,57· 105 Btu/hr ft2). Mit den beiden etwa
1,6 mm starken Wasserschichten ist dagegen Q nur noch etwa 2,4 ■ 102 kcal m~2s-1 (3,62 ■ 10* Btu/hr ft2).
Mit anderen Worten gesagt, ist die Wärmeleitfähigkeit der Kupferwand allein über zweitausendmal
größer.
Bei der in der oben beschriebenen Weise ausgebildeten Wand gemäß der Erfindung ergaben Messungen,
daß eine Wärmeübergangsgeschwindigkeit von etwa HkCaIm-2S"1 (3,30 · 104 Btu/hr ft2) erreicht
werden konnte. Es ist ersichtlich, daß die Wärmeübergangsrate um etwa das Hundertfache gegenüber derjenigen
mit den etwa 1,6 mm starken Wasserschichten erreicht werden konnte.
Die Wärme übertragende Wand gemäß der Erfindung wird zwar vorzugsweise durch eine wellenartige
Verformung eines dünnen Metallbleches hergestellt, in manchen anderen Fällen kann es jedoch
wünschenswert sein, ein stärkeres Material zu ver-· wenden und die Erhöhungen oder Vorsprünge auf
andere Weise zu bilden. In diesem Fall müssen dann die Vorsprünge der einen Seite nicht notwendigerweise
gleich Vertiefungen auf der anderen Seite entsprechen. Unter Umständen können die durch die
Erfindung angegebenen Verdampfungs- und Kondensationsflächen auch für sich alleine verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verwendung eines Wärmeaustauscherelementes mit gewellter Wand für eine Destilliereinrichtung
zur Bereitung von destilliertem Wasser aus Salzwasser, wobei die Abstände (P) zweier Erhebungen
auf der Verdampferseite der Wand im Bereich von etwa 1,27 bis 12,7 mm, ihre Höhe (H)
im Bereich von etwa 1,27 bis 6,35 mm und das Verhältnis der Länge (L) der Wand zur Höhe (H)
der Erhebungen zwischen etwa 50 : 1 und 5000 :1 liegen.
2. Verwendung eines Wärmeaustauscherelements nach Anspruch 1, wobei der Abstand (P)
gleich dem Vierfachen und die Höhe (H) der Erhebungen gleich dem Doppelten der Dicke (T)
der Wand sind.
3. Verwendung eines Wärmeaustauscherelements nach Anspruch 1 oder 2, das aus einem gewellten
Kupferblech besteht, dessen Dicke (T) zwischen etwa 0,63 und 3,2 mm liegt.
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