DE2425296C3 - Backofen - Google Patents
BackofenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B2/00—Baking apparatus employing high-frequency or infrared heating
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- A21B1/00—Bakers' ovens
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- A21B1/48—Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking with surfaces in the form of an endless band
Description
Die Erfindung betrifft einen Backofen zum schnellen ununterbrochenen Endabbacken und Bräunen
von vorgebackenen Broten normaler länglicher Form, bestehend aus einem Backraum mit einem Eingang
und einem Ausgang für die Brote, die in der Backofenlängsachse einander gegenüberliegen, aus Heizeinrichtungen
für den Backraum, aus einem in Schleifenform laufenden Förderband für die Brote, das
sich vom Eingang zum Ausgang erstreckt, und aus Antriebseinrichtungen zum Antrieb des Bandes vom
Eingang zum Ausgang.
Es ist bekannt, daß die geschmacklichen und die formgebenden Eigenschaften eines klassischen Brotes,
d. h. eines Brotes, das nur aus Mehl, Hefe, Salz und Wasser hergesellt wird, zum großen Teil von der
knusprigen Eigenschaft der Brotrinde und der ungleichmäßigen elastischen, aber nicht schwammigen
Krumenstruktur abhängen. Das Aroma des Brotes entsteht im wesentlichen während des Backens, und
seine Intensität nimmt im Laufe der Lagerung ab. Brot ist daher ein Erzeugnis mit begrenzter Haltbarkeit,
weil seine organoleptischen Eigenschaften mit der Zeit schnell abnehmen. Das Phänomen des
»Altbacken-Werdens«, das sich durch das Verschwinden der Knusprigkeit der Rinde und durch Austrocknen
und Ansteigen der Zähigkeit der Rinde zeigt, macht das Brot bereits nach etwa acht Stunden nach
dem Abbacken für den Verkauf nicht mehl verwendbar.
Diese kurze Lebensdauer des Brotes stellt einen
Diese kurze Lebensdauer des Brotes stellt einen
großen Nachteil für die Brotherstellungsindustrie dar, weil es sie zwingt, Brot während eines Teils der
Nacht und an Feiertagen, manchmal sogar mehrfach pro Tag herzustellen. Dies steht offensichtlich in erheblichem
Widerspruch zu der Entwicklung der industriellen Technik und der Arbeitsbedingungen.
Seit mehreren Jahren hat man begonnen, halbgebackene
Bäckerei-Erzeugnisse herzustellen, die auch vorgebacken genannt werden und vor dem Verbrauch
im Herd -ier Verbraucher abschließend abgebacken werden. Diese Erzeugnisse können mehrere Tage lang
bei den Verkäufern aufbewahrt werden, so daß diese sich mit den erforderlichen Mengen versorgen können
und den täglichen Veränderungen der Verkaufsmenge entgegensehen können, ohne daß Verluste
durch Nichtverkauf des täglichen Vorrats auftreten oder dieser Vorrat nicht ausreicht. Das Endabbakken
derartiger Produkte dauert jedoch recht lange und gestattet praktisch weder ein Bräuuen noch eine
Krustenbildung der Rinde. Infolgedessen erhält man keine organoleptischen Eigenschaften von Erzeugnissen,
die einem Endabbacken in einem Backofen entsprechen würden.
Das ist vermutlich der Grund dafür, weshalb die Herstellung von halbgebackenen Erzeugnissen gegenwärtig
auf Erzeugnisse kleinen Formats wie Brötchen, Croissants usw. beschränkt ist Die oben angeführten
Nachteile dieses Endabbackens eines vorgebackenen Erzeugnisses sind bei einem Produkt von
noch größerem Format, z. B. einem Brot, noch größer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen zu schaffen, der es ermöglicht, ununterbrochen
ein schnelles Endabbacken und Bräunen von vorgebackenem Brot zu erreichen und dem gebackenen
Brot eine knusprige Rinde und die verlangten organoleptischen Eigenschaften zu geben.
Diese Aufgebe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Förderband aus einer Reihe parallellaufender Rollen besteht, die senkrecht zur Längsachse
des Förderbandes verlaufen und deren Durchmesser und Mittenabstand derart beschaffen sind,
daß ein Brot in der Vertiefung zwischen zwei nebeneinanderliegenden Rollen lagerbar ist, die parallel zu
diesem Brot laufen, daß die Antriebseinrichtungen so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig die Gesamtheit
der Rollen in senkrecht zu ihrer Achse verlaufende Translationsbewegung und jede Rolle in Drehbewegung
um ihre Achse versetzen, und daß die Heizeinrichtungen in Form von Strahlern oberhalb
der Oberfläche des Transportbandes angebracht sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind an Hand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht mit einem Teil im Schnitt und einem Teil mit entfernter Außenwand,
F i g. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie Π-Π in F i g. 1.
Der Ofen umfaßt einen Backraum 1 in Längsformat mit einem Eingang 7, und einem Ausgang 3,
die in der Backofenlängsachse einander gegenüber angebracht sind. Im Innenraum des Backraums 1,
unterhalb des Eingangs 2 und des Ausgangs 3 ist in geschlossener Schleife eine Reihe Rollen 4 senkrecht
zur Längsachse des Backraums 1 angebracht (Fig. 1). Im vorliegenden Fall hat jede Rolle 4 die Form einer
Käfigwicklung aus acht kleinen parallelen Stäben 5, die mit gleichmäßigem radialen Abstand zwischen
zwei Flanschen 7 und 8, mit denen sie winkelig formschlüssig verbunden sind, um eine Achse 6 verlaufen
(F ig. 2).
Die Achse 6 jeder Rolle 4 durchquert die Flansche 7 und 8, mit denen sie winkelig formschlüssig verbunden
ist, und erstreckt sich mit ihren äußeren Enden einmal durch die Seitenwände 9 und 10 des
Raums 1 und zum anderen durch die beiden Öffnungen 11 und 12 in den Wänden 9 bzw. 10. Jedes
ίο äußere Ende der Achse 6 durchläuft einen U-fönnigen
Absatz 13 bzw. 14, der formschlüssig mit einem Kettenglied 15 bzw. 16 einer Mitnehmerkette verbunden
ist, die mit einem Zahnrad 17 bzw. 18 zusammenarbeitet, das auf einer Arbeitsspindel 19 befestigt
ist, die drehbar in zwei Lagern in zwei Trennwanden 20 bzw. 21 angebracht ist. Die Trennwände
20 bzw. 21 bilden zwei Kammern 22 bzw. 23, die jeweils an einer Seite des Raums 1 liegen und die Antriebsmittel
der Rollen 4 umschließen. An ihrem
ao äußeren Ende in der Kammer 22 trägt die Achse
jeder Rolle 4 ein Triebrad 24, das mit einer Kette 25 zusammenarbeitet, welches von der Spindel 19
über Triebräder 26 und 27, eine Kette 28, eine Achse 29 und über ein Zahnrad 30 angetrieben wird.
»5 Eine Verladerampe 31 und eine Entladerampe 32 für das Brot sind jeweils am Eingang 2 und am Ausgang
3 des Raums 1 angebracht.
Im oberen Teil des Raums 1 sind in gewissem Abstand oberhalb der Rollen 4 parallel zu diesen sieben
Infrarot-Strahlrohren 33 angebracht, von denen jede mit einem Reflektor 34 versehen ist. Diese Röhren
sind an der oberen Wand des Backraums befestigt, wobei ihre äußeren Enden durch die Seitenwände 9
bzw. 10 dieses Raumes hindurchragen und in einem Seitenkanal 35 bzw. 36 eindringen, der von der Seitenkammer
22 bzw. 23 durch eine Wand 37 bzw. 38 abgetrennt ist.
Zwischen den Seitenwänden 9 und 10 des Backraums und der anliegenden Seitenkammer 22 bzw.
23 ist eine Isolierschicht 39 und 40 angebracht, die im vorliegenden Fall aus Steinwolle besteht und
deren Aufgabe es ist, einerseits Wärmeverluste zu verringern und andererseits ein übermäßiges Erwärmen
der Mitnahmevorrichtungen zu verhindern, die von den Kammern 22, 23 umschlossen werden. Derartige
Isolierschichten 41 bzw. 42 sind ebenfalls an den Wänden 43 und 44 angebracht, die den Eingang
2 und den Ausgang 3 enthalten (F i g. 1).
Die oberen Rollen sind von den unteren Rollen durch eine Isolierwand 45 getrennt.
Die oberen Rollen sind von den unteren Rollen durch eine Isolierwand 45 getrennt.
Die Seitenkanäle 35 und 36 werden von zwei Ventilatoren 46 gekühlt. Ein Teil der von den Ventilatoren
ausgestoßenen Luft wird durch nicht dargestellte öffnungen, die die Höhlung mit den Kanälen 35 und
36 verbinden, durch den Rauml geleitet, um dort eine Zirkulation der warmen Luft hervorzurufen und
die Temperatur auf einem gewünschten Wert zu halten.
Der oben beschriebene Backofen arbeitet wie folgt:
Man schaltet die Röhren 33 ein und läßt den Raum 1 so lange anwärmen, bis die gewünschte
Temperatur für die in dem Raum enthaltene Luft erreicht ist. Man setzt den Motor (in der Zeichnung
nicht dargestellt) in Gang, der die Spindel 19 in Richtung des Pfeils 47 mitnimmt. Dadurch werden einerseits
die Ketten 15 und 16 in Richtung des Pfeils 48 über die Zahnräder 17 und 18 und andererseits die
Kette 25 in Richtung des Pfeils 49 über das Trieb-
5 6
rad 26, die Kette 28, das Triebrad 27, die Achse 29 Rinde und die organokptischen Qualitäten geben,
und das Zahnrad 30 mitgenommen. Die Ketten 15 die für ein Brot von guter Qualität erforderlich sind,
und 16 sind formschlüssig durch ihre Kettenglieder Auf Grund seines Heizsystems hat der Ofen eine
mit den Absätzen 13 verbunden, in denen die Achsen geringe Temperaturverzögerung, was einen großen
6 der Rollen 4 angebracht sind, und nehmen dadurch 5 Vorteil darstellt. Er ist sehr gut geeignet für das Endsämtlichen
Rollen in einer senkrecht zu ihrer Achse abbacken entsprechend der konventionellen Verfahverlaufenden
Übertragungsbewegung in Schleifen- ren vorgebackener Brote.
form mit, so daß die Rollen der oberen Reihe in der Ein Ofen entsprechend der vorliegenden Erfin-
Richtung des Pfeils 50 gezogen werden, d. h. vom dung, der in einem Verkaufszentrum verwendet wird,
Eingang 2 zum Ausgang 3, und die Rollen der unte- io ermöglicht, daß dieses sich mit einer großen Menge
ren Reihe in Richtung des Pfeils 51, d. h. vom Aus- vorgebackener Brote versorgt, die mehrere Tage lang
gang 3 zum Eingang 2. Zur gleichen Zeit dreht die aufbewahrt werden können, und eine erforderliche
Kette 25 die Triebräder 24, die an den Achsen 6 der Menge zum Verkauf mehrmals pro Tag schnell fer-
Rollen angebracht sind, und infolgedessen laufen tig abzubacken. Dadurch kann frisches Brot sowohl
diese in Richtung des Pfeils 52. Daher übt jede 15 früh am Morgen als auch spät am Abend verkauft
Rolle 4 gleichzeitig eine Übertragungsbewegung in werden. Man kann sogar einen Ofen vorsehen, der
geschlossener Schleifenform aus und eine Drehbe- nur eine sehr geringe Leistung hat und für die Selbst-
wegung um ihre Achse, bis sie sich in der oberen Versorgung des Verbrauchers dient.
Reihe befindet. Die Größenausmaße insbesondere des Raumes 1
Die Gesamtheit der Rollen 4 bildet daher ein For- ao und der Rolle 4, die Entfernung zwischen diesen,
derband in geschlossener Schleifenform, dessen For- die Geschwindigkeit ihrer Vorwärtsbewegung und
deroberfläche aus den Oberflächen der Rollen der damit die der Brote, die erforderliche elektrische
oberen Reihe gebildet wird. Kraft usw. sowie die Wahl der zu verwendenden
Das Förderband ist wellig und durchbrochen, da Materialien werden nach bestimmten Kriterien der
die Oberfläche jeder Rolle aus parallelen in Kreis- 25 Nutzung bestimmt, die sich nach dem Gewicht und
form angebrachten kleinen Stäben besteht. Diese der stündlichen Ausstoßmenge der Brote richten.
Stäbe laufen in einer zykloidalen Bahn, bilden eine Der Raum 1 muß etwas breiter sein als die Brote
gedachte zylindrische Oberfläche und führen gleich- lang sind. Die Länge der Rollen muß im wesentlichen
zeitig eine Ubertragungs- und eine Drehbewegung der der Brote entsprechen. Der Durchmesser der RoI-
um ihre Achse aus. Die Oberfläche des Förderbandes, 30 len und ihre Entfernung müssen derart gewählt wer-
die also aus der Gesamtheit dieser Oberflächen be- den, daß die freien Räume zwischen den aufeinan-
steht und Brote transportieren soll, wird vom Ein- derfolgenden Broten so klein wie möglich gehalten
gang 2 zum Ausgang 3 gezogen. werden, und darf keinesfalls so gewählt werden, daß
Die vorgebackenen Brote in länglicher Form (fran- die Brote sich bebn Drehen berühren. Für Brote von
zösischen Typs), die schnell und endgültig abgebak- 35 5 bis 6 cm Durchmesser sind beispielsweise Rollen
ken werden sollen, werden durch den Eingang 2 ein- von 7 cm Durchmesser in einer Entfernung der Mitgeführt
und über die Rampe 31 auf das aus Rollen telabstände von 7,5 cm sehr gut geeignet,
gebildete Band 4 geladen. Ein derart aufgeladenes Das Tempo der Vorwärtsbewegung der Brote, d. h. Brot 53 nimmt einen Platz in der Vertiefung 54 ein, das Mitnahmetempo des aus Rollen 4 bestehender die durch zwei nebeneinanderliegende Rollen Aa und 40 Transportbandes, wird durch folgende Relation be-4 b gebildet wird, die am äußeren Ende der Rampe stimmt
31 liegen, und wird mit diesen in Richtung des Aus- V =■ α·άcm/mn.
gangs 3 transportiert. Die Rollen 4 α und 4 b drehen 9 ^^
sich entsprechend dem Pfeil 52 und versetzen das wobei
gebildete Band 4 geladen. Ein derart aufgeladenes Das Tempo der Vorwärtsbewegung der Brote, d. h. Brot 53 nimmt einen Platz in der Vertiefung 54 ein, das Mitnahmetempo des aus Rollen 4 bestehender die durch zwei nebeneinanderliegende Rollen Aa und 40 Transportbandes, wird durch folgende Relation be-4 b gebildet wird, die am äußeren Ende der Rampe stimmt
31 liegen, und wird mit diesen in Richtung des Aus- V =■ α·άcm/mn.
gangs 3 transportiert. Die Rollen 4 α und 4 b drehen 9 ^^
sich entsprechend dem Pfeil 52 und versetzen das wobei
Brot 53 in Richtung des Pfeils 55 in Drehung. Auf 45 κ = die Geschwindigkeit in cm/mn,
diese Weise wird während des Transports des Brotes q = den Ausstoß an Broten/mn und
vom Eingang 2 zum Ausgang 3 seine gesamte Ober- d = die Entfernung der Mittenabstände in cm
fläche der Infrarotbestrahlung der Röhren 33 und
fläche der Infrarotbestrahlung der Röhren 33 und
der Wärme der im Backraum enthaltenen warmen darstellt.
Luft ausgesetzt. Wenn die Rollen 4 a und 4 b das 50 Die Rotationsgeschwindigkeit der Brote wurde ir
Ende der Rampe 32 erreichen, wird das Brot 53 von Versuchen bestimmt Diese Versuche haben gezeigt
dieser ergriffen und durch den Ausgang 3 ausge- daß bei einer Geschwindigkeit der Drehung, die geladen.
' ringer ist als 4 U/min, die KrustenbQdung nicht ein-
Das Endabbacken und Bräunen des vorgebacke- heitlich ist und geradlinige Verbrennungen entste-
nen Brotes wird also durch die von der Infrarot- 55 hen. Infolgedessen darf die Drehgeschwindigkeit dei
strahlung gelieferte Wärme einerseits und durch die Brote nicht weniger als 4 U/min betragen,
warme Luft andererseits erreicht Die Hitze der Die erforderliche elektrische Leistung wird durcl
warmen Luft wird auf das Brot ebensogut durch folgende Relation bestimmt:
Wärmestrahlung auf Grund der Vorwärtsbewegung __ _ -0375WaIl.
der Luft unter Einwirkung der Ventilation wie auch 60 f — q-p· ^ n,
durch Wärmeleitung übertragen. Man reguliert die wobei
Zirkulation der Luft in dem Raum 1 so, daß man sie P = die Leistung in Watt,
während des Backens auf einer Temperatur von etwa ο = den Ausstoß an Broten/h und
200° C hält Die Drehung des Brotes beim Durch- η = das Gewicht eines Brotes in Gramm
laufen des Raumes erlaubt, seine gesamte Oberfläche 65
laufen des Raumes erlaubt, seine gesamte Oberfläche 65
gleichmäßig der Infrarotstrahlung auszusetzen. Dies darstellt
hat ein schnelles und gleichmäßiges Endabbacken Die Entfernung zwischen den Rollen 4 und dei
und Bräunen zur Folge, die dem Brot eine krosse Röhren 33 wurde durch Versuche festgestellt Der zi
wählende Wert ist ein Kompromiß zwischen einem zu schwachen Wert mit der Folge nicht einheitlicher
Krustenbildung und einem zu hohen Wert, bei dem die Krustenbildung nur schwach ist. Für Brötchen
von 100 g betrug der ausgewählte Wert 15 cm zwisehen der Achse der Röhren und dem oberen äußeren
Ende der Rollen, was einer Durchschnittsentfernung von etwa 11,5 cm zwischen der Oberfläche des Brotes
und der Achse der Röhren entspricht.
Die Länge der Strahlungszone wird durch die folgende
Relation bestimmt:
LR = —-acm,
P
P
wobei
LA = die Länge der Zone in cm,
P = die Gesamtleistung in Watt,
ρ = die Leistung einer Röhre in Watt und
a = die Größe einer Röhre in cm
darstellt.
Die Gesamtlänge des Raumes 1 wird also durch diese Länge der Strahlungszone und durch die Länge
der beiden Zonen der Beladung bzw. der Entladung as der Brote bestimmt, die mindestens eine Länge haben
müssen, die zur Rezirkulation der Rollen 4 erforderlich ist.
Was das zu verwendende Material betrifft, so ist offensichtlich, daß die Rollen aus einem gegenüber
dem Brot chemisch neutralen Material bestehen müssen, das bei hoher Temperatur steif bleibt und einen
schwachen Absorptionskoeffizienten gegenüber Infrarotstrahlung hat. Diese Bedingungen werden ausreichend
durch rostfreien Stahl erfüllt.
Die inneren Wände des Raums müssen Temperaturen um 300° C aushalten und einen gegenüber Infrarotstrahlen
höheren Reflexionskoeffizienten haben. Glattes oder nicht glattes Aluminium entspricht diesen
Forderungen gut.
Die Isolierschichten 39 bis 42, die die Wände des Raumes 1 umgeben, müssen ermöglichen, die Temperatur
in den seitlichen Kammern 22 und 23 auf Werten zu halten, die zwischen 60 und 80° C liegen,
während die Temperatur in dem Backraum beim Backen um 200° C liegt. Im Fall von Steinwolle beträgt
die Dicke dieser Schichten etwa 3 cm.
Der Ofen könnte auch eine Vorwärmzone für die Brote durch Warmluft im Raum 1 umfassen, was
eine Verbesserung seines Gesamtausstoßes ermöglichen würde. Diese Vorwärmzone würde sich nahe
dem Eingang 2 des Raumes 1 entweder innerhalb oder außerhalb dieses Raums befinden. Im ersten
Fall würde sie zwischen der Verladerampe und der Strahlungszone liegen, und ihre Länge würde von
der Dauer der Vorwärmung und der Geschwindigkeit der Fortbewegung der Brote abhängen, z. B.
LP = ν · r · cm,
wobei
wobei
LP = die Länge der Vorwärmzone in cm,
ν = die Geschwindigkeit der Fortbewegung in
ν = die Geschwindigkeit der Fortbewegung in
cm/mn und
/ = die Dauer der Vorwärmung in mn
/ = die Dauer der Vorwärmung in mn
darstellt.
Bei der dargestellten und beschriebenen Ausfiihrungsform
handelt es sich bei der Anheizung durch Strahlung um eine elektrische Heizung. Diese ist von
Vorteil im Hinblick auf den Ertrag und die Einfachheit der Installation und Benutzung, aber es ist natürlich
auch möglich, andere Heizsysteme zu verwenden, z. B. Heizstrahlungsplatten durch Heizöl- oder
durch Gasverbrennung bei einer Temperatur von 850 bis 900° C.
Genauso verhält es sich hinsichtlich der Rollen 4, die statt als Käfigwicklung auch zylindrisch ausgebildet
sein können, obwohl die drehende Mitnahme der Brote mit diesen weniger gut vonstatten ginge.
Schließlich könnten auch die Mitnahmevorrichtungen der Rollen auch jede andere bauliche Form
haben, die es ermöglicht, sie gleichzeitig in eine senkrechte Übertragungsbewegung zu ihrer Achse
mitzunehmen und in eine Drehbewegung um diese Achse zu versetzen.
Nachstehende Tabelle zeigt die Eigenschaften einiger entsprechend den oben angeführten Angaben
hergestellter öfen mit Rollen von einem Durchmesser von 7 cm (Mittenabstand von 7,5 cm) und Infrarot-Röhren
von 6 cm Breite.
Gewicht der Brote | I | Brote von | Ausstoß | Installierte | Vorschub | Röhrentyp | Anzahl | Länge der | Annähernde i| |
I | 250 g, 50 cm | k/W- | geschwin | der | Strahlungs | Länge des Mi | |||
■ Brote von | Leistung | digkeit | Röhren | zone | Ofens mit || | ||||
I 125 g, 25 cm | innerer S | ||||||||
I | Brote von | Vorheizzone jjs | |||||||
250 g, 80 cm | (Brot/h) | (cm/mn) | (cm) | (cm) 'm | |||||
f 100 | 4,7 | 12,5 | IRKlOOOW | 5 | 30 | 87 | |||
200 | 9,4 | 25 | IRKlOOOW | 10 | 60 | 130 | |||
300 | 14 | 37,5 | IRKlOOOW | 14 | 84 | 165 | |||
ι 400 | 18,5 | 50 | IRKlOOOW | 19 | 114 | 210 | |||
100 | 9,4 | 12,5 | IRK 2000 W | 5 | 30 | 87 | |||
200 | 18,8 | 25 | IRK 2000 W | 10 | 60 | 130 | |||
300 | 28 | 37,5 | IRK 2000 W | 14 | 84 | 165 | |||
400 | 37 | 50 | IRK 2000W | 19 | 114 | 210 | |||
100 | 11,5 | 12,5 | IRK 3000 W | 4 | 24 | 81 | |||
200 | 23 | 25 | IRK 3000 W | 8 | 48 | 120 | |||
300 | 34 | 37,5 | IRK 3000 W | 12 | 72 | 155 | |||
400 | 49 | 50 | IRK 3000 W | 16 | 86 | 180 | |||
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen |
Claims (15)
1. Backofen zum schnellen ununterbrochenen Endabbacken und Bräunen von vorgebackenen
Broten normaler länglicher Form, bestehend aus einem Backraum mit einem Eingang und einem
Ausgang für die Brote, die in der Backofenlängsachse
einander gegenüberliegen, aus Heizeinrichtungen für den Backraum, aus einem in Schleifenform
laufenden Förderband für die Brote, das sich vom Eingang zum Ausgang erstreckt, und
aus Antriebseinrichtungen zum Antrieb des Bandes vom Eingang zum Ausgang, dadurch
gekennzeichnet, daß das Förderband aus einer Reihe parallellaufender Rollen (4) besteht,
die senkrecht zur Längsachse des Förderbandes verlaufen und deren Durchmesser und Mittenabstand
derart beschaffen sind, daß ein Brot (53) in der Vertiefung zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Rollen lagerbar ist, die parallel zu diesem Brot verlaufen, daß die Antriebseinrichtungen
(15) so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig die Gesamtheit der Rollen (4) in senkrecht zu
ihrer Achse verlaufende Translationsbewegung und jede Rolle in Drehbewegung um ihre Achse
versetzen, und daß Heizeinrichtungen (33) in Form von Strahlern oberhalb der Oberfläche des
Transportbandes angebracht sind.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rollen
(4) und die Entfernung zwischen ihren Achsen (6) derart gewählt ist, daß die in zwei nebeneinanderliegenden
Vertiefungen liegenden Brote sich drehen können, ohne sich zu berühren.
3. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Rollen (4) im
wesentlichen der der Brote (53) entspricht.
4. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4) die Form einer
Käfigwicklung aufweisen mit einer Längsachse die formschlüssig winkelig mit dem Käfig verbunden
ist.
5. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4) aus nichtrostendem
Stahl bestehen.
6. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungs-Heizvorrichtungen
aus Infrarot-Strahlröhren (33) bestehen, die parallel zu den Rollen (4) verlaufen.
7. Backofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Röhren (33) im
wesentlichen der Länge der Rollen (4) entspricht.
8. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Backraums
(1) aus Aluminium bestehen.
9. Backofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände glatt sind.
10. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Backofen an jeder Seite des Backraums (1) eine Seitenkammer (22, 23)
aufweist, die von dem Raum durch eine Wand aus Isoliermaterial (9, 10) getrennt ist und die
Mitnahmeeinrichtungen (24, 25, 26, 27, 28, 29, 30) enthält.
11. Backofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Isolierschicht so
gewählt wird, daß die Temperatur in jeder Kammer unterhalb von 80° C gehalten wird.
12. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizvorrichtungen von einem Ventilationskanal (35, 36) umgeben sind, der mit dem Backraum (1) durch öffnungen verbunden
ist, die so angebracht sind, daß eine Zirkulation der wannen Luft im Backraum mögiich
ist.
13. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Vorheizzone für die
ίο Brote durch die Warmluft im Backraum umfaßt.
14. Backofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorheizzone zwischen dem
Backraumeingang (2) und der Strahlungszone in diesem Backraum liegt.
15. Backofen nach Ansprach 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtungen in
jeder der Seitenwände (9,10) des Backraums (1) eine öffnung (11, 12) in Schleifenform aufweisen,
die von einem der äußeren Enden der RoI-lenachsen (6) durchlaufen wird, eine erste Kette
(28) in Schleifenform, die in einer der Seitenkammern (9) liegt und gleichzeitig mit Triebrädern
(26, 27) zusammenarbeitet, die jeweils mit der Achse einer der Rollen (4) formschlüssig ver-
a5 bunden sind, sowie eine zweite (25) und eine
dritte (15) Kette in Schleifenform, die jeweils in der Seitenkammer (22, 23) liegen und einen der
Absätze (13, 14) der Rollenachsen (6) trägt, sowie eine Arbeitsspindel (19), die mit den Ketten
über Übertragungskupplungen verbunden ist.
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