DE2424716C3 - Anordnung zur völligen oder teilweisen Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von Lokomotivtransformatoren - Google Patents
Anordnung zur völligen oder teilweisen Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von LokomotivtransformatorenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/001—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off
- H02H9/002—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off limiting inrush current on switching on of inductive loads subjected to remanence, e.g. transformers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus dem Buch
von R. Küchler: »Die Transformatoren,« Springer-Verlag 1956, S. 52 bis 54 ist für Transformatoren der
Zusammenhang und die gegenseitige Beeinflussung des Reinanenzflusses und des durch Zuschaltung wirksam
werdenden Erregerflusses sowohl qualitativ als auch quantitativ bekannt. Beim F.inschalten des Transformators
im Spannungsniaximuin entspricht demzufolge der
magnetische Zustand im Kern dem stationären Zustand. Das Einschalten erfolgt dabei also zwanglos. Weist der
Kern jedoch beim Einschalten im .Spannungsmaximum einen remanenten Fluß auf, so beginnt der von der
Spannung geforderte Fluß mit dem Betrag des remanenten Flusses statt mit Null. Dieser Fall ist aber
auch nicht der ungünstigste. Erfolgt nämlich das Einschalten im Spannungi.nulldurchgang und ist außerdem
der remanente Fluß dem zugeordneten stationären Flußmaximum entgegengerichtet, so wird die resultierende
Fluß-Zeit-Kurve aus der Summe der stationären Fluß-Zeit-Kurve und einer abklingenden Gleichflußkurve
gebildet, deren Ausgangswert gleich der Summe des stationären Flußmaximums und des remanenten Flusses
ist. Der höchstmögliche Einschaltstromstoß errechnet sich demzufolge aus der Zugrundelegung einer ersten
Flußamplilude gleich der Summe aus dem doppelten
stationären Flußmaximum und dem remanenten Fluß.
In Bahnnetzen mit gleichstromgesteuerten Signalanlagen
besteht die Gefahr, daß beim Zuschalten eines Lokomotivtransformators der Einschaltstromstoß auf
die Signalgebung zurückwirkt und diese unerwünscht beeinflußt.
Man könnte nun daran denken, den Einschaltstromstoß durch Erhöhung des Wicklungswiderstandes zu
dämpfen. Einer solchen Widerstandserhöhung der
ίο Wicklung sind jedoch insbesondere thermische Grenzen
gesetzt, so daß in diese Richtung zielende Maßnahmen nicht empfehlenswert sind.
Zum andern besteht die Möglichkeit, durch Herabsetzung der Nenninduktion des betreffenden Lokomotivtransformator
die Voraussetzung für eine Senkung des Einsehaltstromstoßes zu schaffen. Diese Möglichkeit
scheidet jedoch normalerweise bereits deshalb aus, weil sie im Hinblick auf die Gewichtsverhältnisse ungünstig
ist.
Schließlich könnten der Wicklung auch Vorwiderstände zugeschaltet werden, was jedoch aufwendig und
umständlich wäre.
Ausgehend von diesen Überlegungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine betriebssichere
Lösung für die Begrenzung des Einschaltstromstoßes von Lokomolivtransformaloren zu finden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäii durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Beim Summenfluß Null erfolgt das Zuschalten des
Transformators zwanglos.
Als remanenzseitige Vergleichsgröße kann beispielsweise die aus dem Remanenzfluß resultierende Feldstärke
nach Richtung und/oder Betrag benutzt werden. Die Messung des Remanenzflusses oder der dadurch
bewirkten Feldstärke erfolgt zweckmäßigerweise an einer oder an mehreren Schachtelstellen des Kerns des
Lokomotivtransformators. Als Meßfühler oder Meßsonden eignen sich beispielsweise Hall-Generatoren.
Da es im allgemeinen nicht erforderlich sein wird, den Einschaltstromstoß völlig zu unterdrücken, genügt es in den meisten Fällen, lediglich die Richtung der Remanenz zu ermitteln bzw. festzustellen und ein Zuschalten in der ungünstigen Halbwelle zu verhindern. Der Betrag der Remanenz braucht in diesem Falle nicht erfaßt zu werden. Günstige Voraussetzungen für die Ermittlung der Remanenz nach Richtung und/oder Betrag ergeben sich insbesondere dann, wenn ein Kernblech hoher Remanenz verwendet wird. In diesem Falle wird auch die Anforderung an die Genauigkeit der Steuerung der Zuschalteinrichtung erheblich geringer.
Da es im allgemeinen nicht erforderlich sein wird, den Einschaltstromstoß völlig zu unterdrücken, genügt es in den meisten Fällen, lediglich die Richtung der Remanenz zu ermitteln bzw. festzustellen und ein Zuschalten in der ungünstigen Halbwelle zu verhindern. Der Betrag der Remanenz braucht in diesem Falle nicht erfaßt zu werden. Günstige Voraussetzungen für die Ermittlung der Remanenz nach Richtung und/oder Betrag ergeben sich insbesondere dann, wenn ein Kernblech hoher Remanenz verwendet wird. In diesem Falle wird auch die Anforderung an die Genauigkeit der Steuerung der Zuschalteinrichtung erheblich geringer.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand eines Prinzipschaltbildes nähei erläutert.
Im dargestellten Schaltbild ist mit 1 ein Fahrdraht, mit 2 ein Stromabnehmer, mit 3 ein Lokomotiv-Hauptschalter,
mit 4 ein Lokomotivtransformator und mit 5 eine Schiene bezeichnet. Ein Meßorgan 6 ist durch eine
Hall-Sonde verkörpert, die an einer geeigneten Stelle des magnetischen Kreises angebracht wird. Selbstverständlich
können auch mehrere Hall-Sonden für die Messung benutzt werden Der Ausgang der Hall-Sonde
ist einer Vergleichsanordnung 7 an sich bekannter Art zugeführt, die auch an den fahrdraht 1 und damit an das
zu speisende Netz angeschlossen ist und welche den Augenblickswert der Speise- bzw. Erregerspannung
b5 oder einen dieser äquivalenten Werte mit dem Wert des
mit der oder den Meßsonden am aktiven Teil des Transformators ermittelten Remanenzflusses oder einer
diesem entsprechenden elektrischen Größe vergleicht.
Diese Vergleichsanordnung 7 steuert eine Zuschalteinrichtung 8 abhängig vom Vergleichsergebnis so, daß die
letztere den Lokomotiv-Hauptschalter 3 und damit den
Transformator zu einem Zeitpunkt zuschaltet der einen Mindesteinschaltstromstoß gewährleistet. Zu diesem
Zweck kann auch ein Sollwert vorgegeben werden. Die Vergleichsanordnung 7 kann mit der Zuschalteinrichtung
8 eine Baueinheit darstellen oder dieser vorgeschaltetsein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur völligen oder teilweisen Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von Lokomotivtransformatoren,
dadurch gekennzeichnet,
— daß der Augenblickswert des aus dem Remanenznuß des Lokomotivtransformators (4) und
dem mit der Zuschaltung der Fahrdrahtspannung wirksam werdenden Erregerfluß gebildeten
Summenflusses mittels einer Vergleichsanordnung (7) ermittelt ist und
— daß danach die Zuschaltung des Lokomitivtransformators (4) mittels einer besonderen,
einen Lokomotiv-Hauptschalter (3) beeinflussenden Zuschalteinrichtunj (8) im Nullbereich
des Summenflusses erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als remanenzseitige Vergleichsgröße
der aus dem Remanenzfluß resultierende Feldstärkevektor dient.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als remanenzseitige Vergleichsgröße die Richtung des Remanenzflusses oder der
Feldstärke herangezogen ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des
Remanenzflusses oder der durch diesen hervorgerufenen Feldstärke an einer oder mehreren Schachtelstellen
des Kerns des Lokomotivtransformators (4) erfolgt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßsonden Hall-Generatoren
verwendet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Lokomolivtransformator (4)
ein Kernblech hoher Remanenz verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424716 DE2424716C3 (de) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Anordnung zur völligen oder teilweisen Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von Lokomotivtransformatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424716 DE2424716C3 (de) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Anordnung zur völligen oder teilweisen Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von Lokomotivtransformatoren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2424716A1 DE2424716A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2424716B2 DE2424716B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2424716C3 true DE2424716C3 (de) | 1980-12-04 |
Family
ID=5916172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742424716 Expired DE2424716C3 (de) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Anordnung zur völligen oder teilweisen Unterdrückung des Einschaltstromstoßes von Lokomotivtransformatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2424716C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4242405C1 (de) * | 1992-12-09 | 1994-02-10 | Licentia Gmbh | Netzrückwirkungsfreies Einschalten von Stromrichterleistungstransformatoren |
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EP0466738B1 (de) * | 1989-04-11 | 1993-03-17 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. | Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzung |
US5479086A (en) * | 1990-04-30 | 1995-12-26 | Fraunhofer Gesellschaft Zur Forderung Der Angewandten Forschung E.V. | Process and device for reducing the inrush current when powering aninductive load |
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FR2926259B1 (fr) * | 2008-01-15 | 2017-01-06 | Alstom Transport Sa | Procede et dispositif de connexion d'un transformateur de vehicule ferroviaire a une catenaire. |
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-
1974
- 1974-05-21 DE DE19742424716 patent/DE2424716C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4242405C1 (de) * | 1992-12-09 | 1994-02-10 | Licentia Gmbh | Netzrückwirkungsfreies Einschalten von Stromrichterleistungstransformatoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2424716B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2424716A1 (de) | 1975-12-04 |
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