DE2424137A1 - Polyesterharz - Google Patents
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- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
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Description
DR. JUR. OIPL-CHEM. WALTER BEIk .-
ALFRED HO^PtHER 15. Mai
DR. JUR. OH1L.-CMCM H.-J. WOLFP
DR. JUR. MAr: j C; 12. BEIL
6X3 FRANKFURTAM MAM-HO««!
Unsere Hr. 19 227
General Mills Chemicals, Ine,
Minneapolis, Minnesota, V.8t.A,
Polyesterharz.
Die vorliegende Erfindung betrifft Harae aus linearen
Polyestern -aus 1, 4—Butandiol und Terephthalsäure, Isophthalsäure
und einer dritten Säurekomponente der allgemeinen formel
GH2 )X-A-CH ' ■ CH-O-(CHo),pG0H
ι 3 2
worin χ eine Zahl von 1 bis 3 und y eine Zahl von 5 bis 3
ist und die Summe aus χ und y 6-11 beträgt., R1 und R0 V/asser-
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stoff oder Methyl bedeuten, unter der Maßgabe., daü
einer dieser Reste Wasserstoff sein muli, und K' und H. Wasserstoff oder COOH darstellen mit der Maßgabe, daiJ
einer dieser Reste wasserstoff und der andere COOH sein muß. A, B und D bedeuten -CH2OH2- oder -CH=CH-, unter
der Maßgabe, daß sämtliche dieser Reste -CH2-CH2- darstellen
können, oderAwenn B -CH=CH- ist, A oder D
-CH=CH- bedeutet. Monomere Säuren dieses Sypus können in
bekannter Weise hergestellt v/erden. Bei einem derartigen Verfahren addiert man bei etwa 80 bis etwa 3oo°C Ester
der Acrylsäure und langkettige Fettsäuren oder deren
Ester, in denen 2 Olefinbindungen konjugiert vorliegen.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors wie Hydrochinon, Pyrogallol,
Naphthylamin, (^-Naphthol, Diphenylamin oder dgl. durchgeführt.
Die fcenge an Ungesättigtheit im Monomer nach der Additionsreaktion hängt von der Ungesättigtheit der
bei der Additionsreaktion verwendeten Fettsäure ab. -Typische
geeignete fettsäuren sind Qiungöl, Tallöl, ß-Eleostearinsäure,
i-S-Liconsäure, üctadecandiensäure und dgl. G-esättigte
Monomere werden durch Hydrierung der ungesättigten ijonoaeren
erhalten. ->->le Hydrierung wird gewöhnlich in Gegenwart von
Katalysatoren wie z.B. Nickel durchgeführt.
Die in den Polyestern anwesende Isophthalsäure und terephthalsäure
besitzen folgende j?Ormeln:
Il
C-OH
Isophthalsäure Terephthalsäure
Zur·Herstellung der erfindungsgemäüen Polyester können die
Methyl- oder Äthylester der obigen uäuren verwendet werden.
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Die Lethylester stellen, bevorzugte Ausgangsmaterialien
dar.
Die obigen Säurekomponenten werden in i'Orm der Säuren,
Methyl- oder Äthylester mit 1,4-Butandiol der -»-'Ormel
kondensiert. -
Die Pölyesterbildung erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe entstehen hauptsächlich die Bis-G-lycolester
durch. Umsetzung von 1,4-Butandiol mit den verschiedenen
Säuren, Methyl- oder Äthylestern. Die Nebenprodukte bestehen aus Wasser,-Methanol und Äthanol. Der Fortschritt
der Umsetzung kann an der foenge an gebildeten Nebenprodukten verfolgt werden. Zur Umsetzung kann man das Iteaktionsgeinisch
auf eine l'emperatur .von etwa 15o-25o°C erhitzen,
wobei man vorzugsweise die x'emperatur langsam von etwa 1bo auf etwa 25o C steigert. Vorzugsweise wird in Gegenwart
eines Katalysators gearbeitet. Um eine Verfärbung des keaktionsgemischs zu verhüten, arbeitet nan vorzugsweise
in Inertgasatmosphäre, z.B. in Stickstoff.
In der zweiten Stufe der Polyesterherstellung erfolgt die
endgültige Polymerbildung. Die Polymerisierung wird unter
einem Vakuum von etwa o,2 bis 1o mmllg bei einer Temperatur
von' etwa 24o bis 26o°C durchgeführt. Vorzugsweise wird
der Druck allmählich von dem in der ersten Verfahrensstufe
verwendeten Druck, etwa 7oo mraHg , auf etwa 1 ο mm oder
weniger gesenkt. Vorzugsweise geht man bis zu einem Enddruck von weniger als etwa 5 rom. Das -üeaktionsgemisch wird
bei diesem Druck gehalten, bis das gewünschte Molekulargewicht erreicht ist. Der Polj-meiisationsgrad ist eine
funktion von angelegtes Vakuum und Zeit.
Vorzugsweise v/erden beide -s.eakt ions stuf en in Gegenwart
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eines Polymerisationskatalysators durchgeführt. Geeignete
Katalysatoren sind Titanverbindungen v/ie Tetra-n-butylorthotitanat
und Tetraainin-titanat, bleisalze wie
.Bleiacetat, Zinnverbindungen wie üibutylzinnoxid und
Antimonverbindungen wie z.B. .Antimonoxid.
.Bei der letzten Kondensation.'sind 1, 4--Butandiol und Gesamtheit
der Säurekomponenten im v/esentlichen im Äquivalentverhältnis
1:1 vorhanden. Vorzugsweise verteilt sich das gesamte Säureäquivalent auf etwa 65 bis 75 Äquivalent-Prozent
Terephthalsäure, etwa 2o bis 25 °fi Isophthalsäure
und etwa 5 bis 1o °ί der vorstehenden cyklischen Dicarbonsäure.
Die Polyester besitzen ein Molekulargewicht, das ausreicht für eine Viskositätszahl von etwa 0,4 bis 1,0 dl/g,
gemessen in Orthochlorphenol als Lösungsmittel bei einer Konzentration von o,5 Gew.-^ und 3o G.
Die neuen linearen Polyester sind aus heizer Schmelze
Klebstoffe, die sich insbesondere zur ochuh-Herstellung
eignen, üie harten rasch zu einer Härte, die Glättung
durch ächmi-rgeln erlaubt, einem wesentlichen Arbeitsgang
der ochuh-hersteilung. aIs ochuhklehemittel wurden bisher
Polyester aus 1,4--Butandiol und Gemischen aus Terephthalsäure,
Isophthalsäure und oebacinsäure verwendet. Es
wurde gefunden, daii die erf indungsgemäuien Polyester zum
Schmirgeln hart genug sind, gleichzeitig aber eine wesentlich größere Dehnungskapazität besitzen und daher
flexibler sind als die mit Sebacinsäure hergestellten Klebstoffe.
Die mechanischen Eigenschaften der Polyester werden auf
einem Instron-Zugfeotigkeitstestgerät (Instron Tensile
■fester fcodeil 1I1TC) nach AäTLl 17oS-59T charakterisiert.
Der Polyester wird zu einem iTläcnenijebilde von 15,2 χ 15,2 cm
mit einer Dicke von etwa o,1o2 crn bei einer Temperatur
nahe seiner, schmelzpunkt (gewöhnlich wenige Grad unterhalb
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dem Schmelzpunkt) unter einem Druck von 13 ooo kg oder nehr
verpreiit.. Aus diesem tflächengebilde werden Proben.entsprechend
ASi1M 17ο3-59ϊ ausgestanzt. Das Teststück v/ird
sodann in die Klammern dea Instron-iestgeräts eingespannt ► Die Kreuzkopfgeschwindigkeit beträgt gewöhnlich
1,27 cm/Minute bei 45,4 kg Belastung am -.Skalene^nde.
Die Maiigeschwindigkeit.beträgt 1,27 cm/Minute.( chart spaed)
Die Zugfestigkeit (siehe ASi1M D-17o3~59i') berechnet sich
"wie folgt:
2ugfestlgkeit
Die prozentuale Dehnung berechnet sich wie folgt:
π κ /~d ~7 - Meßlänge b.Bruch - Meßlänge Belastung Q χ loo
Dennung /_ /o_/ - Keülängs belastung 0
Auiier Zugfestigkeit und Dehnung wurden folgende -üigen_
schäften der Polymere nach den nachfolgend angegebenen Methoden ermittelt:
1. Erweichungspunkt Kugel- und Hing (au 1I1In S28-5S11)
2. 2 «fS Spannungsnodul (ASi1M D153O-5311)
3. Streckspannung (ASl1M ΰ63Β-6οϊ)
Es folgt ein Beispiel einer typischen Polyesterherstellung, ferner werden Polyesterformulierungen angegeben. Außerdem
sind die Eigenschaften von bisher bei der Schuhherstellung
verwendeten Polyestern und die Eigenschaften erfindungsgemäßer
Polyester aufgeführt.
40985 0/105?
Es wurde ein Reaktionsgefäß aus nichtrostendem Stahl verwendet, das mit Glasaufsatz, einem Heizmantel aus Glas, einem starken
luftgetriebenen Rührer, einem Stxckstoffeinlaßrohr, einem Thermoelement-Anschluß
und einem Auslaß ausgestattet war, welcher in eine mit Thermometer am Kopf, Ablauf in einen Kühler und eine
Vorlage versehene Kolonne mündete. Die Erhitzung des Reaktionsgefäßes wurde durch ein automatisches Pyrometer gesteuert, welches
mit dem Thermoelement verbunden war. Mit Heizband wurde der obere (Glas-) Teil des Reaktionsgefäßes beheizt, und über die
Vorlage konnte sowohl Wasserstrahlpumpenvakuum wie auch Hochvakuum (über eine Pumpe) angelegt werden. Das Reaktionsgefäß wurde
mit 200 g (2,20 Mol) 1,4-Butandiol (technisch) beschickt und
dann auf 125°C erhitzt. Wasserstrahlpumpen-Vakuum wurde 15 Minuten
angelegt, um Wasser und andere flüchtige Bestandteile zu entfernen. Dann wurde Stickstoff in das Reaktionsgefäß eingeleitet
und dieses wurde geöffnet. Sodann erfolgte Zusatz von 135,8 g (0,70 Mol) Dimethylterephthalat-Pellets (American Oil Co.),
38,8 g (0,20 Mol) Dimethylisophthalat (Eastman Kodak Inc.) und 38,4 g (0,10 Mol) Dimethylester eines Isomerengemischs von
cyclischen Dicarbonsäuren und 10 Tropfen Tetra-n-butyl-orthotitanat
(Tyzor TBT, duPont). Das Isomerengemisch der cyclischen Dicarbonsäuren war durch Umsetzung von Acrylsäure mit Eleostearinsäure
und anschließende Hydrierung des Produkts, wie vorstehend beschrieben, hergestellt worden. Das Reaktionsgefäß
wurde mit Stickstoff durchspült und auf 1500C erhitzt. Das Dimethylterephthalat
schmolz bei 135°C, dann wurde die Rührung eingeschaltet. Kurz nach Erreichen einer Reaktionstemperatur
von 1500C erschien Methanol am Kopf der Kolonne.
Die Temperatur wurde 2 Stunden bei 150°C gehalten und dann auf l80° ansteigen gelassen, dann wurde das Gemisch eine Stunde bei
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dieser Temperatur gehalten. Zu diesem Zeitpunkt waren
So^u der theoretischen Meth.anolmenge in de.r Forlage aufgefangen
worden. Die Kolonne wurde dann entfernt. Vorsichtig "wurde ein WasserstrahlpumpenvakuuE angelegt. Zu diesem
Zeitpunkt können gelegentlich sehr kleine Mengen nicht umgesetztes Dimethylterephthalat sublimieren. Die Temperatur
wird allmä,hlich im Verlauf der nächsten stunde auf 2oo°G erhöht. Bei 2oo°C wird Hochvakuum von-etwa o,5 mm
angelegt und die Temperatur wird auf 26o°C gesteigert. Nach 2 Stunden wird das Vakuum durch. Zufuhr von Stickstoff
aufgehoben. Das geschmolzene Polymer wird auf eine Teflon-Platte geschüttet. Es besitzt einen schmelzpunkt
(Kugel/Hing) von 1S5°Ü und eine Viskositätszahl von
0,655 dl/g.
Nach der Forschrift von .Beispiel 1 v/erden weitere Polyester
hergestellt. Ihre Zusammensetzung und die Eigenschaften
des !Polyesters von .Beispiel 1 und der weiteren Polyester
sind aus Tabelle I ersichtlich.
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■Tabelle I
Äquivalent-^
Tereph | Isoph | Üykli- | Dicar- | 135 | Visko | Zugfestig | Dehnung | 2% Spannunga- | Streck | |
thalsäure | thalüäure sehe | bonsäuren | 196 | sitäts- | keit ρ | modul | span | |||
123 | zahl | ■ kg/cm | nung | |||||||
1o | 19o | dl/g | kg/cm | kg/cm | ||||||
O | 5 | |||||||||
co OO |
7o+ | 2o | 1o | o,655 | 387 | 521 | 2470 | 192 | ||
cn f—1 |
73 | 22 | mit Sebacinsäure modi fiziert. Polyester"1"+ |
o,685 | 446 | 5o2 | 6171 | 446 | ||
y?- | 53 | o,495 | 33,7 1 | 256 | 17,8 | 5,20 | ||||
O cn |
o,596 | 324 | 22 | 315O | 198 | |||||
co | ||||||||||
Polyeater gem. Beispiel 1
++jJüi,yester enthaltend 1,4-I3utandiol, 7o Äquivalent-^ό 'Terephthalsäure, 1o Äquivalent-^
Isophthalsäure und 2o Äquivalent-^ üeba: ,cinsäure, Schmelzpunkt (Kugel/king)
19o°Ü, Viskositätszahl 0,596 dl/g.
Isophthalsäure und 2o Äquivalent-^ üeba: ,cinsäure, Schmelzpunkt (Kugel/king)
19o°Ü, Viskositätszahl 0,596 dl/g.
Claims (2)
1. Polyester mit einer Viskositätszahl von etwa o, 4- bis 1,0
dl/g,bestehend im wesentlichen aus dem Kondensationsprodukt
von 1,4-Butandiol, terephthalsäure, Isophthalsäure und
einer cyklischen Dicarbonsäure der -tf'ormel
CHx(GH0) -A-QE ^ ' OH-D-(CH0) _8oH
*-Ζ \ KJil-r) J „
R1 R5 R2 R4
worin χ eine Zahl von 1 bis 3 und y eine Zahl von 5 bis bedeuten und die Summe aus χ und y 6-11 ist, R und R
Wasserstoff oder Methyl darstellen, wobei mindestens einer der Reste Wasserstoff ist, und R-, und R Wasserstoff
oder -CÜÖH bedeuten, unter der Maßgabe, daß einer dieser Reste Wasserstoff und der andere -COOK ist, A, B und D
Reste der Formeln -CHpCHp- oder -CH=CH- darstellen, unter
der Maßgabe, dai3 A, B und D sämtliche -CHp-öBj-RpSte sein
können oder, wenn B -CH=CH- ist, A und D-CHpCHp- oder
-CH=CH- darstellen können, von denen jedoch einer -CHpCHp- und der andere -CH=CH- sein muO, worin 1,4-Butandiol
und gesamte Bäurekomponente in einem Äquivalentverhältnis
von etwa 1:1 vorliegen und der Prozentgehalt der Säuren, bezogen auf das Gesamtsäureäquxvalent, etwa
65 bis 75 Äquivalent-^ Terephthalsäure, etv/a 2o bis
25 Äquivalent^ Isophthalsäure und etwa 5 bis 1o Äquivalent-';«
Dicarbonsäure obiger ü'ormel beträgt.
2. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die cyklische Dicarbonsäure ein hydriertes Additionsprodukt aus Acrylsäure und üleostearinsäure ist.
Für: General Mills Chemicals, Inc. Minneapolis, Minnesota, V.St.A.
409850/1059 Α,Ββ,Ι
Rechtsanwalt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US36264173A | 1973-05-21 | 1973-05-21 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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- 1974-04-30 FR FR7414942A patent/FR2230671A1/fr active Granted
- 1974-05-06 IT IT6840974A patent/IT1014110B/it active
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- 1974-05-20 BE BE144521A patent/BE815275A/xx unknown
Also Published As
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JPS5032294A (de) | 1975-03-28 |
BR7403998D0 (pt) | 1974-12-24 |
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IT1014110B (it) | 1977-04-20 |
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