DE2423868A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gereinigtem faden- oder garnmaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gereinigtem faden- oder garnmaterial

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DE2423868A1
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Shu Inohara
Michihiko Sumiya
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KAJITEKKOSHO MINAMIKAWACHIGUN
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KAJITEKKOSHO MINAMIKAWACHIGUN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • D01H11/005Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von gegereinigtem Faden- oder -Garnmaterial Die Erfindung betrilft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von gereinigbem, faserflugfreiem bzw. faserstaubfreiem Faden- oder Garn:ilaterial, insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung von Faserflug im Verlauf des Drallens oder Zwirnens von Garnen, ohne den Faserflug in die Fabrikhalle austreten zu lassen, wodurch ein gereinigtes, faserstaubfreies Fadenmaterial erhalten wird und zusätzlich die gesundheitlichen oder hygienischen Bedingungen für sie Arbeiter verbessert werden.
  • Beim Abziehen und Zwirnen von Garnen zu Fäden wird unvermeidlich an den einzelnen Spindeln Faserstaub bzw. Faserflug erzeugt, durch den die Fäden verunreinigt werden. Zur Ausschaltung dieser Schwierigkeit ist es üblich, den Staub mittels geeigneter Einrichtungen, beispielsweise mittels eines an der Anlage hin- und herlaufenden, bewegbaren Reinigers, wegzublasen und/oder abzusaugen. Bei dieser Anordnung wird zwar der Staub bis zu einem gewissen Grad beseitigt, doch bleibt der größte Teil davon in der Fabrikhalle in der Luft in Schwebe. Hierdurch werden die hygienischen Bedingungen beeinträchtigt, was derzeit eines der sozialen Probleme darstellt.
  • Die Beseitigung von Faserflug erfüllt eine doppelte Aufgabe: Einmal wird hierdurch die Qualität der Fäder verbessert, da sie staubfrei werden, und zum anderen werden am Arbeitsplatz hygienische Bedingungen für die Arbeiter gewährleistet. Die Erfindung zielt auf die Erfüllung dieser Erfordernisse ab, und ihr liegt daher in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zur Beseitigung von an den einzelnen Spindeln auftretendem Faserflug unter Vermeidung des Problems des in die Luft verteilten Faserflugs zu schaffen.
  • Insbesondere bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung zur weitgehenden Ausschaltung der sich aus Fadenbrüchen ergebenden Schwierigkeiten, um dabei zu verhindern, daß sich das gerissene Garn auf benachbarten Spindeln aufwickelt und fortlaufend weitere Fadenbrüche verursacht.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Herstellung von gereinigtem Faden- oder Garnmaterial erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sie eine Spindeleinheit, in welcher ein Garnfaden gezwirnt wird, und eine die Spindeleinheit umschließende Haube aufweist, die in ihrer Oberseite eine erste Öffnung und in ihrem Boden eine zweite Öffnung aufweist, daß die erste Öffnung so weit ist, daß eine Ballonbildung des Garnfadens unter Fliehkrafteinfluß möglich ist, und daß mit der Haube ein Schacht kommuniziert, der in einen Hauptschacht zum Auffangen des an der Spindeleinheit entstehenden Faserflugs mündet, wobei insbesondere in der zweiten Öffnung der Haube eine Schneidklinge gehaltert ist, welche der Schwung- oder Tragscheibe der Spindeleinheit gegenüberliegt und die in die Bahn des unter Ballonbildung stehenden Garnfadens hineinreichende Schneidkanten aufweist.
  • Die Haube der erfindungsgemäßen Faserflug-Auffangvorrichtung umschließt ein einzelnes Spindelgehäuse zur Aufnahme einer einzigen Kreuzspule und ist in ihrer Oberseite mit einer ersten Öffnung versehen, in welcher ein Garnfaden mittels eines Flyers beim Abspulen von der Kreuz spule um diese herum umläuft. Die Haube ist an ihrer Unterseite mit einer zweiten-Öffnung zur Einführung von Luft in die Haube versehen, wobei zudem ein mit der Haube kommunizierender Schacht vorgesehen ist, durch den der Faserflug für seine Beseitigung aufgefangen wird.
  • In bevorzugter Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mündet der Schacht in eine Wanne, in welcher Wasser zwangsweise umgewälzt wird.
  • In weiter bevorzugter Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Haube in der zweiten Öffnung, in welcher die Spindeleinheit drehbar gelagert ist, mit einer Schneidklinge versehen, welche einer Schwung- oder Tragscheibe gegen-Aberliegend angeordnet ist, so daß ein gerissener oder gebrochener Garnfaden in kleine, staubartige Stücke geschnitten und mithin daran gehindert wird, sich auf diese Scheibe aufzuwickeln und/oder sich mit den Garnfäden benachbarter Spindeleinheiten zu verheddern.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung wird ein durch die "Ballonbildung" des Garnfadens erzeugter Luftstrom effektiv dazu ausgenutzt, den Faserflug zu seiner Abfuhr in dem den Schacht durchströmenden Luftstrom in Schwebe zu halten. In bevorzugter Ausführungsform wird der aufgefangene Faserflug in die Wanne ausgetragen. Das den Faserflug enthaltende Wasser wird mittels einer elektrischen Pumpe umgewälzt, nachdem es gefiltert worden ist. Wenn der Garnfaden bei seiner Rotationsbewegung bricht, wird er durch die Schneidklinge zu staubartigen Stücken geschnitten, die ebenfalls durch den durch die sich drehende Schwung- oder Tragscheibe erzeugten Luftstrom in den Schacht verlagert werden, wodurch der gebrochene Garnfaden daran gehindert wird, sich auf diese Scheibe aufzurollen oder in benachbarte Spindeln hineinzufliegen.
  • Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Faserflug-Auffangvorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Beseitigung von Faserflug gemäß der Erfindung, Fig. 4 eine Stirnseitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische Darstellung des Verhältnisses zwischen einem gebrochenen Garnfaden und einer Schwung- oder Tragscheibe, Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Vorderansicht einer Schneidklinge zur Verwendung bei der Faserflug-Auffangvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 7 eine Aufsicht auf die Unterseite der Schneidklinge gemäß Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 7, Fig. 9 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Vorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidklinge, Fig.lO einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 9, Fig.11 eine Aufsicht auf eine für das S-Zwirnen geeignete abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Faserflug-Auffangvorrichtung, Fig.12 eine Aufsicht auf eine weiter abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Staub abgesaugt wird, Fig. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 11 und Fig. 14 eine schematische Darstellung einer weiter abgewandelten Anordnung zur Beseitigung von Faserflug.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform weist eine allgemein mit S bezeichnete Spindeleinheit eine Kreuzspule 9, eine Abdeckung 24 aus Porzellan, einen Flyer 10, eine Schwung-oder Tragscheibe 2 mit einer Ringschiene 2' und eine Spindelwelle 23 auf, wobei die Scheibe 2 und die Spindel 23 durch einen Riemenantrieb 50 antreibbar sind. Die Spindeleinheit S ist praktisch in einer Haube 4 untergebracht, die eine um den Flyer 10 der Einheit S herum ausgebildete erste Öffnung 5 aufweist, während um die Scheibe 2 herum eine zweite Öffnung 13 vorgesehen ist. Beide Öffnungen 5 und 13 ermöglichen einen Luftzutritt zum Inneren 12 der Haube. Die erste Öffnung 5 ist so weit, daß ein Garnfaden Y unter der bei 1 angedeuteten Ballonbildung unter Fliehkraftwirkung darin herumschleuderbar ist. Die Haube 4 ruht auf einem Halter 3, normalerweise einem Magnethalter.
  • Der Garnfaden Y wird von der Kreuz spule 9 abgespult und über die Spindel 23, die Scheibe 2 und einen schneckenförmigen Fadenführer 11 auf einen nicht dargestellten Spulenkörper aufgespult. Im Verlauf dieses Vorgangs wird der Garnfaden Y gezwirnt und dann auf den Spulenkörper auf gespult. Die Haube 4 steht mit einem Schacht 6 in Verbindung, der in eine mit Wasser 8 gefüllte Wanne 7 mündet. Vorzugsweise ist der Schacht 6 an seinem Abschnitt 16 abgewinkelt, so daß sein abgewinkeltes Ende 17 abwärts in die Wanne 7 hineinragt und luftdicht mit letzterer verbunden ist. Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, wird das Wasser 8 mittels einer elektrischen Pumpe 19 zwangsweise durch eine Filtereinrichtung 21 umgewälzt. Das Wasser wird durch eine automatische Wasserzufuhr 22 mit Schwimmer 51 in einen Behälter 20 eingefüllt.
  • Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform ist der Schacht 6 tangential an die Haube 4 angeschlossen, so daß der ihn durchströmende Luftstrom geglättet bzw. beruhigt wird. Diese Abwandlung eignet sich speziell für das S-Zwirnen.
  • Bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform münden die einzelnen Schächte 6 in einen Hauptschacht 34 ein, der luftdicht mit einem Staubfangkasten 33 verbunden ist, in welchem eine die faserflughaltige Luft durch ein Filter 35 hindurchsaugende Saugpumpe 36 angeordnet ist. Andererseits ist es jedoch auch möglich, keine spezielle Antriebseinrichtung für das Umwälzen des Wassers 8 durch die Wanne 7 vorzusehen. Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform ist die Wanne 7 geschlossen ausgeführt, so daß das Wasser 8 durch die aus den einzelnen Schächten 6 ausgeblasene Luft in Strömung versetzt wird. Bei dieser Ausführungsform ist vorzugsweise das Ende jedes Schachtes 6 in Richtung der Wasserströmung abgewinkelt, wodurch eine erhöhte Antriebswirkung auf die Wasseroberfläche gewährleistet wird. Zusätzlich wird hierdurch vermieden, daß befeuchteter Faserflug von der Wasseroberfläche weggeblasen wird.
  • Im Raum zwischen der Scheibe 2 der Spindeleinheit S und dem Rand der zweiten Öffnung 13 in der Haube 4 ist eine zweckmäßige Anzahl von jeweils von einem Halter 28 gehaltenen Schneidklingen 27 vorgesehen. Jede Schneidklinge 27 befindet sich dabei dicht neben dem einen Ballon bildenden Garnfaden Y.
  • Bei der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform besitzt die Schneidklinge 27 U-förmige Gestalt, während die in den Fig. 9 und 10 dargestellte Schneidklinge 27' nach innen gebogene Abschnitte 29 aufweist, die eine Sitzfläche am Halter 28 bilden. Die beiden Schneidklingen sind mittels eines Niets 30 am Halter 28 befestigt. Der Oberteil der Schneidklinge 27 ist über den Halter 28 hinaus verlängert und unter Festlegung eines zweckmäßigen Einschlußwinkels e dreieckig zugeschärft. Der Unterteil ist dagegen bei 32 um den Halter 28 herumgebogen. Bei der Schneidklinge 27' sind beide Endabschnitte 31 unter einem vorbestimmten Winkel e dreieckig ausgebildet. Die Schneidkanten der Schneidklingen 27 und 27' vermögen ein Verheddern eines gebrochenen Garnfadens in den Haltern 28 zu verhindern, weil nämlich der Garnfaden im Falle eines Fadenbruchs in kleinste Stücke geschnitten wird, bevor er sich im Halter verheddern kann.
  • Wenn der Garnfaden Y im Verlauf des Zwirnens reißt oder bricht, ist er gemäß Fig. 5 bestrebt, sich auf die Scheibe 2 aufzuwickeln, während sein Ende 26 unter Fliehkraftwirkung herumgeschleudert wird. Wenn jedoch das Fadenende 26 an der Schneidklinge 27 vorbeiläuft, wird es bei jeder Umdrehung durch die Schneidklinge verkürzt. Die Scheibe 2-läuft mit außerordentlich hoher Drehzahl um, so daß der gebrochene Garnfaden nahezu augenblicklich in kleine, staubartige Stücke zerschnitten wird, die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung abgeführt werden können. Hierdurch werden die Enden 26 des gebrochenen Garnfadens an einem Verheddern mit den unter Ballonbildung stehenden Garnfäden in benachbarten Spindeleinheiten gehindert.
  • Bei den bekannten Anlagen kommt es häufig vor, daß sich ein gebrochener Garnfaden von selbst auf die Scheibe 2 aufwickelt, wobei sein Endabschnitt unter einer Verdrehungsbeanspruchung wiederholt durchgetrennt wird. Der durchtrennte Garnfaden kann sich möglicherweise in dem Spalt zwischen der Spindelabdeckung 24 und der Scheibe 2 aufwickeln oder zu einer benachbarten Spindeleinheit geschleudert werden und sich dort mit einem unter Ballonbildung stehenden Garnfaden verheddern, wodurch fortlaufend Fadenbrüche hervorgerufen werden. In einem solchen Fall mußte bisher der sich auf die Scheibe 2 aufwickelnde gebrochene Garnfaden von dieser Scheibe entfernt werden, bevor der Zwirnvorgang fortgesetzt werden konnte. Erfindungsgemäß sind dagegen die einzelnen Spindeleinheiten S von den Hauben 4 umschlossen, so daß es schwierig wäre, einen hängengebliebenden, gebrochenen Garnfaden von der Scheibe 2 und anderen Bauteilen zu entfernen. Durch die Anordnung der Schneidklinge konnte dieses Problem gelöst und die Notwendigkeit für ein Entfernen eines gebrochenen Garnfadens von der Scheibe 2 und anderen Bauteilen ausgeschaltet werden. Wie erwähnt, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der gebrochene Garnfaden in Form von abzuführendem Faserflug weggeschleudert.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich sein dürfte, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der beim Zwirnen von Garnen entstehende Faserflug auf die in den Fig. 1 und 2 durch die Pfeile a und b angedeutete Weise mittels des durch die Ballonbildung des Garnfadens selbst erzeugten Luftstroms zwangsläufig in den Schacht 6 eingeführt. Dabei sind keine speziellen Antriebseinrichtungen erforderlich, um den Faserflug abzuführen. Auf diese Weise wird der Faserflug in die Wasser-Wanne 7 ausgetragen und durch die Filtereinrichtung 21 beseitigt, ohne in die Fabrikhalle ausgeblasen zu werden.
  • Die Erfindung bietet somit die folgenden Vorteile: 1. Die Haube 4 bildet gleichzeitig einen Schutzzaun, welcher einen gebrochenen Garnfaden an einem Herausfliegen zu einer benachbarten Spindeleinheit hindert.
  • 2. Die Hauben 4 verdecken die einzelnen Spindeleinheiten nahezu vollständig, wodurch die Geräuschbelästigung auf ein Mindestmaß reduziert wird.
  • 3. Die Arbeiter sind vor dem von der Ballonbildung der umlaufenden Garnfäden herrührenden, unangenehmen Luftzug geschützt.
  • 4. Für das Auffangen des Faserflugs wird keine zusätzliche kraftgetriebene Einrichtung benötigt, vielmehr ist nur eine parallel laufende Umwälz- oder Saugpumpe erforderlich.
  • 5. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Spindelanlagen ist keine bewegbare oder hin- und hergehende Gebläse- und/oder Saugeinrichtung erforderlich, so daß der Gesamtraum um die Anlage herum frei bleibt.
  • 6. Bei Anwendung der nach dem Naßverfahren arbeitenden Ausführungsform ist ausreichend Feuchtigkeit vorhanden, um die zu verzwirnenden Garnfäden vor einem möglichen Bruch infolge eines Austrocknens zu schützen.
  • Bei Anwendung des Naßverfahrens sollte die Wanne 7 zur Erhöhung ihres Staudrucks vorzugsweise über dem Wasserbehälter 20 angeordnet und die Filtereinrichtung 21 zwischen die Wanne und die Wasseroberfläche im Behälter eingeschaltet sein, wobei die Filtereinrichtung außer Berührung mit dem Wasserspiegel gehalten wird und das den Faserflug enthaltende Wasser infolge seines Gefälles mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit auf den Filter auftreffen kann. Hierdurch wird außerdem die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Umwälzung des Wassers durch die Wanne gewährleistet. Der Wasserspiegel wird durch den die Wasserzufuhr 22 steuernden Schwimmer 51 konstantgehalten.
  • Zusammenfassend werden mit der Erfindung somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von gereinigten, faserflugfreien Garnfäden im Verlauf des Verdrallens oder Zwirnens von Garnen geschaffen, indem der Faserflug unter dem Einfluß eines bei der Ballonbildung der Garnfäden selbst entstehenden Luftstroms aufgefangen und abgeführt wird, ohne die Probleme des in die Außenluft austretenden Faserflugs aufzuwerfen, wodurch in der Fabrikhalle bessere hygienische Bedingungen gewährleistet werden.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zur Herstellung von gereinigtem Faden- oder Garnmaterial, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß sie eine Spindeleinheit (S), in welcher ein Garnfaden (y) gezwirnt wird, und eine die Spindeleinheit umschließende Haube (4) aufweist, die in ihrer Oberseite eine erste öffnung (5) und in ihrem Boden eine zweite öffnung aufweist, daß die erste Öffnung so weit ist, daß eine Ballonbildung des Garnfadens unter Fliehkrafteinfluß möglich ist, und daß mit der Haube ein Schacht (6) kommuniziert, der in einen Hauptschacht zum Auffangen des an der Spindeleinheit entstehenden Faserflugs mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hauptschacht eine Wanne (7) ist, in welcher Wasser mittels einer kraftgetriebenen Einrichtung umwälzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schacht tangential an die Haube (4) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hauptschacht ein zu einer Saugpumpe (36) führender Luftkanal ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in der zweiten Öffnung der Haube eine Schneidklinge (28) gehaltert ist, welche der Schwung- oder Tragscheibe (2) der Spindeleinheit (S) gegenüberliegt und die in die Bahn des unter Ballonbildung stehenden Garnfadens hineinreichende Schneidkanten aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hauptschacht eine geschlossene, endlose Rohrleitung mit einer Filtereinrichtung ist.
7. Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Garn- oder Fadenmaterial bzw. zur Reinigung von Garn- oder Fadenmaterial, insbesondere mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der beim Zwirnen von Garnfäden entstehende Faserflug in Hauben aufgefangen wird, welche die einzelnen Spindeleinheiten praktisch umschließen, und daß der Faserflug durch einen bei der Ballonbildung der zu zwirnenden Garnfäden erzeugten Luftstrom abgeführt und dabei durch einen Faserflug-Auffangschacht hindurchgeleitet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3543650A1 (de) * 1985-12-11 1987-06-19 Palitex Project Co Gmbh Doppeldraht-zwirnspindel
DE4421475A1 (de) * 1993-06-21 1994-12-22 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Absaugeinrichtung
DE4421476A1 (de) * 1993-06-21 1994-12-22 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Absaugeinrichtung

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DE4421476A1 (de) * 1993-06-21 1994-12-22 Rieter Ag Maschf Spinnmaschine mit Absaugeinrichtung

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