DE2423586C3 - Falttür mit einer Vielzahl von steifen Platten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Falttür der im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Gattung.

Bei einer bekannten Falttür dieser Art (DE-GM 02 214) geht von jedem Rand des Mittenteils jedes Scharnierbandes nach der einen Seite des hakenförmige Randteil und entgegengesetzt dazu ein gebogener Abschnitt aus. Beide ergänzen sich zu einem im Querschnitt etwa kreisförmigen Randwulst, der seiner Form zufolge das zurückgebogene Seitenteil der Platten ortsfest fixiert. Dabei übergreifen die beiden gebogenen Abschnitte des Scharnierbandes die zurückgebogenen Seitenteile der beiden Platten. Eine Verformung der Randteile des Scharnierbandes beim öffnen und Schließen der Falttür ist praktisch ausgeschlossen. Die gesamte elastische Verformung des Scharnierbandes erfolgt in dem bandförmigen Mittenteil.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Falttür der genannten Art so weiterzubilden, daß im auseinandergezogenen Zustand der Falttür die Scharnierbänder eine nur kleine Rückstellkraft erzeugen, so daß man die Falttür in diesem Zustand leicht halten kann, und daß die Platten im zusammengefalteten Zustand der Falttür wie bisher durch die Scharnierbänder in ihrer Abstandslage gehalten werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Mittel gelöst.

Beim Auseinanderfalten der Platten verbiegt sich zunächst der elastische Mittenteil jedes Scharnierbandes geringfügig. Anschließend drehen sich die Randteile um ihre Verbindungsstelle am Mittenteil und öffnen dabei ihre Hakenform. Bei Scharnierbändern dieser Art ist eine geringe Zugkraft zum Schließen der Falttür , erforderlich. Die Rückholkräfte auf die einzelnen Platten sind nicht groß, so daß die Platten in einer relativ weit geöffneten Winkelstellung stehen bleiben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

ίο Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Falttür im auseinandergezogenen Zustand,

F i g. 2 einen Horizontalschnitt der in F i g. 1 gezeigten Falttüre,
F i g. 3 einen Horizontalschnitt, bei dem die Falttür

ι ί sich in ihrem zusammengefalteten Zustand befindet, und Fig.4 einen vergrößerten Horizontalschnitt eines Scharnierbandes der Falttür.

Die Falttür weist einander benachbart angeordnete Platten la, ib auf, die mit Hilfe von Scharnierbändern 2

->» miteinander verbunden sind. Wie am besten aus Fig. 3

ersichtlich ist, sind die Seitenteile einer jeden Platte la,

IZj so zurückgebogen, daß sie jeweils einen Kanal 3, 4

bilden.

Diese Kanäle 3, 4 erstrecken sich von der

?■> Hauptebene jeder Platte la, ib aus in entgegengesetzte Richtungen. Jeder Seitenteil weist einen quer zu der Ebene der Platte la, Ib angeordneten Querabschnitt 5 und einen zurückgebogenen Abschnitt 6 (Fig.4) auf, der die eine Seitenwand des Kanals 3 bzw. 4 bildet.

i<> Jedes Scharnierband 2 weist gemäß Fig.4 einen Mittenteil 7 und ein Paar von einstückig damit verbundenen hakenförmigen Randteilen 8 auf. Der Mittenteil 7 ist außerhalb und quer zu den Platten la, ib angeordnet Er erstreckt sich über die benachbart

;5 angeordneten Querabschnitte 5 zweier benachbarter Platten la, ib hinaus. Jeder Randteil 8 weist einen Außenschenkel 9 auf, der sich im wesentlichen im rechten Winkel von dem Mittenteil 7 aus nach innen erstreckt. Weiterhin weist er einen Innenschenkel 10

4'i auf, der sich über den zurückgebogenen Abschnitt 6 und zurück in den benachbarten Kanal 3, Λ hinein erstreckt. An seinem freien Ende ist der Innenschenkel 10 verdickt, so daß er einen Wulst 11 bildet. Der Wulst ist dicker ausgebildet als die Kanalöffnung 12 weit ist, so

f> daß die Scharnierbänder 2 mit den in Eingriff stehenden Platten la und ib fest verbunden sind. Der zurückgebogene Abschnitt 6 kann auf den Wulst 11 hin umgebördelt sein, um den letzteren an seinem Platz festzulegen.
Das dünne Scharnierband 2 ist aus einem biegsamen

-e Material hergestellt und im wesentlichen, mit Ausnahme des Wulstes 11, gleich dick ausgebildet. Der Mittenteil 7 ist jedoch genügend steif ausgebildet, um die Platten la, ib in ihrem zusammengefalteten Zustand mit Abstand voneinander zu halten. Ein geeignetes Material für die

■·'· Scharnierbänder 2 ist Polyvinylchlorid.

Wenn die Platten la, ib aus ihrem zusammengefalteten Zustand auseinandergezogen werden, dann verdrehen sich die benachbart angeordneten Platten la, 1 ium die Längsmittellinie 13 der eingehängten Scharnierbän-

(i der 2. Wird weitergedreht, dann drehen und öffnen sich die Randteile 8 zusammen mit den Platten 1 a, 1 b um ihre mit dem Mittenabschnitt 7 gemeinsamen Verbindungsstellen 14. Diese Bewegungsfolge ist deutlich aus den F i g. 2 und 3 zu entnehmen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Falttür mit einer Vielzahl von steifen Platten, die mit Scharnierbändern miteinander verbunden sind, weiche aus einem elastischen Material bestehen und einen bandförmigen Mittenteil aufweisen, wobei die Platten durch ihre zur Plattenmitte hin zurückgebogenen Seitenteile Kanäle bilden, und wobei in die benachbarten Kanäle zweier Platten jeweils ein hakenförmiges Randteil eines Scharnierbandes eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scharnierband (2) mit seinen beiden hakenförmigen Randteilen (8) die Seitenteile der beiden zugehörigen Platten (la, ib) übergreift und zwischen sich einschließt, daß sich der Mittenteil (7) im wesentlichen quer zu den Platten (la, ib)im zusammengefalteten Zustand der Falttür erstreckt und daß die Randteile (8) über ihre Breite ausreichend elastisch biegsam sind, wobei sie sich beim Bewegen der Falttür um ihre Verbindungsstelle (14) am Mittenteil (7) verdrehen und beim Schließen der Falttüre ihre Hakenform öffnen.

2. Falttür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Randteil (8) einen Außenschenkel (9), der sich im geöffneten Zustand der Falttür im wesentlichen rechtwinklig zum Mittenteil (7) erstreckt, und einen Innenschenkel (10) aufweist, der sich bis in den zugehörigen Kanal (3, 4) hinein erstreckt und mit einem Wulst (11) an seiner freien Kante in diesem festgehalten ist.