Patentanspruch:
Befestigung von Ballastgewichten an Ackerschleppern,
bei der mehrere plattenfönnige Ballast- s
gewichte hochkant nebeneinander an einem an der Frontseite des Schleppers befestigten Träger angehängt
bzw. abgestützt und in Querrichtung verschraubt sind und der Träger einen nach vorn
kragenden, die plattenförmigen Ballastgewichte durchsetzenden Mittelsteg aufweist, der in einem
Kupplungsmaul endet, dadurch gekennzeichnet, daß der unter den Ballastgewichten (4)
vorgezogene und aufwärts gekröpfte Träger (2) das Kupplungsmaul (5) bildet und der Mittelsteg (6) von
einem Bolzen (7) zur Verschraubung der Ballastgewichte (4) in Querrichtung durchsetzt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung von Ballastgewichten an Ackerschleppern, bei der mehrere
plattenförmige Ballastgewichte hochkant nebeneinander an einem an der Frontseite des Schleppers
befestigten Träger angehängt bzw. abgestützt und in 2S Querrichtung verschraubt sind und der Träger einen
nach vorn kragenden, die plattenförmigen Ballastgewichte durchsetzenden Mittelsteg aufweist, der in einem
Kupplungsmaul endet.
Bei einer bekannten Befestigung von Ballastgewich- 3»
ten (DTPS 1941316) dient als Träger ein an der Frontseite des Schleppers angeordnetes Grundgewicht,
das zugleich ein Anhängemau! bildet Sollen zusätzliche Ballastgewichte befestigt werden, so wird zuerst der
Kupplungsbolzen der Anhängekupplung durch einen oben und unten vorstehenden verlängerten Bolzen
ersetzt Dann werden die beiden mittleren Ballastgewichte, die für diesen Bolzen je eine halbzylindrische
Aussparung aufweisen, eingehängt und mittels einer Querschraube miteinander verspannt, so daß der Bolzen
umfaßt ist und die beiden Ballastgewichte in ihrer Lage gesichert sind. Dann erst können weitere Ballastgewichte
eingehängt und durch je eine Schraube für jede Seite
in Querrichtung festgelegt werden, sobald die erste Querschraube wieder abgenommen wurde. Es werden
also je nach Anzahl der anzuordnenden Ballastgewichte verschieden lange Querschrauben benötigt; das Montieren
bzw. Abnehmen der Ballastgewichte ist umständlich und zeitraubend, wobei eine Mehrzahl von losen Teilen
vorhanden ist, die leicht in Verlust geraten können. AUe
Ballastgewichte weisen an ihrer Vorderseite einen einem Kupplungsmaul entsprechenden Ausschnitt und
zu beiden Seiten je eine halbzylindrische Ausnehmung zur Aufnahme eines Kupplungsbolzens auf. Soll ein
Fahrzeug angehängt werden, so dienen in der Regel die beiden mittleren Ballastgewichte als Anhängekupplung,
und es wird der Kupplungsbolzen in die zwischen diesen beiden Gewichten entstehende vollzylindrische Ausnehmung
eingesteckt Das setzt aber voraus, daß die Halbbohrungen in den Ballastgewichten genau bearbei- te
tet sind, da sonst durch die Kupplungskräfte und den dann nicht genau in der vollzylindrischen Ausnehmung
sitzenden Kupplungsbolzen Kräfte wirksam werden, welche die Gewichte auseinander zu drängen versuchen.
Daraus aber ergibt sich wieder die Notwendigkeit einer Überdimensionierung der Querschrauben. Außerdem
ist wegen der aus Kostengründen gewünschten Herstellung der Ballastgewichte aus Gußeisen und der
sich daraus ergebenden Sprödigkeit des Werkstoffes ggf. mit örtlichen Ausbrüchen an den Gewichten zu
rechnen. Somit handelt es sich insgesamt um eine verhältnismäßig aufwendige und teure Konstruktion,
die außerdem Handhabungsschwierigkeiten bereitet
Bei einer weiteren bekannten Befestigung ven Ballastgewichten (DL-PS 57 814) ist jedes Ballastgewicht
oben am Plattenrand eingehängt und für sich allein unten mittels einer Schraube an einer Frontplatte
des Schleppers befestigt Die Frontplatte weist einen vorwärts gerichteten, in einem Kupplungsmaul endenden
Mittelsteg auf, jedoch fehlt jegliche Verschraubung der Ballastgewichte untereinander und mit dem Steg in
Querrichtung, so daß die Ballastgewichte auch keine Einheit bilden. Durch Fahrterschütterungen kommt es
dann zu Relativbewegungen der einzelnen Gewichte, was nicht nur störende Geräusche verursacht, sondern
auch die Gefahr einer Lockerung der Gewichte mit sich bringt Dazu kommt ebenfalls ein erhöhter Montageaufwand,
da für jedes Gewicht eine Schraube einzeln angezogen werden muß, und die Schrauben an der
Unterseite der Ballastgewichte weitgehend unzugänglich sind. Es kann sogar Schwierigkeiten bereiten, die
Schraubenbolzen in die Bohrungen der Ballastgewichte bzw. der Frontplatte richtig einzuführen, wozu noch
kommt, daß die Schrauben an dieser Stelle starker Verschmutzung ausgesetzt sind. Um einen einwandfreien
Sitz der Ballastgewichte zu erreichen, muß jeweils die Schi aubenbohrung ein ganz bestimmtes Abstandsmaß
von der oberen Hakenfläche aufweisen, d. h. es ist eine Bearbeitung dieser Hakenfläche erforderlich. Bei
Fahrterschütterungen und Bewegungen der Ballastgewichte kommt es aber zu Abnützungen, so daß dann das
bestimmte Abstandsmaß nicht mehr vorhanden ist und die Lockerungsgefahr noch vergrößert wird. Der nach
vom kragende Mittelsteg stellt einen von den Ballastgewichten auch im montierten Zustand völlig
unabhängigen Teil dar, der gegen Seitenkräfte nicht sehr widerstandsfähig ist und somit zur Befestigung der
Ballastgewichte in Querrichtung nicht herangezogen werden könnte.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese genannten Mängel zu beseitigen und eine
Befestigung von Ballastgewichten der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der unbearbeitete Gewichte
verwendet werden können, die Montage und Demontage vereinfacht ist und das Auftreten von störenden
Geräuschen oder von Abnützungserscheinungen weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der unter den Ballastgewichten vorgezogene und
aufwärts gekröpfte Träger das Kupplungsmaul bildet und der Mittelsteg von einem Bolzen zur Verschraubung
der Ballastgewichte in Querrichtung durchsetzt wird.
Der breite, nach unten gekröpfte Träger mit dem Mittelsteg stellt ein auch gegen Seitenkräfte widerstandsfähiges
Bauteil dar. Die Ballastgewichte sind einfach zu montieren und werden durch eine einzige
Querschraube mit dem Mittelsteg verspannt, so daß sie keine Relativbewegungen ausführen können, keine
Geräuschbildung auftritt und auch keine Abnützung zu befürchten ist Eine Bearbeitung der gegossenen
Ballastgewichte ist nicht notwendig. Die Verwendung unbearbeiteter Ballastgewichte ist aus der DT-PS
12 63 520 bekannt Der Bolzen zur Verschraubung der Ballastgewichte in Querrichtung kann vergleichsweise
schwach dimensioniert werden. Die besondere Ausbil-