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Drehstromzähler mit drei auf je eine Triebscheibe einwirkenden, schräg
zur Grundplatte und symmetrisch zur Triebachse liegenden Triebsystemen Zähler zur
Messung elektrischer Energie in Drehstrom-Vierleiteranlagen erhalten zur Erzielung
einer einwandfreien Messung nach der Dreiwattmetermethode drei Triebsysteme, von
denen jedes den Verbrauch je eines Außenleiters gegen den Nulleiter der Anlage mißt.
Diese Triebsysteme können einerseits in drei Stufen übereinander derart angeordnet
werden, daß jedes System auf eine eigene Triebscheibe wirkt, anderseits können nur
zwei Triebscheiben verwendet werden, deren eine von zwei Triebsystemen, deren, andere
vom dritten Triebsystem beeinflußt wird.
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Bei der ersterwähnten Zählerart wird wohl durch die symmetrische Anordnung
der Triebsysteme deren gegenseitigeBeeinflussung vermieden. Ein derartigerZähler
erfordert jedoch eine große Bauhöhe, benötigt also viel Platz und ist überdies noch
teuer.
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Bei der zweiterwähnten Zählerart kann vor allem eine gegenseitige
Störung der beiden auf eine gemeinsame Triebscheibe einwirkenden Triebsysteme auftreten.
Diese gegenseitige Störung der beiden Triebsysteme kann man wohl .in weitgehender
Weise durch ihre symmetrische Anordnung zur Triebachse vermeiden.
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Es ist aber dann noch möglich, daß eine Störung dieser Triebsysteme
mit dem dritten Triebsystem hervorgerufen wird. Um auch diese Störbeeinflussung
herabzusetzen, müssen entweder alle drei Triebsysteme zur Triebachse symmetrisch
angeordnet werden, oder das auf eine besondere Scheibe einwirkende Triebsystem muß
in einem genügend großen Abstand von den beiden anderen Triebsystemen angebracht
werden. Beide Ausführungen besitzen dann aber immer noch den großen Übelstand, daß
der Raumbedarf und damit auch die Herstellungskosten derartiger Zähler verhältnismäßig
groß werden. Bringt man daher derartige Zähleranordnungen trotzdem in einem verhältnismäßig
kleinen Gehäuse unter, so hat man außer einem äußerst verwickelten Aufbau noch die
Nachteile, daß die Triebsysteme schwer zugänglich sind, die Systemachse vielfach
ohne Entfernung des vorderen Triebsystems oder der vorderen Triebsysteme überhaupt
nicht entfernt werden kann und für die Anbringung des Zählwerks wenig, für ein Mehrfachtarifzählwerk
überhaupt kein Platz zur Verfügung steht.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehstromzähler mit drei Meßsystemen,
die symmetrisch zur Triebachse angeordnet sind und auf je eine Triebscheibe einwirken.
Der Erfindungsgegenstand gehört somit der einleitend genannten ersten Anordnungsart
an. Die gegenseitige Beeinflussung der Triebsysteme ist daher vermieden. Nach Voraussetzung
liegen die drei
Zählersysteme schräg zur Grundplatte, was für sich
allein genommen bekannt ist.
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Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Triebsysteme auf
parallel zueinander ang@@ ordneten Sitzflächenwangen eines mit 0-wue streben versehenen
und einen zusammenhänÜp'=@? den Konstruktionsteil bildenden Gerüstes der.:: art
befestigt sind, daß sämtliche Systeme zueinander in Parallelsymmetrie liegen, wobei
in bekannter Weise zwei Systeme übereinander auf der einen Seite der Triebachse
sitzen und auf die äußeren Triebscheiben einwirken, während das dritte System auf
der anderen Seite der Triebachse sitzt und auf die mittlere Triebscheibe einwirkt,
Bei einer Ausführungsform ist das Trägergerüst mit einer Rückenschiene an der Rückwand
der Grundplatte und mit einer weiteren seitlichen Schiene an einem an der Seitenwand
der Grundplatte sitzenden Befestigungsteil befestigt.
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Das Traggerüst eines Zählers nach der Erfindung weist bei geringem
Werkstoffaufwand eine hohe Festigkeit auf und ermöglicht, da eine seiner Seiten
offen ist, eine äußerst bequeme Zugänglichkeit zu den Triebsystemen und eine leichte
Auswechselbarkeit der Systemachse mit den Triebscheiben, ohne daß ein Triebsystem
entfernt zu werden braucht. Insbesondere ist genügend Raum für die Unterbringung
von Mehrfachtarifzählwerken geschaffen und an Bauhöhe'gespart. Der Aufbau besitzt
also nicht den Nachteil der bekanntgewordenen Ausführungen mit drei Triebscheiben
und ist somit vornehmlich für Drehstromkleinzähler geeignet, da durch ihn die Abmessungen
der gangbaren kleinen Drehstromzähler beträchtlich herabgesetzt werden können.
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Das die drei Triebsysteme tragende Gerüst beim Drehstromzähler nach
der Erfindung besteht aus nur einem zusammenhängenden Konstruktionsteil, an dessen
Seitenwangen die Triebeisen angeschraubt und von dem sie jederzeit wieder abgenommen
werden können, ohne daß hierbei etwa die Einteiligkeit wieder aufgehoben würde.
Dieses Gerüst trägt auch noch die Bremsmagnete, die ebenfalls angeschraubt und dementsprechend
leicht vom Gerüst entfernbar sind.
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Bei Einphasenzählern, für deren Aufbau andere Voraussetzungen als
für den Aufbau von Drehstromzählern gelten, ist es bereits bekannt, aus Triebeisen
und Rahmenteilen unter Einbeziehung von Verbindungsstreifen ein starres Gebilde
zu schaffen, das ein Gerüst darstellt. Hierbei sind Bremsmagnete und Triebeisen
nicht an einem gemeinsamen Trägergerüst, sondern an getrennten Trägerteilen befestigt.
Die Triebeisen sind an Rahmenlappen befestigt, die jene Triebeisen seitlich umgreifen.
Gespaltene Zungen dieser Lappen sind alsdann mit Streifen verbunden. Von dem so
entstehenden starren Gebilde sind die Triebeisen durchaus nicht mehr ohne weiteres
von ihrem Trägerteil zu entfernen, und solange sie noch nicht in den Einphasenzähler
eingebaut sind, besteht der diese Trieb-`.reisen tragende Rahmen aus mehreren Teilen.
.`T er sind bei solchen Einphasenzählern die |
msmaknete an besonderen, mit der Zähler- |
a grundplatte lest verbundenen l eilen befestigt. Diese Zähler besitzen also im
Gegensatz zum Drehstromzähler nach der Erfindung kein aus nur einem zusammenhängenden
Konstruktionsteil bestehendes Traggerüst, an dem sämtliche Triebsysteme leicht auswechselbar
befestigt sind. Jene bekannten Einphasenzähler gestatten demnach nicht den überaus
einfachen Zusammenbau und die besonders leichte Auswechselbarkeit der Triebsysteme,
wie dies für den Drehstromzähler nach der Erfindung zutrifft. Bei sonst noch bekanntgewordenen
Einphasenzählern, bei denen lediglich der Triebkern an Winkelblechen befestigt ist,
die mit der Zählergrundplatte verbunden ist, kann von einem Traggerüst im Sinne
. der Erfindung überhaupt nicht gesprochen werden.
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Unter der parallelsymmetrischen Anordnung nach der Erfindung ist zu
verstehen, daß die Magnetsysteme der verschiedenen Triebsysteme in zueinander parallelen
Ebenen angeordnet sind, die in gleichen Abständen zu beiden Seiten derTriebachse
liegen und außerdem symmetrisch zur Triebachse angeordnet sind. Diese Anordnung
hat den besonderen Vorteil der praktisch vollkommenen Unabhängigkeit von der Drehfeldrichtung,
und dieser Vorteil wird ohne Nutzbarmachung der bislang bei Drehstromzählern unerläßlichen
besonderen Abgleichvorrichtungen erzielt.
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Der Drehstromzähler gemäß der Erfindung ist schematisch in Abb.i zur
Darstellung gebracht; Abb. 2 zeigt in einer schaubildlichen Ansicht ein praktisches
Ausführungsbeispiel.
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Abb. i zeigt zwei parallel zueinander, symmetrisch zur Triebachse
und schräg zur Grundplatte i liegende Sitzflächenwangen 2, 3, zwei deren Abstand
sichernde Querstreben q., 5 und ein seitlich an der Grundplatte i angeschweißtes
Winkelblech 6. Die Sitzflächenwange 2 ist mit einer Rückenschiene 7 versehen, die
mittels Schrauben 8 an der Grundplatte i festgeschraubt ist. Die Strebe 5 ist mittels
der Schraube 9 mit dem Winkel 6 verbunden. An den Sitzflächenwangen 2 sind zwei
Triebsysteme io, an den Sitzflächenwangen 3 ist das dritte Triebsystem ii je mittels
Schrauben 12 befestigt. Damit die Spulen und die Triebscheiben untergebracht werden
können, sind die Sitzflächenwangen skelettartig ausgestanzt. Wie aus Abb. i zu ersehen,
ist die eine Seite des Trägergerüstes offen. Dort befinden sich also keine Verstrebungen.
Auf dieser offenen Seite kann. die Systemachse mit den. Triebscheiben leicht ins
Trägergerüst eingeschoben werden.
Beim Trägergerüst nach Abb.2 dienen
die Bohrungen 13 für die Aufnahme der zur Befestigung des einen Triebsystems bestimmten
Schrauben, die Bohrungen 1q. für die Aufgahme der zur Befestigung des zweiten Triebsystems
bestimmten Schrauben und die Bohrungen 4j für die Aufnahme der zur Befestigung des
dritten Triebsystems dienenden Schrauben. Die-<Sitzflächenbleche 16, 17 sind
für die Aufnahme der Bremsmagnete, das Sitzflächenblech 18 ist für die Aufnahme
eines Zählwerks bestimmt. Bügel zg und Querstreben 2o sind zur Versteifung des Traggerüstes
vorgesehen, das noch Ausbiegungen 21 besitzt, in welche die in Abb. 2 gestrichelten
Triebscheiben ragen.