DE2422906A1 - Vakuumfilter zum reinigen von daempfen oder dergleichen - Google Patents

Vakuumfilter zum reinigen von daempfen oder dergleichen

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Description

2422306
G 40 179
Wilhelm LÖDIGE Fritz LÖDIGE Josef LÜCKE 479 PADERBORN 479 PADERBORlNf 479 PADERBORN
Elsenerstr. 9c Leuschnerstr.12 Im Lohfeld
Vakuumfilter zum Reinigen von Dämpfen oder dergleichen
Die Erfindung betrifft ganz allgemein ein Vakuumfilter zum Abscheiden-von feinen und feinsten Feststoffen aus kondensierbare Substanzen enthaltenden oder selbst aus kondensierbaren Substanzen bestehenden Strömungsmitteln und betrifft insbesondere ein Vakuumfilter zum Abscheiden von Staub aus Dämpfen, das in einem Gehäuse wenigstens einen Filterschlauch enthält, durch dessen Wandung das zu filtrierende Strömungsmittel hindurchströmt, so daß er die abzuscheidenden Feststoffe zurückhält.
Bei Filtern dieser Art und insbesondere bei Vakuumfiltern, die an Behälter angeschlossen sind, in denen ein Unterdruck herrscht, besteht das Problem, daß die Temperatur der zu filtrierenden Strömungsmittel während des Filtrier-
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Vorganges nicht unter den Taupunkt des Strömungsmittels absinken darf, weil das Strömungsmittel sonst wenigstens teilweise am Filter kondensiert. Dadurch geht Strömungsmittel verloren und wird die Filterwirkung beeinträchtigt.
Bei bekannten Vakuumfiltern versucht man dieses Problem dadurch zu beheben, daß man das zu filtrierende Strömungsmittel mit einer genügend hohen Temperatur durch das Filtejjfechickt, um ein Absinken der Temperatur unter den Taupunkt des Strömungsmittels zu verhindern. Das bedingt jedoch hohe Temperaturen des Strömungsmittels mit einem entsprechend hohen Energieverbrauch, jedoch sind solche hohen Temperaturen in der Praxis nicht immer möglich. Auch eine Wärmeisolierung des Filters gegen nach außen abstrahlende Wärme bringt keine ausreichende Abhilfe.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Vakuumfiltern, mit denen aus kondensierbare Substanzen enthaltenden Strömungsmitteln wie Dämpfen Feststoffe und insbesondere feinpulverige oder staubförmige Feststoffe abgeschieden werden sollen,mit einfachen Mitteln virkungsvoll zu verhindern, daß die Temperatur der durchgehenden Strömungsmittel während des Filtriervorganges unter deren Taupunkt sinken kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Filter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die Filterschläuche mit Hilfe von Strahlungswärme auf ihrer gesamten Filterfläche praktisch gleichförmig beheizbar sind. Es wird also von außen und/oder von innen Strahlungswärme auf die für eine Kondensatbildung besonders kritischen Stellen des Vakuumfilter, nämlich auf die Wände der Filterschläuche aufgestrahlt ,wobei keine Teile der Filterschläuche im Strahlungsschatten der Wärmestrahlen liegen,
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so daß die Wände der Filterschläuche überall ausreichend beheizt sind und an keiner Stelle die zu behandelnden Strömungsmittel unter den Taupunkt derselben abkühlen können. Diese Maßnahme ist viel wirkungsvoller und wirtschaftlicher durchzuführen als die Temperatur der zu behandelnden Strömungsmittel vor dem Filtriervorgang so hoch einzustellen, daß im Bereich des Filters keine Abkühlung unter den Taupunkt stattfinden kann. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene gezielte Erwärmung des Vakuumfilters an den Stellen, an denen die Gefahr von Kondensatbildung besonders groß ist, läßt sich die Kondensatbildung mit Sicherheit vermeiden, da man die auf die Filterschläuche aufgestrahlte Wärme den jeweils vorhandenen Gegebenheiten entsprechend regulieren kann.
Bei von innen mit den zu reinigenden Strömungsmitteln beaufschlagten, konzentrisch in einem Gehäuse angeordneten Filterschläuchen ist es besonders zweckmäßig und einfach, die Filterschläuche von außen mittels Strahlungswärme zu beheizen. Hierbei ist es möglich, die Gehäusewandung des Filters mit einer Heizung zu versehen. Beispielsweise ist die Gehäusewandung als Doppelwand ausgebildet, durch die Heizmedium wie Dampf oder Warmwasser strömen kann. Wenn die Gehäusewandung nach außen ausreichend isoliert ist, strahlt die vom Heizmedium an die Gehäusewandung abgegebene Wärme in das Innere des Filtergehäuses und beheizt dadurch die Filterschläuche in der gewünschten Weise.
Zweckmäßig sind die Filterschläuche dabei in einem derartigen gegenseitigen Abstand angeordnet, daß alle Filterschläuche von allen Seiten von Wärmestrahlen beaufschlagt werden, d.h. sich nicht gegenseitig gegenüber den Wärmestrahlen abdecken, Die Filterschläuche werden also, wenn
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sie auf einem geschlossenen Kreisbogen verteilt angeordnet sind, zweckmäßig nicht zu dicht aneinander angeordnet, damit die Strahlungswärme nicht nur auf die außenliegenden Abschnitte der Filterschläuche, sondern unmittelbar auf die inneren und insbesondere die zwischen den Filterschläuchen liegenden Abschnitte der Wandung der Filterschläuche auftrifft. Sind die Filterschläuche hingegen in einer Reihe hintereinander oder auf einem offenen Kreisbogen angeordnet, können sie auch dichter aneinander stehen. Um sicherzustellen, daß die der beheizter Gehäusewandung zugewandten Abschnitte der Filterschläuche ausreichend gleichmäßig von Wärmestrahlen getroffen werden, drüfen die Filterschläuche nicht zu nahe an der Gehäusewandung angeordnet werden. Es hat sich ein Abstand von etwa dem halben Filterschlauchdurchmesser oder etwas größer als für eine gleichmäßige Erwärmung der Filterschläuche geeigneter Abstand erwiesen.
Wenn die Filterschläuche auf einem geschlossenen Kreisbogen verteilt angeordnet sind, ist es auch möglich, im Zentrum dieser Anordnung einen parallel zu den Filterschläuchen verlaufenden Heizstrahler wie ein Heizrohr oder einen Heizstab anzubringen, um die innenliegenden Teile der Wandungen der einzelnen Filterschläuche direkt mit Strahlun, wärme zu beaufschlagen. In diesem Falle kann man die Filterschläuche natürlich dichter aneinander anordnen als wenn nur eine Wärmestrahlung von außen stattfindet.
Bei von außen mit den zu reinigenden Strömungsmitteln beaufschlagten Filterschläuchen ist nach einer anderen Ausführungsform der Bfindung in jedem Filterschlauch ein Heizstrahler wie ein Heizrohr oder ein Heizstab angeordnet. In diesem Falle wird also die Strahlungswärme von innen auf die Wandung jedes FilterSchlauches aufgestrahlt.
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Die Strahlungswärme wird gemäß der Erfindung also jeweils auf die Seite der Filterschlauchwandung gestrahlt, aus der die gereinigten Strömungsmittel austreten, damit die Übertragung der Wärme auf die Filterschläuche nicht durch ausfiltrierte abgelagerte Stoffe beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eine's erfindungsgemäßen Vakuumfilters schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zylindrischen Behälters mit einen auf diesen aufgesetzten erfindungsgemäßen Vakuumfilter und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Vakuumfilter nach Linie II - II aus Fig. 1.
Auf einem zylindrischen Behälter 1 ist an einem Stutzen 2 ein Vakuumfilter 3 angeflanscht, das zum Abscheiden von feinen und feinsten Feststoffen aus den Behälter 1 verlassenden Dämpien dient. Der Behälter 1 ist beispielsweise ein Behälter, in dem Schüttgüter sterilisiert werden.
Das Vakuumfilter 3 besitzt ein domartiges Gehäuse 4 mit einer Bodenplatte 5, an welcher auf Rohptutzen 6 mehrere Filterschläuche 7 aufrechtstehend angebracht sind. Durch diese Filterschläuche 7, welche eine für das zu behandelnde Strömungsmittel durchlässige Wandung besitzen, strömt den Behälter 1 verlassender Dampf, wobei der Dampf durch die Rohrstutzen 6 in die einzelnen Filterschläuche 7 eintritt und diese von innen nach außen durch deren Wandung verläßt. Der von den Filterschläuchen 7 gereinigte Dampf
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- 6 verläßt das Gehäuse 4 durch einen Auslaßstutzen 8.
Im Bereich der Filterschläuche 7 ist das Gehäuse 4 mit einem Doppelmantel 9 versehen, durch welchen ein Heizmedium hindurchströmen kann, welches "beispielsweise durch einen Stutzen 10 eingeleitet und durch einen Stutzen 11 abgeführt wird. Da das Gehäuse 4 in einer Hülle 12 aus Isoliermaterial untergebracht ist, gibt das Heizmedium seine Wärme praktisch nur in das Innere dieses Gehäuses 4 ab, so daß von allen Seiten auf die Filterschläuche 7 von außen Wärme aufgestrahlt wird. Die Filterschläuche 7 sind dabei in einem derartigen gegenseitigen Abstand auf einen Kreisbogen verteilt angeordnet, daß die von außen zugeführte Strahlungswärme auch in den mittleren Bereich des Kreisbogens gelangt und somit auch die inneren Abschnitte der Wandung der Filterschläuche 7 beheizt.
In Fig. 2 ist anhand des Filterschlauches 7a gezeigt, wie die Filterschläuche von allen Seiten direkt von Wärmestrahlen getroffen werden, so daß auch die Oberflächen der Filterschläuche rundum gleichmäßig auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt werden. Zu diesem Zweck sind vier einzelne Punkte A,B,C und D als Quelle für Wärmestrahlen angenommen, jedoch sei darauf hingewiesen, daß die Wand des Gehäuses 4 ,eine durchgehende einzige Quelle für Wärme-r strahlen ist und die Punkte A bis D lediglich zu Demonstrationszwecken als Betrachtungspunkte gewählt wurden.
Fig. 2 zeigt, daß Wärmestrahlen, die durch Pfeile 15 angedeutet sind, von allen Seiten auf die Oberfläche des Filterschlauches 7a direkt auftreffen, so daß kein Abschnitt der Oberfläche dieses Filterschlauches von einem anderen
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Filterschlauch gegenüber der von der Gehäusewand gebildeten Wärmequelle abgedeckt wird und so/ Rein Abschnitt des Filterschlauches im Strahlungsschatten liegt.
Natürlich gelten dieselben Verhältnisse für alle anderen Filterschläuche entsprechend.
Um die Innenseite der Wandung der auf einem Kreisbogen verteilt angeordneten Filterschläuche 7 unmittelbar mit Strahlungswärme beaufschlagen zu können, ist es unter Umständen zweckmäßig, im Zentrum des Kreisbogens einen Heizstrahler 13 in Form eines Heizrohres oder eines Heizstabes anzuordnen. Das Heizrohr kann beispielsweise in Verbindung mit dem Doppelmantel 9 stehen, so daß es von demselben Heizmedium wie der Doppelmantel durchströmt wird. Es ist aber ebenso möglich, den Wärmestrahler 13 von einer getrennten Quelle mit Heizenergie zu versorgen.
Wenn der den Behälter 1 verlassende Dampf die Filterschläuche 7 von außen beaufschlagt und gereinigt durch das Innere der Filterschläuche abströmt, ist es zweckmäßig, im Inneren jedes Filterschlauches 7 einen ¥ärmestrahler 14 in Form eines Heizstabes oder Heizrohres anzuordnen. In diesem Falle ist es nicht notwendig, das Gehäuse 4 mit einem Doppelmantel zu versehen und im Zentrum einen Wärmestrahler 13 anzuordnen.
In jedem Falle ist gewährleistet, daß die Wandung der Filterschläuche 7 stets ausreichend warm ist, um ein Kondensieren des zu filtrierenden Strömungsmittels im Bereich des Filters zu verhindern.
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Claims (8)

G 40 179 Wilhelm LÖDIGE _ Fritz LÖDIGE Josef LÜCKE PADERBORN 479 PADERBORN 479 PADERBORN Elsenerstr. 9c Leuchnerstr. 12 Im Lohfeld Patentansprüche:
1.) Vakuumfilter zum Abscheiden von feinen und feinsten Feststoffen aus kondensierbare Substanzen enthaltenden Strömungsmitteln wie Dämpfen, das in einem Gehäuse wenigstens einen Filterschlauch enthält, durch dessen Wandung das zu filtrierende Strömungsmittel hindurchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschläuc-he (7) mit Hilfe von auf ihre gesamte Filterfläche unmittelbar auftreffendq?Strahlung wärme praktisch gleichförmig beheizbar sind.
2.) Vakuumfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrisch in seinem Gehäuse (4) angeordneten, von innen vom zu filtrierenden Strömungsmittel beaufschlagten Filterschläuche (7) von außen mittels Strahlungswärme beheizbar sind.
3.) Vakuumfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewandung mit einer Heizung versehen ist.
4.) Vakuumfilter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewandung einen von Heizmedium durchströmten Doppelmantel (9) aufweist.
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5.) Vakuumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschläuche (7) in einem derartigen gegenseitigen Abstand auf einem geschlossenen Kreisbogen angeordnet sind, daß alle Filterschläuche von allen Seiten direkt von Wärmestrahlen beaufschlagt werden.
6.) Vakuumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschläuche (7) in einem Abstand von wenigstens ihrem halben Durchmesser von der Gehäusewandung entfernt angeordnet sind.
7.) Vakuumfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum der auf einem geschlossenen Kreisbogen verteilt angeordneten Filterschläuche (7) ein Heizstrahler (13) vorgesehen ist.
8.) Vakuumfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem von außen mit zu filtrierendem Strömungsmittel zu beaufschlagenden Filterschlauch (7) ein Heizstrahler (14) angeordnet ist.
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