DE3607032A1 - Dielektrisches heizgeraet - Google Patents
Dielektrisches heizgeraetInfo
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Description
DIELEKTRISCHES HEIZGERAET
Die Erfindung bezieht sich auf ein dielektrisches Heizgerät mit ztdei sich gegenüberliegenden Elektroden, von denen
zumindest eine mit einer Heizvorrichtung ausgerüstet ist, um eine Taubildung bzu. einen Wasserdampfniederschlag zu
verhindern.
Bislang wurden dielektrische Heizgeräte dazu verwendet ,
feuchte Gegenstände, ujie z.B. ungebrannte Keramik oder
dergleichen, zu trocknen, uie es beispielsweise in der JP-OS
59-8,955 beschrieben ist.
In diesem Fall sind gemäß Fig.*» zwei flache, plattenförmige
Elektroden 2 und 3 parallel einander gegenüberliegend angeordnet, wobei sich in geeigneten Abständen zwischen
beiden das Band einer Bandfördereinrichtung 1 befindet. Um
auf dem Band befindliche, zu trocknende Gegenstände U dielektrisch aufzuheizen, so daß in diesen enthaltenes Wasser
verdampft, uird an die Elektroden 2 und 3 eine hochfrequente
Spannung angelegt. Mit Hilfe einer Absaugvor-
richtung 5 tdird der von den Gegenständen k erzeugte Dampf
abgesaugt.
Wenn jedoch einer derartigen dielektrischen Aufheizung Gegenstände
unterzogen werden, die eine große lilassermenge enthalten, wird der von den Gegenständen gebildete Dampf
häufig durch Berührung mit den Oberflächen der unteren und oberen Elektrode gekühlt, so daß an den Oberflächen der
Elektroden Tau entsteht bzw. Wassertröpfchen gebildet werden.
So hängen insbesondere ulassertröpfchen von der oberen
Elektrode herab, wodurch zwischen den Tröpfchen und den Gegenständen häufig eine solche Konzentration des elektrischen
Feldes auftritt, daß eine elektrische Entladung hervorgerufen wird. Durch eine derartige elektrische Entladung
können die Gegenstände verbrannt oder beschädigt werden .
Um die genannte Taubildung zu verhindern, wurden bisher
als Gegenmaßnahmen vorgeschlagen, (a) in der Elektrode ein Heizelement in Form eines Chromnickeldrahts einzubetten,
(b) die Elektroden von Aussen her mit heißer Luft anzublasen,
(c) auf den Elektroden eine hygroskopische poröse Platte zu befestigen, und dergleichen mehr. Bei Gegenmaßnahme
(a) ist es jedoch nicht möglich, die gesamte Fläche der Elektrode gleichmäßig zu beheizen, wobei darüber hinaus
eine Unterbrechung des Chromnickeldrahts auftreten kann. Bei Gegenmaßnahme (b) werden die zu trocknenden Gegenstände
ebenfalls beheizt, so daß diese nicht gleichmäßig getrocknet werden können. Bei Gegenmaßnahme (c) muß
die Elektrode sehr groß gemacht werden, da andernfalls die
hygroskopische poröse Platte von der Elektrode herabhängt und dadurch die flache Plattenform zunichte macht. Weiterhin
kann ein Ablösen der hygroskopischen porösen Platte aufgrund deren begrenzter Lebensdauer auftreten.
ν C β
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dielektrisches
Heizgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß eine Taubildung unter Vermeidung
der Nachteile dieser bekannten Gegenmaßnahmen verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem zwei einander gegenüberliegende
Elektroden aufweisenden dielektrischen Heizgerät erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß im Inneren von zumindest einer der beiden Elektroden eine Durchflußvorrichtung zum
Hindurchleiten eines aufgeheizten Fluids vorgesehen ist.
Erfindungsgemäß wird die Elektrode von Innen her gleichmäßig
erwärmt, indem das erhitzte Fluid von Aussen in die Durchflußvorrichtung eingeleitet wird, so daß eine Taubildung
an der Oberfläche der Elektrode verhindert werden kann. Darüber hinaus besteht nicht die Gefahr einer Unterbrechung,
wie dies bei Verwendung eines Chromnickeldrahtes der Fall ist, und es ist nicht notwendig, ein zusätzliches
Teil, wie eine hygroskopische poröse Platte oder dergleichen, an der Elektrode zu befestigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 bis 3 perspektivische Ansichten von Ausführungsformen
von in dem dielektrischen Heizgerät verwendeten Elektroden, und
Fig. k schematisch ein Ausführungsbeispiel des dielektrischen
Heizgeräts.
Fig.1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Elektrode 10,
gc die in dem in Fig.i» gezeigten dielektrischen Heizgerät
paarweise eingesetzt uiird, um Elektroden 2 und 3 zu bilden-
Dies gilt auch für die später beschriebenen Ausführungsformen.
Die Elektrode 10 hat eine ähnlich flache Plattenform, wie
eine herkömmliche Elektrode, und weist einen Elektrodenkörper 11 sowie eine Vorrichtung 12 auf, die zum Durchfluß
bzw. zum Hindurchleiten eines erhitzten Fluids dient, im Inneren des Elektrodenkörpers 11 als schachtelartiger Raum
ausgebildet ist und nachfolgend als Durchflußvorrichtung bezeichnet wird. An gegenüberliegenden Seitenflächen des
Elektrodenkörpers, in der Nähe zweier diametral versetzter Ecken sind ein Einlaß zur Verbindung mit einem Versorgungsrohr
13 für das erhitzte Fluid und ein Auslaß zur Verbindung mit einem Ausströmrohr 14 vorgesehen.
Das erhitzte Fluid wird der Durchflußvorrichtung 12 von
einer (nicht gezeigten) externen Fluidpumpe^ die eine
Heizvorrichtung aufweist, über das Versorgungsrohr 13 zugeführt.
Das in die Durchflußvorrichtung 12 einströmende erhitzte Fluid erwärmt den Elektrodenkörper 11 von Innen
her und wird über das Ausströmrohr 14 in einen (nicht gezeigten)
Fluidbehälter zurückgeführt.
Für das Fluid sind alle erwärmbaren Fluide verwendbar, wie
z.B. Heißluft, heißes Wasser, Hochtemperaturöl und dergleichen.
Die dargestellte Elektrode 10 hat einen einfachen Aufbau 3Q und kann bei gleichmäßigr Temperaturverteilung sehr wirksam
von Innen her erwärmt werden, so daß eine Taubildung
an der Oberfläche der Elektrode ebenso wirksam verhindert
werden kann.
gg Bei der in Fig.2 gezeigten zweiten Ausführungsform ist
eine obere Abdeckplatte 21a von einem Elektrodenkörper 21
einer Elektrode 2D abgenommen, um den Aufbau des Elektrodenkörpers
besser darstellen zu können. In Inneren des flachen, plattenförmigen Elektrodenkörpers 21 ist ein
schachteiförmiger Raum ausgebildet. In diesem Raum sind
abuiechselnd von gegenüberliegenden Innenwänden des Elektrodenkörpers
21 ausgehend eine Vielzahl gerade verlaufender Unterteilungsglieder 25 angeordnet, so daß als Durchflußvorrichtung
22 ein vielfach gefalteter Durchgang bzw. Kanal für das erhitzte Fluid gebildet wird.
An einer Seitenfläche des Elektrodenkörpers 21 sind an denjenigen Stellen, die den beiden Enden des vielfach gefalteten
Kanals 22 entsprechen, ein Einlaß für ein Versorgungsrohr
23 und ein Auslaß für ein Ausströmrohr Zk vorgesehen
.
In gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform wird
auch bei der gezeigten Elektrode 20 das erhitzte Fluid von
Aussen her über das Versorgungsrohr 23 in das Innere des
Elektrodenkörpers 21 eingeführt und durchströmt den vielfach
gefalteten Kanal 22, so daß der Elektrodenkörper 21 von Innen her erwärmt wird.
Bei der zweiten Ausführungsform besteht die Durchflußvorrichtung
für das erhitzte Fluid aus dem vielfach gefalteten Kanal 22, wodurch das erhitzte F-luid sehr wirksam über
die gesamte Fläche im Inneren des Elektrodenkörpers 21 verteilt werden kann. Die Oberfläche der Elektrode kann
daher noch gleichmäßiger erwärmt werden.
Obwohl der Einlaß für das Versorgungsrühr 23 und der Auslaß
für das Ausströmrohr Zk bei der gezeigten Ausführungsform an der gleichen Seitenfläche des Elektrodenkörpers 21
3g angeordnet sind, können sie wie bei der ersten Ausfüh-
rungsform gleichuiohl an gegenüberliegenden Seitenflächen
angeordnet uerden.
Bei der in Fig.3 gezeigten dritten Ausführungsfarm ist
eine obere Abdeckplatte 31a von einem Elektrodenkörper 31 einer Elektrode 3D abgenommen, um den Aufbau des Elektrodenkörpers
besser darstellen zu können. Wie bei den anderen Ausführungsformen ist die Elektrode 30 ebenfalls flach
und plattenförmig. Der die Elektrode 3D bildende Elektrodenkörper
31 weist in seinem Inneren einen schachteiförmigen
Raum 35 auf, in dem ein Zickzack- bzu. schlangenförmig
verlaufendes Rohr 32 als Durchflußvorrichtung für das erhitzte
Fluid angeordnet ist.
Die Enden des schlangenförmigen Rohres 32 stehen über einen
in einer Seitenfläche des Elektrodenkörpers 31 ausgebildeten Einlaß bzw. Auslaß mit einem Versorgungsrohr 33
bzu. einem Ausströmrohr 3k in Verbindung. Das erhitzte Fluid wird von Aussen her über das Versorgungsrohr 33 in
das schlangenförmige Rohr 32 eingeleitet und über das Ausströmrohr
34 mieder nach Aussen abgeführt.
Das schlangenf örmige Rohr 32 ujird daher von dem es durchströmenden
erhitzten Fluid umittelbar erwärmt, während der
Elektrodenkörper 31 von der von dem erwärmten Rohr 32 erzeugten
Strahlungswärme indirekt erwärmt wird. Die gesamte Oberfläche des Elektrodenkörpers 31.kann daher von der auf
die Strahlungswärme zurückzuführenden indirekten Erwärmung
gleichmäßig aufgeheizt werden, obwohl sich das erhitzte Fluid nicht über die gesamte Fläche des Elektrodenkörpers
31 verteilt. Darüber hinaus kann selbst dann kein Austritt des erhitzten Fluids aus dem Elektrodenkörper 31 nach Aussen
auftreten, wenn das schlangenförmige Rohr 32 beschädigt
wird, so daß die Sicherheit beträchtlich erhöht wird.
1 Obgleich bei den woranstehenden Ausführungsformen eine
rechteckige, flache und plattenförmige Elektrode beschrieben
wurde, kann selbstverständlich auch eine flache plattenförmige
Elektrode mit anderer Farm verwendet werden. In letzterem Fall kann die Form der im Inneren des Elektrodenkörpers
ausgebildeten Durchflußvorrichtung für das erhitzte Fluid in Abhängigkeit von der Form der Elektrode
derart geeignet geändert werden, daß eine gleichmäßige Erwärmung der Elektrode sichergestellt ist.
Weiterhin genügt es, eine Durchflußvorrichtung für das erhitzte
Fluid nur bei derjenigen der bei dem dielektrischen
Heizgerät verwendeten Elektroden vorzusehen, bei der eine üJasserkondensation bzw. Taubildung sehr wahrscheinlich
auftritt. Wenn z.B. zwei Elektroden einander gegenüberliegend, bezüglich der zu trocknenden Gegenstände ober- und
unterhalb derselben angeordnet sind, genügt es, alleine in der oberen Elektrode eine Durchflußvorrichtung vorzusehen.
Wenn die einander gegenüberliegenden Elektroden hingegen 2ur linken und zur rechten Seite der zu trocknenden Gegenstände
angeordnet sind, wird in beiden Elektroden eine Durchflußvorrichtung ausgebildet.
Darüber hinaus ist es wünschenswert, daß die Oberflächen der einander gegenüberliegenden, ein elektrisches Feld erzeugenden
Elektroden flach ausgebildet sind, da die dielektrische Feldverteilung für die zu trocknenden Gegenstände
dadurch vergleichmäßigt wird und die Wärme aus dem erhitzten Fluid gleichförmig übertragen wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen dielektrischen Heizgerät
ist demnach in mindestens einer von zwei einander gegenüberliegenden
Elektroden eine Durchflußvorrichtung zum Hindurchleiten eines erhitzten Fluids angeordnet, so daß
3g eine Taubildung an der Elektrodenoberflache verhindert
- 10 -
werden kann, da die Elektrode von dem sie durchströmenden
erhitzten Fluid won Innen her erwärmt wird. Darüber hinaus
besteht nicht die Gefahr einer Unterbrechung, wie dies bei bei einem herkömmlichen System, bei dem ein Chromnickeldraht
verwendet wird, der Fall ist, und es ist nicht notwendig,
ein zusätzliches Teil, wie eine hygroskopische poröse Platte oder dergleichen, an der Elektrodenoberfläche
zu befestigen.
— Leerseite -
Claims (5)
1. Dielektrisches Heizgerät mit zwei einander gegenüberliegenden
Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren VDn zumindest einer der Elektroden (2, 3: 10; 20; 30)
eine Vorrichtung (12: 22; 32) zur Hindurchleitung eines
erhitzten Fluids angeordnet ist.
2. Dielektrisches Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Hindurchleitung des
erhitzten Fluids ein im Inneren der Elektrode (10) ausgebildeter schachtelförmiger Raum (12) ist.
3. Dielektrisches Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die V/orrichtung zur Hindurchleitung des
erhitzten Fluids ein vielfach gefalteter Kanal (22) ist, der in einem im Inneren der Elektrode (20) gebildeten
schachteiförmigen Raum von einer Vielzahl von Unterteilungsgliedern
(25) gebildet ist, die sich abwechselnd von gegenüberliegenden Innenwänden her erstrecken.
k. Dielektrisches Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur Hindurchleitung des erhitzten Fluids ein in einem im Inneren der Elektrode
(3G) gebildeten schachteiförmigen Raum (35) angeordnetes schlangenförmiges Rohr (32) ist.
5. Dielektrisches Heizgerät nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte Fluid entueder Heißluft, heißes Wasser, Dampf oder Hochtemperaturöl
ist.
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