DE2422024C3 - Profileinsatzkörper zur Verhinderung von Ablagerungen an flüssigkeitsdurchströmten metallischen Rohrleitungen - Google Patents
Profileinsatzkörper zur Verhinderung von Ablagerungen an flüssigkeitsdurchströmten metallischen RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen stabförmigen metallischen Profileinsatzkörper für flüssigkeitsdurchströmte
metallische Rohrleitungen mit einer Ausbildung, die einen festen Kontakt mit der Rohrinnenfläche gewährleistet, wobei durch die Art des Metalls des Profileinsatzkörpers eine Polarisierung von mineralischen
Stoffen in der Flüssigkeit zur Verhinderung von Ablagerungen an den Wandungen bewirkt wird.
Ein durch die US-PS 34 48 034 bekannter Profileinsatzkörper besitzt einen ovalen Querschnitt mit an
beiden Seiten angeordneten Verjüngungen. Dieser Profileinsatzkörper nimmt einen erheblichen Teil des
Rohrquerschnitts ein und stellt einen erheblichen Strömungswiderstand dar, so daß es notwendig ist im
Leitungszug für diesen Einsatzkörper Rohrstücke mit erweitertem Querschnitt zu benutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen die Strömung stabilisierenden Profileinsatzkörper für Rohre zu schaffen, der eine große, mit dem Metall in
Berührung kommende Oberfläche besitzt, ohne die Strömungsführung wesentlich zu beeinträchtigen.
Gelost wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs. 1 angegebenen
Merkmale. Es hat sich herausgestellt daß diese geometrische Gestalt des Profileinsatzkörpers von
ausschlaggebender Bedeutung für den erreichbaren Erfolg ist Diese Form ergibt einen wesentlich
geringeren Strömungswiderstand als bei ovalen Querschnitten, so daß keine Erhöhung des Drucks oder des
Rohrquerschnitts erforderlich ist und es werden nach der Erfindung auch keine dynamischen Hohlräume
geschaffen, wie dies beim bekannten Einsatzkörper zu befürchten war. Es wird zwar die Strömungsgeschwindigkeit im Bereich des Profileinsatzkörpers erhöht
jedoch hat sich dies als zweckmäßig im Hinblick auf die Polarisie: ung und Verhinderung von Ablagerungen
erwiesen. Durch die Ansätze wird die Grenzschicht aufgebrochen und es wird eine gewisse Turbulenz
erzeugt, was wieder eine verbesserte Berührung des Strömungsmittels mit dem Metall zur Folge hat
Die beim Durchströmen einer mit einem Profileinsatzkörper nach der Erfindung ausgerüsteten Leitung
auftretenden Wirkungen sind noch nicht in allen Einzelheiten völlig erforscht, es haben jedoch Experimente gezeigt, daß die Erfindung gegenüber dem
Stande der Technik im Hinblick auf eine Vermeidung von Ablagerungen einen erheblichen Fortschritt ergibt
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigen
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Profileinsatzkörpers,
Fig.2 eine teilweise abgebrochene perspektivische
Darstellung des Profileinsatzkörpers nach F i g. 1 nach dem Einpressen in ein zylindrisches Rohr,
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie Hl-IIlgemäß Fig. 2,
F i g. 4 eine teilweise abgebrochene perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines
Profileinsatzkörpers eingesetzt in ein zylindrisches
F i g. 5 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie V-V gemäß F i g. 4,
Fig.6 eine Seitenansicht eines aus plattenförmigen Bauteilen zusammengesetzten Profileinsatzkörpers,
F i g. 7 eine Stirnansicht des plattenförmigen Bauteils nach F i g. 6, und
F i g. 8 eine Stirnansicht eines in einem zylindrischen
Rohr angeordneten, aus drei plattenförmigen Bauteilen aufgebaute Stabes. >°
In F i g. 1 bis 3 ist ein insgesamt mit 10 bezeichneter
Stab zum Beeinflussen eines Fluidstroms dargestellt, der allgemein eine langgestreckte Form hat und an seinen
Enden mit Nasen 12 und 14 versehen ist, welche zu einem gleichmäßigen Druckausgleich an den Enden des '5
Stabes beitragen. Der Stab 10 hat eine allgemein dreieckige Querschnittsform mit drei Seitenflächen 16,
\ä und 20, die so ausgehöhlt bzw. nach innen gekrümmt
sind, daß sie bei ihrer Betrachtung von der Außenseite als konkav gekrümmte Flächen erscheinen. Zu dem zo
allgemein dreieckigen Querschnitt des Stabes gehören sich in der Längsrichtung erstreckende Kanten 22, 24
und 26, die dort liegen, wo die Seiten 16 und 18 bzw. 18 und 20 bzw. 20 und 16 zusammentreffen. Die Kante 24
weist gemäß F i g. 1 nach außen vorspringende Ansätze 28 auf, die es ermöglichen, Unterschiede des Innendurchmessers
von Rohren, Gehäusen od. dgl. a jszugleichen, in welche der Stab 10 eingebaut werden soll. Die
Ansätze 28 erstrecken sich von der Kante 24 aus längs der Halbierungsebene des Winkels nach außen, der
durch die Seitenflächen 18 und 20 gebildet wird. Jede der
Seitenflächen 16, 18 und 20 weist weitere Ansätze 30 auf, die gegenüber den betreffenden Seitenflächen nach
außen ragen und sich im rechten Winkel zur Längsachse des Stabes 10 erstrecken. Gemäß F i g. 1 ist jede
Seitenfläche mit zwei solchen Ansätzen 30 versehen, doch ist es bei größeren Stäben zweckmäßig, an jeder
Seitenfläche drei oder mehr solche Ansätze auszubilden. Wenn beim Gebrauch des Stabes das betreffende Fluid
in Richtung der Längsachse des Stabes strömt und hierbei in Berührung mit den Seitenflächen 16,18 und 20
kommt, tragen die Ansätze 30 dazu bei, die Grenzschicht aufzureißen und so die Turbulenz des Fluides zu
verstärken. Diese größere Turbulenz fördert in Verbindung mit der dabei auftretenden Mischwirkung
die innige Berührung zwischen dem Fluid und den drei Seitenflächen, so daß eine möglichst große Menge des
Fluides in Berührung mit den Seitenflächen gebracht wird.
Der Stab 10 wird vorzugsweise in ein zylindrisches Gehäuse oder Rohr 32 der in Fig.2 gezeigten Art
eingebaut und darin durch einen Reibungs- oder Preßsitz zwischen den Ansätzen 28 und der innenwand
34 des Rohrs festgehalten. In der Praxis werden die Ansätze 28 beim Einpressen des Stabes 10 in das Rohr SS
32 so verformt, daß die Kanten 22, 24 und 26 im wesentlichen vollständig in Berührung mit der Innenwand
34 stehen.
F i g. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei
welcher der Stab 10 in dem Gehäuse oder Rohr 32 durch Ringe 36 in seiner Lage gehalten wird, die mit der
Innenwand 34 des Rohrs 32 nahe den Nasen 12 und 14 an den Enden des Stabes 10 durch Verschweißen oder
auf andere Weise verbunden sind. Werden Ringe 36 benutzt, um den Stab 10 in seiner Lage zu halten, wird 6S
der Stab vorzugsweise an jedem Scheitelabschnitt in der Nähe der Nasen 12 und 14 jeweils mit einer Schulter 38
versehen, so daß die Nasen 12 und 14 durch die Ringe
hindurchragen und sich die Schultern 38 an den einander zugewandten Stirnflächen 40 der Ringe abstützen.
F i g. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsforrn eines
Stabes, der einen sich längs seiner Achse erstreckenden durchgehenden Kanal 42 aufweist, welcher zusätzlich zu
den Kanälen auf der Außenseite des Stabes zur Wirkung kommt Der Kanal 42 hat vorzugsweise die gleiche
Querschnittsform wie der Stab, d. h sein Querschnitt ist
allgemein dreieckig, und die seitlichen Wandflächen des Kanals sind als gekrümmte Rächen 44, 46 und 48
ausgebildet, die bei ihrer Betrachtung von außen eine konkave Form und bei ihrer Betrachtung von innen eine
konvexe Form haben. Diese Flächen erstrecken sich im wesentlichen parallel zu den entsprechenden äußeren
Seitenflächen 16, 18 und 20, und wegen ihres Vorhandenseins steht eine erheblich größere Fläche zur
Verfugung, innerhalb welcher der Fluidstrom in Berührung mit dem Stab treten kann.
Zum Gebrauch wird der Stab 10 in das Rohr 32 eingebaut und darin festgelegt, und dieses Rohr kann in
ein Leitungssystem eingebaut werden, das z. B. zu einer Tiefbohrung zum Fördern von öl oder Wasser oder zu
einem Dampfkessel gehört, ohne daß das Leitungssystem irgendwelcher zusätzlicher Änderungen bedarf.
Gewöhnlich entspricht der Durchmesser des Rohrs 32 dem Durchmesser der übrigen Teile des Leitungssystems,
es sei denn, daß man ein Gehäuse von kleinerem Durchmesser benötigt, um eine möglichst niedrige
Geschwindigkeit zu erzielen, mit der das Fluid über die Flächen 16, 18 und 20 hinwegströmt. Das das Gehäuse
bildende Rohr 32 kann so ausgebildet und z. B. mit Außengewindeabschnitten 50 versehen sein, daß es sich
in eine Rohrleitung des betreffenden Systems einschalten läßt, nachdem der Stab 10 in das Gehäuse eingebaut
worden ist. Alternativ kann man das rohrförmige Gehäuse 32 in das Leitungssystem einschweißen oder es
auf andere Weise so einbauen, daß es nach außen abgedichtet ist. Bei dieser Anordnung wird der
Fluidstrom veranlaßt, in das eine Ende des Rohrs 32 einzutreten, woraufhin sich der Strom an der Nase 12
teilt, um die drei Kanäle 52,54 und 56 zu durchströmen, welche durch die gekrümmten Seitenwände 16, 18 und
20 des Stabes 10 sowie die Innenwand 34 abgegrenzt sind. In jedem Kanal tritt eine turbulente Strömung auf,
so daß das Fluid in jedem Kanal durchmischt und in innige Berührung mit den Flächen 16, 18 und 20 des
Stabes gebracht wird, um eine Polarisierung der mineralischen Stoffe in dem Fluidstrom zu bewirken.
Eine Polarisierung im gewünschten Ausmaß wird dadurch herbeigeführt, daß die genannten Flächen eine
Krümmung aufweisen, und daß der Stab 10 in der beschriebenen Weise so gestaltet ist, daß er eine große
Oberfläche hat, mit der das Fluid in Berührung treten kann. Nach dem Durchströmen der genannten Kanäle
mischen sich die Teilströme erneut im Bereich der unteren Nase 14, woraufhin der gesamte Fluidstrom das
Rohr 32 verläßt.
Zwar ist die Verwendung von Halteringen 36 nur in Fig.4 bezüglich des hohlen Stabes dargestellt, doch
könnte man solche Ringe natürlich auch in Verbindung mit dem Stab 10 nach F i g. 1 verwenden. Ferner könnte
man den Stab nach F i g. 1 auch mit einem Längskanal versehen, der dem Kanal 42 nach F i g. 5 entspricht.
Gemäß Fig.6, 7 und 8 kann der die Vorrichtung
bildende Stab auch aus drei plattenförmigen Bauteilen 60 aufgebaut sein. Jedes dieser Bauteile hat allgemein
eine langgestreckte Form, und es weist an seinen Enden sich veriüncend^ bzw, eb^cmndctc N ssen 61 und 62 auf.
jedes plattenförmige Bauteil 60 ist gemäß F i g. 6 und 7
auf jeder Flachseite mit drei Ansätzen 63 versehen, die sich jeweils im rechten Winkel zur Längsachse des
Bauteils erstrecken. Diese Ansätze dienen wiederum dazu, die Grenzschicht aufzureißen und hierdurch den
Fluidstrom zu verwirbeln. Die Anzahl der Ansätze auf jeder Flachseite richtet sich in der Praxis nach der
jeweiligen Länge der plattenförmigen Bauteile.
Ferner ist jedes der plattenförmigen Bauteile 60 mit Vorsprüngen 64 und Ausschnitten 65 versehen, die es
ermöglichen, drei gleichartige plattenförmige Bauteile so miteinander zu verbinden, daß ein stabähnlicher
Körper entsteht, bei dem die drei Bauteile gemäß F i g. 8 den dreieckigen Querschnitt des Körpers bestimmen.
Die Vorsprünge 64 werden mit einem Preßsitz in die ·5 Ausschnitte 65 eingebaut.
Fig.8 zeigt die zusammengebaute stabähnliche Vorrichtung in ihrer Einbaulage in einem zylindrischen
Rohr 66, in welches der stabähnliche Körper so eingebaut ist, daß zwischen den Kanten 67, 68 und 69
einerseits und der Innenwand 70 des Rohrs 66 andererseits ein Reibungs- oder Preßsitz vorhanden ist
Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 weist die Vorrichtung einen zentralen, sich längs ihrer Achse
erstreckenden Kanal 71 auf, so daß sich auch in diesem Fall die Vorteile einer Vergrößerung der Berührungsfläche zwischen der Vorrichtung und dem Fluidstrom
ergeben. Im Hinblick auf die erhebliche Vergrößerung der Berührungsfläche zwischen der Vorrichtung und
dem Fluidstrom ist es bei der Vorrichtung nach F i g. 8, die aus drei plattenförmigen Bauteilen aufgebaut ist,
gewöhnlich nicht erforderlich, auf der Außenseite einiger oder aller Bauteile konkav gekrümmte Flächen
oder auf der Innenseite einiger oder aller Bauteile konvex gekrümmte Rächen vorzusehen. Natürlich ist es
auch möglich, konkave und/oder konvexe Flächen vorzusehen, wenn dies für erforderlich gehalten wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. 6 bis 8 ist die gleiche wie diejenige der anhand von F i g. 1 bis 5
beschriebenen Ausführungsformen.
Zwar besteht nicht die Absicht, hier eine bestimmte
Theorie über die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtungen aufzustellen, doch wird angenommen, daß die Polarisierungswirkung der Vorrichtung auf
starke elektrochemische Reaktionen zurückzuführen ist an denen die in der Vorrichtung enthaltenen Metalle in
einer Umgebung teilnehmen, in der die Gefahr eines Steinansatzes besteht Wegen der beschriebenen Zusammensetzung der Vorrichtung entstehen an ihrer
Oberfläche nach dem Einbau in eine elektrisch leitfähige Umgebung zahlreiche positive und negative Pole.
Elektrisch geladene Mineralionen in dem Fluidstrom werden von den Polen auf der stabförmigen Vorrichtung angezogen, und dies hat eine erhebliche Konzentration eines Teils der in Lösung befindlichen Ionen zur SS
Folge. Werden die Ionen, die zu einem Steinansatz führen könnten, von den Metallflächen der Vorrichtung
angezogen, nimmt ihre Konzentration zu, so daß eine Ausfällung der Verbindungen einsetzt, die zu einen
Steinansatz Anlaß geben könnten. Jedoch werden die *°
Menge und die Teilchengröße der ausgefällten Stoffe durch die Gestalt des Kerns der Vorrichtung beeinflußt
Wegen der beschriebenen Querschnittsform des Kerns ergibt sich über die Länge der Vorrichtung nur ein
minimaler Druckabfall, der dazu beiträgt, daß gelöste 6S
säurebildende Gase wie Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff freigegeben werden; hierdurch wird die
Gefahr eines Steinansatzes verhindert, und die Menge
der ausgefällten Stoffe wird beeinflußt Wegen de«
erwähnten Druckabfalls und der Geschwindigkeit mil der das Wasser durch die verschiedenen Kanäle strömt
können sich innerhalb der verfügbaren Zeit nui submikroskopische ausgefällte Teilchen bilden, die vor
dem Fluidstrom in der Strömungsrichtung mitgeführl werden. Wegen der geringen Größe der ausgefällter
Teilchen ergibt sich auf erwünschte Weise eine kolloidale Dispersion, die Flächen darbietet an dener
weitere mineralische Ionen ausgefällt werden können Somit übt die große Oberfläche der submikroskopischen ausgefällten Teilchen eine Kolloidwirkung aus, se
daß weitere Ionen auf den Teilchen ausgefällt werden dies hat zur Folge, daß die anderenfalls zu einem
Steinansatz. Anlaß gebenden ausgefällten Stoffe in dem Fluidstrom zurückgehalten werden und in Bewegung
bleiben, so daß sie sich nicht auf Flächen ablagerr können, mit: denen der Fluidstrom in Berührung kommt
Es wird angenommen, daß sich hierdurch auch eine Erscheinung erklären läßt die beim Gebrauch vor
Vorrichtungen nach der Erfindung häufig zu beobachter ist und die darin besteht daß nicht nur ein Steinansatz
verhindert wird, sondern daß auch schon vorhandene Ablagerungen abgebaut oder vollständig beseitig!
werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß es sich beim Entstehen eines Steinansatzes um einen dynamischen
Vorgang handelt, bei dem ständig Teilchen abgelagert schon abgelagerte Teilchen wieder erodiert und solche
Teilchen erneut abgelagert werden. Da es die Vorrichtungen nach der Erfindung ermöglichen, sowohl
das Ablagern als auch das erneute Ablagern von Teilchen zu verhindern, kommt die genannte Erosion
vorherrschend zur Wirkung, so daß ein schon vorhandener Steinansatz tatsächlich abgetragen werden kann.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen zum Stabilisieren von Fluidströmen wurden z. B. mit solchen Abmessungen hergestellt daß der Stab 10 eine Länge von etwa
150 bis 1 070 mm hatte; der größte Durchmesser dieser Vorrichtungen war jeweils so gewählt, daß sich die
Vorrichtungen in zylindrische Rohre einführen ließen, deren Innendurchmesser im Bereich von etwa 9,5 bis
685 mm lag. Im allgemeinen besteht eine bestimmte Beziehung zwischen der Länge und der Breite bzw. dem
Durchmesser des Stabes, d. h. die Länge wird zweckmäßig mit zunehmendem Durchmesser vergrößert Nimmt
der Durchmesser bzw. die Breite der Vorrichtung zu. werden die Stäbe natürlich ziemlich schwer, und sie
nehmen einen erheblichen Raum ein, so daß sie trotz des Vorhandenseins der konkaven Außenflächen das
Hindurchströmen eines Fluids durch das zylindrische Gehäuse oder Rohr erheblich behindern. Im Hinblick
hierauf ist es daher zweckmäßig, den Stab in der aus Fig.4 und 5 ersichtlichen Weise mit einem inneren
Kanal zu versehen, um den Durchtrittsquerschnitt zu vergrößern und gleichzeitig zusätzliche Berührungsflächen zu schaffen. Es hat sich gezeigt, daß sich eine
maximale Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen erzielen läßt, wenn der Stab eine solche
Querschnittsfläche hat daß bei einem Rohr, in das der Stab eingebaut ist, der freie Durchtrittsquerschnitt im
Bereich von etwa 38% bis 40% des gesamten Querschnitts des leeren Rohrs liegt Der hierdurch
hervorgerufene Druckabfall führt in Verbindung damit, daß das Fluid mit einer Mindestgeschwindigkeit von
etwa 03 m/s fiber die große Oberfläche des Stabes
strömt, zu einer wirksamen Polarisierung des Fluides.
erster Linie für zylindrische Rohre bestimmt, deren Innendurchmesser über etwa 150 mm liegt, doch läßt
sich eine aus drei plattenförmigen Bauteilen aufgebaute Vorrichtung auch in zylindrischen Rohren mit einem
Innendurchmesser von weniger als etwa 150 mm benutzen. Wenn es sich jedoch um zylindrische Rohre
handelt, deren Innendurchmesser über etwa 150 mm liegt, hat natürlich ein massiver Stab selbst dann, wenn
er mit einem durchgehenden inneren Längskanal versehen ist, ein sehr großes Gewicht, und wenn der
Durchmesser des zylindrischen Rohrs in der Größenordnung von 685 mm liegt, ist eine Handhabung der
Vorrichtung mit Hilfe mechanischer Hilfseinrichtungen erforderlich. Die Ausführungsform nach F i g. 6 bis 8 mit
drei im wesentlichen flachen plattenförmigen Bauteilen, die sich in dem zylindrischen Rohr zu der allgemein
stabförmigen Vorrichtung zusammenbauen lassen, bietet erhebliche Vorteile, zu denen insbesondere die
Tatsache gehört, daß sich die drei einzelnen plattenförmigen Bauteile leichter handhaben lassen.
Das langgestreckte stabähnliche Bauteil nach der Erfindung wird vorzugsweise aus einer Legierung aus
Kupfer, Zink, Nickel und Zinn in der Weise hergestellt, daß man die Legierung bei etwa 1040 bis 11500C zum
Schmelzen bringt und dann die Stäbe bzw. die plattenförmigen Bauteile in Sandformen als Gußstücke
herstellt. Die Legierung für die Bauteile enthält vorzugsweise 40 bis 50 Gewichtsprozent Kupfer, 20 bis
30 Gewichtsprozent Zink, 15 bis 25 Gewichtsprozent Nickel, 9 bis 15 Gewichtsprozent Zinn und nicht
vermeidbare Verunreinigungen. Eine besonders bevorzugte Legierung besteht aus 45 Gewichtsprozent
Kupfer, 25 Gewichtsprozent Zink, 20 Gewichtsprozent Nickel und 10 Gewichtsprozent Zinn. Bei Legierungen,
deren Zusammensetzung in den vorstehend genannten Grenzen liegt, hat es sich gezeigt, daß entweder
überhaupt keine Abnutzung oder nur eine langsame Abnutzung stattfindet, und daß bei normalem Gebrauch
mit einer nutzbaren Lebensdauer von bis zu etwa 10 Jahren zu rechnen ist.
Die beschriebenen, allgemein stabförmigen Vorrichtungen zum Beeinflussen von Fluidströmen sind
insbesondere dazu bestimmt, einen Steinansatz zu verhüten. Sie ermöglichen es nicht notwendigerweise,
das Entstehen von Steinmaterial völlig zu verhindern, doch üben sie einen Einfluß daraus aus, an welcher Stelle
sich das Steinmaterial bildet. Es wird angenommen, daß es die Vorrichtungen ermöglichen, daß in dem sich
bewegenden Fluidstrom Ausfällungen gebildet werden, die zu einem Steinansatz führen könnten, da3 jedoch
durch die Zusammensetzung und die Form der Vorrichtungen die Größe der ausgefällten Teilchen und
damit auch ihre Neigung oder Fähigkeit, sich an Innenflächen von Rohren u.dgl. festzusetzen und
abzulagern, auf vorteilhafte Weise beeinflußt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Stabfönniger metallischer Profileinsatzkörper für flüssigkeitsdurchströmte metallische Rohrleitungen mit einer Ausbildung, die einen festen Kontakt S
mit der Rohrinnenfläche gewährleistet, wobei durch die Art des Metalls des Profileinsatzkörpers eine
Polarisierung von mineralischen Stoffen in der Flüssigkeit zur Verhinderung von Ablagerungen an
den Wandungen bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilkörper einen im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit gleichen Seiten aufweist, wobei die durch die drei Seitenflächen (16, 18, 20) gebildeten Kanten (22, 24, 26)
geeignet sind, einen festen Kontakt mit der Rohrwandung (34) herzustellen, und daß die
Seitenflächen Ansätze (30) zjm Aufbrechen der Grenzschicht und Verstärkung der Turbulenz der
Flüssigkeit tragen.
2. Profileinsatzkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die drei Seitenflächen (16, 18, 20) konkav gekrümmt sind.
3. Profileinsatzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen axial durchgehenden
Kanal (42) aufweist
4. Profileinsatzkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durchgehende Kanal (42)
dreieckigen Querschnitt hat und jede Wandfläche (44, 46, 48) des Kanals (42) konvex gekrümmt
ausgebildet ist.
5. Profileinsatzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus drei längs ihrer Kanten
miteinander verbundenen plattenförmigen Bauteilen (60) besteht
6. Profileinsatzkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von den plattenförmigen
Bauteilen (60) gebildete Profilkörper im Querschnitt innen und außen ein gleichseitiges Dreieck aufweist
7. Profileinsatzkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Bauteile
außen konkav gekrümmt sind.
8. Profileinsatzkörper nach einem der Ansprüche 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Bauteile (60) innen konvex gekrümmt
ausgebildet sind.
9. Profilieinsatzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer
Legierung besteht, die Kupfer, Zink, Nickel und Zinn sowie zufällige Verunreinigungen enthält.
10. Profileinsatzkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Legierung besteht,
die 40 bis 50 Gew.-% Kupfer, 20 bis 30 Gew.-% Zink,
15 bis 25 Gew.-% Nickel und 9 bis 15 Gew.-% Zinn
enthält
11. Profileinsatzkörper nach Anspruch 10, dadurch SS
gekennzeichnet, daß er aus einer Legierung aus 45Gew.-% Kupfer, 25Gew.-% Zink, 29Gew.-%
Nickel und 10 Gew.-% Zinn besteht
12. Profileinsatzkörper nach Anspruch 1, dadurtn
gekennzeichnet, daß die von den drei Seitenflächen (16, 18, 20) gebildeten Kanten (22, 24, 26) mit
Schultern (38) nahe den Enden des Profileinsatzkörpers zum Abstützen auf Paßringen (36) versehen
sind.
13. Profileinsatzkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der von den drei Seitenflächen (16,18,20) gebildeten Kanten (24) an
beiden Enden mit Ansätzen (28) zum Ausgleich von
Unterschieden des Innendurchmessers von Rohren
ausgestattet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742422024 DE2422024C3 (de) | 1974-05-07 | 1974-05-07 | Profileinsatzkörper zur Verhinderung von Ablagerungen an flüssigkeitsdurchströmten metallischen Rohrleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742422024 DE2422024C3 (de) | 1974-05-07 | 1974-05-07 | Profileinsatzkörper zur Verhinderung von Ablagerungen an flüssigkeitsdurchströmten metallischen Rohrleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2422024A1 DE2422024A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2422024B2 DE2422024B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2422024C3 true DE2422024C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5914865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742422024 Expired DE2422024C3 (de) | 1974-05-07 | 1974-05-07 | Profileinsatzkörper zur Verhinderung von Ablagerungen an flüssigkeitsdurchströmten metallischen Rohrleitungen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2422024C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IE850276L (en) * | 1985-02-05 | 1986-08-05 | Envirecon Serv Ltd | Countering scale formation in a fluid flow system |
-
1974
- 1974-05-07 DE DE19742422024 patent/DE2422024C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2422024B2 (de) | 1977-10-06 |
DE2422024A1 (de) | 1975-11-13 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |