DE2421652A1 - Verfahren zur herstellung von tabakfolien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von tabakfolien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Eduard Gerlach GmbH
3 HANNOVER. BURCKHARDTSTR. 1 TELEFON (O5U) 62 84 73
Unser Zeichen 888/15
Datum 2. Mai 1974
Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Es ist bekannt, Tabakfolien dadurch herzustellen, daß man mit Hilfe von Dreiwalzenstühlen, die in geeigneter Weise
hintereinandergeschaltet sind, aus einer feucht-krümeligen Tabakmasse die Folienbahn auswalzt. Die Tabakmasse besteht
hauptsächlich aus zerkleinertem Tabak, gegebenenfalls einem Bindemittel und Wasser. Diesem können ein- oder mehrwertige
Alkohole zugesetzt sein (Offenlegungsschrift 1 532 042).
Eindeutig handelt es sich dabei um geringe Mengen von Alkoholen, denn der notwendig lange Verarbeitungsweg läßt
größere Mengen leicht flüchtiger Anteile nicht zu. Für den Walzvorgang wird ein geriffeltes Einzugswalzenpaar, eine lange
Vorwalzstraße, bestehend aus vier Dreiwalzenstühlen und ein Endbehandlungsmehrfachwalzwerk verlangt, also ein außerordent-
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lieh hoher Aufwand an technischen Einrichtungen. Darüber hinaus
sind Geräte erforderlich, die durch Brechen und umschichten der Folie auf dem Transport zwischen den Dreiwalzenstühlen
eine Ausrichtung der Tabakfasern in Längsrichtung vermeiden.
Demgegenüber steht ein inzwischen zum Patent eingereichtes Verfahren (Offenlegungssehrift 2 055 672) der Anmelderin,
das mit nichtwäßrigen organischen Lösungsmitteln, vornehmlich Methanol/Methylenchlorid im Gewichtsverhältnis 2 : 8 für die
als Bindemittel eingesetzte lösungsmittellösliche Methylzellulose und andere Zellulosederivate zur Formung einer Tabakfolie
arbeitet. Diese wasserfreien Bestandteile lassen sich in einem herkömmlichen Mischer ohne Schwierigkeiten zu einer homogenen
auswalzbaren Masse schnell zubereiten.
Es gelingt, auf diesem Wege mit nur einem Dreiwalzenstuhl eine einwandfrei Tabakfolie herzustellen, die bei der
Zigarrenfabrikation als Umblatt, Deckblatt und Einlage, bei der Zigarettenproduktion als Hülle und ebenfalls als Einlage
erfolgreich verwendet wird. Die Leichtflüchtigkeit der Lösungsmittel ist so groß, daß sie schon bei mäßig erhöhter Temperatur
aus der Folie entfernt und zurückgewonnen werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Herstellung von Tabakfolien die für die Weiterverarbeitung der Tabakfolie notwendige
Wassermenge schon mit Beginn des Herstellungsprozesses mit Hilfe der Lösungsmittel in die Tabakmasse einzuarbeiten und
gleichzeitig eine Einsparung der teuren Lösungsmittel zu erzielen und außerdem einen einfachen wirtschaftlichen Herstellungsgang
zu ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe ist in den angefügten Ansprüchen
gekennzeichnet.
Es wurde festgestellt, daß beim Durchwalken der mit dem erforderlichen Wasser versetzten Tabakmasse im herkömmlichen
Vormischkneter zwar zunächst eine krümelige, feuchte Masse entsteht, die mit einem Dreiwalzenstuhl aber nicht zu
einer einwandfreien Folie verarbeitet werden kann, da die Masse nicht homogen ist. Läßt man aber den Kneter weiterarbeiten, dann verwandelt sich die Masse in einen zähen Kitt,
dessen Inneres dem weiteren Homogenisierungs-, Durchfeuchtungsund Quellprozeß entzogen wird. Es bilden sich große Agglomerate,
die von den Einzugswalzen des Dreiwalzenstuhles nicht angenommen werden.
Von grundsätzlicher Bedeutung für die Bewältigung dieser Schwierigkeit ist die Verwendung einer speziellen Mischapparatür.
Die vorstehend beschriebenen Erkenntnisse beweisen, daß die Bereitung einer feuchtkrümeligen Masse mit Hilfe eines Vormischkneters
nicht _die erforderliche Homogenität der Masse ergibt, die notwendig ist, den riesigen Aufwand der vielen hintereinandergeschalteten
Walzwerke zu vermeiden und die nächstehend beschriebenen weiteren Vorteile zu erzielen.
Bei der zu verwendenden Mischapparatur muß es sich um einen Chargenmischer handeln, der nach dem Schleuder- und
Wirbelverfahren bearbeitet und zusätzlich einen in der Mischtrommel eingebauten und separat angetriebenen, hochtourig um-
*vu kaufenden Schlagmesserkopf besitzt, der die Zerkleinerung der
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Agglomerate während des Mischprozesses bewirkt. Das Zusammenwirken
der Schleuder- und Knetschaufeln des Mischers mit dem Messerkopf und die Anwesenheit des Lösungsmittel-Wasser-Gemisches
ermöglichen nämlich die notwendige intensive Durchmischung der anfangs pulverförmigen Substanzen zu dem auf
einem Dreiwalzenstuhl verarbeitungsfähigen Granulat. Dieser Mischer kann auf die für Mischen und Quellung optimale Temperatur
eingestellt werden, d. h. die Innentemperatur des Mischers samt Inhalt soll knapp unter dem Siedepunkt der
leichtflüchtigsten Komponente bleiben und der Mischer ist zur Verhinderung der Verdampfung von Lösungsmittelluft dicht
verschlos sen.
Im Mischer laufen folgende Vorgänge ab: Zunächst werden Tabakanteile und MethylZellulose oder
andere geeignete Zellulosederivate, gegebenenfalls auch Cellulosefasern
trocken vorgemischt. Dann erfolgt die Zugabe der Lösungsmittel, die das Zellulosederivat in der vorgesehenen
Mischzeit gleichmäßig durchfeuchten und leicht anquellen. Darauf wird Wasser zugegeben. Während des weiteren Mischprozesses
kommt es zu einer schnellen und gleichmäßigen Quellung des Bindemittels und zur intensiven Durchmischung des Inhalts.
Dabei erwärmt sich die Masse durch Reibungsvorgänge. Die Folge davon ist, daß ein großer Teil des leichtflüchtigsten Lösungsmittels
verdampft und an den gekühlten Wandungen wieder kondensiert und die vom Messerkopf zerteilten kleinen Agglomerate
benetzt. Da das leichtflüchtigste Lösungsmittel, z. B. Methy-
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ienschlofid, für sich allein aber das Zellulosederivat nicht
löst, unterstützt es als Trennmittel die Bildung feiner Gra^
nulate« Es entstehen sandkorngroße, aber in sich plastische
Körnchen, die von den glatten Einzugswalzen des Dreiwalzenstuhls, unabhängig vom Winkel des Walzenspalts gut aufgenommen
werden. Ohne Schwierigkeiten bildet sich daraus beim Walkprozeß im Walzenstuhl eine gleichmäßige, fehlerlose Folie.
Daraus ergibt sich t daß der intensive Homogenisierungsprozeß
wasserhaltiger Täbakmassen mit geringem Aufwand allein in einem geeigneten Mischer und nur unter zusätzlicher Verwendung
geeigneter Lösungsmittel vollzogen werden kann.
Die Paralielaüsrichtüng der Tabakfasern oder anderer zugesetzter Fasern und damit eine Verminderung der Querfestigkeit
wird durch die intensive und trotzdem schonende Verknetung und Zerkleinerung der Tabakmasse umgangen, da nach dem
Vollständigen Homogenisieren nur ein Dreiwalzenstuhl erforderlich
ist. Bei Mehrwaizehstuhlsystemen werden bekanntlich Fasern zwangsläufig einheitlich parallel zur Laufrichtung ausgerichtet,
so daß noch zusätzliche Einrichtungen zur Umschichtung des Materials zwischen den Walzenstühlen notwendig sind.
Für das störungsfreie Arbeiten des Dreiwalzenstuhles, die ungestörte Aufnahme der optimal homogenisierten Masse durch
das Einzugswalzenpaar und die Abgabe einer zusammenhängenden, ausreichend festen Folie ist neben der Anwendung eines speziellen
Mischverfahrens die Zusammensetzung des verwendeten Flüssigkeitssystems maßgeblich.
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Es handelt sich bei dem Plüssigkeitssystem um eine sinnvolle
Kombination von Flüssigkeiten, die nicht nur, wie vorstehend beschrieben, die Bildung von feinen, homogenen Granulaten
im Mischer, sondern auch die einwandfreie Verarbeitung der Tabakmasse auf dem Walzenstuhl erst ermöglicht.
Das Flüssigkeitssystem muß aus mindestens drei Komponenten
bestehen, die sich deutlich in ihrer Flüchtigkeit unterscheiden:
Komponente Ai mindestens ein unter 1OO°C siedendes Lösungsmittel
folgender Verbindungsklassen
Methanol Alkohole: Äthanol
Isopropanol
Ketone: . Aceton
Halogenalkane: Methylenchlorid
Chloroform
Ester: Essigsäureäthylester
Äther: Diäthyläther
Komponente B: Wasser
Komponente C: mindestens eine über 100°C siedende Flüssigkeit,
wie z. B.
zweiwertige Alkohole: Diäthylenglykol
1,2-Propylenglykol
Triäthylenglykol 1,3-Butylenglykol
mehrwertige Alkohole: Sorbit oder Kalium-
lactatlösung
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-Durch den Zusatz von Wasser, das immer zugegen sein muß
(Komponente B) vermindert sich die Flüssigkeitsmenge, die zur Herstellung der walzfähigen Masse erforderlich ist, beträchtlich.
Es wurde festgestellt, daß nicht nur der Anteil organischer Lösungsmittel um die zugesetzte Wassermenge vermindert,
sondern darüber hinaus die gesamte Flüssigkeitsmenge herabgesetzt werden kann.
Die Quellung der Bindemittel während des Mischprozesses wird durch das Zusammenwirken von organischen Lösungsmitteln
(Komponente A) und Wasser erheblich verstärkt.
Das Wasser kann in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß die fertige Tabakfolie ohne Nachbehandlung den gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt hat. Ferner wird die Verarbeitbarkeit der Ausgangsmasse im Walzenstuhl mit Hilfe des Wasserzusatzes
durch Beeinflussung von Quellung und Adhäsionskraft der Masse gesteuert.
Die Komponenten B und C gehen fast unvermindert in die vom Walzenstuhl abgenommene Folie ein, während die leichtflüchtige
Komponente A die Folie vor allem auf der gegebenenfalls angewärmten Abgabewalze des Dreiwalzenstuhles zum größten Teil
verläßt. Sie hat als leichtflüchtiger technischer Hilfsstoff
die Funktionen:
a) eine gründliche Mischung der Masse,
b) eine ausreichend gleichmäßige Quellung der Zellulosederivatpartikel
,
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c) den walzfähigen Zustand der Masse mit herbeizuführen und
d) eine ausreichende Verfestigung der Folie auf der Abgabewalze zu gewährleisten.
Die hochsiedende Komponente C hat neben der an sich bekannten Eigenschaft eines Feuchthaltemittels die Funktion
eines Trennmittels. Durch das Abdunsten der leichtflüchtigen Komponente A kommt es besonders auf der heizbaren Abgabewalze
zu einer Anreicherung und zu einer partiellen Abscheidung der Komponente C. Der so auf der Abgabewalze aus der Komponente C
gebildete Film ermöglicht ein störungsfreies Abheben der Folie von der Walze.
Die am Einzugswalzenpaar auftretende Friktionswärme kann abgeleitet werden. Ohne Kühlung haftet die Masse vielfach zu
fest an der Walzenoberfläche. Eine einwandfreie übertragung auf die folgende Walze ist dann nicht möglich.
Von entscheidender Wichtigkeit ist die Temperatur der Abgabewalze. Sie wird so eingestellt, daß sie mindestens der
Siedetemperatur der leichtflüchtigsten Komponente A entspricht.
unter Berücksichtigung der für das beschriebene Verfahren
aufgezeigten Besonderheiten ist es möglich, die Produktionsgeschwindigkeit auf ca. 300 m/min, ohne Beeinträchtigung der
Folienqualität zu bringen.
Die geformte Tabakfolie wird von einem endlosen Transportband, das z. B. aus Drahtgliedern oder Textilien besteht,
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aufgenommen und gegebenenfalls durch einen Trockenkanal geführt, an dessen Ende die Tabakfolie in bekannter Weise zu
Bobinen oder Sheets verarbeitet wird. Man kann aber auch die Folie auf der Abgabewalze mit geeigneten Einrichtungen zu
Sheets zerschneiden, die, abgestreift, der abschließenden Trocknung zugeführt werden.
Die verwendeten leichtflüchtigen Lösungsmittel können
in der üblichen Weise zurückgewonnen werden.
Als weitere Verbindung unter der Komponente C kann eine Kaliumlactatlösung verwendet werden, die bekanntlich
feuchthaltend wirkt.
Sollen Zellulosefasern, brandverbessernde Mittel oder
vernetzende Mittel der Tabakfolie eingearbeitet werden, so erfolgt die Zugabe entsprechend ihrer Löslichkeit oder Mischbarkeit
während des Mischprozesses.
Die Erfindung wird nun an einem Beispiel für die Herstellung
einer Umblattfolie beschrieben.
Zur Herstellung einer solchen Folie geht man von der folgenden Rezeptur aus:
Vorzerkleinerter Tabak 20 Gew.-Teile
Zellulosederivat 4 Gew.-Teile
(hochmethylierte Methylzellulose)
Methylenchlorid 9 Gew.-Teile
Methanol 9 Gew.-Teile
Triäthylenglykol 2 Gew.-Teile
Wasser 3,5 Gew.-Teile
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In dem oben genannten Beispiel ist als Bindemittel hochmethylierte Methylzellulose verwendet. Das Zellulosederi- .
vat, was jedoch zum Einsatz kommen soll, würde sich nach dem Lösungsmittelgemisch richten. So können z. B. auch Acetylzellulose,
Äthylzellulose, Hydroxypropylmethylzellulose und Hydroxyäthylmethylzellulose
oder andere Zellulosederivate verwandt werden.
Bei dem Tabak kann es sich um natürlichen vorgebfochenen
Tabak handeln, um Tabakgrus, wie er in der Tabak verarbeitenden Industrie anfällt, um Blatt- und Rippentabakteilchen
und auch um vorher mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln extrahierten Tabak.
Bei den erwähnten Faserstoffen, die der Folie zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit zugesetzt werden können,
handelt es sich beispielsweise um Zellulosefasern, Zellstofffasern, Asbestfasern oder dgl.
Die Größe der Tabakteilchen soll vorzugsweise im Bereiche von 0,05 mm bis 10 mm liegen. Dabei handelt es sich um die
größte Längenausdehnung eines Tabakblatteilchens. Handelt es sich jedoch um ein Stengelteilchen, das eine größere Dicke
als ein Blatteilchen aufweist, liegt die größte Längenausdehnung vorzugsweise um 100 μ. Die Teilchengröße der Zellulose
sollte so fein wie möglich sein, da der erste Arbeitsgang, nämlich das trockene Vormischen von Tabakteilchen und Zelluloseteilchen,
im wesentlichen ein Bepuderungsvorgang ist. Die
Temperatur des Vermischens des organischen Lösungsmittelgemi-
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sches mit den Feststoffteilchen, nämlich den Tabak- und Bindemittelteilchen,
vollzieht sich bei Verwendung von z. B. Methylenchlorid, dessen Siedepunkt bei 39° C liegt, vorzugsweise
im Bereiche um 30 C. Liegt der Siedepunkt des am niedrigsten siedenden Lösungsmittel höher, steigt auch der Verarbeitungstemperaturbereich mit an bis kurz unter den Siedepunkt dieser
Flüssigkeit.
Die im obigen Beispiel angegebenen verschiedenen Mischzeiten von 2,5 bzw. 2 Minuten für das Trockengemisch von Tabak
und Zellulosederivat und für das organische Lösungsmittelgemisch, dessen Mischzeit auf den niedrigst siedenden Bestandteil
bezogen ist bzw. auf die Mischzeit nach der Wasserzugabe können sich in Abhängigkeit von den verwendeten Lösungsmittelgemischen
bzw. Quellzeiten der verwandten Zellulosederivate und/oder in Abhängigkeit von dem Tabakausgangsmaterxal ändern,
d. h. sowohl langer als auch kürzer dauern. Wichtig ist die Erzeugung eines homogenen feuchten, aber noch rieselfähigen
Granulats.
Zunächst werden Tabak und die als Bindemittel verwendete Methylzellulose trocken zwei Minuten in dem Mischer 10 trocken
gemischt. Daraufhin wird ein Gemisch aus Methylenchlorid, Methanol und Triäthylenglykol in den angegebenen Gewichtsteilen
in den Mischer gegeben und erneut unter Luftabschluß fünf Minuten gemischt. Die organischen Lösungsmittel, nämlich Methylenchlorid,
Methanol und Triäthylenglykol, sind vorzugsweise vor
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Zugabe in den Mischer in den angegebenen Mengen miteinander vermischt worden.
Nach Ablauf der Zeitspanne von fünf Minuten wird jetzt Wasser in den Mischer gegeben, nämlich 3,5 Gew.-Teile und weitere
zwei Minuten gemischt. Das Mischungsergebnis ist ein Granulat, das bei laufendem Messerkopf 9 in einen Silo 12 entleert
wird, der als Boden ein Transportband 14 besitzt, das das Granulat in den Spalt 16 eines Einzugswalzenpaares 18,
transportiert. Die Abnahmewalze 20 überführt die fertige Folienbahn entweder über den Abstreifer 21 in eine Trockenvorrichtung
22, in der die letzten Reste der flüchtigen organischen Flüssigkeiten entfernt werden.
Die Abgabewalze 20 kann jedoch auch mit einer Schneidvorrichtung 24 versehen sein, die bereits auf der Abgabewalze
die Folie in eine Vielzahl von Streifen zerschneidet, die dann von dem Abstreifer 21 zu einer Querschneidvorrichtung
26 transportiert werden, in der die Streifen zu sogenannten Sheets querzerschnitten werden. Diese Sheets fallen in eine
Trockenvorrichtung 28, in der sie von den flüchtigen Lösungsmitteln
befreit werden. Die Durchmischung erfolgt, wie bereits erwähnt, in dem Mischer unter Luftabschluß, aber
auch die Überführung des Granulats in den Walzenspalt 16 erfolgt unter Luftabschluß, so daß eine evtl. Verdunstung
von Lösungsmittel aus dem Granulat verhindert wird.
Ein Mischer dieser in der Anmeldung beschriebenen Art mit zusätzlichem Messerkopf, dessen Achse radial zur Achse
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der Mischertrommel verläuft, wird beispielsweise von der
Firma Gebr. Lödige in Paderborn hergestellt.
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Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Tabakfolien aus Tabak, Bindemittel
und Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Tabak und Bindemittel trocken gemischt werden, daraufhin die
organischen Lösungsmittel (Komponente A und C) unter Luftabschluß
zugemischt werden, nach erfolgter Durchmischung und Quellung bei gleichzeitiger Zerkleinerung Wasser zugemischt
wird und das entstandene Granulat zwischen Walzen zu einer
Folie ausgewalzt wird, worauf das noch verbleibende Lösungsmittel aus der hergestellten Folie entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Flüssigkeitssystem aus Wasser, wenigstens einer unter 100°C siedenden Komponente und wenigstens einer über 100 C siedenden
Komponente besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Anteil der wassermischbaren Komponenten aus A oder C gemischt mit dem Wasser der Masse zugefügt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchmischung der Ausgangsbestandteile
der Folie ein Mischer dient, der zusätzlich zu Schleuder- und Knetwerkzeugen in der Mischtrommel einen
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separat angetriebenen, hochtourig umlaufenden Schlagmesserkopf
aufweist, dessen Rotationsachse radial zur Mischtrommelachse
verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mischer auf einen laufenden Siloboden entleert, der seinerseits das Granulat in den Spalt eines Einzugswalzenpaares
transportiert, und daß die Folienabgabewalze entweder die geschlossene Bahn in eine Trockenvorrichtung leitet oder auf
der Abgabewalze die Folie in Streifen geschnitten und die Streifen direkt in einen Querschneider geführt werden, an
den sich eine Trocknung anschließt.
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