DE2020115A1 - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Filtermaterial fuer Rauchwaren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Filtermaterial fuer Rauchwaren

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DE2020115A1
DE2020115A1 DE19702020115 DE2020115A DE2020115A1 DE 2020115 A1 DE2020115 A1 DE 2020115A1 DE 19702020115 DE19702020115 DE 19702020115 DE 2020115 A DE2020115 A DE 2020115A DE 2020115 A1 DE2020115 A1 DE 2020115A1
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    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
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    • A24D3/00Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
    • A24D3/02Manufacture of tobacco smoke filters
    • A24D3/0204Preliminary operations before the filter rod forming process, e.g. crimping, blooming
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Description

Pmentan PM-902
Dipl. phys. GerhardLieell
Mönchen 22» Sleinsdorfslr. 21-22 Ede· Zweibrö*«u!r.. Τ·Ι. 298462
CELFIL COMPANY ESTABLISHMENT Vaduz / ,Liechtenstein
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung .
von Filtermaterial für Rauchwaren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Ver* fahren für die rationelle Herstellung von Filtermaterial in Gestalt von praktisch endlosen, längsgekreppten faserhaltigen Mater ialbahnen, insbesondere Papierbahnen mit gelockerten und abstehendenrFasern, geeignet zur Zusammenraffung in Querrichtung zu einem.Strang"'« Durch Umhüllung dieses Strangs entsteht ein endlo-
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ser Filterstrang,, der in Filterstäbe und Filterstöpael für Zigaretten oder andere Rauchwaren unterteilt werden kann. Die Zusammenraffung und umhüllung der längsgekreppten Material- oder Papierbahn kann in unmittelbarem Anschluss an deren Herstellung
erfolgen, oder die längsgekreppten Bahnen können zu Bobinen aufgewickelt, gelagert und anschliessend den üblichen Strangmaschinen zur Erzeugung eines umhüllten Filterstrangs und Unterteilung desselben in Filtersbäbe zugeführt werden.
Normalerweise wird als "gekrepptes Papier" ein Material bezeichnet, das bei seiner Herstellung auf Papiermaschinen in seiner Laufrichtung gestaucht wird, so dass es unregelmässige Querrippen aufweist und ein höheres Gewicht besitzt, als entsprechende, nicht zusammengestauchte Papierbahnen. Solche gekreppte Papiere wurden früher zur Herstellung von Zigarettenfiltern in grossem Umfange verwendet, sind aber schwierig zu verarbeiten, da die Kreppung quer zur Laufrichtung der Papierbahn verläuft und besitzen ausserdem nur eine relativ geringe Abscheidungswirkung auf die, aus dem Tabakrauch durch Verwendung solcher Filter abzuscheidenden festen und flüssigen Partikel.
Es sind aber auch andersartige längsgekreppte Material- oder Papierbahnen bekannt und in den Patenten Nr. 1.090.145, 1.125.754 beschrieben, bei denen die Krepprillen parallel zur Laufrichtung der endlosen Bahnen verlaufen. Bei der Herstellung dieser längsgekreppten Bahnen wird das Papier durch den Spalt zwischen inein<™ andergreifenden, mit Ringrippen versehenen Metallwalzen hindursfe^ geführt und dafür gesorgt, dass die Längsrillung der Papierbahn mindestens zum Teil auf Kosten der Papierdieka erfolgt kann aich die Materialbahn quer zur Laufrichtung nicht wird also in Querrichtung gereckt. Zweckmäs«
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sigerweise wird bei diesem Vorgang das Papier vor der Langsril· lung nachgiebig gemacht, damit auch bei stärkerer Querreckung !
der Querzusammenhang der Papierbahn nicht zerstört wird, obwohl.. diese Querreckung bis zum Auftreten unzusammenhängender, kur- -. zer Längsrisse= im Papier gesteigert werden kann. Nach· dem Passieren der ineinandergreifenden Metallwalzen, also der eigentli-. chen Längskrepp-Einrichtung, wird die mit Längsrillen versehene Material- oder Papierbahn dann getrocknet. Solche längsgekreppten Material - oder Papierbahnen haben sich für die Herstellung
von Filterstöpseln für Zigaretten bewährt und werden in· grossem j
Umfange kommerziell verwendet. ■ . |
Gemäss einer ebenfalls bereits bekannten Weiterentwicklung dieses Verfahrens zur Behandlung von endlosen Bahnen aus faserhaltigen» Material, insbesondere aus Papier, zwecks Herstellung eines endlosen, in Filterstäbe unterteilbaren FilterStrangs, wird die befeuchtete, praktisch unelastische Materialbahn ebenfalls durch den Spalt zwischen zwei geheizten Rillungs- und Reckwalzen hindurchgeleitet, die mit engen, ineinandergreifenden, einander aber
nicht berührenden Ringrippen versehen sind, wodurch die Material- J bahn längsgekreppt und quergereckt wird bis zur Lockerung und ι Freilegung von Fasern ohne vollständige Zerstörung des Querzusam- , ° menhangs der Bahn, aber nach dem Austritt aus dem Spalt längs ei-
nes bestimmten Umschlingungswinkels auf wenigstens einer der WaI-zen liegen gelassen, dabei an parallelen Längsbereichen teilweise ,sj getrocknet, versteift und dort die gelockerte Struktur fixiert.
"^ Anschliessend kann die Materialbahn, auf der genannten Walze lie-
gen bleibend, in einen zweiten Spalt zwischen dieser Walze und ei-■ ""- ORIGINALINSPECTED
ner dritten identischen Walze hindurchgeführt und dann von dieser dritten Waise übernommen, also auf dieser längs eines Umschlingungswinkels liegen gelassen werden.
Auch dieses verbesserte Verfahren hat sich bewährt und wegen der möglichen Vertiefung der im ersten Spalt erzeugten Längsrillen in der Materialbahn beim Durchgang durch den zweiten Spalt, wobei eine zusätzliche Querreckung erfolgt, kann eine stärker zerfaserte Material-.oder Papierbahn mit erhöhter Filterwirksamkeifc erzeugt werden. ' ,
Beidem obengenannten Verfahren der Herstellung von längsgekreppten Materialbahnen besteht, besonders bei Verwendung dünnen Pa-
2 piers von etwa 20 bis 50 gr. Gewicht pro m die Notwendigkeit, vor dem Einlauf der Bahn in den ersten Spalt zwischen ineinandergreifenden, mit Ringrippen versehenen Walzen, die Materialbahn anzufeuchten und dementsprechend hinterher die mit Längsrillen versehene Material-bzw. Papierbahn zu trocknen. Diese beiden Mass« nahmen führen zu Schwierigkeiten, wenn die Geschwindigkeit der zu behandelnden Bahn vergrössert wird, um die stündliche Produktion zu steigern, also die betreffenden Maschinen möglichst rafcionell zu betreiben. Hierbei wird nämlich einerseits -die zur
Anfeuchtung jsur Verfügung stehende Zeit pro cm.. Bahnlänge immer kleiner und ebenso der zur Trocknung erforderliche Energieaufwand mit. steigender Bahngeschwindigkeit ismiar grosser. Erfolgt beispielsweise dia Befeuchtung der BaIm in ämr hieran vorgesehenen
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Einrichtung beim Durchlaufen einer Wegstrecke von lO era Länge* so ist bei einer Bahngeschwindigkeit von etwa 240 Meter/min» die Verweilzeit jedes Zentimeters der Bahn in der Befeuchtungseinrichtung nur noch 0,04 sek*, was zu einer gleichmässigen Anfeuchtung nicht mehr ausreicht. Auch die Verweilzeit in den vorgesehenen Trocknungseinrichtungen wird entsprechend kurz, was für die erforderliche Trocknung einen grossen Raumaufwand oder eine entsprechende Energiesteigerung notwendig macht.
Diese Schwierigkeiten werden durch die vorliegende Erfindung überwunden, die ein Verfahren betrifft zur Behandlung von endlosen Bahnen aus faserhaltigen» Material, insbesondere Papier, um es für die Züsammenraffung in Querrichtung und Umhüllung geeignet zu machen zwecks Herstellung eines endlosen in Filteratäbe unterteilbaren Filterstrangs, wobei die praktisch unelastische Materialbahn kontinuierlich durch mindestens einen Spalt zwischen zwei rotierenden Rillungs- und Reckwalzen hindurchgeführt wird, die mit engen, ineinandergreifenden, einander aber nicht berührenden Ringrippen versehen sind, wobei die Materialbahn von den Ringrippen festgehalten und quer zur Lauf*» richtung gereckt wird, welche Querreckung bis zur Lockerung und Freilegung von Fasern ohne vollständige Zerstörung des Querzusammenhänga das Materials erhöht wird. ''
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Kennzeichnend hierbei ist, dass die Materialbahn vor dem Eintritt in den Spalt mit einem leichtflüchtigen Tränkungsmittel behandelt und nach dem Austritt aus dem Spalt von demselben wieder befreit Wird*
Als leichtflüchtige Tränkungsmittel werden im vorliegenden Zusammenhang solche Flüssigkeiten bezeichnet, deren.Siedepunkt beim betreffenden Luftdruck unterhalb des Siedepunkts von Wasser gelegen ist und die eine niedrigere Verdampfungswärme als Wasser besitzen", vorzugsweise von weniger als 250 cal/kg.
Die Erfindung ist nachstehend in einigen Ausführungsbeispielen an hand der Fig. 1 bis IO näher erläutert. Diese zeigen s
Fig. 1 j Eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zur Durchführung de® erfindungs-
gemässen Verfahrens?
Fig. 2' : Einen vergrößerten Ausschnitt der ineinandergreifenden Rillungs- und Reck«·. walsen der Einrichtung nach Pig» 1, in Richtung der durchlauf m\a®n Material=» bahn gas
Fig.» 3 ι Bine Seitenansicht rl er Rillunga··» und
Ra-VkW-ZiI-u-H: wn F.in 2 in RifolifcUKy
Pig. 4: Einen Querschnitt durch die Rillungsund Reckwalzen der Fig. 3 längs der Schnittebene 4-4;
Fig. 5ϊ Ein Diagramm der Zugwiderstandserhöhung Z in % von Filterstöpseln, wenn zur Befeuchtung die angegebenen Gewichtsteile von Tränkungsmittel T und von Wasser W verwendet werden;
Fig. 6: Ein Diagramm des QuellVermögens Q einiger Papierbahnen bei Tränkung mit verschiedenen Tränkungsmitteln ;
Fig. 7: Ein Diagramm über die Wirkung der Konzentration K eines Zusatzstoffes auf den Zugwiderstand Z von Filterstäben;
Fig. 8 bis 10: Je eine schematische Darstellung von Einrichtungen zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens .
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Nachstehend wird das vorliegende Verfahren unter Verwendung einer Materialbahn aus glattem, ungeleimtem Papier von 0,06 bis 0,07 mm Dicke und 20 bis 50 gr Gewicht pro Quadratmeterbeschrieben, ohne aber hierauf beschränkt zu sein.
Für das vorliegende Verfahren ist es wesentlich, dass die zu behandelnde flache und glatte Papierbahn, bevor sie durch einen Rillungs- und Reckprozess in Längsrichtung gekreppt und dabei in Querrichtung gereckt wird, mit einem leichtflüchtigen Tränkungsmittel behandelt, also beispielsweise mit Methylalkohol befeuchtet wird und dann nach dem Rillungs- und Reckprozess wieder von diesem Tränkungsmittel befreit, dasselbe also verdunstet oder verdampft wird.
Eine nach diesem Verfahren behandelte Bahn aus einem faser« haltigem Material wie Papier weist eine zerfaserte Struktur auf und besitzt eine Vielzahl kurzer, unzusammenhängender, vorzugsweise in Längsrichtung verlaufender rissartiger Oeffnungen. Die mechanische Festigkeit der Materialbahn in Längsrichtung ist aber ausreichend um zu gewährleisten, dass beim Durchlauf derselben durch eine Strangmaschine zur Herstellung eines endlosen, in Filterstäbe unterteilbaren Filterstrangs, kein Abreissen zu befürchten ist. Die ganze faserhaltige Materialbahn, vorzugsweise aber die Stellen mit Oeffnungen oder starker Verringerung der Materialdicke weisen gelockerte und freigelegte Fasern auf, die einen Filterstöpsel, dar ein« solche in Querrrichtung zusammengeraffte Materialbahn
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enthält, eine hohe Filterwirksamkeit verleihen. Die Längskreppung
L/ einer solchen Materialbahn erleichtert nicht nur die Zusamtnenraf-
': fung in Querrichtung zu einem endlosen Strang beim Durchlauf "■"'-" , durch die Strangmaschine, sondern gewährleistet auch die erwün- .
sehte Gleichmässigkeit der Füllung eines solchen Filterstrangs ; in Querrichtung. Mit einer längsgekreppten Papierbahn der angegebenen Struktur wird die unerwünschte Erweichung des Filterinhalts beim Gebrauch vermieden und die Elastizität der Filterstöpsel in Querrichtung ist auch während des Rauchens ausreichend j. j
■ ■ ■' ■ ■ - ■■-
Vor der Durchführung der Längsrillung und der gleichzeitigen ' Quer reckung muss die Materialbahn, also beispielsweise eine IV. glatte Rohpapierbahn aus nur wenig gemahlenen Fasern, zunächst ν mit einer leichtflüchtigen Flüssigkeit, also beispielsweise ] Methylalkohol getränkt werden. Dies kann durch Befeuchtung der Ma-* terialbahn beispielsweise durch Aufsprühen, durch Tauchen, oder durch andere, in der papierverarbeitenden Industrie bekannte Methoden erfolgen. Es muss aber ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren verwendet werden, da der Rillungs- und Reckprozess mit ho-> hen Geschwindigkeiten durchgeführt werden soll.
Der Rillungs- und Reckprozess des angefeuchteten Materials er- 5
■■■ ■■·! ν!"'ν·"-ϊ folgt während des kontinuierlichen Durchlaufs der Materialbahn , durch Rillungs- und Reckwalzen, die weiter unten noch näher be-, ' . schrieben werden. Bs wird angenommen, dass beim Durchlauf einer, ' angefeuchteten Papierbahn durch solche Rillungs- und Reckwalzen ! das Papier an einer Vielzahl nebeneinanderliegender Stellen mehr! .' , 009846/1227
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oder weniger festliegt und in den dazwischen befindlichen' Bereichen in Querrichtung gereckt und ausgedehnt wird, denn die' längsgekreppte Papierbahn zeigt tatsächlich deutlich unterscheidbare parallele Längszonen und in Längsrichtung verlaufende Rinnen und Rippen. Jedenfalls wird durch die Rillungs- und Reckbehandlung die Oberfläche des Materials stellenweise auf Kosten der Material*« dicke stark vergröasert, was zur Erhöhung der Filterwirksamkeit von Bedeutung ist. Beispielsweise besteht die Möglichkeit, den Rillungs- und Reckvorgang so durchzuführen, dass die längsgekreppte Papierbahn beim Austritt aus der Kreppeinrichtung praktisch die gleiche Breite aufweist, wie die Rohpapierbahn beim Eintritt, ] also eine Schrumpfung in Querrichtung vermieden ist.
Nach der Rillungs- und Reckbehandluag der vorher angefeuchteten Material- oder Papierbahn ist eine Trocknung erforderlich, um die längsgekreppte Bahn wieder zu versteifen und die gelockerte Struktur zu fixieren« Nach vollständiger Trocknung kann, die-gemäss dem vorliegenden Verfahren längsgekreppte Papierbahn eine grösserer ■Breite als die der Kreppeinrichtung zugeführte, mit einer leicht-
jweisen. flüchtigen Flüssigkeit getränkte glatte Rohpapierbahn auf) Hierin
unterscheidet sich das vorliegende von den bekannten Verfahren, ι bei denen eine Anfeuchtung mit Wasser erfolgt. Es ist bekannt, :und kann bei der Herstellung längsgekreppter, mit Wasser angefeuchteter Papierbahnen beobachtet werden, dass die aus der Krepp-
einrichtung herauslaufenden Papierbahnen praktisch gleich© Breita wie iae ©ngefeii^Iitste Rohpapier besitzen, aber wählend dee Durchlaufe ctafgli ii© Troeltnungseinx ichtung beim Erreichen eines be-
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fi;@stem^§egiaäes sich in Querrichtung mehr oder woniger
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ν - - - - ■.■-.. ■■.-■■" . ...■ι ■ . ■ - .·■.'".. , .■■.'■■■
'stark zusammenziehen. Verglichen mit der Breite der Rohpapierbahnen beträgt der sogenannte Schrumpfungsgrad der getrockneten längsgekreppten Papierbahn bis 30%. Das nicht mit Wasser, sondern mit Methylalkohol getränkte Rohpapier verhält sich aber ganz anders und zeigt nach vollständiger Trocknung eine Vex> breiterung gegenüber der Rohpapierbahn um einen sogenannten Dehnungsgrad von 30% und mehr.
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Wird beispielsweise ein einseitig glattes Rohpapier von 38 grv
2
Gewicht pro m verwendet, das eine mittlere Faserlänge von 2 bis 4 mm aufweist, die hur leicht gemahlen bezw. geschlagen sind, so ergibt ein Streifen solchen Papiers von 10 cm Breite nach dem Durchlaufen einer Kreppstation der nachstehend an Hand von Fig. 2 bis 4 beschriebenen Bauart, in unveränderter Einstellung des Eingriffs der Walzen: . ·
Bei Befeuchtung mit Wasser eine Breite des längsgekreppten Streifens von 9,8 cm in feuchtem Zustand, 7,0 cm in trockenem Zustand
- Bei Befeuchtung mit Methylalkohol eine Breite des längsgekreppten Streifens von 10,0 cm in feuchtem Zustand, 12jr8 cm in trockenem Zustand,
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Dementsprechend war der Schrumpfungsgrad bei Wasser etwa 30 S ■" aber der behnungsgrad bei Methylalkohol, etwa 28 %, i '
Die nach dem vorliegenden Verfahren erzeugten längsgekreppten Papierbahnen zeigen aber nicht nur eine Dehnung anstelle der bei Befeuchtung mit Wasser bekannten Schrumpfung, auch die Struk* tür der so behandelten Papierbahnen ist deutlich verschieden. Trotz der gleichen Eingriffstiefe und gleichen Dimensionen der verwendeten Kreppwalzen wird anscheinend eine wesentlich., grosser· Zahl rissähnlicher Oeffnungen erzeugt, die aber vorwiegend kürzer sind, sodass der Eindruck einer stärkeren Zerfaserung entsteht. Dementsprechend fühlt sich eine derart erzeugte Papierbahn wesent*- 1ich weicher an und scheint eine samtartige, faserige Oberfläche zu besitzen. ·
Um die stärkere Zerfaserung der Papierbahn bei der Behandlung. :, nach dem vorliegenden Verfahren zu prüfen, wurden Streifen des oben erwähnten Rohpapiers von 24 cm Breite in einer weiter unten, anhand der Fig. 1 bis 4 noch näher erläuterten Einrichtung zu entsprechenden längsgekreppten Papierbahnen umgeformt. Dies«) ί Γ wurden unmittelbar einer handelsüblichen Strangmaschine Eugeführt ι und Filter stäbe von 8.05 mm Durchmesser und 90 mm Läng· hergestellt. · . ■ . - '· _;. / _ ■ . .
Dabei ward«, bei gleichbleibender Einstellung der Bingriff»tief· ' aller Walzen« zuerst die Befeuchtungieinrichtung mit Wtiiir g·«
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füllt und dieses dann durch reinen Methylalkohol ersetzt. Die hergestellten Filterstäbe wurden wie üblich zuerst auf ihren ί , Zugwiderstand geprüft und dann jeweils in 6 Filterstöpsel von V je 15 mm Länge unterteilt, die an die Tabaksäule der gleichen , filterlosen Zigarettensorte montiert und darin mit einer standardisierten Rauchmaschine abgeraucht wurden res wurde der im Rauch hinter den Filtern enthaltene Anteil an flüssigen und festen Partikeln von Teer und Nikotin bestimmt (in Milligramm) und aus je 10 derartigen Messungen der Mittelwert gebildet. Es
ergaben sich folgende Werte :
■ . ■ ■
• -. I
I
aus mit Was
ser getränk
ten Papier
bahnen
■ ■ - - - ■ . Filterstäbe bzw. Filterstöpsel 113 mm WS '
! . '■'
18 mg ,!!
Zugwiderstand (Mittelwert
aus 10 Fliterstuben)
Partikelmenge im Rauch hinter
dem Filter, pro Zigarette
aus mit Methyl
alkohol getränk
ten Papierbahn
nen
280 mm WS
8. mg
Schon aus dem Unterschied der Zugwiderstände ist ersichtlich, dass die hierfür wesentliche Zerfaserung der Papierbahn bedeutend gröeser ist. Trotz gleicher Papiermenge in den verglichenen Filterstäben lit ein· Vergrösserung des Zugwideretandes um etwa 115 % worden. Die jeweils eine gleichgroese Papiermeng«
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enthaltenden Filterstöpsel zeigen dementsprechend bei dem nach dem vorliegenden Verfahren behandelten Papier auch eine wesentlich grössere Abscheidungswirkung; somit kann durch die Verwendung von Methylalkohol als Tränkungsmittel die Oberfläche der im. Papier enthaltenen und durch den Krepp- und Querreckungsprozess gelockerten bzw. freigelegten Fasern keinerlei nachteilige Einwirkung erfahren haben. Es wird im Gegenteil vermutet, dass die Reinigungswirkung eines leichtflüchtigen Tränkungsmittels, wie z.B. Methylalkohol,, die Aufnahmefähigkeit der Fasern für die aus dem Rauch abzuscheidenden Partikel erhöht.
Die oben beschriebenen Messergebnisse wurden unter Verwendung von Methylalkohol als leichtflüchtiges Tränkungsmittel erzielt. Ausserdem sind auch andere Alkohole wie Aethylalkohole (Aethanole) und Propylalkohole (Propanole) geeignet. Andere, sehr brauchbare'.Tränkungsmittel sind Acetone und andere Ketone. Auch Diaethyläther und andere Aether wie Schwefeläther und Natriumäther sind verwendbar. Ferner können cyklische Ringverbindungen wie Xylole,Toluole, Benzol, Gemische wie Leichtbenzine und sogenannte aromatische Ringverbindungen als Tränkungsmittel benützt werden. Auch Halogenkohlenwasserstoffe wie Aethylchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff usw. sind verwendbar, sowie Ester wie Essigsäure-Aethyl-Ester (Aethylacetat).
Für das vorliegende Verfahren sind alle jene Tränkungsmittel geeignet, deren Siedetemperaturen niedriger als diejenige von wasser und deran Verdampfungswärmen kleiner als ©twa 250 cal/gr.
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..' ' Die Wirkung einer Verdünnung von reinem Alkohol mit Wa es er auf den Schrumpfungs- bzw. Dehnungegrad von längsgekreppten Papierbahnen beim Trocknen zeigt die nachstehende Tabelle, die "■ sich auf Rohpapierstreifen aus der obengenannten Papierqualität bezieht : '."'
Tränkungsflüssigkeit 10 % Alkohol Breite der Papierbahnen nach Trocknung
50 % Alkohol vor dem Tränken 90 mm ■ i · · '
. I - .-"
Reiaes Wasser 90 % Alkohol 120 mm 100 .mm
90 % Wasser + 120 mm 120 mm ■■'.,!. "■■·.' /
50 % Wasser + 120 mm 160 ■■·"):"..■■■■.',·
'mm ' ' }";};■
10 % Wasser + 120 mm 168 mm
Reiner Alkohol 120 mm
Bei den obengenannten Untersuchungen wurde zur Herstellung der ,, längsgekreppten Bahnen ein Ausführungsbeispiel einer Einrich- ij' ! tung für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens verwen- : '. det, die in Fig. 1 schematisch dargestellt und eingerichtet ist ν j für den kontinuierlichen Durchlauf einer Papierbahn 1 die von , v!
einer Rohpapierrolle 2 abgewickelt wird. Die Papierbahn muss I1 „i * ausreichende Festigkeit in Längsrichtung besitzen und sollte If;-:
zweckmäseigerweise aus wenig oder gar nicht gemahlenen oder ' | ' ; geschlagenen Fasern bestehen.
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Die Papierbahn 1 läuft-durch eine Apparatur in der sie angefeuch.«· tet wird, die im vorliegenden Ausfülirungsbeispiel aus einer ro- '. '. tierenden Walze 5 besteht, die in eine leichtflüchtige Flüssig·» keit 6 eintaucht und beim Betrieb auf ihrer Oberfläche einen Plüssigkeitsfilm aufweist, der die durchlaufende Papierbahn 1 auf ihrer Unterseite befeuchtet«, Die beispielsweise aus elastischem Material bestehende Gegenwalse 7 drückt die Papierbahn gegen die
rotierende Walze 5» Durch mehr oder weniger tiefes Tauchen der :
Walze 5 in das Tränkungsbad 6 und durch Regulierung des Anpress-I_- druckes der Waise 7 kann innerhalb gewieser'Grenzen die Anfeuch«1 tung der durchlaufenden Papierbahn reguliert werden«, Zwackmässiger« weise wird der Grad der Änfeuehtung so gewähltt dass das Papier noch eine genügende Reissfestigkeit in LUngsrielhtung aufweist, um ohne abaureissen die nachfolgenden Stationen der in Fig.Γ wieder™ gegebenen Einrichtung durchlaufen au können. Andererseits mus-s.. . aber die Papierbahn genügend stark getränkt sein, um für den'gewünschten Grad der Längskreppung eine entsprechende Querreckung zn erlauben.
Nach dem Verlassen der Befeuchtungsapparatur gelangt die Material-»1 bahn in ein© Rillungs» und Reckapparatur und läuft dort auslachet in den Spalt zwischen den RiIlungs·= und Reckwalzen 8 und 9 ©in» Jede dieser 'beiden, Waisen ist mit ©ines? ¥i©lgahl, eng benachbarter Ringrippen versehen» die ohne"sieh a« berühren« um einen ein« stellbaren Betrag ineinander greifen«
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Je nach Art des verwendeten leichtflüchtigen Tränlcungsmittels kann es zweckmässig sein,die Rillungs- und Reckwalzen 8, 9 und eben». ; falls die später noch zu beschreibende Rillungs- und Reckwalze }■ 1O4 auf eine gewisse Temperatur zu erwärmen, natürlich nur so ' .·■' hoch, dass sich die aus der Papierbahn austretenden Dämpfe nicht entzünden können. Hierzu können die Walzen mit geeigneten elektrisehen Heizelementen im Inneren versehen werden, die entweder still* stehen und dann über die hohlen Achsen dieser Walzen gespeist werden, oder aber mit den Walzen mitrotieren, soda8s die Strom« zuführung über äussere Schleifringe erfolgen muss. Natürlich kann eine Heizung auch mit anderen geeigneten Mitteln erfolgen, beispielsweise durch Verwendung von Heissdampf, der durch die hohlen Walzen strömt. Es ist dabei wichtig, dass die Temperatur ' nicht über einen zulässigen Höchstwert ansteigen kann? die Hei» zung soll aber auch bei einer Durchlaufgeschwindigkeit der getränkten Papierbahn bis zu mehreren Metern pro Sekunde die RiIr
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lungs- und Reckwalzen auf der gewünschten Temperatur halten t ,. können. Beim Durchlaufen der angefeuchteten Papierbahn durch den Spal t'zwischen den Rillungs- und Kreppwalzen 8 und 9 wird sie an ■ den die Rippen berührenden Stellen anscheinend etwas festgehalten« sodasa die Querreckung besonders stark an den Stellen zwischen diesen anhaftenden Zonen des Papiers erfolgt. Jedenfalls weist, das durch den Spalt zwischen den Walzen 8 und 9 laufende Papier parallele etreifunartige Längszonen unterschiedlicher Struktur
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auf, die in der Papierbahn deutlich erkennbar sind.
Zur Regulierung der Eingriffstiefe der beiden Rillungs- und Reckwalzen 8 und 9 ist es vorteilhaft, wenn'die Drehachse der Walze 8 relativ zu der Drehachse der Walze 9 verstellt werden kann. Diese Verstellung muss aber beispielsweise durch zwei, gemeinsam angetriebene und die Drehachse der Walze 8 am vorderen und rückwärtigen Ende tragende Schraubenspindeln erfolgen, damit t' gewährleistet -ist, dass bei einer Höhenverstellung der Drehachse · der Walze 3 diese Drehachse genau parallel zur Drehachse der ; ■
. ■ i
Waise 9 bleibto Die Höhenverstellung selbst muss so fein einstellbar sein, dass es möglich ist, den Eingriff der gegenseitigen Ringrippexifl etwa im Bereich" zwischen O und 1 mm Eingriffstiefe auf Bruchteil© eines Zehntel-mm genau und reproduzierbar einzu» justieren. üSweckmässigerweise ist die Veratelleinrichtung mit einer geeichten. Skala und einer Markierung versehen, um gewährleisten hu können, dass eine gewünschte Eingriffstiefe jederzeit wieder eingestellt.werden kann, wenn aus irgendwelchen Gründen der Eingriff verändert wurde» Äusserdem ist vorgesehen, dass die. RiIlungs« nand Reckwalze 8 auf ihrer Drehachse in axialer Richtung justiert werden kann, um die Ringrippen der Walze 9 genau in die Mitte zwischen «Sie Ringrippen der Wals© 8 zu stellen» Es hat siel .auch geseigtj, Sass anseheinenädurch geringfügige axiale j etet Walze 8 relativ zur Waise 9 der Charakter d©r iß ä®r Papierbahn verändert werden kannu
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Die den Spalt zwischen den Rillungs- und Reckwalzen 8 und 9 durchlaufende Papierbahn bleibt nach dem Verlassen dieses Spaltes auf der Oberfläche der Walze 9 liegen, im vorliegenden Ausführungsbeispiel längs eines Umschlingungswinkels von etwa 180 und gelangt dann in den Spalt zwischen dieser Walze 9 und einer dritten Rillungs- und Reckwalze 10. Während des Verweilens der bereits längsgerillten und quergereckten Papierbahn auf der Oberfläche der Walze 9 werden die, in Kontakt mit den Ringrippen dieser Walze
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befindlichen Teile der Papierbahn etwas getrocknet und versteift.« wodurch die in der ersten Rillungs- und Reckzone erzeugte gelockerte Struktur des Papiers fixiert wird, also keine Gefahr mehr besteht, dass durch die Weichheit und Nachgiebigkeit des Papiers diese Struktur nachteilig beeinflusst werden kann.
Die Rillungs- und Reckwalze 10 ist identisch wie die Walze 9 gestaltet, besitzt entsprechende Ringrippen und rotiert um eine Drehachse parallel zu derjenigen der Walze 9. Auch die Drehachse der Walze 10 ist relativ zur Drehachse der Walze 9 höhenverstell- ' bar und ausserdem ist eine geringfügige axiale Verstellung der Walze 10 auf ihrer Drehachse vorgesehen, in gleicher· Weise wie j
dies bereits oben für die Rillungs- und Reckwalze 8 beschrieben ist. Beim Durchlauf der bereits längsgerillten und in gewissem Grade quergereckten Papierbahn durch den zweiten Spalt zwischen den ineinandergreifenden Walzen 9 und 10 kann eine weitere Ver- ' tiefung dür Längskreppung und eine Steigerung der Querreckung
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erzeugt werden, wobei gewährleistet ist, dass die Lage der Papierbahn im zweiten Spalt zwischen den Walzen 9 und 10 die gleiche ist, wie im ersten Spalt zwischen den Walzen 8 und 9. Nach dem Ver« lassen des zweiten Spaltes bleibt die nun in zwei Stufen längsgekreppte und quergereckte Papierbahn längs eines Umschlingungswinkels von 180° auf der Walze 10 liegen und wird von dort über eine Umlenkrolle 11 in horizontaler Richtung abgezogen. Es sei erwähnt, dass während der Verweilzeit der Papierbahn auf der Walze 10 jene Teile die erwärmten Ringrippen berühren, die sich beim Durchlaufen des Umschlingungswinkels der Walze 9 jeweils zwischen benachbarten Rippen befanden, also die Ringrippen der. Walze 9 nicht berührt haben. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die von der Walze 10 abgezogene Papierbahn auf ihrer Ober- und Unterseite in gleicher Weise vorgetrocknet und versteift ist.
Falls erwünscht, kann die aus den drei Walzen 8,9 und 10 bestehende Kreppeinrichtung mit einer Abdeckhaube 14 versehen werden, , damit die aus der Papierbahn austretenden Dämpfe nach oben in Pfeilrichtung 15 abziehen oder abgesaugt werden können.
Die so in zwei Stufen längsgekreppte und quergereckte Papierbahn '
wird durch den Kontakt mit den Walzen 9 bzw* 10 in den meisten Fällen von der enthaltenen Flüssigkeit vollständig befreit. Sollte diese Trocknung nicht ausreichen, kann die Papierbahn über die Umlenkrollen 11 und 12 noch einer weiteren Trocknungseinrichtung 13 zugeführt werden, die in bekannter Weis®, also etwa durch elek·
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. trische Heizung oder 'durch Heissluft den restlichen Flüssigkeiten \, gehalt der durchlaufenden längsgekreppten Papierbahn beseitigt· ,· Bei Verwendung der leichtflüchtigen Tränkungsmittel gemäss dem vorliegenden Verfahren ist es aber möglich, auf eine solche zusätzliche Trocknungseinrichtung 13 zu verzichten, da der Trocknung?
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effekt der erwärmten Walzen 9 und 10 ausreicht, um die längsgekreppte Papierbahn vollständig zu trocknen.
Gegenüber dem hohen Heizenergiebedarf bei den bisher bekannten, mit einer Wasseranfeuchtung arbeitenden Verfahren, ist der nur geringe Energiebedarf für die Verdampfung der leichtflüchtigen Tränkungsmittel ein wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens, ι
Falls erwünscht, kann das aus der Papierbahn verdampfende Tränkungsmittel auch zurückgewonnen werden, wozu bekannte Einrichtungen am Absaugrohr der Haute 13 vorgesehen werden können. ,;
Die in Fig. 1 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Einrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens für die Her- : r stellung von längsgekreppten und quergereckten faserhaltigen Ma-* j terialbahnen kann mit einer Aufwickelvorrichtung allgemein be- j kannter Bauart versehen werden, um die längsgekreppte Papierbahn ι zu Bobinen aufzuwickeln. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die hergestellte längs gekreppte Papierbahn direkt in die Zusammen·«·
reffeinrichtung einer Strangmaschine bekannter Bauart einzuführen) hierbei ist es gelegentlich von Vorteil, wenn die Papierbahn nicht vollständig getrocknet ist, sondern nach erfolgter Umhüllung und Unterteilung in Piltarat^a Jiaqjhtmcknen kann. Besondere für
ichntlltufende Strangmaechinen, die unmittelbar mit einer lSnge-
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gekreppten Papierbahn gespeist werden sollten, ist das vorliegende Verfahren vorteilhaft, da die rasche Beseitigung des leichtflüchtigen Tränkungsmittels aus der längsgekreppten Papierbahn ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Anstelle der mit drei ineinandergreifenden Walzen 8, 9 und 10 aus«· gestatteten Rillungs- und Reckstation der Einrichtung nach Fig. können auch Stationen anderer Bauart verwendet werden, wie sie beispielsweise im Pat@nt Nr. (Patentgesuch Nr. 7599/67) beschrieben sind. ,
Die für den vorliegenden Rillungs- und Reckprozess verwendeten Walzen besitzen vorzugsweise Ringrippen mit ebenen, senkrecht zur Walzenachse verlaufenden Flanken und angenähert rechteckiger Querschnitts form mit zylindrischen Stirnseiten, die vorzugsweise .-■··.. scharfkantig an die Flanken grenzen. Beispielsweise haben sich Ringrippen bewährt, die einen gegenseitigen Abstand von 0,7 mm und eine Dicke von 0,3 mm besitzen, bei einer radialen Flankenhöhe von etwa 1,0 bis 1,5 mm. Da der Rillungs- und Reckprozess vorzugsweise« aber nicht ausschliesslich, mit faserhaltigen! Flachmaterial einer Dicke unterhalb von 0,1 mm durchgeführt ' i wird, beispielsweise an Rohpapieren mit einer mittleren Dicke von etwa 0,07 mm, verläuft die Papierbahn im Spalt zwischen awei Walzen mit derartigen Ringrippen, wenn dieselben beispi©la«. weis® 0,5 ram tief ineinander greifen, ohne die Seitenflankesi der Rippen mi berühren#. wenn die Rippen der einem ΐΊ&Χζ®-jeweils germ« in dia Mitt© der Rinne zwischen ä©n beiden gegenüber!i®» ·.... 009848/1227 . ■
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genden Walzen hineinragen. Bei den obengenannten Abmessungen weist jede der ineinandergreifenden Ringrippen einen seitlichen Abstand von 0,2 mm auf und eine durch diesen Spalt laufende . Papierbahn berührt die Ringrippen jeweils nur an ihren zylindrischen Stirnseiten.
Der Rillungs- und Reckprozess zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens kann auch mit nur zwei ineinander greifenden, mit Ringrippen versehenen Walzen durchgeführt werden,jedoch findet
hierbei eine so kurzzeitige und heftige Beanspruchung der Papier«* bahn statt, dass die einzelnen Fasern brechen oder zerreisseh
, i können. Deshalb wird vorzugsweise eine Kreppstation mit mehr als' zwei ineinandergreifenden Walzen verwendet, etwa gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. .
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der, auch beim vorliegenden Verfahren verwendeten Rillungs- und Reckwalzen ist in Fig. 2 ι bis 4 in einem etwa .10 : 1 vergrösserten Massstabe dargestelltt wobei aber der Einfachheit halber dec Durchmesser der Walzen kleiner als in Wirklichkeit gezeichnet ist. Die drei, ineinander- [ greifenden Rillungs- und Reckwalzen 8, 9 und 10 sind bezüglich ihrer Ringrippen 21 und der dazwischen sich bildenden Ringkanäle··' 20 identisch. Die Ringrippen 21 der Walzen 8 und 10 greifen in f die entsprechenden RingkanUle 20 der Walze 9 ein. Wie in den Fig* 2 und 3 angedeutet, läuft die Papierbahn 1 durch den gewundenen Spalt zwischen den ineinandergreifenden Ringrippen. Vorzugsweise wird (in der Zeichnung nicht angegeben) der Eingriff Bwisohen de»
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unteren Walze 8 und der mittleren Walze 9 geringer eingestellt«
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als der Eingriff zwischen den Ringrippen der oberen Walze 10 und der mittieren Walze 9, sodass der untere Spalt einen geringeren Eingriff und der obere Spalt einen grösseren Eingriff aufweist. Beispielsweise kann der Eingriff für den unteren Spalt etwa 0,3 ran betragen, während der obere Spalt einen Eingriff von etwa 0,6 mm besitzt. Der Eingriff ist dabei jeweils längs der Verbindungslinie zwischen den Achsen der Walze 8 und 9 bzw. der ! Walze 9 und 10 angegeben. Die durchlaufende Papierbahn wird also. in zwei aufeinanderfolgenden Stufen in Längsrichtung gekreppt j und dabei quergerecict, wobei jene Zonen der Papierbahn, welche ; beim Durchlauf 'im ersten Spalt- zwischen <ä©n Walzen 8 und 9 die zylindrischen Stirnflächen"der Rippe» 21'd@r Wals© 9 berühren, nach dem'Verlassen dieses Spalts® auf diesen Rippen liegen bleiban, bis si© in den zweiten Spalt zwischen den Walzen 9 und
10 einlauf©ßo Dia Papierbahn verweilt dabei eine, dem- Ümschlingungswinkel von etwa 180 entsprechende Zeit auf der Walze 9« Nach dem Durchlauf durch den zweiten Spalt zwischen der Walze 9 und der Walze 10 bleibt die dann tiefer gerillte und stärker ·. gereckte Papierbahn xfährend. eines Umschlingungswinkels von eTbenfalls etwa 180 auf der Walze 10 liegen und zwar berühren-jetzt jene LSngszonen die flachen Stirnseiten d©r Ringrippen 21 der Walze 10, die beim Verweilen auf der.Walze 9 die
rippen nicht berührt hatten-,,
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Der zweistufige Rillungs- und Reckprozess mit den Walzen gemäss Pig, 2 bis 4 erlaubt auch bei gesteigerter Bahngeschwindigkeit eine zuverlässige Längsrillung und Querreckung des Papiers, ohne das Papier zu stark zu beanspruchen. Da die Walzen 8, 9 und 10 ' auf eine erwünschte Temperatur erwärmt sind, werden jeweils jene Längsstreifen des Papiers, welche die Stirnseiten der erwähnten Ringrippen berührt/ in einem gewissen Ausmaßö getrocknet und versteift, was dazu führt, dass beim nächstfolgenden Rillungs- und Reckvorgang im zweiten Spalt das Papier den Anforderungen gewach-l sen ist. Durch entsprechende Einjustierung der Eingriffstiefe !
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der gegenseitigen Ringrippen im ersten bzw. zweiten Spalt kann |.
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eine längegekreppte und quergereck te Papierbahn erzeugt werden, ' die einer Vielzahl von Anforderungen gerecht wird, ohne dass die Papierstruktur in nachteiliger Weise beeinflusst wird.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass eine Papierbahn, die während eines vorbestimmten Umschlingungswinkels auf einer der Rillungsund Kreppwalzen liegen bleibt, eine Biegung erfährt, die für die Lockerung und Preilegung von Einzelfasern vorteilhaft iä±» Bei einer Rillungs- und Kreppstation aus den drei Walzen 8,9 und IDi' erfolgt die Biegung der längsgekreppten Materialbahn zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung» was die Freilegung von Einzelfasern noch erleichtert. ; ■ ■
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Wie bereits oben erwähnt, haben die meisten der genannten leichtflüchtigen Tränkungsmittel die Eigenschaft, eine Verbreiterung der längsgekreppten und zerfaserten Papierbahnen beim Trocknen zu bewirken, im Gegensatz zu der Schrumpfung bei mit Wasser befeuchteten Papierbahnen. Dementsprechend kann bei Verwendung von mit Wasser verdünnbaren leichtflüchtigen Tränkungsmitteln, beispielsweise bei Alkoholen und Ketonen, durch eine mehr oder weniger starke Wasserbeigabe die Breite der längsgekreppten Papierbahn nach dem Trocknen beeinflusst werden.
Wird beispielsweise eine Einrichtung der oben beschriebenen Bauart für die Herstellung längsgekreppter Materialbahnen dazu verwendet, um eine Papierbahn vorbestimmter Breite mit Längsrillen zu versehen, gleichzeitig in Querrichtung zu recken und zu zerfasern, um diese Papierbahn dann direkt einer handelsüblichen Strangmaschine zur Erzeugung von umhüllten Papierfilterstäben zuzuführen, so kann der Zugwiderstand der erzeugten Filterstäbe durch mehr oder weniger grosse Wasserbeigabe zum leichtflüchtigen Tränkungsmittel beeinflusst werden, Beispielsweise
2 wurde eine Rohpapierbahn von 240 mm Breite, 35 br. Gewicht pro m und 0,06 mm Dicke in einer solchen Einrichtung zu Filterstäben von 8,0 mm Durchmesser und 102 mm Länge verarbeitet, wobei als Tränkungsmittel ein Gemisch aus Methylalkohol und Wasser verwendet wurde. Der Zugwiderstand der Filterstäbe wurde mit dar üblichen genormten Methode in mm Wassersäule beim Durchgang einer Lw£tm©ng© von 17,5 cm pro sak0 ermittelt. Das Ergebnis
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(Mittelwert aus 20 Filterstäben) zeigt die Kurve A im Diagramm der Fig. 5, das längs der Abszisse die Gewichtsanteile von Wasser W bzw. Methylalkohol T im Tränkungsmittel angibt, während die Ordinate die Erhöhung Z des Zugwiderstandes in % gegenüber dem bei Befeuchtung mit reinem Wasser (100% W, 0% T) zeigt. Die im gleichen Diagramm eingetragene Kurve B zeigt die Zugwiderstandserhöhung Z bei Verwendung eines Gemisches von Aceton T und Wasser W (in Gewichtsanteilen).
Bei der Verwendung von Filterstäben in Maschinen zur Herstellung von Filterzigaretten sind auch die mechanischen Eigenschaften, int besondere die Festigkeit der zylindrischen Filterstäbe gegen radiales Eindrücken und die vollständige Ausfüllung des Quer-Schnitts von Bedeutung. Bei den Filterstäben, die nach dem oben anhand von Fig. 5 beschriebenen Beispiel hergestellt wurden, hat sich herausgestellt, dass die mechanische Festigkeit gegenüber einem radialen Druck innerhalb von etwa ■— IO bis 15% konstant bleibt, wenn das Tränkungsmittel einen Wasseranteil von 20 -.100 Gewichtsprozent aufweist. Weiterhin wurde festgestellt, dass mit Sicherheit von 50-0 Gewichtsprozent Wassergehalt des Tränkungsmittels eine Verbreiterung der Papierbahn beim Trocknen stattfindet, so dass es zulässig ist, wenn die der Strangmaschine zugeführte Materialbahn noch nicht vollständig getrocknet ist»
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beim Nachtrocknen der. hergestellten Filterstäbe dehnt sich die im Innern befindliche Papierbahn noch etwas aus und gewährleistet dadurch eine besonders einheitliche Füllung solcher Filterstäbe.
Untersuchungen der Filterwirkung von Filterstöpseln, die durch Unterteilung der Filterstäbe gemäss den oben beschriebenen Beispielen erzeugt und an Zigaretten befestigt worden waren, haben die bereits bekannte Regel bestätigt, dass innerhalb gewisser Grenzen die Filterwirksamkeit proportional dem Zugwiderstand ist. Jedenfalls bewirkt die Behandlung des Rohpapiere mit einem leichtflüchtigen Tränkungsmittel' keine nachteilige Beeinflussung der Ah- und Adsorption seitens der freigelegten Papierfasern. Trotz'dieser Ergebnisse konnte aber festgestellt werden, dass die vor dem Längskreppen mit leichtflüchtigen Tränkungsmitteln befeuchteten Papierbahnen in Bezug auf ihre Wasseraufnahme fesw0 Wasserdampfaufnahme aus dem Rauchstrom verschieden sind.
Zunächst wurde festgestellt, dass das Quellvermögen von Papierbahnen je nach dem Wassergehalt der verwendeten leichtflüchtigen Tränkungsmittel unterschiedlich ist. Das Quellvermögen Q in Prozent wurde dabei mit Messgeräten bekannter Bauart an zehn -aufeinandarliegenden Rohpapierproben gleicher Herkunft festgestellt, die durch einen zylindrischen Stempel ¥on. 16 »im Durchmesser mit:einem Gewicht VOB'3OO $£· " zusammengeclrüeHfc werden* Xn dem.Diagramm der Fifo 6' ist das Qu@2.1v@rmögen Q in Prozent tür ewei i»api®rsortesi C
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,-· (38 gr. / m ) und D (35 gr, / m ) angegeben, wenn zur Anfeuchtung drei verschiedene Tränkungsmittel verwendet werden, nämlich:
■'.".'■ a β reines Wasser, · '
b ■ 50 Gewichtsprozent Wasser und 50 Gewichtsprozent
Methylalkohol, ■ ■ ' ·. (
c -«■ reiner Methylalkohol. ' ,
Es ist ersichtlich, dass zwischen Wasser und reinem Methylalkohol ■ ein Unterschied von etwa 10 : 1 bezüglich des Quel!vermögens ba- - steht. Aehnliche Unterschiede wurden auch bezüglich der Aufnahme* fähigkeit von Wasserdampf aus einem Gasstrom festgestellt. Das unterschiedliche Verhalten von derartigen längsgekreppten ' und stark zerfaserten Papierbahnen gegenüber der Wasser- bzw. . , Wasserdampf auf nähme ist aber für deren Verwendung in Zigaretten·· filtern von grosser Bedeutung, da es unerwünscht ist, durch ι eine starke Wasseraufnahme aus dem durchströmenden Rauch diesen stark zu trocknen, weil dies den Rauchgeschmack ungünstig beeinflusst. Es ist seit langer Zeit bekannt, dass Papierfilter trotz ihrer guten Filtereigenschaften, also grossen Abscheidungswirkungi. auf Teer- und Nikotinstoffe aus dem Rauch, wegen dem grossen ' Feuchtigkeitsentzug und damit der starken Trocknung des Rauches ' eine unerwünschte Geschmacksveränderung ergeben. Mit Papierbahnen,
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die nach dem vorliegenden Verfahren nicht mit Wasser, sondern mit leichtflüchtigen Tränkungemitteln vor des Längskreppung und >
Zerfaserung behandelt wurden, wird die starke "'!«trocknung des
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Rauches vermieden, ohne Verminderung der erwünschten hohen Absehe idungswirkung gegenüber Teer- und Nikotinstoffen. Diese Verbesserung hängt möglicherweise auch damit zusammen, dass die Aufsauggeschwxndigkeit von Wasser bzw. Wasserdampf bei mit leicht flüchtigen Tränkungsmitteln behandelten Papierbahnen merklich kleiner ist, als bei Papierbahnen, die beim Längskreppen und Zerfasern mit Wasser befeuchtet wurden.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist es ein Vorteil des vorliegenden Verfahrens, dass bei Verwendung von leichtflüchtigen Tränkungsmitteln zusätzliche Substanzen in diesem Tränkungsmittel gelöst werden können, die darin mit dem Tränkungsmittel zusammen in feinster Verteilung auf die Papierbahn gebracht und nach deren Trocknung dort zurückgelassen werden.
Beispielsweise wurden bei Alkoholen als Tränkungsmittel als Zusätze Weinsäure, Zitronensäure und ähnliche mehrwertige Qxycarbonsäuren verwendet und Filter hergestellt, die beim Abrauchen an Zigaretten eine Geschmacksverbesserung ergaben.
Bei Aceton und anderen leichtflüchtigen Ketonen als Tränkungsmittal können Cellulosetriazetat, Celluloseacrylacetat, Cellulosenitrat, Cellulosehydroxyd und andere Celluloseverbindungen bzw. Glucosereste als zusätzliche Substanzen im Tränkungsmittel aufgelöst werden. Die genannten Celluloseverbindungen bzw. GIucosereete sind auch als Zusätsse zu einem Tränkungsmittel aus Gruppe organischer Aether geeignet.
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Ferner sind die leichtflüchtigen Tränkungsmittel geeignet, um solche zusätzlichen Substanzen in ihnen aufzulösen, die mit den Fasern der Materialbahn eine chemische Reaktion · wenigstens an der Oberfläche bewirken. · ■ .
Beispielsweise können Alkohole als Tränkungsmittel mit einem Zusatz von einwertigen Oxycarbonsäuren, etwa Oxyameisensäure . oder Oxyessigsäure versehen werden. Bei organischen. Aethern als Tränkungsmittel sind Zusätze einwertiger Fettsäuren1 wie ·. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, usw. möglich.
Beim Betrieb der bereits oben . beschriebenen Einrichtung unter Verwendung von leichtflüchtigen. Tränkungsmitteln in denen zusätzliche Substanzen aufgelöst sind, hat es sich in manchen Fällen als nachteilig erwiesen, dass sich bei längerer Betriebszeit solche zusätzlichen Substanzen auf den Rillungs*- und Reckwalzen niederschlagen, was unerwünscht ist. In solchen Fällen ist es zweckmässig, das vorliegende Verfahren in zwei aufeinanderfolgenden Schritten durchzuführen. Im ersten Ver- · fahrensschritt wird das Rohpapier mit einem Tränkungsmittel Φ behandelt, das die erwünschten Substanzen gelöst enthält und , anschliessend getrocknet. Die derart imprägnierte Papierbahn
-C wird dann unter Verwendung eines reinen, leicht flüchtigen ·
«. Tränkungsmittelsangefeuchtet, den eventuell erhitzten Rillunge-
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M wnd Reckwalzen zugeführt und anschliessend vom Tränkungsmittel
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befreit. Es hat sich erwiesen, dass „-„sei diesem Eweietufigen
'-•Verfahren auch bei längerem Betrieb keine merklichen Rückstände
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, auf den Rillungs- und Reckwalzen bilden.
Beispielsweise lässt sich bei der Verwendung von Aceton mit einem Gehalt von einigen Prozent Cellulosetriazetat zwar eine für Zigarettenfilter ausgezeichnet verwendbare, zerfaserte Papierbahn herstellen, aber bei längerem Betrieb entstehen unerwünschte Niederschläge auf den Rillungs- und Reckwalzen. Diese für die Verwendung in Zigarettenfiltern besondere vorteilhafte, mit einem Gehalt von Cellulosetriazetat versehene, stark zerfaserte Papierbahn lässt sich aber vorteilhafterweise in zwei Verfahrensechritten herstellen. Hierbei wird im ersten Verfahrensechritt die Rohpapierbahn mit einer leicht flüchtigen Lösung imprägniert, die aus Aceton besteht in dem eine geringe Menge, beispielsweise 0,2 bis 4 Gewichtsprozent Celluloeetriazetat gelöst ist. Die Imprägnierung und anschlieseende Trocknung findet sehr rasch statt und benötigt nur geringe Energie. Das eo imprägnierte Rohpapier wird dann in der oben beschriebenen Weise mit einem leichtflüchtigen Tränkungsmittel befeuchtet und den '
Rillungs- und Reckwalzen zugeführt; vorteilhafterweiee wird hierbei ein Alkohol als leichtflüchtigeβ Tränkungemittel ver- 'I wendet, in welchem Cellulosetriazetat nicht löslich let. Jeden- I falle hat eich gezeigt, dass bei einer derart imprägnierten Papierbahn an den Rillungs- und Reckwaisen keine unerwünschten RÜcketände auf treten. Auch ein Alkohol/Aceton-Gemisch iet brauchbar
Durch die Verwendung von in leichtflüchtigen Tränkungtmitteln BAD ORIGINAL
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gelösten zusätzlichen Substanzen oder durch vorherige Imprägnierung der Rohpapierbahn mit den betreffenden zusätzlichen , Substanzen in stark verdünnten Lösungen lassen sich längsgekreppte und stark zerfaserte Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen herstellen, die in ausserordentlich Mner Verteilung diese zusätzlichen Substanzen an ihrer Oberfläche' besitzen. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass bei Verwendung leichtflüchtiger Lösungsmittel zur Imprägnierung eine völlig gleichmässige Verteilung der zusätzlichen Substanzen über die gesamte Oberfläche der Papierbahnen stattfindet und auch die nachträgliche Längskreppung und starke Zerfaserung diese gleichmässige Verteilung keineswegs verändert.
Beispielsweise wurden die oben anhand des Diagramms der Fig. 6 bereits beschriebenen Rohpapierbahnen C und D mit einer Lösung von etwa 1 Gewichtsprozent Cellulosetriazetat in Aceton imprägniert und getrocknet. Das Quellvermögen des Rohpapiers C nach dieser Imprägnierung ist in Fig. 6 bei E angedeutet und entsprechend das Quellvermögen der Rohpapierbahn D nach erfolgte* Im- ' prägnierung bei F wiedergegeben. Es ist ersichtlich, dass die imprägnierten Papierbahnen ein völlig anderes Verhalten bezüglich
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Quellfähigkeit zeigen, als die betreffenden nicht imprägnierten ·* - ; . - ■ ■ ■-...-.
J?Papierbahnen. Bei Verwendung von reinem Wasser zaigan die impräg-
^nierten Papierbahnen nur ein äusserst geringes Quelivermögen. CDagegen ist bei Anfeuchtung mit Methylalkohol das QuaIlvermögen glttloh oder grüner al· bei den nicht imprägnierten Papierbahnen«
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Hieraus ist bereits ersichtlich, dass trotz der Verteilung der nur 1% Cellulosetriacetat enthaltenen Acetonlösung über die ge» samte Papieroberfläche der Papierbahn eine starke Beeinflussung des Verhaltens der Papierfasern gegenüber Wasser eintritt»
In gleicher Weise imprägnierte Rohpapierbahnen von 240 mm Breite ■ entsprechend der in Fig» '6 mit E bzw». F angegebenen Papierqualität zeigen nach erfolgter Längskreppung und Zerfaserung unter Verwendung von Alkohol als leicht flüchtiges Tränkungsraittel, anschliessender Trocknung und Weiterverarbeitung zu Filterstäben bzw. Zigarettenfiltern ein wesentlich anderes Verhalten als SSigarettenfilter aus gleichem Rohpapier aber ohne die genannte Imprägnierung mit 1 Gewichtsprozent Cellulosetriacetat in Acetonlösung«, In mehrfachen Prüfungen wurde festgestellt, dass derartige Zigarattenfilter dem Rauch offensichtlich nur noch geringe Mengen Feuchtigkeit entziehen und anscheinend auch die im Rauch enthaltenen leichtflüchtigen aromatischen Stoffe viel weniger zurück=* halten als'entsprechende Filter aus nichtimprägnierten Papierbahnen,, Jedenfalls treten praktisch bei Rauchversuchen die allgemein bekannten Beanstandungen der nachteiligen Beeinflussung des Geselimacks beim Rauchen der Zigaretten nicht mehr oder nur noch in stark vermindertem Masse auf,? verglichen mitÜDiichen Papierfilter η
Wie bereits oben angähnt, ermöglicht die Verwendung der genannten laiehtflÜGhtigüri Tränkungsmittel gemäsa dem vorliegenden Verfahren ein® ausBQKOEdentlieli foina Verteilung mwätsslich erwünschter
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Stoffe über die gesamte Oberfläche der Materialbahnen. Beispielsweise zeigt das Diagramm der Fig. 7 den Einfluss der Konzentration von Cellulosetriazetat als Zusatz in einer Aceton-" lösung zur Imprägnierung von Rohpapierbahnen der im Diagramm der Fig. & mit D bzw. F bezeichneten Papierqualität. Dabei wurden mit derart imprägnierten Papierbahnen in gleicher Weise,wie oben bereits beschrieben, Filterstäbe hergestellt unter Verwendung von Methylalkohol als leichtflüchtiges Tränkungsmittel für das imprägnierte Rohpapier. Für die betreffenden Filterstäbe ergab sich ein Zugwiderstand Z von 200 mm Wassersäule bei einer Papierbahn ohne jede Imprägnierung. Der Verlauf des Zugwiderstandee mit Imprägnierung durch eine Acetonlösung mit steigendem Prozentsatz K an Cellulosetriazetat ist durch die Kurve G wiedergegeben * und es ist erkennbar, dass schon bei O,5 Gewichtsprozent Cellulose· triazetat in der Acetonlösung der Zugwiderstand entsprechender Filterstöpsel von 200 mm Wassersäule auf etwa 125 mm Wassersäule, absinkt. Bei steigender Konzentration K an Cellulosetriazetat ' über etwa 2 Gewichtsprozent tritt nur noch eine geringfügige , Zugwiderstandänderung auf. Während die Kurve G den Einfluss der !
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Imprägnierung der Rohpapierbahn zeigt für Filterstäbe, die in i ; zwei aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten hergestellt werden, I ist aus der zum Vergleich in Fig. 7 eingezeichneten Kurve H der ·' Einfluss der Konzentration von Cellulosetriazetat in Aceton ersichtlich, wenn diese Lösung unmittelbar als leichtflüchtiges Tränkungsmittel für die vorher nicht imprägnierte gleiche Papierbahn verwendet wird.
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Bei Durchführung des vorliegenden Verfahrens in zwei aufeinanderfolgenden Schritten, kann die Imprägnierung beispielsweise in einer Einrichtung wie sie schematisch in Fig. 8 dargestellt ist, durchgeführt werden. Hierbei wird die Rohpapierbahn 1, die von der Vorratsrolle 2 abläuft, über eine Umlenkrolle 20 und eine. Tauchrolle 21 geführt, die in eine Imprägnierlösung 22 im Behäl-23 rotiert. Die imprägnierte Papierbahn läuft dann über die Umlenkrolle 24, auf welcher die beispielsweise aus elastischem Material bestehende Rolle 25 drückt, so dass überschüssige Imprägnierlösung aus der Papierbahn abgedrückt wird. Anschliessend läuft die imprägnierte Papierbahn durch eine Trocknungseinrichtung 26, in der gegebenenfalls das Lösungsmittel der Imprägnierlösung 22 zurückgewonnen werden kann und wird nach erfolgter Trocknung auf der Vorratsrolle 27 aufgewickelt. Die derartig imprägnierte Papierbahn kann dann mittels der oben in Fig. 1 beschriebenen Einrichtung zu einer längsgekreppten, stark zerfaserten Papierbahn weiterverarbeitet werden. Anstelle der gezeichneten Imprägnierung durch Eintauchen der Papierbahn in eine Imprägnierlösung 22 kann die Imprägnierung natürlich auch mittels jeder anderen bekannten Methode erfolgen, beispielsweise durch einseitiges oder zweiseitiges Aufsprühen der Imprägnierlösung auf die Papierbahn.
Da vorzugsweise die Imprägnierlösung aus einem leichtflüchtigen Lösungsmittel besteht, erfolgt die Trocknung der imprägnierten Papierbahn sehr rasch; Es ist deshalb auch möglich, wie in Fig. 9
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schematisch dargestellt, die Imprägnierung unmittelbar vor der Verarbeitung des imprägnierten Rohpapiers durch eine Einrichtung gemäss der Fig. 1 vorzunehmen. Hierbei läuft beispielsweise die von der Vorratsrolle 2 kommende Papierbahn 1 zwischen den Rollen 30 und 31 hindurch, wobei sie durch den von der Rolle aus dem Imprägnierbad 32 im Behälter 33 mitgenommenen Flüssigkeitsfilm imprägniert wird. In einer Trocknungseinrichtung wird die imprägnierte Papierbahn dann getrocknet und gelangt anschiiessend unmittelbar in die Tränkungseinrichtung 5, 6, 7 wie sie oben anhand von Fig. 1 näher beschrieben ist.
Wegen der sehr raschen Trocknung von mit leichtflüchtigen Tränkungsmitteln befeuchteten und den längsgekreppten Materialinsbesondere Papierbahnen ermöglicht das vorliegende Verfahren den direkten Anschluss einer Einrichtung nach Fig. 1 an eine schnelllaufende Strangmaschine üblicher Bauart, wie dies in Fig. 10 schematisch dargestellt ist. Hierbei wird die über die Umlenkrollen 11 und 12 laufende, bereits weitgehend vom Tränkungsmittel befreite längsgekreppte Material- bzw. Papierbahn 40 unmittelbar dem Einlauftrichter 41 dieser Strangmaschine zugeführt, zusammen mit dem ümhüllungsband 48, das von der Vorratstrommel abläuft. Aus dem Trichter 40 läuft die in Querrichtung zusammen* geraffte längegekreppte Bahn als umhüllter zylindrischer Strang vom beispieleweise 8,0 mm Durchmesser heraus, die abstehende JCaate 42 der umhüllung wird durch die Apparatur 43 mit einem Leim·trich vergehen, umgeklappt und beim Durchlauf durch da·
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geheizte Formwerkzeug 44 festgeklebt, so dass der umhüllte fertige Filterstrang 49 entsteht. Zur Ueberwindung der Reibung läuft das endlose Förderband 46 über die Umlenkrollen 45 und durch den Trichter 41, sowie das Formwerkzeug 44. Der fertige endlose Filterstrang 49 wird dann üblicherweise in Filterstäbe unterteilt, die üblicherweise eine Länge von 66 bis 120 mm aufweisen, entsprechend der sechsfachen Filterstöpsellänge.
Es sei noch erwähnt, dass das vorliegende Verfahren wegen der Benützung leichtflüchtiger Tränkungsmittel auch besonders gut geeignet ist, diesen Tränkungsmitteln sogenannte Geschmacksoder Flavourstoffe beizufügen, was gelegentlich erwünscht ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1./ Verfahren zur Behandlung von endlosen Bahnen aus faser-/ haltigem Material, insbesondere Papier, um es für die Zusammenraffung in Querrichtung und Umhüllung geeignet zu machen zwecks Herstellung eines endlosen, in Filterstäbe unterteilbaren FilterStrangs, wobei die praktisch unelastische Materialbahn kontinuierlich durch mindestens einen Spalt zwischen zwei rotierenden Rillungsund Reckwalzen hindurchgeführt wird, die mit engen ineinandergreifenden, einander aber nicht berührenden Ringrippen versehen sind, wobei die Materialbahn von den Ringrippen festgehalten und quer zur Laufrichtung gereckt wird, welche Querreckung bis zur Lockerung und Freilegung von Fasern ohne vollständige Zerstörung des Querzusammenhangs des Materials erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn vor dem Eintritt in den Spalt mit einem leichtflüchtigen Tränkungsmittel behandelt und nach dem Austritt aus dem Spalt von demselben wieder befreit wird.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein leichtflüchtiges Tränkungsmittel mit einer Siedetemperatur niedriger als diejenige von Wasser und einer Verdampfungswärme von weniger als 250 cal/kg verwendet wird.
    i. .
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    3.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, deren Siedepunkt unter demjenigen von Wasser liegt.
    4.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, der Methylalkohol, ι Aethylalkohol, Propylalkohol und andere Alkohole angehören.
    5.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, der Aceton und andere leichtflüchtige Ketone angehören»
    6.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus, jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, der Diaethyläther, Schwefeläther, Natriumäther und andere Aether angehören.
    7.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, der die cyklischen Ringverbindungen wie Benzol, Toluol, Gemische wie Leichtbenzine, Xylole und aromatische Ringverbindungen angehören.
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    ORIGINAL INSPECTED
    8.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, der Aethylchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und andere Halogenkohlenwasserstoffe angehören*
    9.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leichtflüchtige Tränkungsmittel aus jener Gruppe von Flüssigkeiten ausgewählt wird, der Essigsäure-Aethyl-Ester, Ester von organischen Säuren und andere Ester angehören.
    ΙΟ*) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mit Wasser verdünribare Tränkungsmittel verwendet werden, die beim Trocknen die längsgekreppte Materialbahn gegenüber der ungekreppten Materialbahn verbreitern, wobei das gewünschte Mass der Verbreiterung durch mehr, oder weniger stärke Verdünnung eingestellt wird.
    11*) Vörfahrön nach Patentanspruch 1,-für .Papierbahnen Von 20
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    feil 50 fr/ Gewicht pro m , dadurch gekennzeichnet, dass Sie» Papierbahn mit Methylalkohol öder anderen Alkoholen . getränkt wird, tieftet Wääser zur Verdünnung beigemischt und dadurch die Breite der getrockneten langegekreppten
    BAD ORIGINAL
    12.) Verfahren nach Patentanspruch 1 für Papierbahnen von
    20 bis 50 gr. Gewicht pro m , dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn mit Aceton oder anderen Ketonen getränkt wird, denen Wasser zur Verdünnung beigemischt und dadurch die Breite der getrockneten längsgekreppten Papierbahn eingestellt wird.
    13.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass leichtflüchtige Tränkungsmittel verwendet werden, die eine Reinigungswirkung auf die Oberfläche der gelockerten und befreiten Fasern der längsgekreppten Papierbahn ausüben und deren Aufnahmefähigkeit für flüssige und feste Partikel aus dem Rauch erhöhen.
    14.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass leichtflüchtige Tränkungsmittel verwendet werden, die eine Verringerung der Quellfähigkeit der längsgekreppten Materialbahn bewirken.
    15«) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass leichtflüchtige Tränkungsmittel verwendet werden, die eine Verringerung der Aufsauggeschwindigkeit der 1 ä>ngsgekreppten Materialbahn bewirken.
    16») Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzelehnet, da«i leichtflüchtige Tränkungamitte1 verwendet werden» äl· eine Verringerung der Absorption von Wasserdampf mos dem »«lähitxt^ij^^b, #ä#„Uf*fc9?:iaIbahn bewirken,
    ßAD ORIGINAL
    17.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass leichtflüchtige Tränkungsmittel verwendet werden, die beim Durchlauf durch die Rillungs- und Kreppwalzen eine Befreiung der Fasern der Materialbahn aus der Bahnebene erleichtern.
    18.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, im Tränkungsmittel zusätzliche Substanzen aufgelöst, damit in feinster Verteilung auf die Papierbahn gebracht und nach deren Trocknung dort zurückgelassen werden.
    19.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Tränkungsmittel Alkohole mit einem Zusatz jener. Gruppe von mehrwertigen Oxycarbonsäuren, denen Weinsäure und Zitronensäure angehören, verwendet werden.
    20.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Tränkungsmittel Aceton mit einem Zusatz jener Gruppe von Stoffen verwendet wird, denen Cellulosetriazetat, Celluloseacrylazetat, Cellulosenitrat, Ce llulosehydroxyd und andere Celluloseverbindungen angehören. .
    21.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass als TMttlteangBmittel ein Keton mit einem
    0 0 98AJB/1.2 2 7 , _____
    ■'*■■."■;■ '"':'::' ORIGINAL INSPECTED
    Zusatz jener Gruppe von Stoffen verwendet wird, denen Cellulosetriazetat, Celluloseacrylazetat, Cellulosenitrat, Cellulosehydroxyd und andere Celluloseverbindungen angehören.
    22.). Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Tränkungsmittel ein Aether mit einem Zusatz jener Gruppe von Stoffen verwendet wird, denen Cellulosetriazetat, Celluloseacrylazetat, Cellu-• losenitrat, Cellulosehydroxyd und andere Celluloseverbindungen angehören, jener Gruppe der Ester von organischen Säuren, wie Wachse angehören und jener Gruppe der mehrwertigen Alkohole wie Glycerin und Glycol angehören.
    23.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Tränkungsmittel zusätzliche Substanzen aufgelöst werden, die mit den Fasern der Materialbahn eine chemische Reaktion wenigstens an deren Oberfläche bewirken.
    24.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Tränkungsmittel Alkohole mit einem Zusatz von einwertigen Oxycarbonsäuren wie Oxyameisensäure und Oxyessigsäure. verwendet werden.
    25.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Tränkungsmittel Aether mit einem
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    Zusatz von einwertigen Fettsäuren wie Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure verwendet werden.
    26.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das bei der Trocknung aus den Papierbahnen verdampfende Tränkungsmittel zurückgewonnen wird.
    27.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn vor der Behandlung mit einem leichtflüchtigen Tränkungsmittel imprägniert wird mit einer Flüssigkeit, die Substanzen gelöst enthält, die in feinster Verteilung in der Materialbahn nach deren Trocknung zurückbleiben.
    28.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass als Imprägnierlösung Aceton mit einem Zusatz von Stoffen jener Gruppe verwendet wird, / der weh eelluloseazetat, Celluloseacrylazetat, CeHu-- j loieniferatt, (gelluloiehydroxyd und andere Cellulosever·* Λ bindungen angehören, ^
    29.) Vem^fahren nach^^Patentansprüchen 1 und 27, dadurch ^e-
    dass als imprägnierlösung ein Keton/mit
    !mit? von Stoffen i.emt- Qruppe verwendet ,wird» eelluloaeaQQtat, Qellulogeaoryläzetat, Cellu· » Cell«loaeihydrQxyd und andere c«;iiuloe«vejr■·
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    ORIGINAL
    30.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass als Imprägnierlösung ein Aether mit einem Zusatz von Stoffen jener Gruppe verwendet wird, der auch Celluloseacetat, Celluloseacrylacetat, Cellulosenitrat, Cellülosehydroxyd und andere Celluloseverbindungen angehören.
    31.) Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ψ dass die Materialbahn vor der Behandlung mit einem Tränkungsmittel imprägniert wird mit einer Flüssigkeit, die an den Fasern der Materialbahn, wenigstens an deren Oberfläche, eine chemische Reaktion bewirkt.
    32.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 31, dadurch gekennzeichnet, dass als Imprägnierlösung Alkohole mit einem Zusatz von Stoffen jener Gruppe verwendet werden, der auch Oxyameisensäure, Oxyessigsäure und andere ein-
    wertige Oxycarbonsäuren angehören.
    3.3«.) Verfahren nach Patentansprüchen 1 und 31, dadurch gekennzeichnet, dass als Imprägnierlösung Aether mit einem Zusatz von Stoffen jener Gruppe verwandet werden, der auch Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und andere einwertige Fettsäuren angehören.
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    34.) Verfahren nach Patentanspruch I, bei dem die Materialbahn nach dem Durchlaufen der Rillungs- und Reckwalzen einer Strangformungseinrichtung zugeführt wird, in der sie in Querrichtung zu einem zylindrischen Strang zusammengerafft, mit einer Umhüllung versehen und durch Unterteilung zu Filterstäben mit bestimmter Länge und vorgeschriebenem Durchmesser verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass durch mehr oder weniger starke Verdünnung des leichtflüchtigen Tränkungsmittels der Zugwiderstand der Filter stäbe auf den gewünschten Wert eingestellt wird.
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