DE242126C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents
- A01N25/10—Macromolecular compounds
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242126 ·-. KLASSE 45/. GRUPPE
HORST SÜSZE NACHF. (PAUL GLIEMANN) in ZITTAU i. Sa.
Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Meerzwiebelpräparates. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1910 ab.
Bekanntlich wird die Zersetzung des wirksamen Bestandteiles der Meerzwiebel, des
Scillitins, durch Austrocknung der Zwiebel oder der aus ihr oder mit ihr hergestellten
Präparate herbeigeführt.
Man hat, um die Austrocknung der Zwiebeln oder der aus ihr hergestellten Präparate zu
vermeiden, unter anderem Glycerin, und zwar auch in Verbindung mit Gelatine verwendet.
ίο Die Meerzwiebel wurde dabei in Glycerin eingehüllt,
so daß dieses direkt zur Einwirkung auf die Zwiebel kam und infolge seiner Unreinigkeiten
zerstörend auf die Zwiebel wirken mußte. Das Präparat wurde demnach durch das Konservierungsmittel zerstört. Demgegenüber
war die miteingehüllte Gelatineschicht völlig unwirksam. Die Gelatine wurde außerdem
durch das hygroskopische Glycerin beständig feucht erhalten, was ihrer Haltbarkeit
trotz der konservierenden Wirkung des GIy-. cerins schädlich war. In der Hauptsache lag
aber die praktische Unbrauchbarkeit des bekannten Mittels an der zerstörenden Wirkung
der Beimischungen des Handelsglycerins auf das Scillitin.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren benutzt ebenfalls die Einhüllung
der Meerzwiebel bzw. des mit ihr oder einem Extrakt aus ihr hergestellten Präparates in
Gelatine, sieht aber von der direkten Einwirkung von Konservierungsmitteln auf das Präparat
ab und macht die Gelatine, die das Präparat völlig einschließt, durch Härtung unbegrenzt haltbar.
Die Ausübung des neuen Verfahrens erfolgt beispielsweise in der Weise, daß eine Fleischsülze,
gegebenenfalls unter Zusatz pflanzlicher oder tierischer Gelatine, hergestellt und in
diese die frisch gemahlene Zwiebel oder deren Extrakt ungekocht eingerührt wird. Die
fertige, noch gußfähige Masse wird in durch einen Deckel verschließbare Versanddosen gefüllt,
in denen sie erstarrt. Somit befindet sich die Zwiebel bzw. ihr Extrakt in einem
dauernd Feuchtigkeit enthaltenen Körper, der Gelatine oder Sülze. Dadurch ist die Hauptbedingung
für die Erhaltung der Wirksamkeit des Meerzwiebelgiftes erfüllt. Es handelt sich
nur noch darum, die Meerzwiebelsülze oder -gelatine selbst zu konservieren, ohne schäd-Hch
auf die Zwiebel bzw. das Scillitin einzuwirken. Das geschieht durch Härtung der Außenflächen der erstarrten Sülze oder Gelatine.
.
Es wird zu dem Zwecke die erstarrte Masse mit Formaldehydlösung oder Alaunlösung oder
einem sonstigen zum Härten von Gelatine geeigneten Mittel bestrichen. Die Außenflächen
erhärten dadurch sofort zu einer undurchdringlichen, für Fermente unangreifbaren Schicht,
und das Präparat ist nunmehr vor jedem Verderben durch Aufnahme von Feuchtigkeit von
außen, Schimmelbildung und auch Austrocknung sicher geschützt.
Versuche haben ergeben, daß das so gewonnene Produkt in einer gewöhnlichen Blechschachtel
mit Deckel, also ohne luftdichten Verschluß aufbewahrt, noch nach zwei Jahren seine Wirkung unverändert zeigte.
Das erhaltene Präparat kann demnach als unbegrenzt haltbar gelten.
Es verliert seine Wirkung auch nach dem Anschnitt nicht und kann langsam verbraucht
ίο werden, während alle bisherigen ■ Präparate, namentlich diejenigen, die in luftdicht verschlossenen
Dosen in den Handel kommen, nach dem Öffnen der Dose sofort gänzlich
verbraucht werden müssen, weil sie naturgemäß bald dem Verderben anheimfallen, wenn
sie der Luft ausgesetzt werden.
Claims (1)
- Patent-A NSPRUCH:Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Meerzwiebelpräparates unter Verwendung von Gelatine, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlene Meerzwiebel oder ein Extrakt aus ihr in eine Fleischsülze oder in tierische oder pflanzliche Gelatine ungekocht eingerührt und die Sülze oder Gelatine nach dem Erstarren gehärtet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242126C true DE242126C (de) |
Family
ID=501365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242126D Active DE242126C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE242126C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143671B (de) * | 1960-05-13 | 1963-02-14 | Merck Ag E | Nagetierkoeder |
-
0
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Cited By (1)
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