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Schutzbrille Die Erfindung betrifft eine Schutzbrille, insbesondere
eine solche zum Schutz gegen feste und flüssige.Partikel sowie schädigende Strahlen,
mit auswechselbaren Sicherheitssichtscheiben, die in den für die Sicherheitssichtscheiben
bestimmten Fassungen des Rahmens der Schutzbrille in Nuten doppelt und in Abstand
voneinander angeordnet sind.
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Derartige Schutzbrillen sind bekannt. Die Anordnung von doppelten
Sicherheitssichtscheiben empfiehlt sich insbesondere für den Fall, daß die inneren
Sicherheitssichtscheiben aus thermisch gehärteten Sicherheitsgläsern bestehen, die
infolge ihrer erhöhten mechanischen Festigkeit stoßfester als ungehärtete Sicherheitsgläser
sind, jedoch bei Oberflächenverletzung beispielsweise durch Schweißperlen erfahrungsgemäß
implodieren, wenn erneute Verletzung eintritt. Der Beschädigung der Sicherheitsgläser
kann aber durch die Anordnung von aus Kunststoff bestehenden Sicherheitssichtscheiben,
die den Sicherheitsgläsern vorgelagert sind, wirksam entgegengetreten werden.
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Bei bekannten Schutzbrillen mit doppelten, auswechselbaren Sichtgläsern
werden letztere entweder von der Vorderseite oder von der Rückseite des Brillenrahniens
aus in die Fassungen eingesetzt. Dabei erfolgt bei einer bekannten Schutzbrille
die Halterung der Sichtgläser in ihren Fassungen mittels Federn, die mit ihren einen
Enden aus der Wandung der Fassungen
herausragen und an ihren anderen
Enden etwa U-förmige Halter aufweisen, in die die Sichtgläser zwecks elastischer
Halterung eingesetzt sind.
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Die Montage der Federn ist jedoch durch den Umstand, daß sie nur von
Hand durchgeführt werden kann, umständlich und zeitraubend und führt dadurch zu
einer nicht unwesentlichen Verteuerung der Schutzbrille. Das gleiche gilt für Schutzbrillen
mit einem mehrteiligen Rahmen, in dessen Fassungen die Sichtgläser mit dem Rahmen
vernietet sind. Bei einer anderen bekannten Schutzbrille, bei der die Sichtgläser
in am inneren Umfang der Fassungen befindliche Nuten eingesetzt sind, besteht der
Rahmen der Schutzbrille aus Gummi, um durch Aufweiten der Fassungen die Sichtgläser
einsetzen zu können. Bei derartigen Schutzbrillen unterliegen jedoch die Sichtgläser
bei nicht vermeidbarem Druck auf den Rahmen der Schutzbrille Bruchgefahr. Bei einer
anderen bekannten Schutzbrille sind die Sichtgläser in den Fassungen mit Hilfe von
mit Innengewinde versehenen Schraubkappen gesichert, die auf nach vorn gerichtete,
mit Außengewinde versehene Flansche aufschraubbar sind. Derartige Schutzbrillen
sind jedoch nicht nur relativ kompliziert im Aufbau, sondern es ist auch der Rahmen
durch die Anordnung der Gewindeflansche und der Schraubkappen relativ breit und
schwer, was sich beim Tragen der Schutzbrille nachteilig auswirkt. Schließlich sind
auch Schutzbrillen mit insgesamt nur zwei Sichtgläsern bekannt, deren Fassungen
in Querrichtung je einen ihr federndes Aufbiegen zum Zwecke des Einsetzens der Sichtgläser
ermöglichenden Trennschlitz aufweisen, an denen die Fassungen verbindbar sind. Infolge
der Aufbiegbarkeit der Fassungen läßt sich ein einziges Sichtglas in seine Fassung
mühelos einsetzen.
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Das Einsetzen zweier Sichtgläser in eine Fassung ist aber dann relativ
kompliziert, wenn die Sichtgläser in Abstand voneinander angeordnet werden sollen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, den Rahmen einer Schutzbrille mit doppelten
Sicherheitssichtscheiben so auszubilden, daß die äußeren Sicherheitssichtscheiben
auf einfache Weise in die Fassungen eingesetzt werden können und nach Einsetzen
in die Fassungen gesichert sind, ohne daß es zusätzlicher Sicherungsmittel bedarf.
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Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Fassungen
der Schutzbrille oben je einen Schlitz zum Einsetzen einer Sicherheitssichtscheibe
aufweisen.
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Die Sicherheitssichtscheiben sind in den Schlitzen so stramm geführt,
daß sie nach Einsetzen in die Fassungen vor Herausfallen aus-diesen gesichert sind.
An den Wandungen der Schlitze können zusätzlich Vorsprünge beispielsweise in Form
von Punzen vorgesehen sein, zwischen denen die Sicherheitssichtscheiben zusätzlich
gehaltert sind.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine teilweise gezeichnete Schutzbrille mit doppelten Sicherheitssichtscheiben
schaubildlich in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der
Linie II-II der Fig. 1 mit strichpunktiert dargestellten Sicherheitssichtscheiben
und
Fig. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie
111-1 II der Fig. 1 mit strichpunktiert dargestellten Sicherheitssichtscheiben.
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Mit 1 ist der Rahmen der Schutzbrille und mit 2,3 sind die Fassungen
bezeichnet. Eine jede Fassung 2,3 weist zwei Nuten 4,5 auf, in die Sicherheitssichtscheiben
6,7 eingesetzt sind. Die Fassungen 2,3 weisen je einen Trennschlitz 8 auf, um die
Fassungen 2,3 zum Zwecke des Einsetzens der inneren Sicherheitssichtscheiben 7 federnd
aufbiegen zu können. Das Schließen der Fassungen 2,3 an den Trennschlitzen 8 erfolgt
mittels je eines Drehriegels 9, von denen in der Zeichnung nur einer dargestellt
ist. Der Drehriegel 9 ist mit einem Lagerauge um einen an der Fassung 2 angeordneten
Gelenkzapfen lo, der gleichzeitig einem Ohrenbügel 11 der Schutzbrille als Lager
dient, schwenkbar. Er weist rückseitig in bekannter Weise einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Vorsprung auf, mit dem er in der Riegellage unter übergreifen
des Trennschlitzes 8 der Fassung 2 in einer von einem Einschnitt in der Fassung
2 gebildeten Rast liegt.
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Gemäß der Erfindung weist jede Fassung 2,3 für die Sicherheitssichtscheiben
6,7 oben einen Schlitz 12 auf, durch den hindurch eine äußere Sicherheitssichtscheibe
6 in die Nut 4 der Fassung 2 bzw. 3 eingesetzt wird. Das Einsetzen der Sicherheitssichtscheiben
6 erfolgt nach Einsetzen der inneren Sicherheitssichtscheiben 7 und nachdem die
Fassungen 2,3 an den Trennschlitzen 8 geschlossen sind.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung nicht auf Schutzbrillen
mit doppelten Sicherheitssichtscheiben, sondern ist auch bei Schutzbrillen mit nur
einer oder zwei Sicherheitssichtscheiben anwendbar.