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"Vorrichtung zur Verbindung von Gitterabschnitten zur Bildung eines
Zaunes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von vorgefertigten
Gitterabschnitten zur Bildung eines Zaunes, wobei die Gitterabschnitte jeweils aus
mindestens zwei mit Abstand übereinander angeordneten und durch Querstäbe miteinander
verbundenen Längsstäben bestehen.
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Derartige ungerahmte Gitterabschnitte werden bisher zur Bildung eines
Zaunes mittels Schrauben und Elemmleisten an Rohrpfosten befestigt.
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Diese Befestigungsart ist aber relativ umständlich, zeitraubend und
teuer. Auch haben die Pfosten ein relativ hohes Eigengewicht. Zudem sind an den
Zaunecken dem jeweiligen Verlauf des Zaunes anzupassende Eckpfosten erforderlich.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, sowohl die Verbindung
von Gitterabschnitten miteinander zu vereinfachen als auch die bisher erforderliche
Vielzahl von Zaunpfosten zu vermindern.
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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich für die Vorrichtung eingangs
beschriebener Gattung erfindungsgemäß dadurch, daß die Längsstäbe der Gitterabschnitte
an ihren Enden zueinander koaxial angeordnete Ösen aufweisen, und daß
aus
jeweils mindestens zwei mit Abstand voneinander und zueinander etwa gleichgerichtet
angeordneten, oben überbrückten Stäben bestehende Kupplungen vorgesehen sind, von
denen jeweils ein Stab von oben durch die Längsstab ösen zweier benachbarter Gitterabschnitte
durchsteckbar ausgebildet ist, und die die Gitterabschnitte unten überragenden Stabendteile
der Kupplungen als Anker ausgebildet sind, wobei vorzugsweise ferner die Gitterabschnitte
um die durch die Längsstabösen durchsteckbaren Eupplungsstäbe verschwenkbar ausgebildet
sind.
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Die dadurch erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt
einer Vielzahl unterschiedlicher, dem jeweiligen Verlauf des Zaunes angepaßter bzw.
anzupassender Zaunpfosten und Klemmeinrichtungen nur noch eine Kupplungsart hergestellt
und auf Lager gehalten werden muß, die einerseits lediglich durch Zusaininenstecken
eine dauerhafte, robuste und sichere Verbindung von Gitterabschnitten ermöglicht,
andererseits die Herstellung und Lagerhaltung von Zaunpfosten erübrigt.
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Eih weiteres vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal des vorbeschriebenen
Gegenstandes besteht darin, daß die Längsstabösen in Längserstreckung der Längs
stäbe eine größere lichte Weite als in Querrichtung aufweisen.
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Hierdurch ist es möglich, an einen zum Beispiel waagerecht verlaufenden
Gitterabschnitt geneigt bzw. ansteigend verlaufende Gitterabschnitte anzuschließen,
ohne daß zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
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Eine bevorzugte und erfinderische, fertigungstechnisch günstige Ausführungsform
einer Kupplung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen jeweils aus einem
etwa U-förmig gebogenen Stab und einem gestreckten, zwischen den Schenkeln des U-förmigen
Stabes an dessen Steg befestigten und zu den Schenkeln gleichgerichteten Stab bestehen
und der am Steg des U-förmigen Stabes befestigte Stab durch die Längsstabösen durchsteckbar
ausgebildet ist, wobei vorzugsweise zudem zumindest der durch die Längsstabösen
durchsteckbare Stab jeder Kupplung als Rundstab ausgebildet ist.
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Hierdurch erhält man außerdem eine äußerst formsteife, ortsfeste Festlegung
der Gitterabschnitte.
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Dabei können die Ösen zum Durchstecken der Kupplungen an den Längsstäben
angebogen sein.
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Eine bevorzugte und erfinderische Ausgestaltung der Gitterabschnitte
kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß die Ösen als in den Längs stäben angeordnete
Stanzlöcher ausgebildet sind, wobei vorzugsweise ferner die Längs stäbe der Gitterabschnitte
aus Flachstäben bestehen, und die Querstäbe der Gitterabschnitte entsprechende Löcher
der Längsstäbe durchgreifen und in den Längsstablöchern mittels einer die Längs-
und Querstäbe umhüllenden und bis in die Löcher reichenden, metallischen Oberflächenbeschichtung
befestigt sind.
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Dies hat die Vorteile, daß die Längsstabösen nicht aufgebogen werden
können. Darüber hinaus zeichnen sich die
Gitterabschnitte einerseits
durch eine bisher unerreicht einfache Herstellungsweise aus, wobei die Löcher in
den Längsstäben zur Aufnahme der Querstäbe gleichzeitig mit den Längsstabösen hergestellt
werden können, andererseits ist die Bormstabilität eines solchen Gitterabschnittes
erheblich größer als bei bekannten, lediglich aus Rundstäben zusammengefügten Gitterabschnitten,
deren Stäbe an den Stabkreuzungen durch Punktschweißen miteinander verbunden sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Teil eines Zaunes
in der Vorderansicht, Fig. 2 desgleichen in der Draufsicht, Fig. 3 Einzelheiten
im Schnitt A-B der Fig. 1, Fig. 4+5 vergrößerte Darstellungen von Einzelheiten bei
G bzw. D der Fig. 1 teilweise im Längsschnitt.
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Dieser Zaun ist aus vorgefertigten, rahmenlosen Gitterabschnitten
1 und Kupplungen 2 zusammengesetzt.
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Die Gitterabschnitte 1 bestehen jeweils aus vier mit Abstand übereinander
und zueinander parallel verlaufenden Längs stäben 3 aus Flachstabstahl und Querstäben
4 aus Rundstabstahl. In den Längsstäben 3 sind Rundlöcher vorgesehen, durch welche
die Querstäbe 4 hindurch- bzw. eingesteckt sind. Die Rundlöcher haben einen um mehr
als einen Millimeter größeren Durchmesser als die Querstäbe 4 und
sind
mittels einer metallischen Oberflächenbeschichtung 5, die bis in die Rundlöcher
reicht, befestigt. Bevorzugterweise besteht die Oberflächenbeschichtung 5 aus Zink,
die durch Eintauchen der Gitterabschnitte 1 in ein Zinkbad aufgebracht worden ist.
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Zum Fixieren der Gitterstäbe 3,4 bis zur Festlegung der Stäbe mittels
der erhärteten Oberflächenbeschichtung sind alle Querstäbe 4 an einem Längsstab
3, beim Ausführungsbeispiel am oberen Längsstab 3, durch Schweißpunkte 6 vorfixiert
worden. Die anderen Längsstäbe 3 sind jeweils an lediglich zwei Querstäben 4 durch
Schweißpunkte 6 angeheftet.
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In den Endteilen aller Längsstäbe 3 sind Ösen 7 vorgesehen, die als
Stanzlanglöcher ausgebildet sind.
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Die Kupplungen 2 bestehen jeweils aus einem U-förmig gebogenen Stab
8 und einem geraden, am Steg des Stabes 8 angeschweißten Stab 9. Beide Stäbe 8+9
haben über ihre gesamte Länge gleiche, kreisrunde Querschnitte.
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Zur Verbindung zweier benachbarter Gitterabschnitte 1 ist der Stab
9 jeder Kupplung 2 von oben her durch die Längsstabösen 7 soweit hindurchgesteckt
worden, bis der Steg des Stabes 8 auf dem oberen Längsstab 3 aufliegt, während die
Schenkel des Stabes 8 beiderseits der Gitterabschnitte 1 und etwa parallel zum Stab
9 verlaufen.
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Die die Gitterabschnitte 1 unten überragenden Endteile 10 der Stäbe
8 und 9 dienen als Anker und sind in ein Fundament 11 einbetoniert.
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Damit die unteren Längsstäbe 3 nicht auf dem Fundament 11 aufliegen,
können die Querstäbe 4 jeweils über den unteren Längsstab 3 vorstehend ausgebildet
sein. Es ist aber auch möglich, zwischen dem Fundament 11 und den unteren Längsstäben
3 Beilagen vorzusehen, die vorzugsweise ferner im Fundament 11 oder an den Stäben
8+9 befestigt sind.
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Um die Gitterabschnitte 1 auf dem Stab 9 auch in axialer Richtung
spiellos festzulegen, ist es auch möglich, die die unteren Längsstäbe 3 nach unten
überragenden, im Fundament festgelegten Endteile 10 der Stäbe 8+9 vor dem Einbetonieren
aus der ursprünglichen Richtung mehr oder weniger so abzubiegen bzw. abzukröpfen,
daß weder die Längsstäbe 3 noch die Querstäbe 4 sich im montierten Zustand auf dem
Fundament 11 abstützen.
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Damit die relativ dünnen Schenkel der Stäbe 8 nicht mutwillig aus
der vorgewählten Richtung abgebogen werden können, können Laschen 12 vorgesehen
werden, durch deren Löcher sowohl die Stäbe 8 als auch die Stäbe 9 greifen (Fig.
3).
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Es ist auch möglich, die Laschen 12 als Distanzstücke zu verwenden
(Fig. 1), auf denen sich die unteren Längsstäbe 3 abstützen.
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Die Kupplungen 2 werden jeweils so angeordnet, daß der Steg der Stäbe
8 entweder rechtwinklig zu den Gitterabschnitten 1 oder, wie aus den Fig. 1+2 ersichtlich,
entlang der Winkelhalbierenden verläuft.
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Um eine noch biegesteifere Abstützung der Gitterabschnitte 1 zu erhalten,
ist es auch möglich, wie mittig der Fig. 1+2 dargestellt, pro Verbindung zwei erfindungsgemäße
Kupplungen 2 anzuordnen, wobei sich die Stege der beiden Kupplungen 2 kreuzen. Daraus
ist ferner ersichtlich, daß die Ösen 7 vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet sind,
und in Längserstreckung der Längsstäbe 3 eine größere lichte Weite als in Querrichtung
haben.
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Es ist auch möglich, die Gitterabschnitte 1 an herkömmlichen Pfosten
13 zu befestigen, wozu,wie aus den Fig.
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1+2 ersichtlich, Klemmschellen 14 vorgesehen sind.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.