DE2418824C3

DE2418824C3 - Gebäude in Skelettbauweise

Info

Publication number: DE2418824C3
Application number: DE2418824A
Authority: DE
Inventors: Gerrit Martin 7858 Weil Bolanz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-04-19
Filing date: 1974-04-19
Publication date: 1979-09-13
Also published as: DE2418824A1; US4073104A; DE2418824B2

Description

D'e Erfindung betrifft Gebäude in Skelettbauweise, mit senkrechten, stockwerkhohen, in einheitlichen Abständen angeordneten, an ihren Enden durch horizontale Querträger miteinander verbundenen Stützen, an denen die senkrechten Seiten rechtwinkliger, stockwerkhoher, die Abstände ausfüllender Rahmen, die mit Wandelementen ausgefacht sind, befestigt sind.

Bei einem bekannten Gebäude dieser Art (FR-PS 51 693) beschränkt sich die Skelettbauweise auf die Fassaden des Gebäudes. Eine Anbaumöglichkeit in .Stockwerksebene an diese Fassaden ist nicht möglich. Auch die Umbaumöglichkeit, d. h. das Auswechseln von Wandclcmcnten an der Fassade nach der Fertigstellung des Gebäudes gegen andere Bauelemente, wie Fenster, Balkone usw. ist bei dem bekannten Gebäude nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude der eingangs genannten Art zu schaffen, das erschütterungssicher und in einfacher Weise um- und anbaubar, demontierbar und wiederaufbaubar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die horizontalen Querträger H-Profil-Träger sind, daß die Rahmen zur Gebäudeaußenseite hin nur mit einer Seite an den Stützen befestigt sind, während die andere Seite nach außen ragt, und daß an der Gebäudeaußenseite mit Schlitten versehene Außenelemente vorgesehen sind, deren Schlitten zwischen die Oberseite und die Unterseite der Rahmen aufeinanderfolgender Stockwerke eingeschoben sind.

Das Gebäude nach der Erfindung hat den Vorteil, daß Außenelemente, z. B. Wand-, Fenster- und Balkonelemente, aus der fertigen Fassade freigelegt und weitere gleiche Rahmen ohne weiteres angebaut werden können. Es kann also eine Bauerweiterung ohne Umbau des fertigen Gebäudes sowohl in der Breite als auch in der Höhe ohne Gerüst in sehr kurzer Zeit vorgenommen werden. Das Gebäude nach der Erfindung hat den weiteren Vorzug, daß Führungsschienen für einen Lift direkt an den Trägern befestigt werden können, wodurch sich der Bau eines gesonderten Liftschachtes erübrigt.

Die horizontaler. Querträger verbinden nicht nur die senkrechten Stützen, sondern dienen gleichzeitig als Etagenauflage. Zwischen zwei senkrechten Stützen ist jeweils ein Rahmen gesetzt, welcher sowohl als Boden- und Deckenauflage als auch als Stabilisierungsteil fungiert. Dieser Rahmen ist zur Bauaußenseite hin lediglich an einer Seite an einer senkrechten Stütze montiert, während die andere Seite frei auskragt. Dadurch werden Stützen an den Bauaußenseiten eingespart und eine Verringerung der Baukosten erreicht.

Die an der Gebäudeaußenseite vorgesehenen Außenelemente (Wand-, Fenster- und Bal^onelemente) weisen gleiche Abmessungen auf und sind daher untereinander austauschbar. Selbst nach Jahren der Fertigstellung eines Gebäudes gemäß der Erfindung kann ein solches Außenelement einzeln herausgezogen und gegen ein anderes ausgetauscht werden, wenn z. B. anstelle einer Wand nachträglich ein Fenster oder ein Balkon gewünscht wird. Die Außenwand-, Fenster- und Balkonelemente sind vorzugsweise quadratisch ausgebildet, wobei die Länge der Elemente vorzugsweise der Höhe eines Stockwerkes entspricht.

Dadurch, daß die horizontalen, übereinander angeordneten Seiten der Rahmen aufeinanderfolgender Stockwerke durch Verstrebungen miteinander verbunden sind, wird ein stabiler Verbund erreicht, so daß keine Stützen an den Außenseiten benötigt werden. Diese Verstrebungen können z. B. aus Streben, rechteckigen Platten oder spitzwinkligen Platten bestehen.

Die Bauelemente bestehen vorzugsweise aus handelsüblichen Lagerprofilen aus Eisen oder Aluminium.

Ein Gebäude nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert.

Fig. I zeigt einen Schnitt durch das Gebäude. Es ist gezeigt, wie Außenwandelemente 4, Fensterelemente 5 und Balkonelemente 6 auf Schlitten 7 dieser Elemente zwischen an tragenden Stützen 1 einseitig freihängenden Rahmen 3 eingeschoben sind, wie durch die Verwendung eines Η-Profils bei der Stütze 1 und einem Querträger 2 und die entsprechende Anlage der Rahmen 3 Raum für die Schlitten 7 geschaffen wird, und wie ein Dachelement IO mitiels Abhebehaken 17

aufgesetzt isL Weiterhin zeigt F i g. 1, wie ein Anbau an das Gebäude angefügt, ein Stockwerk unten weggelassen und eine Überbrückung errichtet werden kann. Zwischen den Rahmen 3 können Verstrebungen 11 und Stützdreiecke 12 vorgesehen und in den Schlitten 7 Rolladen 9, die ein Lager 8 aufweisen, eingebaut sein. Die Enden der Stützen 1 sind mit Ausschnitten 13 ausgerüstet, die in entsprechende Ausschnitte 14 (F i g. 2) der Querträger 2 eingesetzt werden.

Fig.2 zeigt in isometrischer Darstellung die drei Grundelemente (lastaufnehmende Stützen 1, Querträger 2 und Rahmen 3) in sich wiederholender auseinandergezogener Reihenfolge sowie die Gestaltung der senkrechten und horizontalen Trägerelemente in der Perspektive. Es wird gezeigt, wie die Enden der Stützen 1 mit ihren Ausschnitten 13 in die entsprechenden Ausschnitte 14 der Querträger 2 und wie die Rahmen 3 in Schlitze 16 der Querträger 2 eingesetzt werden.

Fig.:i zeigt die ineinandergreifenden Stützen und Träger und deren Verbindung im Detail. Schraubbohrungen sind mit der Ziffer 15 gekennzeichnet.

Fig.4 zeigt die Trägerverbindung und die in die Stützen 1 und die Querträger 2 eingesetzten Rahmen 3.

Fig.fi zeigt den Außenabschluß der Trägerverbindung mit einem Rahmen 3, wobei hier der waagerechte lu Η-Träger (Querträger 2) auf ein Fundament aufgesetzt ist.

F i g. (i zeigt den Außenabschluß der Trägerverbindung in Zwischengeschoßebene, wobei das Profil des oberen Rahmens 3 — im Gegensatz zum Rahmen nach is Fig.4 — umgekehrt angeordnet ist. Die Elemente sind über die Schraubbohrungen 15 miteinander verbindbar.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gebäude in Skelettbauweise, mit senkrechten, stockwerkhohen, in einheitlichen Abständen angeordneten, an ihren Enden durch horizontale Querträger miteinander verbundenen Stützen, an denen die senkrechten Seiten rechtwinkliger, stockwerkhoher, die Abstände ausfüllender Rahmen, die mit Wandelementen ausgefacht sind, befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die horizon- :o talen Querträger (2) H-Profil-Träger sind, daß die Rahmen (3) zur Gebäudeaußenseite hin nur mit einer Seite an den Stützen (1) befestigt sind. Während die andere Seite nach außen ragt, und daß an der Gebäudeaußenseite mit Schlitten (7) versehene Außenelemente vorgesehen sind, deren Schlitten zwischen die Oberseite und die Unterseite der Rahmen (3) aufeinanderfolgender Stockwerke eingeschoben ^cind.

2. Gebäude nach Anspruch 1. dadurch gekenn- jo zeichnet, daß die horizontalen, übereinander angeordneten Seiten der Rahmen (3) aufeinanderfolgender Stockwerke durch Verstrebungen (11) miteinander verbunden sind.

3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ;·5 gekennzeichnet, daß die horizontalen Seiten der frei nach außen ragenden Rahmen (3) durch spitzwinklige Stützdreiecke (12) an den Querträgern (2) abgestützt sind.

4. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, so dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (1) Profile, insbesondere H-Profüe sinC, daß die Enden der Stützen (1) Ausschnitte (13) aufweisen, die in Ausschnitte (14) der Quer, äger (2) an den Stoßstellen der Stützen (1) eingepaßt sind, und daß >"> der Rahmen (3) in Schlitze (16) der Querträger (2) eingesetzt ist.

5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelemente Außenwandelemen'.e (4), Fensterelemente (5) oder w Balkonelemente (6) sind, die gegeneinander austauschbarsind.

6. Gebäude nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenelemente gleiche Höhe· und Breite haben. -si

7. Gebäude nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten (7) der Außenelernente Rolladenlager (8) und Rolladen (9) enthalten.