DE2418509C3 - Vorrichtung zur halbautomatischen gleichzeitigen säulenchromatographischen Auftrennung einer Vielzahl von Probenlösungen - Google Patents
Vorrichtung zur halbautomatischen gleichzeitigen säulenchromatographischen Auftrennung einer Vielzahl von ProbenlösungenInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur halbautomatischen gleichzeitigen säulenchromatographischen
Auftrennung einer Vielzahl von Probenlösungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist oereits eine Vorrichtung bekannt, bei der auf der Ansaugseite einer Schlauchpumpe ein Vorratsgefäß
für eine Pufferlösung und ein Inkubationsgefäß mit eingesetzten Röhrchen zur Aufnahme der Probenlösungen
angeordnet sind, «n jedes Röhrchen taucht eine Ansaugnadel ein. Jede Ansaugnadel ist mit dem einen
Ende eines Schlauches der Schlauchpumpe verbunden. Auf der Druckseite der Schlauchpumpe ist ein
thermostatisierbarer Block mit senkrecht eingesetzten Chromatographiesäulen angeordnet. Die Oberseite des
Blocks hat einen Verschlußdeckel, der sich über seine ganze Breite und Länge erstreckt. Jede Säule ist durch
den Verschlußdeckel hindurch mit dem druckseitigen Ende eines Schlauches der Schlauchpumpe verbunden.
Unterhalb des die Säulen tragenden Blockes ist eine Tragplatte angeordnet, die eine sich über die gesamte
Breite des Blockes erstreckende Abflußrinne und die in Reihen angeordneten Fraktionssammelgefäße trägt.
Jede Reihe der Fraktionsammeigefäße ist einer Chromatographiesäule zugeordnet. Die Tragplatte ist
senkrecht zu den Säulenachsen so bewegbar, daß jedes der Fraktionsaufnahni.;gefäße einer Reihe sowie die
Abflußrinne in zeitlich festgelegten Zeitabständen unter der Auslaßöffnung der zugeordneten Säule angeordnet
ist (Deutsche Gesellschaft für klinische Chemie e.V.,
Mitteilungen, Sonderdruck aus Heft 2/1971, »Klinischchemische Schilddrüsenfunktionsdiagnostik« von K.
Horn, J. Henner und P.C. S c r i b a).
Die bekannte Vorrichtung eignet sich besonders für einen Trijodthyronin (T3) in vitro-Test der Schilddrüsenfunktionsdiagnostik.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anzahl der in einem festgelegten Zeitraum mit der
bekannten Vorrichtung durchführbaren Tests relativ klein und personalaufwendig ist.
Bekannt ist weiterhin, mittels einer einzigen Spritzenanordnung eine Gaschromatographievorrichtung mit zu
untersuchender Flüssigkeit zu beschicken. Dabei wird mittels eines Drehtellers ein Reagenzglas mit der zu
untersuchenden Flüssigkeit unter der Spritzenanordnung positioniert Die Spritzenanordnung wird dann
saugbereit in das Reagenzglas abgesenkt Durch Herausziehen des Kolbens der Spritze wird Flüssigkeit
aus dem Reagenzglas gesaugt. A schließend wird die Spritzenanordnung durch eine Vcrtütalbewegung aus
dem Reagenzglas herausbewegt und um 90° verschwenkt. In dieser Stellung wird die Nadel der Spritze
durch eine Dichtung in das Gaschromatographiegerät eingeführt und der Inhalt des Zylinders der Spritze
entleert Anschließend wird durch eine Horizontalverschiebung der Spritzenanordnung die Nadel freigesetzt,
worauf durch ein erneutes Verschwenken um 90° die Spritzenanordnung wieder in die Ausgangsstellung
gebracht wird. Inzwischen ist durch Weiterdrehung des Drehtellers unter der Spritzenanordnung ein neues
Reagenzglas positioniert worden. Die bekannte Vorrichtung hat somit einen zwischen zwei festlegbaren
Stellungen verschwenkbaren Mechanismus, der gleichzeitig in diesen Stellungen linear zwischen zwei
weiteren Stellungen bewegbar ist (US-PS 35 08 442).
Zum Stand der Technik gehört noch eine Vorrichtung bei welcher chromatographische Säulen von Cchlauchpumpen
beschickt werden. Unter den Säulen sind auf einem Drehteller Behälter angeordnet, die programmgesteuert
nacheinander unter den einzelnen Säulen angeordnet werden (FR-OS 21 38 461).
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß sich mit ihr eine große Anzahl von zu untersuchenden Probenlösungen
auf einfache Weise unter möglichst geringer Belastung von Personal sehr schnell bearbeiten läßt.
Die Lösungsmittel dieser Aufgabe sind im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 zusammengefaßt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sich mit ihr die säi'Ienchromatographische Auftrennuns
,automatisch ausführen läßt, ohne daß Personal mit Arbeit belastet wird, wenn die zu untersuchenden
Probelösungen rowie die erforderlichen Wasch- und Pufferlösungen vorbereitet und in die dafür vorgesehenen
Aufnahmegefäße eingebracht sind. So können dreißig Probenlösungen und mehr gleichzeitig säulenchromatographLch
aufgetrennt werden. Außerdem kann die (,-leiche Person, die die Vorrichtung einschaltet,
die ersie anfallende Fraktion bereits untersuchen, während die übrigen Fraktionen noch m der Vorrichtung
hergestellt werden. Dies ist vor allem dann von besonderem Vorteil, wenn Probenlösungen verwendet
werden, bei denen die meßbare Radioaktivität der einzelnen Fraktionen von Bedeutung ist und die
Halbwertszeit für den Zerfall der aktiven Elemente kurz ist.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß den Unteransprüchen 2 bis 8 haben den Vorteil, daß die
Aufnahmegefäße mit den verschiedenen Lösungen an vorbestimmten Stellen auf der Abstellfläche angeordnet
werden können. In Betrieb wird der Tragarm automatisch um wenigstens die Länge der Ansaugnadel nach
oben verstellt und in die erforderliche Stellung gedreht, in der er wieder abgesenkt wird, während die von ihm
getragenen Ansaugnadeln in das dort stehende Aufnahmegefäß eintauchen. Beim nächsten Schritt wird der
Arm wiederum angehoben, in die nächste vorgewählte Stellung gedreht und dort wieder abgesenkt.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 14 und 15 kann jedes Traggestell nur in einer
ganz bestimmten Ausrichtung positioniert werden, in welcher das Tragrohr mit der offenen Bodenfläche in
die Einsatzöffnung mit dem vorstehenden Stift einge- «;pt7i wird Hierdurch wird auf einfache Weise
vermieden, daß die Sammelgefäße aus Versehen den falschen Chromatographiesäulen zugeordnet werden.
Die Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 16 und 17 ermöglicht eine optimale Raumausnutzung
und gewährleistet, daß die Tragplatte am Ende einer Drehung um 90° genau in einer Stellung arretiert
wird, in welcher jedes in dem Traggestell angeordnete Sammelgefäß sich genau unter der zugeordneten
Chromatographiesäule befindet.
Beim automatischen Betrieb der Vorrichtung gemäß Anspruch 19 kann sich die Proportionierpumpe bei
Beginn des Stellungswechsels der Tragplatte des Fraktionssammlers eine kurze Zeit rückwärts drehen,
um die an den Ausläufen der Chromatographie hängenden Tropfen einzusaugen und damit ein mögliches
Vermischen der einzelnen Fraktionen zu verhindern. Gleichzeitig können die Zeitglieder der Taktsteuereinrichtung
bei diesem Stellungswechsel ausgeschaltet sein.
Die Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 20 und 21 ist raumsparend und kann sehr einfach transportiert
und umgestellt werden.
Die Ausbildung der Taktsteuereinrichtung gemäß Anspruch 22 und 23 ermöglicht einen sehr weiten
Vorwahlbereich für die Dauer der einzelnen Taktschritte eines Arbeitsganges, während es gleichzeitig möglich
ist. nach Wahl bestimmte Taktschritte auszuschalten, indem die zugeordnete Uhr auf Null gestellt wird.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichfng zur halbautomatischen säulenchromatographischen
Auftrennung,
F i g. 2 zeigt in einer Seitenansicht teilweise geschnitten den Tragarm mit der federnden Lagerung der
Ansaugnadeln.
Nach Fig. 1 ist ein Gehäuse 46 vorgesehen, das in
seinem mittleren Teil mit einem erhöhten Podest 48 ausgebildet ist. auf dem eine Schlauchpumpe 38
angeordnet ist.
Auf der stromabwärtigen Seite der Pumpe 38, d. h. im
linken Teil der Fig. 1, weist das Gehäuse 46 einen Absatz auf. dessen Oberfläche als Abstellfläche 26
ausgebildet ist. auf der Aufnahmegefäße 28 für die Proben-, Wasch- und Pufferlösungen abgestellt werden.
Ein Tragarm 24 ist auf der stromaufwärtigen Seite der
Schlauchpumpe 38 mit dem Gehäuse 46 verbünden und weist eine Drehachse 40 auf, die den Tragarm 25 in
einem vorbestimmten Abstand oberhalb der Abstellfläche 26 trägt. In den Tragarm 24 sind Ansaugnadeln 22
eingesetzt, die bei der Darstellung in Fig. 1 in ein Aufnahmegefäß 28 eingetaucht sind, wobei die Ansaugnadeln,
die vorteilhafterweise federnd gelagert sind, beim Aufpressen auf den Boden des AufnahmegefäBes
28 ein bis zwei Millimeter relativ zum Tragarm aufwärts verschoben sind. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Probenlösung vollständig abgesaugt wird.
Der Tragarm 24 ist mit seiner Drehachse 40 relativ zu der Abstellfläche 26 höhenverstellbar und um seine
Drehachse 40 in vorbestimmte Winkelstellungen drehbar. Die Höhenverstellung erfolgt mit einem Hub, der
wenigstens gleich der Länge der Ansaugnadeln 22 ist, so daß sich deren untere Enden in der oberen Endlage des
Hubs des Tragarmes 24 außerhalb des Aufnahmegefäßes 28 bzw. außerhalb von in einem solchen Gefäß
angeordneten Röhrchen befinden. Der Hub ist etwas größer als die Höhe der Aufnahmegefäße 28. Die für die
Höhenverstellung und die Drehung des Tragarms 24 erforderlichen Motoren sind im Gehäuse 46 unterhalb
der Abstellfläche 26 angeordnet.
Die vorbestimmten Winkelstellungen des Tragarmes 24 sind auf der Abstellfläche 26 des Gehäuses 46
deutlich markiert, so daß die Aufnahmegefäße 28 und die Röhrchen mit Probelösungen enthaltenden Gefäße
genau an den für sie jeweils vorgesehenen Stellen nur in einer Richtung auf die Abstellfläche 26 aufgesetzt
werden Vönnen, wobei das Aufnahmegefäß für die Probenlösung nur an einer vorbestimmten Stelle
angeordnet werden kann.
Jede Ansaugnadel 22 ist an ihrem oberen Ende mit dem stromaufwärtigen Ende eine* Schlauches 42 der
Schlauchpumpe 38 verbunden.
Auf der stromabwärtigen Seite der Schlauchpumpe 38 sind ein Chromatographiesäulen enthaltender,
thermostatisierbarer Block 36 und ein Fraktionssammler 44 angeordnet Der Block 36 steht auf einer
Abstellplatte 50, die von dem Podest 48 des Gehäuses 46 auf der zu der Abstellfläche 26 entgegengesetzten Seite
vorsteht. Das obere Ende jeder Säule ist mit dem stromabwärtigen Ende eines Schlauches 42 der
Schlauchpumpe 38 verbunden. Der Fraktionssammler 44 ist auf einem Plateau 52 des Gehäuses 46 so weit
unterhalb der Abstellplatte 50 angeordnet, daß zwischen seinem oberen Ende und der Unterseite der
Abstellplatte 50 noch Raum freibleibL
Der Fraktionssammler 44 umfaßt eine Tragplatte 30, die mit einer Drehachse 54 verbunden ist, die in das
Gehäuse 46 unterhalb des Plateaus 52 verlängert ist
Weiterhin umfaßt der Fraktionssammler 44 Traggestelle
32, in die Sammelgefäße 34 für die Frakti<"ien
einsetzbar sind. Es sind dabei Traggestelle für zwei Typen von Sammelgefäßen vorgesehen.
Die Tragplatte 30 des Fraktionssammlers 44 ist als Drehteller ausgebildet und mittels eines in dem Gehäuse
46 angeordneten Motors über ihre Drehachse 54 drehbar.
Die Tragplatte 30 ist ebenso wie die Traggestelle 32 etwa quadratisch ausgebildet wobei jeweils ein
Traggestell 32 auf einen Quadranten der Tragplatte 30 aufsetzbar ist
Im Betrieb ist die Tragplatte 30 in vier um jeweils 90°
gegeneinander versetzten Stellungen arretierbar, wobei in jeder dieser vier Stellungen ein Traggestelle 32 genau
unter dem thermostatisierbaren Block 36 und je ein Sarnineigefäß 34 in diesem Traggestell 32 unter dem
unteren Ende einer Säule in dem Block 36 angeordnet
Die Motoren für die I lohenverslclliing der Drehachse
40 des Tragarmes 24. für die Drehung des Tragarmes 24.
für den Antrieb der Schlauchpumpe IH und für die
Drehung des f'raktionssnmmlcrs 44 werden durch cmc
gemeinsame I umsteuereinrichtung koordiniert gesteuert.
Die '!umsteuereinrichtung weist einstellbare /ciiglicder auf. von denen jedes einem Takt zugeordnet
sein kann. Sowohl dem stromaufwärts der Pumpe als
auch dem stromabwärts der Pumpe angeordneten I eil
der Vorrichtung ist eine eigene Gruppe von /eilgliedern
zugeordnet, die nacheinander ablaufen, wobei die der stromaufwärligcn Gruppe zugeordneten /eilglie
der und die der slromabwärligcn Gruppe zugeordneten
Zeilglieder unabhängig voneinander arbeiten. Die /eitglieder einer Gruppe können hintereinanderge
schaltet sein, so daß erst dann, wenn die auf einem Zcilglied eingestellte /eil abgelaufen ist, das nächstlol
gende Zcilglied in lleirieb gesetzt wird. Hierdurch isl es
möglich, die Zeil für die einzelnen Schritte bei der
Durchführung der halhaulomalischen säulcnchromalo
graphischen Auftrcnining behebig vorzuwählen.
Am Hoden des Dlockcs J6 ist als Verschlussklappe
eine Platte 55 angeordnet, die ebenso viele Silicondich
lungcn aufweist, wie ("hromalographicsäiilen in dem
Hlock 36 enthalten sind Der Antrieb der PIaIIc erfolgt
über eine Stangen, die auf einem Exzenter drehbar gelagert ist. Der [-!xzcnicr ist auf einer Achse befestigt,
die aus dem Gehäuse 46 herausgeführt und mit einem Hc'äligungsknopf verschen ist. Durch Drehen des
Knopfes wird die Platte 55 verschoben, und die ( hromatographiesäulcn werden hierbei geschlossen
bzw. geöffnet.
Nach I ig 2 sind die Ansaugnadcln 22 in dem
Tragarm 24 federnd abgestützt Hierzu isl jede Ansaugnadel 22 in eine lliilsc 56 cingeselzl Die lliili
56 weisl einen Verbreiter !en Kingflansch 5N .mi. der ι
einer fiir die zuci'ordnete Ansa irn.idel 22 ungesehene
llohrung W) tm l'ragarm 24 gleiteiul verschiebbar is
Weiterhin isl in der Uohrung W) cmc Druckfeder f>
angeordnet. 'Ή sich einerseit·. an dem Kingflansch ci
der linke id und andererseits an einer 1H del Hnhrtii
W) vorgesehenen Kingschult er M ahstuizl. Nach I
> g. ist die Kingschulier 64 am oberen l'.nde der llohrung (■*
im oberen Tn(ItCiI des l'rag.irmes 24 angeordne1
während in der Kiihesielliing der Ansaugnadeln 22 de
Kingflansch 58 am unteren l'iide der üohrung hl
angeordnet isl und mit seiner unteren Kirigflächc mi
der unteren I lache des Dreharms 24 etwa fluchtet. I
kann irgendeine geeignete Sicherung vorgesehen sein die verhindert, (IaB die Hülsen 56 der Ansaugnadeln 2,
aus dem Tragant 24 nach unten herausfallen. Dies kam beispielsweise durch eine Platte mji Oifrüüigi·!! ge'.che
hen. deren Durchmesser kleiner als der Aul.Sendurch messer des Kingflansches 58 der Hülsen 56 ist.
Die in den Hohrungen 60 angeordneten Druckfeder!
62 spannen die Hülsen 56 und damit die Ansaugnadch 22 in deren Ruhestellung vor. Wenn der Tragarm 24 in
Betrieb in ein Gefäß abgesenkt wird und bt' den
Absenken die unteren I-ndcn der Ansaugnadeln 22 aiii
dem Hoden des Gefäßes ankommen, werden die
Ansaugnadeln 22 bei dem weiteren Absenken de* Tragarms entgegen der Von.pannungskraft der Druckfedern
62 nach oben verschoben. Der Tragarm 24 wird im Betrieb so weit abgesenkt, daß jede Ansaugnadel 22
clwa ein bis zwei Millimeter entgegen der Vorspannkraft
ihrer zugeordneten Hrjckfeder 62 verschoben wird. Dadurch ist sichcrgcstel I. daß die in dem Gefäß
befindliche Probellösung restlos aufgesaugt wird
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (28)
1. Vorrichtung zur halbautomatischen gleichzeitigen
säulenchron uitographischen Auftrenming einer
Vielzahl von Pribenlösungen mittels Wasch- und/
oder Pufferlösungen in wenigstens zwei Fi-aktionen
mit einer Propo; tionierpumpe mit einer der Anzahl
der Probenlösu:i;;en entsprechenden Anzahl von
Kanälen, von denen jeder aufnahmeseitig mit einer
Ansaugnadel für cas Eintauchen in AufnahrnegefäBe und abgabeseitij; mit einer Chromatographiesäule
verbunden ist, und mit blockweise angeordneten Fraktionssammeijefäßen, die mittels einer rechtwinklig
zu der Säulenlängsachsen, durch eine Taktstiiuereinricliiung zeitgesteuert bewegbaren
Tragplatte unter den Säulen in die Aufnahmestellung bringbar siid, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Ansaugnadeln (22) von einem Tragarm (24) gehalten sind, der relativ zu einer
Abstellfläche (2«i) für die Aufnahmegefäße (28) in Richtung der Längsachse der Ansaugnadeln und
rechtwinklig dazj in festgelegte Stellungen bewegbar ist, daß di·: Tragplatte (30) als Drehteller
ausgebildet ist, i.nd daß die Taktsteuereinrichtung einstellbare Zeit^lieder für die koordinierte Steuerung
der Bewegungen des Tragarms (24), der Proportionierpunpe (38) und der Tragplatte (30)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellfläche (26) höhenverstellbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragarm (24) drehbar ist und daß die Drehachse (W) des Tragarmes (24) höhenverstellbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für den Tragarm (24) einen in vorbestimmten Stellungen mittels Bremse arretierbaren Motor
aufweist, der so slouerbar ist, daß er in vorgewählten
Stellungen des Tragarms (24) anhält.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für den Tragarm (24) einen Schrittschaltmotor aufweist.
6. Vorrichtung räch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ein Asynchronmotor ist, der durch einen kurz;::itig aufgeschalteten Gleichstrom
oder mittels einer getrennten Gleichstrombremse abbremsbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den Tragarm
(24) einen bei der Bewegung des Armes mitbewegten Kontakt aufweist, dem einstellbare stationäre
Kontakte zugeordnet sind, mit denen die vorbestimmten Betrietisstellungen des Tragarmes (24)
festlegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Kontakt auf einer Ringscheibe angeordnet ist und daß die stationären 6p
Kontakte außerhalb der Ringscheibe um deren Umfang angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (24) ["irisat/öffnungcn für die Ansaugnaclcln f>5
(22) aufweist und daß jede: Ansaugnadel (22) in ihre zugeordnete Einsa'./öffnung lösbar einsetzbar ist.
10. Vorrichtuni; nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Ansaugnadel (22) in ihrer zugeordneten Einsatzöffnung federnd gelagert ist
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Vorratsflaschen für die Wasch- und Pufferlösungen relativ zu
der Abstellfläche (26) für die Aufnahmegefässe (28) derart angeordnet sind, daß jede Flasche mit dem
zugeordneten Aufnahmegefäß (28) nach dftm Saugheberprinzip verbindbar ist
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Proportionierpumpe
(38) eine Schlauchpumpe ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß die Schlauchpumpe (38) wenigstens
25 Kanäle (42) aufweist
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß jedes
Traggestell (32) für die Sammelgefässe (34) wenigstens ein Glied aufweist, das mit einem komplementären
Glied auf der Tragplatte (30) beim Aufsetzen des Traggesteiis (32) in Eingriff iriii und die Lage des
Traggestells (32) an der für dieses vorbestimmten Stelle auf der Tragplatte (30) eindeutig festlegt
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Traggestell (32) an jeder
Kante ein Tragrohr aufweist, die alle bis auf ein Tragrohr mit einer geschlossenen Bodenfläche
versehen sind, und daß die Tragplatte (30) an den vorbestimmten Stellen für die Traggestelle (32) mit
Einsatzöffnup.gen für deren Tragrohre versehen ist, von denen eine Einsatzöffnung einen vorstehenden
Stift aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte
(30) quadratisch ausgebildet und daß jedes Traggestell (32) für die Sammelgefässe (34) in einem
Quadranten der Tragplatte (30) auf dieser aufsetzbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Drehachse der
Tragplatte (30) eine Scheibe verbunden ist, die vier um 90° versetzte Rastausnehmungen aufweist, und
daß dieser Scheibe wenigstens ein schwenkbar angeordnetes Rastgiied zugeordnet ist, das durch
eine Feder mit einer Rastnase gegen den Umfang der Scheibe vorgespannt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichne», daß zwei schwenkbare Rastglieder
einander gegenüber angeordnet sind und durch eine gemeinsame Feder mit ihren Rastnasen auf den
Umfang der Scheibe zu vorgespannt sind.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Proportionierpumpe
(38) im Betrieb in ihrer Drehrichtung umsteuerbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Proportionierpumpe
(38), der Fraktionssammler (44) und der Tragarm (24) ein gemeinsames Gehäuse (46)
aufweisen, auf dem die Abstellfläche (26) ausgebildet ist und in dem die Antriebseinrichtungen für den
Tragarm (24) und die Tragplatte (30) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (46) in seinem
mittleren Teil ein erhöhtes Podest (48) zum Aufsetzen der Proportionierpumpe (38), auf der
einen Seite des Podestes (48) einen Absatz mit der
Abstellfläche (26) für die AufnahmegefäQe (28) und auf der gegenüberliegenden Seite des Podestes (48)
ein tiefer gesetztes Plateau (52) für den Fraktionssammler (44) aufweist und daß eine Abstellplatte (50)
von dem Podest (48) des Gehäuses (46) auf der zu der S Abstellfläche (26) entgegengesetzten Seite vorsteht.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitglieder
d?'; Taktsteuereinrichtung Uhren sind, die
zwischen der Zeit Null und einer maximalen Zeit stufenlos verstellbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktsteuereinrichtung
in einem eigenen Gehäuse zugeordnet ist, das mit dem Chromatographiesystem
über ein Kabel verbindbar fet
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tragarm (24) für
jede ansteuerbare Stellung eine Rastung zugeordnet !St.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Tragarm (24)
eine Kurvenscheibe drehfest verbunden ist, daß in den vorbestimmten Betriebsstellungen der Tragarmes
(24) durch die Kurvenscheibe betätigbare Kontakte angeordnet sind und daß die Kurvenscheibe
und/oder die Kontakte in ihrer Stellung in bezug auf den Tragarm (24) einstellbar sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 1O, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ansaugnadeln (22) in ihrer Höhe in dem Tragarm (24) einstellbar sind.
27. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei der Hormonanalyse
medizinischer Lösungen.
28. Verwendung gemäß Anspruch 27 bei der Analyse der Schilddrüsenhormone Trijodthyronin
(T3) und Thyroxin (T4).
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