DE2418134A1 - Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden - Google Patents

Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden

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Description

Fa-.'.Ι sruhe, den 25-2.1974 ZPP/Hoο
INDUSTRIE-WERKE KARLSRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft
75 Karlsruhe 1
Gartenstraße 71
' Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden, insbesondere synthetischer Fäden, zur Herstellung von Wickeln, mit wenigstens zwei auf hin- und herbewegbaren Spulenhaltern austauschbar angeordneten und gegen eine gemeinsame Treibwalze andrückbaren Spulen sowie einer Changiereinrichtung mit einem in Spulenlängsrichtung hin- und herbewegbaren Fadenführer.
Vorrichtungen der vorgenannten Art sind bereits bekannt, bei denen die die Spulen aufnehmenden Spulenhalter in zueinander parallelen Führungen zur Treibwalzenachse verschiebbar gelagert sind. Die auf den Spulenhaltern sitzenden Spulen werden hierbei
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mit einer vorbestimmten Kraft mit ihrer Wickeloberfläche gegen den. Treibwalz enma.nt el angedrückt. Sobald eine Spule bis zum gewünschten Spulendurchmesser gewickelt ist, wird hierbei eine leere Spulenhülse auf den zweiten Spulenhalter aufgesetzt und dieser auf dia Umfangsgeschwindigkeit der Treibwalze gebracht, damit die Spulenhülse in Reibungskontakt mit der Treibwalze treten kann. Der auf die volle Spule auflaufende Faden wird dann von dieser abgenommen und nunmehr an die leere Spulenhülse angelegt, um erneut aufgespult zu werden.
Da "bei den bekannten Aufspul vorrichtungen das Abschneiden des Fadens von der vollen Spule und das Anlegen desselben an eine leere Spulenhülse noch auf manuelle Art und Weise geschieht, erscheinen diese Vorrichtungen noch verbesserungsbedürftig. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, diese manuelle Arbeit beim Fadenanlegen vollkommen zu beseitigen und eine automatische Überführung des Fadens von der vollen auf die leere Spule bei gleichzeitiger Abtrennung desselben von der vollen Spule und Anlegen an die leere Spulenhülse zu schaffen.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden, insbesondere synthetischer Fäden, zur Herstellung von Wickeln, mit wenigstens zwei auf hin- und herbewegbaren Spulenhaltern austauschbar angeordneten und gegen eine gemeinsame Treibwalze andrückbaren Spulen sowie einer Changiereinrichtung mit einem in Spulenlängsrichtung hin- und herbewegbaren Fadenführer, wird
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die vorgenannte Aufgabe nach dem Vorschlag der Erfindung dadurch gelöst, daß durch die als Hohlwelle ausgebildeten Achse der Treibwalze ein um diese intermittierend rotierender, von einer Ruhestellung in eine Arbeitsposition bewegbarer und gegenüber der Hohlwelle axial verschiebbarer Fadenansaug- und -anlegearm hindurchgeführt ist, dem die Spulenhalter sowie ein mit einer Fadenzuführeinrichtung in Verbindung stehender Schwenkarm zugeordnet sind, und an dessen Rohr eine mit einer Steuereinrichtung zusammenwirkende Scheibe angreift, wobei der außerhalb der feststehenden Hohlwelle der Treibwalze liegende Teil des Fadenansaug- und -anlegearmes als gebogenes Rohr ausgebildet sein kann,·' an dessen mit den Spulenhaltern in Wirkverbindung stehendem' Ende ein den Faden ansaugender Düsenkopf vorgesehen ist.
Durch den durch die Achse der Treibwalze hindurchgeführten denansaug- und -anlegearm, der von seiner Ruhestellung aus zur Erfassung des Fadens und zur Übergabe desselben an eine leere Spulenhülse in eine Arbeitsposition bewegt wird, um nach der erfolgten Fadenübergabe wiederum in seine Ruhestellung zu gelangen, findet eine automatische Überführung des Fadens von ■einem Spulenhalter zum anderen statt, wobei darüberhinaus der große Vorteil eines fast fadenverlustlosen Spulenwechsels erreicht wird. Eine manuelle Betätigung beim Fadenwechsel ist also nicht mehr erforderlich. Ein weiterer Vorteil ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung dadurch gegeben, daß zum Auswechseln der vollen Spule viel mehr Zeit verbleibt, wie dies
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"bisher der Fall war, da die die Spule austauschende Person diesen Auswechselvorgang· nicht mehr in größter Eile wegen des ununterbrochen aus den Spinndüsen austretenden Fadens vollziehen muß.
Der intermittierend um die !reibwalze rotierende Fadenansaug- und -anlegearm wird hierbei derart gesteuert, daß er so lange in seiner Ruhestellung verharrt, bis ein Spulenhalter eine volle Spule aufweist. Die Einleitung des nunmehr folgenden Spulenwechsels kann, entweder durch Erreichen einer vorbestimmten Position des Spulenhalters auf seiner waagerechten Führung oder durch das Auslösen einer Laufzeitsteuerung erreicht werden. Es ist natürlich auch möglich, den Spulenwechsel durch eine Längenmessung des auf die Spule auflaufenden Fadens herbeizuführen. Sobald der Spulenwechsel angezeigt1 ist, beginnt der1' Fadenansaug- und -anlegearm seine rotierende Bewegung, wobei er mit seinem Düsenkopf den zuvor vom Schwenkarm dargereichten und von einem Fadenabschneider abgeschnittenen Faden erfaßt, der bislang auf die volle Spule aufgelaufen ist.
Fach einem anderen Merkmal der Erfindung kann an der dem Düsenkopf des Fadenansaug- und -anlegearmes gegenüberliegenden Stirnfläche der Spulenhalter eine Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung vorgesehen sein. Der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung
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fällt hierbei die Aufgabe zu, den von dem Fadenansaug- und -anlegearm herangeführten Faden zu erfassen und abzuschneiden, so daß dieser nunmehr vüir Tier* leeren!fpuTsnhülse aufgespult werden
kann. Das Erfassen des zugeführten Fadens ist aber erst dann möglich, nachdem der Fadenansaug- und -anlegearm eine axiale Verschiebung innerhalb der Hohlwelle der Treibwalze durchgeführt hat.
Einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge kann die auf dem Rohr des Fadenansaug- und -anlegearmes angeordnete Scheibe als intermittierende, synchron mit dem Fadenansaüg- und -anlegearm drehbare Lochscheibe ausgebildet sein, die mit einem federnd gelagerten und durch einen Druckluftzylinder betätigbaren Stift in Wirkverbindung steht. Die Betätigung des Druckluftzylinders erfolgt hierbei über eine Steuereinrichtung, die entweder als Nockenschaltwerk, als elektrisch oder elektronisch betriebenes Schaltwerk oder auch als Lochstreifen gesteuertes Schaltwerk ausgebildet sein kann. Durch das Herausziehen des Stiftes aus einem Loch der Lochscheibe beginnt sich diese sowie der synchron mit ihr verbundene Fadenansaug- und -anlegearm zu drehen. Während der Drehung der Lochscheibe liegt der federnd gelagerte Stift so lange auf deren Oberfläche, bis das nächstfolgende Loch ein Eindringen desselben gestattet, wobei gleichzeitig die Rotationsbewegung des Fadenansaug- und -anlegearmes unterbrochen wird. 3s ist aber je nach dem eingestellten Programm auch möglich, daß der Stift durch den Druckluftzylinder so lange festgehalten wird, bis er ein oder auch zwei Löcher passiert hat.
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In weiterer und zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann an dem durch einen weiteren Druckluftzylinder betätigbaren Schwenkarm eine mit der Fadenzuführeinrichtung in Verbindung stehende Fadenführungsplatte sowie ein Fadenabschneider angeordnet sein, wobei die Fadenzuführeinrichtung als mit mehreren Druckluftzylindern versehene und durch diese in den Arbeitsbereich der Fadenführungsplatte bewegbare Fadenfangbügel ausgebildet ist. Dem durch einen Druckluftzylinder ebenfalls in eine Buhestellung und in eine Arbeitsposition bewegbaren Schwenkarm fällt dabei die Aufgabe zu, die von den Fadenfangbügeln in den Schwenkbereich des Armes gebrachten Fäden zu erfassen und diese an den Düsenkopf des Fadenansaug- und -anlegearmes weiterzugeben, wobei der Fadenabschneider des Schwenkarmes zuvor den bislang a,uf die volle Spule aufgelaufenen Faden abschneidet.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Aufspulvorrichtung in auseinandergezogener Anordnung, die diejenigen Bauteile widergibt, die zum Verständnis dieser Er- . findung^ notwendig sind;
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Pig. 2 eine etwas schaubildliche·Vorderansicht der Aufspulvorrichtung gemäß Pig. 1;
Pig. 3 eine Seitenansicht der in Pig. 2 veranschaulichten Aufspulvorrichtung;
Pig. 4 schematische Vorderansichten, die die aufeinander-Ms 12 folgenden Vorgänge der Pad enüber führung veranschaulichen;
Pig. 13 eine Ansicht auf die Linie 13-13 gemäß Pig. 3 mit
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Blick in Pfeilrichtung, und
Pig.' 14 eine schematische Schaltvorrichtung zur Überwachung der betrieblichen Arbeitsvorgänge· der Aufspulvorrichtung.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen werden die Spulen durch Friktionsantrieb bewegt. Die in Pig. 1 dargestellte Treibwalze 1 dreht sich um eine feststehende Hohlachse und wird von einem Riemen 2 angetrieben, der seine Bewegung von einem Elektromotor 3 erhält. Neben der Treibwalze 1 ist eine Changiereinrichtung 4 üblicher Ausführung vorgesehen, der die Aufgabe zufällt, den ankommenden Paden axial zu dem betreffenden Spulenhalter so zu changieren, daß ein gleichförmiger Wik-
kel darauf aufgespult werden kann. Me Bezugszahl 5 kennzeichnet eine Halterung für die Changiereinrichtung 4. Um zu verhindern, daß der Faden von dem Wickel, auf den er gespult werden soll, abrutscht, ist die Changiereinrichtung 4 an ihrem vorderen Ende mit einem fadenauffangenden Teilstück 4a versehen.
Durch die Hohlachse der Treibwalze 1 ist ein mit einem Düsenkopf 6a versehener Fadenansaug- und -anlegearm 6 hindurchgeführt, der gegenüber der Hohlachse axial verschiebbar ist und um die Treibwalze intermittierend rotiert, wobei er sich bei dieser Rotationsbewegung von einer Ruhestellung aus in eine Arbeitsposition bewegt, um danach wiederum in die Ruhestellung zu gelangen. Das Rohr 1a des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 erstreckt sich nach der hinteren Seite der Aufspulvorrlchtung,,wie dies Fig. 3 zeigt. Dies ermöglicht es, den Abfallfaden, der über den Fadenansaug- und -anlegearm 6 und das Rohr 1a ausgestoßen wird, in an der Rückseite der Aufspulvorrichtung aufgestellten Aufnahmebehältern zu sammeln.
Die erfindungsgemäße Aufspulvorrichtung ist mit drei Spulenhaltern C1, C2, 03 versehen, von denen jeder mit einer längsführung· 7 ausgestattet ist, die es erlaubt, die von den doppelköpfigen Pfeilen angezeigte Bewegung in waagerechter Richtung zur und von der Treibwalze 1 auszuführen.
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Zwei der Spulenhalter, es sind dies G1 und GZ, sind so angebracht, daß sie mit der Treibwalze 1 unterhalb einer waagerechten Ebene in Eingriff kommen, die durch die Umdrehungsachse der !reibwalze geht, während der Spulenhalter C3 oberhalb dieser Ebene angeordnet ist. Von diesen Spulenhaltern dient immer einer als Reserve. Es ist natürlich möglich, nur zwei oder aber auch vier Spulenhalter vorzusehen. Bevor die Spulenhalter an die Treibwalze 1 angelegt werden, werden sie auf die entsprechende Drehzahl der Treibwalze gebracht. Die Bezugszahl 8 zeigt schematisch jeweils einen Pneumatikzylin— der, dem die Aufgabe zufällt, die Antriebe für die Spulenhalter 01, C2,· C3 an die Treibwalze 1 anzupressen und beim Spulenwechsel von diesem wegzubewegen. Die Spulenhalter werden vorzugsweise durch Druckluft betätigt, so daß sie beim Aufstecken einer Spulenhülse (nicht gezeigt) diese erfassen und festhalten.
Dem Padenansaug- und -anlegearm 6 ist ein Schwenkarm 9 zugeordnet, der an einer Unterstützung 10 angebracht und um einen Zapfen 11 hin- und herbewegbar ist. Diese Drehbewegung wird auf den Schwenkarm 9 und die Unterstützung 10 über eine mit Druckluft betriebene Zylinder- und Kolbeneinheit 12 übertragen. In dem Bereich seines unteren Endes trägt der Schwenkarm 9 eine profilierte Fadenführungsplatte 13 und einen Fadenabschneider 16.
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Die Bezugsnummer 14 bezeichnet einen Steuerschaltschrank, der mit einer Vielzahl von Arbeitsvorgänge steuernden Schaltern 15, zum Beispiel Kipphebelschalter, versehen ist.
Das freie Ende eines jeden Spulenhalters C1, 02, C3 trägt eine Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17, die nicht nur zum Abschneiden dient, sondern auch zum Aufgreifen des Fadens, der auf den betreffenden Spulenhalter überführt wird.
Der Fadenansaug- und -anlegearm 6 ist im Uhrzeigersinn in der feststehenden Hphlwelle der Treibwalze 1 drehbar, wobei er in mehreren vorbestimmten Stellungen angehalten werden "kann. Zu diesem Zwecke trägt das Rohr 1a des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 eine Lochscheibe 18 (I1Ig. 15), die sich synchron mit dem Fadenansaug- und -anlegearm 6 dreht und mit einer Vielzahl von auf einem Kreis angeordneten Löchern 19 ausgestattet ist. Ein federnd gelagerter Stift 20 wird in diese Löcher 19 hineingedrückt und vermittels eines Druckluftzylinders 21, der an einem feststehenden Einzelteil der Aufspulvorrichtung befestigt ist, wieder herausgezogen. Auf diese Weise kann die Lochscheibe 18 und damit der. Eadenansaug- und -anlegearm 6 in Abhängigkeit von dem betreffenden Loch 19, in das der Stift 20 einrastet, in einer vorbestimmten Winkelstellung festgehalten werden, die mit den Bezugszeichen I, Il, III und IV bezeichnet sind. Die Umdrehungs-
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richtung der Lochscheibe 18 wird durch.den Pfeil aufgezeigt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung sind an dem Steuerschalt- · schrank 14 verschiedene Fadenführer und Einstoßeinrichtungen vorgesehen, diese werden als oberer Fadenführer TG und unte-.rer Fadenführer BG sowie als Fadenzuführeinrichtungen TPA, YPB, YPC bezeichnet. Jeder dieser Fadenführer und Fadenzut· führeinriehtungen ist mit einem druckluftbetätigten Zylinder- und Kolbenaggregat ausgestattet, das die Bewegung des betreffenden Fadenführers oder der betreffenden Fadenzuführeinrichtungen, die «als Fadenfangbügel wirksam sind, in der Richtung bewirkt, die von der jeweiligen Doppelpfeilspitze angezeigt wird. · ·
Der obere und untere Fadenführer TG und BG sind mit dem dargestellten Sauschwanzfadenführer versehen, deren Aufgabe es ist, die bei.den laufenden Fäden zum Aufgreifen durch die Fadenführer in die richtige Lage zu bringen, welch letztere zum Zeitpunkt der Überführung mit den Fadenfangbügeln in Verbindung stehen. Die Fadenführer TG und BG arbeiten zweimal, und zwar bei dem ersten und bei dem vierten Übertragungszyklus. Die Fadenfang-.bügel YPA und YPB dienen zum Erfassen des jeweiligen Fadens und zum Abschieben desselben außerhalb des Eingriffs der Changiereinrichtung 4 in Richtung auf den Schwenkarm 9 zu, damit sie in den Bereich der Fadenführungsplatte 13 gelangen und
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von dieser erfaßt werden können. Das Erfassen des jeweiligen Fa,dens durch die Fadenführungsplatte 13 erfolgt, sobald sich der Schwenkarm 9 nach vorne bewegt (in Mg, 3 nach links), und die Zylinder die Fadenfangbügel YPA und YPB wieder zurückziehen, ehe der Schwenkarm in seine TJrsprungsstellung zurückkehrt, wie dies in Fig. 3 gestrichelt angedeutet ist. Der Fadenfangbügel YPA arbeitet bei dem ersten, dritten, vierten und sechsten Übertragungszyklus und der Fadenfangbügel YPB während des zweiten und des fünften Zyklus'. Der Fadenfangbügel YPC dient dazu, die laufenden Fäden gleichzeitig aus dem Bereich der Changiereinrichtung 4 zu schieben. Bei dieser Funktion arbeitet er zur gleichen Zeit wie der Fadenfangbügel YPA, und zwar geschieht dies bei dem ersten, dem siebten, dem dreizehnten usw. Übertragungszyklus. Der Fadenfangbügel YPC wird sofort zurückgezogen, nachdem einer der laufenden Fäden in den Fadenansaug- und -anlegearm 6 hineingezogen worden ist, und erlaubt so, dem anderen laufenden Faden sich zurück und in den Eingriff mit der Changiereinrichtung 4 zu bewegen. Der Zweck dieses Fadenfangbügels YPC ist der, gekreuzte und verwirrte Fäden während der Überführungsvorgänge auszuschliessen.
Die Wirkungsweise des in den-Fig. 4-12 veranschaulichten Arbeitsablaufes der erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung ist wie folgt:
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Sobald der erste Faden, der im folgenden als Yorderfaden FY bezeichnet wird, von den nicht dargestellten Spinndüsen kommt, wird er durch den Sauschwanzfadenführer des oberen Fadenführers TG hindurchgeführt. Mittels der Schalter 15 des Steuerschaltschrankes 14 wird die Aufspulvorrichtung nun in Tätigkeit gesetzt, wobei der Zylinder 21 den Stift 20 aus dem loch 19 der Stellung III zurückzieht. Zu diesem Zeitpunkt wird der· in Fig. 14 dargestellte Schalter 281b angehoben und bringt damit den Spulenhalter C1 gemäß Fig. 5 in den Eingriff mit der Treibwalze 1. Unmittelbar hiernach wird der Schalter 284b angehoben, was bewirkt, daß die Fadenfangbügel YPA und YPC ausgefahren werden, und zur selben Zeit bewegt sich der Schwenkarm 9 nach vorne in die voll ausgezogene Stellung in Fig. 3. Obwohl die Fadenfangbügel YPA und YPG jeweils von ihrem eigenen Schalter 284a und 285c gesteuert werden, sind diese Schalter mit dem Schalter 284b zusämmengeschaltet, der den Schwenkarm 9 betätigt, so daß die Betätigung des letztgenannten es mit sich bringt, die Zeitpunkteinstellung und die Bewegung der Fadenfangbügel zu steuern. Da eine pneumatische Verzögerung in die Betätigung des Schwenkarmes 9 eingebaut ist, bewegt sich dieser daher nur dann in die voll ausgezogene Stellung gemäß Fig. 3, nachdem die Fadenfangbügel YPA und YPC ausgefahren worden sind.
Während dieses Arbeitsablaufes ist auch die Lochscheibe 18
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weitergedreht worden, und der Stift 20, der durch seine federnde Lagerung dauernd die obere Fläche der Lochscheibe 18 angreift, fällt jetzt in das Loch 19, das der Stellung IY entspricht. Zur gleichen Zeit fällt der Schalter 285a ab und bringt damit eine pneumatische Verzögerung in Einsatz, die dem Stift 20 gestattet, den Mechanismus für eine voreingestellte Zeitspanne in dieser Lage zu halten. Sobald der Schwenkarm 9 seine voll ausgezogene Lage gemäß Fig. 3 erreicht hat, wird der Fadenabschneider 16 auf dem Schwenkarm betätigt. Dies kann beispielsweise so bewirkt werden, daß ein magnetisch wirksamer Schalter eine Magnetspule betätigt, die dann den Zufluß von Druckluft zu dem Fadenabschneider 16 freigibt. Da zu dieser Zeit kein Faden durch den Fadenabschneider 16 läuft - die Reihenfolge, auf die bis jetzt Bezug genommen wurde bezieht sich nur auf den Anspinnvorgang - findet natürlich auch kein Schnittvorgang statt. Der Druckluftstrom, der zu dem Fadenabschneider 16 geleitet wird, betätigt auch ein Ventil, das den Zylinder des Fadenfangbügels YPC dazu bringt, den Bügel zurückzuziehen. Im Ende des voreingestellten Verzögerungszeitraumes wird der Schalter 285a gelüftet und der Stift 20 aus dem Loch 19, das der Stellung IV entspricht, herausgezogen, und die Lochscheibe 18 dreht sich jetzt, bis der Stift in das Loch hineinfährt, das der Stellung I entspricht. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Düsenkopf 6a des Fadenansaug- und -anlegearmes 6, der inzwischen den von der Spinndüse kommenden Vorderfaden FY erfaßt hat, in nächster Nähe des Spulenhalters C1. Zur gleichen Zeit, zu der der Stift 20 in die Stellung I ge-
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langt, fällt der Schalter 285a ab und betätigt die vorprogrammierte Verzögerung, während der Schalter 284b abfällt und den Fadenfangbügel YPA veranlaßt sich zurückzuziehen, hieran folgt, nach einer pneumatischen Verzögerung,, die Rückkehr des Schwenkarmes 9 in die in Fig. 3 gestrichelte Lage. Diese Rückkehrbewegung des Schwenkarmes 9 erlaubt dem Vorderfaden FY auszuweichen, er kommt daher in den Bereich der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 an dem Spulenhalter C1 und mit diesem in Eingriff. Die Einrichtung 17 erfaßt gemäß Fig. 6 den Faden vom Fadenansaug- und -anlegearm 6, bildet einen Garnüberführungszopf und trennt den Faden gleichzeitig ab, so daß dieser nunmehr auf den Spulenhalter C1 aufgewickelt werden kann.
Zu diesem Zeitpunkt ist die vorbestimmte Verzögerungszeitspanne abgelaufen, und der Schalter 285a wird gelüftet, wobei der Stift 20 durch den Druckluftzylinder 21 aus der Stellung 1 herausgezogen wird, so daß der Fadenansaug- und -anlegearm 6 gemäß Fig. 7 seine rotierende Bewegung im Uhrzeigersinn fortsetzen kann. Während dies stattfindet, wird der Schalter 285b angehoben, um zu verhindern, daß der Stift 20 in das Loch 19 bei der Stellung II gleitet, so daß sich der Fadenansaug- und -anlegearm 6 und die Lochscheibe 18 synchron weiterdrehen, bis der Stift 20 das Loch an der Stellung Nummer III erreicht und nach dem Abfallen des Schalters 285b darin eindringt, dies ist dann'die Ruhestellung. Während dieser Zeit fällt der Schalter 282b ab, und der Spulenhalter C2, der vorher im Eingriff mit- der Treibwalze 1 gestanden hat, bewegt sich aus/UgIfFtffiftßfk^ heraus.
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In dem zweiten Arbeitszyklus wird nun der zweite Faden, der im folgenden als Hinterfaden RY bezeichnet wird, auf der Aufspulvorrichtung angesponnen. Dieser Faden wird gleichfalls durch den Sauschwanzfadenführer des unteren Fadenführers BG hindurchgeführt, und das freie Ende des Fadens von dem Düsenkopf 6a des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 erfaßt. Der Stift 20 wird aus dem loch 19 bei der Stellung III herausgezogen und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 beginnt sich zu drehen. Der Schalter 282b wird gelüftet ' und bringt den Spulenhalter C2 dazu, sich in den Eingriff mit der Treibwalze 1 zu bewegen. Während sich nun der Fadenansaug- und anlegearm 6 weiter im Uhrzeigersinne in Richtung auf die Überführungs stellung IV zu bewegt r wird der Schalter 284 gelüftet, der den Fadenfangbügel YPB gemäß Fig. 8 zum Ausfahren bringt, und dem folgt nach einer pneumatischen Verzögerung die Bewegung des Schwenkarmes 9 in Richtung der in Fig. 3 voll ausgezogenen Lage. Der von dem rotierenden Fadenansaug- und -anlegearm 6 von der Fadenführungsplatte 13 des Schwenkarmes 9 mitgenommene Hinterfaden RY gelangt nunmehr gemäß Fig. 9 in den Bereich der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 am Spulenhalter 02 und wird von dieser erfaßt und abgeschnitten und danach aufgespult, nachdem zuvor eine axiale Verschiebung des Armes 6 innerhalb der Hohlwelle der !reibwalze 1 zum Erfassen des Fadens durchtdie Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung erfolgte. Danach fällt der Schalter 284b ab, wodurch der Fadenfangbügel YPB zurückgezogen und der Schwenkarm 9 in seine in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage zurückbewegt wird. Sind ein-
ab
mal beide Fäden angesponnen, so läuft der Betrieb von hier automatisch. Die erfindungsgemäße Aufspulvorrichtung ist nun bereit
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für den Überführungsgang des Vorderfadens FY von dem Spulenhalter C1 auf den Spulenhalter C3 im Verlaufe des dritten Arbeitszyklusses. Der Padenansaug- und -anlegearm 6 dreht sich weiter im Sinne des Uhrzeigers. Im Zusammenwirken mit dem Schalter 284a wird der Fadenfangbügel YPA jetzt zum Ausfahren gebracht. Der obere Fadenführer TG, der mit dem Fadenfangbügel YPA in Verbindung steht, schiebt jetzt den Vorderfaden PY gemäß Pig. 10 nach links und bewirkt damit, ihn durch die Changiereinrichtung 4 außer Eingriff zu setzen. Nach Ablauf der früher erwähnten Zeitverzögerung bewegt sich der Schwenkarm 9 nach vorwärts in die in Fig. 3 voll ausgezogene Stellung und nimmt dabei den Vorderfaden PY mit seiner Führungsplatte 13 auf. Inzwischen hat sich der Padenansaug- und -anlegearm 6 im Uhrzeigersinne weitergedreht, und der Stift 20 dringt jetzt in das Loch 19 bei der Stellung IV ein, und gleichzeitig fällt der Schalter 285a ab, um den vorprogrammierten Verzögerungszeitraum einzuschalten. Während der Schwenkarm 9 nun das Ende seiner Vorwärtsbewegung erreicht, rückt er endgültig in die Lage ein, die in Fig. 3 volüjausgezogen ist, sein Fadenabschneider 16 tritt in Tätigkeit und schneidet den von der Führungsplatte 13 gehaltenen Vorderfaden PY ab. Da der Faden sich in unmittelbarer Nähe des Düsenkopfes 6a des Padenansaug- und -anlegearmes 6 befindet, wird er eingesaugt, um durch das Rohr 1a in einem Abfallbehälter auf der Rückseite der Aufspulvorrichtung abgelegt zu werden. In der Folge ist nach dem Lüften des Schalters 285a die vorprogrammierte Verzögerung nach dem Abschneiden des Fadens durch den Fadenabschneider 1S und der Erfassung durch den Padenansaug- und
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-anlegearm β beendet, der Stift 20 wird aus dem loch 19 "bei der Stellung IV gezogen, und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 beginnt wieder seine rotierende Bewegung im Sinne des Uhrzeigers. Da zu diesem Zeitpunkt der Schalter 285b in Tätigkeit gesetzt ist, kann der Stift 20 nicht in die Löcher 19 an den Stellungen I und II einrasten, vielmehr dringt er erst nach dem Abfallen des· Schalters 285b in das Loch an der Stellung III ein. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Düsenkopf 6a des Padenansaug- und -anlegearmes wobei das Yordergarn FY ununterbrochen in den letzteren einläuft, gegenüber dem Spulenhalter C3. Während der Bewegung des Padenansaug- und -anlegea^mes 6 in diese Stellung fällt der Schalter 281b ab und veranlaßt den Spulenhalter C1, sich von der Treibwalze 1 fortzubewegen, und zwar in die in Fig.. 10 durch den Pfeil angedeutete Richtung. Zur gleichen Zeit, zu der der Stift 20 in das Loch 19 an der Stellung III eindringt, wird der Schalter 284b ausgelöst und bringt den Zylinder des Faden-fangbügels YPA dazu, diesen einzuziehen, und dem folgt nach dem vorprogrammierten Stillstand die Bewegung des Schwenkarmes 9 zurück in die in der Pig. 3 gestrichelten Lage. Hierauf erfolgt wiederum eine axiale Verschiebung des Padenansaug- und -anlegearmes 5 innerhalb der Hohlwelle der Treibwalze 1, so daß der Vorderfaden PY gemäß Pig. TO von der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 auf dem Spulenhalter 03 erfaßt wird; diese Einrichtung nimmt den Paden mit, um daraus einen Überführungshängeζopf zu bilden, und schneidet den Teil ab, der sich bereits in dem Düsenkopf 6a befindet. Da sich der Spulenhalter CJ zu diesem Zeitpunkt bereits im Eingriff mit der Treibwalze 1 befindet, beginnt auf diesem jetzt der Auf-
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bau eines Wickels. Zu diesem Zeitpunkt entfernt der Bedienungsmann (oder sogar eine automatische Spulenwechseleinrichtung) den Wickel von dem Spulenhalter 01, und zur gleichen Zeit werden von der erfindungsgemäßen Aufspulvorrichtung Wickel auf den Spulenhaltern 02 und 03 aufgebaut.
Wenn der Wickel auf dem Spulenhalter C2 fertiggestellt ist, beginnt der vierte Arbeitszyklus. Der Stift 20 wird aus dem Loch 19 bei der Stellung III herausgezogen.und erlaubt so dem Fadenansaug- und -anlegearm 6 mit seiner Bewegung im Uhrzeigersinn erneut zu beginnen. 'Der Schalter 281b wird gelüftet und veranlaßt damit den Spulenhalter 01 - auf den inzwischen eine neue Leerspule aufgebracht worden ist - sich in den Eingriff mit der Treibwalze 1 zu bewegen. Der obere Fadenführer TG bewegt sich jetzt rückwärts und der untere Fadenführer BG bewegt sich vorwärts, jeder mit dem mit ihm verbundenen Faden. Ebenfalls wird der Schalter 283b gelüftet, dem sofort der Schalter 284b folgt, damit wird der Fadenfangbügel YPA nach links ausgefahren und zieht den Hinterfaden EY in der gleichen Richtung und heraus aus dem Eingriff mit der Changiereinrichtung 4. Nach Ablauf der einprogrammierten Verzögerung bewegt sich der Schwenkarm 9 nach vorwärts in die in der Fig. 3 voll ausgezogene Lage, und seine Führungsplatte 13 erfaßt den Hinterfaden EY und zieht ihn nach vorne zum Eingriff mit dem Fadenansaug- und -anlegearm 6, dessen Düsenkopf 6a in die unmittelbare Nähe des Hinterfadens RY zu stehen kommt, wenn der Stift 20 in das Loch 19 an der Überführungs-
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stellung IV eindringt, zu welcher Zeit der Fadenansaug- und -anlegearm 6 vorübergehend angehalten wird, wenn der Schalter 285a abfällt, um die einprogrammierte Verzögerung in Gang zu setzen. Das Instellungbringen des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 durch den Eintritt des Stiftes in das Loch T9 an der Überführungsstellung IV geschieht genau dann, wenn der Schwenkarm 9 die voll ausgezogene Lage gemäß Pig. 3 erreicht hat, und sein Fadenabschneider 16 den Faden abschneidet, um ihn so von dem Wickel zu trennen, der sich auf dem Spulenhalter C2 gebildet hat, und um den abgetrennten Endteil (das freie Ende des ankommenden laufenden Fadens) in den Absauger ziehen zu lassen.
Nachdem die vorprogrammierte Verzögerung in der Bewegung des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 durch Lüften des Schalters 285a beendet worden ist - natürlich ist diese Verzögerung so gewählt wordent daß sie lang genug i&t, um das richtige Inlagebringen des Fadens und sein Erfassen durch den Fadenansaug- und -anlegearm 6 zu ermöglichen - wird der Stift 20 aus dem Loch 19 an der Stellung IV gezogen, und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 dreht sich im Uhrzeigersinne, bis der Stift 20 das Loch bei der Stellung I erreicht, in das er einrastet und so das freie Ende des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 in unmittelbarer Nähe des Spulenhalters C1 bringt. Der Schalter 285a fällt jetzt ab und leitet damit eine neue Verzögerung ein, und zur gleichen Zeit fällt der Schalter 284b ab und bewirkt das Einziehen des Fadenfangbügels YPA und die Rückwärstbewegung des Schwenkarmes 9 in seine in Fig. 3 gestri-
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chelte Lage. Diese letztgenannte Bewegung erlaubt dem Hinterfaden RY, der gemäß Pig. 11 von dem Fadenansaug- und -anlegearm 6 erfaßt ist, in den Bereich der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 an dem freien Ende des Spulenhalters C1 zu gelangen, wobei diese Einrichtung den Faden erfaßt und abschneidet, woraufhin das Aufspulen des Wickels auf den Spulenhalter C1 beginnt. Wenn die voreingestellte Verzögerung nach dem Lüften des Schal- ■ ters 285a abgelaufen ist, wird der Stift 20 aus dem Loch 19 "bei der Stellung I zurückgezogen, und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 bewegt sich weiter im Uhrzeigersinne. Der Schalter 285b wird nun gelüftet uhd hindert den Stift 20 daran, in das Loch an der Stellung II einzudringen, der Fadenansaug- und -anlegearm 6 setzt daher seine Bewegung im Uhrzeigersinne fort, bis der Stift nach dem Abfallen des Schalters 285b in das Loch bei der Stellung III eindringt und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 seine Ruhestellung wieder erreicht hat. Während der Bewegung des Fadenansaug- und -anlegearmes β in seine Ruhestellung fällt der Schalter 282b ab und veranlaßt damit den Spulenhalter C2 aus dem Eingriff mit der Treibwalze 1 zu kommen, indem er, wie in Pig. 11 gezeigt, sich nach links bewegt, wodurch erreicht wird, daß der "Wickel von dem Spulenhalter C2 abgenommen werden kann. Jetzt fällt auch der Schalter 284a ab und der Schalter 281a wird gelüftet, um die Bewegung der entsprechenden Fadenfangbügel während des nächsten Arbeitszyklus' vorzubereiten.
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Dieser fünfte Arbeitszyklus beginnt, wenn der Wickel auf dem Spulenhalter.G3 seine gewünschte Größe erreicht hat und der Stift 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung III herausgezogen worden ist, wodurch sich der Padenansaug- und -anlegearm 6 vielt ex im Uhrzeigersinn bewegt. Zur gleichen Zeit wird der Schalter 282b gelüftet, was dem Spulenhalter C2 erlaubt, in den Eingriff mit der Treibwalze 1 zurückzukehren, und der Schalter 284b wird betätigt. Dies bewirkt, daß der Fadenfangbügel YPB ausfährt und den Vorderfaden FY verschiebt, der beim Auflaufen auf den Spulenhalter C3 war, und zwar nach links und außer Eingriff mit der Changiereinrichtung 4. Der Schwenkarm 9 bewegt sich nun wieder nach vorwärts, erfaßt den Vorderfaden FY mittels seiner Fadenführungsplatte 13 und schiebt den Vorderfaden ΪΥ nach links, das heißt in die Lage, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Stift 20 dringt jetzt in das Loch 19 bei der Stellung IV ein, und zum gleichen Zeitpunkt fällt der Schalter 285a ab und leitet die programmierte Verzögerung ein. Wenn der Schwenkarm S die in Fig. 3 voll ausgezogene Stellung erreicht, wird der Vorderfaden FT durch seinen Fadenabschneider 16 abgeschnitten, und das freie Ende des laufenden Vorderfaden FY wird erfaßt und in den Fadenansaug- und -anlegearm 6 hineingezogen. !Fach Ablauf der Verzögerungsfrist und nach dem Lüften des Schalters 285a wird der Stift 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung IV herausgezogen, und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 bewegt sich wiederum im Uhrzeigersinne. Der Schalter 285b wird gelüftet, der Stift 20 überspringt daher das Loch der Stellung I, und in der Folge fällt der Schalter 285b ab. Der
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Stift 20 dringt dann in das Loch 19 "bei der Stellung II ein, damit befindet sich das freie Ende des Fadenansaug- und -anlegearmes 6 gegenüber dem freien Ende des Spulenhalters C2. Jetzt fällt der Schalter 285a ab und leitet damit eine weitere Verzögerung ein, und zum gleichen Zeitpunkt fällt auch der Schalter 284b ab, wodurch der Fadenfangbügel YPB zum Einziehen gebracht und hieran anschließend der Schwenkarm 9 veranlaßt wird, in seine in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnete Lage zurückzukehren. Dies hat zur Folge, daß der Vorderfaden FY gemäß Fig. 12 von der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 an dem Spulenhalter 02 erfaßt und mitgenommen und dann so abgeschnitten wird, daß er auf den Spulenhalter C2 gewickelt werden kann. Am Ende des Verzögerungszeitraumes wird nach dem Lüften des Schalters 285a der Stift 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung II herausgezogen, woraufhin sich der Fadenansaug- und -anlegearm 6 und die Lochscheibe 18 synchron weiterbewegen, bis der Stift 20 in dem Loch 19 bei der Stellung III einrastet. Während der Bewegung auf diese Buhestellung hin fällt der Schalter 281a ab, und der Schalter 284a wird gelüftet, um die Fadenfangbügel für den nächsten Arbeitszyklus vorzubereiten. Während dieser Zeit fällt auch der Schalter 283a ab und veranlaßt den Spulenhalter C3, wie in Fig. 12 dargestellt, sich nach links von der Treibwalze 1 fortzubewegen, damit der Wickel auf diesem Spulenhalter gewechselt werden kann.
Der sechste Arbeitszyklus beginnt, -sobald der Wickel auf Spulenhalter C1 seine volle Größe erreicht hat, und der auf den Spulen-
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halter C1 zulaufende Hinterfaden RY auf den Spulenhalter C3 überführt werden muß. Um diesen Arbeitszyklus einzuleiten, wird der Stift 20 aus dem Loch 19 "bei der.Stellung III zurückgezogen, woraufhin der Fadena.nsaug- und -anlegearm 6 sich wieder im Uhrzeigersinne zu bewegen beginnt. Der Schalter 283a wird gelüftet und veranlaßt den Spulenhalter C3, von dem inzwischen der Wickel entfernt und eine neue leere Spule aufgesteckt wurde, sich in den Eingriff mit der Treibwalze 1 zu bewegen. Der Schalter 284b wird gelüftet und bringt den Fadenfangbügel YPA dazu, nach rechts auszufahren und den Hinterfaden RY zu erfassen, der s,vt£ den Spulenhalter C1 zu läuft. Der Schwenkarm 9 bewegt sich nach vorne in seine in Fig. 3 ausgezogen dargestellte Lage, erfaßt dabei den Faden RY mittels seiner Fadenführungsplatte 13 und hält ihn für ein Erfassen durch den Fadenansaug- und -anlegearm 6 bereit. Wenn die Lochscheibe 18 die Stel-. lung IV erreicht hat, dringt der Stift 20 in das Loch 19 bei dieser Stellung ein, und gleichzeitig fällt der Schalter 285a ab und leitet damit die programmierte Verzögerung ein. Sobald der Schwenkarm 9 seine voll ausgezogene Stellung erreicht hat, schneidet der Fadenabschneider 15 den in Richtung auf den Spulenhalter C1 zulaufenden Faden RY ab, das lose Ende des laufenden Fadens kann daher in den Düsenkopf 6a des ,Fadenansaug- und -anlegearmes 6 eingesaugt v/erden. Am Ende der Verzögerungsfrist wird nach dem Lüften des Schalters 285a der Stift 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung IV zurückgezogen, infolgedessen kann sich der Fadenansaug- und -anlegearm 6 weiter im Uhrzeigersinne drehen.
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In der Zwischenzeit ist der Schalter 285b wieder hochgestellt worden, so daß der Stift über die Löcher in den Stellungen I und II hinwegläuft und nur in das Loch "bei der Stellung III eindringen kann, nachdem der Schalter 28513.wieder abgefallen ist. Gleichzeitig fällt der Schalter 285a ab und leitet eine weitere Verzögerung ein, und auch der Schalter 284b fällt ab und bewirkt das Zurückziehen des Fadenfangbügels YPA. In der Folge kehrt der Schwenkarm 9 in seine gestrichelt dargestellte Lage in Fig. 3 zurück und erlaubt damit dem Hinterfaden RY, der von der Fadenführungsplatte 13 erfaßt ist, in Berührung mit der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 an dem freien Ende des Spulenhalters C3 zu kommen, wobei der Faden RY mitgenommen und von dem ''Teil abgeschnitten wird, der sich in dem Fadenansaug- und -anlegearm β befindet, so daß der Faden sich nunmehr auf den Spulenhalter C3 aufwickeln kann. Der Schalter 281b fällt ab und veranlaßt den Spulenschalter C1 sich aus dem Eingriff mit der Treibwalze 1 herauszubewegen, um die Abnahme des fertiggestellten Wickels durchzuführen.
Diese sechs Arbeitszyklen ergeben eine vollständige Betriebsfolge der erfindungsgemäßen Aufspulvorrichbung und werden in dieser Reihenfolge dauernd wiederholt. Da jedoch der erste Arbeitszyklus in Wirklichkeit ein Anspinnzyklus war, der nicht als ein Teil des automatischen Betriebslaufes gilt, ist es infolgedessen notwendig, noch einen weiteren Arbeitszyklus zu erwähnen, der dann als erster Arbeitszyklus zählt, wenn die Aufspulvorrichtung voll automatisch arbeitet. Wird bei der Fertigstellung des Wickels der Faden von dem Spulenhalter C2
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auf den Spulenhalter C1 überführt, so wird nach dem Lüften des Schalters 285a der Stift 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung III herausgezogen, und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 beginnt sich erneut im Uhrzeigersinn zu bewegen. Der obere Fadenführer TG- bewegt sich jetzt vorwärts und der untere Fadenführer BG bewegt sich rückwärts, ein jeder mit dem ihm verbundenen Faden. Der Schalter 281b wird gelüftet und veranlaßt den Spulenhalter C1 sich durch seine Bewegung in den Eingriff mit der Treibwalze 1 zu begeben, und der Schalter 283b fällt-ab. Etwa zur selben Zeit wird der Schalter 285c und der mit diesem verbundene Schalter 284b gelüftet, wodurch der Fadenfangbügel YPC für seine Bewegung vorbereitet wird. Dies erfolgt, während der Schalter 284b gelüftet wird, was bewirkt, daß sich die Fadenfangbügel YPA und YPC herausbewegen, was ein Herausstoßen der "beiden Fäden FY und RY aus dem Eingriff mit der Changiereinrichtung 4 zum Ergebnis hat. In der Folge bewegt sich der Schwenkarm 9 in seine vordere voll ausgezogene Lage gemäß Fig. 3» erfaßt beide Fäden FY und RY mit seiner Fadenführungsplatte 13» wobei zu diesem Zwecke zwei Aufgreifkerben vorgesehen sind, wie dies Fig. 1 zeigt. Der Faden, der durch den Fadenfangbügel YPA nach außen bewegt worden ist und der zu dieser Zeit auf den Spulenhalter C2 zu läuft, wird von dem Fadenabschneider 16 auf dem Schwenkarm 9 erfaßt, während der von dem Fadenfangbügel YPC vorwärts geschobene Faden nur von einer der Kerben in der Fadenführungsplatte 13 aufgenommen wird.
Jetzt dringt der Stift 20 in das Loch 19 bei der Stellung IV ein,
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und gleichzeitig fällt der Schalter 285a ab und leitet damit die programmierte Verzögerung ein. Wenn der Schwenkarm 9 seine voll ausgezogene Lage gemäß Fig. 3 erreicht, wird der auf den Spulenhalter C2 zulaufende Faden von dem Fadenabschneider 16 erfaßt und von dem letzteren abgeschnitten, wobei sein freies Ende von dem Düsenkopf 6a erfaßt und in den Fadenansaug- und-anlegearm 6 hineingezogen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der Fadenfangbügel YPC eingefahren, beispielsweise durch die Betätigung eines Ventils, das die Druckluftlieferung zu seinem Zylinder abschaltet, und der durch den Fadenfangbügel YPC erfaßte Faden kann auf diese Weise in den Eingriff mit der Changiereinrichtung 4 zurückgebracht werden. Am Ende der Verzögerung wird nach dem Lüften des Schalters 285a der Stift 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung IV herausgezogen, und der Fadenansaug- und -anlegearm 6 setzt seine Bewegung im Uhrzeigersinn fort, bis der Stift 20 in das Loch 19 bei der Stellung I eindringt und der Schalter 285a abfällt und einen weiteren Stillstand einleitet. Ebenfalls zur gleichen Zeit fällt der Schalter 284b ab und erlaubt so dem Fadenfangbügel YPA einzufahren und dem Sclwenkarm 9 in seine gestrichelte Lage gemäß Fig. 3 zurückzukehren, womit es dem Faden bei gleichzeitiger axialer Verschiebung des Fadenansaug- und -anlegearra.es 6 innerhalb der Hohlwelle der'Treibwalze 1 ermöglicht wird, von der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 auf dem Spulenhalter 01 erfaßt und mitgenommen zu v/erden, woraufhin er abgeschnitten und mit seinem Aufspulen auf den Spulenhalter C1 begonnen wird. Am Ende der Verzögerung wird, nachdem der Schalter 285a gelüftet wurde, der Stift· 20 aus dem Loch 19 bei der Stellung I durch den Druckruftzylinder 21
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zurückgezogen und der Schalter 285b gelüftet, so daß der Fadenansaug- und -anlegearm 6 sich im Uhrzeigersinn weiterbewegt. Da der Zylinder 21 den Stift 20 noch festhält, übergeht er das Loch 19 ". in der Stellung II und dringt erst in das Loch bei der Stellung III ein, nachdem der Schalter 285b wieder abgefallen ist. Während dieser Bewegung fällt der Schalter 282b ab und veranlaßt den Spulenhalter C2, sich .aus dem Eingriff mit der Treibwalze 1 herauszubewegen, damit der Wickel von dem Spulenhalter C2 abgenommen · werden kann. Auch die Schalter 284a und 285c fallen ab, während der Schalter 281a gelüftet wird, um die Fadenfangbügel IPA und YPB für den nächsten Arbeitszyklus vorzubereiten.
Die Zeitspannen, mit deneidie Überführung des Fadens von einem Spulenhalter zu dem anderen eingeleitet wird, hängt von der Größe des Wickels ab, der auf dem entsprechenden Spulenhalter gebildet werden soll. Ein Zeitschalter kann vorgesehen werden, der in Übereinstimmung mit der Zeitspanne, die für den Aufbau eines Wickels einer gewünschten Größe auf einem entsprechenden Spulenhalter erforderlich ist, entsprechend eingestellt werden kann. Der jeweilige Faden bleibt natürlich immer in Berührung mit der Umfangsfläche der Treibwalze, während er auf einen der Spulenhalter zu läuft ode: von einem zum anderen Spulenhalter überführt .wird. Der Schalter 282a steuert das Programm, das die Rückkehr der Aufspulvorrichtung in die Arispinnstellung bewirkt.
Es ist klar ersichtlich, daß b"ei dieser Ausführung zwei Wickel gleichzeitig aufgespult und die Fäden ununterbrochen zugeführt
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werden können,, ohne daß sie jemals angehalten werden müssen, und daß während der Überführung des Fadens von einem Spulenhalter zum anderen der laufende Faden durch den Fadenansaug- und -anlegearm β hindurchgeführt wird, um am offenen Ende seines Rohres auszutreten und von einem Abfallbehälter an der Rückseite der Aufspulvorrichtung aufgenommen zu werden. Auch stellt die Bereitstellung der Fadenfangbügel und ihrer Fadenführer sicher, daß die Schwierigkeit von gekreuzten und verwirrten Fäden vermieden wird, weil der von einem Spulenhalter zum anderen zu überführende Faden gezwungen wird, hinter dem laufenden Faden vorbeizugehen (der zu einem Wickel aufgespult wird, der noch nicht fertiggestellt ist), wobei das Sichkreuzen und das Verwirren der Fäden entfällt. ■
Zu solchen Zeitpunkten, bei denen die Schwierigkeit von gekreuzten und verwirrten Fäden auftreten könnte, v/erden die Fadenfangbügel und die Fadenführer in geeigneter Weise betätigt. Wird beispielsweise angenommen, der links liegende Faden in Fig. 3 sei der laufende Faden, der in dem Fadenführer BG vorgesehen ist und zu einem Wickel aufgespult werden soll, und der andere Faden, der in dem Fadenführer TG vorgesehen ist, hat den Aufbau eines Vvickels fertiggestellt und soll auf einen zuwartenden Reservespulenhalter überführt werden, dann \nirde die Überführung des ersten Fadens offensichtlich dazu führen, daß er sich mit den zweiten Faden verwirrt. Dies wird durch die Betätigung des Fadeilführers EG vermieden, der den zweiten Faden nach rückwärts verschiebt, und durch die Betätigung des Fadenführers TG, der den ersten Faden nach vorne verschiebt. Nun wird die Fadeneinführvorrichtung YPA betätigt, um den ersten Faden nach links, wie in Fig. 2 dargestellt, zu verschieben, und der Faden-
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fangbügel YPC wird betätigt, um den zweiten Faden in dieselbe Richtung zu verschieben, aber nicht so weit, wie der Fadenfangbügel YPA den ersten Faden nach links verschiebt. Beide Fäden laufen nun parallel zueinander und werden von der Fadenführungsplatte 13 des Schwenkarmes 9 in zwei Kerben erfaßt, in die sie sich entsprechend einlegen. Auf diese Weise werden irgendwelche Verwirrungen oder Kreuzungen der Fäden wirksam unterbunden sowie auch das Reiben derselben aufeinander, was zur Beschädigung der Fäden führen könnte.
Der erste Faden kann1' nun von dem Fa,denansaug- und -anlegearm 6 erfaßt und von der Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung 17 zum Aufspulen auf den betreffenden Spulenträger abgeschnitten werden. Zum gleichen Zeitpunkt gelangt der zweite Faden durch Einziehen des Fadenfangbügels YPC in den Eingriff der Changiereinrichtung.
Es ist auch möglich, die Geschwindigkeit, mit der der Schwenkarm aus seiner voll ausgezogenen Lage in seine gestrichelt angedeutete Lage in Fig. 3 zurückgeführt wird, veränderlich zu halten, und zwar derartig, daß eine Änderung der Länge des Überführungszopfes, der auf dem entsprechenden Wickel gebildet wird, erzielt werden kann.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden, insbesondere synthetischer Fäden, zur Herstellung von Wickeln, mit wenigstens zwei auf hin- und herbewegbaren Spulenhaltern austauschbar angeordneten und gegen eine gemeinsame Treibwalze andrückbaren Spulen sowie einer Changiereinrichtung mit einem in Spulenlängsrichtung hin- und herbewegbaren Fadenführer,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß durch die als Hohlwelle ausgebildeten Achse der Treibwalze (1 )* 'ein um diese intermittierend rotierender, von einer Ruhestellung in eine Arbeitsposition bewegbarer und gegenüber der Hohlwelle axial verschiebbarer Fadenansaug- und -anlegearm (6) hindurchgeführt ist, dem die Spulenhalter (C1-C3) sowie ein mit einer Fadenzuführeinrichtung (YPA, YPB, YPO) in "Verbindung stehender Schwenkarm (9) zugeordnet sind, und an dessen Rohr (1a,) eine mit einer Steuereinrichtung (281-285) zusammenwirkende Scheibe (18) angreift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der außerhalb der feststehenden Hohlwelle der Treibwalze (1) liegende Teil des Fadenansaug- und -anlegearmes (6) als gebogenes Rohr ausgebildet ist, an dessen mit den Spulenhaltern (G1-C3) in Wirkverbindung stehendem Ende ein den Faden ansaugender Düsenkopf (6a) vorgesehen ist.
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  3. 3. Vorrichtung nach den·Ansprüchen 1 und 2t dadurch gekennzeichnet,
    daß an der dein Düsenkopf (6a) des Fadenansaug- und anlegearmes (6) gegenüberliegenden Stirnfläche der Spulenhalter (C1-C3) eine Fadenaufnehm- und -schneideinrichtung (17) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die auf dem Rohr (1a) des Fadenansaug- und -anlegearmes (6) angeordnete Scheibe (18) als intermittierende, synchron mit dem Fadenansaug- und -anlegearm drehbare Lochscheibe ausgebildet ist, di#e mit einem federnd gelagerten und durch einen Druckluftzylinder (21) betätigbaren Stift (20) in Wirkverbindung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß an dem durch einen Druckluftzylinder (12) betätigbaren Schwenkarm (9) eine mit der Fadenzuführeinrichtung (YPA, YPB, YPC) in Verbindung stehende Fadenführungsplatte (13) sowie ein Fadenabschneider (16) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Fadenzuführeinrichtung (YPA, YPB, YPC) als mit Druckluftzylindern versehene und durch diese in den Arbeitsbereich der Fadenführungsplatte (13) bewegbare Fadenfangbügel ausgebildet ist.
    409846/0742
DE19742418134 1973-04-26 1974-04-13 Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden Expired DE2418134C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US354920A US3876161A (en) 1973-04-26 1973-04-26 Automatic yarn transfer system
US35492073 1973-04-26
US05/556,556 US4034923A (en) 1973-04-26 1975-03-07 Winder for yarn and the like

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2418134A1 true DE2418134A1 (de) 1974-11-14
DE2418134B2 DE2418134B2 (de) 1975-10-09
DE2418134C3 DE2418134C3 (de) 1976-06-10

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2395218A1 (fr) * 1977-06-24 1979-01-19 Karlsruhe Augsburg Iweka Procede et dispositif pour transferer du fil sur une bobine rotative sans reduction de vitesse
FR2427283A2 (fr) * 1978-06-01 1979-12-28 Karlsruhe Augsburg Iweka Procede et dispositif pour transferer du fil sur une bobine rotative sans reduction de vitesse

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Also Published As

Publication number Publication date
DE2608914B2 (de) 1977-12-08
DE2608914C3 (de) 1978-07-27
US4034923A (en) 1977-07-12
DE2418134B2 (de) 1975-10-09
DE2608914A1 (de) 1976-09-16

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