DE2608914A1 - Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden - Google Patents

Vorrichtung zum aufspulen textiler faeden

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Description

KaxlsruliG, den 02.02.1976 ZJP/Ho/D
2 6 ü 8 9 H
INDUSTRIE-WERKE KARLSRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft
7500 Karlsruhe 1
Gartenstraße 71
Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden, insbesondere synthetischer Fäden, zum Herstellen von Wickeln, mit wenigstens zwei auf hin- und herbewegbaren Spulenhaltern austauschbar angeordneten und gegen eine gemeinsame Treibwalze andrückbaren Spulen sowie einer Changiereinrichtung mit einem in Spulenlängsrichtung hin- und herbewegbaren Fadenführer, wobei durch die hohl ausgebildete Achse der Treibwalze ein um diese intermittierend rotierender, von einer Ruhestellung in eine Arbeitsposition bewegbarer und gegenüber der hohlen Achse axial verschiebbarer Fadenansaug- und -anlegearm hindurchgeführt ist, dem die Spulenhalter sowie ein mit
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einer Fadenzuführeinrichtung in Verbindung stehender Schwenkarm zugeordnet sind, und an dessen Rohr eine mit einer Steuereinrichtung zusammenwirkende Scheibe angreift, nach Patent 2 418 134.
Da bei den bekannten Aufspulvorrichtungen das Abschneiden des Fadens von der vollen Spule und das Anlegen desselben an eine leere Spulenhülse noch auf manuelle Art und Weise geschieht, wurde im Hauptpatent vorgeschlagen, diese manuelle Arbeit beim Fadenanlegen vollkommen zu beseitigen und eine automatische Überführung des Fadens von der vollen auf die leere Spule bei gleichzeitiger Abtrennung desselben von der vollen Spule und Anlegen an die leere Spulenhülse zu schaffen.
Obwohl beim Hauptpatent eine automatische überführung des Fadens von einem Spulenhalter zum anderen erfolgte, war es nicht zu vermeiden, daß der ununterbrochen aus der Spinndüse ankommende Faden in dem Zeitabschnitt zwischen dem Abtrennen des Fadens von der vollen Spule und dem Anlegen an eine leere Spule als Abfall solange'verloren ging, bis der Faden von der leeren Spule erfaßt wurde. Obgleich dieser Zeitabschnitt verhältnismäßig kurz war und somit ein fast fadenverlustloser Spulenwechsel erfolgte, erscheint die Aufspulvorrichtung nach dem Hauptpatent noch verbesserungsbedürftig.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, diesen fadenverlustarmen Spulenwechsel derart zu verbessern, daß ein vollkommen fadenverlustloser Spulenwechsel erzielt wird.
Me vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der außerhalb der Achse der Treibwalze liegende Arm des Fadenansaug- und-anlegearmes an seinem freien Ende als Fadengreifer, wie Rolle, Pinger od. dgl., ausgebildet ist, der bei seiner Rotationsbewegung um die !reibwalze innerhalb eines relativ kurzen Zeitintervalles der Fadenzuführeinrichtung zum Erfassen des Fadens und den Spulenhaltern zur Übergabe des Fadens zugeordnet ist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Faden nicht mehr - wie beim Hauptpatent - unter Inkaufnahme des Fadenabfalles angesaugt wird, sondern der Faden wird vom Fadengreifer erfaßt und ohne Verlust an Fadenmaterial dem Spulenhalter zum Bilden eines Wiokels übergeben, so daß auf diese Weise der große Vorteil erreicht wird, daß kein Abfall von dem wertvollen Fadenmaterial entsteht.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Fadenzuführeinrichtung parallel zur Treibwalze angeordnet und gegenüber dieser bewegbar gelagert sein und mit Begrenzungsanschlägen versehene Stangen umfassen, an deren dem Fadengreifer zugewandten Enden Fadenführer vorgesehen sind, wobei einer Stange eine auf ihr axial/verschiebbare Hülse zugeordnet ist, und
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zwischen dem einem der Begrenzungsanschläge und. der Hülse eine dem Rückführen der Stange in die Ausgangsposition dienende Feder angeordnet ist. Die Fadenführer, durch die der von der Spinndüse ankommende Faden hindurchgeführt ist, sind hierbei in bezug auf den rotierenden Fadengreifer derart angeordnet, daß sich der zwischen den beiden Fadenfüh* rern erstreckende Faden innerhalb einer Kreisbahn befindet, welche der Fadengreifer durchläuft, so daß dieser mit seiner Rolle, Finger od. dgl. den Faden während seiner Rotationsbewegung erfassen und dem Spulenhalter zuführen kann.
Zweckmäßiger Weise können einem weiteren Erfindungsmerkmal zufolge die dem Fadengreifer benachbarten Enden der Spulenhalter dem Erfassen des Fadens dienende Aussparungen aufweisen, wobei die Aussparungen an der Stirnfläche der Spulenhalter vorgesehen und zum Durchtrennen des Fadens mit Schneidkanten versehen sind. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der von dem Fadengreifer erfaßte Faden unmittelbar von der Aussparung ergriffen wird, wenn er bei der Rotationsbewegung des um die Treibwalze umlaufenden Armes innerhalb der Kreisbahn in den Bereich des Spulenhalters gelangt. Die eine Schneidkante aufweisende Aussparung durchschneidet dann während der Umlaufbewegung des Spulenhalters den Faden, so daß das abgeschnittene Fadenende um die !reibwalze herum auf den fertiggestellten Wickel gelangt, während das andere Fadenende zur Bildung eines neuen Wickels um den Spulenhalter geführt wird.
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Im f<Sgenden soll die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Teiles einer Aufspulvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines am Fadenansaug- und -anlegearmes befindlichen Fadengreifers,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Fadengreifers,
Fig. 4 perspektivische Darstellungen, welche die Vorbis 6 gänge der Fadenüberführung veranschaulichen,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Fadenansaug- und -anlegearm sowie eine Teilansicht vom Spulenhalter.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen werden die Spulen durch Friktionsantrieb bewegt. Die in Fig. 1 dargestellte Treibwalze 40 wird in geeigneter Weise in der durch den Pfeil angegebenen Richtung angetrieben. Der Treibwalze 40 sind
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Spulenhalter C1, 02, C3, zugeordnet, die im rechten Winkel zu dieser eingerückt und wieder von ihr ausgerückt werden. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, wird der von einer nicht dargestellten Spinndüse ankommende Faden Y durch einen Fadenführer 41 geleitet um auf dem Spulenhalter 03 einen Wickel P zu bilden. Neben der Treibwalze 40 befindet sich eine Changiereinrichtung 42 üblicher Ausführung. An der Treibwalze 40 ist ein Fadenansaug- und -anlegearm drehbar angeordnet, dessen Arm 43 um die Treibwalze schwenkt. Das freie Ende des Armes 43 trägt, wie dies Fig. 2 zeigt, eine Rolle 47, die dazu dient, den von der Spinndüse ankommenden Faden T zu erfassen und weiterzuleiten. Anstelle einer Rolle kann auch gemäß Fig. 3 ein Finger 47a vorgesehen sein.
Der Fadenzuführeinrichtung fällt - wie beim Hauptpatent - die Aufgabe zu, den laufenden Faden Y in bezug auf die Spulenhalter 01, C2, 03 und die Treibwalze 40 axial vorwärts oder axial rückwärts einzurücken bzw. auszurücken, so daß auf diese Weise seine Aufnahme durch den Spulenhalter, auf dem ein neuer Wikkel P begonnen werden soll, d.h. in den Fig. 4-6 der Spulenhalter 01, gesteuert wird.
Die Fadenzuführeinrichtung besteht aus zwei Stangen 48 und 53» die sich beide längs zueinander bewegen können, d.h. axial zur Treibwalze 40, um die sie angeordnet sind. Die Stangen 48 und 53 werden in geeigneter Weise angebracht, so daß sie sich parallel zueinander erstrecken und in der Lage sind, Verlagerungs-
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bewegungen durchzuführen. Die Stange 48 wird durch geeignete Mittel (nicht gezeigt) vorwärts gedrückt oder nach hinten bewegt. Die Stange 53 ist frei beweglich, d.h. sie ist lediglich zur Ausführung einer Gleitbewegung angebracht. Ihre Vorwärt sposition (die Stellung, die dem Arm 43 am nächsten ist) wird durch das Eingreifen eines Begrenzungsanschlages 53a an der Stange 53 mit einem stationär angebrachten Anschlag 53b, der in geeigneter Weise am Maschinenrahmen angebracht ist, bestimmt. Die Stange 53 trägt einen sich im rechten Winkel erstreckenden Arm 52, der seinerseits einen hohlen Zylinder 49 trägt, durch den sich die Stange 48 frei erstreckt. Die Stange 48 trägt einen Begrenzungsanschlag 50 und ist zwischen diesem und dem Zylinder 49 von einer schraubenförmigen Feder 51 umgeben, die an dem Zylinder 49 und dem Begrenzungsanschlag 50 anliegt und so den Zylinder 49 und damit die Stange 53 in die Vorwärtsstellung der letzteren drängt, in der sich die Anschläge 53a und 53b aneinanderlegen.
Die dem Arm 43 zugewandten Enden der Stangen 48 und 53 tragen ;}e einen Fadenführer 45 und 46, die im Abstand voneinander im rechten Winkel angeordnet sind. Der von der nicht dargestellten Spinndüse ankommende Faden Y läuft zuerst durch den Fadenführer 45 und anschließend durch den Fadenführer 46, von wo aus er zur Changiereinrichtung 42 gelangt, dessen Fadenführer 42a ihn einrückt, wenn er auf die Treibwalze 40 läuft.
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Bei der dargestellten Verkörperung gemäß Fig. 4 läuft der Faden Y vom Fadenführer 42a der Changiereinrichtung 42 um die Peripherie der Treibwalze 40 und windet sich um den Wickel P, der gerade auf Spulenhalter C3 gebildet wird.
Die Rotationsbewegung des Armes 43 um die Treibwalze 40 von einer Ruhestellung aus in eine Arbeitsposition, um danach wiederum in die Ruhestellung zu gelangen, erfolgt in der gleichen Weise, wie dies im Hauptpatent beschrieben ist. Während seiner Rotationsbewegung läuft sein freies Endteil mit der Rolle 47 in einer Kreisbahn 44, die im Uhrzeigersinn zwischen den Fadenführera 45 und 46 nach unten führt. Aus diesem Grund erfaßt die Rolle 47 den Teil des Fadens Y, der sich zwischen den Fadenführern 45 und 46 befindet, und nimmt ihn während der Fortbewegung des Armes 43 mit, so daß sich die in Fig. 5 dargestellte Schlinge bildet. Der Arm 43 dreht sich weiter, bis sich die Rolle 47 gegenüber dem axialen Ende des Spulenhalters C1 befindet. Der Faden Y läuft weiter,vund zwar vom Fadenführer 45 um die Rolle 47 zum Fadenführer 46, von dort zum Fadenführer 42a der Changiereinrichtung 42, und danach um die Treibwalze 40 auf den Wickel P des Spulenhalters C3..
Zu diesem Zeitpunkt rotiert der Spulenhalter C1 bereits mit seiner Arbeitsgeschwindigkeit und befindet sich in einer Antriebsverbindung mit der Oberfläche der Treibwalze 40. Sobald
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die Rolle 47 gegenüber dem axialen Ende des Spulenhalters C1 hält, wird die Stange 48 zurückgezogen, d.h. in Fig. 6 nach rechts bewegt, wobei die Feder 51 zusammengedrückt wird und der Teil des Fadens Y, der sich vom Fadenführer 45 zur Rolle 47 erstreckt, in eine Position gebracht wird, in der er in axialer Richtung der Treibwalze 40 und des Spulenhalters C 1 leicht nach hinten abgewinkelt wird. Nunmehr gelangt der abgewinkelte Fadenteil in Berührung mit dem Rand, der das axiale Ende des Spulenhalters C1 begrenzt. Dieser Rand wird durch eine hakenförmige Aussparung 54 gebildet, die durch eine Innenkante begrenzt wird, so daß sich eine Schneidkante 55 bildet. Sobald sich der abgewinkelte Fadenteil in der Stellung gemäß Fig. 6 befindet, in der er sich an der Kante des axialen Endes des Spulenhalters C1 reibt, wird die nächste Drehung des Spulenhalters C1 die hakenförmige Aussparung 54 veranlassen, diesen Fadenteil zu berühren, und während der ständigen Rotation des Spulenhalters 01 wird dieser Fadenteil in Berührung mit der geschärften Schneidkante 55 der hakenförmigen Aussparung 54 kommen und abgeschnitten werden.
Zu diesem Zeitpunkt beginnt der laufende Faden Y sich auf den Spulenhalter 01 aufzuwickeln, wie dies Fig. .6 zeigt. Das abgeschnittene Fadenende YE dagegen wird noch von dem Wickel P aufgenommen, wobei nunmehr die Bewegung des Spulenhalters 03 mit dem Wickel P aus der Berührung mit der Treibwalze 40 eingeleitet wird. Während dieser Zeit wird ein neuer Wickel auf den Spulenhalter 01 gewunden.
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Der Arm 43, der sich, während dieses Arbeitsablaufes in einer Ruhestellung befand, erhält nun - wie im Hauptpatent beschrieben - wiederum seine Rotationsbewegung um die Treibwalze 40, wobei sich die als Fadengreifer ausgebildete Rolle 47 auf der Kreisbahn 44 bewegt, um wiederum den ununterbrochen von der nicht dargestellten Spinndüse ankommenden Faden Y zwischen den Fadenführern 45 und 46 zu erfassen, und ihn nunmehr dem Spulenhalter C2 zuzuführen.
Danach wird der Faden Y in der eingangs beschriebenen Weise dem Spulenhalter C3 zugeführt, und anschließend beginnt dieser Arbeitszyklus wieder von vorn bei dem Spulenhalter 01.
Die Zeitspannen, mit denen die Überführung des Fadens von einem Spulenhalter zu dem anderen eingeleitet wird, hängt von der Größe des .Wickels ab, der auf dem entsprechenden Spulenhalter gebildet werden soll. Ein Zeitschalter kann vorgesehen werden, der in Übereinstimmung mit der Zeitspanne, die für den Aufbau eines Wickels einer gewünschten Größe auf einem entsprechenden Spulenhalter erforderlich ist, entsprechend eingestellt werden kann. Der jeweilige Faden bleibt natürlich immer in Berührung mit der Umfangsflache der Treibwalze, während er auf einen· der Spulenhalter zu läuft oder von einem zum anderen Spulenhalter überführt wird.
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Anstelle der Rolle 47, die sich am freien Ende des Armes 43 befindet, kann auch zum Erfassen des Fadens Y ein Finger 47a vorgesehen sein, wie er in Fig. 3 dargestellt ist. Der Arbeitsablauf und die Funktion des Fingers 47a beim Erfassen des Fadens und beim Überführen von einem Spulenhalter zum anderen erfolgt in der gleichen Weise, wie dies bei Verwendung der Rolle 47 geschieht.
Die Darstellung in Fig. 7 unterscheidet sich von denjenigen in den Fig. 4-6 lediglich dadurch, daß der Arm 43 durch ein Ansaugrohr 100, das dieselbe gebogene Konfiguration wie Arm 43 aufweist und in der gleichen Weise auf der Treibwalze (nicht dargestellt) montiert ist, ersetzt wird. Der Innenlauf 102 des Ansaugrohres 100 wird natürlich in der üblichen Weise mit einer Saugquelle (nicht dargestellt) verbunden. Neben dem freien Ende, wo der Einlaß zum Lauf 102 vorgesehen ist, weist das Ansaugrohr 100 einen Rand 101 auf, der verhindert, daß der Faden Y, der über die Fadenführer 45 und 46 der Anordnung gemäß den Fig. 4-6 zugeleitet wird, abrutscht. Die freie Endfläche des Rohres 100 ist weiterhin mit einem Garnaufnahmefinger 103 ausgestattet.
Die Anordnung nach Fig. 7 bildet die gleiche Fadenschlinge, wie dies die Fig. 4-6 veranschaulichen, lediglich mit der einzigen Ausnahme, daß bei Fig. 7 der Faden zwischen den Fadenführern 45 und 46 durch den Finger 103 aufgenommen wird
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und ein Teil der Schlinge in die Öffnung gesaugt wird, wo er die in Fig. 7 gezeigte Fadenspeicherschlinge 104 bildet. Aus diesem Grund "braucht bei der Ausführung gemäß Fig. 7 die Drehgeschwindigkeit dieses Ansaugrohres 100 nicht mit der Vorlaufgeschwindigkeit des laufenden Fadens Y synchronisiert werden, sondern kann etwas langsamer als mit der Fadengeschwindigkeit laufen, so daß der sich durch den Geschwindigkeit sunterschied ergebende Fadendurchhang in den Lauf 102 gezogen werden kann und so darin die Speicherschlinge bildet. Der Aneauger braucht den Faden nicht zu erfassen und zu warten bis die innere Speicherschleife gebildet wird; stattdessen erfaßt er den Faden lediglich mit dem Finger 103 und dreht sich weiter, wenn auch mit geringerer Geschwindigkeit als der Vorlaufgeschwindigkeit des Fadens Y, so daß sich während der fortlaufenden Drehung die Fadenspeicherschlinge 104 bildet.
In der Verkörperung von Fig. 7 kann der Spulenhalter mit einem Schneider für den Faden ausgestattet werden, der dem bei 55 in Fig. 4 dargestellten Typ entspricht, oder aber er wird mit einem ähnlichen Fadenschneider, wie im Hauptpatsnt, ausgerüstet. Selbstverständlich werden in dieser sowie in allen vorausgehenden Verkörperungen die Spulenhalter 01, 02 und 03 gleich ausgestattet, so daß alle Fadenschneider aufweisen.
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Der Arm 43 weist zweckmäßigerweise ein leichtes Gewicht auf und kann unter Federspannung stehen (z.B. mit einer Spannkraft von ca. 120 Gramm), so daß er in entgegengesetzter Richtung zu seiner Spur der Drehbewegung zurückweichen kann, falls die Beanspruchung des Arms durch den Faden zu groß wird; dies ist wichtig, weil eine Anspannung des Fadens zu vermeiden ist. Es ist "bekannt, daß das Dehnen "bestimmter Garne oder Fäden die Fähigkeit des Garns oder des Fadens, Färbemittel oder ähnliche Behandlungsflüssigkeiten aufzunehmen, negativ beeinflußt werden kann, was zu Garnabfall führt.
Vorzugsweise erhält die dem Arm 43 oder dem Ansaugrohr 100 am nächsten liegende Oberfläche der !reibwalze 40 einen Überzug mit niedriger Reibung, z.B. aus Polytetrafluoräthylen; da der Faden Ϊ in dieser Zone zu jedem Zeitpunkt in zueinander entgegengesetzten Richtungen über die Oberfläche der Treibwalze 40 läuft, wie dies die Laufrichtung der die Schlinge bildenden Fadenteile in den Fig. 4-6 veranschaulicht. Der Überzug verringertt die auf den Faden ausgeübte Reibung und vermeidet die Abnutzung der Treibwalze 40 und des Fadens.
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Claims (4)

26U89H PATENTAHSPBÖCHE
1. Vorrichtung zum Aufspulen textiler Fäden, insbesondere synthetischer Fäden, zum Herstellen von Wickeln, mit wenigstens zwei auf hin- und herbewegbaren Spulenhaltern austauschbar angeordneten und gegen eine gemeinsame !reibwalze andrückbaren Spulen sowie einer Changiereinrichtung mit einem in Spulenlängsrichtung hin- und herbewegbaren Fadenführer, wobei durch die hohl anggebildete Achse der !reibwalze ein um diese intermittierend rotierender, von einer Ruhestellung in eine Arbeitsposition bewegbarer und gegenüber der hohlen Achse axial verschiebbarer Fadenansaug- und -anlegearm hindurchgeführt ist, dem die Spulenhalter sowie ein mit einer Fadenzuführeinrichtung in Verbindung stehender Schwenkarm zugeordnet sind, und an dessen Rohr eine mit einer Steuereinrichtung zusammenwirkende Scheibe angreift, nach Patent 2 4-18 134-,
dadurch gekennzeichnet,
daß der außerhalb der Achse der Treibwalze (40) liegende Arm (43) des Fadenansaug- und -anlegearmes an seinem freien Ende als Fadengreifer, wie Rolle (47), Finger (47a, 103) od. dgl., ausgebildet ist, der bei seiner Rotationsbewegung um die !reibwalze (40) innerhalb eines relativ kurzen Zeitintervalles der Fadenzuführeinrichtung (48, 53) zum Erfassen des Fadens (Y) und den Spulenhaltern (01, 02, 03) zur Übergabe des Fadens zugeordnet ist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenzuführeinrichtung parallel zur !reibwalze (40) angeordnet und gegenüber dieser bewegbar gelagert ist und mit Begrenzungsanschlägen (50, 53a) versehene Stangen (48, 53) umfaßt, an deren dem Fadengreifer (47, 47a) zugewandten Enden Fadenführer (45, 46) vorgesehen sind, wobei einer Stange (48) eine auf ihr axial verschiebbare Hülse (49) zugeordnet ist, und zwischen dem einem der Begrenzungsanschläge (50) und der Hülse eine dem Rückführen der Stange in die Ausgangsposition dienende Feder (51) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Fadengreifer (47, 47a) benachbarten Enden der Spulenhalter (01f C2, C3) dem Erfassen des Fadens (Y) dienende Aussparungen (54) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (54) an der Stirnfläche der Spulenhalter (01, C2, C3) vorgesehen und zum Durchtrennen des Fadens (T) mit Schneidkanten (55) versehen sind.
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Leerseite
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