DE2417999B2 - Vorrichtung zur messung der objekthelligkeit - Google Patents
Vorrichtung zur messung der objekthelligkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung der Objekthelligkeit und Steuern der Beiichtung
in einer Kamera mit einem fotoelektrischen Wandler, der ein die auftretende Objekthelligkeit
angebendes erstes Analogsignal erzeugt, einem Zähler, einem Digital-Analog-Wandler zum Erzeugen eines den
Zählerstand des Zählers angebenden zweiten Analogsignals und einer Einrichtung zum schrittweisen
Weiterzählen des Zählers, wenn eine Differenz zwischen erstem und zweitem Analogsignal auftritt.
Vorrichtungen zur Messung der Helligkeit, die in Kameras angeordnet sind, verwenden zur Anzeige der
zu steuernden Belichtungsfaktoren, beispielsweise der Verschlußgeschwindigkeit, Amperemeter, um dem
Photographen während der Aufnahme den Belichtungsfaktor anzuzeigen. Derartige Amperemeter können
leicht durch Stöße beschädigt werden und müssen vergleichsweise groß sein, um gute Ansprecheigenschaften
zu haben.
Zur .Vermeidung dieser Nachteile sowie zur Verbesserung
der Zuverlässigkeit und der visuellen Anzeige wurde bereits vorgeschlagen, lichtemittierende Dioden,
Flüssigkristalle oder andere digitale Anzeigeelemente, wie z. B. Belichtungsfaktor-Anzeigen, zu benützen. Um
derartige digitale Anzeigeelemente in einer Kamera-Meßanordnung verwenden zu können, wurden zwei
Verfahren vorgeschlagen. Bei dem einen Verfahren wird ein die Lichtstärke und andere Faktoren
darstellendes Analog-Signal an einen gemeinsamen Eingang einer Vielzahl von Schmitt-Trigger-Schaltungen
angelegt, die unterschiedliche Schwellenspannungen haben, wobei üie Zustände der Schmitt-Trigger-Schaltungen
durch die Digital-Anzeigeelemente wiedergegeben werden. Bei dem anderen, z. B. aus der
US-PS 37 03 130 bekannten Verfahren werden von einem Impulsgenerator erzeugte Impulse von einer
Zählschaltung gezählt, und es wird ein der Impulszahl entsprechendes Analog-Signal mit einem Analog-Signal
verglichen, welches die Lichtstärke und andere Faktoren repräsentiert. Wenn die beiden Analog-Signale ein
vorbestimmtes Verhältnis annehmen, wird die Zählung unterbrechen und die Zahl der gezählten Impulse von
den digitalen Anzeigeelementen angezeigt.
Beide Verfahren haben jedoch Nachteile. Bei dem ersten Verfahren müssen die Eingänge der Schmitt-Trigger-Schaltungen
an einem einzigen Punkt miteinander verbunden werden, der an die Signalquelle angeschlossen ist. Hierdurch wird an den Schmitt-Trigger-Schaltungen
eine niedrige Eingangsimpedanz geschaffen, die Fehler in der Signalübertragung hervorrufen
kann. Außerdem begrenzen die Hystereseeigenschaften der Schmitt-Trigger-Schaltungen den Genauigkeitsgrad
des angezeigten Wertes. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die
Schwellenwerte der Schmitt-Trigger-Schaltungen eine exakte Einstellung erfordern.
Damit der Zähler bei dem zweiten Verfahren einem sich kontinuierlich ändernden Analog-Signal folgt,
welches Änderungen in der Objekthelligkeit und anderer Faktoren darstellt, ist es notwendig, die
Zählschaltung periodisch zurückzustellen, und den Zählvorgang nach jeder Rückstellung zu wiederholen.
Die Ansprechgeschwindigkeit der Anzeige wird damit durch die Periode des Rückstellimpulses begrenzt;
zusätzlich verursacht die Wiederholung der Zählung ein Flimmern in der Anzeigeeinrichtung, das kein bequemes
Ablesen der Anzeige ermöglicht.
Aus der DT-OS 17 97 236 ist eine Anordnung zur Messung der Lichtdurchlässigkeit eines Materials
bekannt, mit der die Größe der gemessenen Lichtdurchlässigkeit digiia! angezeigt werden kann. Das hinsichtlich
seiner Lichtdurchlässigkeit zu messende Material wird dabei von einer Lichtquelle durchstrahlt und die
jeweils von dem Material hindurchgelassene Lichtintensität mit Hilfe eines fotoelektrischen Elements aufgenommen
und in ein proportionales elektrisches Signal umgeformt. Dieses elektrische Signal wird an den
Eingang eines durch einen Operationsverstärker gebildeten Vergleichers gegeben, der an seinem anderen
Eingang ein von einem Digital-Analog-Wandler gebildetes Signal erhält. Der Digital-Analog-Wandler erhält
als digitales Eingangssignal das den jeweiligen Zählerstand angebende Ausgangssignal eines Vorwärts-Rück-
wärts-Zählers, dessen beide Richtungszähleingänge
über UND-Glieder von einem Impulsgenerator zu beaufschlagen sind. Jeweils ein zweiter Eingang der
oeiden UND-Glieder ist mit dem Ausgang jeweils einer
Schwellwertschaltung verbunden, die an ihren Eingän- > gen das Ausgangssignal des Vergleichers zugeführt
erhalten. Das mit dem Vorwärtszählung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers bewirkenden Eingang verbundene
UND-Glied wird dabei durch die zugeordnet Schwellwertschaltung immer dann durchgeschaltet, wenn das iü
vom Vergleinher abgegebene Ausgangssignal einen Schwellwert überschreitet, der angibt, daß das von dem
fotoelektrischen Bauelement abgegebene Ausgangssignal größer als das von dem Digital-Analog-Wandler
abgegebene Ausgangssignal ist. Dadurch wird der Zählerstand des Vorwärts-Riickwärts-Zählers durch
den Impulsgenerator laufend erhöht, wodurch sich auch die vom Digital-Analog-Wandler abgegebene Ausgangsspannung laufend erhöht. Dieses geschieht so
lange, bis die dem Vergleicher zugeführten Spannungen einander gleich sind, so daß das vom Vergleicher
abgegebene Ausgangssignal den Schwellwert der dem Vorwärtszähleingang zugeordneten Schwellwertschaltung
nicht mehr überschreitet. Dadurch gelangt aber diese Schwellwertschaltung in ihren anderen Schahzustand,
und das ihr zugeordnete UND-Glied wird gesperrt. Der in diesem Augenblick erreichte Zählerstand
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers gibt die jeweilige Lichtdurchlässigkeit des zu messenden Materials an
und wird in geeigneter Weise angezeigt. Das zweite und dem Rückwärtszähleingang des Vorwäns-Rückwarts-
Zählers zugeordnete UND-Glied hat außer seinen mit der zugeordneten Schwellwertschaltung und dem
Impulsgenerator verbundenen beiden Eingängen noch einen dritten Eingang, der mit einem Schalter
verbunden ist, der wahlweise an diesen Eingang logisches 1- oder aber O-Signal legt. Dieser Schalter
führt an dieses UND-Glied immer nur dann logisches 1-Signal, wenn ein hinsichtlich seiner Lichtdurchlässigkeit
zu messendes Material sich nicht zwischen der Lichtquelle und dem fotoelektrischen Bauelement
befindet. In diesem Fall gibt der Vergleicher ein Signal ab, das die zweite Schwellwertschaltung umschaltet,
wodurch das zweite UND-Glied durchgeschaltet wird, so daß damit der Vorwärts-Rück wärts-Zähler an seinem
Rückwärtszähleingang von dem Impulsgenerator be aufschlagt wird und bis in seinen O-Zustand zurückgezahlt
wird.
Mit der DT-PS 23 60 377 wurde ein elektronischer Verschluß für eine einäugige Spiegelreflexkamera
vorgeschlagen, bei dem die durch das Objektiv hindurch gemessene Objekthelligkeit in einem Zähler gespeichert
wird, der von einem ersten Oszillator angesteuert wird. Der Ausgang des Zählers ist mit einem Digital-Analog-
Umsetzer verbunden, um einen dem jeweiligen Zählerstand entsprechenden Analogwert zu erzeugen,
der mit dem Analog-Signal eines fotoelektrischen Bauelements verglichen wird, das die Objekthelligkeit
feststellt. Der Zähler ist als ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler ausgebildet, dessen Rückwärtszähleingang mit
einem zweiten Oszillator verbunden ist, der den Zähler beim öffnen des Verschlusses bis auf den Zählerstand
von 0 rückwärts zählt, woraufhin dann der Verschluß wieder geschlossen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue Vorrichtung zur Messung der Objekthelligkeit in einer Kamera
anzugeben, die die jeweilige Objekthelligkeit schnellst-Dieses wird bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Zähler ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler ist, und daß die Einrichtung
einen Differenzverstärker aufweist, der über zwei Steuergatter mit dem Vorwärts-Rückwärtszähler verbunoen ist, so daß dieser in einer ersten Zählrichtung
weiterzählt, wenn die Differenz größer als ein bestimmter Wert ist, und in einer umgekehrten
Zählrichtung weiterzählt, wenn die DiPerenz kleiner als der bestimmte Wert ist, bis das erste und zweite
Analogsignal einander entsprechen.
Da der Zähler in diesem Fall nicht zurückgestellt werden muß, wird der die jeweilige Objektheiligkeit
angebende Zählerstand sofort und auf schnellstem Wege erreicht.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltung zur automatischen Belichtungssteuerung mit einer Vorrichtung zur Helligkeitsmessung,
teilweise schematisch und als Blockschaltbild dargestellt.
F i g. 2 eine Belichtungssteuerung mit einer abgewandelten
Vorrichtung zur Heiligkeilsmessung,
F i g. 3 bis 5 Bclichiungssteuerungen mit abgewandelten
Vorrichtungen zur Helligkeitsmessung.
In den nachstehend beschriebenen Ausiührungsbeispielen
verwenden die Vorrichtungen zur Helligkeitsmessung elektrische Verschluß-Steuerschaltungen für
eine automatische Belichtungssteuerung in TTL-Kameras.
Bei dem ersten, in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet E eine Spannungsquelle und R 1
einen fotoelektrischen Wandler, beispielsweise eine CdS-ZeIIe oder dergleichen. Der fotoelektrische Wandler
R 1 empfängt die Helligkeit bzw. das Licht des Aufnahmefeldes und ändert seinen eigenen Widerstandswert
in Übereinstimmung mit der Helligkeit des zu fotografierenden Objekts. Eine Diode DI, der
fotoelektrische Wandler R 1 und die Spannungsquelle E sind in Reihe geschaltet. Eine derartige, bekannte
Schaltungsanordnung bildet eine fotoelektrische Wandlerschaltung zur Erzeugung eines analogen Signals, das
der Helligkeit des Objekts entspricht; die Spannung Vi
an der Verbindung zwischen der Diode D 1 und dem Wandler R 1 ist dem Logarithmus der Objekthelligkeit
B proportional. Somit ist
F1 = K1 log B + K2 ,
wobei K] und K2 Konstanten sind.
Ein Impulsgenerator PG erzeugt Impulse vorbestimmter
Frequenz, die über UND-Glieder G 1 und G 2 an einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler CU angelegt
werden. Der Zähler CU hat zwei Eingänge B und F.
Wenn die Impulse an den Eingangsanschluß Fangelegt werden, wird die im Zähler gespeicherte Zahl durch
jeden eintreffenden Impuls erhöht, d. h., der Zähler addiert die eingehenden Impulse zu der in dem Zähler
CU gespeicherten Zahl in positiver Richtung. Wenn demgegenüber Impulse an den Eingangsanschluß B
a,.gelegt werden, wird der Wert des Zihlers durch jeden
eintreffenden Impuls verringert, d. h., der Zähler CU subtrahiert die neuen, eintreffenden Impulse vom
gespeicherten Zählwcrt, zählt also in negativer Richtung.
Die Zählstufen des Zählers CU weisen Flip-Flops CA. CB. CC und CD auf. Ein Ausgang jedes Flip-Flops wird
über einen Decoder DEC an eine Anzeige IND angelegt, die elektrische Lampen, lichtemittierende
Dioden, Flüssigkristalle oder dergleichen zur Anzeige der in dem Zähler gespeicherten Zahl enthalten kann.
Die anderen Ausgänge der Flip-Flops sind über Widerstände RA, Rb, Rc und RD an eine Diode D 2
angeschlossen, so daß jeder Widerstand einen Strom führt, wenn sich sein entsprechendes Flip-Flop in einem
Zustand befindet, in dem sich das an diesem Widerstand angelegte Ausgangssignal auf einem hohen Wert
befindet. Diese Verbindungen bilden einen Digital-Analog-Wandler
zur Umwandlung des in dem Zähler gespeicherten Wertes in ein Analogsignal, das den
Zahlerstand darstellt. Wenn die Widerstandswerte der Widerstände derart gewählt sind, daß die Bedingung
erfüllt ist, wird der durch die Diode D 2 fließende Strom dem Zählerstand π proportional.
Dementsprechend kann die Spannung V2 über der
Diode D 2 durch
V2 = K3 log η + K4
(2)
ausgedrückt werden, wobei K3 und Ki, Konstanten sind.
Die Transistoren Qi, Q2, Q3 und QA bilden eine
Vergleichsschaltung mit einem Differenzverstärker, der mit seinen beiden Eingängen an die Verbindung
zwischen dem fotoelektrischen Wandler R 1 und der Diode D1 bzw. an die Verbindung zwischen den
Widerständen RA, Rr Rc, ^d und der Diode D 2
angeschlossen ist. Die Vergleichsschaltung vergleicht die Spannungen V] und Vj der jeweiligen Analogsignale
und erzeugt zwei Ausgangssignale, welche die relativen Größen dieser Spannungen an den jeweiligen Ausgangsanschiüssen
darstellen, die an die UND-Glieder G 1 bzw. G 2 angeschlossen sind. Die Vergleichsschaltung
ist derart ausgelegt, daß beide Ausgangssignale einen hohen Wert H aufweisen, wenn die Spannungen
V2 und Vi gleich sind.
Die bisher beschriebene Schaltung bildet eine Schaltung zur Helligkeitsmessung bei einer Belichtungssteuerschaltung
gemäß Fig. 1. Die Schaltung zur Belichtungssteuerung, die in der bevorzugten Ausgestaltung
als Verschluß-Steuerschaltung dargestellt ist, wird nachstehend erläutert.
Ein Transistor Q 5 und eine Diode D 3 sind zur Bildung einer sogenannten logarithmischen Expansionsschaltung
vorgesehen, die auf die Spannung V2 an der Diode D 2 anspricht, um einen Kollektorstrom Ic zu
erzeugen, der seinerseits gleich dem durch die Diode D 2 fließenden Strom ist Ein Kondensator C ist an den
Kollektor des Transistors Q 5 angeschlossen und wird durch den Kollektorstrom Ic dieses Transistors aufgeladen. Ein Schalter S zur Steuerung der Aufladung des
Kondensators C ist normalerweise geschlossen und wird bei einem öffnen des nicht dargestellten
Kameraverschlusses geöffnet. Transistoren Q 6 und Q 7
bilden zusammen eine Schmitt-Trigger-Schaltung zur Erregung eines Elektromagneten Mg, und zwar in
Abhängigkeit von der am Kondensator C anliegenden Spannung. Der Elektromagnet Mg verhindert im
erregten Zustand ein Schließen des Verschlusses, während sich der Verschluß im nicht erregten Zustand
des Elektromagneten Abschließen kann.
Glieder G\ und G 2, des Zählers CU, des Decoders
DEC und der Anzeige IND erfolgt durch die Speisequelle £.
Im folgenden wird die Funktion des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Normalerweise
ist der Schalter S zur Überbrückung der Kapazität C geschlossen, so daß der Transistor Q6
nichtleitend und der Transistor Q 7 leitend ist. Der Elektromagnet Mg wird somit erregt, so daß der
Verschluß nach einer öffnung aufgrund einer Betätigung des nicht dargestellten Verschlußauslösers sich so
lange nicht schließen kann, bis der Elektromagnet deaktiviert wird.
Im folgenden wird angenommen, daß die in dem reversiblen Zähler CU anfangs gespeicherte Zahl Null
ist. Es fließt daher kein Strom durch die Diode D 2, und die Spannung Vj ist Null. Andererseits wird eine
Spannung Vi an der Diode D1 erzeugt, wie sich aus der
Gleichung (1) ergibt. Da die Spannung V2 kleiner als die
Spannung Vt ist, sind die Transistoren ζ) 2 und Q1 in der
Vergleichsschaltung leitend, während die Transistoren Q 3 und C? 4 nicht leitend sind. Demzufolge liegt die
Kollektorspannung des Transistors Qi auf einem hohen Wert H und die Kollektorspannung des
Transistors Q 4 auf einem niedrigen Wert L. Das
UND-Glied G 2, das an den Transistor Q i angeschlossen ist, wird freigegeben und das andere UND-Glied
G 1 gesperrt.
Die vom Impulsgenerator PG erzeugten Impulse werden somit über das UND-Glied G2 an den
Eingangsanschluß F des Zählers CU zur schrittweisen Betätigung des Zählers in Vorwärts-Richtung angelegt.
Da der Zählerstand des Zählers dadurch erhöht wird, vergrößern sich der durch die Diode D 2 fließende
Strom /sowie die Spannung V2. Wenn die Spannung V2
auf einen Wert ansteigt, der gleich der Spannung V, ist, leiten die Transistoren Q 3 und Q 4 und geben das
UND-Glied Gl frei; auf diese Weise können nachfolgend
erzeugte Impulse ebenfalls an den Eingangsanschluß B des Zählers CU angelegt werden. Somit
werden die Impulse gleichzeitig an beide Eingänge B und F des Zählers CU angelegt, so daß der Zähler
aufhört, zu zählen. Wenn die Objekthelligkeit anschließend abfällt, wodurch die Spannung Vi auf einen Wert
reduziert wird, der kleiner als die Spannung V2 ist, werden die Transistoren Q1 und Q 2 gesperrt, und die
Transistoren Q 3 und Q 4 verbleiben im leitsnden Zustand, wodurch das UND-Glied Gl im leitenden
Zustand verbleibt und das UND-Glied G 2 gesperrt wird.
Die nächsten Impulse des Generators PG werden
daher nur an den Eingangsanschluß B des Zählers angelegt, um den Zähler in Rückwärts-Richtung
schrittweise zu betätigen. Der Zähler zählt in dieser Richtung so lange, bis die Spannung V2 gleich der
Spannung Vj ist
Wenn die Spannungsdifferenz V2- Vx zwischen den
Eingangsspannungen Vj und V2 der Vergleichsschaltung
größer als Null, d. h. positiv ist, werden die Impulse des
Impulsgenerators nur an den Eingangsanschluß B des Zählers CUzar Zählung des Zählers in Rückwärts-Richtung angelegt Wenn demgegenüber die Spannungsdifferenz V2- Vt kleiner als Null, d. h. negativ ist, werden
die Impulse nur an den Eingangsanschluß Fdes Zählers angelegt, um ihn schrittweise in Vorwärts-Richtung zu
zählen.
Der Zählerstand n, der im Zähler gespeichert ist,
wenn die Differenz V2-V1 gleich Null ist, kann
errechnet werden, wenn in den Gleichungen (1) und (2) Vi = V2 gesetzt wird; es ergibt sich folgende Beziehung:
K1 log B - K3 log η = K4 - K2.
(3)
Wenn die Schaltungskonstanten der Bedingung ^i = ^3 genügen, dann ist
log B/n = (Kt-K2)IK1.
oder (4)
Bin = K5,
K5 = exp
Der Zählerstand η des Zählers ist damit der
Objekthelligkeit proportional. Wenn der Wert η des Zählers über den Decoder DEC von der Anzeige
wiedergegeben wird, wird somit eine Anzeige des Belichtungsfaktors, beispielsweise der Verschlußgeschwindigkeit,
geliefert.
Im folgenden wird beschrieben, wie die Verschlußgeschwindigkeit
in Übereinstimmung mit dem Zählerstand η des Zählers automatisch gesteuert wird. Die nicht
dargestellte Einrichtung zur Öffnung des Kameraverschlusses wird in an sich bekannter Weise zur Aufnahme
eines Objekts betätigt, welches eine Helligkeit B besitzt. An dem Zeitpunkt, an dem sich der nicht dargestellte
Verschluß öffnet, um den Film in der Kamera zu belichten, wird der Schalter S betätigt, damit der
Kollektorstrom Ic des Transistors Q5 eine Aufladung
des Kondensators C beginnt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Transistoren Q 6 bzw. C? 7 des
Schmitt-Triggers im gesperrten bzw. leitenden Zustand, so daß der Elektromagnet Mg erregt wird, um den
Verschluß offen zu halten. Wenn die Spannung am Kondensator C die Schwellenspannung des Schmitt-Triggers
erreicht, wird der Transistor Q 6 leitend und der Transistor Q 7 nichtleitend, wodurch die Stromzuführung
zum Elektromagneten Mg getrennt wird und sich der Verschluß schließen kann. Die Zeit, die zur
Aufladung des Kondensators C auf die Schwellenspannung des Schmitt-Triggers benötigt wird, entspricht der
Belichtungszeit. Wie bereits oben dargelegt wurde, ist der Kollektorstrom /c des Transistors Q 5 gleich dem
Strom /, der durch die Diode D 2 fließt. Dieser Strom / ist dem Zählerstand η des Zählers proportional; der
Zählerstand η ist seinerseits der Objektheiligkeit B
proportional, wie es aus Gleichung (4) hervorgeht. Die Zeit, die zur Aufladung des Kondensators C auf die
Schwellenspannung benötigt wird, ist dem Ladestrom Ic umgekehrt proportional, so daß die Belichtungszeit der
Objekthelligkeit B umgekehrt proportional ist Die Belichtungszeit, dh. die Verschlußgeschwindigkeit,
wird automatisch gesteuert, um auch bei Änderungen der Helligkeit des zu fotografierenden Objekts eine
günstige Filmbelichtung zu liefern.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird der im
Zähler gespeicherte Zählerstand nur dann geändert, wenn sich eine Differenz zwischen den Spannungen Vi
und V2 ergibt, die das Ergebnis von Objekt-Helhgkeitsänderungen sein kana Der Zählerstand des Zählers
wird nur in dem Umfang geändert, der erforderlich ist
um V2 gleich der Spannung Vt zu erhalten. Die
Helligkeit*- bzw. Lichtmessung weist somit gegenüber den herkömmlichen Systemen, bei denen ein Zahler
periodisch auf Null zurückgestellt wird, eine wesentlich verbesserte Ansprechgeschwindigkeit auf.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer
Schallung zur Helligkeitsmessung dargestellt, die in einer Vorrichtung zur automatischen Belichtungssteuerung
verwendet ist; die Vorrichtung zur automatischen Belichtungssteuerung knnn wirksam in sogenannten
TTL-Kameras,d. h. Kameras, bei denen die Belichtungsmessung durch das Objektiv erfolgt, verwendet werden.
Bei derartigen Kameras wird ein fotoelektrischer Wandler, beispielsweise eine CdS-ZeIIe oder dgl., die im
optischen Strahlengang der Kamera hinter dem Aufnahmeobjektiv angeordnet ist, vor dem öffnen des
Verschlusses aus dem Strahlengang entfernt. Entsprechend weist diese Anordnung eine Speicherschaltung
zum zeitweiligen Speichern eines Signals auf, das der Objekthelligkeit entspricht.
R 11 ist ein fotoelektrischer Wandler, der sich hinter
dem Aufnahmeobjektiv einer einäugigen Spiegelreflexkamera befindet. Eine Diode DIl ist mit einer
Speisequelle fund dem fotoelektrischen Wandler Λ 11 in Reihe geschaltet. R 12 ist ein einstellbarer Widerstand,
dessen Widerstandswert in Übereinstimmung mit der Einstellung der Öffnung des Objektivs und der
Empfindlichkeit des benutzten Films eingestellt wird. Eine Diode D13 liegt in Reihe zu dem einstellbaren
Widerstand R 12.
Die Dioden DIl und D13, der fotoelektrische
Wandler RW und der einstellbare Widerstand R 12 bilden zusammen eine Brückenschaltung zwischen dem
positiven und negativen Anschluß der Speisequelle E. Die Ausgangsanschlüsse der Brückenschaltung, d. h. die
Verbindung zwischen RW und DU sowie die Verbindung zwischen R 12 und D13, sind an zugeordnete
Eingangsanschlüsse eines ersten Differenzverstärkers angeschlossen, der durch Transistoren Q18 und
Q19 gebildet ist.
Die beschriebene Schaltung bildet eine fotoelektrische Wandlerschaltung zur Erzeugung eines der
Objekthelligkeit entsprechenden Analogsignals. Durch Auswahl des Wertes des einstellbaren Widerstands R 12
kann die Ausgangsspannung Vr des ersten Differenzverstärkers in nachstehender Weise wiedergegeben
werden:
V1' = K6]Og(BSIA2) + K7,
wobei .5 die Objekthelligkeit. S die ASA-Filmempfindlichkeit,
A die Lichtstärke des Objektivs und K6 und K7
Konstanten sind.
Ein erster Impulsgenerator PG1 erzeugt mit
vorbestimmter Frequenz Impulse, die über einen Schalter S1, UND-Glieder G11 und G 12 und über ein
ODER-Glied G13 an einen Zähler CU angelegt werden. Der Schalter S1, der normalerweise geschlossen ist kann geöffnet werden, kurz bevor beispielsweise
ein Spiegel durch ein Glied zur Steuerung des Spiegels einer einäugigen Spiegelreflexkamera in eine Stellung
bewegt wird, in der der Spiegel das auf den fotoelektrischen Wandler Λ11 einfallende Licht des
Aufnahmefeldes aufnimmt
Der Zähler CU ist ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler,
ähnlich wie der Zähler Ci/der ersten Ausführungsform,
und weist binär zählende Stufen mit Flip-Flops CA, CB, CC und CD auf. Zur Erzeugung von Impulsen mit
vorbestimmter Frequenz ist ein zweiter Impulsgenerator PG 2 vorgesehen.
Ein Schalter 52, der Impulse vom Impulsgenerator
PG 2 zum ODER-Glied G13 anlegen kann, arbeitet in
709 508/261
17
der gleichen Weise wie der Schalter 5 in Fig. 1. d.h.,
dieser Schalter ist normalerweise geöffnet und kann aufgrund der Öffnung des Kameraverschlusses geschlossen
werden. Wenn somit der Verschluß geöffnet wird, d.h., wenn die Belichtung des Filmes beginnt,
werden vom Impulsgenerator PG2 erzeugte Impulse
über das ODER-Glied G 13 an den Eingangsanschluß B des Zählers CU angelegt. Ein Ausgangsanschluß jedes
Flip-Flops CA, CB, CC und CD des Zählers ist über entsprechende Widerstände Ra, Rb, Air und Rd an eine
Diode D12 angeschlossen. Die Verbindung zwischen diesen Widerständen und der Diode D12 stellt einen
Eingang an einem zweiten Differenzverstärker dar, der von Transistoren ζ)20 und Q21 gebildet ist. Der andere
Eingang des zweiten Differenzverstärkers ist an die Verbindung zwischen einem festen Widerstand R 113
und einer Diode D 14 angeschaltet. Der Differenzverstärker stellt einen Digital-Analog-Wandler zur Erzeugung
eines Analogsignals dar, der den Zählerstand im Zähler CU wiedergibt. Der durch die Diode D12
fließende Strom ist daher dem Zählerstand π im Zähler proportional. Der Ausgang Vj des zweiten Differenzverstärkers
ist zur Spannung an der Diode D 1.2 gegenphasig und kann folgendermaßen ausgedrückt
werden:
= - K8 log η + K9 ,
(6)
wobei Ks und K9 Konstanten sind.
Die Ausgangssignale V2' des zweiten Differenzverstärkers
und der Ausgang Vi' des ersten Differenzverstärkers werden in einer Vergleichsschaltung miteinander
verglichen, die einen aus Transistoren QH, ζ) 12, ζ) 13 und ζ) 14 bestehenden Differenzverstärker aufweist.
Die an den beiden Ausgängen der Vergleichsschaltung erzeugten Ausgangssißnale werden an die
UND-Glieder G 11 bzw. G12 angelegt.
Die vorstehend beschriebene Schaltung bildet den Teil der Belichtungssteuerung, der die Helligkeit bzw.
das Licht mißt.
Die Schaltung zur Belichtungssteuerung gemäß dieser Ausführungsform weist ein UND-Glied G 14 auf,
dessen Eingänge an die zugeordneten Ausgangsanschlüsse der Flip-Flops CA, CB, CC und CD
angeschlossen sind, während sein Ausgang über einen festen Widerstand R 14 mit der B.jsis eines Transistors
Q 22 verbunden ist. An den Kollektor des Transistors ζ>22 ist ein Elektromagnet Mg angeschlossen. Der
Elektromagnet Mg entspricht dem Elektromagneten Mg der ersten Ausführungsform und ist derart
ausgelegt, daß bei seiner Erregung ein Schließen des Verschlusses verhindert wird, wäirend der Verschluß
bei einer Abschaltung des Magneten Mg den Schließvorgang beginnen kann.
Zusätzliche UND-Glieder G15 G16 und G17 sind
mit ihren Eingängen an die Ausgänge der Flip-Flops angeschlossen; die Ausgänge dieser UND-Glieder sind
mit zugeordneten Lampen L 1, L 2 und L 3 zur Anzeige
der Verschlußgeschwindigkeit verbundea Diese Lampen Li, L2 und L3, deren zugeordnete UND-Glieder
G15, G16 und G17 sowie eine Lampe L 4, welche
direkt an den Ausgangsanschluß des Flip-Flops CD angeschlossen ist, zeigen den jeweiligen Zählerstand des
Zählers an.
Wenn der im Zähler CU gespeicherte Zählerstand 1 ist, so ist nur die Lampe L 1 eingeschaltet, während die
anderen Lampen ausgeschaltet sind. Wenn der Zählerstand 2 oder 3 ist, ist nur die Lampe L 2 eingeschaltet;
bei Zählerständen von 4, 5, 6 oder 7 ist nur die Lampe L 3 eingeschaltet. Wenn der Zählerstand 8 oder größei
ist, ist nur die Lampe L 4 eingeschaltet. Allgemeir gesagt, bedeutet dies, daß jede Lampe Ln eingeschalte
ist, wenn der Wert des Zählers im Bereich zwischen 2"~ und(2n-l) liegt.
Die Inipulsgeneratoren PG 1, PG2,die UND-Gliedei
G 11, G 12, G 14, G 15, G 16, G 17, die ODER-Gliedei
G \2 und der Zähler CU werden von der Spannungs
quelle Egespeist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in Fig.Ί
gezeigten Ausführungsform beschrieben. Der erste unc zweite Differenzverstärker, die Vergleichsschaltung, die
Impulsgeneratoren PGl und PG 2, die UND-Gliedei
GIl, G 12 sowie der Zähler CU arbeiten ähnlich der
entsprechenden Schaltungen bei der ersten Ausführungsform; demnach zählt der Zähler CU in Vorwärtsoder
Rückwärts-Richtung bis die Eingangsspannung V2 an der Vergleichsschaltung gleich der Eingangsspannung
V1' ist.
Der im Zähler enthaltende Zählerstand kanr errechnet werden, wenn die Eingangsspannungen Vr
und V2' gleich sind, indem in den Gleichungen (5) und (6]
VT=V2' gesetzt wird; es ergibt sich dann folgende
Gleichung:
Kh log (BSIA2) + Ka log η = K9 - Kn . (7)
Wenn die Schaltungskonstanten derart festgelegt werden, d.<ß sie die Beziehung Kb=Ks erfüllen, ergib
sich
oder
wobei
K„-
Damit ist der Zählerstand η des Zählers der Objekthelligkeit B und der Filmempfindlichkeit S
umgekehrt proportional und dem Quadrat der Lichtstärke des Objektivs direkt proportional. Der Zählerstand
ist damit der für eine günstige Filmbelichtung erforderlichen Belichtungszeit proportional.
Eine sich auf den Zählerstand η beziehende Information wird von einer der Lampen L 1, L 2, L 3 und
L 4 in der oben beschriebenen Weise angezeigt Wird angenommen, daß jeder vom Zähler gezählte Impuls
einer erforderlichen Belichtungszeit von 1 msec entspricht - diese weicht von der tatsächlichen Impulspenode
des Generators PG1 ab - dann bedeuten das Einschalten der Lampe L1 eine erforderliche Belichtungszeit
von 1 msec, das Einschalten der Lampe L 2 2 msec, das Einschalten der Lampe L 3 4 msec und das
Einschalten der Lampe L 4 8 msec. Auf diese Weise verschiebt sich die Anzeige von Lampe zu Lampe, wenn
die Belichtungszeit verdoppelt wird.
Wenn der Knopf zur Betätigung des Verschlusses gedruckt wird, wird der Schalter 51 durch ein
Spiegel-Antriebsglied oder eine andere Einrichtung in der einäugigen Spiegelreflexkamera geöffnet, so daß
das Impulseingangssignal vom Impulsgenerator PGl
unterbrochen und somit das Zählen unterbrochen wird.
Der im Zähler CU gezählte Zählerstand ist der Belichtungszeit proportional, die für ein Objekt mit der
an diesem Zeitpunkt gemessenen Helligkeit erforderlich ist.
Kurz nach dem öffnen des nicht gezeigten Vcrschlusses
wird der Schaller 52 geschlossen, damit ImpuLe
vorbestimmter Frequenz vom Impulsgenerator PG 2 über das ODER-Glied G 13 an den Eingangsanschliiß B
des Zählers CU angelegt werden können; hierdurch wird der Zähler CU \n Rückwärts-Richtung gezählt, so
daß der Zählerstand mit der Zeit abnimmt. Wenn eine Impulszahl an den Anschluß B des Zählers angelegt
wird, die dem vorher im Zähler enthaltenen Zählerstand /; gleich ist, wird der Zählerstand im Zähler gleich Null.
Vor diesem Zeitpunkt lag der Ausgang des UND-Gliedes G 14 auf einem niedrigen Wert L. wodurch der
Transistor ζ) 22 zur Erregung des Elektromagneten Mg Strom führte und hierdurch den Verschluß an seinem
Schließen hinderte. Wenn jedoch der Zählerstand Null wird, nimmt der Ausgang des UND-Glieds G 14 einen
hohen Wert an, der den Transistor ζ) 22 sperrt und damit die Stromzuführung zum Elektromagneten Mg
unterbricht; dadurch kann sich der Verschluß schließen.
Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen
weist die Vergleichsschaltung einen Differenzverstärker mit zwei Ausgängen auf. Bei einer
dritten Ausführungsform, die in F i g. 3 dargestellt ist, kann ein Inverter INV mit einem Differenzverstärker
verwendet werden, der einen einzigen Ausgang aufweist, um eine Vergleichsschaltung mit zwei
Ausgängen zu bilden. Beide UND-Glieder G21 und G 22 können nicht gleichzeitig geöffnet oder geschlossen
werden, so daß die vom Zähler CU gezählte Impulszahl eine einen Impuls umfassende Unsicherheit
enthält. Die daraus resultierende Beeinflussung kann jedoch durch die Konzipierung der Schaltung vernachlässigt
werden. Transistoren <?21, Q 22, Q 23, Q 24 und
Q 25 ergeben einen Differenzverstärker zum Vergleich des Ausgangssignals einer fotoelektrischen Wandlerschaltung
aus dem Wandler R 21 und Diode D 21 mit dem Ausgangssignal eines Digital-Analog-Wandlers,
gebildet durch die Diode D 22 und die Widerstände RA,
Rb, /?cund R0. Der Eingang des Inverters INVisi an den
einzigen Ausgangsanschluß des Differenzverstärkers zur Erzeugung eines zweiten Ausgangssignals angeschlossen,
das gegenüber dem ersten Ausgangssignal oder dem am Ausgangsanschluß des Differenzverstärkers
erzeugten Differenzsignal gegenphasig ist.
Das erste und zweite Ausgangssignal werden an die UND-Glieder G 21 bzw. G 22 zur Steuerung des
Zählers CU angelegt, damit dieser Zähler im wesentlichen in der oben unter Bezugnahme auf die erste und
zweite Ausführungsform beschriebenen Weise gesteuert wird. Eine Diode D 23 und Transistoren Q 26 bis
Q 28 entsprechen der Diode D 3 bzw. den Transistoren Q 5 bis Q 7 der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform
und werden praktisch in gleicher Weise angesteuert
In einer in Fig.4 dargestellten vierten Ausführungsform
steuern zwei Ausgänge der Vergleichsschaltung zugeordnete Impulsgeneratoren an. Transistoren ζ) 31,
Q 32, Q 33 und Q 34 ergeben eine Vergleichsschaltung
in Form eines Differenzverstärkers zum Vergleich der AusgangEsignale der fotoelektrischen Wandlerschaltung,
bestehend aus dem Wandler R 31 und der Diode D 31, und einem Digital-Analog-Wandler, bestehend
aus der Diode D 32 und den Widerständen RA, Rb, Rc
und Rd. Die Impulsgeneratoren PG 31 und PG 32
erzeugen Impulse bei Vorliegen eines besonderen Steuersignals; die Steuerahschlüsse der Impulsgcv.era
loren sind an die zugeordneten Ausgangsanschlüsse dei
Vergleichsschaltung angeschlossen, so daß die Impuls generatoren in der Weise Impulse an den Zählei
anlegen, wie es unter Bezugnahme auf die vorheriger Ausführungsformen beschrieben wurde.
Die Vergleichsschaltung gemäß F i g. 4 weist einer Differenzverstärker mit rwei Ausgängen auf, die ar
Impulsgeneratoren PG31 bzw. PG32 angeschlosser
sind. Wie sich aus F i g. 5 ergibt, kann die Vergleicherschaltung zwei Differenzverstärker mit einem einziger
Ausgangsanschluß umfassen, der an den Steueranschluf; des ersten Impulsgenerators PG 41 und an der
Eingangsanschluß eines Inverters INV angeschlosser ist, dessen Ausgangsanschluß mit dem Steueranschlul;
eines zweiten Impulsgenerators PG 42 verbunden ist. Ei
ist zu beachten, daß hier eine einen Impuls umfassende Unsicherheit bei der Impulszählung durch den reversiblen
Zähler CU beibehalten wird, wie dies bei der ir F i g. 3 dargestellten Ausführungsform erläutert wurde
Eine fotoelektrische Wandlerschaltung mit eineir Wandler /?41 und einer Diode D41 liefert eir
Eingangssignal an den Differenzverstärker. Ein Digital-Analog-Wandler
weist Widerstände Ra, Rb, /?<rund R[
sowie eine Diode D43 auf und liefert das andere
Eingangssignal. Die Diode D 43 und Transistoren Q 46
bis ζ>48 entsprechen der Diode D3 und der Transistoren Q5 bis Q7 in der in Fig. 1 dargestellter
Ausführungsform und arbeiten in ähnlicher Weise.
Die Vorrichtung zur Licht- bzw. Helligkeitsmessung wurde in Verbindung mit Steuerschaltungen für einen
elektrischen Verschluß als automatische Verschlußsteuerung von Kameras beschrieben; die Meßvorrichiungen
können auch als unabhängige oder mit einer Kamera verbundene Belichtungsmesser verwendet
werden. Beispielsweise können bei der Ausführungstorm gemäß F i g. 2 die Teile, die die Verschlußsteuerung
betreffen, d.h. die Elemente Sl, PG2, 52, G 13 G 14, R14, ζ? 22 und Mg, weggelassen werden und der
Widerstand R12 kann derart gewählt werden, daß er ir
Übereinstimmung mit den verschiedenen Belichtungsfaktoren, beispielsweise der Filmgeschwindigkeit unc
der Blendeneinstellung, aufgrund geeigneter Einrichtungen einstellbar ist.
Ferner kann die Meßvorrichtung mit einer separaten bekannten Steuerung für die Objektivöffnung eingesetzt
werden. Schließlich ist die Verwendung eine; fotoelektromotorischen Elements, beispielsweise einer
Fotodiode, anstelle eines fotoleitenden Elements möglich; anstelle von Transistoren können auch Feldeffekttransistoren
oder Thyristoren verwendet werden.
Anstelle des beschriebenen reversiblen 4-Bit-Binärzählers
können Binärzähler mit größerer Bitkapazität Dezimalzähler und andere Zähler verwendet werden.
Die Eingangsimpedanz der Vergleichsschaltung, d. h der an die Verbindung zwischen R1 und L>
1 angeschlossenen Schaltung, kann beispielweise durct
Verwendung von Feldeffekttransistoren am Eingang der Vergleichsschaltung derart erhöht werden, daß die
Genauigkeit von Vi verbessert wird.
Gemäß F i g. 1 werden die UND-Glieder G1 und G 2
selektiv durch die Vergleichsschaltung zum Anlegen von Impulsen an den Zähler CU geöffnet, bis der im
Zähler gezählte Zählerstand der Objektheiligkeil proportional ist. Demzufolge kann ein Meßfehler so
lange auftreten, bis der Wert der Spannung Vj, die sich im Verhältnis der Objekthelligkeit ändert, genau erfaßt
ist
Der Strom L, durch die Diode D 1 und die an der Diode erzeugte Spannung Vj stehen in folgender
Beziehung:
V1 = 2
log
wobei λ die Boltzmann-Konstante, Tdie Absoluttemperatur,
q die elektrische Ladung und As der Sperrsättigungsstrom
der Diode sind.
Wenn die Eingangsimpedanz der Vergleichsschaltung niedrig ist, wird der 'Basisstrom des Transistors Q2 der
Vergleichsschaltung größer als der Strom durch die
Diode D1 sein, so daß die Spannung Vi niedriger ist al
sie in dem Fall wäre, in dem die Verbindung der Diodi D1 mit dem fotoelektrischen Wandler R 1 nicht an dei
Eingang der Vergleichsschaltung angeschlossen wäre Wenn somit die Eingangsimpedanz der Vergleichsschal
tung erhöht wird, nehmen der durch die Diode D
fließende Strom sowie die Spannung Vi zu.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird eil erstes Analogsignal erzeugt, das der Objekthelligkei
umgekehrt proportional ist, sowie ein weiteres Analog signal, das dem Logarithmus der Objekthelligkei
proportional ist, wodurch der Aufbau der Verschluß steuerung vereinfacht werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Messung der Objekthelligkeit und Steuern der Belichtung in einer Kamera mit
einem fotoelektrischen Wandler, der ein die auftretende Objekthelligkeit angebendes erster
Analogsignal erzeugt, einem Zähler, einem Digital-Analog-Wandler
zum Erzeugen eines den Zählerstand des Zählers angebenden zweiten Analogsignals
und einer Einrichtung zum schrittweisen Weiterzählen des Zählers, wenn eine Differenz
zv. ischen erstem und zweitem Analogsignal auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler
(CU) ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler ist, und daß i:5
die Einrichtung einen Differenzverstärker (Q 1 bis C 4) aufweist, der über zwei Steuergatter (G 1, G 2)
mit dem Vorwärts-Rückwärtszähler (CU) verbun den ist, so daß dieser in einer ersten Zählrichtung
weiterzählt, wenn die Differenz größer ais ein bestimmter Wert ist, und in einer umgekehrten
Zählrichtung weiterzählt, wenn die Differenz kleiner als der bestimmte Wert ist, bis das erste und zweite
Analogsignal einander entsprechen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußsteuereinrichtung (S 1,
PG2,S2,G XXG U,R t4,Q22,MG)derKameraeinen
ersten Schalter (Si) zum Unterbrechen des Weiterzählens des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
(CU) beim öffnen des Kameraverschlusses, eine zweite Einrichtung (PG 2, S 2, G 13) zum fortlaufenden
Zählen des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (CU) in der umgekehrten Richtung nach der Unterbrechung
und eine dritte Einrichtung (Mg, G14) aufweist, mit der das Schließen des Kameraver-Schlusses
unterbindbar ist, bis ein bestimmter Zählerstand erreicht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Einrichtung (PG 2, 52,
G 13) einen Impulsgenerator (PG 2) und einen auf das öffnen des Verschlußauslösers ansprechenden
zweiten Schalter (S2) aufweist, mit dem Impulse an
den Vorwärts-Rückwärts-Zähler (CU) gebbar sind, und daß die dritte Einrichtung (Mg, G14) einen
Elektromagneten (Mg) zum Halten des Kameraver- 4;; Schlusses in seinem offenen Zustand bei erregtem
Elektromagneten und ein Gatter (G 14) zum Erregen des Elektromagneten bis zum Erreichen des
bestimmten Zählerstandes aufweist.
50
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4085273A JPS5433151B2 (de) | 1973-04-12 | 1973-04-12 | |
JP4085273 | 1973-04-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2417999A1 DE2417999A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2417999B2 true DE2417999B2 (de) | 1977-02-24 |
DE2417999C3 DE2417999C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1472753A (en) | 1977-05-04 |
FR2225735A1 (de) | 1974-11-08 |
DE2417999A1 (de) | 1974-10-24 |
US3899788A (en) | 1975-08-12 |
FR2225735B1 (de) | 1977-06-24 |
JPS5433151B2 (de) | 1979-10-18 |
JPS5030576A (de) | 1975-03-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |