DE2417930C3 - Hydroxypolyfhioralkyl-enthaltende Sllanderivate, Verfahren zu Ihrer Herstellung und sie enthaltende Zubereitungen - Google Patents

Hydroxypolyfhioralkyl-enthaltende Sllanderivate, Verfahren zu Ihrer Herstellung und sie enthaltende Zubereitungen

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DE2417930C3
DE2417930C3 DE19742417930 DE2417930A DE2417930C3 DE 2417930 C3 DE2417930 C3 DE 2417930C3 DE 19742417930 DE19742417930 DE 19742417930 DE 2417930 A DE2417930 A DE 2417930A DE 2417930 C3 DE2417930 C3 DE 2417930C3
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carbon atoms
group
repellent
och
trichlorotrifluoroethane
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DE2417930A1 (de
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Inventor
Atsuo Takarazuka Hyogo; Imazu Shinichi; Fukui Shoshin; Toyonaka; Iwatani Akitoshi Suita; Akazawa Tadashi Ibaragi; Osaka; Katsushima (Japan)
Original Assignee
Daikin Kogyo KX., Osaka (Japan)
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Description

Eine Aufaabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin neue~Hydroxypolyfluoralkyl enthaltende Silan-
derivate zu schaffen, die insbesondere als wasser-
abstoßende und ölabstoßende Mittel brauchbar sind,
und ein Verfahren zur Herstellung der obengenannten Derivate.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin wasserabstoßende und ölabstoßende Zubereitungen zu schaffen, welche die obigen Derivate als wirksamen Bestandteil enthalten.
Die Hydroxypolyfluoralkyl enthaltenden Silanderivate der Erfindung sind Verbindungen der aiigemeinen Formel 1
NH11-Hl2-NH, \-R4
Ri-P I Ri-Jr
-SiX,
(D
N—
2N
R1
—R4
1/
darstellt, worin R1, R1, RJ, R4 und p, q und r die gleiche Bedeutung wie oben besitzen und jeder der Reste R5 und Rh ein Wasserstoffatom oder den Rest
OH
RrCH2CHCH2
darstellt, und wobei zumindest eine der Gruppen R5 und R" ein Rest der allgemeinen Formel
OH
RfCH2CHCH2-worin R1 und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. R4 eine Alkylengruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, X eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlen-,0 Stoffatomen oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und zumindest eine der X-Gruppen eine Alkoxygruppe mit I bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, ρ O, 1 oder 2, q 0 oder 1, r 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. y den Wert 1 oder 2 und χ den Wert 2 oder 3 besitzt, wobei die Summe von ρ und qr zumindest den Wert 1 und die Summe von χ und y den Wert 4 besitzt, ζ 1 oder 2 bedeutet, wobei dieser Wert gleich dem Wert von y oder kleiner ist. und Z eine Gruppe der allgemeinen Formel
35
N-
Rh
R2—N
ist, wobei Rf eine Perfluoralkylgruppe mit 5 bis 17 Kohlenstoffatomen ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Hydroxypolyfluoralkyl enthaltenden Silanderivats nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Perfluoralkylpropylenepoxid der Formel
O
RrCH2CH -CH2
in welcher Rr eine Perfluoralkylgruppe mit 5 bis 17 Kohlenstoffatomen ist, mit dem entsprechenden Aminoalkylsilan umsetzt.
3. Wasser- und ölabstoßende Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein darstellt, worin R1. R2. R3· R4 und p, q und r die
gleiche Bedeutung wie oben besitzen und jeder der
Reste R5 und R" ein Wasserstoffatom oder den Rest
OH
RrCH2CHCH2-
darstellt, und wobei zumindest eine der Gruppen R5 und R'' ein Rest der allgemeinen Formel
OH
RfC H2CHC H2
ist. wobei R, eine Perfluoralkylgruppe mit 5 bis 17 Kohlenstoffatomen is;.
Die Silanderivate der vorliegenden Erfindung sind in vielen organischen Lösungsmitteln löslich und können geschmeidigen bzw. beweglichen, porösen und nichtporösen Materialien, wie Tuchen. Papier.
Leder. Metall. Glas oder Kunststoffen, eine ausgezeichnete wasserabstoßende und ölabstoßende Wirkung verleihen. Insbesondere zeigen die mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung behandelten Materialien eine dauerhafte Wasserabstoßung und Ölabstoßung mit einem hohen Grad an Rutscheigenschaft. Diese Dauerhaftigkeit ist gewährleistet, auch wenn der zu behandelnde Gegenstand aus nichtporösen, anorganischen Materialien hergestellt ist. Die ausgezeichnete Beständigkeit und Rutscheigenschäften können der Tatsache zugeschrieben werden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen in ihrem Molekül furiktionelle. durch X dargestellte Gruppen und funktionelle alkoholische Hydroxylgruppen aufweisen.
Die erfindunesgemäßen Silanderivate können durch Umsetzen von Perfluoralkylpropylenepoxiden der Formel 111
O
RfCH2CH — CH2
(111)
worin Rf die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, den entsprechenden Aminoalkylsilan-Derivaten in an sich bekannter Weise hergestellt werden.
Bei der vorstehenden Reaktion wird die in dem Epoxid enthaltende Epoxygruppe mit einem oder mehreren der Wasserstoffatome von Aminogruppen in dem Aminoalkylsilan-Derivat umgesetzt. Es wird empfohlen, das Epoxid in einer annähernd stöchiometrischen Menge einzusetzen, in Abhängigkeit von der gewünschten Verbindung 1. Die Reaktion kann bei einer Temperatur von 20 bis 200 C, vorzugsweise in einem Bereich von 80 bis 150 C, unter atmosphärischem Druck durchgeführt werden. Inerte organische Lösungsmittel können eingesetzt werden. Die so erhaltenen Silan-Derivate der. allgemeinen Formel I können aus der erhaltenen Reaktionsmischung durch herkömmliche Verfahren, beispielsweise durch Umkristallisation, abgetrennt werden.
Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Epoxide sind bekannte Verbindungen. Bevorzugte Epoxide sind solche Epoxide, bei denen die Gruppe Rf eine Perfluoralkylgruppe mit 9 bis 17 Kohlenstoffatomen ist. Beispiele hierfür sind:
O
"CF(CF2CF2J3CH2CH — CH2
/
CF3
CP,
CF3
O
CF(CF2CP2UCH2CH -CH2
O
CF3(CF2CF2J4CH2CH — CH2
O
CF3(CF2CF2J5CH2CH — CH2
O
CF3CF2(Cf2CF2J4CH2CH-CH2
CF3CF2CF(CF2CF2)3CH2CH -CH2
Das Aminoalkylsilan-Derivat ist ebenso bekannt und kann beispielsweise hergestellt werden, indem man ein Trichlorsilan der Formel HSiCl3 mit einem ..,-Chlor-alken-l der Formel Cl(CH2Jn _2CH= CH2, worin der Index π eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 5 ist, zu einem (»-Chlor-trichlorsilicoalkan der Formel Cl(CH2JnSiCl3, worin der Index die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, umsetzt, das «j-Chlortrichlorsilicoalkan mit einem aliphatischen Alkohol der aligemeinen Formel C1nH2n, + j OH, worin der Index in einen Wert 1 bis 5 aufweist, zur Herstellung eines cj-Chloralkylsilan-Derivates der Formel
Cl(CH2)„Si(OCmH2m+1)3
worin die Indizes ;i und »1 die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, umsetzt und anschließend das fi-Chloralkylsilan-Derivat mit einem Amin der Formel
H2N(CH2CH2NH)1H
worin der Index r einen Wert von 2 bis 5 aufweist, umsetzt. Das Aminoalkylsilan-Derivat kann ebenso durch Umsetzen des vorstehenden Chloralkylsilan-Derivates der Formel Cl(CH2JnSi(OC111H2111 + 1J3, worin
die Indizes η und m die gleiche Bedeutung wie oben besitzen) mit Ammoniak zur Bildung der gewünschten Aminoalkylsilan-Derivate erhalten werden.
Bevorzugte Aminoalkylsilan-Derivate IV sind solche der allgemeinen Formel V
[NH2 — (R2 — NH)r — R4]ySiX;
(V)
worin die Reste R2, R4 und die Indizes r, y und .v die gleiche Bedeutung wie oben besitzen und der Rest X' eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet und zumindest eine der durch X' bezeichneten Gruppen eine Alkoxylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist.
Die erfindungsgemäßen Silanderivate der allgemeinen Formel I sind bei Raumtemperatur feste oder fettige Substanzen und löslich in Ketonen mit Alkylgruppen von 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie Aceton oder Methyläthylketon, Äthern, wie Dioxan oder Tetrahydiofuran, und Chlorfluorkohlenwasserstoffen, wie Trichlorfluormethan, Trichlortrifluoräthan oder Tetrachlordifluoräthan, jedoch unlöslich in Methanol, Benzol oder Heptan. Die erfindungsgemäßen Silanderivate haben eine ausgezeichnete Stabilität, und auch ihre Lösungen in organischen Lösungsmitteln sind gleichfalls stabil. Die Stabilität der Lösung erhöht sich im Verhältnis zu der Anzahl der Kohlenstoffatome der in dem erfindungsgemäßen Silanderivat enthaltenen Perfluoralkylgruppe Rf.
Eis ist bekannt, daß eine wasserabstoßende und ölabstoßende Verbindung aus dem Epoxid hergestellt werden kann. Jedoch wird nach dem bekannten Verfahren das Epoxid mit Acrylsäure (oder Methacrylsäure) zur Herstellung von 2-Hydroxy-l.l,2. 2.3-pentahydroperfluoralkylacrylal (oder -methacrylat) umgesetzt und das erhaltene Acrylat (oder Methacrylat) einer Emulsionspolymerisation zur Herstellung der wasserabstoßenden und ölabstoßenden Verbindung unterworfen. Gemäß diesem Verfahren sind nicht nur zwei Reaktionsstufen, d. h. eine Veresterungsreaktion und eine Polymerisationsieaktion, not-
wendig, sondern darüber hinaus ist die erhaltene Verbindung nicht imstande, nichtporösen Materialien eine dauerhafte wasserabstoßende und ölabstoßende Wirkung, mit einer Rutscheigenschaft verknüpft, zu verleihen.
Das erfindungsgemäße Silanderivat wird mit einem Träger, beispielsweise einem organischen Lösungsmittel, zur Herstellung einer wasserabstoßenden und ölatnioßenden Zubereitung vermischt. Die Konzentration derselben liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent. Die Zubereitung kann durch die üblichen Verfahren auf den Artikeln aufgebracht v/erden.
Die zu behandelnden Artikel umfassen poröse Materialien, wie Papier, Tuch, Leder und ähnliche faserartige Materialien, und nichtporöse Materialien, wie Produkte aus Stahl, Aluminium. Kupfer und ähnlichen Metallen, Glas, Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Polyacrylat, Polymethacrylat, Polystyrol, Polyurethan und ähnliche Kunststoffe. Wenn beispielsweise das Glas der Windschutzscheibe eines Flugzeuges mit der erfindungsgemäßen wasserabstoßenden und ölabstoßenden Zubereitung behandelt wird, zeigt es für eine lange Zeitdauer eine ausgezeichnete wasserabstoßende und ölabstoßende Wirkung, wobei das Glas frei von anhaftenden Wassertröpfchen bleibt, welche die Sicht verschlechtern. Wenn man ferner die innere Oberfläche einer Glasflasche mit der erfindungsgemäßen Zubereitung behandelt, kann man die darin enthaltene Flüssigkeit vollständig entnehmen, ohne daß Flüssigkeitströpfchen zurückbleiben.
Beispiel 1
In einen Vierhals-Kolben von 100 ml, versehen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler, wurden 52,6 g (0,1 Mol) der Verbindung der Formel
CF(C2F4J3CH2CH-CH2 CF3
und 22,2 g (0,1 Mol)
H2N(CH2)2 — NH(CH2J3Si(OCH3J3
eingebracht. Die Mischung wurde unter Rühren auf 80 C erhitzt. Nach 2 Stunden Reaktionsdauer wurde durch gaschromatographische Analyse festgestellt, daß die Peaks der beiden Ausgangsmaterialien vollständig verschwunden waren. Die Mischung wurde eine weitere Stunde auf 80 C erhitzt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur erhielt man eine feste Substanz. Die Umkristallisation aus einer Mischung von Trichlortrifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid in einem Mischungsverhältnis von 1 : I (Gewichtsverhältnis) lieferte 45,3 g
CF3 OH
CF(C2F4J3CH2CH-CH2HN(CH2J2NH(CH2J1Si(OCH,).,
CF3
als wachsartigen weißen Feststoff.
Diese Verbindung war in Trichlortrifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leichi, in Chloroform schwer löslich. Die Elementaranalyse des Produktes gab folgende Ergebnisse:
Berechnet ... F 48,3, C 32,1, N 3,7, Si 3,8%;
gefunden .... F 48,2, C 31,9, N 3,6, Si 3,8%.
Die Infrarot-Absorptionsanalyse ergab Absorptionsdaten, die von denen der beiden Ausgangsmaterialien vollständig verschieden waren. So war z. B. die der Anwesenheit der Epoxygruppe des Ausgangsepoxids zuzuschreibende Absorption bei 3000 bis 3100 cm"1 vollständig verschwunden.
Beispiel 2
In den gleichen Kolben wie im Beispiel 1 wurden 52,6 g (0,1 Mol)
materialien nach 4 Stunden vollständig verschwunden waren. Anschließend wurde die Mischung eine weitere Stunde auf 80"C erhitzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in Trichlortrifluoräthan gelöst und Chloroform tropfenweise zu der Lösung zugegeben, wodurch man 52,8 g
CF, OH
\ I
CF(C2F4J3CH2CH-CH2
CF,
N(CH2J2NH(CH2J3Si(OCH3).,
CF(C2F4)3CH2CH — CH2
CF3
und 11,1 g (0,05 Mol)
H2N(CH2J2NH(CH2J3Si(OCH3J3
eingebracht. Die Mischung wurde unter Rühren auf 80' C erhitzt. Durch gaschromatographische Analyse wurde festgestellt, daß die Peaks der beiden Ausgangs-CF(C2F4J3CH2CH-CH2
CF3 OH
als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Die gaschromatographische Analyse bei programmierter Temperatur bestätigte, daß das erhaltene Produkt eine einheitliche Verbindung war.
Diese Verbindung war in Trichlortrifluoräthan, Tetrachlordifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leicht löslich, jedoch schwer löslich in Chloroform.
Die Elementaranalyse lieferte folgende Ergebnisse:
Berechnet ... F 56.7. C 30.1. N 2,2, Si 2.2%: gefunden .... F 56.5. C 30.5. N 2,3. Si 2.0%.
Beispiel 3
In den gleichen Kolben wie im Beispiel 1 wurden 100 g einer Epoxidmischung wie nachfolgend angegeben. 19 g (0,0855 Moll
H2N(CH2I2NH(CH2I3Si(OCH3I3
und 100 g einer Mischunii im Gewichlsvcrhüllnis von 9:1 von CCl2FCCl2F und CClF2CClF2 eingebracht. Die verwendete Epoxidmischung war
CF,
4 5 6
Insgesamt
Cjcwichlsprozcnl Mol
55 0.1045
26 0.0416
12 0.0165
5 0.0061
-> 0,0022
HK) 0.1709
O
CF(C2F4I1CH2CH-CH2
worin der Index r eine ganze Zahl im Bereich 3 bis 7 ist, mit folgender Verteilung.
Die Ausgangsmischung wurde unter Rühren auf 70 C erhitzt. Die gaschromatographische Analyse zeigte, daß nach 8 Stunden die Peaks der beiden Ausgangsmaterialien vollständig verschwunden waren. Anschließend wurde die Mischung eine weitere Stunde auf 80' C erhitzt und dann in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, wodurch man 112 g
CF3 OH
\ i
CF(C2F4I1CH2CH-CH,
CF3
N(CH2I2NH(CH2I1Si(OCH3).,
in welcher der Index r die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Das Produkt war in Trichlortrifluoräthan. Tetrachlordifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leicht löslich, jedoch schwer löslich in Chloroform.
Beispiel
100 g der gleichen Epoxidmischung wie im Beispiel 3 wurden mit 38 g (0.171 Mol)
H2N(CH2I2NH(CH2I3Si(OCH3I3
in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 umgesetzt, mit der Abänderung, daß die Reaktion bei 90 C durchgeführt wurde. Durch Gaschromatographie wurde festgestellt, daß die Peaks der beiden Ausgangsmaterialien nach 2 Stunden vollständig verschwunden waren. Danach wurde die Mischung eine weitere Stunde auf 80 C erhitzt und in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, wodurch man 127 g
CF, OH
\ I
CF(CF4), CHXHCH7HN(CH, 1,NH(CH^3Si(OCH3I3
CF3
in welcher der Index r die gleiche Bedeutung wie oben besitzt, als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Das Produkt war in Trichlortrifluoräthan. Tetrachlordifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leicht löslich, jedoch schwer löslich in Chloroform.
Jedes der in den Beispielen 1 bis 4 erhaltenen Produkte wurde zur Herstellung von vier verschiedenen wasserabstoßenden und ölabstoßenden Zubereitungen in Trichlortrifluoräthan aufgelöst, wobei das Produkt in einer Konzentration von 1 Gewichtsprozent enthalten war. Eine Glasplatte wurde mit Wasser gewaschen, mit Methanol und anschließend mit Trichlortrifluoräthan entfettet und getrocknet. Die gereinigte Glasplatte wurde in jede Zubereitung eingetaucht und an der Luft 30 Minuten getrocknet.
Mit einem Goniometer wurde der Kontaktwinkel gegenüber Wasser und gegenüber n-Hexadecan von einer jeden so behandelten Glasplatte bei 25 C gemessen. Ferner wurde die so behandelte Glasplatte iOOmal bei einer Ziehlänge von 5 cm mit einem Tuch aus Polyester-Baumwolle-Gemisch, das rund um ein
Eisenstück m't einem Durchmesser von 5 cm und
einem Gewicht von 500 g gewickelt worden war, gerieben, wobei das Tuch jeweils nach lOmaligem
Gebrauch durch ein neues ersetzt wurde. Danach
wurde der Kontaktwinkel der Glasplatte in der gleichen Weise wie oben bestimmt.
Zum Vergleich wurden zwei Glasplatten der Reihe nach in der gleichen Weise wie oben unter Verwendung einer 1 gewichtsprozentigen Trichlortrifluoräthan-Lösung von Z-Hydroxy-l.UZ.S^-pentahydroperfluoralkylmethacrylat-Polymerisat (Vergleich 1) und einer lgewichtsprozentigen Trichlortrifluoräthan-Lösung von
H2N(CH2)2NH(CH2)3Si(OCH3)3
(Vergleich 2) behandelt. Der Kontaktwinkel einer jeden so erhaltenen Glasplatte wurde in der gleichen Weise wie oben gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 niedergelegt.
<no A4R/379
Tabelle 1
Kontaktwinkel (Winkelgrad)
10
Probe
Kontrast
(unbehandelt)
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Vergleich 1
Vergleich 2
Vor dem Reiben
Nach dem Reiben
Was- ii-Hexa- Was- n-Hcxa-
scr decan scr decan
85 kleiner
als
98 67
103 66
104 72
105 73 104 72
90 weniger als
100
101 107 107
90
Rückflußkühler, wurden 52,6 g (0.1 Mol)
CF(C2F4J3CH2CH-CH2
CF,
und 14,6 g (0,05 Mol)
H2N(CH2J2NH(CH2J3 OCH3
Si
/ \ is H2N(CH2J2NH(CH2)., OCH.,
eingebracht. Die erhaltene Mischung wurde 3 Stunder unter Rühren auf 80 C erhitzt. Die gaschromatographische Analyse ergab, daß die Peaks der beider Beispiel 5 20 Ausgangsmaterialien vollständig verschwunden waren
In einen Vierhals-Glaskolben von 100 ml Fassungs- Sichern ""weT^""8 "f a^,ekÜhl! und in.de/ vermögen, versehen mit Rührer, Thermometer und wodurch mn M,?" ^ ? «"nkr.stalhs.ert
CF,
OH
,CF<C2FJ3CH2CHCH2NH(CH2)2NH(CH2)3
Lcf,
Si(OCH3),
' E^mentaranalyse des
als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Es war in Trichlortrifluoräthan. Tetrachlordifluoräthan unS KohlenstofTtetrachlorid leicht löslich, jedoch schwer
Berechnet ... F 53.7. C 32.1. N 4.2. Si 2.1%: gefunden .... F 53.5, C 31,8. N 4,3, Si 2,0·/..
Beispiel 6
In der gleichen Weise wie im Beispiel 5 wurden 52,6g(0,1 Mol)
CF3
,CF(C2F4I3CH2CH-CH,
CF3
und 20.6 g (0.1 Mol)
H2N(CH2J2NH(CH2J3Si
umgesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde umkristallisiert, wodurch man 68,3 g
OCH3
OCH3 und m der gleichen Weise wie im Beispiel 1
CF3 OH
/CF(C2F4)3CH2CHCH2NH(CH2)2NH(CH2)3Si(OCH3)2
CF, I
CH3
als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. urh ·„. . ,
Dieses war in Trichlortrifluoräthan Tetrachlor t, mTt ι schwer lösh'ch in Chloroform. Die EIedifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leicht lös !"^!"analyse des Produktes lieferte die folgenden
Berechnet ... F 49,3, C 32.8, N 3,8, Si 3,8%; gefunden .... F 49,^ c 33^ N 3 (
6. Si 3.9%.
11 12
Beispiel 7 und 35,1 g(0,l Mol)
. . ... .... . . o . . . , , H2N(CH2CH2NH)4(CH2)3Si(OCH3)3
In der gleichen Weise wie im Beispiel 5 wurden 2 2 2 4 2;3 3'3
52,6 g (0,1 Mol) umgesetzt, mit der Abänderung, daß die Reaktions-
Q 5 temperatur bei 100° C lag. Die erhaltene Reaktions-
/ \ mischung wurde abgekühlt und in der gleichen Weise
CF3(C2F4J4—CH2CH — CH2 wie im Beispiel 1 umkristallisiert, wodurch man 83,5 g
OH
CF3(C2F4)4CH2CHCH2NH[(CH2)2NH]4(CH2)3—Si(OCH3)3
als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Dieser war in Trichlortrifluoräthan, Tetrachlordifluoräthan
war in Trichlortrifluoräthan, Tetrachlordifluoräthan 15 und Kohlenstofftetrachlorid leicht löslich, jedoch in
und Kohlenstofftetrachlorid leicht löslich, jedoch in Chloroform schwer löslich. Die Elementaranalyse
Chloroform schwer löslich. Die Elementaranalyse desselben lieferte die folgenden Ergebnisse: des Produktes lieferte die folgenden Ergebnisse:
iw μ, , c/11 -> η itf. μ en c; no/ . Berechnet ... F 49,2, C 32,7, N 1,9, Si 3,8%;
Berechnet ... F 41,2, C 35,6, N 8,0, bi 3,2%; „ of, , rjoo ^ ,v 1 u Vn r , ·,.,
r j τ- Ann ,0 -,λ -T XT -in c· ι ->o/ 20 getunden .... r 4ö,ö, C 32,1, N 2,0, Si 3,/%.
gefunden .... F 40,9, C 34,7, N 7,9, Si 3,2%. fc
lR-Analyse
Das IR-Spektrum ergab, daß der Peak der Epoxy- Beispiel 9
gruppe verschwunden war; es wurden folgende Ab- 25 sorptionspeaks festgestellt:
bei 3400 bis 3700 cm"1 durch die NH- und 32,6 g (0,1 Mol)
OH-Gruppe sowie
bei 1120 bis 1300 cm"1 durch die CF-Gruppe. rP
30 <~^ o
BeisPiel 8 CFC2F4CH2-CH-CH2
In der gleichen Weise wie im Beispiel 5 wurden /
52,6 g (0,1 Mol) CF3
35
"CF(CF2I6CH2-CH -CH2 und 32,0 g (0,1 Mol)
CF3 40
H1N-(CH2K-NH(CH7J3 OC2H5
und 20,7g (0,1 Mol) NH2(CH2J5Si-(OCH3J3 umge- - 22 \ /
setzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde abge- Si
kühlt und in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 / \^
umkristallisiert, wodurch man 70,4 g 45 ^N (CH),—NH(CH) OC2H
CF3 OH
CF(CF2J6CH2CH-CH2NH(CH2)5Si(OCH3)3 wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel
/ 50 umgesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurd
CF3 abgekühlt und in der gleichen Weise wie im Beispiel
umkristallisiert, wodurch man 61,2 g einer Verbin als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Das Produkt dung der nachfolgenden Formel
CF3 OH
CFC2F4CH2- CH-CH2NH(CH2)2NH(CH2)3 OC2H5 CF3 Si
H2N(CH2)2NH(CH2)3 OC2H5
als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. 65 Elementaranalyse des Produktes lieferte die folgend
Das Produkt war in Trichlortrifluoräthan, Tetra- Ergebnisse:
chlordifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leicht Berechnet ... F 32,4, C 40,9, N 8,7, Si 4,3%; löslich, jedoch schwer löslich in Chloroform. Die gefunden F 31,8, C 40,8, N 8,5, Si 4,3%.
13 14
IR-Analyse der Produkte der Beispiele 1 bis 6, 8 und 9 bei Π2° bis 1300Cm"1 durch die CF"Gri
3 sowie
Das IR-Spektrum der Verbindungen ergab, daß der bei 970 bis 990 cm"1 durch die
Peak der Epoxygruppe verschwunden war; es wurden
folgende Absorptionspeaks festgestellt: 5 CF3
CF-Gruppe
bei 3400 bis 3700 cm '' durch die NH- und OH- /
Gruppen. CF1
32,6 g (0,1 Mol)
und 16,0 g (0,05 Mol)
B e i s ρ i e 1 10 CH2 H5
CF
CFC
/
2 F4CH2CH
/
CF3
\ /OC1 H5
H2N(CH2I2 NH(CH2)3 \ /
Si
/ \
/ \
OC2
H2N(CH2J2 NH(CH2J3'
wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 umgesetzt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde a kühlt und in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 umkristallisiert, wodurch man 44.1 g
OH
,CFC2F4CH2CH-CH2NH(CH2)2NH(CH2)
2'3
CF,
Si(OC2H,),
als wachsartigen weißen Feststoff erhielt. Tabelle Ii
Das Produkt war in Trichlortrifluoräthan. Tetra- ,, .
chlordifluoräthan und Kohlenstofftetrachlorid leicht 40 ^onlaktw'nke] (Winkclgrad) löslich, jedoch schwer löslich in Chloroform. Die
Elementaranalyse der Verbindung ergab die folgenden Probe Vor dem Reiben Nach dem Reiben
Ergebnisse: Wasser n.Hexa. Wasser n.Hcv
decan dccan
Berechnet ... F 43.0. C 3 7.0. N 5,8. Si 2.9%: 45 gefunden .... F 42,7. C 36.9. N 6.0, Si 2.9%.
Beispiel 5 104 68 102 67
, „ , , ... , , „ , _. Beispiel 6 101 67 103 66
Die wasserabstoßenden und olabstoßenden Eigen- R · , 7
schäften der Verbindungen, erhalten nach den Bei- 50 ßelsPiel ' u)1 66 101 66
spielen 5 bis 10, wurden in der gleichen Weise wie oben Beispiel 8 103 69 102 67
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Beispiel 9 97 59 95 57
Tabelle II niedergelegt. Beispiel 10 101 63 100 62

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Hydroxypolyfiuoralky! enthaltende Silanderivate der allgemeinen Formel
worin R1 und R-1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. R4 eine Alkylengruppe mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, X eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit I bis 5 Kohlenstoffatomen ist und zumindest eine der X-Gruppen eine Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt, ρ 0. 1 oder 2. q 0 oder 1. r 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. y den Wert 1 oder 2 und χ den Wert 2 oder 3 besitzt, wobei die Summe von ρ und qr zumindest den Wert 1 und die Summe von χ und y den Wert 4 besitzt, ζ 1 oder 2 bedeutet, wobei dieser Wert gleich dem Wert von y oder kleiner ist, und Z eine Gruppe der allgemeinen Formel
Silanderivat nach Anspruch 1 und einen Träger enthält.
DE19742417930 1973-04-14 1974-04-11 Hydroxypolyfhioralkyl-enthaltende Sllanderivate, Verfahren zu Ihrer Herstellung und sie enthaltende Zubereitungen Expired DE2417930C3 (de)

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