DE69015677T2 - 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilane und Verfahren zur Herstellung der Silanverbindungen. - Google Patents

3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilane und Verfahren zur Herstellung der Silanverbindungen.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf neue Silanverbindungen und insbesondere auf neue Silanverbindungen, die als Mittel zur Oberflächenbehandlung für die Verleihung von Anti-Trübungs- bzw. Anti-Beschlagseigenschaften (ant-clouding properties) an die Oberfläche einer Vielzahl von Substanzen nützlich sind, als auch auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Silanverbindungen.
  • Alkoxysilanverbindungen mit funktionellen organischen Gruppen wurden weithin als Mittel zur Oberflächenbehandlung verwendet, die ihre funktionellen organischen Gruppen auf der Oberfläche verschiedener Substanzen oder Substrate immobilisieren und so den Oberflächen der Substrate verschiedene ausgezeichnete Eigenschaften verleihen können. Zum Beispiel ist (CH&sub3;O)&sub3;Si(CH&sub2;)&sub1;&sub7;CH&sub3; als ein Mittel wirksam, das die Oberfläche einer anorganischen Substanz hydrophob macht, und es wurde als Mittel für die Verarbeitung von Trägern für die Flüssigkeitschromatographie und die Gaschromatographie verwendet.
  • Außerdem kann (CH&sub3;O)SiCH&sub2;CH&sub2;(CF&sub2;)&sub7;CF&sub3; ein energiearme Oberfläche auf Substraten bilden und wurde somit als ein wasserabweisendes Mittel und als ein ölabweisendes Mittel oder als Trennmittel verwendet.
  • JP-A 52-42873 und JP-A-52-46065 offenbaren 2-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylsilane und ein Verfahren für ihre Herstellung aus Vinylpyrrolidon und Alkylsilanen in Gegenwart eines Pt-Katalysators.
  • Es wird angenommen, daß die Silanverbindungen auch als ein Anti-Beschlagsmittel für die transparente Oberfläche eines Substrats, wie eines Glassubstrats, wirksam sein können.
  • Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung eine neue organische Silanverbindung zur Verfügung zu stellen, die als Mittel zur Oberflächenbehandlung für die Verleihung semipermanenter Anti-Beschlagseigenschaften der Oberflächen einer Vielzahl von Substraten nützlich ist.
  • Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue organische Silanverbindung zur Verfügung zu stellen, die eine Verbesserung der Mischbarkeit, der Haftung und der Wärmebestandigkeit einer Vielzahl von Materialien bewirkt.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren zur Herstellung solch einer neuen organischen Silanverbinung zur Verfügung zu stellen.
  • Die Erfinder der Erfindung führten verschiedene Studien durch, um die vorstehenden Aufgaben der Erfindung zu lösen, wobei sie die Tatsache, daß Silanverbindungen mit hydrophilen Gruppen der Oberfläche eines Substrats Anti-Beschlabeigenschaften verleihen, berücksichtigten und so verschiedene Silanverbindungen mit hydrophilen Gruppen synthetisierten und untersuchten. Als Ergebnis vollendeten die Erfinder die Erfindung.
  • Die Erfindung bezieht sich deshalb auf 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindungen, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (I):
  • wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und jeweils eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatome darstellen, und n eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 2 ist. Die Silanverbindungen der Erfindung zeigen verschiedene ausgezeichnete Wirkungen bei der Verbesserung der Oberflächeneigenschaften der verschiedenen Substrate, insbesondere sind sie bei der Verleihung von Anti-Beschlagseigenschaften an die Oberfläche solch eines Substrats wirksam.
  • Die Erfindung wird nachstehend detaillierter erklärt.
  • In der allgemeinen Formel (I) konnen die Kohlenwasserstoffgruppen R¹ und R² Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, n- Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, sein.
  • Spezielle Beispiele der neuen Verbindungen der Erfindung, d.h. der 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindungen schließen ein:
  • 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)propyltrimethoxysilan,
  • 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-propylmethyldimethoxysilan,
  • 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-propylmethyldiethoxysilan,
  • 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-propylethyldiethoxysilan und
  • 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-propyldimethylbutoxysilan
  • Die neuen 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindungen der Erfindung können nach einem der nachstehenden beiden Verfahren hergestellt werden:
  • Ein Verfahren davon umfaßt die Unterwerfung von 1-Allyl-2- oxopyrrolidin, dargestellt durch die nachstehende Formel (II):
  • und eines Silanwasserstoffs (hydrogen silane), dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (III):
  • HSiR¹n(OR²)3-n
  • in Gegenwart eines Platinkatalysators einer Hydrosilylierung, um 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilan zu ergeben, dargestellt durch die allgemeine Formel (I):
  • In der vorstehenden allgemeinen Formel (III) entsprechen R¹ und R² dem vorstehend in Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) definierten. Bevorzugte Beispiele für R¹ und R² sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen.
  • Außerdem schließen spezielle Beispiele der durch die allgemeine Formel (III) dargestellten Silanwasserstoffe Alkoxysilanverbindungen wie Trimethoxysilan, Methyldiethoxysilan, Ethyldiethoxysilan und Dimethylbutoxysilan ein.
  • Für dieses Herstellungsverfahren ist es wünschenswert, einen mit einem Rührer, einem Thermometer, einen Rückflußkühler und einen Tropftrichter ausgestatteten Reaktor zu verwenden.
  • Die Menge an dem Platinkatalysator liegt im Bereich von 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Menge an 1-Allyl-2-oxopyrrolidin Beispiele für die Platinkatalysatoren, die in der Erfindung verwendet werden können, sind H&sub2;PtCl&sub6;.
  • Die durch die allgemeine Formel (III) dargestellten - Silanwasserstoffe werden tropfenweise in einer Menge im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalenten in Bezug auf die Menge an 1-Allyl-2-oxopyrrolidin, dargestellt durch die allgemeine Formel (II) zugegeben, und die Reaktion wird bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 ºC durchgeführt.
  • Das andere Verfahren davon umfaßt
  • (i) die Unterwerfung von 1 Allyl-2-oxopyrrolidin, dargestellt durch die nachstehende Formel (II):
  • und eines Silanwasserstoffs, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (IV):
  • HSiR¹nX3-n (V)
  • einer Hydrosilylierung in Gegenwart eines Platinkatalysators, um dadurch eine 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylhalogensilanverbindung zu erhalten, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (V):
  • und dann
  • (ii) Umsetzung der resultierenden Propylhalogensilanverbindung mit einem Alkohol, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (VI):
  • R²OH
  • um so eine 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl-propylsilanverbindung, dargestellt durch die allgemeine Formel (I), zu erhalten.
  • In den vorstehenden allgemeinen Formeln (V) und (VI) entsprechen R¹ und R² dem vorstehend in Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) definierten. Bevorzugte Beispiele für R¹ und R² sind Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl- und Butylgruppen. In der vorstehenden allgemeinen Formel (V) stellt X ein Halogenatom dar, wie ein Chlor-, Chlor-, Brom- oder ein Iodatom, und n entspricht ebenfalls dem vorstehend definierten.
  • Außerdem schließen spezielle Beispiele für die durch die allgemeine Formel (IV) dargestellten Silanwasserstoffe Chlorsilanverbindungen, wie Trichlorsilan, Methyldichlorsilan, Butyldichlorsilan und Dimethylchlorsilan ein.
  • Spezielle Beispiele für die durch die allgemeine Formel (VI) dargestellten Alkohole, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren nützlich sind, schließen Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol und Butanol ein.
  • In diesem Herstellungsverfahren ist es wünschenswert einen mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Tropftrichter ausgestatteten Reaktor zu verwenden.
  • Die Menge an dem Platinkatalysator liegt im Bereich von 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Menge an 1-Allyl-2-oxopyrrolidin. Beispiele für die Platinkatalysatoren, die in der Erfindung verwendet werden können, sind H&sub2;PtCl&sub6;.
  • Die durch die allgemeine Formel (VI) dargestellten Silanwasserstoffe werden tropfenweise in einer Menge im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalenten, in Bezug auf die Menge an 1-Allyl-2- oxopyrrolidin, dargestellt durch die allgemeine Formel (II), zugegeben, und die Reaktion wird bevorzugt bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 ºC durchgeführt.
  • Es wird in dem zweiten Verfahren bevorzugt, daß nach der tropfenweise Zugabe von Silanwasserstoff ein tertiäres Amin und ein aprotisches Reaktionslösungsmittel in einer Menge im Bereich von bis 1,5 Äquivalenten, in Bezug auf das Halogenatom des Silanwasserstoffs, hinzugefügt werden. Beispiele solcher tertiärer Amine sind Triethylamin und N,N-Dimethylanilin und diejenigen für die aprotischen Reaktionslösungsmittel sind Toluol, Xylol, Hexan und Tetrahydrofuran.
  • Die Menge an dem durch die allgemeine Formel (VI) dargestellten Alkohol liegt in Bezug auf das in dem 3-(2-Oxo-1- pyrrolidinyl)-propylhalogensilan der allgemeinen Formel (V) vorhandene Halogenatom im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalent.
  • Wie vorstehend detailliert beschrieben wurde, ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)- propylsilanverbindungen zur Verfügung zu stellen, die als Mittel zur Oberflächenbehandlung für die Verleihung verschiedener ausgezeichneter Eigenschaften an die Oberfläche einer Vielzahl von Substraten nützlich sind.
  • Zudem sind die neuen Substanzen der Erfindung, d.h. 3-(2-Oxo- 1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindungen als Mittel zur Oberflächenbehandlung für die Verleihung semipermanenter Anti- Beschlagseigenschaften an die Oberfläche einer Vielzahl von Substraten nützlich. Wenn die transparente Oberfläche eines Substrats, wie Glas, mit der Verbindung der Erfindung behandelt wird, wird nicht nur die Oberfläche des Substrats geschützt, sondern der Oberfläche können auch große Anti-Beschlagseigenschaften verliehen werden.
  • Außerdem zeigen diese Verbindungen ebenfalls Wirkung als Haftvermittler zur Verbesserung der Mischbarkeit, der Haftung oder ähnlichem zwischen anorganischen Materialien, wie Silan, Glasfasern oder Asbest, und organischen Polymeren, wie Polyamiden und Epoxidharzen.
  • Ferner können die Verbindungen der Erfindung als copolymerisierbare Bestandteile zur Herstellung von Nylons verwendet werden und sie ermöglichen eine Verbesserung der Eigenschaften von Nylons, insbesondere der Wärmebeständigkeit und Festigkeit, da sie eine cyclische Amidogruppe enthalten, d.h. 2-Oxo- 1-pyrrolidinylgruppen.
  • Die Erfindung wird nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die nachstehenden nicht-einschränkenden Arbeitsbeispiele und Bezugsbeispiele erläutert.
  • Bezugsbeispiele: Herstellung von 1-Allyl-2-oxopyrrolidin
  • In einen 5-Liter-Glaskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einer Kolonne für die fraktionierte Destillation, einem Thermometer und einem Tropftrichter, wurden 270,1 g (5,0 mol) Natriummethoxid und 2 Liter Toluol gegeben. Nachdem 425,6 g (5,0 mol) 2-Pyrrolidon mittels des Tropftrichters bei Raumtemperatur tropfenweise in den Kolben gegeben wurden, wurde das resultierender Methanol mittels der Kolonne für die fraktionierte Destillation vollständig entfernt. 6,9 g (25 mmol) (Butyl-)&sub4;NCl wurde als Phasentransferkatalysator hinzugefügt und 382,7 g (5,0 mol) Allylchlorid wurden mittels des Tropftrichters bei einer Temperatur im Bereich von 60 bis 70 ºC tropfenweise zu der Reaktionsmischung gegeben, um sie miteinander umzusetzen. Nach der Beendigung der Reaktion wurde Wasser zugegeben, um während der Reaktion gebildete Salze zu lösen, und dann wurde die organische Phase abgetrennt. Dann wurde die organische Phase destilliert, um die verschiedenen Phasen mit einem Siedepunkt im Bereich von 75 bis 76 ºC/4 mmHg zu trennen. So wurden 562,5 g 1-Allyl-2-oxopyrrolidin mit einer Ausbeute von 89,9% erhalten.
  • Beispiel 1: Herstellung von 3-(2-Oxo-1-Pyrrolidinyl)-propyltrimethoxysilan
  • In einen 500-ml-Glaskolben, ausgestattet mit einem Rührer, einer Rückflußkühler, einem Thermometer und einem Tropftrichter, wurden 125,2 g (1,0 mol) 1-Allyl-2-oxopyrrolidin und 0,5 g einer 4%-igen Isopropylalkohollösung des H&sub2;PtCl&sub6; gegeben. Trimethoxysilan (122,2 g, 1,0 mol) wurde mittels des Tropftrichters bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 110 ºC 2 Stunden lang tropfenweise dazugegeben und der Reaktionsmischung wurde es gestattet bei 100 ºC 30 Minuten lang zu stehen. Die Reaktionslösung wurde destilliert, um 183,8 g einer Verbindung mit einem Siedepunkt von 123 bis 125 ºC/2 mmHg mit einer Ausbeute von 74,3% zu ergeben.
  • Die Verbindung wurde mittels Massenspektroskopie (MS), NMR- Spektroskopie und IR-Spektroskopie analysiert und die beobachteten Resultate sind nachstehend aufgelistet.
  • * Massenspektren (MS): m/z (Verhältnis der spektralen Intensität)
  • 247(4), 232(2), 218(14), 215(60), 200(14), 174(22), 121(100), 112(21), 98(86), 91(66), 70(63).
  • * NMR-Spektren: δ (ppm)
  • a: 3,51(S), b: 0,55(M), c: 1,57(M), d: 3,21(T),
  • e: 3,32(T), f: 1,46(M), g: 2,33(T)
  • * IR-Spektren: (cm&supmin;¹)
  • 2920, 2820, 1680, 1490, 1460, 1420, 1310, 1280, 1265, 1185, 1080, 960, 810.
  • Auf Grundlage der vorstehenden Ergebnisse wurde bestätigt, daß das resultierend Produkt eine Verbindung war, dargestellt durch die nachstehende Formel:
  • Beispiel 2: Herstellung von 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylmethyldiethoxysilan
  • Die gleichen Verfahren, die in Beispiel 1 verwendet wurden, wurden wiederholt, außer daß 122,2 g (1,0 mol) Trimethoxysilan durch 134,3 g (1,0 mol) Methyldiethoxysilan ersetzt wurden, und auf diese Weise 197,4 g einer Verbindung mit einem Siedepunkt von 122 bis 124 ºC/1 mmHg erhalten wurden. Die Ausbeute an der Verbindung betrug 75,1%.
  • Die Verbindung wurde ebenfalls mittels Massenspektroskopie (MS), NMR-Spektroskopie und IR-Spektroskopie analysiert und die beobachteten Ergebnisse sind nachstehend aufgelistet.
  • * Massenspektren (MS): m/z (Verhältnis der spektralen Intensität)
  • 259(7), 244(22), 230(47), 214(43), 213(71), 202(23), 198(23), 172(28), 133(100), 98(47), 89(33), 77(66).
  • * NMR-Spektren: δ (ppm)
  • a: 1,16(T), b: 3,70(Q), c: 0,07(S), d: 0,52(M)
  • e: 1,53(M), f: 3,21(T), g: 3,33(T), h: 1,96(M)
  • i: 2,33(T)
  • * IR-Spektren: (cm&supmin;¹)
  • 2960, 2920, 2870, 1880, 1495, 1460, 1430, 1390, 1310, 1285, 1260, 1230, 1165, 1105, 1075, 945, 870, 820.
  • Auf Grundlage der vorstehenden Ergebnisse wurde bestätigt, daß das resultierend Produkt eine Verbindung war, dargestellt durch die nachstehende Formel:
  • Beispiel 3: Herstellung von 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylmethyldiethoxysilan
  • In einen 500-ml-Glaskolben, ausgestattet mit einem in Rührer, einem Rückflußkühler, einem Thermometer und ein Tropftrichter, wurden 25,0 g (0,2 mol) 1-Allyl-2-oxopyrrolidin und 0,1 g einer 4%-igen Isopropylalkoholösung des H&sub2;PtCl&sub6; gegeben. Methyldichlorsilan (23,0 g, 0,2 mol) wurde mittels des Troptrichters bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 110 ºC 30 Minuten lang tropfenweise dazugegeben und der Reaktionsmischung wurde es gestattet bei 100 ºC 30 Minuten lang zu stehen. 150 ml Toluol und 40,5 g (0,4 mol) Triethylamin wurden zu der Reaktionslösung hinzugegeben und dann wurden 18 g Ethanol (0,4 mol) bei Raumtemperatur hinzugegeben. Die resultierenden Salze wurden aus der Reaktionslösung herausfiltriert. Die verbliebene Reaktionslösung wurde destilliert und ergab 28,5 g einer Verbindung mit einem Siedepunkt von 122 bis 124 ºC/1 mm Hg mit einer Ausbeute von 55,0%.
  • Die Verbindung wurde mittels Massenspektroskopie (MS), NMR- Spektroskopie und IR-Spektroskopie analysiert und es bestätigte sich, daß es sich um die gleiche Verbindung wie in Beispiel 2 handelte.
  • 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindungen, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (I) werden offenbart:
  • wobei R¹ und R² gleich oder unterschiedlich sein können und jeweils eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, und n ist eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 2. Die Propylsilanverbindungen können zum Beispiel durch Umsetzung von 1-Allyl-2-oxopyrrolidin mit einem Silanwasserstoff, wie Trimethoxysilan oder Trichlorsilan, in Gegenwart eines Platinkatalysators, oder ferner gegebenenfalls durch Umsetzung des resultierenden 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylhalogensilans (für den Fall, daß ein Halogensilan verwendet wird) mit einem Alkohol, wie Methanol, hergestellt werden. Diese Propylsilanverbindungen sind als Anti-Beschlagsmittel zui Behandlung der Oberfläche einer Vielzahl von Substraten wirksam.

Claims (13)

1. 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindung, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (I):
wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und jeweils eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und n eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 2 ist.
2. 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindung nach Anspruch 1, wobei R² eine Methylgruppe und n 0 ist.
3. 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindung nach Anspruch 1, wobei R¹ eine Methylgruppe, R² eine Ethylgruppe und n 1 ist.
4. 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindung nach Anspruch 1, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propyltrimethoxysilan,
3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylmethyldimethoxysilan,
3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylmethyldiethoxysilan,
3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylethyldiethoxysilan und
3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propyldimethylbutoxysilan
ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer 3-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindung, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (I):
wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und jeweils eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und n eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 2 ist,
umfassend den Schritt der
Unterwerfung von 1-Allyl-2-oxopyrrolidin, dargestellt durch die nachstehende Formel (II):
und eines Silanwasserstoffs, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (III):
HSiR¹n(OR²)3-n (III)
einer Hydrosilylierung in Gegenwart eines Platinkatalysators.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der durch die allgemeine Formel (III) dargestellte Silanwasserstoff ein Alkoxysilan ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Trimethoxysilan, Methyldiethoxysilan, Ethyldiethoxysilan und Dimethylbutoxysilan.
7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der durch die allgemeine Formel (III) dargestellte Silanwasserstoff tropfenweise in einer Menge im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalenten, in Bezug auf die Menge an 1-Allyl-2-oxopyrrolidin, hinzugegeben und die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 ºC durchgeführt wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylsilanverbindung, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (I):
wobei R¹ und R² gleich oder verschieden sein können und jeweils eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte, oder cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und n eine ganze Zahl im Bereich von 0 bis 2 ist,
wobei das Verfahren die nachstehenden Schritte umfaßt:
Unterwerfung von 1-Allyl-2-oxopyrrolidin dargestellt durch die nachstehende Formel (II)
und eines Silanwasserstoffs, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (IV):
HSiR¹nX3-n (IV)
einer Hydrosilylierung in Gegenwart eines Platinkatalysators unter Erhalt einer 3-(2-Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylhalogensilanverbindung, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (V):
und anschließend
(ii) Umsetzung der resultierenden Propylhalogensilanverbindung mit einem Alkohol, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel (VI):
R²OH (VI)
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der durch die allgemeine Formel (IV) dargestellte Silanwasserstoff eine Chlorsilanverbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Trichlorsilan, Methyldichlorsilan, Butyldichlorsilan und Dimethylchlorsilan.
10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der durch die allgemeine Formel (IV) dargestellte Silanwasserstoff, in einer Menge im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalenten, in Bezug auf die Menge an 1-Allyl-2-oxopyrrolidin, hinzugegeben und die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich von 50 bis 150 ºC durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der durch die allgemeine Formel (VI) dargestellte Alkohol eine Verbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol und Butanol.
12. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Menge des durch die allgemeine Formel (VI) dargestellten Alkohols im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalenten liegt, bezogen auf das in dem 3-(2- Oxo-1-pyrrolidinyl)-propylhalogensilan der allgemeinen Formel (V) auftretende Halogenatom.
13. Verfahren nach Anspruch 8, wobei nach der tropfenweisen Zugabe des Silanwasserstoffs ein tertiäres Amin und ein aprotisches Reaktionslösungsmittel in einer Menge im Bereich von 1 bis 1,5 Äquivalenten, in Bezug auf das Halogenatom des Silanwasserstoffs, zugegeben wird, wobei das tertiäre Amin eine Verbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Triethylamin und N,N-Dimethylanilin und wobei das aprotische Reaktionslösungsmittel eine Verbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Toluol, Xylol, Hexan und Tetrahydrofuran.
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