DE2417835A1 - Sicherheits-ventilsteueranlage - Google Patents
Sicherheits-ventilsteueranlageInfo
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Description
Sicherheits-Ventilsteueranlage
■Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Ventilsteueranlage für
|druckmittelbetätigte Vorrichtungen, insbesondere für eine Kupplungs
und Bremsleitung in einer Kraftpresse. Üblicherweise wird durch Beaufschlagung dieser Leitung mit Druckluft die Kupplung eingerückt,
wodurch die Presse betätigt wird, wogegen bei Entlüftung dieser Leitung die Kupplung gelöst und die Bremse betätigt wird, wodurch
die Presse angehalten wird.
Es wurdenSicherheits-Ventilsteueranlagen (vgl. z.B. US-PS 3 67o 767
entwickelt, mit denen die Presse sofort angehalten wird, falls ein
Ventil der Anlage klemmt oder in anderer Weise ausfällt. Bei solch
einer Sicherheits-Ventilsteueranlage sind zwei mittels Druckmittelmotoren
betätigte Hauptventile vorgesehen, die jeweils mit einem Einlaßventilelement sowie einem Entlüftungsventilelement versehen
sind; beide Hauptventile sind normalerweise geschlossen, d.h. ihre
sich
Einlaßventilelemente befinden in ihrer Schließstellung, und ihre
Einlaßventilelemente befinden in ihrer Schließstellung, und ihre
Entlüftungsventilelemente befinden sich (in ihrer öffnungsstellung,
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-2-
wenn die Ventileinrichtung "entregt" ist. Die beiden Einlaßventil- ι
elemente sind mittels einer Strömungsverbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung in Reihe geschaltet, und die bei- ,
den Entlüftungsventilelemente sind durch eine Strömungsverbindung
zwischen der Auslaßöffnung und der Entlüftungsöffnung parallel geschaltet. Normalerweise geschlossene V or steuerventile sind für die ι
normalerweise geschlossenen Hauptventile vorgesehen. ''
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheits-Ventilsteueranlage der angesprochenen Art so auszubilden,
daß sie aufgrund ihres Aufbaus schneller entlüftet (und daher [beispielsweise eine Presse schneller anhält) als die bekannten
Sicherheits-Ventilsteueranlagen, während die Sicherheitseigenschaftjen
der bekannten Anlagen beibehalten bleiben, insbesondere eine unmittelbare
Entlüftungsverbindung, una&ängig davon, welches Ventil
iisgefallen ist, vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Ventxlsteueranlage sind zwei von Druckaittelmotoren
betätigte Hauptventileinrichtungen vorgesehen, von Idenen jede einen Einlaßventilkörper und einen Entlüftungsventilkörper
aufweist. Zumindest eine der Hauptventileinrichtungen ist normalerweise
geöffnet, d.h., ihr Einlaßventilelement befindet sich in der Öffnungsstellung und das Entlüftungsventilelement in der
Schließstellung, wenn die Ventileinrichtung "entregt" ist. Die
Einlaßventilelemente der beiden Hauptventileinrichtungen sind zwi-<
sehen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung in Reihe geschaltet,'
und die Entlüftungsventilelemente sind zwischen der Auslaßöffnung
und der Entlüftungsöffnung parallel geschaltet. Ein normalerweise geschlossenes Vorsteuerventil ist für die normalerweise geschlossene
Hauptventileinrichtung, falls eine solche vorhanden ist, vor-' gesehen, und für jede normalerweise geöffnete Hauptventileinrichtung
ist ein normalerweise geschlossenes Vorsteuerventil vorgese- ' hen. Durch eine Bewegung jeder der beiden Hauptventileinrichtungen
in ihre Entlüftungsstellung wird daher die Zufuhr der Luft zu der
Auslaßöffnung vollständig unterbrochen und eine unmittelbare Entlüftungsverbindung
mit großer Entlüftungskapazität geschaffen, selbst wenn die andere Hauptventileinrichtung ihrer Öffnungsstellung
oder in einer teilweise geöffneten Stellung steckengeblieben ist.
Aufgrund der Tatsache, daß zumindest eine der Hauptventileinrichtungen
mittels konstantem Strömungsmitteldruck betrieben wird, statt ,daß sie durch den allmählichen Druckabfall und die Vorspannkraft
einer Feder in die Entlüftungsstellung verschoben wird, bewegt sie sich wesentlich rascher, sodaß das Anschließen der Auslaßöffnung an
der Entlüftungsöffnung und das Anhalten der Presse mit größerer Schnelligkeit erfolgt.
Die Erfindung hat ferner den Vorteil, daß die Sicherheits-Ventilsteueranlage
eine relativ große Entlüftungskapazität besitzt, ohne daß die Einzelteile größere Abmessungen erhalten müßten, was ihre
Bewegung verlangsamen würde.
Anhand der Zeichnungen werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Das erste Ausführungsbeispiel besitzt eine normalerweise geöffnete Hauptventileinrichtung, der in der Richtung
von der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung eine normalerweise geschlossene Hauptventileinrichtung folgt. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
folgt einer normalerweise geschlossenen Hauptventileinrichtung eine normalerweise geöffnete Hauptventileinrichtung,
und bei dem dritten Ausführungsbeispiel sind beide Hauptventileinrichtungen normalerweise geschlossen. Bei allen Ausführungsbeispielen
ist der normalerweise geöffneten Hauptventileinrichtung ein normalerweise geöffnetes Vorsteuerventil zugeordnet, und jeder
normalerweise geschlossenen Hauptventileinrichtung ist ein normalerweise geschlossenes Vorsteuerventil zugeordnet. Es zeigt:
Fig. 1 einen teilweise schematischen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem einer normaler-
■ weise geöffneten Hauptventileinrichtung in der Richtung von
der Einlaßöffnung zur Auslaßöffnung eine normalerweise geschlossene
Hauptventileinrichtung folgt;
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels, bei dem einer normalerweise geschlossenen Hauptventileinrichtung
eine normalerweise geöffnete Hauptventileinrichtung folgt j
.Fig. 3 eine entsprechende Ansicht eines dritten Ausführungsbei-
i I
' Spiels, bei dem beide Hauptventileinrichtungen normaler- ι
j weise geöffnet sind.
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— O —
Die in Fig. 1 dargestellte Sicherheits-Ventilsteueranlage 11 besitzt ein Gehäuse 12 mit einer Einlaßöffnung 13 am einen Ende,
einer Auslaßöffnung 14 am anderen Ende, die durch eine Leitung 16 mit einer strichpunktiert angedeuteten Kupplungs- und Bremseinheit
15 verbunden ist, und einer oder mehreren EntlüftungsÖffnungen
17.
Die Ventilsteueranlage weist eine erste Hauptventileinrichtung 18 und eine zweite Hauptventileinrichtung 19 auf, die im Gehäuse 12
bewegbar angeordnet sind. Die Hauptventileinrichtung 18 besitzt· ein Einlaßventilelement 21, das sich an einen Ventilsitz 22 anlegen
kann, und ein Entlüftungsventilelement 23, das sich an einen Ventilsitz 24 anlegenkann. Diese Ventilelemente sind an einer
Ventilstange 25 befestigt und werden durch eine Feder 26 in eine
Stellung vorgespannt, in der das Einlaßventilelement 21 seine Öffnungslage und das Entlüftungsventilelement 23 seine Schließlag^
einnimmt. Am oberen Ende der Ventilstange 25 ist ein Kolben 27 an-*
gebracht.
Die Hauptventileinrichtung 19 besitzt ein Einlaßventilelement 28, I
, das sich an einen Ventilsitz 29 anlegen kann, und ein Entlüftungs-*
j '!
j ventilelement 31, das sich an einen Sitz 32 anlegen kann. Diese Ventilelemente sind an einer Ventilstange 33 befestigt, wobei die
Ventileinrichtung durch eine Feder 34 in eine Stellung vorgespann
wird, in der das Entlüftungsventilelement seine Öffnungslage und
j das Einlaßventilelement seine Schließlage einnimmt. Am oberen Ende
der Ventilstänge 33 ist ein Kolben 35 angebracht.
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~ D —
Die Einlaßöffnung 13 (die an einer Druckmittelquelle angeschlossen
ist) ist durch eine Strömungsverbindung 36 mit der Unterseite des"Ventilsitzes 22 verbunden, unddie Oberseite des Ventilsitzes
22 ist durch eine Strömungsverbindung 37 mit der Unterseite des Ventilsitzes 29 verbunden. Eine Strömungsverbindung 38 verbindet
die Oberseite des Ventilsitzes 29 mit der Auslaßöffnung 14. Auf diese Weise sind die Ventilelemente 21 und 28 zwischen den Öffnungen
13 und 14 in Reihe geschaltet.
Eine Strömungsverbindung 38 erstreckt sich zur Unterseite des Ventilsitzes
32 und der Unterseite des Ventilsitzes 24, der von der
Strömungsverbindung 37 im Bereich der Hauptventileinrichtung 18
durch einen Abschnitt 39 der Hauptventileinrichtung, der in einen Gehäuseabschnitt 41 eingepaßt ist, getrennt ist. Auf diese Weise
wird eine unmittelbare Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 11
und den Oberseiten der Entlüftungsventilsitze 24 und 32 geschaffen,
wobei der letztere mit einer gemeinsamen Kammer 42 verbunden ist, von der die Entlüftungsöffnung 17 abgeht.
in Da die Feder 26 die Hauptventileinrichtung 18 nach oben eine Stellung vorspannt, in der das Einlaßventilelement 21 seine Öffnungslage
und das Entlüftungsventilelement 23 seine Schließlage
einnimmt, und die Feder 34 das Einlaßventilelement 28 in seine Schließstellung und das Entlüftungsventxlelement 31 in seine Öffnungsstellung
vorspannt, kann die HauptVentileinrichtung 18 als
eine normalerweise geöffnete Ventileinrichtung und die Hauptventileinrichtung
19 als eine normalerweise geschlossene Ventileinrichtung bezeichnet werden. Für die Hauptventi!einrichtungen
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- 7 18 und 19 sind magnetisch betätigte Vorsteuerventile 43 und 44 vor+
gesehen. Diese Vorsteuerventile werden über Leitungen 45 und 46 j
i mit Druckmittel beaufschlagt. Das Vorsteuerventil 43 besitzt eine
Auslaßöffnung 47, die mit der Kammer 48 oberhalb des Kolbens 27
der Hauptventileinrichtung 18 verbunden ist, und das Vorsteuerventil 44. besitzt eine Auslaßöffnung 49, die mit der Kammer 51 oberhalb
des Kolbens 35 der Hauptventileinrichtung 19 verbunden ist. ,Die Vorsteuerventile 43 und 44 besitzen ferner jeweils eine Entlüftungsöffnung
5-2 bzw. 53.
ί
ί
ι sich
Wenn ihre Elektromagnete 54 und 55 entregt sind, befindet das Vor-j
steuerventil 43 normalerweise in seiner öffnungsstellung und das
44
Vorsteuerventil in seiner Schließstellung. Das bedeutet, daß die S
Vorsteuerventil in seiner Schließstellung. Das bedeutet, daß die S
Einlaßöffnung 45 durch die Auslaßöffnung 47 mit der Kammer 48 der
!Hauptventileinrichtung 18 verbunden ist, wodurch diese Hauptventileinrichtung
in ihrer Schließ- bzw. Entlüftungsstellung gehalten wird, wogegen die Auslaßöffnung 49 mit der Entlüftungsöffnung 53
verbunden ist, sodaß sich die Hauptventileinrichtung 19 in ihrer Schließstellung befindet. Da die Elektromagnete 54 und 55 parallel
geschaltet sind, um gleichzeitig ent- und erregt zu werden, werden die Einlaßventilelemente beider Hauptventilexnrichtungen geschlossen und die Entlüftungsventilelemente geöffnet, wenn die Vorsteuer}
ventile entregt werden.
Im Betrieb wird durch Erregung der Elektromagnete das Vorsteuerventil 43 geschlossen und das Vorsteuerventil 44 geöffnet, wodurch
beide Hauptventilexnrichtungen in ihre öffnung«stellung bewegt
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werden und die Kupplung der Einheit 15 betätigt wird. Bei Entregung
der Elektromagneten kehren beide Hauptventileinrichtungen in ihre Schließstellung zurück, wodurch die Bremse der Einheit 15
betätigt wird.
Wenn der zuletzt beschriebene Vorgang stattfindet, wird die Hauptventileinrichtung
18 durch den Druck in der Kammer *f8 in seine Schließ- bzw. EntlüftungsStellung bewegt. Diese Bewegung erfolgt
normalerweise schneller als eine Ventilbewegung, die durch Nachlassen des Kammerdrucks und die Vorspannung einer Feder hervorge- ;
rufen wird, wie dies beispielsweise bei der Hauptventileinrichtung
19 stattfindet. Das Anlegen der Bremse in der Einheit 15 erfolgt , somit mit großer Schnelligkeit.
Sollte die Hauptventileinrichtung 18 in ihrer geöffneten bzw. teilweise geöffneten Stellung steckenbleiben, wird durch die Bewegung
der Haptventileinrichtung 19 in ihre Schließstellung die Druckmittelzufuhr
zu der Auslaßöffnung I1I sofort unterbrochen und die
Auslaßöffnung unmittelbar mit der Entlüftungsöffnung 17 verbunden. Sollte dagegen die Hauptventileinrichtung 19 in ihrer geöffneten
oder teilweise geöffneten Stellung steckenbleiben, wird durch Bewegen der Hauptventileinrichtung 18 in ihre Schließstellung in
gleicher Weise die Druckmittelzufuhr zu der Auslaßöffnung 14 unter jbrechen
und die Auslaßöffnung unmittelbar mit der Entlüftungsöffnung verbunden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
einen grundsätzlich ähnlichen Aufbau wie das vorhergehende Aus-
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führungsbeispiel hat. Die in Flg. 2 gezeigte Ventilsteueranlage
besitzt ein Gehäuse lol, eine erste Hauptventileinrichtung Io2,
eine zweite Hauptventileinrichtung Io3, ein Vorsteuerventil 1σ4· füf
die Hauptventileinrichtung Io2 und ein Vorsteuerventil Io5 für die
j Hauptventileinrichtung Io3. In diesem Fall ist die Hauptventileinrichtung
Io2 normalerweise geschlossen und die Hauptventileinrichjtung
Io3 normalerweise geöffnet. Das bedeutet, daß sich die normalerweise
geschlossene Hauptventileinrichtung - bezüglich der Einlaßöffnung Io6 und der Auslaßöffnung Io7 - stromaufwärts von
der normalerweise geöffneten Hauptventileinrichtung befindet. Das Einlaßventilelement Io8 der Hauptventileinrichtung Io2 und das
Einlaßventilelement Io9 der Hauptventileinrichtung Io3 sind zwischen
der Einlaßöffnung Io6 und der Auslaßöffnung Io7 in Reihe geschaltet,
und das Entlüftungsventilelement 111 der Hauptventilein-, richtung Io2 und das Entlüftungsventilelenevt 112 der Hauptventil- i
einrichtung Io3 sind zwischen der Auslaßöffnung Io7 und der Entlüftungsöffnung
113 des Gehäuses lol parallel geschaltet.
Das Vorsteuerventil Ιο**, das die Hauptventileinrichtung Io2 steuerist
normalerweise geschlossen, und das Vorsteuerventil Io5 ist normalerweise geöffnet. Auf diese Weise werden beide Hauptventileinrichtungen, Wie in Fig. 2 gezeigt, geschlossen, wenn die Elektrj)
magnete beider Vorsteuerventile entregt sind, wodurch die Leitung im der Kupplungs- und Bremseinheit 115 entlüftet wird. Die Betriebsweise der in Fig. 2 gezeigten Ventilsteueranlage ist ähnlich
der in Fig. 1 gezeigten und braucht nicht im einzelnen beschrieben
-lo-
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- Io -
zu werden. Bei Entregung der Elektromagnete der Vorsteuerventile
werden die Hauptventileinrichtungen in ihre EntlüftungsStellungen
bewegt, wobei die Hauptventileinrichtung Io3 durch Druckmittel betätigt
wird, sodaß sie sich sehr rasch bewegt.
Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die in
Fig. 3 gezeigte Ventilsteueranlage 2ol besitzt ein Gehäuse 2o2, in dem sich eine erste HauptVentileinrichtung 2o3 und eine zweite
Hauptventileinrichtung 2o4 befindet. Beide dieser Hauptventileinrichtungen
sind normalerweise geöffnet, d.h. daß ihre Einlaßventilelemente 2o5 und 2o6 von ihren Ventilsitzen abgehoben sind und die
Entlüftungsventilelemente 2o7 und 2o8 an ihren Ventilsitzen anliegen, wenn die Ventileinrichtungen "entregt11 sind. Wie zuvor sind
die Einlaßventilelemente 2o5 und 2o6 zwischen der Einlaßöffnung 2o9 und der Auslaßöffnung 211 in Reihe geschaltet, und die Entlüftungs
ventilelemente 2o7 und 2o8 sind zwischen der Auslaßöffnung
211 und der Entlüftungsöffnung 212 parallel geschaltet.
Die Hauptventileinrichtung 2o3 ist mit einem normalerweise geöffneten,
magnetisch betätigten Vorsteuerventil 213 und die Hauptventileinrichtung 2oH mit einem ähnlichen normalerweise geöffneten
Vorsteuerventil 214 versehen. Wenn daher die Elektromagnete der
Vorsteuerventile entregt sind, befinden sich beide Hauptventileinrichtungen,
wie in Fig. 3 geaeigt, in ihrer Schließstellung. Bei Erregung der Elektromagnete werden beide Hauptventileinrichtungen
inihre Öffnungstellung bewegt. Wenn eine der Hauptventileinrichtungen steckenbleibt und somit eine Diskrepanz zwischen den Stel-
-11-
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lungen der beiden Hauptventileinrichtungen hervorruft, spricht
die Sicherheits-Ventilsteueranlage an, und die Bremse der Kupplungs-
und Bremseinheit 215 wird in gleicher Weise wie bei den vor hergehenden Ausführungsbeispielen betätigt. Unabhängig davon, welche
der Hauptventileinrichtungen in ihrer geöffneten bzw. teilweise geöffneten Stellung steckengeblieben ist, wird die andere Hauptventi!einrichtung
durch die auf ihren Kolben 216 bzw. 217 einwirkende Vortriebskraft in ihre Schließ- bzw. Entlüftungsstellung bejwegt.
Wenn bei diesem Ausführungsbexspiel ein Druckverlust an der Einlaßöffnung
2o9 auftreten sollte, kehren beide Hauptventileinrichtungen in ihre normalerweise geöffnete Stellung zurück. Wenn wiede
der volle Druck an der Einlaßöffnung 2o9 anliegt, könnte ein
!kurzzeitiges "Pumpen" des Drucks vorbei an den Einlaßventileleimenten
2o5 und 2o6 zu der Einlaßöffnung 211 stattfinden, ehe die Hauptventileinrichtungen durch den auf ifrre Kolben wirkenden Druck
geschlossen werden. Dieses Ausführungsbexspiel ist daher dort einisetzbar,
wo ein solches "Pumpen" nicht ausreicht, um die Kupplung der Kupplungs- und Bremseinheit 215 zu betätigen.
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Claims (2)
1.) Sicherheits-Ventilsteueranlage für druckmittelbetätigte Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (12) mit einer
Einlaßöffnung (13), einer Auslaßöffnung (14) und mindestens einer Entlüftungsöffnung (17) vorgesehen ist, daß sich in dem Gehäuse
eine erste Hauptventileinrichtung (18) und eine zweite Hauptventileinrichtung (19) befinden, die jeweils mit einem Einlaßventilelement (2L,28) und einem Entiüftungsventilelement (23,31) ι
Einlaßöffnung (13), einer Auslaßöffnung (14) und mindestens einer Entlüftungsöffnung (17) vorgesehen ist, daß sich in dem Gehäuse
eine erste Hauptventileinrichtung (18) und eine zweite Hauptventileinrichtung (19) befinden, die jeweils mit einem Einlaßventilelement (2L,28) und einem Entiüftungsventilelement (23,31) ι
ι versehen sind, daß die Hauptventileinrichtungen jeweils zwischen
einer Öffnungsstellung, in der ihr Einlaßventilelement eine Öff·· nungslage und ihr Entlüftungsventilelement eine Schließlage einnimmt,
und einer Schließstellung, in der ihr Entlüftungsventilelement eine Öffnungslage und ihr Einlaßventilelement eine
Schließlage einnimmt, bewegbar sind, daß die Einlaßventilelemen·· te der beiden Hauptventileinrichtungen durch eine Strömungsverbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung in
Reihe geschaltet sind, daß die Entlüftungsventilelemente der
beiden HauptVentileinrichtungen zwischen der Auslaßöffnung und
Schließlage einnimmt, bewegbar sind, daß die Einlaßventilelemen·· te der beiden Hauptventileinrichtungen durch eine Strömungsverbindung zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung in
Reihe geschaltet sind, daß die Entlüftungsventilelemente der
beiden HauptVentileinrichtungen zwischen der Auslaßöffnung und
der Entlüftungsöffnung parallel geschaltet sind, sodaß eine Be-!
wegung jedes der beiden Hauptventileinrichtungen in ihre SchlieB-
.__„ -13-
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stellung bei einem Steckenbleiben der anderen Hauptventileinrichtung
in ihrer geöffneten oder teilweise geöffneten Stellung eine Unterbrechung der Druckmittelzufuhr von der Ehlaßöffnung
zur Auslaßöffnung und eine unmittelbare Verbindung der
Außlaßöffnung mit der Entlüftungsöffnung hervorruft, daß mit
jeder Hauptventileinrichtung eine druckmittelbetätigbare Betätigungseinrichtung
(27,35) verbunden ist, die die zugehörige Hauptventileinrichtung von ihrer einen Stellung in ihre andere
Stellung bewegt, wobei jede Hauptventileinrichtung durch elastische Mittel (26,31O in der entgegengesetzten Richtung vorgespannt
ist, daß mindestens eine der Hauptventileinrichtungen so aufgebaut ist, daß sie durch ihre Betätigungseinrichtung
von ihrer Öffnungstellung in ihre Schließstellung bewegbar ist,
und daß jeder Hauptventileinrichtung ein elektromagnetisch betätigtes
Vorsteuerventil (43,4Ό zugeordnetfrst, daft die zugehörige
Hauptventileinrichtung bei entregtem Elektromagneten in der Schließstellung hält»
2. Sicherheits-Ventilsteueranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Hauptventileinrichtungen durch ihre druckmittelbetätigten Betätigungsvorrichtungen in ihre Öffnungsstellungen
bewegbar sind.
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