DE112008002675T5 - Doppelventil mit hohem Durchsatz und geringem Austrittsdruck in einem Störungszustand - Google Patents

Doppelventil mit hohem Durchsatz und geringem Austrittsdruck in einem Störungszustand Download PDF

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Abstract

Ventilsystem, mit:
einem Körper (11), der einen Eintritt (13), einen Austritt (15) und einen Auslass (17) definiert, wobei der Eintritt (15) an eine Druckfluidquelle gekoppelt sein kann;
einer ersten Ventileinheit (18) mit einem ersten Auslasstellerventil (19A) und einem ersten Eintrittstellerventil (30), wobei das erste Auslasstellerventil (19A) zwischen einer offenen Stellung zur Verbindung des Austritts (15) mit dem Auslass (17) und einer geschlossenen Stellung zur Trennung des Austritts (15) von dem Auslass (17) beweglich ist, wobei das erste Eintrittstellerventil (30) zwischen einer offenen Stellung zur Verbindung des Austritts (15) mit dem Eintritt (13) und einer geschlossenen Stellung zur Trennung des Austritts (15) von dem Eintritt (13) beweglich ist, wobei die erste Ventileinheit (18) in eine unbetätigte Stellung bewegt werden kann, in der sich das erste Eintrittstellerventil (30) in seiner geschlossenen Stellung und das erste Auslasstellerventil (19A) in seiner offenen Stellung befindet;
einer zweiten Ventileinheit (20) mit einem zweiten...

Description

  • QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
    • Nicht zutreffend.
  • STELLUNGNAHME ZU STAATLICH GEFÖRDERTER FORSCHUNGSARBEIT
    • Nicht zutreffend.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Steuerventile für Hydrauliksysteme und insbesondere auf ein Doppelventil, um gleichzeitig einen hohen Durchflusskoeffizienten vom Eintritt zum Austritt in seinem betätigten Zustand und einen sehr niedrigen Austrittsdruck in einem Störungszustand zu erreichen.
  • Werkzeugmaschinen verschiedener Arten arbeiten über ein Ventilsystem, das mit einer hydraulisch gesteuerten Kupplung und/oder Bremsanordnung zusammenwirkt. Bei den zum Betreiben dieser Werkzeugmaschinen verwendeten Steuerventilen ist es erforderlich, dass die Bedienperson zwei separate Steuerschalter im Wesentlichen gleichzeitig aktiviert, um sicherzustellen, dass die Hände einer Bedienperson oder andere Hindernisse nicht bei den sich bewegenden Komponenten der Werkzeugmaschine liegen, wenn ein Betriebszyklus eingeleitet wird. Üblicherweise erzeugt eine auf die beiden Steuerschalter ansprechende elektronische Schaltung ein Steuersignal, das an die Aktuatoren angelegt wird, um den Hauptfluidkreis des Ventils zu schalten und die Zuführung von Druckluft oder eines anderen Fluids zur Werkzeugmaschine zu steuern, damit diese ihren Betriebszyklus ausführt.
  • Es sind Doppelventile mit zwei separaten Ventileinheiten, die in einem Hauptventilkörper parallel arbeiten, entwickelt worden, um sicherzustellen, dass eine Wiederholung oder eine Überschreitung eines Betriebszyklus der Werkzeugmaschine nicht durch eine Fehlfunktion einer einzelnen Ventileinheit verursacht werden kann. Wenn beispielsweise eine Ventileinheit nicht zum richtigen Zeitpunkt deaktiviert oder die Ventileinheiten nicht synchron arbeiten, nimmt das Doppelventil eine Fehlerkonfiguration an, bei der die Hydraulikkraft kontinuierlich von der Werkzeugmaschine weggeleitet wird. Ein Doppelventil ist beispielsweise in den zusammen übertragenen US-Patenten 6,840,258 und 6,840,259 gezeigt, die durch Bezugnahme hier aufgenommen sind.
  • Bei bekannten Doppelventilen zum Betreiben von Pressen oder anderer Werkzeugmaschinen ist es wünschenswert, das unter Druck stehende Fluid rasch aus dem Austritt abzuführen, wenn das Ventil unbetätigt ist, so dass der Austrittsdruck rasch auf den Druck fällt, der eine Aktivierung des Bremsmechanismus ermöglicht. Der Durchflusskoeffizient, Cv, ist ein Messwert über die Effizienz einer Vorrichtung, Fluidströmung durchzulassen, und wird anhand einer gemessenen Fluidströmungsrate und der Druckdifferenz an einer Öffnung berechnet. Der in einem Doppelventil vom Eintritt zum Austritt gemessene Cv-Wert entspricht üblicherweise nicht dem vom Austritt zum Auslass gemessenen Cv-Wert. Ein in Pressmaschinenanwendungen verwendetes Doppelventil hat üblicherweise einen Cv-Wert vom Austritt zum Auslass, der höher ist als ein Cv-Wert vom Eintritt zum Austritt.
  • Eine Fluidströmung durch Verbindungskanäle im Doppelventil führt dazu, dass die Bewegung einer Ventileinheit die Bewegung der anderen Ventileinheit beeinflusst. Die Verbindungskanäle stehen normalerweise sowohl im betätigten als auch im unbetätigten Zustand des Ventils unter Druck. In einem Störungszustand des Ventils steht ein Verbindungskanal unter Druck, und der andere ist zum Austritt und durch den Austritt zur Auslassöffnung geöffnet. Ein Fließen des Eintrittsdrucks in den Verbindungskanal, der offen ist, zum Austritt führt dazu, dass im Störungszustand weiterhin eine bestimmte Druckmenge im Austritt vorhanden ist. Industriestandards geben an, dass ein solcher Druck bei weniger als ein Prozent des Drucks der Fluidzufuhr gehalten werden sollte. Aufgrund der relativ großen Strömungskapazität des Auslasses erfüllen Doppelventile aus dem Stand der Technik für Pressmaschinen- und Werkzeugmaschinenanwendungen das Ziel von weniger als ein Prozent.
  • Es wäre wünschenswert, die Sperrfähigkeit und die Merkmale der dynamischen Kontrolle von Doppelventilen in anderen Anwendungen als in Pressen zu verwenden. Bei solchen Anwendungen wird üblicherweise ein kontinuierlicher und relativ großer Cv-Wert zwischen dem Eintritt und dem Austritt verwendet, der dadurch erreicht wird, dass die Größe des Eintritts, des Austritts und der Ventileinheiten erhöht wird. Die Erhöhung des Cv-Werts vom Eintritt zum Austritt würde jedoch dazu führen, dass sich die Strömung in den Austritt in einem Störungszustand erhöht, was aus den oben genannten Gründen nicht wünschenswert ist. Diese Erhöhung ist zum Teil auf die Druckbeaufschlagung der Verbindungskanäle durch jeweilige Durchflussbegrenzer zurückzuführen, die zwischen den Verbindungskanälen und dem Eintritt vorgesehen sind. Die Durchflussbegrenzer sind auch Teil der Hauptströmungswege zwischen dem Eintritt und dem Austritt. Wenn der Eintritt, der Austritt und die Ventileinheiten vergrößert werden, um einen höheren Cv-Wert zu erhalten, werden die Durchflussbegrenzerkanäle, die die Verbindungskanäle speisen, ebenso vergrößert, so dass es nicht möglich ist, die Strömung von dem Verbindungskanal in den Austritt in einem Störungszustand effektiv zu begrenzen oder zu steuern, indem diese verschiedenen Ventilelemente skaliert werden.
  • Das Beibehalten eines Austrittsdrucks unter ein Prozent des Eintrittsdrucks könnte dadurch erreicht werden, dass die Auslassöffnung und die Auslasstellerventile vergrößert werden, wobei diese Schritte jedoch aufgrund von zusätzlichen Kosten und einer erhöhten Auslegungsgröße für das Doppelventil nicht wünschenswert sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine modifizierte Zusammenwirkung zwischen dem Eintritt und den Verbindungskanälen in einem Doppelventil bereit, die zu den Vorteilen führt, dass in einem Störungszustand ein Austrittsdruck unter ein Prozent des Eintrittsdrucks beibehalten wird, während ein relativ kleiner Auslass bei einer verringerten physikalischen Gesamtgröße des Ventils beibehalten wird. Sie führt zu besonderen Vorteilen für die Verwendung von Doppelventilen bei anderen Anwendungen als in Pressen und für die Verwendung von Doppelventilen mit einem Verhältnis zwischen dem Cv-Wert des Auslasses im unbetätigten Zustand und dem Cv-Wert des Eintritts im betätigten Zustand, das weniger als etwa 2,5 beträgt.
  • Bei einem Aspekt der Erfindung weist ein Ventilsystem einen Körper auf, der einen Eintritt, einen Austritt und einen Auslass definiert. Eine erste Ventileinheit kann in eine unbetätigte Stellung bewegt werden, wobei die unbetätigte Stellung beinhaltet, dass sich das erste Eintrittstellerventil in seiner geschlossenen Stellung und das erste Auslasstellerventil in seiner offenen Stellung befindet. Eine zweite Ventileinheit kann in eine unbetätigte Stellung bewegt werden, wobei die unbetätigte Stellung beinhaltet, dass das zweite Eintrittstellerventil sich in seiner geschlossenen Stellung und das zweite Auslasstellerventil in seiner offenen Stellung befindet. Das Ventilsystem ist in einem Störungszustand, wenn sich die erste oder die zweite Ventileinheit in einer unbetätigten Stellung befindet und die jeweils andere erste oder zweite Ventileinheit sich nicht in einer unbetätigten Stellung befindet.
  • Das Ventilsystem weist ferner einen ersten und einen zweiten Verbindungskanal und ein erstes und ein zweites Verbindungstellerventil auf. Ein erster Bypasskanal verbindet den Eintritt mit dem ersten Verbindungskanal, wobei der erste Bypasskanal einen vorbestimmten Querschnitt hat, um eine vorbestimmte Strömung bereitzustellen, so dass dann unter Druck stehendes Fluid, das durch den ersten Bypasskanal strömt, den Austritt auf einen Druck von nicht mehr als 1% des Drucks der Druckfluidquelle bringt, wenn sich das Ventilsystem im Störungszustand befindet und sich die zweite Ventileinheit nicht in der unbetätigten Stellung befindet. Ein zweiter Bypasskanal verbindet den Eintritt mit dem zweiten Verbindungskanal, wobei der zweite Bypasskanal einen vorbestimmten Querschnitt hat, um eine vorbestimmte Strömung bereitzustellen, so dass dann unter Druck stehendes Fluid, das durch den ersten Bypasskanal strömt, den Austritt auf einen Druck von nicht mehr als 1% des Drucks der Druckfluidquelle bringt, wenn sich das Ventilsystem im Störungszustand befindet und sich die erste Ventileinheit nicht in der unbetätigten Stellung befindet.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Querschnittansicht eines Doppelventils aus dem Stand der Technik mit Durchflussbegrenzern zum Speisen der Verbindungskanäle, wobei sich das Ventil in seinem unbetätigten Zustand befindet.
  • 2 ist eine Querschnittansicht des Doppelventils aus dem Stand der Technik aus 1 in seinem betätigten Zustand.
  • 3 ist eine Querschnittansicht des Doppelventils aus dem Stand der Technik aus 1 in einem Störungszustand.
  • 4 ist eine schematische Darstellung, die die Fluidströmungswege durch das Doppelventil aus dem Stand der Technik zeigt.
  • 5 ist ein Graph, der den Druck in den Verbindungskanälen und den Zeitsteuerungskammern im Betrieb eines Doppelventils aus dem Stand der Technik zeigt.
  • 6A ist eine Seitenansicht im Querschnitt des Durchflussbegrenzers aus dem Stand der Technik.
  • 6B ist eine Draufsicht des Durchflussbegrenzers aus 6A.
  • 7 ist eine Seitenansicht im Querschnitt eines Doppelventils gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
  • 8 ist eine Seitenansicht im Querschnitt eines Tellerventils und eines Bypasskanals gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • 9 ist eine Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Doppelventils mit zwei Stellungen, bei dem in einem unbetätigten Zustand ein Federrückzug verwendet wird.
  • 10 ist eine Querschnittansicht des Doppelventils aus 9 in einem Störungszustand.
  • 11 ist eine Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Doppelventils mit drei Stellungen in einem Störungszustand.
  • 12 ist eine Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Doppelventils mit drei Stellungen mit modifizierten Rückstellkolben, wobei sich das Ventil in einem Störungszustand befindet.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Mit Bezug nun auf 1 weist ein Steuerventilsystem, das im Stand der Technik bekannt und in Form eines Doppelventils 10 gezeigt ist, einen Körper 11 mit einer Eintrittsöffnung 12, die zu einer Eintrittskammer 13 führt, einer Austrittsöffnung 14, die zu einer Austrittskammer 15 führt, und einer Auslassöffnung 16, die zu einer Auslasskammer 17 führt, auf.
  • Die Kammern 13, 15 und 17 sind durch verschiedene Kanäle verbunden, um Bohrungen für die Aufnahme einer ersten Ventileinheit 18 und einer zweiten Ventileinheit 20 zu bilden. Ein erster Verbindungskanal 21 wird mit Fluid unter Druck gesetzt, das von einer (nicht gezeigten) externen Quelle zum Eintritt 12 und dann über einen ersten Durchflussbegrenzer 32, der durch einen in einer Öffnung 23 aufnehmbaren Absatz 22 der ersten Ventileinheit 18 gebildet ist, durch die Eintrittskammer 13 gespeist wird. Ein zweiter Verbindungskanal 25 wird mit Fluid unter Druck gesetzt, das von einer externen Quelle zum Eintritt 12 und dann über einen zweiten Durchflussbegrenzer 33, der durch einen in einer Öffnung 27 aufnehmbaren Absatz 26 der zweiten Ventileinheit 20 gebildet ist, durch die Eintrittskammer 13 gespeist wird. Die erste Ventileinheit 18 weist auch ein Eintrittstellerventil 30 am Austrittsende des Verbindungskanals 25 auf. Die zweite Ventileinheit 20 weist ein Eintrittstellerventil 31 am Austrittsende des Verbindungskanals 21 auf. Die Ventileinheiten 18 und 20 sind in ihrer unbetätigten Stellung gezeigt, wobei ihre Absätze 22 und 26 in mechanischem Kontakt mit den Öffnungen 23 bzw. 27 sind, so dass unter Druck stehendes Fluid im Vergleich zu den betätigten Stellungen mit einer verringerten Rate von der Eintrittskammer 13 in die Verbindungskanäle 21 bzw. 25 strömt. Der Druck in den Verbindungskanälen 21 und 25 hilft dabei, die Eintrittstellerventile 30 und 31 in der unbetätigten Stellung zu halten.
  • 2 zeigt das Doppelventil mit den Ventileinheiten 18 und 20 in ihren betätigten Stellungen. Die Ventileinheiten 18 und 20 werden in 2 durch Druck, der von Aktuatoren 6 und 7, die vorzugsweise Ansteuerventile umfassen, zugeführt wird, nach unten gedrückt. Der Aktuatordruck wird von Zeitsteuerungskammern 8 bzw. 9 erhalten. Wenn sich die Ventileinheiten 18 und 20 in ihren betätigten Stellungen befinden, strömt Fluid vom Eintritt 12 durch die Eintrittskammer 13, die Durchflussbegrenzer 32 und 33, die Verbindungskanäle 21 und 25 und die Eintrittstellerventile 30 und 31 zur Austrittskammer 15.
  • 3 zeigt das Doppelventil 10 in einem Störungszustand, in dem sich die erste Ventileinheit 18 in einer betätigten Stellung und die zweite Ventileinheit 20 in einer unbetätigten Stellung befindet. Der erste Verbindungskanal 21 ist über den Durchflussbegrenzer 32 zur Eintrittskammer 13 offen, und der resultierende Druck hält das zweite Eintrittstellerventil 31 in seinem Sitz, das wiederum die zweite Ventileinheit 20 in ihrer unbetätigten Stellung hält. Der zweite Verbindungskanal 25 ist über das erste Eintrittstellerventil 30 zur Austrittskammer 15 und über das offene Auslasstellerventil 19B zur Auslasskammer 17 offen. Der Druck im Kanal 25 wird abgeführt, was zu einem Druckverlust zur Rückstellkammer 24B und zur Zeitsteuerungskammer 9 führt, der gewöhnlich vom Aktuator 7 zur Betätigung der zweiten Ventileinheit 20 verwendet wird, wodurch das Ventil 10 im Störungszustand gehalten wird, bis es zwangszurückgestellt wird. Es ist zu verstehen, dass das Doppelventil 10 auch in einem Störungszustand ist, wenn sich die erste Ventileinheit 18 in einer unbetätigten Stellung und die zweite Ventileinheit 20 in einer betätigten Stellung befindet, wobei in diesem Fall eine Strömungsanalyse, die der obigen ähnlich ist, gilt.
  • Mit Bezug auf 4 sind schematisch Fluidströmungswege des Ventils zwischen dem Eintritt 12 und dem Austritt 14 für einen betätigten Zustand gezeigt. Im betätigten Zustand fließt der Strom durch beide Seiten des Doppelventils 10. Die Fluidströmung in den Eintritt 12 fließt durch die Eintrittskammer 13 und die Durchflussbegrenzer 32 und 33 in den ersten Verbindungskanal 21 bzw. den zweiten Verbindungskanal 25. Die Fluidströmung fließt durch das Eintrittstellerventil 30 und das Eintrittstellerventil 31 aus den Verbindungskanälen 21 und 25 in die Austrittskammer 15 und durch den Austritt 14 zur gesteuerten Vorrichtung oder Schaltung. Die Verbindungskanäle 21 und 25 stehen in einem ungestörten Ventilbetrieb unter Druck. Unter Druck stehendes Fluid strömt vom Eintritt 12 durch die Eintrittskammer 13 und dann weiter zur Zeitsteuerungskammer 8 und zur Rückstellkammer 24A. Unter Druck stehendes Fluid strömt auch vom Eintritt 12 durch die Eintrittskammer 13 und dann weiter zur Zeitsteuerungskammer 9 und zur Rückstellkammer 24B. Somit behält die Zeitsteuerungskammer 8 eine Quelle für Druckfluid für den Aktuator 6 bei, der die Betätigung der ersten Ventileinheit 18 steuert, und für die Rückstellkammer 24A, die eine Rückstellkraft gegen die zweite Ventileinheit 20 bereitstellt.
  • Wenn das Ventil 10 in einen Störungszustand übergeht, wird ein Verbindungskanal 21 oder 25 unter Druck gesetzt, und der Druck des anderen Verbindungskanals 21 oder 25 wird verringert. Somit haben eine Zeitsteuerungskammer 8 oder 9 und eine Rückstellkammer 24B oder 24A nicht den Druck, der zur Betätigung erforderlich ist, und halten somit das Ventil 10 im Störungszustand, bis ein Rückstellvorgang in Reaktion auf ein Aufbringen einer Rückstellkraft von außen auf die Ventileinheiten 18 und 20 erfolgt.
  • Um die Druckbeaufschlagung der Verbindungskanäle 21 und 25 und der Zeitsteuerungskammern 8 und 9 weiter zu veranschaulichen, zeigt 5 ein Diagramm des Drucks an den Zeitsteuerungskammern 8 und 9 und den Verbindungskanälen 21 und 25 während Zyklen des Ventils 10. Eine Kurve 34 zeigt den Druck im Verbindungskanal 21 zwischen vollem Druck und einem Druck von etwa null. Ebenso entspricht eine Kurve 35 der Zeitsteuerungskammer 8, eine Kurve 36 dem Verbindungskanal 25 und eine Kurve 37 der Zeitsteuerungskammer 9. Die Verbindungskanäle 21 und 25 und die Zeitsteuerungskammern 8 und 9 sind zunächst bei vollem Eintrittsdruck. Eine Betätigung des Ventils 10 beginnt zum Zeitpunkt t1. Der Druck in den Verbindungskanälen 21 und 25 sinkt rasch, wenn die Ventileinheiten 18 und 20 beginnen sich zu bewegen, da die Auslasstellerventile 19A und 19B noch nicht geschlossen sind und ein Weg von den Verbindungskanälen 21 und 25 zum Auslass 16 besteht, wenn die Eintrittstellerventile 30 und 31 beginnen sich zu öffnen. Da die Zeitsteuerungskammern 8 und 9 über entsprechende Durchflussbegrenzer 32 und 33 mit den Verbindungskanälen 21 und 25 verbunden sind, fällt der Druck in den Zeitsteuerungskammern 8 und 9 langsamer ab, wobei der Druckabfall zum Zeitpunkt t1 beginnt. Wenn sich die Ventilelemente 18 und 20 weiter bewegen, schließen sich schließlich die Auslasstellerventile 19A und 19B, und der Druck in den Verbindungskanälen 21 und 25 kehrt rasch auf den vollen Druck zurück. Der Druck in den Zeitsteuerungskammern 8 und 9 kehrt ebenso, jedoch langsamer, auf den vollen Druck zurück.
  • Die Deaktivierung des Doppelventils 10 beginnt zum Zeitpunkt t2. Die Druckpegel, die in den Kurven 34 und 36 für die Verbindungskanäle 21 und 25 gezeigt sind, fallen rasch auf etwa null, da sich die Eintritts- und Auslasstellerventile 30, 31, 19A und 19B der sich zurückstellenden Ventileinheiten 18 und 20 im Wesentlichen gleichzeitig öffnen. Sobald die Eintrittstellerventile 30 und 31 sich bei Punkt 39 schließen, werden die Verbindungskanäle 21 und 25 erneut unter Druck gesetzt, wobei die erneute Druckbeaufschlagung langsamer als nach einem Aktivierungsvorgang erfolgt, da die Verbindungskanäle 21 und 25 nun über die Durchflussbegrenzer 32 und 33 erneut unter Druck gesetzt werden. Während die Verbindungskanäle 21 und 25 erneut unter Druck gesetzt werden, kehrt der Druck in den Zeitsteuerungskammern 8 und 9 erneut zum vollen Druck zurück.
  • Es ist ein beispielhafter Störungsfall mit der Ventileinheit 18 gezeigt, der zum Zeitpunkt t3 auftritt. Das Ventilelement 18 bewegt sich nicht, und der Druck im Verbindungskanal 25 und in der Zeitsteuerungskammer 9, die von dem Verbindungskanal 25 gespeist wird, bleibt bei ihrem vollem Druck. Der Druck im Verbindungskanal 21 und der Druck in der Zeitsteuerungskammer 8 fallen beide auf etwa null, da die Ventileinheit 20 in einer betätigten Stellung gefangen wird.
  • Wie anhand von 5 gezeigt, müssen die Durchflussbegrenzer 32 und 33 zur Druckbeaufschlagung der Verbindungskanäle 21 und 25 in den verschiedenen Zyklen des Ventils 10 die Verbindungskanäle 21 und 25 schnell genug unter Druck setzen, um sicherzustellen, dass der Druck der Zeitsteuerungskammer nicht zu stark sinkt, jedoch so langsam, dass Fluid, das in einem Störungszustand durch eine Zeitsteuerungskammer in den Austritt 14 ausströmt, 1% des Eintrittsdrucks nicht überschreitet.
  • Die 6A und 6B zeigen in einer ausführlicheren Weise einen Durchflussbegrenzer aus dem Stand der Technik, wobei eine spulenartige Ventileinheit 18 einen Absatz 22 aufweist, um selektiv eine Öffnung 23 im Ventilkörper 11 zu blockieren. Wenn der Absatz 22 vollständig in der Öffnung 23 aufgenommen ist, stellt ein Spalt 38 die verringerte Strömung bereit, die verwendet wird, um einen entsprechenden Verbindungskanal 21 unter Druck zu setzen, während sich die entsprechende Ventileinheit 18 in ihrer unbetätigten Stellung befindet. Wenn die Öffnung 23 nicht von dem Absatz 22 blockiert ist und sich das Doppelventil in einem betätigten Zustand befindet, stützt die Öffnung 23 etwa die Hälfte der vollständigen Fluidströmung durch das Ventil zum Austritt 14. Wenn eine höhere Strömungskapazität für das Ventil erforderlich ist, ist die Öffnung 23 notwendigerweise größer. Der Außenumfang des Absatzes 22 nimmt mit größer werdender Öffnung 23 ebenfalls zu. Die Querschnittsfläche des Spalts 38 bestimmt die Gesamtströmung in den Verbindungskanal 21 in der unbetätigten Stellung. Für eine größere Öffnung ist es dann erforderlich, einen sehr dünnen Spalt 38 beizubehalten, um die gewünschte Fläche für den Spalt 38 zu erhalten, was bei normalen Herstellungstoleranzen nicht einfach zu erreichen ist und zu einer erschwerten Bewegung der Ventileinheit 18 führen kann. Somit wurden Doppelventile aus dem Stand der Technik bei bestimmten Anwendungen mit hohem Durchsatz, wie oben beschrieben, nicht verwendet.
  • 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Aufbau, wobei die Ventileinheit 18 in mechanischem Kontakt mit einem Verbindungstellerventil 40 ist. Eine Dichtung 41 liegt an einer Dichtfläche 42 des Ventilkörpers 11' an, um eine Öffnung 43 abzudichten, wenn sich die Ventileinheit 18 in ihrer unbetätigten Stellung befindet. Um Druckfluid zum Verbindungskanal 21 zu speisen, ist ein Bypasskanal 44 durch den Ventilkörper 11' gebildet, um die Eintrittskammer 13 mit dem Verbindungskanal 21 zu verbinden. Der Bypasskanal 44 kann für eine korrekte Druckbeaufschlagung des Verbindungskanals 21 innerhalb der zeitlichen Anforderungen und ohne Einleiten von überschüssigem Fluid, das den Austritt 14 in einem Störungszustand übermäßig unter Druck setzen würde, mit jeglichem gewünschten Querschnitt (z. B. einem Strömungsprofil wie etwa einem kreisförmigen Durchmesser oder einer anderen Querschnittsfläche) hergestellt werden. Jedes Mal, wenn die Eintrittskammer 13 unter Druck gesetzt wird und der Verbindungskanal 21 einen niedrigeren Druck hat, strömt Druckfluid durch den Bypasskanal 44 in den Verbindungskanal 21, unabhängig davon, ob sich das Ventil 10' in einem betätigten, einem unbetätigten oder einem Störungszustand befindet.
  • Weiterhin mit Bezug auf 7 befindet sich die Ventileinheit 20 in mechanischem Kontakt mit dem Verbindungstellerventil 153. Eine Dichtung 154 liegt an einer Dichtfläche 150 an, um die Öffnung 151 abzudichten, wenn sich die Ventileinheit 20 in ihrer unbetätigten Stellung befindet. Um Druckfluid zum Verbindungskanal 25 zu speisen, ist ein Bypasskanal 152 durch den Ventilkörper 11' ausgebildet, um die Eintrittskammer 14 mit dem Verbindungskanal 25 zu verbinden. Der Bypasskanal 152 kann für eine korrekte Druckbeaufschlagung des Verbindungskanals 25 innerhalb der zeitlichen Anforderungen und ohne Einleiten von überschüssigem Fluid, das den Austritt 14 in einem Störungszustand übermäßig unter Druck setzen würde, mit jeglichem gewünschten Querschnitt hergestellt werden. Jedes Mal, wenn die Eintrittskammer 13 unter Druck gesetzt wird und der Verbindungskanal 25 einen geringeren Druck hat, strömt Druckfluid durch den Bypasskanal 152 in den Verbindungskanal 25, unabhängig davon, ob sich das Ventil 10' in einem betätigten, einem unbetätigten oder einem Störungszustand befindet.
  • Der Betrieb des erfindungsgemäßen Doppelventils 10' ist der Folgende. Während einer Betätigung verlagert sich die Ventileinheit 18 so, dass Fluid an einem offenen Verbindungstellerventil 40 vorbei in den Verbindungskanal 21 strömt. Wenn das Doppelventil 10' korrekt arbeitet, strömt dann Fluid von der Eintrittskammer 13 zum Verbindungskanal 21 und dann zur Austrittskammer 15, und es fließt auch Fluid zur Zeitsteuerungskammer 8 und zur Rückstellkammer 24A. Bei einer Deaktivierung bewegt sich die Ventileinheit 18 so, dass sich das Verbindungstellerventil 40 schließt. Fluid strömt dann von der Eintrittskammer 13 über den Bypasskanal 44 in den Verbindungskanal 21. Das Fluid strömt weiter zur Zeitsteuerungskammer 8 und zur Rückstellkammer 24A, bis sie vollständig unter Druck gesetzt sind.
  • Bei einer Aktivierung bewegt sich die Ventileinheit 20 ebenfalls so, dass Fluid an einem offenen Verbindungstellerventil 153 vorbei in den Verbindungskanal 25 strömt. Wenn das Doppelventil 10' korrekt arbeitet, strömt dann Fluid von der Eintrittskammer 13 zum Verbindungskanal 25 und dann zur Austrittskammer 15, und es strömt auch Fluid zur Zeitsteuerungskammer 9 und zur Rückstellkammer 246. Während einer Deaktivierung bewegt sich die Ventileinheit 20 so, dass sich das Verbindungstellerventil 153 schließt. Fluid strömt dann von der Eintrittskammer 13 über den Bypasskanal 152 in den Verbindungskanal 25. Das Fluid strömt weiter zur Zeitsteuerungskammer 9 und zur Rückstellkammer 24B, bis sie vollständig unter Druck gesetzt sind.
  • Wenn das Ventil 10' in einen Störungszustand übergeht, während sich die Ventileinheit 18 in ihrer betätigten Stellung befindet, strömt dann Fluid von der Eintrittskammer 13 am Verbindungstellerventil 40 vorbei in den Verbindungskanal 21, so dass die Ventileinheit 20 1) von dem Fluid im Verbindungskanal 21, das auf das Eintrittstellerventil 31 einwirkt, und 2) durch die Druckbeaufschlagung der Rückstellkammer 246 in einer unbetätigten Stellung gehalten wird.
  • Wenn das Ventil 10' in einen Störungszustand übergeht, während sich die Ventileinheit 20 in ihrer betätigten Stellung befindet, strömt dann Fluid von der Eintrittskammer 13 am Verbindungstellerventil 153 vorbei in den Verbindungskanal 25, so dass die Ventileinheit 18 1) von dem Fluid im Verbindungskanal 21, das auf das Eintrittstellerventil 30 einwirkt, und 2) durch die Druckbeaufschlagung der Rückstellkammer 24A in einer unbetätigten Stellung gehalten wird.
  • Wenn das Ventil 10' in einen Störungszustand übergeht, wenn sich die Ventileinheit 18 in ihrer unbetätigten Stellung befindet, wird das Fluid dann am Verbindungstellerventil 40 blockiert. Es fließt jedoch weiterhin Fluid durch den Bypasskanal 44 in den Verbindungskanal 21. Dieses Fluid tritt über das Eintrittstellerventil 31 und das Auslasstellerventil 19B aus dem Verbindungskanal 21 zur Atmosphäre aus. Aufgrund des Ausströmens zur Atmosphäre fällt der Druck in der Zeitsteuerungskammer 8, so dass der Aktuator 6 die Ventileinheit 18 nicht aus ihrer unbetätigten Stellung bewegen kann. Da das Verbindungstellerventil 40 geschlossen ist, ist die Hauptquelle für Fluid, das in die Austrittskammer 15 strömt, der Bypasskanal 44, und die Druckbeaufschlagung des Austritts 14 wird unter 1% des Drucks in der Eintrittskammer 13 gehalten.
  • Wenn das Ventil 10' in einen Störungszustand übergeht, während sich die Ventileinheit 20 in ihrer unbetätigten Stellung befindet, ist das Fluid dann am Verbindungstellerventil 153 blockiert. Fluid fließt weiter durch den Bypasskanal 152 in den Verbindungskanal 25. Dieses Fluid tritt über das Eintrittstellerventil 30 und das Auslasstellerventil 19A aus dem Verbindungskanal 25 zur Atmosphäre aus. Aufgrund des Ausströmens zur Atmosphäre fällt der Druck in der Zeitsteuerungskammer 9, so dass der Aktuator 7 die Ventileinheit 20 nicht aus ihrer unbetätigten Stellung bewegen kann. Da das Verbindungstellerventil 153 geschlossen ist, ist die Hauptquelle für das Fluid, das in die Austrittskammer 15 strömt, der Bypasskanal 152, und die Druckbeaufschlagung des Austritts 14 wird unter 1% des Drucks in der Eintrittskammer 13 gehalten.
  • 8 zeigt eine alternative Ausführungsform für das Verbindungstellerventil 40, 153 und den Bypasskanal 44, 152, wobei ein Bypasskanal 45 in einem Verbindungstellerventil 46 vorgesehen ist. In Abhängigkeit davon, ob ein Abstandshalter 47 vorhanden ist, der fest oder gleitend an einer Welle 48 befestigt sein kann, kann ein Kanal 49 im Abstandshalter 47 verwendet werden, um den Bypass zwischen der Eintrittskammer 13 und dem Verbindungskanal 21, 25 zu vervollständigen. Jedes Mal, wenn die Eintrittskammer 13 unter Druck gesetzt wird und der Verbindungskanal 21, 25 einen geringeren Druck hat, strömt unter Druck stehendes Fluid durch den Bypasskanal 45 (und den Kanal 49, wenn er verwendet wird) in den Verbindungskanal 21, 25, unabhängig davon, ob sich das Ventil in einem betätigten, einem unbetätigten oder einem Störungszustand befindet.
  • Der gesamte Betrieb des Ventils unter Anwendung der Ausführungsform aus 8 ist dem Betrieb ähnlich, der in Verbindung mit der in 7 veranschaulichten Ausführungsform beschrieben ist. Bei einer Betätigung bewegt sich die Ventileinheit 18 so, dass Fluid von dem Eintritt 12 in die Eintrittskammer 13 und an dem offenen Verbindungstellerventil 46 vorbei in den Verbindungskanal 21 strömt. Es strömt auch Fluid vom Eintritt 12 in die Eintrittskammer 13 zur Zeitsteuerungskammer 8 und zur Rückstellkammer 24A. Wenn das Doppelventil 10' korrekt betätigt wird, strömt Fluid dann von dem Verbindungskanal 21 zur Austrittskammer 15. Bei einer Deaktivierung bewegt sich die Ventileinheit 18 so, dass sich das Verbindungstellerventil 46 schließt. Fluid strömt dann von dem Eintritt 12 in die Eintrittskammer 13 und über die Bypasskanäle 45 und 49, falls vorhanden, in den Verbindungskanal 21. Es strömt auch Fluid vom Eintritt 12 in die Eintrittskammer 13 bis zur Zeitsteuerungskammer 8 und zur Rückstellkammer 24A, bis sie vollständig unter Druck gesetzt sind. Eine ähnliche Fluidströmungsbeschreibung während einer Aktivierung gilt für die Ventileinheit 20.
  • Wenn das Ventil 10' in einen Störungszustand übergeht, während sich die Ventileinheit 18 in ihrer betätigten Stellung befindet, strömt dann Fluid von der Eintrittskammer 13 am Verbindungstellerventil 46 vorbei in den Verbindungskanal 21, so dass die Ventileinheit 20 1) von dem Fluid im Verbindungskanal 21, das auf das Eintrittstellerventil 31 einwirkt, und 2) durch die Druckbeaufschlagung der Rückstellkammer 24A in einer unbetätigten Stellung gehalten wird. Eine ähnliche Strömungsbeschreibung gilt auch, wenn das Ventil 10' in den Störungszustand übergeht, während sich die Ventileinheit 20 in ihrer betätigten Stellung befindet.
  • Geht das Ventil 10' in einen Störungszustand über, wenn sich die Ventileinheit 18 in ihrer unbetätigten Stellung befindet, ist das Fluid am Verbindungstellerventil 46 blockiert. Es fließt jedoch weiterhin Fluid durch die Bypasskanäle 45 und 49 in den Verbindungskanal 21. Dieses Fluid tritt über das Eintrittstellerventil 31 und das Auslasstellerventil 19A aus dem Verbindungskanal 21 zur Atmosphäre aus. Aufgrund des Ausströmens zur Atmosphäre sinkt der Druck in der Zeitsteuerungskammer 8, so dass der Aktuator 6 die Ventileinheit 18 nicht aus ihrer unbetätigten Stellung bewegen kann. Da das Verbindungstellerventil 46 geschlossen ist, ist die Hauptquelle für das Fluid, das in die Austrittskammer 15 strömt, durch die Bypasskanäle 45 und 49 gebildet, und die Druckbeaufschlagung des Austritts 14 wird unter 1% des Drucks in der Eintrittskammer 13 gehalten. Eine ähnliche Strömungsbeschreibung gilt, wenn das Ventil 10' in den Störungszustand übergeht, wenn sich die Ventileinheit 20 in ihrer betätigten Stellung befindet.
  • 9 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Doppelventils 100, wobei ein Federrückzug verwendet wird, der bei vielen anderen Anwendungen als Pressmaschinenanwendungen nützlich sein kann. Das Doppelventil 100 weist eine erste und eine zweite Ventileinheit 50 und 51 mit Eintrittstellerventilen 52 bzw. 53 auf. Ein erster und ein zweiter Verbindungskanal 54 und 55 werden über Bypasskanäle 56 und 57 durch den Hauptventilkörper gespeist. Die Verbindungstellerventile 58 und 59 sind geschlossen, wenn sich die Ventileinheiten in ihren unbetätigten Stellungen befinden. Es sind Federn 60 und 61 in Eingriff mit den Ventileinheiten 50 und 51 vorgesehen, um diese in ihre unbetätigte Stellung zu drücken. Wenn sich das Ventil 100 im betätigten Zustand befindet, wenn die Aktuatoren 105, 106 in den unbetätigten Zustand übergehen, bewegen sich die Ventileinheiten 50 und 51 unter der Federkraft in ihre unbetätigte Stellung. Wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen strömt jedes Mal, wenn der Eintrittsdruck höher ist als der Verbindungskanaldruck, Druckfluid durch die Bypasskanäle 56 und 57, unabhängig davon, ob sich das Ventil 100 in einem betätigten, einem unbetätigten oder einem Störungszustand befindet. Andernfalls strömt Fluid in einer ähnlichen Weise, wie oben anhand der 7 und 8 beschrieben, im Ventil 100.
  • 10 zeigt das Ventil 100 aus 9, wobei eine Fehlfunktion während der Ventilbetätigung auftritt, so dass sich ein Störungszustand ergibt. Die Ventileinheit 51 befindet sich in einer betätigten Stellung, und die Ventileinheit 50 befindet sich in einer unbetätigten Stellung, so dass der Druck im Verbindungskanal 54 fällt und der Druck in einer (nicht gezeigten) entsprechenden Zeitsteuerungskammer weiter fällt. Wenn der Druck der Zeitsteuerungskammer auf etwa 50% des Eintrittsdrucks fällt, bleibt die Ventileinheit 50 in der unbetätigten Stellung, da der entsprechende Aktuator 105 nicht mehr ausreichend Druck hat, um eine Betätigung zu bewirken. Wenn beide Aktuatoren 105 und 106 unbetätigt sind, bewegen die beiden Federn 60 und 61 die internen Ventileinheiten 50 und 51 in ihre unbetätigte Stellung, und das Ventil 100 kann automatisch einen weiteren Zyklus beginnen, da die Verbindungskanäle 54 und 55 über die Bypasskanäle 56 und 57 erneut unter Druck gesetzt werden.
  • 11 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der ein Doppelventil 101 mit drei Stellungen verwendet wird, wobei Rückstellfedern 65 und 66 so ausgeführt sind, dass sie die Ventileinheiten 69A und 69B lediglich in eine Zwischenstellung zwischen der betätigten und der unbetätigten Stellung zurückstellen. 11 zeigt ein Doppelventil 101 in einem Störungszustand. Wenn im Störungszustand der gesamte Druck vom Doppelventil 101 genommen wird, bleibt es im Störungszustand aufgrund einer Ventileinheit 69A oder 69B, die sich bereits in der Zwischenstellung befindet oder von der betätigten Stellung zur Zwischenstellung übergeht. Um das Doppelventil 101 zurückzustellen, sind die Kolben 67 und 68 so vorgesehen, dass sie zu den Ventileinheiten 69A und 69B ausgerichtet sind, wobei sie selektiv über Druck von einer Rückstellansteuervorrichtung 70 gesteuert werden, der über einen Kopplungsblock 71 zu den Kolben 67 und 68 gespeist wird. Insbesondere wenn das Doppelventil 101 einen Störungszustand angenommen hat und es in einen unbetätigten Zustand zurückgestellt werden soll, wird die Rückstellansteuervorrichtung 70 betätigt, so dass unter Druck stehendes Fluid gegen die Kolben 67 und 68 zugeführt wird, wodurch sie gegen die Ventileinheiten 69A und 69B nach oben gedrückt werden, so dass sie in ihre unbetätigte Stellung zurückgestellt werden.
  • 12 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einem zusätzlichen Schutzmerkmal, bei der ein Doppelventil 75 auch nach dem Aufbringen eines Rückstelldrucks in einem Störungszustand bleibt, bis der Rückstelldruck vor dem nachfolgenden Betreiben des Ventils 75 abgeschaltet ist. Das in einem Störungszustand gezeigte Doppelventil 75 hat einen ersten Rückstellkolben 76 und einen zweiten Rückstellkolben 77. Der Rückstellkolben 76 hat eine Oberfläche 78 zum Aufnehmen des Rückstelldrucks von einer Quelle, wie etwa einer Rückstellansteuervorrichtung 85, über einen Kopplungsblock 79. Der Kolben 77 hat eine Fläche 80, die auch den Rückstelldruck von der Quelle 85 über einen Kopplungsblock 79 aufnimmt. Die Fläche 78 hat einen Inhalt, der im Vergleich zu einer Fläche des Betätigungskolbens 81 groß ist, so dass sich die erste Ventileinheit 82 bei einer Rückstellung in den unbetätigten Zustand bewegt, auch wenn der Druck auf den Betätigungskolben 81 aufgebracht wird. Der Flächeninhalt 80 des zweiten Rückstellkolbens 77 ist im Vergleich zum Inhalt eines Betätigungskolbens 83 der zweiten Ventileinheit 84 klein. Somit erzeugt bei einem Rückstellvorgang, wenn die Aktuatoren 86 und 87 eingeschaltet sind und Druck gegen den Betätigungskolben 83 aufgebracht wird, der Rückstellkolben 80 eine Kraft, die nicht ausreicht, um die Ventileinheit 84 in ihre unbetätigte Stellung zu bewegen, wobei sie stattdessen in die betätigte Stellung bewegt wird. Somit arbeitet das Ventil 75 nicht mit Rückstelldruck der eingeschalteten Quelle 85. Jedes Mal, wenn das Ventil 75 einen Rückstelldruck aufnimmt und die Aktuatoren 86 und 87 auch mit Energie versorgt werden, geht es in den Störungszustand über. Wenn sich das Ventil 75 außerdem in seiner unbetätigten Stellung befindet mit einer Quelle von Druckfluid, das zum Eintritt 88 geleitet wird, führt das Ausschalten der Quelle und dann das erneute Einschalten dazu, dass das Ventil 75 in der unbetätigten Stellung bleibt. Wenn sich das Ventil 75 im Störungszustand befindet, führt dann das Ausschalten der Quelle und dann das erneute Einschalten dazu, dass das Ventil 75 im Störungszustand bleibt. Somit kann das Ventil 75 nicht durch Ein- und Ausschalten der Quelle für Druckfluid zum Eintritt 88 zurückgestellt werden. Da das Ventil 75 auch nicht mit Druck von der eingeschalteten Quelle 85 arbeiten kann, muss der Benutzer jede Fehlfunktion der Ventileinheit 75 korrigieren, bevor der normale Betrieb weiter fortgesetzt werden kann.
  • Zusammenfassung
  • Ein Doppelventil mit einer Eintrittsöffnung (13), einer Austrittsöffnung (15) und einer Auslassöffnung (17) hält in einem Störungszustand einen Austrittsdruck unter ein Prozent des Eintrittsdrucks, während ein relativ kleiner Auslass bei einer verringerten Gesamtgröße des Ventils beibehalten wird. Verbindungskanäle (2', 25) nehmen den Eintrittsdruck über Hauptverbindungstellerventile (40, 153) auf, wenn sich die entsprechenden Ventileinheiten (18, 20) nicht in einer unbetätigten Stellung befinden. Wenn sich die Ventileinheiten in einer unbetätigten Stellung befinden, nehmen die Verbindungskanäle dann den Eintrittsdruck über entsprechende Bypasskanäle (44, 152) auf, deren Strömungsrate unabhängig von der Größe der Verbindungstellerventile gesteuert werden kann. Die Verwendung von Bypasskanälen führt zu besonderen Vorteilen für Doppelventile bei anderen Anwendungen als in Pressen, bei denen ein Verhältnis zwischen dem Durchflusskoeffizienten des Auslasses und dem Durchflusskoeffizienten des Eintritts weniger als etwa 2,5 beträgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6840258 [0003]
    • - US 6840259 [0003]

Claims (9)

  1. Ventilsystem, mit: einem Körper (11), der einen Eintritt (13), einen Austritt (15) und einen Auslass (17) definiert, wobei der Eintritt (15) an eine Druckfluidquelle gekoppelt sein kann; einer ersten Ventileinheit (18) mit einem ersten Auslasstellerventil (19A) und einem ersten Eintrittstellerventil (30), wobei das erste Auslasstellerventil (19A) zwischen einer offenen Stellung zur Verbindung des Austritts (15) mit dem Auslass (17) und einer geschlossenen Stellung zur Trennung des Austritts (15) von dem Auslass (17) beweglich ist, wobei das erste Eintrittstellerventil (30) zwischen einer offenen Stellung zur Verbindung des Austritts (15) mit dem Eintritt (13) und einer geschlossenen Stellung zur Trennung des Austritts (15) von dem Eintritt (13) beweglich ist, wobei die erste Ventileinheit (18) in eine unbetätigte Stellung bewegt werden kann, in der sich das erste Eintrittstellerventil (30) in seiner geschlossenen Stellung und das erste Auslasstellerventil (19A) in seiner offenen Stellung befindet; einer zweiten Ventileinheit (20) mit einem zweiten Auslasstellerventil (19B) und einem zweiten Eintrittstellerventil (31), wobei das zweite Auslasstellerventil (19B) zwischen einer offenen Stellung zur Verbindung des Austritts (15) mit dem Auslass (17) und einer geschlossenen Stellung zur Trennung des Austritts (15) von dem Auslass (17) beweglich ist, wobei das zweite Eintrittstellerventil (31) zwischen einer offenen Stellung zur Verbindung des Austritts (15) mit dem Eintritt (13) und einer geschlossenen Stellung zur Trennung des Austritts (15) von dem Eintritt (13) beweglich ist, wobei die zweite Ventileinheit (20) in eine unbetätigte Stellung bewegt werden kann, in der sich das zweite Eintrittstellerventil (31) in seiner geschlossenen Stellung und das zweite Auslasstellerventil (19B) in seiner offenen Stellung befindet, wobei sich das Ventilsystem in einem Störungszustand befindet, wenn sich die erste oder die zweite Ventileinheit (18, 20) in einer unbetätigten Stellung befindet und sich die jeweils andere erste oder zweite Ventileinheit (18, 20) nicht in einer unbetätigten Stellung befindet; einem ersten Verbindungskanal (21, 54), der einen ersten Strömungsweg zwischen dem Eintritt (13) und dem zweiten Eintrittstellerventil (31) bereitstellt; einem zweiten Verbindungskanal (25, 55), der einen zweiten Strömungsweg zwischen dem Eintritt (13) und dem ersten Eintrittstellerventil (30) bereitstellt; wobei das Ventilsystem gekennzeichnet ist durch: ein erstes Verbindungstellerventil (40, 46, 58), das in der ersten Ventileinheit (18) enthalten ist, um den ersten Verbindungskanal (21, 54) an den Eintritt (13) zu koppeln, wenn sich die erste Ventileinheit (18) nicht in der unbetätigten Stellung befindet, und den ersten Verbindungskanal (21, 54) von dem Eintritt (13) zu entkoppeln, wenn sich die erste Ventileinheit (18) in der unbetätigten Stellung befindet; ein zweites Verbindungstellerventil (46, 59, 153), das in der zweiten Ventileinheit (20) enthalten ist, um den zweiten Verbindungskanal (25, 55) an den Eintritt (13) zu koppeln, wenn sich die zweite Ventileinheit (20) nicht in der unbetätigten Stellung befindet, und den zweiten Verbindungskanal (25, 55) von dem Eintritt (13) zu entkoppeln, wenn sich die zweite Ventileinheit (20) in der unbetätigten Stellung befindet; einen ersten Bypasskanal (44, 45, 49, 56), der den Eintritt (13) mit dem ersten Verbindungskanal (21, 54) verbindet, wobei der erste Bypasskanal (44, 45, 49, 56) einen vorbestimmten Querschnitt hat, um eine vorbestimmte Strömung bereitzustellen, so dass dann unter Druck stehendes Fluid, das durch den ersten Bypasskanal (44, 45, 49, 56) strömt, den Austritt (15) auf einen Druck von nicht mehr als 1% des Drucks der Druckfluidquelle bringt, wenn sich das Ventilsystem im Störungszustand befindet und die zweite Ventileinheit (20) sich nicht in der unbetätigten Stellung befindet; und einen zweiten Bypasskanal (45, 49, 57, 152), der den Eintritt (13) mit dem zweiten Verbindungskanal (21, 55) verbindet, wobei der zweite Bypasskanal (45, 49, 57, 152) einen vorbestimmten Querschnitt hat, um eine vorbestimmte Strömung bereitzustellen, so dass dann unter Druck stehendes Fluid, das durch den zweiten Bypasskanal (45, 49, 57, 152) strömt, den Austritt (15) auf einen Druck von nicht mehr als 1% des Drucks der Druckfluidquelle bringt, wenn sich das Ventilsystem im Störungszustand befindet und die erste Ventileinheit (18) sich nicht in der unbetätigten Stellung befindet.
  2. Ventilsystem nach Anspruch 1, bei dem der erste und der zweite Bypasskanal (44, 56, 57, 152) im Körper (11) ausgebildet sind.
  3. Ventilsystem nach Anspruch 1, bei dem der erste und der zweite Bypasskanal (45, 49) in der ersten bzw. zweiten Ventileinheit (18, 20) ausgebildet sind.
  4. Ventilsystem nach Anspruch 1, das ferner Folgendes aufweist: eine erste und eine zweite Rückstellfeder (60, 61), die in Kontakt mit der ersten bzw. zweiten Ventileinheit (18, 20) angeordnet sind, um die erste und zweite Ventileinheit (18, 20) in ihre jeweilige unbetätigte Stellung zu drücken.
  5. Ventilsystem nach Anspruch 1, bei dem ein Durchflusskoeffizient Cv1 vom Eintritt (13) zum Austritt (15) und ein Durchflusskoeffizient Cv2 vom Austritt (15) zum Auslass (17) bereitgestellt wird und das Verhältnis von Cv2 zu Cv1 weniger als etwa 2,5 beträgt.
  6. Ventilsystem nach Anspruch 1, das ferner Folgendes aufweist: einen ersten und einen zweiten Rückstellkolben (76, 77), die so angeordnet sind, dass sie zur ersten bzw. zweiten Ventileinheit (18, 20) ausgerichtet sind, um in Reaktion auf eine Rückstelldruckquelle (85) die erste und die zweite Ventileinheit (18, 20) in ihre jeweilige unbetätigte Stellung zu drücken, wobei der erste Rückstellkolben (76) eine erste Oberfläche (78) aufweist, die den Rückstelldruck aufnimmt, so dass eine Kraft von dem ersten Rückstellkolben (76) erzeugt wird, die jegliche auf die erste Ventileinheit (18) wirkende Kraft aus einem Ansteuerdruck überwindet, und wobei der zweite Rückstellkolben (77) eine zweite Oberfläche (80) aufweist, die den Rückstelldruck aufnimmt, so dass eine Kraft von dem zweiten Rückstellkolben (77) erzeugt wird, die geringer ist als jegliche Kraft, die aufgrund des Ansteuerdrucks auf die zweite Ventileinheit (20) wirkt, wodurch das Ventilsystem in einen Störungszustand übergeht, wenn der Ansteuerdruck und der Rückstelldruck gleichzeitig vorhanden sind.
  7. Ventilsystem nach Anspruch 6, bei dem der Rückstelldruck selektiv über eine Rückstellansteuervorrichtung (70) zugeführt wird.
  8. Ventilsystem nach Anspruch 1, bei dem die erste Ventileinheit (18) in eine Zwischenstellung bewegt werden kann, wobei die Zwischenstellung beinhaltet, dass sich das erste Eintrittstellerventil (30) in seiner offenen Stellung und das erste Auslasstellerventil (19A) in seiner offenen Stellung befindet.
  9. Ventilsystem nach Anspruch 1, bei dem die zweite Ventileinheit (20) in eine Zwischenstellung bewegt werden kann, wobei die Zwischenstellung beinhaltet, dass sich das zweite Eintrittstellerventil (31) in seiner offenen Stellung und das zweite Auslasstellerventil (19B) in seiner offenen Stellung befindet.
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