DE2135047C3 - Elektromagnetische Ventilanordnung - Google Patents
Elektromagnetische VentilanordnungInfo
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- DE2135047C3 DE2135047C3 DE19712135047 DE2135047A DE2135047C3 DE 2135047 C3 DE2135047 C3 DE 2135047C3 DE 19712135047 DE19712135047 DE 19712135047 DE 2135047 A DE2135047 A DE 2135047A DE 2135047 C3 DE2135047 C3 DE 2135047C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
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- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0651—One-way valve the fluid passing through the solenoid coil
Description
Die Erfindung betriift eine elektromagnetische Ventilanordnung,
die zwischen einer Druckquelle und einem zeitweise mit einer Ausströmleitung verbindbaren
Druckempfänger eingeschaltet ist, die einen ersten mit wenigstens einem Verschlußteil versehenen Anker
aufweist, der in seiner Ausgangsstellung die Druckleitung durchlässig hält und in seiner zweiten Stellung die
Druckleitung verschließt und die einen von der gleichen Magnetwicklung betätigten zweiten Anker mit
einem Verschlußteil aufweist.
Solche Ventile sind z. B. aus der USA.-Patentschrift 991 799 bekannt. Zur Lösung der später zu beschrei-
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benden Aufgabe der vorliegenden Erfindung sind diese Ventile jedoch nicht geeignet
Es ist bekannt (z. B. DT-OS 1 924 565), solche Ventilanordnungen,
jedoch ohne den zweiten Anker, bei Antiblockierreglern zu benutzen.. Die Druckquelle ist dort
meist der Hauptbremszylinder, der Druckempfänger der Radbremszylinder. Die in die Druckleitung eingeschaltete
Ventilanordnung ist ein Ventil, das oei seiner Betätigung bei Blockierneigung des Rades den Druckmittelfluil
zum Radbremszylinder unterbricht wodurch der Druck am Radbremszylinder konstant gehalten
wird in diesem Falle ist noch ein Auslaßventil vorgesehen,
das bei anhaltender Blockierneigung betätigt wird und durch Ausfließenlassen von Bremsflüssigkeit in
einen Rückförderkreis den Bremsdruck am Radzylinder absenkt Wenn man auf die Phase der Konstanthaltung
vendchtet, kann man das Einlaß- und das Auslaßventil
in einer Ventilanordnung vereinigen, die bei
Blockierneigung umschaltet und dabei den Druckmittelkanal verschließt und gleichzeitig eine Verbindung
zwischen Radbremszylinder und RöckförderkanaJ herstellt
Aus der genannten Offenlegungsschrift, S. 1 unten und S. 2 oben, geht hervor, daß man während des Regelvorganges
bei einer optimalen Regelung einen sehr viel kleineren Druckanstieg benötigt als beim Anbremsvorgang.
So muß z. B. beim Anbremsen, also dem eisten Druckaufbau, ein Druckanstieg von etwa
2000atü,'sec möglich sein, während während des Regelvorganges
ein Druckanstieg von 100 bis 300 atü/sec
benötigt wird.
Zur Erzielung dieser unterschiedlichen Verhältnisse wurde in der genannten Offenlegungsschrift vorgeschlagen,
parallel zum Einlaßventil einen Parallelkanal mit einem weiteren Ventil zu legen und diesen Kanal
durch diieses Ventil nach dem Anbremsen während des gesamten Regelvorganges zu verschließen. Diese Methode
bringt zwar den gewünschten Erlolg, verteuert jedoch das Antiblockiersystem wegen der zusätzlichen
Ventile und der dafür benötigten Ansteuerschaltung erheblich.
Auch aus der USA.-Patentschrift 2 973 994 ist ein Antiblockierregelsystem bekannt bei dem während des
Anbremsens einerseits und dem Regelvorgang andererseits unterschiedliche Druckgradienten wirksam
sind. Hier liegt parallel zum geregelten Bremskanal ein zweiter Kanal, der nach einem Druckaufbau auf einen
bestimmten Druckwert auf Grund eines durch den Druck verschobenen Kolbens schließt. Hier ist neben
den Regelventilen eine zusätzliche, teuere druckgesteuerte Ventilanordnung notwendig, die das Gesamtsystem
ebenfalls wesentlich verteuert.
Aus der österreichischen Patentschrift 244 699 ist ein Ventil bekannt, dessen Verschlußteil mittels zwei getrennt
gesteuerten Wicklungen sowie diesen zugeordneten Ankern in eine Drosselstellung, eine Schließstellung
und eine Offenstellung gebracht werden kann.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Ventilanordnung zu schaffen, die einerseits
die gewünschten unterschiedlichen Druckgradienten zu erzeugen vermag, andererseits jedoch gegenüber
den bekannten Lösungen wesentlich billiger und auch raumsparender ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erste Anker kann entsprechend den obigen Erläuterungen lediglich zum Verschließen der Druckleitung
ausgenutzt werden. Es kann jedoch, wenn aus Re-
gelungsgründen auf eine Konstanthaltephase verzichtet
Werden kann, der Anker eines Dreiwegeventils sein, das neben der Sperrung auch den Ausfluß des Bremsmittels
vom Radbremszylinder weg ermöglicht
Günstigerweise wird die Ventilanordnung so ausgestaltet,
daß nicht eine öffnung durch die Bewegung des zweiten Ankers verkleinert wird, sondern daß in der
Ventilanordnung zwei Parallelwege bestehen, von denen der eine in der zweiten Ankerstellung verschlossen
ist, so daß dann nur noch der eine Drosselstelle entbaltende
Kanal offenbleibt. Der zweite Anker selbst kann den Parallelkaval mit der Drosselstelle enthalten. Die
Verwendung solcher Parallelwege ist an sich bekannt, z. B. aus DT-AS1 084 532.
Im übrigen ergeben sich weitere Merkmale der Errindung
aus den Unteransprüchen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der er-Findungsgemäßen
Ventilanordnung in Prinzipdarstellung, wobei der erste Anker Teil eines Dreiwegeventils
ist
Das aufgeschnittene, aus zwei Teilen bestehende Ventilgehäuse trägt das Bezugszeichen 1. Es enthält
eine Wicklung 2 und die beiden Anker 3 und 4, die bei nicht erregtem Ventil auf Grund der Wirkung der Federn
5 und 6 die dargestellte Stellung einnehmen. An der öffnung 7 ist die Druckquelle, also z. B. der Hauptdruckzylinder,
an der öffnung 8 der Druckempfänger (z. B. der Radbremszylinder), anzuschließen. An der
Öffnung 9 wird die Ausströmleitung angeschlossen.
In der gezeichneten Stellung der Anker ist der Hauptdruckzylinder mit dem Radbremszylinder verbunden, und der Bremsdruck kann sich am Raddruckzylinder
schnell aufbauen. Der Weg des Druckmittels ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet Kommt es
nach dem schnellen Druckaufbau beim Anbremsen zu einer Blockierneigung des Rades, dann wird die Wicklung
2 erregt, und die beiden Anker 3 und 4 bewegen sich auf die Spule 2 zu. Hierdurch wird durch den Verschlußteil
10 die Druckleitung unterbrochen und gleichzeitig durch Abheben des Verschlußteils U von seinem
Ventilsitz der Radbremszylinder mit der Ausströmbzw. Rückförderleitung verbunden. Der Druck sinkt
damit am Radbremszylinder, und das Rad beschleunigt wieder, worauf die Erregung der Wicklung 2 endet. Damit
fällt der Anker 3 ab und öffnet die Druckleitung wieder.
Der Anker 4 verschließt in der Stellung, in die er bei Wicldungserregung gebracht wurde, den ungehinderten
Durchfluß des Druckmittels. Wenn der Anker 3 abgefallen
ist jedoch der Anker 4 noch in der »Arbeitsstellung« gehalten wird, kann Druckmittel nur über die
dann hintereinanderliegenden öffnungen 12 und 14 im Anker 4 (über die auch im Aubremsfall Druckmittel
fließt) fließen, wobei die öffnung 14 die Drossel 15 enthält
und damit den Druckgradienten während des Regelvorganges gegenüber der Anbremsphase herabsetzt
D r. Anker 4 und die Feder 6 sind so dimensioniert daß ein Oberdruck der Geberseite gegenüber der Druckemfpängerseite
ihn in der Stellung hält in der er bei Wicklungserregung gebracht wurde. Erst wenn der
Oberdruck auf der Geberseite so weit absinkt daß die Kraft der Feder 6, die durch die Druckdifferenz auf den
Anker 4 wirkende Kraft übersteigt, geht der Anker 4 in seine Ausgangslage zurück. Dies geschieht praktisch
am Ende des Bremsvorganges, also bei Loslassen des Bremspedals.
An Stelle der öffnung 12 im Anker kann man auch
eine öffnung 13 vorsehen. In diesem Fall wirkt auf den
Anker eine vom Druck herrührende Kraft, die wesentlich durch den Geberdruck mal die Ankerstirnfläche
bestimmt ist Auch hier wird der Anker bis zum wesentlichen Erniedrigen des Bremspedaldruckes in der Arbeitsstellung
gehalten. Die Feder 6 kann in diesem Fall wesentlich kräftiger dimensioniert werden, um nicht
erst beim nahezu völligen Entspannen des Drucks der Druckquelle den Abfall des Ankers 4 zu bewirken.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ventilgehäuse aus mangetischem Material derart ausgebildet
daß an der linken Stirnfläche der Spule 2 über den Steg 16 ein magnetischer Nebenschluß entsteht
Durch Zulassen dieses an sich unerwünschten Effekts wird eine wesentliche fertigungstechnische Vereinfachung
erreicht, da an dieser Stelle Dichtungsprobleme nicht zu bewältigen sind.
Die erfindungsgemäße Ventilanordnung ist insbesondere bei Antiblockierreglern von Vorteil, bei denen der
Bremsdruck bei Auftreten von Schlupfsignalen abgesenkt wird. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße
Ventilanordnung bei der Regelung der Bremsung der Hinterräder eines am Heck angetriebenen Fahrzeugs
eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektromagnetische Ventilanordnung, die zwischen einer Druckquelle und einem zeitweise mit
einer Ausströmleitung verbindbaren Druckempfänger eingeschaltet ist, die einen ersten mit wenigstens
einem VerschJußieil versehenen Anker aufweist,
der in seiner Ausgangsstellung die Druckleitung durchlässig hält und in seiner zweiten Stellung '°
die Druckleitung verschließt und die einen von der gleichen Magnetwicklung betätigten zweiten Anker
mit einem Verschlußteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anker (4) in der
gleichen Druckleitung zwischen Druckquelle und dem ersten Anker (3) eingeschaltet ist und daß er
derart ausgebildet ist, daß er einerseits in seiner Ausgangsstellung einen relativ ungehinderten
Druckmitteldurchfluß zuläßt, jedoch in seiner zweiten Stellung eine Drosselung des Druckmittelflusses
bewirkt und andererseits bei Rückschaltung des ersten Ankers (3) in die Ausgangslage durch den
Druck der Druckquelle in der zweiten Stellung gehalten wird, bis dieser Druck um einen vorgegebenen
Wert absinkt
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zweiten Anker (4) in der
.zweiten Stellung die Druckdifferenz zwischen Druckempfänger und Druckquelle sowie die Kraft
einer Rückstellfeder (6) wirkt, derart, daß er bis zu
einem bestimmten Oberdruck auf der der Druckquelle zugewendeten Seite in seiner zweiten Stellung
verbleibt
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung
des zweiten Ankers (4) ein in der zweiten Stellung dieses Ankers verschlossener Kanal (12) für das
Druckmittel einem eine Drosselung (15) bewirkenden Kanal (14) parallel liegt
4. Ventilanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anker (4) eine Bohrung
(14) enthält, die die Drosselstelle (15) aufweist
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in Antiblockierregelsystemen,
insbesondere mit Schlupfregelung.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse
(1) für das Magnetfeld wenigstens an einem Spulenende einen kleinen Nebenschluß bildet, gleichzeitig
jedoch die Trennung der Spule (2) von den Durchflußkar.älen darstellt.
Priority Applications (2)
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DE19712135047 DE2135047C3 (de) | 1971-07-14 | 1971-07-14 | Elektromagnetische Ventilanordnung |
GB3313772A GB1378203A (en) | 1971-07-14 | 1972-07-14 | Electromagnetic valve arrangement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712135047 DE2135047C3 (de) | 1971-07-14 | 1971-07-14 | Elektromagnetische Ventilanordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2135047A1 DE2135047A1 (de) | 1973-01-25 |
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DE2135047C3 true DE2135047C3 (de) | 1975-07-31 |
Family
ID=5813570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712135047 Expired DE2135047C3 (de) | 1971-07-14 | 1971-07-14 | Elektromagnetische Ventilanordnung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2135047C3 (de) |
GB (1) | GB1378203A (de) |
Families Citing this family (7)
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DE3501708A1 (de) * | 1985-01-19 | 1986-07-24 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen GmbH, 3000 Hannover | Elektromagnetisch betaetigbares mehrwegeventil |
DE4002865C2 (de) * | 1990-02-01 | 2001-12-13 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Anfahr- ud bremsschlupfgeregelte, hydraulische Bremsanlage für Kraftfahrzeuge |
GB2252140A (en) * | 1991-01-26 | 1992-07-29 | Lucas Ind Plc | Solenoid-operated fluid-flow control valve assemblies |
DE4137123A1 (de) * | 1991-11-12 | 1993-05-13 | Teves Gmbh Alfred | Drucksteuerventil |
GB9202534D0 (en) * | 1992-02-06 | 1992-03-25 | Lucas Ind Plc | Improvements in anti-lock hydraulic braking systems for vehicles |
DE19731402A1 (de) * | 1997-07-22 | 1999-01-28 | Wabco Gmbh | Elektromagnetventileinrichtung |
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1971
- 1971-07-14 DE DE19712135047 patent/DE2135047C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-07-14 GB GB3313772A patent/GB1378203A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1378203A (en) | 1974-12-27 |
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